1911 / 295 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 15 Dec 1911 18:00:01 GMT) scan diff

Alle diese Schiffe außer „Barbarofsa® und „Pennsylvania“ find Schnelldampfer oder solche, die für eine bestimmte Zeit vor dem Abgang die \chnellste Beförderungsgelegenheit bieten. Es empfiehlt sich, die Briefe mit einem Leitvermerk wie „direkter Weg“ oder „über Bremen oder Hamburg“ zu versehen. Die Porto- ermäßigung erstret sch nur auf Briefe, nicht auch auf Post- karten, Drucksachen usw., und gilt nur für Briefe nah den Ver- einigten Staaten von Amerika, niht au nach anderen Gebieten Amerikas, z. B. Canada.

Die mit dem Dampfer „Osiris“ am 17. Dezember von Brindisi nah Port Said abzusendende Briefpost für Britisch Indien wird voraussfichtlich von Port Said ab keine unmittelbare Weiterbeförderung finden, weil der Dampfer „Delhi“, mit dem sie von Port Said nah Bombay befördert werden sollte, auf der Fahrt von London nah Port Said an der marokkanishen Küste gescheitert ist. Es muß hiernahch“ damit gerechnet werden, daß diese Post ver- spâtek nah Indien gelangt. Die deutschen Briesposlen für Singapore, Borneo, Labuan, Penang und Medan, die mit derselben Gelegenheit abzuschicken gewesen wären, werden nicht mit dem Dampfer „Osiris“, sondern mit den nächsten geelgneten Dampfern abgesandt werden.

Eisenbahnen im Meer. In jüngster Zeit ist eine sonderbare tehnishe Anlage im fernen Amerika im Entstehen, von dec die Technislen Monatshefte (Stuttgart, Franckh’\{e Verlagshandlung) berihten. Die nördliche Hälfte der sogenannten Floridastraße, die die S Florida von Cuba trennt, wird von einem Shwarin kleiner

n\elhen ausgefüllt, die aus einem flachen, nirgends über 8 m tiefen Meeresgrund emporragen und die Florida Keys bilden. Die süd- lichste, landfernste dieser Inseln ist das berühmte Key West, das entzüdende Lurusbad der New Yorker Multimillionäre. Um Key West recht leiht und \chnel ton New York aus erreihbar zu machen, hat man neuerdings eine Eisenbahn mitten durch8s Meer, über die Kette der Florida Keys hinweg, gebaut, die von Mitami auf Florida bis Key West 210 km lang ist, und von der nur 165 km auf festem Boden verlaufen. Der Nest von 45 km verläuft zwishen dew einzelnen Inseln über Meeres8arme hinweg. Der längste von den vorhandenen einzelnen Viadukten ist der von Long Key, der 11} km lang ist und aus 186, im Korallen- gestein des Meeresbodens verankerten Pfeilern besteht. In der Mitte dieses großen Biadukts verliert man das Land auf beiden Seiten voll- ständig aus dem Auge, man befintet sch in der Eisenbahn mitten auf dem Meer. Der Bau der Key West-Bahn wurde im Oktober 1904 be- gonnen, 1908 war sie bis Knights Key fertig, es f hlten noch etwa 79 km. Der furchtbare Wirbelsturm vom 11. Oktober 1909, der Key West größtenteils zerstörte, hat jedoch auch den Bahnbau hart mitgenommen, sodaß die Bahn bis heute noch nicht fertiggestellt worden ist. Wegen der in den dortigen Mecresteilen, troß dem seichten Wasser, oft außerordentlich hohen Wellen mußten die Glelse Bolle 10 m hoh über dem Meeres\piegel gelegt werden, wodur der Bau natürlih sehr erheblih verteuert worden ist. Sckchon vor ten Orkan- schäden vom Oktober 1909 hatte das Unternehmen 15 Millionen Dollars, also 60 Millionen Mark vers{chlungen.

Theater und Musik.

Im Königlichen Opernhause geht morgen, Sonnabend, „Fidelio“ unter der musikalischen Leitung des Kapellmeisters Blech in Szene. Die Beseßung lautet: Leonore: Frau Plaichinger; Mar- zelline: Fräulein Dietrich ; Florestan: Herr Sommer; Pizarro: Herr Bischoff; Nocco : Herr Knüpfer; Jacquino: Herr Henke; Minister: Herr Bachmann. Wegen Unpäßlichkeit und Ueberanstrengung ist es Herrn Dr. Nichard Strauß leider unmöglich, zu demSympvphonie- konzert der Königlichen Kapelle am 18. Dezember die Neise

