1911 / 286 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 05 Dec 1911 18:00:01 GMT) scan diff

Theater und Musik.

Thaliatheater.

Die Weihnachtskomödie „Sneewitthen" in der Bühnen- bearbeitung von Robert Sachs fand am Sonnabendnachmittag im Thaliatheater ein überaus dankbares Publikum, das sich zum großen Teil aus der kleinen Welt Gee e der der lieblide Märchen- stoff noch aus dem Bilderbuhe in frisher Erinnerung ift. So wurden deon die Märchengestalten bei ihrem Erscheinen auf der Bühne als alte, liebe Bekannte mit jubelndem Beifall begrüßt. Die Darsteller verstanden es aber auh vortrefflich, diese lebendig zu ver- förpern und die Fühlung mit ihren jugendlichen Zuschauern herzustellen. Namentlich trug hierzu das liebenswürdige Zwiegespräch bei, das Herr Gruber als König gleih zu Anfang mit diesen von der Bühne berab pflog. Außer ihm gewannen si besonders noch Fräulein Ury (Sneewittchen) und Herr Junkermann als Prinz die Herzen im Fluge, aber auch die anderen Rollen waren gut beseßt, und das ge- samte Zusammenspiel fand \türmishe Anerkennung.

Im Königlihen Opernhause findet morgen, Mittwoch, eine Wiederholung von „Cavalleria rusticana“ in Verbindung mit „Bajazzi“ statt. Jn den Hauptrollen sind die Damen Rose, Andrejewa- Stilondz, von Scheele-Müller, die Herren Maclennan und Habich bezw. Fräulein Dux, die Herren Berger, Bronsgeest, Hoffmann und Schöffel beschäftigt. Der Kapellmeister Dr. Besl dirigiert.

Im Königlichen Schauspielhause wird mo: gen H. Suder- manns Tragödie „Der Bettler von Syrakus“ in der bekannten Be- segung wiederholt. Die Proben zu Hebbels „Nibelungen“ sind in vollem Gange. Die ganze Trilogie wird in vollständig neuer Aus- stattung an zwei aufeinanderfolgenden Abenden aufgeführt werden, und zwar am ersten Abend „Der gehörnte Siegfried“ und „Siegfrieds Tod“ und am zweiten Abend „Kriemhilds Nache“.

Zu einzelnen im Neuen Königlichen Operntheater stattfindenden Vorstellungen werden Gutscheine bezw. sogenannte Borzugskarten angeboten. Wenn auch die Generalintendantur der Königlihen Schauspiele einen besonderen Hinweis darauf, daß fie dem Vertriebe und der Ausgabe von Borzugskarten durhaus fernsteht, für überflüssig hält, so sei doch erwähnt, daß unter künstlerischer Leitung der General- intendantur und mit dem Kunstpersonal der Köntglichen Theater im Neuen Königlichen Operntheater nur noch Arbeitervor- stellungen sowie Vorstellungen für den Verein für Volks- unterbaltung und für den Beamtenwirtschaftsverein statt- finden. Alle Prigen öffentlihen Vorstellungen im Neuen Königlichen Operntheater sind Gastspielvorstellungen fremder Unternehmer. i

Im Schillertheater O. (Wallnertheater) wird als nächste Neubeit Ibsens Schauspiel „Die Wildente“ vorbereitet. Die erste Aufführung ist für Anfang nähster Woche in Ausficht genommen.

Marx Dreyer hat ein dreiaktiges Luslspiel „Der lächelnde Knabe“ vollendet, das tm Herbst 1912 als eine der ersten Neuheiten des neuen Komödienhauses in- Berlin in Szene gehen wird. Das Werk erscheint im Verlage der Vertriebsstelle des Verbandes Deutscher Bühnenschriftsteller. D :

Am Freitag, Abends 8 Uhr, wird der Organist Professor Her - mann Deckert in der Neuen Kirche am Gendarmenmarkt ein Konzert veranstalten. Mitwirkende sind: Frau Else Rosenthal (Scpran) und der Königliche Kammermusiker Herr Felix Schumacher (Violoncello). Der Eintritt ist frei. Für das Programm, welches

am Konzertabend an den Kirchtüren zu haben ist, können Beträge nach Belieben in die Büchsen gegeben werden.

