ein allgemeines, schon oft gesehenes Gepräge ;
beshäffigungslosen Klasse, bie iee LOpho die Nerven reizender, aber nie ¡Peri
finden. Das Geschick d
in ihrem E
schaftliche Anschauung bestäti
Î der Frau nichts erlaubt
Gattin wird demzufolge von ihrem Gemahl blutenden Herzens auf
ewi iei der treulose Ehemann kehrt ruhi
glüdticer zuvor in die Arme seiner stets verge
zurück. Diese nachsichtige Gattin scheint f
al de: en Frau zu sein; sie ift stets sanft, liebevo
ihtig bis zur Unbegrei ihkeit; fie Bst weder Ffneivlire noch daber, wie der Dichter es w
sauer, le
weder en
E sie wie durch ein Beisbiel Lie q-sel
dem Manne alles,
I der modern
rauenstolz und kann
tugendhafte Frau nicht gelten. Diese Gattin vermag mit ihren E nig Gedanken und ihrem sehnsüchtigen Verlangen nah der
üdfehr des treulosen Gatten zwar zeitweilig wie unterhalten, aber sie vermag nicht zu fesseln und zu Die Frau spielte Fräulein Reisen hofer
Grazie und einshmeichelnder Sinnli Eigenart, die dieser Frau ohne ti
bührt. Dn Groß stere
schwere
als die Arme, von ihrem
wie ihr Verehrer vor ihren Auge
Liebhaber natürlich
Teitserfolg.
Ballfchuhe“
beiden Damen, die das dramatische Zw Fräulein Groß und Fräulein Reisen ewinnende Fröhlichkeit und schalfhafte
ruht zumeist auf dem lieben
ern ône anschlagen; sie ist die einzige Pers [eihtfertigen Grundsäßen der Lebewelt wirtlid
Schuld, leidet; es gehörte viel Geschi die halb lächerliche, halb widerwärti
; wenn au dur eigene
dazu,
ig.
lauderei dadur zu einem hübschen Erfolge. NResidenz-Theater.
Das Schauspiel „Lol a“
Sigmund Lautenburg, Aufführung troß des guten
sonders aber der beiden Damen Frau F und Fräulein Rosa Bertens, abgelehnt und in trefflicher Sprache spannend entwickelte Stück in feiner Anlage verfehlt ist und folhe Unnatürlihkeiten enthält, daß die Zuschauer bei den ernstejten Stellen wiederholt in wurden. Es ist nicht denkbar, daß eine junge ratter der Lola, die in Amerika von ih
von M. Loebel, in Scene gefeßt von
mußte am Sonnabend
Spiels sämmtlicher Mitwirkenden, be- ranziskfa Ellmenreih werden, weil das geistvoll
1 lebhafte
rem Mann
Grunde gerichtet ist, sich ents{ließt, einen anderen
rathen, nur um si in behaglichere Lebensverhältnisse zu bringen, und daß sie diesem Mann die frühere Ehe, fo lange vershweigt, bis das Auftau Geseß allerdings zu keinerlei Fo eretigten früber
gelafsene Frau
großem Pathos ihrem Mann
E M (1 545/
Den Darstellern muß
Fr
zuruft:
es sind Leute der reichen, |
Aufgabe und Geist
er PRGg gen vermag
ür den Dichter das
nnlihkeit; sie gab ihr dadur die efes Gemüth und ohne Charakter ge- als ungetreue Gattin und Freundin müßte
ge Sdhlußsituation hinwegzugleiten, Gatten verstoßen, mit ansehen muß, ] 1 n, Verzeihung erbittend, feiner Gattin s liebend nähert. Herr Brandt spielte den leihtfertigen Ehemann un lich und mit sforgloser Keckheit. L feld als etwas beshränkterer, aber desto leichtfertigerer Lebemann mit einer eigenthümlichen, von ihm mit starker Betonun genen Moral erzielte durch Maske und Spiel einen bübsc Den ehrlichen, Hees Gatten der s{chönen Ungetreuen gab Den Molenar zu s{werfälli ie A der zweiten Novität, eines kleinen Lustspiels „Die e 1 liebenêwürdigen Spiel der iegespräh zu führen haben. hofer entwidelten ihre ganze- Anmuth, und verhalfen der
rau von dem vornehmen Cha-
aus der ein Kind entsprossen, chen des nah amerifanischem rderungen an die von ihm im Stich € d en Ehegatten sie zu einem S veranlaßt. Ebenso ist es undenkbar, daß der zweite als derte Gatte bei diesem Geständniß si hinreißen läßt, ihm angebetete Gattin zulegen, und noch knirsht am Boden E hat, sich nun plöulih erbebt und mit : „Du bist krank. Erhole Dich f arsti es als ein besonderes Verdienst nagerühmt werden, daß sie, unbekfümmert um den nicht beabsichtigten Eindruck bei den Zuschauern, nah besten Kräften weiter bemüht waren, ibren s{wierigen Aufgaben gerecht zu werden. Jn der undankbaren
edelmüthig geschil-
weniger, daß sie, die bis dahin zer-
in dem Genusse Geist anregender
orübergleiten | Fräulein Rosa sei. Die treulose
und vielleicht den, liebenden
, nach- Im B , für eine wahr- ein Genrebild zu
ergreifen. mit flatternder
on, die unter den
mit Anstand über
Herr Schön -
vorgetra- en Heiter-
sprechen mußte.
bei seiner ersten
Heiterkeit verseßt | zutragen. allavicini
verlaffen und zu tajestät!
Mann zu hei- öffnen fi lung.
geführt werden.