Spielplanänderung im Königlichen Schauspielhau se. Infolge mehrfader Erkrankungen hat eine Verschiebung der. - betden. Letle. der LTrilogie der Hebbelschen „Nibelungen“ in der Weise stattfinden müssen, daß die für

Abend) „Der gehörnte Siegscicd“, „Siegfriets Tod“ auf Sonntag, den 17. d. M., vershoben und die Aufführung von „Kriemhilds Nache“ nunmehr am Donnerstag, den 21. d. M., stattfinden wird. Die Billette der 284. Abonnementsvorstellung und die für Sonnabend, den 16. d. M., „Der gehörnte Siegfried“, „Siegfriets Tod“ bereits gelösten Eintrittskarten behalten ibre Gültigkeit für Sonntag den 17. d. M. Diéie für den 17., „Kriemhilds Rache“, gelösten Cia- trittékarten gehen mit der 285. Abonnementsvorstellunag auf Donners- tag, den 21. d. M. über. Morgen, Sonnabend, geht als 289. Abonne- mentsvorstellung „Boldfishe“ in Szene. Die ur)prünglih für tie 284. und 285. Vorstellung am Sonnabend, den 16., und Sonntag, den 17. d. M., an der Theaterkasse aekauften Eintrittékarten können täglih an der Vormittagskasse von 104 bis 1 Uhr und an den Tagen der Vorstellungen an der Abendkasse bis zum Beginn der Vorstellung gegen Erstattung au der Vorverkaufsgebühr zurückgegeben werden. Der Spielplan pfellt ih bis zum 23. d. M., wie folgt: Sonnabend, den 16. (289. Abonnementsvorst.), „Goldfische“; Sonn- tag, den 17. (284.), neu einstudiert: der „Nibelungen“ 1. Teil: „Der gehörnte Siegfried“, „Siegfrieds Tod“; Montag, den 18. (286.) „Die Geschwister“, „Nobert Guiskard“, „Der zerbrochene Krug“; Dienstag, den 19. (287.), „Der Bettler von Syrakus“; Mittwoch, den 20. (288.), „Die Journalisten“: Donnerstag, den 21. (285.), neu einstudiert: der „Nibelungen“ 11. Teil: „Kriemhilds Nache“; Freitag, den 22. (290.),

der „Niebelungen“ 1. Teil: „Der gehörnte Siegfcied", „Siegfrieds Tod"; Sonnabend, den 23. (291.), der „Nibelungen“ I1. Teil: „Kricm- hilds Nache“.

(Der Konzertberiht befindet ich in der Zweiten Beilage.)

Mannigfaltiges. Berlin, 15. Dezember 19118

Vom Flugplaß Johannisthal meldet ,„W. T. B.“ vom gesérigen Tage: Das Luft\chtff „P. V1“, das gestern abend 8 Uhr bei Kreuzburg an ter Liebenwalder Vahn wegen zu starken Nebels gelandet war, kehrte heute nah Johannisthal zurück und landete hier um 2 Uhr 55 Minuten Nachmittags. An dem Luftschiff war der rechte Propellèr- stark beschädtgt Um T Ubr 20 Minuten landeten die beiden Wrightflieger Witte mit Ingenieur Müller als Passagier und Abramowits{ch mit Nedakteur Kauders als Passagier, von Teltow kommend, in Iohanniêsthal. Witte flog nach kurzer Rast mit seinem Passagier nach Teltow zuröück. Beim Abflug warf Witte selbst die Pro- peller von seiner Maschine an. Er konnte niht {nell genug ten Sitz seines Apparats crreihen und wurde zu Boden gerissen. Die Maschine fuhr über den am Boden liegenden Witte und wurde von herbeicilenden Fliegern zum Stillstand ge- braht. Witte kam ohne erhebliche Verleßungen davón.

__ Das Siemens-Schuckert-Luft\hiff ist, „W. T. B." zu- folge, heute früh 8 Ühr 27 Minuten von der Ballonhalle in Bies- dorf aus zu einer Fernfahrt nach Gotha aufgestiegen.

Eine Vorlesung von Max Montor vom Deutschen Schauspiel- hause in Hamburg, welche vor einigen Tagen im Choralionfaal ein zahlreihes Publikum versammelt hatte, gestaltete sich zn einer Gedächtnisfeier für den so früh dahingeshiedenen Joseph Kainz, dessen dramatisches Fragment „Saul“ dabei zum ersten Male hier vorgetragen wurde. Die edle Sprache des den Kampf der Juden gegen die Philister in lebensprühender Weise und scharfer Charakteristik

Sonnabend, den 16. d. M., angekündigte Neueinstudierung (Erster -

Me 8, 14. Dezember. (W. T. B.) Die viecr'an dem blutigen Streit mit dem Hoboisten Maasch am legten Sountag Be- teiligten und mit Martin zugleih Verhafteten, nämlich die beiden Brüder Samain und ihre beiden Begleiter, hatten einen Antrag auf Hasftentlassung gestellt. Das Gericht hat nunmchr entschieten, dea Antrag mit Rücksicht auf die Nähe der Grenze abzulehnen.