(Der Konzertbericht befindet sih in der Zweiten Beilage.)

Manuigfaltiges.

Berlin, 5. Dezembker 1911.

Amtlich wird gemeldet : Fe zu heftigen Bremsens des vorderen es beim Stellen Zuges 6056 im Bahnhof Deutsch Lissa wurden die See: der Poftpackwagen, ein Personenwagen und neun Güterwagen beshädigt. Gin Vieh- begleiter wurde leiht verleßt.

Im Stadtverordnetenfizungssaal des Berliner Rathauses trat gestern, Vormittags 11 Uhr, die Verbandsgeneral- versammlung des Zweckverbandes Groß Berlin zu threr ersten Sitzung zusammen, die den vorbereitenden Schritten zu der erst am 1. April n. J. beginnenden Tätigkeit des Zweckverbandes galt. Als Vertreter der Staatébehörden waren der Oberpräsident von Conrad und der Oberpräsidialrat Graf von Noedern erschienen. Im übrigen seßte sich die Versammlung aus den Oberbürgermeistern, den Stadtverordnetenvorstehern, zahl- reihen Magistra!smitgliedern, Stadtverordneten und anderen gewählten Mitgliedern der Städte Groß Berlins zusammen. Die Begrüßungéansprache hielt der Vorsißende der Verbandéversammlung, Oberbürgermeister Dr. Kirschner, der kurz auf die großen kfommunal- politishen Aufgaben hinwies, die der Zweckverband zu lösen habe, und jeine Rede mit einem Hoh auf Seine Majestät den Kaiser und König {loß. Darauf verlas der Oberbürgermeister ein Huldigungstelegramm an Seine Majestät und hieß den Ober- präsidentew von Conrad willkommen. Dieser nahm dann seiner- seits das Wort, um den Zweckverband Groß Berlin im Namen der Staatsregierung zu begrüßen und seinen gemeinsamen Arbeiten guten Erfolg zu wünschen. Die Versammlung trat fodann in die Tagesordnung ein. Zu Beisißern wurden gewählt: Der Berliner Stadtverordnetenvorsteher Michelet, der Oberbürgermeister Schustehrus-Charlottenburg, der Landrat von Achenbach Teltow und der Bürgermeister Buhrow-Stegliß. Eine Kommission für die Geschäftsordnung, die noch geschaffen werden muß, wurde ebenfalls nach den gemahten Vorschlägen gewählt, ebenso {nell vollzogen fich die Wablen für den 19gliedrigen Verbandsaus\chuß. Dann schritt man zur Wahl einer Kommission von 25 Mitgliedern, die die Wohl des Verban ds- direktors vorbereiten soll. Damit war die Tageëordnung erschpft. Nach einem Frühstück, das die Stadt Berlin der Verbands- versammlung im Festsaal bot, und bei dem Reden nicht mehr gehalten wurden, traten die gewählten Kommissionen um 1 Uhr zu- fjammen, um sich zu konstituieren.

In einem Lichtbildervortrag: „Durch die Mark zum Riesengebirge“, den ter Redakteur der Zeitschrift „Die Mark“ Eugen Kißler morgen, Abends 84 Uhr, im Berliner Klubhaus (Ohmstraße 2) hält, werden in 100 farbigen Bildern das gesamte Gebiet des Riesengebirges und der Adersbacher Felsen fowie au in weiteren 30 Wildern die auf der Reise leiht zu besuhenden Teile der Mark vorgeführt. Der Eintritt kostet 60 4.

