1911 / 294 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 14 Dec 1911 18:00:01 GMT) scan diff

[79259]

Die minderjährige Anna Maria Berlies in Lübeck, vertreten dur iben gerih:lich bestellten Pfleger, Rat Dr. Link in Lübeck, im Prozesse vertreten dur die Rechbt-anwölte Dres. Görß, Muus, E. Brehmer, Hinricbîen in Lübeck, klagt gegen ibren Vater, den Arbeiter Ewald Verlies, früber tn Wübeck, Depenau 4, jeßt vnbefarnt-n Aufentbalts, auf Grund ibres Unt-rhaltsanspruchs pemäß §§ 1601 folgende B. G -B., mit dem Anirage: 1) den Beklaaten kostenpflichtig \huldig zu erkennen, der Klägerin zu Händen ibres Pflegers seit dem 3. Juli 1911 cine jährliche, monakt- lih im voraus zahlfällige Unterbaltsrente von # 204,— und die rüdständigen Beträge sofort zu zablen, 2) das Urteil für vorläufig vollstreckbar zu erklären. Zur mündlihen Verhandlung des Nechts- streits ladet Klägerin den Beklagten vor die I1I. Zivil- kammer des Landgericbts Lübeck zu dem auf Donners- tag, L. Februar 1912, Vorm. 10 Uhr, an- geseßten Termin mit der Aufforderung, einen bei diesem Gericht zugelassenen Nechtsanwalt zu seinem Vertreter zu bestellen. Zum Zweke der öffentlichen Zustellung an den Beklagtèn wird dieser Auszug der Klage und der Neuladung bekannt gemacht.

Lübeck, den 5. Dezember 1911.

Der Gerichtsschreiber der I1II. Zivilkammer des Landgerichts.

[80800] Oeffentliche Zustellung.

Der gewerblose Peter Thelen in Düsseldorf, Prozeßbevollmächtigter: Rehtsanwalt Dr. Loewen- stein zu Düsseldorf, klagt gegen den Restaurateur Josef Nettekoven, ohne bekannten Aufenthalt, früher in Düsseldorf, unter der Behauptung, daß der Kläger dur einen vom Beklagten versculdeten Unfall nun völlig erblindet sei, mit dem Antrage, das Urteil des Landgerichts Düsseldorf vem 14. Juli 1910 in Sadhen der Parteten 3. O. 139/08 dahin abzuändern, daß der Beklagte verurteilt wird, vom Tage der Zustellung der Klage ab an den Kläger eine vierteijährlich im voraus zahlbare Rente von 542,52 6 zu zahlen. Der Kläger ladet den Be klagten zur mündlihen Verhandlung des Nechts- streits vor die 5. Zivilkammer des Königlichen Land- gerihts in Düsseldorf auf den 8. März 1912 Vormittags § Uhr, mit der Aufforderuna, sich dur einen bei diejem Gerichte zugelassenen Nects- anwalt als Prozeßbevollmächtigten vertreten zu lassen.

Düsseldorf, den 9. Dezember 1911.

Torel, Aktuar,

Geri@ts\{reiber des Königlichen Lanckgcrih s.

[80810] Oeffeutliche Zustellung.

Der K. u. K. Hofschneider E. Ebenstein in Berlin NW. 7, Unter den Linden 40/41, Prozeßbevolmäch- tigter: Mecbtsanwalt Dr. R. Rosendorff in Berlin W. 8, Mohrenstr. 63/64, klagt in den Akten 27. O. 387. 11 gegen den H. von Waldow - Steinhöfel. früher in Potsdam, jeßt unktekannten Aufentbalts unter der Behauptung, daß der Beklaate ihm für in den Jahren 1908, 1909 und 1910 gelieferte Waren den Betrag von 1033 nebst Zinsen s{ulde, und daß Berlin als Erfüllungéort vereinbart fei, mit dem Antrage: 1) den Beklagten kostenpflichtig zu verurteilen, an Kläger 1033 nebst 4 vom Huntert Zinsen seit dem 1. Fanuar 1911 zu zahlen, 2) das Urteil eventl. gegen Siterheitsleitung für vorläufig vollstreckbar zu erklären. Der Kläger ladet den Be- Vagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 11. Zivilkammer des Königlihen Land- gerihts T in Be lin, Neues Gertchtégebäude, Gruner- \traße, 7. Stockwerk, Zimmer Nr. 2—4, auf den S. März 1912, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedabten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Berliu, den 8. Dezember 1911.

Sw01z, Geri§téschreiker des Königlichen Landee:ichts 1. Zivilkammer 11.

{80811] Oeffentliche Zustellung.

Der M. JIagenicke in Friedenau, Fregestr. 14, Prozeßbevollmächtigte: Rechtsanwälte Dr. Mar Naumann und Or. Eduard Fränkel zu Berlin, Königstr. 47, klagt in den Akten „27. O. 445/11“ gegen 1) den Verein der Wasserfreunde zu Berlin, Königgräterstr. 19, vertreten durch seinen Vorstand, die Kaufleute Meyer Nofenberg, Rob-rt Grünthal und Georg Stern, ebenda, 2) den Theaterdirektor C. Waldemar, früher zu Hamburg, z. Zt. un- bekannten Aufenthalts, unter der Behauptung, daß ibm, Kläger, von dem am 10. August 1910 yon dem Beklagten zu 1 bei der Königl. Ministerial- Militär- und Baukommission in Berlin zum Aktenzeichen „Sch. 394 10“ binterlegten Betrage von 5186,12 ein Teilbetrag von 2854,70 4 nebst Hinterlegungs- zinsen zustehe, daß die erforderlihe Einwilligung zur Ausahlurg seitens des Beklagten zu 2 nicht zu er- langen gewesen, da sein Aufenthalt nicht zu ermitteln ist, daß ferner der Beïlagte zu 1 wegen einer Forderung von 1556,44 F den Anspruch des Restaurateurs W. Schäfer zu Berlin, den diefer an- geblih an der hinterleaten Summe habe, pfänden und fch zur Einziehung habe überweisen lassen, daß, trozdem diese Pfändung gegenstandslos sei, da Schäfer einen Anspruch auf die Hinterlegungêmasse nicht habe, der Beklagte zu 1 die Einwilligung zur Auszahlung an den Kläger verweigere und die Hinterlegungsstelle auch die Einwilligung des Beklagten zu 1 verlange, mit dem Antrage: 1) die Bekiagten als Gesamt- \huldner fkostenpflihtig zu verurteilen, darein zu willigen, daß von den am 10. August 1910 bei der Königl. Ministerial Militär- und Baukommission zu Berlin zum Aktenzeichen „Sch. 394. 10“ hinter- legten 46 5186,12 ein Teilbetrag von A 2854,70 nebst den aufgelaufenen Depositalzinfen an den Kläger ausgezahlt wird; 2) das Urteil gegen Sicher- heitsleistung für vorläufig vollstreckbar zu erklären. Der Kläger ladet den Beklagten zu 2 zur münd- lihen Werhandlung des Rechtsstreits vor die 11. Zivilkammer des Königlichen Landgerichts T in Bsrlin, Neues Gerichtsgebäude, Grunerstraße, 1. Stockwerk, Zimmer 2—4, auf den S. März 1912, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforde- rung, einen bei dem gedahten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwette der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemadt.