Hand an die von | von Männecn de
dadurch
Seine
und somit übertragbar. 10 bis 17 Uhr und Abends von 6 Uhr ab im
iht z
er am Sonnabend eröffnete große Concertpark des Friedrich - Wilhelmstädtishen Theaters bietet in seinem umfassenden Programm für die bevorstehende Spielzeit täglich Doppel- concerte, die von den Musikkapellen des Leib-Garde-Hus, des Eifenbahn-Regiments, Königin Elisabeth Regiments sowie der
neben dem großen Mi licher Specialitäten auf Emil Thomas hat sih am 5. d. in einer Festvorstellung des Amberg unter lebbaftestem Beifall den „Registrator auf Reisen“ spielte und [ließli in einer Ansprache sih bedanken und wieder zu kommen ver- Auf dem Dampfer „Fürst Bismarck“ wird er am amburg eintreffen und wenige Tage später en Stadt-Theater beginnen.
In dem am Bußtag (11. Mai) in der Gendarmenmarft stattfindenden Concert des mann Deckert wird Frau Katharina Müller - hoven’'s Bußlied „An dir allein hab? ih gesündigt“ „Mein gläubiges Herze“ vortragen.
12. d. M. wieder in H sein Gastspiel am dortig
Theaterausstellung Kaiser Franz Joseph
ihre Triumphe feiern, hier sollen und wirthschaftliche Bedeutung, sowie
S endet, und erlaube ih mir, unterthänigst zu bitten, geruhen, der Ausstellung, besondere Weihe Allerhöchsteigener Person tajeftät der Kaiser erwiderte darauf :
,
er Präsident der Ausstellun
rihtete an den
ät! Allergnädigster Herr! Majestät die Reichshauptstadt Wien ch ihre Thore ier sollen zwei
Durch
mit lebhafter Befriedigung, daß Pflegestätte der musikalischen und dr
der Sommerbü
en der W
was auch olle Blumenspenden gebührend anerkannt wurde. : 83 hatte einen ihrer best
prudelnd von Geist und Wit.
Seine Majestät der Kaiser beehrte am Sonnabend das Berliner Theater, wo Ludwig Barnay als „Richard 1I1.* auf- trat, mit Allerhöhstseinem Besuch. erliner Theater werden für das Abonnement 1892/93 entgegen Vorstellungen finden Freitags statt, die Villets D nicht persönlich
Anmeldungen können tägli
des 1. Garde-Ulanen-Regiments, des arde-Grenadier-Negiments und des 1 der Hauskapelle ausgeführt werden. auëgewählter Specialitäten wechselt mit den Vorträgen der Kapellen ab. Der Spielplan im Theater bleibt unverändert, da die Operette „Das Sonntagskind“ sich fortgeseßt der Gunst des Publikums erfreut. , Im Sommergarten des Belle - Alliance - Theaters findet morgen die E Eröffnung der Sommer-Saifon statt, da itär-Doppelconcert das erste Auftreten sämmt-
hne des Etablissements beginnt. M. vom New-Yorker Publikum -Theaters verabschiedet, wo er
Ueber die Eröffnung der internationalen Musfik- und in Wien durch Seine Majestät den H ph wurde bereits am Sonnabend in einem nach Schluß der Redaction eingetroffenen Telegramm berichtet. Wir haben heute darüber aus den Wiener Blättern nur Weniges nach-
gs-Com Katser Seitde
welche gemeinnüßigen Zwecken geïividmet ift, verleihen zu wollen, daß Eure Majestät in dieselbe für eröffnet erklären.“
bier i
genommen.
4 aufs neue mächtig erweitert wurde, zum ersten Male einer internationalen Schaustel- der edelften Künste, die Musik und das Drama, elt die fünstlerishe, technische L die Entwicklung derselben vor- das Zusammenwirken einer begeisterten Schaar n- und Auslandes ist das Werk nunmehr voll-
amatishen Kunst, ein fo bedeu-
isfa ( E Rinsileris bei ibrem dur fall,- zahlreiche
en Tage; sie war über- | werther
schon jeßt Neuanmeldungen Abonnements-
i Vormitta ureau des 2
von ters
und
aren-Regiments, | vom
-Artillerie-
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igung und dem en
E worten if, Mage Tas it ma Eee d anten worden ift. ôge mit m em Eifer un
Ausdauer angestrebte Ziel dieses s{önen in i
Unternehmens G vollkommen erreiht werden und damit dessen
Aufgabe nach allen
diesem Wunsche erfläre” Jch die Ausste
Der Singverein und das Orchester
ga ctuiah" A e uéstellung U e er
Zimmer der deutschen dramatif
von dem deutshen Botscha er Prinzen Reuß und Gemahlin empfangen
wurde. Prinz Reuß stellte den Hofrath Gille-Weimar vor. Der
Kaiser verweilte au längere Zeit in der deutschen Abtheilung für
Militärmusik-Jnstrumente. :
Nach einem Telegramm der „Voss. Ztg.“ Sonnabend die Eröffnungsvorstellung Auostelzng n Segenart der Erzherzoge Karl Ludwig, Ludwig Viktor erdinand, eutshen Theater errangen einen großen Erfolg, besonders die Herren Kainz und Engels, fowie Frau Sehnec L
kom berufensten Fa
Vollendung zuge-
ihtungen erfolgreihe £3 den. Mi
gen ellung für Menn a Mit ließen S ie Choral pie gang Lay e Abtheilung, wo Seine Majester
ändel erflingen. Pa der Kais
aus Wien ist am auf der Bühne der
glänzend verlaufen. Die Berliner Schauspieler
ine Reibe
werden,
„Neuen Kirche“ am Orgelpirtuosen nid
onneburger Beet- und Bach's Arie
Pest,
mission Markgraf Alexander folgende Ansprache: „Eure m durch die Gnade Eurer
Eure Majestät
„Es erfüllt Mich | sollen.
n Wien, auf dieser treuen
Kiel, 9. Mai. Prinz Heinrich 101/2 Uhr an Bord des „Beowulf“ hier eingetroffen. __ Wien, 9. Mai, Mittags. fjamen Ministerconferen dem heute unter dem Vorstß Ministerrath wie e
eträgt das Mehrerforderniß für das Heer mindestens 4 Millionen. — Der General-Jntendant des Hof-Theaters in Weimar, Bronsart von Schellendorff kam in der Tabor- straße zu Fall und A den rechten Unterschenkel.