Köntasbera k Pr, 5. Dezember. (W. T: B,) Bei den Arbetten zur Abtragung der Festungs8wälle am Tragheimer Tor wurden heute früh dur etne zusammenbrechende Erdwand vier Arbeiter verschüttet. Einer ist tot, zwei sind {wer und einer leiht verletzt.

Kiel, 4. Dezember. (W. T. B.) Auf dem Linienschiff „Preußen“ sind heute abend während einer Schießübung in

der Kieler Bucht, anscheinend infolge unvorsihtigen Hantierens mit einer Granate an einem Geshüß, zwei Mann erheblich verleßt worden. Die „Preußen“ ist hier eingelaufen und bat die

Verunglückten gelandet, die sogleich in vas Garnifonlazarett über- geführt wurden.

Donaueschingen, 4. Dezember. (W. T. B.) Seine König- lihe- Hoheit der Großherzog von Baden traf heute mittag, von Schloß Baden kommend, in Begleitung des Ministers Freiherrn von und zu Bodman und Anderer hier ein. Auf dem Bahnbofe hatten sich zur Begrüßung der Fürst zu Fürstenberg, der Landetkommifssar, der Oberamtmann und der Bürgermeister von Donaueschingen ein- gefunden. Nach threr Ankunft im Rathause begaben sich die Herrschaften auf die Terrafse, wo der Bürgermeister die Festrede zur Einweihung des Rathauses hielt, die in einem Hoh auf den Landesherrn ausflang. Seine Königliche Hoheit der Großherzog feierte in seiner Erwiderung die Stadt Donaueschingen. Später fand auf dem Schloß Frühstückstafel statt, bei der Seine Königliche Hohett der Großherzog Und der Fürst he'zlihe Trinksprüche wechselten. Die Nückreise Seiner Königlichen Hoheit des Großherzogs nah Karlsruhe erfolgte um 3 Uhr 40 Minuten.

Paris, 4. Dezember. (W. T. B.) In einem Tunnel bei Olliergues (Dep. Puy de-Dôme) stieß ein Personenzug mit einer Lokomotive zusammen. Der Lokomotivführer und der Heizer der Lokomotive wurden getötet, zehn Neifende \chwer verlegt.

Salonikt, 4. Dezember. (W. T. B.) Auf den von Saloniki nach Konstantinopel abgegangenen Postzug wurde . gestern bei Akindschali ein Bombenanschlag verübt. Infolge der Explosion wurde der Gepäckwagen zertrümmert. Zwei Personen des Zug- personals wurden verleßt. Das Attentat wird dem bulgarischen Komitee zur Last gelegt.

Konstantinopel, 4. Dezember. (W. T. B.) Das Dampf-

He Ca E IRBAE p sti Oele im Nen

on aloniki auf eine Unterseemine. ie au des Schiffes wurde leiht beshädtgt. A

Konstantinopel, 5. Dezember. (W. T. B.) Eine amt- lihe im Ministerium des Innern eingetroffene Depesche über ein Bombenattentat in Jstip meldet: Gestern explodierte in Istip, Wilajet Kossowo, eine von Bulgaren in der Moschee Tscharschidiami gelegte Bombe. Die Moschee flog in Die LUst. Durh die Explosion wurde unter der muselmanishen Bevölkerung eine derartige Aufregun hervorgerufen, daß es zu Tumulten kam, in deren Verlau 12 Personen getötet und 20 verleßi wurden. Das Ministerium des Innern hat dringend Aufklärung darüber verlangt, weler Natto- nalität die getöteten Personen angehören. Abends trat ein Ministerrat zusammen, der sih mit dem Dynamitattentat befaßte. Nach dem Ministerrat teilte der Minister des Innern den Journalisten ein Communiqué mit, worin ¿8 heißt, es sei außer Zweifel, daß dieser Anschlag und die beiden an einem so heiligen Tage wie dem Beiram- feste verübten veibreherishen Anschläge auf Postzüge (vgl. Saloniki) darauf abzielten, unter der muselmanischen Bevölkerung Auf regung hervorzurufen und glauben zu maen, daß die öffenlide Ordnung gefährdet sei. Die Regierung habe jedo alle Vorsich1s- maßregeln getroffen, den Kaimakam von Uesküb nah Istip gi schickt und die nôtigen Weisungen gegeben. Die Urheber der verbrecherischen Anschläge würden ihren Zweck nicht erreichen. Der Wali von Kossowo hat sich nach Köprülü begeben. °