Berlin, den 8. Dezember 1911.

Scholz, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts 1. Ztvilkammer 11. [81093] Oeffentliche Zustellung.

In Sachen des Eigentümers Leopold Kohn, bier, Würzburgerstr. 9, “Prozeßbevollmächtigter: NRechts- anwalt Dr. Arthur Donig hier, Markgrafenstr. 89,

90, geen den Edmund Blobelt, früher hier, Oderstraße 8, jeßt unbekannten Aufenthalts, ‘wird der Beklagte zur mündlichen Verbandlung des Rechts- sireits vor das Eöni-lihe Amtsae:iht in Verlin- Mitte, Neue ‘Friedrichstr. 15, Zimmer 211, - 213, I. Stockwerk, auf den 5. Februar 1912, Vor- mittags 95 Uhr, geladen. Berlin, den 5. Dezember 1911. Der Gerichts\chreiber des Königlichen Anitszerichts Berlin-Mitte. Abteilung 6.

[80871] Oeffentliche Zustellung.

Der Kausmann I. Kurzberg in Berlin, Nosen- thalerstraße 40/41, flagt gegen den Kaufmann, Schlächter und Viehbhändler Gretke, geb. 8. Juni 1876 in Myluken, Kreis LWck i. Ostpr., früher in Hamburg, Güärtnersiraße 38 a, jeßt unbekannten Aufentbalts, auf Grund der Vereinbarung vom 20. Februar 1909. wonach der Beklagte für 151 # Kleidungéstüde kaufte und empfing, deren Kaufpreis nah einer Anzablung von 40 4 in monatlichen Raten von 10 4 gedeckt werden sollte, mit dem Antrage, den Beklagten vorläufig vollstreckbar zur Zahlung von 111 A zuzügli 49/6 Zinsen vom Tage der Pu stellung der Klage zu verur!eilen. Zur mündlichen Verhandlung des MNecbtsstreits wird der Beklagte vor das Königliche Amtsaer:{cht Berlin-Mitte, Neue Friedribstraße13—14, 1.Stockwerk, Zimmer 177—179, auf den 20. Februar 1912, Vorwittags 10 Uhr, geladen. Die Einlassungsfrist beträgt 14 Tage.

Verlin, den 6. Dezember 1911.

Gerichtsschreiber des Königliden Amtsgerichts

Berltin-Mitte. Abt. 21.

(80797] Oeffentliche Zustellung.

Der Prokuriït Heinrih Freyler zu Zweibrücken, Prozeßbevollmächtigte: Rechtsanwälte Justizrat Dr. jur. V. Schnitler 1. und Dr. jur. O. Schnigler T1. in Cöln, klagt im Wechselvrozeß g-gen den Schuh- warenbändler Friedri Salber, früher zu Cöln, Viktortasiraße, jeßt ohne bekannten Aufenthaltsort, unter der Behauptung, daß der Beklagte aus dem Wechsel, aufgestellt am 25. April 1911, 750 #, zahlbar am 25. Juli 1911, und dem mangels 3ablung aufgenommenen Protest vom 27. Juli 1911 13 A \chGulde, mit dem Antrage: Königl. Land- geriht wolle den Beklagten im Wechselprozeß kosten- fällig verurteilen zur Zahlung von 763 f nebst 69/0 Zinsen von 750 A seit dem 25. Juli 1911 und 59% Zinsen von 13 H seit dem Klage- zustellungstage. Der Kläger ladet den Beklagten zur mündlihen Verhandlung des Rechtsstreits vor die II1. Kammer für Handelssachen des Königlichen LUndgerihts in Cöln, Reichenépergerplaß, auf den 22. Februar 1912, Vormittags LO Uhr, mit der Aufforderung, cinen bei dem gedahten Gerichte ¿zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung tvird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Cöln, den 11. Dezemkher 1911.

(1 05 Rößler,

Gerihts\chreiber d-es Köntalien Landgerißts.

80789] Oeffentlicve Zustellung.

Der Kaufmann M. Friedheim jr... zu Hamburg, Ylsterarkaden 11a, Prozeßbevollmächtigte : Rechts anwälte Dres. Jansen, Pevpler, Darboven u. Soltau zu Hamburg, klagt gegen den Freiherrn Nud. von Buddeubrocck, früber zu Hamburg, Tesdorpfstraße 18, jet unbekannten Aufenthalts, mit dem Antrage auf vorläufig vollstredbare Verurteilung des Beklagten zur Zahlung von 162 A nebst 40/9 Zinsen seit dem Klagetage, unter der Begründung, daß der Beklagte den Klagbetrag für im Jahre 1909 käuflich geliefert: Waren \chulde. Der Beklagte wird zur mündlichen Verhandluna des Rechtsstreits vor das Amtégericht Hamburg, Zivilabteilung 1T1, Ziviljustizgebäude vor dem Holstentor, Erdgeshoß, Zimmer Nr. 103, auf Dienstag, den 20. Februar 1912, Vor- mittags LO Uhr, geladen. Zum Zwecke der öffent- lichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage be- kannt gemacht.

Hamburg, den 2. Dezember 1911.

Der Gerichtsschreiber des Amtsgerichts.

[80790] Oeffentliche Zustellung.

Die Firma Haßkerl & Dettmann zu Hamburg, Meldorferstraße 9, Prozeßbevollmähhtigte: Rechts- anwälte Dres. Matthiessen u Wallerstein zu Ham- burg, klagt gegen den Kaufmann Hermann Johann Christian Benzieu, früher in Hamburg, jeßt unbe- kannten Aufenthalts, mit dem Antrage auf kosten- pflichtige, vorläufig vollstreckbare Verurteilung des Beklagten zur Zahlung von 272,55 4 nebst 5 9% Zinsen seit dem 28. Mai 1910, unter der Be- gründung, daß der Beklagte den Klagbetrag für im Jahre 1909 fkäuflih gelieferte Glaswaren eins{[. Verzugékosten reli schulde. Der Beklagte wird zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Amtsgeriht Hamburg, Abteilung T für Handels8- sachen, Ziviljustizgebäude vor dem Holstentor, Erd- geschoß, Zimmer Nr. 119, auf Donuerstag, den 8. Februar 1912, Vormittags 10 Uhr, ge- aden. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Va den 9. Dezember 1911.

Der Gerichtsschreiber des Amtsgerichts.

[80799] Oeffentliche Zustellung.