€ 9. Mai. (W_ T. B)
Baroß ist heute il gestorben.
London, 9. Mai. (W. des Ackerbauamts sind die bei Ausbruch der Maul- und Klauen- seuche verfügten Beschränkungen des Viehtransports nach der S ante London sowie in und aus derselben von heute ab aufgehoben. Man will aus dieser Maßregel, die jedoch das Einfu der Seuche schließen.
St. Petersburg, 9. Mai. von Wendrich ist zum Ober-Jnspector aller russishen Eisen- bahnen ernannt worden.
St. Petersburg, 9. Mai. nehmen nach erfolgt die Hafer- und Maisausfuhrverbots am nächsten Freitag, diejenige der Aufhebung des die Mitte dieses Monats.
Brüssel, 9. Mai. (W. T. B.) Nath einer Meldung aus Gilly stürzte in dem Fahrstuhl in die Tiefe,
Nach Schluß der Redaction eingegangene
Depeschen. (W. T. B.) Seine Königliche Bott der von Preußen ist heute Vormittag
(W. T. B. ie gemein- en sind beendigt und werden in i _des Kaisers stattfindenden ihren Abschluß finden. Die Delegationen
es heißt, mwahrscheinlih im Frühherbst Der „Budapester Correspondenz“ zufolge
Der Handels-Minister T. B.) Nach einer Verordnung
verbot nicht berührt, auf eine Abnahme (W. T. B.) Der Oberst (W. T. B.) Gutem Ver- Publication der Aufhebung des Weizenausfuhrverbots um
Bergwerk Trieu Kaisin der wobei fünf Personen getödtet sein
(Fortsezung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)
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Stationen.
Bar. auf 0 Gr. d. Meeres red. in Milli
Mullaghmore Aberdeen .. Christiansund Kopenhagen . Stockholm . é Petersb ; ersbg. Moskau .
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Wind.
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Wetter. |
Temperatur in 9 Cel
99%C,
1 halb bed. 9halb bed. 1lheiter 2\woltenlos 4 wolkenlos 3|bedeckt 1/halb bed. |
pk park 100 t9 ©
Cork, Queens- o E CúHberbourg . ee E 6 mburg winemünde Neufahrwasser S S
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Memel E Münster Karlsrube . . Mienen h Chemnig . . Peti
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pmk park bd C
O ¡ONO ¡[NNW
1) Nachts Thau. 2) Thau.
Uebersicht der Witterung. (etcrtgebte: mit ruhiger d l itterung liegt über Mittel- Europa, während die Depression an der norwegischen Küste wenig Aenderung zeigt. Ueber den Britis Inseln, Frankreih und Central-Europa ist die Tem- peratur gestiegen, in Deutschland nähert fie sich wieder dem normalen Werthe; nur in Süddeutsh- land liegt sie noch fehr erbeblich unter dem Mittel. E Fortdauer der ruhigen, itterung mit fteigender
Deutsche Seewarte.
Ein umfangreiches heiterer und trockener
Die jetzige Wetterlage heiteren, und trockenen atur erwarten.
4\wolkenlos | 1‘wolkenlos | 4bedeckt
A S s O O O
pr prmeek
Theater - Anzeigen.
Königliche Schauspiele. Der Rin Bühuenfestspiel von Ri in 3 Acten. Dirigeat :
haus. ‘ 119. Vorstellung. lungen.
er Abend : Die Walküre Kapellmeister Sucher. Anfang
Dienstag: Opern- des Nibe- d Wagner.
spiel in 5 Aufzügen von Scene fang 7
Am Mittwoch bleiben die Königlichen Theater
geschlofsen.
Fris.
d von P. Suardon (nah
meifter Weingartner. — Die
Gaul. Musik von J. Bayer. Anfang 7 Uhr us. 127. uspiel in 1 Aufzug na n Scene geseßt vom
director tel. Schauspielhaus. Hiob. S L. Adler. Max Grube. 1 Aufzug von Friedrih Roeber. vom Ober-R
seßt vom 7 Ubr, Berliner Theater. Dienstag:
Mittwoch geshlofsen. Donnerstag: Nora.
Lessing-Theater. ftadtluft. Mittwoch ges{lo\sen.
Dienstag:
Die Grofft geld.
Wallner-Theater. Dienstag Volksthümliche Vorstellung
und V. Holländer. Neu bearbeitet Couplets versehen von L. Herrmann. Anfang 7# Uhr. Mittwoch e: Donnerstag und
Leßtes Auftreten von Gimni Sternschnuppe.
7 Ubr.
Mill In sche. Dirigent: Kapellmeift; B A aus dem Atelier Go
Schauspielhaus. 126. Vorstellung. Narziß. Trauer-
: A. E. Brachvogel.
gesept vom Ober-Regisseur Mar Grube. An- I.
Donnerstag: Opernhaus. 120. Vorstellung. Freund Lyrische Oper in 3 Acten von P. Mascagni.
Chatrian), deutsch von M. Kalbeck. In Scene ge- feßt vom Ober-Regisseur Tetlaff. Dirigent : Kapell-
eifte : Vaubensee: mimisches Ballet-Divertissement von Haßreiter und H In Scene geseßzt vom Balletmeister Emil Graeb. Dirigent :
Borstellung,
— Die Philosophin. Lrstspiel in j In Scene gefeßt egifsfeur Mar Grube. — Andrea. Lustspiel von E. Geibel. Jn Scene ge- Ober - Regisseur Max Grube.
