1892 / 119 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 20 May 1892 18:00:01 GMT) scan diff

vor en li Er e die anwesenden Minister, Lg N S in Abi e Wagg M acta wollten.

Finanz-Minister Dr. Miquel:

Ich kann auf die Anfrage des Herrn Abg. Rickert. erwidern, daß, wenn ih recht verstanden habe, der Geseßentwurf wegen eines Nach- trags-Etats son hier angelangt ist. (Widerspruch.)

Ja, dann is noch ein Nachtrags-Etat sehr einfacher Art, der ih bezieht auf die Bewilligung für die Wasserversorgung der ober- shlesishen Districte, eingebraht worden. Derselbe wird, wenn er

dürfe, sondern daß sie an diese so lange gebunden bleibe, bis sie sich dur Rücksprache mit dem Steuerpflichtigen von der Unrichtigkeit der- | ob selben überzeugt habe. _ Eine Nicht sichtigung der Steuererklärun involvire zwar keine Kränkung der Ehre, aber der Censit werde dadurch in eine verdrießlihe Situation verseßt. Die Begründung seitens des Antragstellers fei allerdings nicht Eriguet E feinem Antrage weitere Freunde zu gewinnen. Er glaube, wenza er- erst die Bekannt- schaft des Landraths des Goslarer Kreises machen werde, so werde er fi bei ihm E Nicht das Gefeß, sondern nur das Ver- fahren sei na ar. Die Steuererklärung sei dech nicht die Ein- s{äßung felbst, sondern nur das Mittel dazu. Die von dem Abg. von Schalscha beantragte Strafbestimmung sei vollends undurh- nit son jeßt vorliegt, wahrsheinlih heute oder morgen eingeben. führbar. Man könne doch nicht sämmtliche Mitglieder, von denen Von anderen Geseßentwürfen, die noch in Aussicht gestellt wären, ist einige ganz unschuldig sein fönnten, zur Verantwortung ziehen. mir augenblicklich nidts Éelinat f i

Damit {ließt die Besprechung. e A i : Jn feinem Slußwort weist Abg. v o n Shalscha (Centr.) | eben gehört, dig! ned cin Iteaen Ent Cons): Das Haus habe darauf hin, daß der von ihm erwähnte Specialfall son früher von | dem use bettes werde. Da möchte er bitten, den Präsidenten zu ibm angeführt worden sei. Der Minister habe also wissen müssen, | ermäStigen diesen Nahtrags-Etat, obwohl er noch nicht vorliege wer gemeint gewesen sei. Sein Antrag sei keineswegs überflüssig son u die Tagesordnung für die nächste Sibung zu seßen. / und verfrüht. Die heutigen Verhandlungen würden allen Gefränkten Abg. Biesenbach (Centr.): In der Thronrede sei in der feier- Satisfaction bereiten; damit sei der Zweck seines Antrags erfüllt listen Weise ein A angekündigt worden in Betreff des und er zieh e ihn zurü. Vorsißes im Kirchenvorstande. Er möchte den Minister bitten, sus Damit ist die Tagesordnung erschöpft. darüber zu erklären, ob in dieser Session dieser Gesezentwurf no Präsident von Köller: Er s{hlage vor, mit Rücksicht auf die | tingebraht werden solle. Es sei das dringend zu wünschen. Bacamissionsberathungen E E isa Gi M tag abapa lien, Finanz-Minister Dr. Miquel: mitt der Lagesordnung: Erste und zweite Berathung des Gesetz- Z d î ies ) entwurfs über die Kosten der Führung der Banbelotegifser, C es si A E Mee Se as i Dres L ecites e ebenen E M daf; S YREtna g : Präsident B Köller Er fei bereit den Nachtrags-Etat, den Y î f : e 2 - S- 1 Betiliolen E E No LONRRG dux Mialommenlener, er nos niht gesehen habe (Heiterkeit), auf die nächste Tagesordnung 9 é e L N 7 O TCBEIL : L i / Abg. Riert (dfr.): Er habe gehört, daß eben erfi cin Gese Das Haus ist damit einverstanden und es bleibt bei der

entwurf eingegangen sei und es seien seit mebreren Tagen Gerüchte S : : aufgetauht, wona die Regierung nohch weitere sehr wichtige Gesez- | 00m Präsidenten vorgeschlagenen Tagesordnung mit Hinzu- entwürfe einbringen wolle. Wenn das der Fall sei, so könne man | fügung des Nachtrags-Etats.

nit daran denken, dem Wunsch der Mitglieder gemäß die Session Schluß 33/, Uhr.