Der S{lachtermeister Georg Mühle, Hamburg, vertreten durch Rechtsanwälte Dres. M. Cohen, Tachau, Tentler, A. Cohn, klagt gegen Andreas Ullrich, jett unbekannten Auf-nthalts, auf Er-: stattung der auf Grund § 3 des zwiscen ten Par- teien ges{lossen-n Vertcages vom 28. Februar 1911 zu Lasten des Beklagten gehenden und vom Kläger verauslagten Kosten der Abänderung des Gesimses des von dem Kläger gekauften Hauses, belegen an der Bufssestraße und Alsterdorferstraße, mit dem An- trage, den Beklagten kostenpflichtig, einsließlih der Kosten des Arrestverfahrens, und vorläufig voll- streckbar, eventuell gegen fklägerische Sicherheits- leistung, zu verurteilen, dem Kläger 1600 4 nebst 49/9 Zinsen seit dem Klagetage zu zahlen. Kläger ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Nechts- streits vor die Zivilkammer VIIl des Landgerichts in Hamburg (Ziviljustizgebäude, Holstenplay) auf den 16. Februar 1912, Vormittags ®9¿ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedahten Ge- richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwette der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

| Hamburg, den 11. Dezember 1911.

Der Gerichtsschreiber des Landgerichts.

[80900] Oeffentliche Zustellung.

Der Eigentümir Lorenz Kriedrih in Radoszkowo, Prozeßbevollmächtigter: Red tsanwalt Wagner in Scrimm, flagt gegen die Emilie Friedrich, früher in Miescbkow, jer unbek=nnten Aufenthalts, unter der Behauviung, daß die Beklagte weaen ein-s im Grundbuche des flägerisd en Grundstücks Radoszfk: wo Bl. 9 Abteilung 111 Nr. 4 cingetrazenen Betrages von 57 Talern 4 Sgr. 3 Ptg. vor Jahren befriedigt worden sei, mit dem Antrage, dahin zu erkennen: Die Beklagte wird verurteilt, an uerkennen, daß sie wegen der im Grundbue von Padoszkowo Blatt Nr. 9 in Abteilung 111 unter Nr. 4 für sie ein- getragenen Hypothek von 57 Ta'ern 4 Sgr. 3 Pfg. befriedigt ist, und die Löschung tiefer Hvpothek im Grundbuche des Pfandgrundstücks zu bewilligen. Zur mündlihen Verhandluna des Rechtsstreits wird die Beklagte vor das Königliche Amtsgericht in Jarotschin, Zimmer Nr. 9, auf den 30. Januar 1912, Vorm. 9 Uhr, geladen.

Jarotschin. ten 9. Dezember 1911.

Der Gerichté\chreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[80791]

Die Ackerbürger Albert und Susanna Krets{merschen Eheleute in Steinau O. S., Prozeßbevollmächtigter : Justizrat Hein in Neustadt O. S., klagen gegen den Weber Fobann Michael Schwarzer aus Steinau O. S,, jeßt unbekannten Aufenthalts in Rußland, auf Grund der Bebauptung, daß der Beklagte ver- pflichtet ist, die Löschung der auf den Grundstücken Bl. Nr. 38 Dorf Steinau und 14 und 35 Parzellen Steinau O. S. in Abteilung 3 unter Nr. 1 einge- getragenen Terminsgelderforderung von 200 Talern 600 #4 für den Gärtner Michael Schwarzer und dessen Ebefrau, Marie geb. Mat, aus Steinau als Erbe und Erbeserbe zu bewilligen, mit dem An- trage, den Beklagten kostenpflichtig zu verurteilen, die Wshung der auf dem Blatt der Grundstücke Nr. 38 Dorf Steinau und 14 und 35 Parzellen Steinau O. S. in Abt. 3 unter Nr. 1 eingetragenen Terminskaufgelderforderung von 200 Talern 600 6 für den Gärtner Michael Shwarzer und dessen Ebefrau Marie Schwarzer, geb. Mai, aus Steinau O. S. als Erbe und Erbeserbe nach den genannten verstorbenen Gläubigern. im Grundbuch aller dafür verhafteten Grundstücke zu bewilligen, und das Urteil für vorläufig vollstreckbar zu erfklären. Zur mündlichen Verhandlung des Nechttstreits wird der Beklagte vor das Königliche Amtsgericht in Neu- stadt O. S., Zimmer Nr. 81, auf den 11. März 1912, Vormittags 9 Uhr, geladen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage befannt gemacht. Neustadt O. S., den d. Dezember 1911. Königliches Amtégericht.

[79974] Oeffentliche Zustellung.

Der Landmesser Vosfeldt zu Oppeln, Prozeß- bevollmächtigter: Rechtsanwalt Wilczek in Oppeln, flagt gegen den Techniker Johann Fautsh, früher in Frauendorf, iegt unbekannten Aufenthalts, auf Grund der Behauptung, daß der Beklagte dem Kläger im Oktober 1911 ertlärte, er wolle eine Fabrik er- richten und beabsichtige, das nötige Gelände in der Gemarfung Frauendorf zu erwerben, und zuglei ibm den Auftrag gegeben habe, das aufzukaufende Gelände zu vermessen, und daß ihm für die dann vorgenommene Vermessung inëgesamt 85,00 4 ent- standen seien, mit dem Antrage: 1) den Beklagten kostenpflichtig zu verurteilen, an den Kläger 85,00 nebst 4 9/9 Zinsen seit dem Tage der Klagezustellung ¿u zablen; 2) das Urteil für vorläufig vollstreckbar zu erflären. Der Kläger ladet den Bek‘agten zur mündlihen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht in Oppeln auf den 15. Ja- nuar 1912, Vormittags 9 Uhr. Zimmer 20. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dirser Auézug der Klage bckannt gemacht.

Oppeln, den 7. Dezember 191|.

Hentschel, Amtsgerichtssekretär, Gerichtsschieiber des Kgl. Amtsgerichts.

[80793! Oeffentliche Zustellung.

Der Proviantamtsassistent a. D. Paul Carpus in Stralsund, Bartherstr. 1b, Prozeßbevollmächtigter : Rechteanwalt Buddee in Stralsund, klagt gegen den Kaufmann Otto Hager, früher Inbaber der Firma Julius Hager, früher in Berlin, Steinmetßstr. 23, bei Schuite wohnhaft, jeßt unbekannten Aufenthalts, im Wechselpro¿eß auf Grund der Behauptung, daß der Beklagte ihm aus dem mangels Zahlung pro- testierten Weg&sel vom 10. Februar 1911, fällig ge- wesen am 10. Mai 1911, als Aus|teller die Wechsel- summe von 250 # und ferner an verauslagten Wecbselunkostên 4,65 M verschulde, mit dem Antrage, den Beklagten kostenpflichtig zu verurteilen, an den Kläger 250 # nebst 6 9/9 Zinsen seit dem 10. Mai 1911 fowie 4,65 # Wechselunkosten zu zahlen und das Urteil für vorläufig vollstreckbar zu erklären.

Zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits wird

der Beklagte vor das Köntgliche Amtsgeriht Berlin- Sc(öneberg in Schöneberg, Grunewaldstr. 66/67, Zimmer 36, 1. Stock, auf den 8. März 1912, Vormittags 10 Uhr, geladen. Schöneberg, den 30. November 1911. Dietrich, Gerichts\chreiber des Königlichen Amts- gerichts Berlin-Schöneberg. Abt. 6.

(80805) Oeffentliche Zuftellung.

Die Firma A. & E. Kuhff, Weingroßhandlung zu St1raßburg, Blauwolkengasse 6, Prozeßbevollmächtigte : Rechtsanwälte Ed. u. Em. Nuffenac, klagt gegen : 1) den früheren Restaurateur Cugen König, 9) dessen Ehefrau Anny König, früher in Straß- burg, Stephansplan 16, z. Zt. ohne bekannten Wohn- und Aufenthaltsort, unter der Behauptung, daß die Beklagten ihr für im Frühjahr 1909 auf Be- stellung gelieferte Waren bezw. Bürgschaftsübernahme 112253 A nebst 59/9 Zinsen feit 14. April 1909 \{ulden, mit dem Antrage, die Beklagten als Ge- famtschuldner kostenfällig und durch gegen Sicherheits- leistung für vorläufig vollstreckbar zu erklärendes Urteil zur Zablung von 1122,53 4 nebst 5 9/9 Zinsen seit dem 14. April 1909- zu verurteilen. Die Klägerin ladet die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die I. Zivilkammer des Kaiser- lidben Landgeribts in Straßburg (El\.) auf den 20. Februar 19142, Vormittags 9 Uhr, mit der Avffordernng, einen bei dem gedahten Gerichte

zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der | öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage !

bekannt gemacht. Straßburg, den 3. Dezember 1911. Gerichts\{reiberei des Kaiseclichen Landgerichts.

3) Verkäufe, Verpachiungen, Verdingungen 2c.

[80740] Oeffentliche Ausschreibung. :

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Zuschlagsfrist 7 Wochen.

4) Verlosung x. von Wert- papieren.

Die Bekanntmachungen über den Verluft von Wert- papieren befinden ih aus\ließlich in Unterabteilung 2.

[80388] Obligationen der Stadt Kleve.

Bei der am 6. d. M. stattgehabten Auslosung der nah Vorschrift des Allerhöchsten Privilegiums vom 28. Dezember 1877 für das Rechnungsjahr 1911 einzulösenden Obligationen der erften Un- leihe der Stadt Kleve sind folgende Stücke auss- gelost worden :

93 55 60 72 142 213 = 6 Stüd zu je 1900 = 6000 M,

968 279 295 299 344 414 420 451 479 516 597 599 625 = 13 Stüdck zu je 500 4 = 6500 .

Dies wird hiermit zur öffentlichen Kenntnis ge- bracht. Zablungstag 31. März L912.

Kleve, den 7. Dezember 1911.

Der Bürgermeister: Dr. Wulff.

[79962] Bekountmachung. L

Bei Auslosung der auf dem Tilgungsplan auf den 1. April 1912 zur Nückzahlung bestimmten Schuldverschreibungen des Anlchens der Stadtgemeinde Oppenheim sind folgende Nummern gezogen worden :

Lit. A à & 1000 Nr. 9 19 83 119 121,

Lit. B à 500 Nr. 25 60 84 86. : :

Die Inhaber dieser Obligationen werden hiermit in Kenntnis geseßt, daß deren Verzinsung am 1. April 1912 aufhört und die Nückzahlung der Kapitalbeträge gegen Ablieferung der Obligationen und Zinscoupons nebst Talons am 1. April bei hiesiger Stadtkasse

sowie Dresdner Baut in Fraufkfurt a. M. erfolgt.

Oppenheim, den 8. Dezember 1911. Großh. Bürgermeisterei Oppenheim. Schmidt.

[808836] Bekanutmachuíng.

Bei der diesjährigen Ausiosung von Anleihe- {einen der auf Grund des Allerhöchsten Privilegiums vom 16. Oktober 1889 von der Stad: Mülheim a. d. Ruhr aufgenommenen Anleihe find folgende Nummern gezogen worden :

Buchstabe A zu 200 4: 716.

Buchstabe C zu 19600 4: 8 10 234 116 144 154 156-190 214 230/243 204-24 975 297 329 331 339 343 347 354 358 364 382 400 406 414 422 445 452 576 589 590 594 598 599 602 630 633 648 651 656 705 745 792 817 821 837 866 897 £01 917 994 997 100) 1013 1034 1642 1047 1053 1054 1066 1083 1100 1155 1164 1174 1182 1214-1226 1263 1329 1341 1374 1376 1389 1390 1395 1398 1405 1460 1484 1489 1493.

Die Einlösung dieser Anleihescheine erfolgt vom 1. April 2912 ab bei tem A. Schaaffhausen- schen Bankverein in Bexelin und Cölu sowie bei der hiesigen Stodtkafse.

Es wird gleizeitig darauf hingewiesen, daß die Schuldverschreibungen der Stadt Mülheim a. d. Rubr nach der bier erlassenen Schuldbuchordnung in Buch- \chulden auf den Namen eines bestimmten Gläubigers umgewandelt werden können. Die Umwandlung erfolgt gegen Einlieferung zum Umlaufe braucb- barer Stadtschuldvershreibungen durch kostenlofe, Eintragung in das Stadtschuldbuh. Die Zinsen werden fottenfrei übersandt.

Mülheim a. d. Ruhr, den 12. Dezember 1911.

Der Obervürgermeister : &F, V.: von Wedelstädt.

[89887] Bekanntmachung.

Bei der diesjährigen Auslosung von Anleiße- scheinen der auf Grund des Allerhöchsten Privilegs vom 3. Mai 1897 ausgegebenen Obligatione- anleihe der Stadt Mülheim a. d. Ruhr {sind folgende Nummern gezogen worden :

Buchstabe V zu L000 Æ: 27 55 160 209 215 254 306 351 372 382 384 468 495 509 511 516 538 544 578 585 622 638 682 683 684 696 697 742,

Buchstabe C zu 5000 4: 54 2958.

Die Einlösung dieser Schuldscheine erfolgt vom 1. April 1912 ab bei der Kasse der Rheini- schen Bank zu Mülheim a. d. Ruhr, der Bauk für Handel und Industrie zu Berlin, den Geschäftsstelen des A. Schaaffhauseu"' schen Bankvereins in Berlin und Cöln und bei der hiefigen Stadtkasse.