Dorf und Stadt. Anfang 72 Uhr.
Nächste Na mittags-Vorstellung (Parquet 2 4): tluft. Vorverkauf täglih ohne Auf-
f zu bedeutend ermäßigten Preifen. Ehrliche Arbeit. Volksstück mit Gesan in 4 Acten von H. Wilken. Musik von R. Bia
folg. Tage: Ehrliche Arbeit. Sonntag: Schluß der Saison. Zum Besten des Vereins Berliner Presse. Gastspiel von Oscar Blencke. Josefine Glöckner, Oscar und Otto Ottbert. Neu einstudirt : Die
und Julins v auer. Musik Scene geseßt von Julius
In
Erckmann und Panto-
usik- Das Buch
H: Hölty von er-Negisseur
Meister Anfang
Zum 1. Male :
Die Grofß-
(leßte Woche) :
und mit neuen Parquet 1,50 4
Theater. 110. Male: 3 Acten von
edermann. Die
Sai Kasse baben.
burg. Elmen
Anton
TIe
Anfa
24. Ma
Musik Adolvb
webel,
alf. Die neuen
Coftume vom Garderoben-Inspector Ventky. An- fana 7 Uhr.
Mittwoch ges{lofsen. Donnerstag:
Sonnabend : Eröffnung Täglich: Militär-Concert. und Instrumental-Künstlern.
Residenz-Theater. Direction : Sigmund Lauten-
4 Acten von M.
Sigmund Lautenburg.
Anfang 7 Uhr. Mittwoch ges{lossen. Donnnerstag : Lola.
ßKroll's Theater. Dienstag: Der Barbier von Sevilla.
Mittwoch geschlossen.
Donnerstag: Unter persönlicher Leitung des Com- ponisten. in 3 Aufzügen na Drama von H. S. von Mosenthal.
Belle-Alliance-Theater. durhweg neuer, glänzender Ausstattung. Zum 8. Male: Sensationeller Erfolg! Der Günstling. Sensatio- neller Erfolg! Sternheim. Musik von Carl Grau. gelept D Director Sternheim. Dirigent: Mar
Im prachtvollen, glänzenden Sommer - Garten (vornehmstes und großartigstes Sommer-Etablifsement der Residenz) :
Erstes Auftreten folgender der Costumsoubrette Frl. Minna Rott, des Rheingold-Trio, Gesangs-Terzett, des Laetitia-Trio, Elite-Ges,
Brillante i
Etablissements durch 50 000 Gasflammen.
fang des Concerts 6 Uhr, Anfang der Vorstellung
r Mittwoch geschlossen. Donnerstag: Der Günstling.
Adolph Ernst-Theater. Dienstag: Zum 3 Acten von Ed. Jacobson und W. Y
Mittwoch geschlossen. Donnerstag und folgende Tage: Fräulein Feld:
um 111. Male: Das Sountags-
des Concert-Parks. Auftreten von Gesangs-
son-Billets à 6 fe von heute ab an der des Friedrich - Wilhelmstädtishen Theaters zu
Dienêtag:
i Gastspiel der Frau Franziska reih. Zum
4. Male: Lola. Schauspiel in Loebel. In Scene gefeßt von (Lola: Frau Elmenreich.)
Anfang 7 Uhr.
ale: Die Maccabäer. Oper Otto Ludwigs gleichnamigem Musik von
Zum 1.
Nubinstein.
Dienstag c: Dit
Operette in 3 Acten von Hermann In Scene
Großes Militär-Doppel-Concert. pecialitäten :
angs-Terzett.
Illumination des ganzen Garten-
le: Fräulein Feldwebel. Selangaposse in von G. Steffens. In S t n G. . In Scene ge
Ernst. Anfang 7 Uhr. E
Der Sommer-Garten is geöffnet.
Thomas-Theater. Alte Jakobstraße Nr. 30. Direction : Emil Thomas. D 11. Gastspiel von Frau Emma Sebold, Herrn Adolf Brakl und
errn Alfred William vom Carl-Theater in Wien.
um 11. Male: Novität! Die Ulanen. Novität! Vperette in 3 Acten von Hugo Wittmann. Musik von Carl Weinberger. Regie: Ernft Meißner. m Kapellmeister Eduard Weber. Anfang c T.
Mittwoch geschloffen.
Donnerstag: Die Ulauenu.
[6241] Hohenzollern-Galerie am Lehrter Bahnhof. — Gr. histor. Rundgemälde 1640—1890. — 9 Vorm. — 11 Ab. 1 A Kinder 50 4.
Urania, Anstalt für volksthümliche Naturkunde. Am Landes - Ausstellungs - Park (Lehrter B ; SiGe u S Beet
ifsen ichen Theater. es , zettel. Anfang 72 Uhr. E E aa
R N S Q A R R E O P; E E E E Familien-Nachrichten,
Verlobt: Frl. Wally *von Zaluskowski mit Hrn. Nittergutsbesißer Wilhelm von Damnitz R niß—Facobsdorf bei Winzig, Kreis Wohlau). — ie Else Lamm mit Hrn. Gutsbesißer Paul
es (Krintsh bei Neumark— Nieder-Giersdorf bei Schweidniß). — Frein Gertrud von Jssen- dorff mit Hrn. Lieut. Ecih von Aschoff (Det- mold). — Frl. Meta umacher mit Hrn. PtrerguNesiver Martin Schulß (Grottkau— ronsna).
Geboren: Ein Sohn: Hrn. Oberförster Werner von Freier (Woidnig). — Hrn. Conrad Graf Ahblefeldt - Cschelsmark (Dresden). — Eine Tochter: Hrn. Regierungs-Baumeister Thiele (Wormditt).
