1911 / 283 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 01 Dec 1911 18:00:01 GMT) scan diff

werk entsendet. Zu einem (k + 1) stäbigen Knotenpunkte eines ebenen 2n— 3 Stäben gehört in Weise als Grenz;kurve eine algebraische Kurve k ter Ord- und Grenzkurven werden sehr einfache

Fachwerks von n Knotenpunkten und analoger nung. Diese _Grenzflächen 1 untersucht. S ergeben sich zahlreiche spiele von Grenzfahwerken, besonders sei vier- und Doppelpyramide

auf fünfseitigen

Berchem über die muslimischenInschriften

vor. In Pergamon und nächster Umgebung gesammelt, \ählih zwei Gruppen: Bauinschriften und Grabinschri on di türkish geshrieben find. Sie reichen zurück bis in das Ende des 14. Fahrhunderts, die Negierung8zeit des

erschienene Bände akademischer ck des 3. Bandes von Kants gesammelten 90. Band der griechishen christlichen enthaltend die Chronik des Leipzig 1911.

die âlteren arabisch, die jüngeren

dritten Osmanensultans Murad. Vorgelegt wurden zwei neu Unternehmungen: der Neudru E Berlin 1911, und der Schriftsteller der ersten drei Jahrhunderte, Fusebius, herausgegeben von I. Karst.

Gestern starb in Berlin der ordentliche Professor der klassischen Philologie, ordentlihes Mitglied der Königlichen Akademte der Wissen)chaften, Geheimer Regierungsrat Dr. phil. et jur. Johannes 1830 in Bonn geboren, Vahlen in seiner Vaterstadt, hauptsählich unter Fr. Ritschl alte Seine erste größere wissen- \chaftlide Arbeit, eine kuitishe Ausgabe der Fragmente des Ennius und Naevius, hatte zur Folge, daß der junge Dozent \chon im Jahre 1856 als außerordentlicher Professor nah Breslau berufen wurde. zwei Jahre später wurde Vahlen ordentliher Professor in Freiburg demselben Jahre mit einer Seit 1874 war er als Nachfolger von Moriß Haupt als ordentliher Professor an seit 1875 gehörte er auch Akademie der Wissenschaften als ordentliches O seit 1893 als

onaten zwang thn

Die philologische

Verstorbenen etnen der gründlihsten Kenner der römischen Literatur verloren. textkritishen Ausgaben von Cicero „De legibus“, von Romödien des Plautus und von römischen Lyrikern gab er u. a. auch eine solche von A Seine Verdienste um die kritisGe Ausgabe des Ulpian und anderer römischer Juristen ehrte die der Berliner Universität durch die An seiner feinsinnigen Interpretat von Jahre hindurch geleiteten vhilologishen Seminar ein zahlreicher philo-

NBablen. Am 27. September

Sprachen und habilitierte s ebendort.

i. Br., eine Stellung, die er noch in gleihen an der Wiener Universität vertauschte.

der Berliner Universität tätig:

Erst vor wenigen 2

ihr ständiger Sekretar an. dieses Amt niederzulegen.

sein hohes Alter, Wissenschaft hat in dem der lateinishen Sprache und

ristoteles „De arte poetica“ heraus. juristishe Fakultät Ghrendoktorwürde. r i sinnigen konservativen Tertkritik hat sich in dem

logisher Nahwuchs herangebildet.

Ausstellung bei Paul Cafsirer. Neben zwei Landschaften vereinzelten Gemälden von „Verkündigung“ des Greco, h in diesem Salon schon um dem Moderneren neben gilt die dieêsmalige zweite November- ausftellung wesentlich den jüngsten Gemälden von Marx Lieber- Werkes Konrad von Kardorff s. wie die gesunde, markige Kunst aht Bildern vom Jahre 1911 fich j nimmt, wie es dem alternden Maler gelingt, im Antrieb seiner Zeit tigkeit eines leiht nah-

und drei Stilleben von Paul C ézanne, Degas, Renoir, van Gogh und einer von Künstlern also, die unter anderen längst als Chrengäste eingebürgert haben, ihnen als Folie zu dienen,

mann und einer Uebersicht des Es ist sehr lehrreih, zu sehen, Marx Liebermanns in

ih fortzuentwickeln, ohne zur Unaufri

geahmten neuimpressionistishen sich

hier anstrebt, ein solcher, der

der Natur von selbst und nicht aus zweiter oder y

wie den viel Jüngeren und weniger Erfreulichen ne

von einer großen Weisheit getragen ; sie Wortkargheit ebenso wie durch Kardorff nimmt daneben mit einer Sansfouci, Berliner einen ganzen Saal für fich in Anspruch: alles nüchterne, wenn auch ehrliche Malerei.