Noch uicht ciugelöst sind die früher ausgelosten

Obligationen Nr. 127409 und 483 Buchstabe A zu 500 6 und Nr. 120 Buchstabe B zu 1000 #. An deren Abhebung wird hiermit erinnert. _Es wird g!eihzeitig darauf hingewiesen, daß die Schuldverschreibungen der Stadt Mülheim a. d. Nuhr nach der hier erlafeien Schuldbuchordnung in Buch- schulden auf den Namen eines bestimmten Gläu- bigers umgewandelt werden können. Die Um- wandlung erfolgt gegen Einlieferung zum Um- laufe brauhbarer Stadtschuldverschreibungen durch kostenlose Eintragung in das Stadtshuldbuh. Die Zinsen werden kostenfrei übersandt.

Mülheim a. d. Ruhr, den 12. Dezember 1911.

Der Oberbürgermeister : I. V.: von Wedelstädt.

[80389]

Mit Allerhö{bster Ermächtigung erteilen wir bier- durch auf Grund des § 795 des Bürgerlichen Geseßz- buchs und des Artikels 8 der Königlichen Verordnung zur Ausführung des Bürgerlichen Geseßbuch8 vom 16. November 1899 der Stadtgemeinde Charlotten- burg im Mez„ierungtbezirk Potsdom die Genehmigung zur Ausgabe von Inhaber bis zum Betrage von 42590000 4, in Buchitaben: „zweiundvierzta Millionen fünfbundert- tausend Mark“, behufs Beschaffung der Mittel :

4. zur Ergänzung der Mittel für bereits

in früheren Aalcihen vorgescheue Zwecke: nämlih den Bau:

a. der Sophte-Cbarlotten-S&{ule und Errihtung einer Frauenichule,

b. der T1V. Séheren Mädchenshule mit Aufbau,

c. der Marchórücke,

d. der Charlottenburger Brüe,

e. der Brücke im Zuge der verlängerten Knobels- dorfsstraße,

f. der Bröcke im Zuge des Königsweges und der Neuen Kantstraße, j

c. des Krankenhaufes für Geburtshilfe,

h. zur Vergrößerung der Pavillon für Kranke I. und

11. Klasse von 28 auf 40 Betten,

. von 2 Häusern für Leichtkranke und Genesende an Stelle eines Pavillons für äußerlich kranke Männer,

. eines Verwaltungsgebäudes auf dem Raihaus- grund{tück (Erweiterungsbau),

. der Volksbücheret,

m. einer Tuberkulosenanftalt auf dem Waldgelände von Be?etz-Sommerfeld :

B. für den Ausbau, die Erweiterung und Erneueruug bereits vorhandener Einrich- tungen:

a. Ausbau ter Ladeftraßen,

b. desgleichen des Stätteplages,

c. deêégleihen der Kanalisation,

. deégleihen der Baswerte,

», desgleichen der Wasserwerke,

f, desgleichen des Elektrizitätswerkes ;

C. für folgende neue Zwecke:

. Straßonbauten,

». Brückenbauten,

. Erweiterung des Krankenbaufes Westend,

. Waldshhule in der Jungfernheide (unter Be- nußung der Steinthal-Stiftung),

. Erwerb des südlich des Berlin - Spandauer Sciffahrtskanals belegenen Teiles der Mäeritz- wiesen,

Zuschuß zum Bau einer Untergrundbahn zwischen Wittenbergplay und Kurfürstendamm (Eke Ublandstraße),

g. Bau einer Untergrundbahn zwis{chen Wilßelm-

und Gustav-Adolf-Play,

. Erwerb eines Baublock3 zwischen Königêweg und Lbensee,

. Anlegung eines Gemeindefriedhofes eins{ließlich Baulichkeiten,

. Errichtung einer Badeanstalt ; zur Verstärkung der Mittel des Grund-

stücks8erwerbéefonds ; zur Deckung vou Kurêverluften aus der Aulcihe vom Jahre L908.

Die Schuldverschreibungen find in Abteilungen zu begeben und nach dem anliegenden Muster auszu- fertigen. Sie sind mit 35 oder 4 vom Hundert jähr- lih zu verzinsen und“ na dem festgestellten Til- aungéplane durch Ankauf oder Verlosung vom zweiten Jahre nach Begebung einer jeden Abteilung ab jähr- li mit wenigstens 2 vom Hundert des Kavitals, unter Zuwachs der Zinsen von den getilgten Schuld- verschreibungen, zu tilgen.

Vorstehende Genebmigung wird vorbehaltlih der Rechte Dritter erteilt. Für die Befriedigung der Inhaber der Schuldverschreibungen wird cine Ge- währleistung seitens des Staats nicht übernommen.

Die Genehmigung ist mit den Anlagen im Deutschen Neichs- und Königlich Preußischen Staatss anzeiger bekannt zu machen.

Berlin, den 20. November 1911.

Der Minister des Jnnern. Im Auftrage :

Freund. Genehmigungê&urkunde. i D. Sn V D, Vir: O0. Fin.-Min. 11. 14091, 1. 17615.

Provinz Brandenburg.

Der Finanzminister. Im Austrage :

Heindcke.

Regierungsbezirk | Votsdam. Abteiluug. . . « -

Anleihe vom Jahre B abs 6s

Buchstabe. . . …. (Stadtwappen) Schuldverschieibung der Stadt Charlottenburg über #6 Reichswährung.

Ausgefertigt auf Grund der mit Allerhöchster Er- mächtigung erteilten Genehmigung der Minister des Innern und der Finanzen vom . „ten . 1911 (Deutsher Reichs- und Königlich Preußischer Staatsanzeiger vom . „ten... ... . 1911).

In Gemäßheit der vom Bezirksausschusse des Regierungsbezirks. Potsdam genehmigten Gemeinde- beschlüsse vom 2./29. Juni 1910 und 24. Mai 1911 wegen Aufnahme einer Anleihe von 42 500000 4 bekennt ih der Magistrat dèr Stadt Charlotten- burg namens der Stadt dur diese für jeden In- haber gültige Schuldverschreibung zu einer seitens des Gläubigers unkündbaren Darlehnsschuld von

(wörtli) M, j : welche mit . . Prozent jährli. zu verzinsen ist. Die ganze Schuld wird na. dem. genehmigten Tilgungs- plane dur Einlösung auszulosender Schuldverschrei- bungen oder durch Ankauf von Schuldverschreibungen vom des Jahres . . . . ab, spätestens bis zum Schlusse des Jahres .… . . getilgt. Zu diesem Zwecke wird ein Tilgungsstock gebildet, welhem jährli wenigstens zwei Prozent des Anleihekavitals sowie die Zinsen von den getilgten Schuldverschrei- bungen zuzuführen find. Schon vom erften Jabre nach Begebung eines jeden Teilbetrages der Anleihe ab werden außerdem 29% der begebenen Summe zu Fonds abgeführt werden, für deren Verwendungs- zwede nah den jeßigen Bestimmungen Anleihen genehmigt zu werden pflegen. Die Auslosung geschieht in dem Monate jedes Jahres. Der Stadt Charlottenburg bleibt jedoch das Recht vorbehalten, eine stärkere Tilgung eintreten zu lassen oder auch \ämtlihe noch im Umlaufe befindlite Schuld- verschreibungen auf einmal zu kündigen. Die dur die verstärkte Tilgung ersparten Zinsen sind ebenfalls dem Tilgungsstock zuzuführen.