Gestorben: Fr. Rittergutsbesißer Ida Fünfstüc, eb. Vießze (Dominium T A. Hr.
orps-Auditeur a. D., Geh. Justiz-Rath Otto Scheller (Breslau). — Hr. Landgerichts-Rath Rudolph Busse (Schneidemühl).
Redacteur: Dr. H. Klee, Director. Berlin:
Verlag der Expedition (Scholz).
Dru der Nord druckerei und Verlags- Anstalt, Berlin SW, Wilhel set N 32,
Sechs Beilagen y (einshließlih Börsen-Beilage). (827)
Á:
zum Deutschen Reihs-Anz
M 110.
Preußischer Landtag. Haus der Abgeordneten. 59. Sißung vom Sonnabend, 7. Mai.
r Sißung wohnen der Minister des Jnnern A der Finanz-Minister Dr. Miquel und der der öffentlichen Arbeiten Thielen bei. A entwu en Verlegung der Landes- aas E eel wird ohne Debatte in dritter Lesung endgültig angenommen. s : | Die Handelskammern in Wiesbaden, Lüneburg, Kiel, ankfurt a. O., Göttingen, Düsseldorf und das Directorium des Vereins für die Rübenzucker-Jndustrie des Deutschen Reichs haben um Festseßung eines anderen als des im Geseß- entwurf bestimmten Tages, des Mittwohs vor dem leßten Trinitatis - Sonntage, petitionirt. Diese Petitionen werden dur den soeben gefaßten Beschluß für erledigt erklärt. : Es folgt die zweite Berathung des Geseßentwurfs über die Erweiterung, Vervollständigung und bessere Ausrüstung des Staatseisenbahnneßes. Die Com- mission beantragt die unveränderte Annahme des Geseß- entwurfs über die Frage der Nachbewilligung von Mehrkosten für bereits früher bewilligte Secundärbahnbauten. Darüber, ob es wirthschaftlih richtig sei, die Mittel für Erneuerung und Erweiterung von Ba nhöfen, Werkstätten und Wagen- shuppen, für vermehrte Geleise und für Erneuerung des Betriebsmaterials ferner aus Anleihen zu entnehmen, hat die Commission besonders schriftlichen Bericht erstattet und fol-
olution vorgeschlagen : : i
E De Regierung Mniuforbern, die für den Erneuerungsbau von Bahnhöfen erforderlichen Bedürfnisse in dem Staatshaushalts-Etat auézubringen, und demgemäß die Mittel zur Befriedigung derfelben auf dem für den Staatshaushalts - Etat gegebenen Wege zu be-
schaffen. : 2E —
ur Herstellung neuer Eisenbahnlinien und zur Beschaf- ais e Betriebsmitteln für diese verlangt die Vorlage 96 289 000 Æ, von denen 1 990 000 M für die Linie Gramenz —Bublig, 2 450 000 #6 für Schivelbein—Polzin, 6 569 000 4 für Geestemünde—Stade ohne Debatte bewilligt werden.
Bei der Position: 5 300 000 # für die Linie Stettin—
E E T idevoû (cons.) um eine Verlängerung diefer Linie na Ueckermünde, da diese Secundärbahn im Interesse der wirth- schaftlihen Aufschließung der S Gegend liege, und schon seit dem Jahre 1883 von den Interessenten gewünscht worden fet.
Die Position wird danach genehmigt. 2
Bei der Forderung 3 290 000 ( für die Secundärbahn Paderborn—Büren B L
il.): Das Sauerland bedürfe drin i vollsta ron Aufscbließang durch Eifenbahnen, als sie hier gewährt werden fjolle. - Es sei bedauerlich, E die Glagiaregiernng nur einen Theil der dringend nothwendigen Bahnen in die Vorlage ein- gestellt habe und die so nöthigen Verlängerungen nah Brilon oder nach Lippstadt ofen laffe, wobei es möglich sei, daß auch bei gur zukünftigen Vervollstäntigung des Sekundärbabhnneßes dieje Ver- längerungen niht bewilligt werden würden. Solle aber nur eine T ilstrede gebaut werden, fo würde es Ge sein, statt der hier
orderten Linie Paderborn—Büren die nur 7 km längere, wirth- aftlic aber ungleich bedeutendere Linie Gâside—-Büren zu errichten. Uin diese Frage einer genaueren Prüfung zu unterziehen, beantrage er, diese in Rede stehende Position nochmals an die Commission zurüczuverweisen.
Minister der öffentlichen Arbeiten Thielen: :
Meine Herren! Die Staatsregierung hat die Frage, wie dem be- treffenden Verkehrsgebiete am besten dur die Anlage einer Nebenbahn aufzubelfen sein möchte, auf das Allereingehendste geprüft, nit bloß hier im Schoße der Centralverwaltung, sondern diese “hat auch die Provinzialbehörden herangezogen, und das Ergebniß dieser Prüfung ist der Ihnen vorliegende Entwurf des Ausbaues einer Bahn von Büren nach Paderborn. Es ist ja nit zu verkennen, daß die Interessen von Lippstadt es wünshenswerth gemacht hätten, gleih- zeitig au die Verbindung von Büren nah Geseke auszuführen. In- dessen hat bei der augenblicklichen Finanzlage die Staatsregierung geglaubt, sch auf das eine und zivar auf das nach ihrer Ansicht wichtigere Project beschränken zu sfollen. Das Ver- fehrêgebiet der Bahn von Büren nach Paderborn umfaßt gegen 280 qkm und eine Einwohnerschaft von ungefähr 34 000 Seelen. In dem Gebiet der betreffenden Bahn, welche ja wesentlih dem Thal der Alme folgt, ist von altersher {on eine gewisse wirthschaftliche Regsamkeit vorhanden gewesen, die aber zu verdorren droht, weil es derselben an den nöthigen Abfuhrwegen fehlte; insbesondere sind auf dem Gebiet der Bahn eine nicht unbedeutende Land- und Forstwirth- schaft, und auch manche Ansäße von industrieller Thätigkeit vor-
anden.