London, 14. Dezember. (W. T. B.) Das Kriegs- ministerium hat einen internationalen Wettbewerb für militärishe Flugzeuge ausgeshrieben. An Preisen sind ins- gesamt 11 000 Pfund Sterling ausgesetzt.

Paris, 15. Dezember. (W. T. B.) Der Vizepräsident des franzöfisen Aeroklubs de la Vaulx, der kürzlich an einer Fahrt mit dem Luft\chif} „Schwaben“ teilge- nommen hatte, erklärte. einem Berichterstatter ‘des „Matin“, daß - die Zeppelinluftschiffe infolge der Verbefse- rungen, welhe sie seit zwei Jahren erfahren haben, nicht bloß zum Aufklärunçcsdienst geeignet, sondern auch eine gefähr- lihe Angriffs8waffe geworden seien. Die Zeppelinluftschiffe könnten mehrere tausend Kilogramm Sprengstoffe aufnehmen, ohne Aufenthalt an tausend Kilometer fliegen und so am ersten Tage einer Mobilisierung in Frankreich erscheinen, Brücken, Eisen- bahnen und Befestigungswerke zeistören, in Städten Paniken ver- breiten und mittels 1hrer Funkentelegraphen - deim Generalstab Meldungen erstatten. In einer Höhe von zweitausend Metern und bei einer Geshwindigkeit von 75 km in der Stunde könnten sie si jeder Verfolgung entziehen. Die Franzosen hätten keine Zeit mehr zu verlieren, wenn sie die Stärkeren bleiben wollten.

_ Brest, 15. Dezember. (W. T. B.) Während eines Sturmes ist eine Segelbark des Schulshiffs „Borda" mit dret Matrosen untergegangen.

Grenoble, 15. Dezember. (W. T. B.) Fünf bei dem Bau einer Talspere an dem Sept-Eaurx-Berg beschäftigte Arbeiter wurden von einer Lawine verschüttet. Drei wucden getôtet, zwei konnten sich retten

Tanger, 15. Dezember. (W. T. B.) Nach ciner Meldung der „Agence Havas“ müssen der Herzog und die Herzogin von Fife infolge ter erlittenen Anstrengungen in der englishen Gesandt- schaft das Bett hüten, doch ist ihr Gesundheitszustand nicht besorgnis- crregend (vgl. Nr. 294 d. Bl ). Als der Dampfer „Delhi“ gestrandet war, stiegen die Herrschaften in cine Schaluppe des franzosischen Kreuzers „Friant“, die die Frauen an Bord des Kreuzers „Duke of Edinburgh“ brachte. Dort warteten iz Wind- stille ab und erreichten dann unter großen Gefahren auf einem Boote des „Duke of Edinburgh“ die Küste. Wiederholt wurde das Boot von gewaltigen Wellen bedeckt. Als die Passagiere ausgestiegen waren, wurden fie fast ins Meer zurückgetrieben und mußten durch Shwimmen den Strand erreichen. Zu Fuß begaben sie sih zum Leuchtturm von Kap Spartel, wo sie die este Pflege empfingen. Gestern vor- mittaa um 10 Uhr befanden sih noch fünf Personen an Bord des Dampfers „Delhi“. Die Arbeiten zu ihrer Nettung sind den ganzen Tag über unter aufregenden Bedingungen fortgeseßt worden. Die Lage des Schiffes hat sich vershlechtert. Die großbritannishe Regierung hat ihren Botschafter in Paris beauftragt, Frankreich ihren Dank zu übermitteln für die ritterlichen Dägnte, die der Kreuzer , Friant“ bet der Nettung der NeisendenSdes Dampfers „Delhi" geleistet hat, sowie ihr tiefes Bedauern darüber, daß bei dem Rettungswerk Menschen ums Leben gekommen find.

_Emden .

Erste Beilage

glih Preußischen Staatsanzeiger.

Berlin, Freitag, den 15. Dezember

Statistik und Volkswirtschaft.