Schuldverschreibungen auf den :

NBerstärkte - Tilgung und Gesamtkündigung ist

D eo ae e UTO nt AUSICIMLONEN:

Die ausgelosten sowie die gekündigten Schuld- | vershreibungen werden unter Bezeichnung threr Ab- teilungen, Buchstaben, Nummern und Beträge fowie ' des Termins, an welchem die Rückzahlung erfolgen \oll, öffentlich bekannt gemaht. Diese Bekanntmachung er- folgt drei Monate vor dem Zablungstermin in dem Deutschen Neichs- und Königlich Preußischen Staats- anzeiger, dem Amtsblatt ter Königlichen Regierung zu Potsdam und der Stadt Berlin, der Charlotten- burger Zeitung „Neue Zeit“, der Berliner National- Zeitung und der Berliner Börsen-Zeitung. Wird die Tilgung der Shuld dur den Ankauf von Schuld- vershreibungen bewirkt, so wird dies unter Angabe des Betrages der angekauften Schuldverschreibungen alsbald nach dem Ankauf in gleicher Weise bekannt aemacht. Geht eins der vorbezeihneten Blätter ein, so wird an dessen Stelle von dem Magistrat der Stadt Charlottenburg mit Genchmigung des König- lihen NRegierungspräsidenten ein anderes Blatt be- stimmt.

Bis zu diesem Tage, an welchem biernach das Kapital zu entrichten ist, wird es- in balbjährlichen Terminen, am . ._und z von heute an gerehnet, mtt . . . . Prozent jährlich verzinst.

Die Auszahlung der Zinsen und des Kapitals erfolgt gegen Rückgabe der fällig gewordenen Zinsscheine beziehungsweise diefer Schuldverschreibung bei der Stadthauvtfasse in Charlottenburg, und zwar auch in der nach dem Eintritte des Fälligkeitêtermins fol- genden Zeit. Mit der zur Empfangnahme des Kapitals eingereihten Schuldverschreibung sind auch die dazu gehörigen Zinsscheine der sväteren Fällig- feitstermine zurüdzuliefern. Für die fehlenden Zins- scheine wird der Betrag vom Kapital abgezogen.

Der Anspruch aus dieser Schuldverschreibung erlischt mit dem Ablaufe von dreißig Jahren nab dem Rüd- zablungsternitine, wenn niht die Schuldverschreibung vor dem Ablauf der dreißig Jahre dem Magistrat der Stadt Charlot:enburg zur Einlösung vorgelegt wird. Erfolgt die Vorlegung, fo verjährt der An- \pruch in zwei Jahren von dem Ende der Vor- legungsfrist an. Der Vorlegung steht die gerichtliche Geltendmachung des Anspruchs aus der Urkunde gleich.

Bei den Zinsscheinen beträgt die Vorlegungsfrist vier Jahre. Sie beginnt für Zinsscheine mit dem Sdlufse des Jahres, in welchem die für die Zahlung bestimmte Zeit eintritt.

Das Aufgebot und die Kraftloserklärung abhanden gekommener oder vernichteter Schuldverschreibungen erfolgt na Vorschrift der §§ 1004 ff. der Zivilprozeß- ordnung. Zinsscheine können weder aufgeboten noh für kraftlos erflärt werden. Doc wird dem bisherigen Inhaber von Zinsscheinen, welcher den Verlust vor dem Ablaufe der vierjährigen Vorlegungsfrist bei dem Magistrat anzeigt, nach Ablauf der Frist - der Betrag der angemeldeten Zinsscheine gegen Quittung ausgezahlt werden. Der Anspruch ist ausgeschlo}ten, wenn der abhanden gekommene Schein dem Magistrat zur Einlösung vorgelegt oder der Anspruch aus dem Scheine gerihtlich geltend gemaht worden ist, es sei denn, daß die Vorlegung oder die gerichtliche Geltend- mahung nach dem Ablaufe der Frist erfolgt ist. Der Anspruch verjährt in vier Jahren.

Mit dieser Schuldverschreibung sind halbjährliche Zinsscheine bis zum . - 18 ausgegeben; die ferneren - Zinsscheine werden für zebnjährige Zeiträume ausgegeben werden. Die Ausgabe einer neuen Reihe von Zinsscheinen erfolgt bei der Geschäfisftelle V Rechnungswesen des Magistrats in Charlottenburg gegen Ablieferung des der älteren Zins\sceinreihe beigedruckten Erneuerungs- scheins, sofern nicht der Inhaber der Schuldver- schreibung bei dem Magistrat der Ausgabe wider- \prochen hat. In diesem Falle sowie beim Verlust eines Erneuerungs\{eins werden die Zinsscheine dem SFnhaber der Schuldverschreibung ausgehändigt, wenn er die Schuldverschreibung vorlegt.

Zur Sicherheit der hierdurch eingegangenen NVer- pflihtungen haftet die Stadt mit ihrem Vermögen und mit ihrer Steuerkraft.

Dessen zur Urkunde baben wir diese Ausfertigung unter unserer Unterschrift erteilt.

Charlottenburg, den . . ten O

Der Magistrat.

R Oberbürgermeijter.

Ausgefertigt : Eigenhändige Unterschrift des damit von dem

Magistrate beauftragten Kontrollbeamten.

(Stadlsiegel.) Kämmerer.

Provinz Braudenburg. Regierungsbezirk Potsdam. «e o e T6 VLCIDE Zinsschein Nr zu der Schuldverschreibung der Stadt Charlotten- burg, Anleihe vom Jahre , Abteilung . -, Buchstabe .… ., Nb, »« Uber zu . . « Prozent Zinsen über . . Der Inhaber dieses Zinsscheins empfängt gegen dessen Nückgabe in der Zeit vom ab die Zinsen der vorbenannten Schuldverschreibung für das Halbjahr vom bit mit (wörtlich) A bei den umseitig verzeihneten Zahlstellen. Charlottenburg, den s 19 Der Magistrat. (Name des Ober- (Name des bürgermeiste1s.) Kämmerers.)

( Trockenstempel des Stadtsiegels.)

Der Anspru aus diesem Zins\chetn ‘erlis{t mit dem Ablaufe von vier Jahren vom Schlusse des Jahres ab, in welchem der Zinsanspruch fällig geworden ist, wenn nicht der Zinsschein vor dem Ablaufe dieser Frist dem Magistrat der Stadt Charlottenburg zur Einlösung vorgelegt wird. Erfolgt dié Vorlegung, fo verjährt der Anspruch innerbalb zweier Jahre nach Ablauf der Vorlegungsfrist. Der Vorlegung steht die gerichtliche Geltendmahung des Anspruchs aus der Urkunde gleich.