: Die Staatsregierung hat daher geglaubt, zunächst mit diesem Project vorgehen zu sollen, und es sich für die Zukunft vorzubehalten, die demnächstige Fortseßung der Bahn von Büren nach der einen oder anderen Richtung vorzufhlagen.
Daß es niht wohl die Absicht sein kann, für die Dauer Büren als Endpunkt der Bahn anzusehen, liegt klar auf der Hand, wenn man die Karte vor Augen hat. Wann aber und nach welcher Richtung die Fortsezung der Bahn erfolgen wird, sind Fragen, die der Zukunft überlassen werden müssen.
Also zwischen den einander entgegenstehenden Interessen der be- treffenden Gebiete hat ‘die Staatsregierung geglaubt, zunächst den Interessen des Gebietes zwishen Büren und Paderborn und den Inter- essen dieser beiden Städte den Vorzug geben zu sollen, und ih möchte Sie bitten, Ihrerseits in Uebereinstimmung mit Jhrer Commission auch hieran sestzuhalten. E
I2 n das Sauerland vet den rantten Geldailbels tus Sia o mit einem Theil der dort nöthigen Bahnen vorläufig begnügen müsse, bitte er, den Commissionsvorschlag anzunehmen, da bie inie Paderborn—Büren der am wenigsten steuer-
kräftigen Gegend aufzuhelfen bestimmt und im Stande sei. : Abg. Dou Pilgrim (freicons.): Im Interesse der Gegend, die
err- nister
Erste Beilage
Berlin,
Montag, den 9. Mai
alige Commissionsberathung Mera volles Mectranes
der R das was nöthig sei. E dies Abg. Dr. Sattler (nl): Die Commiss tonsberathung über
ab é di [d Gege A den s ü
er die Schu an
Commission ni ags ächlihes Materi
eben Faites: lat stehe solches Biatecia in Aussicht und
E pes ver: behufs mene Prüfung der Sache die nochmalige ommitton .
. Hamann (Centr.): Es sei dayfbar anzuerkennen, daß Res De diese E gemacht habe. Bisher entbehre der Kreis Büren jeder Eisenbahn, die hier in Vorschlag gekommene Bahn sei die für jenen Kreis E igste und nothwendigste, und er bitte des- halb, dem Conimissiontvor entsprechend, die Linie zu genehmigen. Abg. Dr. Lieber (Lentr.): Der Abg. Dr. Sattler sage, die Gemmillien habe die in Rede stehende Route niht genau genug eprüft, was solle aber die Commission nach den entgegen- lersnezden Erklärungen des Ministers noch weiter prüfen? Damit würde sie fih auf einen von dem seitherigen Verfahren weit ab- liegenden begeben haben; es fönne also der Commission aus dem Feblen einer genaueren Prüfung kein Vorwurf gemacht werden. _ Abg. Dr. Sattler (nl.): Einen Vorwurf habe er der Com- mission durchaus niht machen wollen; da ihr eben das thatsächliche ANalera, gefehlt habe, habe sie den Gegenstand nit genauer prüfen önnen. s / E
Darauf wird die von der Regierung veeg agene Linie nah dem Antrag der Commission genehmigt, nahdem der Antrag auf Rücverweisung in die Commission gegen die Stimmen der Nationalliberalen abgelehnt war.
Für die Strecke Bierfeld - Türkismühle werden 3 000 000 M gefordert. : :
Abg. Lehmann (Ctr.) begrüßt den Bau dieser Eisenbahn mit
reude, da es sih hier um einen armen Landestheil handle, der der Ler berang dur Verbesserung der Verkehrswege dringend bedürfe. Abg. Olzem (nl.) fragt an, welche Aussicht zur Verbindung der Nahe mit der Pfalz eine Linie Heimbah-Baumholder-Kusel habe. Minister der öffentlihen Arbeiten Thielen: Meine Herren! Jh kann mich wohl darauf beschränken, hiermit zu bestätigen, daß ich auf dem Standpunkt meines Herrn Amts- vorgängers in Bezug auf diese Linie stehe, daß ih derselben also gern alles Wohlwollen entgegenbringen werde, was mir unter den obwal- tenden Verhältnissen möglich is, aber irgend eine Zusage, zu welhem Zeitpunkt eine derartige. Linie in Aussicht genommen werden kann, wird selbst der Herr Abg. Olzem- von mir nit erwarten.
Die Position wird bewilligt. ,
Ferner wird bewilligt die Forderung zur Anlage zweiter, dritter oder vierter Geleise auf den Strecken Thorn—Korschen 4 816 320 6, Trier—Landesgrenze bei Sierck 1 275 000 M, Chorzo—Georggrube 1 050 000 M, Kosel—Kandrzin—Nendza 1 270 000 M E
Ebenso werden die entsprehenden Forderungen bewilligt für die Strecken Breslau—Königszelt 400 000 4 zum Grund- erwerb, Berliner Ringbahn zwishen Schöneberg und Signal: station Vdp. 150000 Æ, Ringbahn zwishen Wilmersdorf- Friedenau und Halensee bezw. Halensee—Grunewald 1537 000 Æ, Charlottenburg—Grunewald 835 000 F und die übrigen Positionen dieses Abschnittes der Vorlage, u. a. Bahrenfeld—Blankencese 595 000 A, _ i 08 zurtehude 1 000000 A, Sagehorn—Bremen 550 #Æ Für den Ausbau der Bahnstrecken Morgenroth—Beuthen O.- R aae werk, Karf einschließlich Erweiterung der Bahnhöfe Morgenroth, Borsigwerk, Peiskretscham, Karf und Beuthen D.-S. werden 7 400 000 M gefordert. Dazu liegt vor eine Petition der Donnersmarc{hütte in Zabrze, welche die Herstellung einer Hauptbahnverbindung zwischen Karf und Bobrek beantragt und den Anschluß ihrer Eisen- und Kohlenwerke an die oberschlesische Schmalspurbahn durch zwei verschiedene Linien, Ermäßigun der für fie gültigen Tarifsäße und entsprehende Zurüc- erstattung der seit dem 1. Oftober 1890 zu viel Es Beträge wünscht, auch um die Beförderung ihrer Frachten nach Oesterreich auf dem erzelten Stienenwege und um Auf- hebung der Oderberger Brückengebühr nahsucht. _
Die Petition soll nah dem Antrage der Budgetcommission in ihren ersten beiden Punkten der Regierung als Material überwiesen, im übrigen durch Uebergang zur Tagesordnung erledigt werden.