Belgrad, 4. Dezember. (W. T. B.) Gestern abend ftieß der Budapester Personenzug auf tem hiesigen Bahnhof auf einen dort rangierenden serbischen Lastzug. Cin Reisender wurde getöôtet und einer schwer verwundet sowie zwei Reisende und fünf Bahnbeamte leiht verletzt.

(Fortseßung des Nichtamtlichen in der Ersten und Zweiten Beilage.)

E R

Wis L reitag: Bummelstudenteu. Sonnabend, Nachmittags 4 Uhr: Theater T Nachmittags 34 Uhr: Der Talisman. | Moritz. N p i Königliche Schauspiele. Mittwoch: Opern- | Abends: Die Ahnengalerie. zROOEONO Nachmittags 34 Uhr:

haus. 263. E O I een rusticana. auernehre. per în etnem : Aufzug von Pietro Mascagni. Text nah dem Theater in

leiHnamigen Volksstück von G. Verga. Musi- | Mittwoh, Abends 8 Uhr: Spielereieu einer | Abends 8 Uhr: E j / P lische Le : zul fa Die Me E Q S worfen und infzeniert vom Direktor Albert \hwank in vier Stationen von Friy Friedmann- Schumann.

falishe Leitung: Herr Kapellmeister Dr. Bes. | Kaiserin. Regte: Herr Oberregisseur Droesher. Bajazzi. (FPagliacci.) Oper in zwei Akten und einem | Kaiseriu. Prolog. Musik und Dichtung von R. Leoncavallo,

Donnerstag: Die Ahnuengalerie.

Donnerstag und folgende Tage: Spielereien einer

Donnerstag: Die Dame iu Rot.

a Klindworth- Scharwenka- Baal. Mittwoch, ax Abends 8 Uhr: Klavierabend von Cécile Ayres.

Die Dame

Pirkus Schumann. Mittwoch, Abends 74 Uhr: Große Galavorstellung. Auftreten sämtlicher

der Königgräßer Straße. | Lustspielhaus. (Friedrihftr. 236.) Mittwe, | Spezialitäten. Um9t Ühr : Das Manegeschaustück :

Frederih.

deutsch von Ludwig Hartmann. Musßikalishe | Lessingtheater. Mittwo, Abends 8 Uhr: | gnügungsreise. Leitung: Herr Kapellmeister Dr. Besl. Negie: „O gth Heimat. Die Tragödie eines Volkes. e

Herr Regisseur Braunschweig. Anfang 74 Uhr.

Der Bettler von Syrakus. Tragödie in fünf Akten und einem Vorspiel von Permann Sudermann. In Szene geseßt von Herrn Regisseur Patry. An- fang 74 Uhr.

i Akt [ i Schauspielhaus. 274. Abonnementsvorstellung. n S L ENOnYere

Freitag: Das weite Laud.

stellung. (Gewöhnliche Preise.) Mignon. Oper | Wellen. Trauerspiel in fünf Aufzügen von Grill- | Bildern) von Georges Feydeau.

in drei Akten von mbroise Thomas. Text parzer. Abends 8 Uhr: Agnes Beruauer. Ein

mit Benußung des Goetheschen Romans „Wilhelm deutsches Trauerspiel in 5 Akten von Friedrich Chopin.

Meisters Lehrjahre“ von Michel Carrs und Jules Hebbel 7E Ube deutsch von Ferdinand Gumbert. Anfang 2 E.