Reihe

Man

Künstler wünschen, daß er die Richtung seiner Begabung näher kennen die Komplexe farbiger Dinge als folher hat, au in den Dienst eines binter den Dingen, in deren

lernte und das Empfinden, das er für

Theater. Königliche Schauspiele. Sonnabend: Opern-

Haus. 259. Abonnementsvorstellung. Dienst- und Frei- pläße sind aufgehoben. Der Rosenkavalier. Komödie für Musik in drei Akten von Hugo von Hofmannsthal. Musik von Richard Strauß. Musi- falishe Leitung: Herr Generalmusikdirektor Dr. Muck. Regie: Herr Oberregisseur Droescher. An- fang 74 Uhr.

Schauspielhaus. 270. Abonnementsvorstellung. Wilhelm Tell. Schauspiel in 5 Aufzügen von Friedri Schiller. Regie: Herr Eggeling. Anfang 74 Uhr.

Sonntag: Opernhaus. stellung. (Gewöhnliche Preise). Dienst- und Frei- vlätze sind aufgehoben. Lohengrin. Nomantische ne in drei Akten von Richard Wagner. Anfang 4 f,

Schauspielhaus. 271. Abonnementsvorstellung. Dienst- und Freipläßte sind aufgehoben. Die Ge- schwister. Schauspiel in einem Aki von Goethe. Robert Guiskard, Herzog der Normännuer. Trauerspielfragment von Heinri von Kleist. Der zerbrochene Krug. Lustspiel in einem Aufzuge pon Heinrich von Kleist. Anfang 7x Uhr.

Neues Operntheater. Nachmittags 24 Uhr: Auf Allerböchsten Befehl: Dritte Vorstellung für die Berliuer Arbeiterschaft: Der Mennouit. Trauerspiel in vier Akten von Ernst von Wildenbruch. (Die Eintrittskarten werden dur die Zentralstelle für Volkswohlfahrt nur an Arbeiter- vereine, rur pag usw. abgegeben. Ein Verkauf an einzelne Personen findet nicht statt.)

260. Abonnementsvor-

Deutsches Theater. Sonnabend, Abends 72 Uhr:

‘Turandot. Sonntag und Montag: Turandot.

Kammerspiele. Sonnabend, Abends 8 Uhr: Nathau der Weise. Sonutag: Die Kassette. Montag: Nathau der Weise.

Berliner Theater. Sonnabend, Nachmittags 34 Uhr: Ein Fallissement. Abends 8 Uhr: Die Ahuengalerie. Schwank in drei Aften von Leo Walther Stein und Ludwig Heller.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Die Logenbrüder. Abends: Die Ahnengalerie.

Montag und folgende Tage: Die Ahnenugalerie.

hingewiesen.

Sachau legte eine Arbeit des Genfer YOrientalisten Dr. M. van von Pergamon

ften, von denen

Formenkrams hinüberzugreifen. ist zum mindesten ein Impressionismus eigener Art, den Liebermann ihm aus der a en ihm, ergibt. Bilder, wie „Reiter am Strande“, „Esel in den Dünen“, sind bei aller Tüchtigkeit und scheinbaren Sorglosigkeit des malerischen Auftrags ergreisen ihre Genauigfeit.

von Eindrücken Straßenbildern, Porträts und Blumenstücken in allem,

Glrcenstein, Kurt E. Bronzeskizze zum Code gleihfalls ausgestellt. el- den Fall der |_ Herr |/ spriht am 5. Dezember Dr. W.

der Schiffe im Spiegel von Volks-

im Schiffsbetrieb (mit Lichtbildern).

sind es haupt- Abends. Eintrittskarten zu 0,29

ausfstellung beschlo mit der des abgebrannten Hoft gebäude eröffnet werden bildenden Künste, Malerei un? und des Kunstgewerbes zugelassen.

Charakter tragen mit international

en,

foll.

\tudierte | 200 000 4 zur

Aenderung im Spielpla Die für heute angekündigte

Bereits - muß, da Herr Berger, der Vert

der

gekauften stellung („Tannhäuser“), kör im Königlihen Opernhause

Q

Neben ver Ei

Eine spätere Zurücknahme „Der

Morgen, Sonnabend, wird Damen Denera, Böhm-van Cnî mann, Sommer, Krasa sind in

Verleihung der ion und \charf- Vahlen lange

Im

Außer ihm sind die Damen Buße,

auss-

Es

Betrachtung | „Die Versammlung ift damit

r dritter Hand, Mitteln zugesichert werde unter Magistrats vom übernimmt.“ Aus den Bedingu Das aus Gegenleistung für die städtische Juni bis Ende September jedes Winter 95 trittspreisen für Schüler

durch ihre Konrad von aus

etne ret würde diesem und 6

bei freiem

G M H A E Z R T E S D E E Theater in der Königgräßer Straße.