die
und Tarnowiß herum liegenden Gruben sei bisher ein indirecter, er gehe über Kattowiß und Gleiwiß und mache dabei einen Umweg von 3 bis 4 km. Zumal der Bahnhof Gleiwiß fei daher jeßt stark über- lastet und bedürfe dringend der Erleichterung. L 7 s Abg. Szmula (Centr.): Die genannten Bahnhöfe hätten fo wenig Geleise, daß die Beamten immer mit Zittern und Zagen an die Ordnung der Züge gegangen seien. Bei der kolossalen Production mache es einen bedeutenden Unterschied, ob die Rohberze 3 oder 4 km weiter her bezogen werden müßten. Auch in Gleiwiß seien die Warte- sâle und die Räume zur Zollabfertigung zu klein. Dieser Uebel- stand werde besonders empfunden beim Zusfammenströmen der Menschen nach dem in der Nähe belegenen Wallfahrtsorte. Er empfehle dringend, die O nicht direct von Morgenroth nah Karf, sondern über Bobrek zu bauen. i
Geheimer Ober-Baurath Siegert: Es würden von der Re- gierung Ermittelungen darüber angestellt, inwieweit das Bedürfniß vorhanden sei, eine Verbindung zwishen Morgenroth und Bobref herzustellen. Was den Wunsch der Stadt Gleiwiß auf Erweiterung ihres Bahnhofes anbetreffe, so seien darüber Erwägungen veranlaßt, aber noch nicht abgeshlofsen worden. Z Z e /
Die Forderung wird e über die Petition wird gemäß dem Commijsionsantrage beschlossen. i
Zur Deckung der Mehrkosten für den Bau bereits be- willigter Eisenbahnen und Bahnanlagen werden in 10 einzelnen A zusammen ca. 13 Millionen verlangt, darunter für die
inie Deutshwette—Groß-Kunzendorf 372 M, Strehlen—
Grottkau 635000 F, Nimptsch—Gnadenfrei 460 000 Neusalz —Sagan—Reisicht 610 000 #, Berlin—Zehlendorf 910 #6, Neubabelsberg—Potsdam 350 000 A, Zella— Mehlis—Klein-Schmalkalden 2 200 000 /, Bahnanlagen inner- halb der Stadt Köln 7400000 & -_ A
Abg. Wa llbrecht (nl.): Diese Positionen pi kein Ce Licht auf die Voranshläge, die im Eisenbahn - Ministerium für Neubauten ausgearbeitet würden. Wer fei {huld an diesen Ueber- screitungen? Mache man dem Ministerium Vorwürfe, so würden
eiger und Königlih Preußischen Staats-Anzeiger.
Abg. Sperlih: Der Eisenbahnverkehr der um Morgenroth.
g. d S
1892.
ni i müsse am System liegen, es müsse ver- Febrt Sa E i Arnever eien die Vorarbeiten in leichtsinniger Weise gemacht, oder es seien Erweiterungen der Linien vorgenommen, die nah dem Ges nit zulässig seien. Für die unft müsse geforgt werden, daß derartiges nicht wieder vor- fomme. Die tehnischen Kräfte seien in den leßten Jahren besonders stark in Anspruch genommen, ungefähr 126 Millionen Mark seien jährli für Eisenbahnen verbaut worden. Dennoch seien die Regierungs- Baumeister nur auf Diäten, angestellt. Dieser ZustandzFei nicht länger haltbar. Die Techniker würden zurückgeseßt gegen dkæ&Juristen, jene seien die Stieffinder der Eisenbahnverwaltung. Immer mehr wür- Pen die Stellen mit Juristen anstatt mit Technikern beseßt. Aber auch in anderer Weise werde ungerecht gegen die Techniker verfahren. Der Regierungs-Baumeister werde erft angestellt wenn er in die Stelle eines Bauinspectors aufrücke, so lange erhalte er nur Diäten. Falls ein Regierungs-Baumeister in dieser Stellung versterbe, bekomme seine Wittwe garnichts®. Es gebe Regierungs-Baumeister, die vierzig Zahre alt seien und noch längere Zeit warten müßten, ehe sie an- gestellt würden. Ein MNRegierungs-Affeffor erhalte höhere Diäten als ein Regierungs-Baumeister; beim Umzug erhielten die Assefsoren 300 MÆ, die Techniker nihts. Auch bei den Directionen würden immer mehr Stellen nicht mit Technikern, sondern mit Juristen be- seßt. Die Techniker blieben dadurch in ihrem Avancement zurück; es dürfte sich empfehlen, daß die Techniker für si rangirten und die Juristen für fich. Er möchte das Haus bitten, sih der Sache an- zunehmen und namentlich dafür zu sorgen, daß mehr etatsmäßige Stellen für die Techniker geschaffen würden. Ein Regierungs-Bau- meister, der feste Anstellung habe, könne der Eisenbahnverwaltung gegenüber ganz anders auftreten, als wenn er nur auf Diäten an- gestellt sei. Durch die s{lechte Besoldung würden die Fähigeren unter den Tecnifern von dem Eintritt in die Eisenbahncarriere ab- gehalten. Die Staatsbahnen aber könnten nur auf der Höhe er- halten werden, wenn man für sie die tüchtigsten Kräfte gewönne. Minister der öffentlihen Arbeiten Thielen: Meine Hérren! Mit dem Ausspruch, daß wir alle ein dringendes Interesse daran haben, einen möglichst tüchtigen Stand von Technikern uns zu erziehen und zu erhalten — mit diesem Ausspruch des Herrn Vorredners