Goethe. männer. Trauerspielfragment von Heinrih von idel L Kleist. Der zerbrochene Krug. Lustspiel in BOREREE H Aufzuge von Heinrih von Kleist. Anfang ( H

C. Haffner und Richard Gense. Musik von Johann | schüg.

Donnerstag: Alt-Heidelberg.

Schauspielhaus. 275. Abonnementsvorstellung Cas dg: 14 ittags 34 Uhr: A bröd

Z ? é h : . onnabend, ¿achmittags T: eubrödel Die Geschwister. Schauspiel in einem Akt von | oder der gläserue Paautoffel. e entE in

Komische Oper. Mittwoch, Abends 8 Uhr: Neues Operntheater. Sondervorstellung: Die | Der Troubadour.

Fledermaus. Komishe Operette mit Tanz in Donnerstag: La Traviata.

3 Akten von Meilhac und Halévy. Bearbeitet von Freitag: Zu volkstümlihen Preifen : Der Frei-

Robert Guiskard, Herzog der Nor- | 6 Bildern von C. A. Görner. Abends: Alt- | mit Gesang und Tanz in drei

Abends: Poluische Wiri1schaft.

Residenztheater. (Direktion : Richard Alexander.) | Große Galavorstellung. U. _a.: A fu 8 Uhr: Eiu raa gg is Moritz“ und „Pepi“, die drei Schimpansen (grofß-

Chovin. artige Drefsurleistung). Zum Schluß: U 20, Boe ank n curel Arten bon Aeroul und | Originalausstattungsstück des Zirkus Bus in fünf

Freitag und folgende Tage: Ein Walzer von

1000 Jahre auf dem Meeresgrund. Ent-

Freitag: Keine Zirkusvorstellung, fondern: Aufführung des „Deut|chen Theaters“: Jedermaua.

Donnerstag und folgende Tage: Die Ver- Anfang 8 Uhr.

Pirkus Busch. Mittwoch, Abends 74 Uhr: „Max und

Bildern.

Neues Schauspielhaus. Mittwoch, Nach- Bolten-Baeckers. } Donnerstag: Opernhaus. 264, Abonnementsvor- : s l Donnerstag: Einmalige Aufführung: Kümmere | mam nnerstag: Dpernh nnemen V0 | mittags 34 Uhr: Des Meeres und der Liebe | dich um Amelie. S eank E ing niere

Familiennachrichten.

Verlobt: Frl. Hilde Sturm mit Hrn. Leutnant Helmut Förster (Freiwaldau, Kr. Sagan Berlin- Schöneberg). Frl. Erna Böse mit Hrn. Ober-

Thaliatheater. (Direktion : Kren und Schönfeld.) | [eutnant Hans Nottok (B (

. : ans Notte reslau—Ostrowo).

Mittwoch, Nachmittags 4 Uhr: Notkäppcheu. | Verehelicht: Hr. Maier Walther von D dens

Abends 8 Uhr: Polnishe Wirt a S ass G mit Ur Ta von Cleve (Berlin). en von Kraa eboren: Cin Sohn: Hrn. N. von Hante n

und Okonkowsky, bearbeitet von I. Kren. Gesangs- (Sambleben). E P

terte von Alfred Schönfeld, Musik von I. Gilbert. | Gestorben: Hr. Generalleutnant z. D. Ernst von Donnerstag und Freitag: Polnische Wirtschaft. Naßmer (Charlottenburg). Hr. Landrat a. D., Sonnabend, Nachmittags 4 Uhr: Sueewittcheu. Geheimer Negterungerat Frhr. von Loë (Sieg-

burg). Hr. Geheimer Kommerzienrat Dr. von Bruack (Ludwigohafen). Wanda Giäfin von Perpor cher, geb Gräfin von Moltke (Godesberg

Trianontheater. (Georgenstraße, nahe Bahnhof | a. Rh). Fr. Rosalte von RNeineredorff-

Strauß. Anfang 8 Uhr. (Der Kartenvorverkauf Sonnabend: Die Regimenutstochter. Hierauf: | Friedrichstr.) Mittwoch, Abends 8 Uhr: Mein Paczensfy und Tenczin, geb. Köhn von Jaski

bierzu findet an der Kasse 11 im Königl. Opern- hause von 10 bis 1 Uhr Vormittags statt.)