Sonnabend, Abends 8 Uhr: Spielereien einer Kaiserin. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Eiu Fallifsement. Abends: Spielereien ciner Kaiserin. Montag: Spielereien eiuer Kaiserin,

Lessingtheater. Sonnabend, Abends 8 Uhr: Gudrun. Ein Trauerspiel in 5 Akten von Ernst Hardt.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Glocfe. Abends: Gudrun.

Montag: Das weite Laud.

Die versunkene

Neues Schauspielhaus. Sonnabend, Abends 8 Uhr: Hans Souneustößers Höllenfahrt. Ein heiteres Traumspiel von Paul Apel.

Sonntag: Saus Sonnueustößers Höllenfahrt.

Montag: Büxl.

Komische Oper. Sonnabend, Abends 8 Uhr: La Traviata.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Der Freischütz. Abends: La Traviata.

Schillertheater. ©. (Wallnertheater.)

Sonnabend, Abends 8 Uhr: Don Carlos. Ein dramatishes Gedicht in fünf Akten von Friedrich Schiller.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Das Urbild des Tartüff. Abends: Maskerade.

Montag: Don Carlos.

Charlottenburg. Sonnabend, Nachmittags 34 Übr: Prinz Friedrich von Homburg. Schauspiel in fünf Aufzügen von Heinrich von Kleiit. Abends 8 Uhr: Madame Sans-Gêne. Lust- spiel in vier Akten von Victorien Sardou.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Maria Stuart. Abends: Zapfenstreih.

Montag: Madame Sanus-Gêne.

Theater des Westens. (Station: Zoologischer Garten. Kantstraße 12.) Sonnabend, Nacmittags 4 Uhr: Max und Moritz. Abends 74 Uhr: Zum ersten Male: Fatinitzs.

Eiu Walzer-

Sn Nachmittags 34 Uhr: traum. perette von Franz Lehar.

Seele aufgehenden Miterlebens stellte. Kroner

„Reiterstandbild S. M. Kaiser Wilhelnis 11.“ “ias

Im Institut für Meereskunde, Georgenstraße 34—36, Vogel- Berlin über die Namen | in

der Diplomingenieur F. Heinpenberg -Berlin über die Elektrizität

von 6 Uhr an in der Geschäftsstelle

Wie das „Neue Tagblatt" aus Stuttgart berichtet, hat gestern eine von dem Kultusminister einberufene Schritte für die Veranstaltung etner württemberg

eaters gegenwärtig entstehende Kunstausstellungs- Zu der Ausstellung sind Werke der und Bildhauerei, niht aber der Architektur Sie wird im wesentlichen deutschen

fo reihlich E sein, daß für den erfügung stehen werden.

Theater und Musik.

Aufführung von Meyerbeers „Prophet“

dur den Tod verloren hat, abgeändert werden. „Tannhäuser“, mit Herrn Kirchhoff in der Titelrolle, ge Damen Kurt, Rose, Dietrich, die Herren Knüpfer, Bronsgeest, Scchöffel sind die Vertreter der übrigen Hauptrollen.

958. Abonnementsvorstellung („Der Pre ] Eintrittskarten baben Gültigkeit für die neuangeseßte Vor- Puaen s auch heute an der Abendkasse 18 gegen Erstattung auch der Norverkaufsgebühr zurückgegeben werden.

Endert, Easton, die Herren Mang, Hoff-

Generalmusikdirektor Dr. Muck dirigiert. , Königlihen Schauspielhause geht morgen Schillers „Wilhelm Tell“ mit Herrn Sommersto1fff in der Titelrolle in Szene.

sowie die Herren Zimmerer, Pohl, und Geisendörfer in den anderen Hauptrollen beschäftigt.

(Der Konzertbericht befindet sich in der Zweiten Beilage.)

Mannigfaltiges.

Berlin, 1. Dezember 1911.

In der gestrigen Sitzung der Stadtverordneten widmete der Vorsteher Michelet vor Eintritt in dic storbenen Professor Ludwig Pietsch einen G des Ablebens des Berliner Stadtelektrikers, Professor Kallmann. Die Versammlung ehrte ihr Andenken in der üblihen Weise. Nach Erledi- gung einiger Rechnungs\achen wandte sich dieVersammlung der Vorlage, betreffend die Unterstüßung des Philharmonif chenOrchesters, zu. Der vorberatende Ausschuß empfahl folgende Beschlußfassung:

Philharmonischen Orchester, G. m. tats 1912 eine Beibilfe in der Höhe von 60000 6 aus städtischen

Philharmonische Orchester vertragsmäßtig die in der Mitteilung des 4. November 1911 aufgeführten Vertr flichtungen

70 Mitwirkenden bestehende Orchester ist verpflichtet, als

äFgahbres 35 (d. i. jede Woche 2), im öffentlihe Konzerte zu besondere Eintritt zu dem vervflichtet sich das Orchester,

Bildwerke von Henryk | Feiern nah fowie Louis Tuaillons preis für die

und Zeitcharakter, am 8. Dezember | ist frei. Die l die städtische

Die Vorträge beginnen um 8 Uhr Æ find an den Vortragéabenden

(Georgenstraße 34—36) zu haben. | unternehmen.