stimme ih selbstredend vollständig überein. Was nun seine übrigen Wünsche anbetrifft, so bin ich heute wirklih nicht in der Lage, da wir nicht über den Etat berathen, son- dern, foviel ich weiß, über das Anleihegeseß, bindende Erklärungen über die von ihm angeregten Fragen abzugeben, umfoweniger, da der Herr Finanz-Minister, der bei dieser Frage niht minder be- theiligt, hier im Hause nicht anwesend ist. Jch möchte nur einige kleine Nebenpunkte berihtigen. Ih möchte aber diefer Berichtigung die allgemeine Bemerkung vorausscicken, daß die ungünstigen Ayance- mentsverhältnisse der Bautechniker nicht bloß in der Staatseisenbahn- verwaltung, sondern überhaupt in der gesammten Staatsverwaltung hauptfsächlih daher rühren, daß zwar {hon seit längerer Zeit ein außerordentlich großer Beda an Baumeistern bei den großen dur den Staat auszuführenden Bauten vorhanden ist, daß sich aber die auf breiter Grundlage aufgebaute Pyramide der Bautechniker wenn man dies Bild gebrauchen darf, sehr rasch nach oben zuspißt. Mir stehen, da ih heute leider auf diefe Frage nit vorbereitet bin, die einshlägigen Zahlen niht zur Verfügung; allein darüber besteht kein Zweifel, der ganz außerordentlih starken Zahl von akademish ge- bildeten Bautechnikern in der: Stellung des Baumeisters steben ver- hâltnißmäßig wenige Stellen in den höheren Aemtern gegenüber. Dieses Verhältniß lediglich aus dem Grunde zu ändern, um den Bautechnikern ein besseres Aufrücken zu schaffen, würde, wenn fein anderes in der Sache selbst liegendes Bedürfniß dafür vorliegt, nah meiner Ansicht doch nur im allerbeshränktesten Maße angängig sein.
Was nun die einzelnen Punkte anbetrifft, so möchte ih mir die Bemerkung gestatten, daß nach den bestehenden Rechnungsvorschriften überbaupt Umzugékosten nur gezahlt werden dürfen, wenn der be- treffende Beamte etatsmäßig angestellt ift, gleichviel, ob derselbe Jurist oder Techniker ist. Solange der Assessor nicht etatsmäßig an- gestellt ift, und das dauert heutzutage auch eine lange Reibe von Jahren, bekommt er ebenfalls keine Umzugsgelder. Die Härte, die darin liegt, daß namentlich verheirathete Baumeister keine Umzugskosften erhalten, ift, wie von dem Herrn Vorredner bereits ausgeführt worden if, im Verwaltungswege möglichst dahin ge- mildert worden, daß bereits seitens meines Herrn Amtsvorgängers angeordnet worden ist, daß da, wo das Bedürfniß besteht, aus dem dem Präsidenten der Direction zur Disposition stehenden Remune- rations- und Unterstüßungsfonds den Herren ganz regelmäßig eine Beihilfe etwa in der Höhe von zwei Drittel bis drei Viertel der sämmtlichen erwachsenen Kosten überwiesen wird.
Bei Beurtheilung der angeregten Frage muß ferner in Rücksicht gezogen werden, daß die Bautechniker früher als die Juristen überhaupt in eine Stellung hineinkommen, die be- soldet ift, und daß namentlich die jüngeren Bautechniker, die bei den Neubauten beschäftigt werden, verbältnißmäßig früh auch ein ziemlih ausreichendes Gehalt erhalten. Der beste Beweis dafür, daß sie sich bei der Neubau-Verwaltung im großen und ganzen wohl befinden, besteht darin, daß die Herren diese Stellen vorzugsweise suchen und daß sie in diesen Stellen vielfah bereits eine Familie gründen. Lider mahen dieselben nachher, wenn sie von der Neubau - Berwaltung wieder zurückgezogen werden zur allgemeinen Verwaltung, in ihren Einkommensverhältnissen einen Rükschritt und gerathen dadurch allerdings, wenn sie Familie haben, hier und da in eine etwas bedrängte Lage. Allein auch in dieser Be- ziehung wird im Verwaltungswege für die Herren nah Möglichkeit gesorgt. Daß wir nicht mehr etatsmäßige Stellen für die Techniker haben, bedauere ich mit dem Herrn Vorredner; allein nach Lage unserer Finanzen is nicht abzusehen, ob wir in den nächsten Jahren hierin größere Fortschritte werden machen können. Auch beklage ih mit ihm auf das Lebhafteste, daß, wenn die Herren ver- heirathet sind und vor ihrer festen Anstellung der Er- nährer der Familie ftirbt, nur im Gnadenwege i für die Hinterbliebenen gesorgt werden kann. Das geschieht freilich überall da, wo es sich als nothwendig herausgestellt, soweit die Mittel reichen. nb Zahlen, die der Herr Vorredner angeführt hat, und die er
am schnellsten der Unterstüßung bedürfe, bitte er, es bei der Bahn Paderborn—Büren zu belassen und im Interesse einer schnellen Er-
sie abgewälzt auf die Directionen, diese wälzten sie ab auf das teh-
angéblich aus dem Buche von Woas entnommen hat, kaun ich hier