Turandot.

Donnerstag: Turaudot. Freitag: Faust, 1. Teil. Sonnabend: Turandot.

= füßmia im „Zirkus Shumann“: Jedermann.

Kammerspiele. Mittwoch, Abends 8 Uhr: Die Kassette. Donneretag: Nathan der Weise. Freitag: Die Kasfsetite. Sonnabend: Nathan der Weise.

Leo Walther Stein und Ludwig Heller.

Des Löwen Erwachen.

Schillertheater. ©. (Wallnertheater.) Deutsches Theater. Mittwoh, Abends 74 Uhr : | Mittwech, Abends 8 Uhr: Egmont. Trauerspiel in 5 Aufzügen von Johann Wolfgang von Goethe. Donnerstag: Don Carlos. Freitag: Maskerade.

Theater des Westens. (Station: Zooloaischer

; rten. Kant 2.) Mi i Karl Flesch. Lerliner Theater. Mittwoh, Abends 8 Uhr: | 4 Uber Max adue s i o

Die Ahnenugalerie. Schwank in drei Akten von | Fatinißza. Komische Operette in 3 Akten von Franz von Supps.

Baby. Burleske in drei Akten von Margaret Mayo. | (Eberswalde). Verw. Fr. Henriette von Gers- Donnerstag und folgende Tage: Mein Baby.

dorff, acb. von Kalckreuth (Bauchwiy). Verw. r Major Therese Baronin von Nertelbladt, geb.

Konzerte.

Klavier: Erich I. Wolff.

Singakademie. Mittwoch, Abends 8 Uhr: Charlottenb UoE NaGmitinas 34U Se NEeO e E L Zung der t arlottenburg. och, Nachmittags : | Königlicheu Kapelle. reitag, den 8. Dezember, Abends 8 Uhr: Auf- | Prinz Friedrih von Homburg. Sal i O s fünf Aufzügen von Heinrih von Kleist. Abends 8 Uhr: Madame Sans-GSne. Lustspiel in vier Aften von Victorien Sardcu.

Donnerstag: Madame Saus:Gêne.

Freitag: Wilhelm Tell.

Becthoven-Saal. Mittwoh, Abends 8 Uhr: B, Sonuatenabend von Artur Schuabek und sowie die Juhaltsangabe zu Nr. 5 des

isher (Rosto). Hrn Pastor Wilhelm von Bodelshwinghs Tochter Elisabeth (Bethel).

Verantwortlicher Redakteur : Direktor Dr. T yrol in Charlottenburg.

Verlag der Expedition (Heidrich) in Berlin.

i Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verl Saal Bechstein. Mittwoch, Abends 74 Uhr: | Anstalt Berlin & rudckerei und Verlags- D. Liederabend von Lorle Meift{ner. Am nstalt Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32.

Zehn Beilagen

(eins{ließlich Börsenbeilage und Warenzelchen- beilage Nr. 99 A und 99 18),

öffeutlichen Anzeigers (einscchließlich der unter Nr. 2 veröffentlichten Befanutmachuugeu),

Klüthner-Saal. Mittwo®, Abends 8 Uhr: | und Are ommanditgesellschaften auf Akrien Konzert des Hofpianisten Emil Frey (Klavier).

ftiengesellschaften, für die Wowe vom 24, November bis 2. Dezember 1911.

Berichte von

Qualttät

Erste Beilage

Bemerkungen. Ein liegender Strich (—) in den

Berlin, den 5. Dezember 1911.

ordnung, worüber worden ist, verhan mission für die Petitionen.

Die Petitionen, und Schankwirtschaften, werden ohne überwiesen, generelle Abschaffung der weiblich land verlangt wird, zur Tagesordnung übergegangen.