Versammlung vorbereitende ¡Gen Kunst-

im Frühjahr 1913 das an Stelle Instituts durch

des Orchesters seten. angenommen. lage,

em Einschlag. Die Mittel werden Ankauf von Werken etwa

antragte mietung ei n der Königlihen Oper. | den Verein

Vertrages. reter der Titelrolle, seine Mutter Statt dessen wird eben. Die achmann, Die für die Prophet“) an der Theaterkasse

geheime Sißzung.

Die Wiener

zum Beginn der Vorstellung

ntrittskarten findet niht statt.

Nosenkavalier“ wiederholt. Die

den Hauptrollen beschäftigt. Der

Mever, Steinsieck und von Arnauld Boettcher, Kraußneck, Mannstädt

\{ließen.

bier au8gelaufene

Tagesordnung tem ver- Nachruf und gedachte dann

zurüd.

einversianden, daß dem Berliner

b. H., zunächst für das Etatsjahr | verleßt.

besondere Entschädigun 40 öffentlihen Konzerte Vertrieb der Eintrittskarten wird untcr Zuhilfenahme der Mitwirkung eeigneter Wohlfahrtseinrihtungen dur den Magistrat herbeigeführt, ie Zentralstelle für Aussicht gestellt.

Schuldeputation. i Engagements nach auen ist dem Orchester nicht gestattet, Dagegen steht es dem D

Diese dürfen in der Z den Zeitraum von einem Monat nicht übersteigen. Der Antrag des Augs- \chusses wurde von dem Stadtv. Modler eindringlich und warmherzig befürwortet. Der Stadtv. Cassel erklärte, l i erörterten Bedenken gegen die nter Saa S einzelnen derartigen

e

an den Verein , lihen Obdachlosen Berlins, dessen Zwedck besserung threr Lage, zur Hebung hilfreihe Hand zu bieten. die Annahme eines an der Bödikerstraße au Hierzu liegen zwei Anträge vor, dahin ging, die Vorlage zur Um aen erg ros \{chuß zurückzuverweisen, 1 Sf aber dort abgelehnten Antrag wiederholt, \{leunigst für die jugend- lihen Obdachlosen beiderlei Geshlechts ein sädtisches Ob- dach zu errichten. Stadtv. Cassel und der Oberbürgermeister nahme der Vorlage dringend empfahlen, der gestellten Anträge angenommen.

Hamburg,

auf der Unterelbe mit dem dänischen sammengestoßen. Strand geseßt, Dampfer „Rudolf Blumberg“ kehrte zur Ausbesserung nah Hamburg

Toulon, 30. November. (W. T. B.) auf einem Dampfboot des Linienschiffs „Voltaire“ wurde ein Mann der

des Magistrats ohne Der ermäßigte Eintritts: beträat /30 H, “Der

Bestimmung

näherer j mitzuwirken.

Volkswohlfahrt hat ihre Hilfe bereits Der Eintritt zu den Schülerkonzerten Verteilung der Eintrittskarten geschieht dur Die Annahme eines festen

rchester frei, gelegentlihe Gastspielreisen zu s eit vom 1. Mai bis 30. September

daß die im Ausschusse näher

gelegten Gegenleistungen

vom Ausschusse 2 seiner Freunde überwunden

die Mehrheit

die für

Die Vorlage wurde bei der Abslimmung mit großer Mehrheit

ächster Gegenstand der Tagesordnung war die Vor-

betreffend Ver mietung eines städtischen Grundstüdcks

Berliner Jugendhaus“ für die jugend: es ift, diesen zur Ver- Beschaffung von Erwerb und zur ittlichen Der vorberatende Aus\huß_ be- | und empfahl die Ver- gelegenen Grundstück8s an mit ihm abzuschließenden von denen der eine in den Aus: | gestellten,

der Vorlage

Grund eines

der andere den bereits im Ausf

in deren Verlauf der Dr. Kirschner die An- wurde diese unter Ablehnung Auf die öffentliche folgte eine