Die häufigsten Preise wihtiger Lebens- und Verpflegungsmittel (außer Fleisch) betrugen

im Wochendurchschnitt des Monats November 1911

an einem der leßten Tage des Monats November 1911

im Großhandel für 1000 kg

im Kleinhandel Mt L Ke

in den preußishen Orten

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Futtergerste (mittel) zum Kochen

Speisebobnen

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(weiße) Linsen (weiße) Linsen Eßkartoffeln Eßbutter Eier

Cßkartoffeln Nichtstroh Krumm- und Preßstroh Erbsen (gelbe) zum Kochen Speisebohnen

Vollmilch

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dige im Kleinhandel für 1 Kilogramm

in den preußischen Orten

Roggen, —Graubrot?)_

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Weizenmehl Roggenmehl _Schweine- \chmalz(inländ.)

Königsberg i. Pr... . 194 Memel . es 204 M A 194 Allenstein . . 195 Danzig . Ns 197 280 Graudenz . ¿ +- g 191 205 Berlin ü 202 390 A 200 350

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Breslau . . 190 | 215 1 N 197 | 267 Liegniß S 1910| 107 | Königs lesien] 207| 179 | 285 O, E E 198 178 q 200 Magdeburg . ; S e a. Saale . s 193 -183 ! 460 rfu l 198 192 h 203

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50 66 75

360/ | 85 540 400 Co 80 61A 380. || Bo 610 390 20/ 75| 90 608 409 3) al 591 Les | 70 DOD 400! | | 80 653 425| 529) | 90 525 380) | | 80 | 13) 560 328 | | 94! 34 | | 11 323| 490 339 | 72) 102| 50 | 496 s | | 100] 42 | DS | 3| 449 305 | 60 86 42 | Q 475 290 | | 99 40 I 8) 460] 365 | | 94 47 | 14 02 549 400 | | 110 50 | 690 343) j | 100 53 ) 520 405| (o) OTl C8 48 | | 9j 750 380 | 820 91 53 | | 788 380 i 85 56 638 400 | | 108 56 [2-09] 3131 600 433 | | 160 50 | : 608 480 96) 100 65 | 20 714 400 j | 78 620 18 380 79 | 625] 20 380 85 35 : 630 20

Königsb. i. Pr. Memel. M Allenstein

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von Garmisch nah Berlin zu unternehmen. Herr Hofkapellmeister Leo Blech hat in liebenéwürdiger Weise die Vertretung für dieses Konzert übernommen. Das Symphoniekonzert findet am Montag, Abends 7# Uhr, im Königlichen Opernhause statt. Die Matinee be- ginnt an demselten Tage um 12 Uhr. Das Programm, dos lediglich Werke von Beethov-n enthält, lautet: Ouvertüre zu „Coriolan“:

schildernden Werks kam dur die hcchentwickelte Vortragtkunst und das frastvolle, wandlungsfähige Organ Montors zu voller Geltung. Man glaubte fast, all die gewaltigen Gestalten jener Drangsaléperiode Judas verkörpert vor sich zu sehen. Einige von Ernst Hardt zum Gedächtnis an Joseph Kainz verfaßte Verse hatten dem Abend, ein- leitend, die Weihe gezeben.

Scieleld

(Fortseßung des Nichtamtlichen in der Ersten und Ee, Zweiten Beilage.) Cassel.

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Münster . :

e .

Klavierkonzert in G.-Dur (Solist: Leopold G od ow sky): Symphonie 6 is 4 : ) ph A rankfurt a. Main

„Sroica“.

Theater.

Königliche Schauspiele. Sonnabend: Opern- haus. 272. Abonnementsvor stellung. Fidelio. Oper in 2 Akten von Ludwig van Beethoven. Text uach dem Französishen von Ferdinand Treitschke. Zu Beginn: „Ouvertüre Leonore (Nr. 3)‘. Musikalishe Leitung: Herr Kapellmeister Blech. Regie: Herr Negisseur Bachmann. Anfang 73 Uhr.

Schauspielhaus. 289. Abonnementsvorstellung. Goldfische. Lustspiel in 4 Aufzügen von Franz von Schönthan und Gustav Kadelburg. Regie: Herr Negisseur Keßler. Anfang 73 Uhr.

Sonntag: Opernhaus. 273. Abonnementsvor- stellung. Dienst- und Freipläße find aufgehoben Der Roseukavalier. Komödie für Musik in drei Akten von Hugo von Hofmannéthal. Musik von Richard Strauß. Anfang 74 Uhr.

Schauspielhaus. 284. Abonnementsvorstellung. Neu einstudiert: Die Nibelungen. 1. Teil: Der Fri nte Siegfried. Siegfrieds Tod. Anfang : ï.