Als Material überwiesen werden die Petitionen wegen Abänderung des Geseßes über Erwerbung und Bundes- und Staatsange bahnfrachttarife für Getreide oder Bierflaschen gegen mißbräuchliche Ben wegen Verlegung des Osterfestes, wege! Vorschriften an Stelle der Vorschriften der für Sprüche der gewerblihen Einigungsä? Vermerks „frei laut Aperjum

deutshung des i la / en Briefen durch Boten von Privat-

förderung von geschlossen beförderungsanstalten innerhalb eines einem Antrage rücsichtigung Verbandes Ausdehnung Gärtnereien ebenfalls dem I

_ Zur Erwägung übe treffend den Bau

Der von Bestimmungen teichsfanzler al

der

Deutscher Reichstag. 916. Sißung vom 4. Dezember 1911, Nachmittags 2 Uhr. (Bericht von Wolffs Telegraphischem Buraau.)

Nach Erledigung der beiden ersten Punkte in der gestrigen Nummer d. Bl. ber delt das Haus über Berichte der Kom-

rwiesen Eisenbahn Zweibrücke Münzthal - St. Louis mit Verbindungslinie Siersth, Heyingen - Algringet einer dritten Vogesenbahn ebenso die Petition wegen betreffend die Prüfung

die Weiterführung der Eisenbahn Düdelingen und betreffend den Bau vischen Deutschland und Frankreich, Abänderung des § 30 a Gewerbeordnung, im Hufbeschlaggewerbe.

über diese

Die verkaufte Menge wird auf voll Spalten für Preise hat die Bedeutung,

jedoch,

nter,

Deutschlands 1 der Gewerbeordnung auf 8, Material.

werden . die Petitionen, n - Wolmünster- 8thal - Bietsch, 1 nach

e Doppelzentner un

der Tages- berichtet

betreffend die weiblihe Bedienung in Gast- Debatte dem Reichskanzler soweit eine en Bedienung für ganz Deutsch-

Verlust der hörigkeit, wegen Aenderung der Eisen- Mehl, wegen Schubes der ußung durch das Publikum, 1 Aufstellung besonderer der Zivilprozeßordnung wegen und wegen Be-

rens auf Ueberweisung überweist das Haus auch die Petition Handelsgärtner

wegen

zur

Ausführungen [1 Abg. S

und Rügen wün} frische Fische und Heringe vom Auslande. kommission beantragt Uebergang zur Tagesordnung.

Abg. v. Treuenfels (dkons.): Ih gebe bei dies Erwägung anheim, treibenden Bevölkerung an unse gang der Segelschiffahrt filcherei immer mehr zurücgeht, züglihes Ersaßmaterial, Jen Leute 1 zuwend2n oder zu den großen Dampfergesellshaften gehen mehr eine Ausbildung auf den Segelschiffen bekommen.

meine Ausführungen nur für meine Person, nicht für meine Fraktion; mir sind die Verhältnisse an unserer Küste ztemlich genau bekannt. Der Vorzug unserer Marine vor allen anderen Marinen, daß sie ein wird immer mehr in Frage gestellt, Der Bericht-

EGrwägung beantragen. hältnisse der Schiftahrt tr

ersaß kommt nur z ci der größte Teil kommt aus der Binnenf

ediglich im chwar ß -Lübeck (Soz.) empfiehlt den Uebergang zur Tagesordnung, da durch den Fisch- und Heringszoll die Fishnahrung zum Schaden der Konsumerten verteuert werden würde. abfertigung würde die Fischtransporte so verzögern, daß fri leiht verderben fönnten, und somit die Einfuhr unmögli g oder bedeutend erschwert würde.