Provinz Brandeuburg. Regierungsbezirk Potsdam. _ Erneucerungsschein für die Zins\cheinreibe Nr. . zu der Schuldverschreibung der Stadt Charlotten- burg, Anleihe vom Jahre Abteilung . . . Buchstabe . . . Nr L 00 Der Inhaber dieses Scheines empfängt gegen dessen Rüdcgabe zu der obigen Schuldverschreibung die . . . MNReihe von Zinsscheinen für die Zeit vom is

Rechnungswesen des Magistrats in Charlotten- burg, sofern niht der Inhaber der Schuldverschrei- bung der Ausgabe bei dem Magistrat der Stadt Charlottenburg widersprohen hat. Jn diesem Falle

Zinsscheine nebst Erneuerungéschein dem Inhaber der Schuldverschreibung ausgehändigt, wenn er die Schuldverschreibung vorlegt. Charlottenburg, den .. ten... -- 19, Der Magistrat. (Name des Ober- (Name des bürgermeisters.) Kämumerers.)

(Trokenstempel des Stadtsiegels.)

Vorstehenden Erlaß bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntnis. Charlottenburg, den 9. Dezember 1911. Der Magistrat.

[80885] Anleihescheine der Stadt Elberfeld vom Jahre 1908. Bei der beute erfolaten Auslosung von Anleihe- scheinen der Stadt Elberfeld vom Jahre 1908 sind folgende Nummern gezogen worden : / Buchstabe A 10 121 134 147 175 255, 6 Stü zu 5000 A = 30 000 M. Buchstebe 28 9 77 190 219 246 265 314 401 441 488 496 594 597 641 653 680 694 708 714 723 791 §35, 22 Stüdck zu 2000 Æ = 44000 M. Buchstabe C 42 61 65 73 98 132 151 277 282 408 449 5 0 558 598 627 655 854 876 951 979 1003 1004 1051 1158 1162 1214 1227 1322 1353 1354 1362 1394 1434 1454 1559 1602 1646 1664 1695 1710 1716 1720 1737 1738 1797 1888 1896 1908 1908 1944 1983 2042 2047 2140 2217 2223 2275 2281 2283 2312 2315, 61 Stüdt zu 1000 # = 61 000 #. Buchstabe D 4 365. 371 485 4995 499 553 5 780 795 799 ‘818 851, 24 12 000 A. Buchstabe E 36 69 80 117 217 234 311 318 336 342 410 444 445 458 476 480 512 574 63 668. 708 736 742 756 758 843 908 933 9413 945 965 1036 10409, 33 Stück zu 200 = 6600 #. Der Nennwert der vorstehenden Anleihescheine int am L. April 1912, an welchem Tage die Ver- zinsung aufhört, zu erhebea. Einlösungsftellen sind: in Elberfeld: die Stadthauptkasse, die Bergisch-Märkishe Bauk, das Bankhaus vou derx Heydt Kersten & Söhne und das Bankhaus J. Wichelhaus P. Sohu,

in Bertin: die König!iche Haupt-Scehaud- lungsfasse, die. Deutsche Bank, die Dis- conto-Gesellschgft, die Bank für Handel uud Industrie, das Bankhaus S. Vleich- röder und das Bankhaus Delbrück, Schickler «& Co.

Mit den Anleibes{etnen sind die dazu gehörenden, sväter fälligen Zinsscheine unentgeltlid zu übergeben. Der Betrag der etwa fehlenden Zinescheine wird an dem Kapitalwert gekürzt. i

Von den früher ausgelosten Anleihescheinen der Stadt Elberfeld vom Jahre 1908 sind folgende Nummern noch uicht eingelöft worden :

Auslosung zum A. April 1911.

Buchstabe B Nr. 152.

Buchstabe C Nr. 62 373 683 1312 1343 153 1585 1608.

Buchstabe E Nr. 178 408.

Auslosung zum 1. April 1910,

Buchstabe Nr. 707 1540.

Buchstabe D Nr. 614 616.

Buchstabe E Nr. 887.

Elberfeld, den 6. Dezember 1911.

Für den Die ftädtische

Oberbürgermeister : Schuldentilgungs-

Der Beigeordnete: fommission. v. Frowcin. Baum. Mecel.

[80290] Bekauntmachung.

Bei ‘der am 6. d. Mts. bewirkten Auslosung der auf Grund des Kön!glichen Privilegiums vom 27. Sanuar 1873 ausgefertigten Obligationeu der Stadt Stralsund (4. Ausgabe) sind folgende

Nummern gezogen : 1000 Tlr. 3000 M:

Eit. A über Nr. 36: 44.

Lit. 8 über 500 Tlr. oter 1500 M: Nr. 12 34 75 91 124 138 145 157 193.216 224 240 242 950 273 311 324 346 393 414 439 448 506 9539 575 622 637 682.

Lit. C über 200 Tlr. oder 690 Æ: Nr. 42 43 67 105 193 129 137 151 177 186 252 302 304 312 323 324 340 400 499 501 550 555 611 653 667 712 762 814 828 831 871 872 880 891 966 978 993 1024 1042 1044 1058 1062 1082 1098

1ST 1149 1145 1147 1152 1192 1213 1249 1423 1489 1673 1674 1928 1933

17 22. 105- 263 296 303 306 9 553 559 570 681 689 728 S

tückt zu 500 # =

oder

61

3 1296 1313 1330 1366 1397 1412 518 1522 1545 1596 1617 1638 1659 678 1740 1755 1764 1854 1861 1869 956 1960 1995.

Lit. D über 100 Tlr. oder 300 #4: Nr. 3 21 38 74 88 93 137 227 238 259 279 280 320 350 356 411 428 464 494 533 565 580 584 9591 595 616 618 632 653 725 809 822 885 887 9093 1007 1052 1060 1096 1100 1102 1118 1131 1179 1187 1211 1260 1294 1313 1359 1400 1418 1476 1494 1508 1523 1530 1539 1561 1574 1591 1618 1648 1658 1689 1703 1725 1752 1776 1846 13869 1881 1957 2091 2124 2130 2131 2211 2212 2282 9296 2357 2378 2382 2428 2456 2492 2518 2546 2599 2621 2631 2639 2646 2656 2680 2800 28958 2399 2943 2979 2995 3030 3034 3058 3063 3066 3078 3088 3106 3110 3140 3164 3169 3198 3243 3256 3315 3320 3375 3384 3390 3399 3408 3444 3449 3465 3478 3490 3501 3520 3525 3537 3563 3580 3595 3604 3893 3712 3730 3733 3772 3846 3848 3892 3903 4052 4063 4070 4077 4098 4100 4105 4139 4141 4175 4183 4199 4202 4219 4260 4270 4271 4279 4285 4292 4310 4336 4366 4373 4380 4388 4433 4436 4466 4468 4471 4493 4521 49536 4546 4553 4576 4578 4591 4606 4651 4675 4708 4713 4722 4740 4790 4801 4821 4823 4855 4878 4900 4918 4924 4967 4988 5032 5065 5074 5036 5114 5120 5143 5182 5234 5247 5277 5294 5350 5375 5393 5394 5396 5406 5410 5447 5469 54795 5565 5618 5636 5661 5689.