Neues Opvperntheater. Nachmittags 2} Uhr: Auf Allerhöchsten Befehl: Vierte Vor- stellung für die Berliner Arbeiterschaft: Doktor Klaus. Lustspiel in 5 Aufzügen von Adolf L'Arronge. (Die Eintrittskarten werden dur die Zentralstelle für Volkswoohlfahrt nur an Arbeiter- vereine, Fabriken usw. abgegeben. Ein Verkauf an einzelne Personen findet nit statt.)

Deutsches Theater. Sonnabend, Abends 74 Uhr

Turandot.

Sonntag: Offiziere.

Montag: Faust, 1. Teil.

Montag, den 18. Dezember, Abends 8 Uhr: Auf- führung im „Zirkus Shumann“: Jedermann.

Kammerspiele.

Sonnabend, Abends 8 Uhr: Nathan der Weise.

Sonntag: Sumurüûn.

Montag: Die Kassette.

Berliner Theater. Sonnabend, Nachmittags 34 Uhr: Ein Fallissement. Abends 8 Uhr: Die Ahnengalerie. Shwank in dret Akten von Leo Walther Stein und Ludwig Heller.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Die Logenbrüder. Abends: Die Ahnengalerie.

Montag: Bummelstudenten.

Theater in der Königgräßer Strafe. Sonnabend, Abends 8 Uhr: Spielereieu einer Kaiserin.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Ein Fallifsement. Abend§: Spielercieu einer Kaiserin.

Montag und folgende Tage: Spielercien: einer Kaiserin. S

Lessingtheater. Sonnabend, Abends s Uhr : Gudrunu. Ein Trauerspiel in 5 Akten von Ernst Hardt.

Sonntag: Gudrun.

Montag: Glaube und Heimat.

Nenes Schauspielhaus. Sonnabend, Nat- mittags 3 Uhr: Aschenbrödel oder der gläserne Pautoffel. Kinderkomödie in 6 Bildern von C. A. Görner. Abends 8 Uhr: Haus Sonnen- stößers Hölleufahrt. Ein heiteres Traumspiel von Paul Apel.

Sonntag und Montag: Agnes Bernauer.

Komische Oper. Sonnabend, Abends s Uhr:

La Traviata. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Zu kleinen Preisen : Der Troubadour. Abends: La Traviata. Montag: Der Barbier vou Sevilla.

Srchillertheate. ©. (Wallnertheater.) Sonnabend, Abends 8 Uhr: Wilhelm Tell. Schauspiel in 5 Aufzügen von Friedrih Schiller.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Das Urbild des Tartüff. Abends: Die Wildente. :

Montag: König Heinrich.

Charlottenburg. Sonnabend, Nahmittags 33Uhr : Prinz Friedrih von Homburg. Schauspiel in fünf Aufzügen von Heinrih von Kleist. Abends s Uhr: Es lebe das Leben. Drama in fünf Akten von Hermann Sudermann.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Maria Stuart. Abends: Madame Sans-Gêne.

Montag: Maskerade.

Lustspielhaus. (Friedrihstr. 236.) Sonnabend, Abends 8 Uhr: Ensemblegastspiel des „Neuen Schau- spielhauses": Die Verguügungsreise. Ein Neise- s{wank in vier Stationen von Frit Friedmanü- Frederich.

Sonntag und Die Ver- gnügungsceise.

Residenztheater. (Direktion : Richard Alexander.) Sonnabend, Abends 8 Uhr: Ein Walzer von Chopin. Schwank in drei Akten von Köroul und Barrs. Für die deutsWe Bühne bearbeitet von Bolten-Baeers.

Sonntag und folgende Tage: Ein Walzer von Chopin.

folgende Tage:

Theater des Westens. (Station: Zoologischer Garten. Kantstraße 12.) Sonnabend, Nachmittags 4 Uhr: Mox uud Moritz. Abends 8 Uhr: Fatiuitza. Komische Operette în 3 Akten von Franz von Suppé.

Sonntag, Nachmittags 34 Uhr: Die Dame iu Rot. Abends: Fatinuiga.

Montag und folgende Tage: Fatinitza.

Thaliatheater. (Direktion: Kren und S{hönfeld.) Sonnabend, Nachmittags 4 Uhr: Sueewittcheu. Abends 8 Uhr: Polnishe Wiritschast. Schwank mii Gesang und Tanf in drei Akten von Kraaß und Okonkowsky, bearbeitet von J. Kren. Gesangsterte von Alfred Schönfeld, Mußk - von F. Gilbert.