Nach langer Debatte,

Striftstellerin Alice Schalek, die schon im Vorjahr

einen Vortrag über Indien und Ceylon in der „Urania“ gehalten hat, wird an vier Abenden von ihrer eben vollendeten Dstasienreise er- zählen, auf der sie sehr viel Neues gesehen und in vielen Aufnahmen festgehalten hat. Wissenschaftlihen Theater der ¿Urauta” trage: „Ein Streifzug dur China, hörer dur das Reich der : trage: „Durch die Tropenländer : Java, Stam und Sonnabend, den 9. und Dienstag, und kinematographishe Aufnahmen illustrierte Aus\chnitte aus diesen Ländern zeigen und mit einem Besuch

terefsanten Sie wird am Montag und Freitag im in einem Bor- Tongking und Macao“ ihre Zu- Mitte führen und mit dem zweiten Vor- Fohore“, der am den 12. stattfindet, durch Lichtbilder

beim Sultan von Johore

30. November. (W. T. B.) Der heute vormitta deutsche Dampfer „Rudolf Blumberg“ ist Dampfer „H :

Der „Hugo“ wurde bei Bielenberg aus er muß einen Teil seiner Ladung löschen. Der

Dur cine Explosion

Besaßung getötet und mehrere Leute \chwer

der Bedingung, daß das Berliner

ngen seien folgende hervorgehoben : Beihilfe in den 174 Wochen vom

ermäßigten Ein- Nachmittagskonzerte veranstalten. Außer- bei Gelegenheit städtischer

Lustspielhaus. (Friedrichstr. 236.) Sonnabend, Abends § Uhr: Ensemblegastspiel des „Neuen Schau- spielhauses* : Die Verguügungsreise. Cin Reise- \{wank in vier Stationen von Friy Friedmann- Frederich.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Das Leutnants- mündel. Schwank in drei Akten von Leo Walter Stein. Abends: Die Vergnügungsreise.

Montag und folgende Tage: Die Ver- guügungsreise.

Residenztheater. (Direktion : Richard Alexander.) Sonnabend, Abends 8 Uhr: Ein Walzer von Chopin. Schwank in drei Akten von K rou! und Barrés. Für die deutsche Bühne bearbeitet von Bolten-Baeckers.

Sonntag und folgende Tage: Ein Walzer von Chopin.

Thaliatheater. (Direktion : Kren und Schönfeld.) Sonnabend, Nachmittags 4 Uhr: Sueewittchen. Abends §8 Uhr: Polvische Wirtschaft. Schwank mit Gesang und Tanz in drei Akten von Kraay und Okonkowsky, bearbeitet von I. Kren. Gesangsterte von Alfred Schönfeld, Musik von F. Gilbert.

Sonntag und folgende Tage: Polnische Wirt-

schaft.

Trianontheater. (Georgenftraße, nahe Bahnhof Friedrichstr.) Sonnabend, Abends 8 Uhr: Mein Baby. Burleske in drei Akten von Margaret Mayo.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Francillon. Abends: Mein ‘Baby.

Montag und folgende Tage: Mein Baby.

Konzerte.

Singakademie. Sonnabend, Abends 8 Uhr: Liederabend von Jloua K. Durigo. Mitw.: Richard Heber (Violine). Am Klavier: Prof. R. Kahn.

Saal Bechstein. Sonnabend, Abends 74 Uhr: Klavierabend von Georg Gundlach.

Beethoven-Saal. Sonnabend, Abends 8 Uhr:

Einziges Konzert (Liszt-Abend) von Richard Burmeister (Klavier) mit dem Philharmonischen

Nanling, L: Bureaus.) Die Aufständischen haben die leßte Stellung der Kaiserlichen erobert. __

Nach Schluß der Redaktion eingegangene

Depeschen.

Dezember. (Meldung des „Reuterschen

(Fortsezung des Nichtamtlichen in der Ersten und

Zweiten Beilage.)

Klindworth-Sharwenka-Saal. Sonn- abend, Abents 8 Uhr: Liederabeud von Toni vou Grothe.

Zirkus Schumann. Sonnabend, Abends 74 Uhr: Grande Soirée high Life. Zum G(luß: 1000 Jahre auf dem Meeresgruud. Ent- worfen und inszentert vom Direktor Albert Schumann. Vorher: das auserwählte Pro- gramm.

Sonntag, Nachmittags 34 Uhr und Abends 7x Uhr: 2 große Vorstellungen. In beiden Vor- stellungen (ungekürzt): 1000 Jahre auf dem Meeresgrunud.

Birkus LBush. Sonnabend, Abends 7# Uhr: Große Galavorstellung. U. a.: „Max und Moritz“ und „Pepi“‘, die drei Schimpansen (groß- artige Dressurleistung). Zum Schluß: U 20, Origtnalausstattungsstück des Zirkus Busch in fünf Bildern.

Sonntag, Nachmittags 34 Uhr und Abends 74 Uhr : 2 Vorstellungen.

L, E

Familiennachrichten,

Verlobt: Frl. Enny von Heyden mit Hrn. Land- rat Otto von Sé@lieben (Berlin-Friedenau— Heilsberg, z. Zt. Berlin).

Geboren: Ein Sohn: Hrn. Amtmann von Matthiessen (Neustadt i. M.).