Lit. E über 50 Tlr. oder 150 M: Nr. 2 8 52 63 77 158 180 230 236 245 293 413 430 451 460 469 519 530 569 597 620 625 634 643 742 755 782 819 829 854 878 961 963 985 1000 1003 1005 1097 1109 1149 1153 1182 1184 1206 1222 1248 1274 1278 1288.

Diese Obligationen werden den Inhabern derselben

11 (9 1 1 l

Z 1 7 ] (

zum L, Juli 1912 mit dem Bemerken ge-

sowie beim Verluste dieses Scheines werden die neuen |

fündigt, daß die Kapitalbeträge von diesem Tage ab gegen Rückgabe der Obligationen (ohne Talons und Coupons) auf der hiefigen Stadthauvtkaffe in Empfang zu nebmen sind. Die Verzinsung der gekündigten Obligationen hört mit dem 1. Juli 1912 auf.

Gleichzeitig wird an die Abbebung der Kapital- beträge für folgende, {hon früher gekündigte Obligationen, als:

1) zum 1. Zuli 1909: D 2389 4766 5512, E 204,

9) zum 1. Juli 1910: B 104 409 687, D 86

2001 3300 4913 5330, 3) zum 1. Zuli 1911: B 598, C 362 1529, D 160 753 1394 1679 2394 2632 3409 4261 4910

5007, E 30 440, erinnert.

Stralsund, den 7. Dezember 1911.

Bürgermeister und Rat.

5) Kommanditgesellshaften auf Aktien u. Aktiengesellsh.

{808961

Deutsche Grundcredit-Bank Gotha.

Die am S. Jauuar 1942 fälligen Zinsscheine unserer 34 und 4°/gigen Hypothekenpfandbriefe werden vom 15. Dezember dieses Jahres und die per 30. Dezember dieses Jahres aus- gelosten Hypothekenpfandbriefe von leut rem Tage ab in Gotha und Berlin bei unseren Kasen, ferner in Berlin bei der Berliner Sandels- gesellschaëït, der Direction der Disconto-Gesell- schaft. der Dresdner Banf, der Deutschen Vauk, dem A. Schaoffhauseu’schen Bankverein und Herren Georg Fromberg « Co. eingelöst.

Die Einlosung aller mir Prämien ausgelosten Hypothekenpfandbri: fe erfolgt nach dem L. Merz 1912 nur noch in Gotha und Berlin bei unsezien Kassen.

Goztya, den 14. Dezember 1911. Deutsche Grundcredit-Bauk.

[78803]

Stettiner Concert- u. Vereinshaus Att. Ges. in Lia.

Wir laden hiermit unsere Aftionäre zu der am Mitiwoch, decn 20. Januar 1912, Vorm. 11 Uhr, im Lesesaale des Konzerthauses statt- findenden ordentlichen Generalversammlung ein. Die Abstempelung der Aktien zur Empfangnahme der Stimmkarten erfolat am S. und 9. Januar 1912, Vorm. 9—12 Uhr, im Kontor des Liquidatoxs Herrn Johs. Dröse, König Albert- straße 8,

Tagesordnung : 1) Bericht tes Uquida1o1s uno Vorlegung der Bilanz vom 31. Dezember 1911. 2) Bericht der Reviforen. 3) Genehmigung der Bilanz, Erteilung ter Ent- lastung für den Liquidator und Aussichtérat. 4) Swlußverteilung. Stettin, 14. Dezember 1911. Der Liquidator : Iohs. Drôse:

[80897] Magdeburger Vau- & Credit- Vank.

Die am S. Jauuar 1912 fälligen Zinsscheine er 4279/9 Teilschuldverschreibungen gelangen vom 20. Dezember 1911 ab zur Einlösung, und zwar: Zinsscheine Nr. 24 der Abteilungen I—X, E L A XNT—XITT, is 10 e X11I—XV1II in Magdeburg: bei der Gejeuschaftsfkafse, bei dem Magdeburger Bank-Verein, bei dem Bankhause H. L. Bau, bei dem Bankhause F. A. Neubauer, bei dem Bankhause Zuckschwerdt & Beuchel, in Berliu : Zinsscheine Nr. 24: bei dem Bankhause S. Bleichröder, Zinsscheine Nr. 18 und 10: bei der Deutsch-n Bank. Magdeburg, den 13. Dezember 1911. PVéiagdeburger Bau: & Credit-Bank. [81167]

H. Henninger-Reifbräu Aktiengesellschaft

Erlangen.

Wir beehren uns, unsere Herren Aktionäre zu der am 10. Januar 1912, Vormittags ¿12 Uhr, im Sizungtsaale des Bankhauses der Herren Gebr. Arnhold in Dresden-A., Waisenhausstraße 20, statt- findenden KVE. ordentlichen Generalversamm- lung ergebenst einzuladen.

Tagesordnung :

1) Vorlage der Bilanz und des Geschäftsberichts sowie Beschlußfassung über Genehmigung der- selben.

2) Beschlußfassung gewinns.

3) Entlastung der Gesollschaftsorgane.

4) Wahlen zum Aufsichtsrat.

Zur Teilnahme an der Generalversammlung sind diejenigen Herren Aktionäre beretigt, welhe ihre Aktien oder Hinterleaunasscheine über solche eines deuten Notars nach Nummern und Ausstellung auf ten Namen des Inhabers genau bezeichnet, und weldbe erst am Schluß der Generalversammlung zurückgegeben werden, nicht später als am vierten Tage vor der Generaiversammlung, also spätestens am 6. Jauuar 4912, während der übliwhen Geschäftsstunden entweder

im Kontor der Brauerci in Hauptstraße 55/57, oder

bei der Berliner Handels - Gesellschaft in Berlin, oder

bei der Firma C. Schlesinger-Trier & Co., Conmmanditges. a. Aftieu, Berlin, oder

bei dem Bankhaus P. Weisenfeld in Nürn- berg, oder

bei dein Bankhaus Gebr. Arnhold inDresden-A. binterlegt haben.

Erlangen, den 12. Dezember 1911.

H. Heuuinger Reifbräu Aktiengesellschaft.

Der Vorstand.

5 uner

über Verteilung des Nein-

Erlangen,

F. Raabe. A. Forster.