Sonntag und folgende Tage: Polnische Wirt-

schaft. E

Trianontheater. (Georgenstraße, nahe Bahnhof Friedrichstraße.) Sonnabend, Abends 8 Uhr : Meiu Baby. Burleske in drei Akten von Margaret Mayo.

Sonntag, Nacbmittags 3 Uhr: Francillou. Abends : Mein Baby.

Montag und folgende Tage: Mein Baby.

Konzerte.

Singakademie. Sonnabend, Abends 8 Uhr: Konzert von Willy Klasen (Klavier) und Annie Mané (Gesang) mit dem Philharmonischen Orchester, Dirigent: Dr. Erust Kunwald. Am Klavier: Frit Liudemann.

Snal Bechstein. Sonnabend, Abends 74 Uhr: 2, Konzert (Beethoven - Abend) des Streich- quartetts Heermann—van Lier. Mitw.: Prof. Erust von Dohnuanyi.

LPeethoven-Baal. Sonnabend, Abends 8 Uhr:

Klavierabend von Richard Rößler. Mitw.: Dora Rößler.

Klindworth- Scharwenka-FSaal. Sonn- abend, Abends 8 Uhr: Konzert von Auton Sister- mans (Gesang). Mitw.: Louis vom Laar (Bioline), Marix Loecveusohn (Viola da Gamba) u. a, Am Klavier: Alexander Neumann.

Birkns Schumann. Sonnabend, Abends 74 Uhr: Grofe Galavorstellung. Auftreten sämtlicher Spezialitäten. Um 9{Ühr: Das Manegeschaustück : 1000 Fahre auf dem Meercsgruud. Ent- worfen und inszeniert vom Direktor Albert Schumann.

Sonntag, Nachmittags 3} Uhr und Abends 74 Uhr: 2 große Vorstellungen. Fn beiden Vor- stellungen (ungekürzt): 1000 Jahre auf deni Meeresgrund.

Montag: Keine Zirkusvorstellung, sondern : Aufführung des „Deutichen Theaters": Jedermaun. Anfang 8 Uhr.

Zirkus Kush. Sonnabend, Abends 7x Uhr : Große Galavorstellung. U. a.: Carl Hagen- becks Schimpansen „Max und Moritz““ (groß- artige Drefsurleistung). Zum Schluß: V 20, Originalausstattungsstück des Zirkus Busch in fünf Bildern.

Sonntag, Nachmittags 34 Uhr und Abends 74 Uhr : 2 Vorstellungen.

E R R S A E E I E F B R POC T S I E I A

Familiennachrichten,

Verlobt: Frl. Lore Fischer mit Hrn. Oberleutnant __ Curt Pohlendt (Gleiwiß).

Vereheltht: Hr. Siegf:ied von Wallenberg mit Frl. Lili von Wittenburg (Oderwiß—Breslau). Geboren: Ein Sohn: Dem Kaiserlichen Ge- sandten Gisbert Frhrn. von Romberg (Berlin). Hrn. Hauptmann Ernst Toussaint (Frankfurt a. O.). Cine Tochter: Hrn. Kapitänleutnant von Arnim (Wilhelmshaven). Hrn. Gerd von

Buggenhagen (Pasewalk).

estorben: Hr. Rittmeister a. D. Gotthilf von Brockhusen (Groß Justin). Hr. Amtsgerichtsrat Paul Badstübner (Steglitz). Emily Gräfin Bothmer, geb. Jochmus (Weimar). &r. Anna

von Kleist, geb. Büschler (Köslin). Fr. Elisabeth

von Kobylineki, geb. von Treêckow (Königsberg i. Pr.). Verw. fr. Amtsrat Elfriede von Blacha, geb. von Lilienhoff-Zwowitzkt (Breslau).

: Verantwortlicher Nedakteur : Direktor Dr. T yrol in Charlottenburg.

Verlag der Expedition (Heidrich) in Berl in. Druck der Norddeutshen Buchdruckerei und Verlags8- Anstalt Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32. Neun Beilagen

(eins{ließlich Börsenbeilage und Warenzelhen- beilage Nr. 102).

230 201 217 197 198 193 207 204

l 203 GSAMmarnd. S. A _— Wilhelmshaven . 200

im Durchschnitt: (aus\{l. Wilhelmshaven November 1911 .. Vttober 1011 November 1910 . November 1909 ..

iesbaden. . „, Ns e eis vragadad D

0-e d e C E D e e ee.

199,8 200,9 192,6 214,0

berüdsichtigt ist.

?) Die veröffentlihten häufi und Oktober d. J. (\. Nr. 246 und 2

je 33 4 berihtigt worden.