Gestorben: Hr. Generalmajor z. D. Eugen von Koblinski (Berlin). Hr. Reichsgerichtsrat Dr. Tilling (Leipzig. Hr. Hauptmann *Leo von Köppen (Potsdam). Hr. Privatdozent, Pro- fessor Dr. phil. Martin Kallmann (Berlin-Char- lottenburg). Hrn. Lndesdirektor Ernst von Glasenapps Sohn Ernst (Arolsen). Fr. Ida von Wedel, geb. von Ploey (Swinemünde).

Verantwortlicher Redakteur : Direktor Dr. T yrol in Charlottenburg.

Verlag der Expedition (Heidrich) in Berlin.

Druck der Norddeutshen Buchdruckerei und Verlags- Anstalt Berlin SW..,. Wilhelmstraße Nr. 32.

Zehn Beilagen (einshließlich Börfenbeilage und Warenzetchen-

Orchester, Dirigent: Dr. Erust Kunuwald.

beilage Nr. 98).

ugo“ zu: E

M 283.

Erste Beilage

zuni Deutschen Reichsanzeiger und Königlih Preußis hen Staatsanzeiger.

1911,

Berichte von deutschen Fruchtmärkten.

Qualität

| mittel | gut

Gezahlter Preis für 1 Doppelzentner

Menge

niedrigster

böôdhster niedrigster | höchster niedrigster

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bôhster [Doppelzentner

Außerdem wurden am Markttage (Spalte 1) vos übers{chläglicher

äßzung verkauft Doppelzentner (Preis unbekannt)

Durchschnitts - Pr für 1 Doppel- zentner

Markttage

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Bemerkungen. Die verkaufte Menge wird auf volle Doppelzentner und der Ein liegender Strih (—) in den Spalten für Preise hat die Bedeutung, daß der betreffende Preis nicht vorgekommen ist, ein Punkt (. ) tin den leßten sechs Spalten,

Berlin, den 1. Dezember 1911.

Zen. 19,80 18,80 19,10 19,60 20,00 19,60 20,00 20,40 19,00 22,00 21,75 20,00

W e i

18,60 19,00 19,20 19,40 20,00 19,40 18,90

21,50 19,50 19,50 20,60 20/80 |

Kernen (euthülster Spelz, Dinkel, Fesen). 22,00 | 2200| 4 29

Roggen. 17,40

16,60 17,20 17,50 17,70 17,60 18,40 18,40 17,90 18,10 19,00 19,25 21 | 17,09 17,00

G erfte. 17,60 | 17,80 15,60

1

19,80 19,00 20,00 20,00 20,10 19,80 20,30 20,40 19,20 22,00 36 21,75 9 20,00 2 500

18,40 18,10 18,80 19,40

19,70 19,40 18,60

21,25

18,20 18/00 18/40

19,70 125

_ |

17,40 ¿ F 20 16,80 17,70 ; 17,70 ¿ 17,70 17,80 18,70 80 18,40

17,80

17,10 17/30 16/60

18,40 17,40 17,70 18,50

18,50

17,80

16,20 17,10 16,60

18,00 17,40 17,60 18,50

18,00

17,40 15,30 17,70 16,00 16,50

90,60 20/50

19,00

18,00 60 16,00 s 20,00 é 17,00 ; 17,00 ° 21,50 21,00 21,00 19,50

15,70 19,10 19,50 16,50 16,50 16,50

17,00 E 20,50

20,80

20,75

21,00 | 21,00

19,50 19,50

Hafer. l 18,60

17,80 17,10 17,90

17,00 18,00 17,80 19 60 19,40 18,50

| 19,00

18,60 ; 40

18,00 50 17,60 ú 18,40

17,20 320 18,50 100 17,80 15 20,00 9 19,44 15 18,70 y 100

19,00 1 000

19,00 17,60 17,00 17,90 17,40

18,00 16,80 19,12 18,30 18,60 18,80

18,00 | 18,50 | | Verkauf3wert auf volle Mark abgerundet mitgeteilt.

19,00 17,40 16,80 17,40 17,20

17,50 16,80 19,12 18,00

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96

14TH

|

Kaiserliches Statistishes Amt. van der Borght.

1110 18,50 18,60 | 23. 11.

18 715 19,70 19,65 | 2 480 19/84 19,65 10 547 19,90 19,90

792 92.00 21,36 194 21,50 21/50 48 910 19,56 i

93/11: 2311. 29. 11.

93 1E 93,11:

.