Hormann- Bremen (forts{. Volksp.): Wir emp gleihfalls, über die Petition zur Tagesordnung überzugehen. D u einem ganz geringen Teil aus der Küîte e ischerei, und dieser bewährt

d der Verkaufswert auf voll mit daß der betreffende Preis nicht vorgekommen ist, eia Punk

vorzügliches Ersatzmaterial hat, wi wenn die Fischerei nicht lebensfäbhig erhalten wird. erstatter hat in der Kommission die Ueberweisung der Petition an den Reichskanzler als Material beantragt, Uebergang zur Tagesordnung beschlossen. y rihterstatter anschließen und sogar die Ueberweisung der Petitio 2 Jedenfalls ist es zu wünschen, daß die eibenden Bevölkerung und der Fischerei- bevölferung einer genauen Prüfung unterzogen werden. Jch will mich aber nicht dem Vorwurf auéseßen, eine neulich meinem Freunde Heydebrand ergangen ist; Interesse unserer Küstenbevöikerung.

A

wie

\{chwer

gewoiden ist.

olle Mark abgerundet mitgeteilt. Der Durchschnittspreis wir t (.) in den legten sechs Spalten,

Kaiserliches Statistishes Aint. F, V.: Dr. ZawBer.

Die Petitionen, die eine bessere Regelung der Dienst- und Ruheverhältnisse des Eisenbahnpersonals verlangen, werden dem Reichskanzler zur Berücksichtigung, soweit sie eine reichS- geseßlihe Regelung verlangen, zur Erwägung überwiesen. Eine Petition des Fischereiverbandes von Vorpommern cht die Einführung eines Schußzolles auf Die Petitions-

Lage

da die jungen Lute \fich

die Kommission

Ich möchte mich dem Be-

ahlrede zu halten, wie es ih mache meine

hilft

worden ist. Inlande brauchen, Traxéporteinrichtungen, Tarife auf allen Cisenbahnen în möglichst rasch ins Innere befördert werden können. [ Ausland zu viele Fische herbekommen, davon ift gar keine Nede; wir fönnten noch viel mehr gebrauchen. einen Fis{zoll abgelehnt. Sinne der Petition zu machen; haben wieder die Konsumenten den Schaden, einen Vorteil davon haben. Nechten zu folyen. : Dr. Burckhardt (wirtsch. Vgg.): von dem Redner der Nechten. seine Person gesprochen. der fortschrittliche Iedner. . Der Antrag auf Ueberweijun unterstüßt,

er Petition Schiffahrt rer deutshen Küste durch den Rück- Wenn nun so verliert unsere Marine ihr vor- anderen Berufen

Ich mache

ausreichend genommen. H

Ohne Debatte überweist die Vetition, betreffend die Erhö

zur Erwägung P ic l i ischerneze und betreffend das Verdingungs-

auf baumwollene F

kanzler die i \chiedsgerihts für das l 1 Nachzahlung verjährter Penjionsbeträge. Es folgen Rechnungssachen.

Ueber die Uebersicht der Reichsausgaben und 1908 berichtet namens der Rechnungskommission der Dr. Göôre (nl.). kommission Tagen aufgearbeitet' hat. 92 Millionen Mark;

Der Marine-

doch nicht.

#ch vollkommen in unserer Marine. und Heringe leßten Jahren lirgt daran, daß zu La O Wir fönnen ncch einen viel größeren Fishkonsum im und dazu brauchen wir vor allem zweckmäßige Schnellzüge usw., Deutschland,

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Gr

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ird aus den unabgerundeten Zahlen berechnet. daß entiprehender Bericht fehlt.

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Der Notitand die Fischerei

Der Abg. bon Treuenfels Wir find durchaus

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Als Material werden überwiesen die J Abänderung des Strafgeseßbuches und wegen Abänderung des 8 3 des Stellenvermitilergesezes. . erücksihtigung überweist das Haus dem ‘tition wegen Uebernahme der Kosten des Zentral- Baugewerbe auf Reichsfonds und wegen

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Der Vorredner spricht els hat aber nur für derselben Ansicht wie

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daß die Nechnungs- das ihr überwiesene Pensum vollständig in den legten Das Jahr 1908 {ließe mit einem Defizit die Etatsüberschreitungen beliefen {ih