188 181 180 179 181 173| 189| 157 186

180

178,2 178,9 146,6 162,2

3) Mit Zusaß von Weizenmehl.

203,0 199,2 171,4 178,0

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174,6 188,0) 351,2) 398,2| 469,3 78,1 172,6) 187,8) 344,7| 383,2 445,6 77,2| 9L,

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78,1) 91,2 |

157,0) 285,9| 324,8| 293,9| 59,4/ 62,3 49,8| 290,7! 312,4! 290,6! 54,9! 89,0! 58,9! 46,5 1) aus\chließlich gehandelte „gute“ Ware, die demgemäß bei Feststellung des Gesamtdurhschn

sten Preise für Weizenmehl im Großhandel tn Frankfurt a. Main am Ende der Monate September 9 des „Reichs- und Staatsanzeigers" vom 18. Oktober und 14. November d. J.) sind nahträglih auf

45 401 57 46 36 40 42 44 35 60 80

56,0 46,9 55/2) 46/5

49,8/ 39,3} :

92 55| 46 2| 60/ 12| 280| 540] 24

940 450 985 600 940 780 444 600 960 990 630

21999,2]2 917,22

24 22 23 22 22

22 |G

22 22 22 20 22

1,6 1,6

540/5]19.9 31550, 1119,4

tts der Berichtsorte nicht mit-

Die häufigsten Preise für Brotgetreide sind im November d. J. gegen den Vormonat ein wenig gesunken (im Dur(hschnitt der 50 Berichtsorte für Weizen um 1,1, für Roggen um 0,7 4 auf die Tonne). Dagegen baben \ich Brau- und Futtergerste sowie Hafer weiter im Preise erhöht (um 3,8 und 2,0 bezw. 0,2 4 auf die Tonne). Gegen den gleihen Monat des ‘Vorjahres mit Ausnahme des Weizens auch gegen November 1909 zeigen die diesjährigen No- vemberpreise für Getreide durhweg SSgerungen, die sich beim Weizen auf rund 7, beim Hafer auf 31, beim Roggen und bei der Braugerste auf je 32 und bei der Futtergerste auf 37 4 für die Tonne belaufen.

Im einzelnen hat A im November d. J. gegen den Vormonat die Mittelware der verschiedenen Getreidearten am meisten im Preise erhöht beim Weizen und Roggen in P in Allenstein, Hannover und Hanau) um je 5 #, bei der erste in Bromberg und Liegniy um je 12 #4, bei der Futtergerste tn Ällen- stein n Seits um je 11 4, beim Hafer in Allenstein und Münster um je ; :

Unverändert gegen den Vormonat blieb der häufigste Preis der Mittelware für Weizen in Königsberg, Berlin, Harburg, Emden, Trier und Aachen, für Roggen in Königsberg, Frankfurt a. O., Stettin, Posen, Kiel, - Paderborn, Wiesbaden, Koblenz und Düssel- dorf, für Braugerste in Tilsit, Brandenburg, Stettin, Altona, Han- nover, Münster und Düsseldorf, für Futtergerste in Berlin, Branden-

otsdam (beim Roggen auch Brau

Bierbrauerei, -besteuerung und -verbrauch im Jahre 1910.

Im Jahre 1910 wurden im Gebiete der norddeutschen Brausteuergemeinschaft 38,08 Millionen Hektoliter Bier er- zeugt gegen 37,34 Millionen Hektoliter im Jahre 1909, mithin 0,74 Million Hektoliter mehr. Da an prol i g Bier 0,12 Million Hektoliter weniger als im Vorjahre hergestellt wurde, entfällt die Mehrerzeugung ganz-auf das untergärige Bier. Hierbei ist zu berück- sichtigen, daß p Bierérzeuguag im Großherzogtum Luxemburg nur noch aae die Zeit vom 1. April bis 31. Juli 1909 (0,09 illion Hektoliter) in der Zahl für 1909 enthalten ist, da Luxemburg mit

burg, Frankfurt a. O., Cottbus, Köslin, Görliß, Altona und Essen, für Dare endlich in Potsdam, Stralsund, Görlitz, Altona, Harburg, Essen, Aachen und Sigmaringen.