638 22,00 21,65

17,80 18,09 | 16,70 17,00 |

356 8 350

c ,

14 337 17,70 1 465 18/31 3133 17,90

399 19,00 3 400 17,00

17,65 1817 | 17,90 |

1 062 17,70

20,76 145 20,75 11 700 19,50

9 886

D Q 0 T.0.0 “S0 M

19,30 1740 |

19.00 17,70

760 885

17,13 23. 10 17,88 23. 17,30 29. 19,60 24. 19,54 23

18,70 | 23. 11. ;

17,27 17,10 17,80 17,30 19,67 19,33

18,72 19,00

440 5 472 1780 260 177 290

1 872 19 000

Der Dur(schnitt3preis wird aus den unabgerundeten Zahlen berechnet.

daß entsprehender Bericht feblt.

Deutscher Reichstag. 213. Sißung vom 30. November 1911, Nachmittags 1 Uhr. (Bericht von Wolffs Telegraphishem Bureau.)

Auf der Tagesordnung steht die zweite Beratung des Entwurfs eines Gesezes, betreffend die Aufhebung des Hilfskassengeseßes.

Ueber den Anfang der Sißung Nummer d. Bl. berichtet worden.

Abg. Dr. Neumann-Hofer (forts{r. Volksp.): Wir haben uns in der ersen Lesung im Prinzip zu der Borlage zustimmend aus- gesprochen. Ich freue mi, beute feststellen zu können, daß die Kommission Aenderungen vorgenommen hat: dié uns die Zu- stimmung zu dem Entwurf noch mehr erleïihtern. Die hervor- getretenen Mißstände dürften durch das Geseß ganz wesentlich ge- mildert, weun au vielleicht nicht ganz beseitigt werden. Diejenigen Hilfskassen, die einen anständigen und guten Geschäftsbetrieb haben, werden durch das Gese in gar keiner Weise belästigt und behindert werden. Eine große Zahl von arbeitenden Volksgenossen brauchen diese Hilfskassen. ie find weiter unbedingt notwendig als Zuschuß- kassen für ganze Klassen von Arbeitern und für diejenigen, die in der Reichèversiherungsordnung kein Unterkommen gefunden haben. Allerdings ollten nur solbe Hilfskassen dem Aufsichtsamt für die Privatve: sicherung unterstellt- werden, deren Verhältniffe von den ein- zelnen Mitgliedern nit überschen werden können, während solche Unternehmungen, die jedes Mitglied übersehen kann, dieser Aufsicht nicht bedürfen. Aber es gibt doch eine Unzahl von Hilfskassen, die von den einzelnen Mitgliedern in keiner Weise übersehen werden können. Die Schwindel assen sind eben folhe Gebilde. Bei Kassen, die sich auf einen Beruf oder auf einen Ott beschränken, wo der einzelne wirklich Kenntnis von allen Vorgängen und rgl darauf hat] mag die völlige Selbstverwaltung zutreffen, aber wie sollte da eine Unterscheidung gemacht werden ? Eine Entrehtung der Arbeiter {st von uns in keiner Weise beabsichtigt; daß wir Freunde der Selbstverwaltung sind, dürfte genügend be- kannt sein. Es sind jedoch-_ bei der jeßigen Selbstverwaltung der Kassen aukferordentliche Mißstände entstanden, die ja auch die Sozialdemokraten beseitigen wollèn. Ob dies durch diese Vorlage odgr durch Umarbeitung des bestehenden Geseßes geschehen soll, ist eine Zweckmäßigkeitsfrage. Die Aenderung des bestehenden Geseßzes

ist in der gestrigen

müßte ja in derselben Nichtung erfolgen, die diese Vorlage geht. Es ist ein Trugschluß, aus dem glänzenden Stande vieler Hilfs- fassen folgern zu wollen, daß nur die vollste Selbstverwaltung er- strebt werden müsse. Der auch von uns in der Kommission an- genommene § 3f wird nicht genügen, um unter Aufrechterhaltung des Hilfskassengeseßes die Mißstände zu beseitigen. Wenn auch nah diesem Paragraphen die Generalversammlungen vier Wochen vorher im „Reicheanzeiger“ bekannt gemacht werden müssen, so kann in der Praxis do eine Schwindelkasse bis dahin im ganzen Deutschen Reich ihre Mitglieder anwe ben ; man kann nit verlangen, daß alle diese Mitglieder den „Reicbsanzeiger" lesen ; der größte Teil von ihnen wird also feine Kenntnis von der Generalv. rsammlung erhalten. Nach der Kommissionsvorlage sollen niht die bureaukratishen Be- hörden einfah mitreden, sondern deren Entscheidung ist beschränkt auf die tatsächlihen Mißstände, auf die praktisden Unterlagen, ob die Kasse auch so geleitet ist, daß sie finanziell leisten fann, was fie ver- sprochen hat. Es ist keine Einschränkung der Selbstverwaltung, wenn eine fachtechnische Dung vorgesehen wird; eine solhe liegt gerade im Interesse der 3 T ONEE: die selbst niht genügend versicherungs- tehnishe Kenntnisse haben. Der Vorwurf, daß wir hier mit dem Abg. Behrens zusammengehen, kann uns niht \hrecken; wir sind E unsere Entscheidung nah eigener Ueberlegung zu treffen. olitishe Tendenzen sind selbstverständlih au*zuscheiden, das Ein- greifen der Behörden - ist auf die versiherungstehnishen Dinge zu beschränken. Meine Freunde stimmen also für die Kommissions- beshlüsse. Sollte aber das Geseß abgelehnt werden, so werden wir allerdings dem Antrag der Sozialdemokraten zustimmen, denn dann müßte an die Abänderung des Hisola jengntebes herangetreten werden. _ Abg. Werner - Hersfeld (d. Reformp.): Der Abg. Behrens wird dem Abg. Hoch gele entlih selbst antworten. Mißstände sind allerdings bei manchen Hilfskaffen vorgekommen, aber anderseits sind viele Hilfskassen sehr gut geleitet und erfreuen sich großer Beliebtheit. Die Neichêversicherungsordnung läßt als Ersaßtkassen nur Kassen mit wenigstens 1000 Mitgliedern zu und sieht nur vor, daß die Einzel- regierungen bis auf die Grenze von 250 Mitgliedern herabgehen können. Der preußishe Handelsminister will von dieser Befugnis keinen Gebrauch machen, und dadurch ist große Besorgnis bei den Kassen mit 400 oder 500 Mitgliedern ‘entstanden. G8 würde eine Härte sein, diese gutgeleiteten Kassen zu beseitigen.

: L B eder - Arnsberg (Zentr.):* Das Hilfskassengesez hat be- reits 1906 den Reichstag beschäftigt. Damals haben die sozial-

demokratishen Mitglieder in der Kommission ihre Zustimmung ge-

geben. Der jeßt vorliegende Entwurf bringt gegenüber dem von 1906 erheblide Verbesserungen, geht also über das hinaus, wozu 1906 die Sozialdemokratie ihre Zustimmung gegeben hatte. __ Abg. Ho ch (Soz.): Gerade die fachtehnishe Kontrolle ist in jeder Beziehung den Äuthnichtsbehörden eingeräumt worden, da ist jede Selbstverwaltung aufgeboben. In der Führung der Geschäfte durch die Mitg'ieder und die Generalversammlungen fönnen fih gar feine S ergeben. Was die besseren Kassen {hon von felbst etan haben, foll jegt nur zwangsweise allgemein festgelegt werdén. en Widerspruch des Abg. Bchrens verstehe ich von dessen Stand- punkt aus; er handelt nur fonsequent, aber ih kann nicht be- greifen, wie der Abg. Dr. Neumann-Hofer sih auf diesen Standpunkt stellen kann.

Direktor im Reichsamt des Innern Caspar: Der Boden der Selbstverwaltung wird nicht verlassen, wird sogar in mancher Beziehung gegenüber dem jeßigen Zustand noch erweitert. G8 ift nur die tehnische Aufsicht einer sachverständigen Behörde gegeben worden. Musterhaft ge- leitete Kassen haben durchaus feine Cel@werütia der Verwaltung zu fürhten. Ueber die Verhinderung von berechtigten Bestrebungen ist von Versicherungsunternehmern noch niemals Klage laut geworden. Jett werden technische Fragen oft in einem kleinen Kreise geregelt, und dann stehen die Leute vor Sagungen, deren Tragweite sie nit übersehen können. Es ist deshalb durchaus notwendig, daß eine sahverständige Behörde eingeseßt wird, die die Prlifung darüber vornimmt, ob die Interessen der Versicherten durch die Satzung gewahrt sind. Ueber die Zulassung der Grenze von 250 Mitgliedern für Grsaß- kassen durch die Einzelstaaten sind allgemeine Direktiven für das Ermessen der obersten Verwaltungsbehörden der Einzelstaaten nicht gegeben worden. Der Erlaß des preußi|hen Handelsministers ist mir nicht bekannt. /

Abg. Behrens (wirtsch. Vgg.): Die bisherigen geseßlißen Be- \limmungen waren nicht genügend, um das Aufkommen von Schwindel- fassen zu verhindern. arum ist das Gese nôtig, das den Inter- essenten gar nicht mehr als bisher auferlegt. Bie Stoatsaufsicht ist gerade zum Schutze der Interessenten notwendig, Davon, daß das Geseg nur gemacht worden sei, um die Sozialdemokratie un- ädlich zu machen, habe ich nichts gesagt Ich habe nur darauf E ge daß, wenn nah der Ansicht des Abg. Stadthagen das Aufsichtsrecht des Staates vollkommen ausgeschaltet wird, in der Praxis dann die Sozialdemokratie sih die Herrschaft an jeder Kasse aneignen würde. Unter diefen Umitänden, führte ih dann aus, ist mir die Staatsaufsicht über die Kassen tausendmal lieber als die