Am stärksten gesunken ist der Preis gegen den Vormonat für Weizen in Koblenz (um 8 F), für Roggen in Liegniß (um 6 4), für Bravgerste in Dortmund (um 6 #4), für Futtergerste in Halle a. S., Cassel, Düsseldorf und Crefeld (um je 1 X), für Hafer ließli in Trier (um 4 4).

er Novemberpreis für Getreide mittlerer Güte stellte fi, wie im Vormonat, am hôchsten für Weizen in Wiesbaden mit 230 4, für Roggen in Erfurt mit 192 4, für Braugerste in Münster mit 240 #4, für Futtergerste in Altona und für Hafer in Sigmaringen mit je 200 . Am. niedrigsten war Nr reis für Weizen und Hafer in Köslin mit 189 bezw. 161 4, für Roggen und Braugerste in Allenstein (für Noggen auch in Graudenz) mit 165 bezw. 166 4, für Futtergerste in Cfien mit 150 M.

Die Hülfenfrügte zeigen gegen den Vormonat im Groß- wie im Kleinhandel eine abermalige Preiserhöhung. * Die Preise der übrigen Lebens- und Verpflegungsmittel haben sich mit Ausnahme der Eier, die der Jahreszeit entsprehend im Preise weiter gestiegen sinv nis unverändert gehalten. Gegenüber dem November der beiden Vorjahre ist außer bei Nichtstroh gegen- über 1909 wie im Vormonat bei allen Warengattungen etne teil- weise bedeutende Preissteigerung festzustellen.

dem 1. August 1909 aus der norddeutshen Brausteuergemeinschaft ausgeschieden ist. Ferner is die Biererzeugung von 1909 auf Grund nachträglicher zollamtliher Ermittlungen um 1,02 Million Hektoliter geringer angeseßt worden.

Die Einnahme an Brausteuer betrug nach Abzug der Aus- fubrvergütungen (0,6 Million Mark) 119,8 Millionen Mark (1909: 87,1 Millionen Mark). An Uebergangsabgabe vom Biere wurden 8,7 Millionen Mark, an Zoll 42 Milltonen Mark erhoben, ¡0a ih als s der Bieracgares 132,7 Millionen Mark,

. \. 258 # auf den Kopf der Bevölkerung, ergeben (1909: 98,4 Millionen Mark =— 1,93 (4 auf den Kopf).

O DO DO DO DO O O D O O D D O O O O En n En TR On O5 D E

Gal e Vanau E CNA Frankf. a. M.þÞ° Wiesbaden . Koblenz . Düsseldorf An (S444 VeUg s Cöln O S Naben» Sigmaringen Wilhelms- haven im Durch- \chnitt: (aus\{chl. Wil- helmshaven) Novbr. 1911 |‘ Oftober 1911 Novbr. 1910 Novbr. 1909

Go O S ms C O

Die Preise Getreides

des gehandelten ausländischen betrugen / | :

für guten Weizen in Dortmund 235 4, für Mittelware in Harburg 220, in Aachen 223, in Altona 224, in Frankfurt a. M. 228, in Wiesbaden und Crefeld je 230, in Cöln 232, in Münster und Cssen je 235, in Düsseldorf 239 #, guten Roggen in Stade und Frankfurt a. M. je 195 4, in Dortmund 208, in Düsseldorf 210 4, für Mittelware in Altona und Harburg je 183, in Kiel 190, in Aachen 194, in Münster, Essen und Crefeld je 200, in Cöln 207 4, gute Braugerste in Aahen 225 #4, für Mittelware in Kiel 165, in Gleiwiy 190, in Münster 240, in Altona 250, in Essen 260 4, : : gute Futtergerste in Cöln 159, in Aachen 160 4, für Mittelware in Danzig (unverzollt) 142, in Harburg 151, in A'tona und Essen je 153, in Königsberg Dae und Stade je 155, in Kiel, Hildesheim, -Blelefeld und Düsseldorf je 158, in Magdeburg 159, in Osnabrück 160, in Hannover und Dort- mund je 162, in Münster 163, in Gleiwiy 170, in Berlin 171 M,

für Hafer mittlerer Sorte in Düsseldorf 186, in Harburg 187, tin Dortmund 189, in Berlin 190, in Altona und Cöln je 192, in Münster und Crefeld je 195, in Aachen 196, in

Essen 200 . (Stat. Korr.)

Der Bierverbrauch betrug, auf den Kopf der Bevölkerung unter Berücksichtigung der Ein- und Ausfuhr von Bier berechnet: im Brausteuergebiecte 77,61 (1909: 77,4 1), in Bayern 227,7-1 (1909: 230,1 1), tn Württemberg 164,1 1 (1909: 146,3 1), in Baden 129,0 1 (1909: 145,9 1), in Elsaß -Lothringen 82,0 1 (1909: 87,6 1) und im deutshen Zollgebiete 98,64 (1909: 986 1).

Bei Bayern und Baden gelten die Angaben für das Kalender= jahr, bei den übrigen Steuergebieten für das Rechnungsjahr.