Statistik und Volkswirthschaft. Ein- und Ausfuhr über die Zollgrenze

j j

| Weizen. |

|[Müblenerzeugnisse

H une eas | Gese M l ;

Graupen, Gries 2c.

Mengen in 100 kg netto.

. Eingan

ngang. Januar bis April 1892 4312 383 2363699 | 1542258 |

- Davon aus: | | Rußland 540 229 | 160319 | Oesterreih-Ungarn 109 900 122 235 | den Vereinigten Staaten von Amerika 2519 964 | 808 993 | anderen Ländern 1142290 | 1272152 | 1618553 | 1661245 |

2 693 830 | 702 454 | j | | 202 895 |

73 594 | 6 687

3

998 305

5 821 6 550

137

65 956 | 1004444 | 63 917 | 407 941 | 1745 153 |

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C0 hs J) C5 a Him N N O

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S [S R N

Gegen 1891 mebr weniger

11 145 13 042

162 376 |

30065 | 71 378 319 |

Januar bis 2275 | 8724 | ll Gegen 1891 mebr | |

|

41686 | 215943 | 1897

allen Orten sind Vertrauensmänner zu wählen zur Leitung der örtlichen öffentlihen Angelegenheiten, zur Förderung der Agitation in den umliegenden Orten und bei vorkommenden Fâllen zur Her- Q) z stellung einer Verbindung mit der bestehenden Geschäftsl[eitung Krankenversicherungskaf;en, 126 Orts-Krankenkassen, 241 Betriebs- | der deutschen Maurer. An allen Orten find Generalfonds (Fabrik-) Krankenkassen, 4 Bau-Krankenkassen, 2 Innungs-Krankenkafsen, | zur Strikeunterstüßung, Agitation, Unterstüßung gemaßregelter 90 eingeschriebene Hilfskassen und 3 landesrechtlihe Hilfsfassen. Jm Collegen x. zu gründen. Als Vorort wurde Halle bestimmt. Die im ganzen waren am 1. Januar 1889: 175 425, am 1. Januar 1890: 198753 | Auftrage der Geschäftsleitung auszuführende Ägitation wird vro Tag Arbeiter versichert; die größte Zabl der Versicherten umfaßten (an | mit ortsüblicbem Lohn, 5 #4 Diäten und Fahrgeld dritter Klasse leßtgenanntem Termin) die Orts-Krankenkassen mit 106 006, dann die | bonorirt. In Bezug auf die Arbeitseinstellungen wurde bes{lossen: Betriebs-Krankenkassen mit 50 647, während in den eingeschriebenen bn

Vorhandene oder in Aussicht stehende Streitigkeiten über Lohn und Hilfskafsen 24 826 und in den landesrechtlihen Hilfskafsen nur 204 Arbeitsbedingungen sind in erster Linie möglichst auf gütlihem Wege, Arbeiter versichert waren; in der Gemeinde-Kranfkenversicherung waren é ;

L „verhiche i er Gemei n 1 T wenn thunlich es Vermittelung der Geschäftsleitung, zu rege D 991, K den Bau-Krankenkassen 865, in den Innungs-Krankenkassen | Zu unternehmende Angriffsstrikes sind der Geschäftsleitung retzeitig, 4 versichert. f

: E E mindestens aber vier Wochen vorber, anzumelden und diese bat über Im ganzen kamen im Jahre 1889: 73 708 Krankenfälle vor; ail :

A 198 G e 1 ( j die Zulässigkeit, den bestehenden Verbältnissen gemäß, zu entseiden. auf je 100 Mitglieder 37,1 Krankenfälle. An Krankheitstagen kamen | Die Conferenz nahm davon Kenntniß, daß die auf j vao G der zur Berechnung 1 154 722, \odaß auf 1 Erkrankungsfall 15,7 Krankbeits- | freien Organisation stehenden Organisationen stets auch die Ange- tage fielen (im ganzen Reich 16,4). Die Einnahmen tammtlicher | böôrigen der Verbandsorganisation wie alle übrigen organisirten Kassen betrugen 3 331 297 Æ (im ganzen Reich 102 529 830 4). Kollegen gleihmäßig unterstüßt haben, was von dem Verbande der

__ Die Beiträge und Eintrittsgelder berechneten sih auf 14,14 A | Maurer nit geschehen jei. Die Conferenz empfahl allen auf ihrem ul den A S E im G As e sa T fie enden Fachorganisationen in Zukunst an Verbands- elen auf den Kopf 11,97 M (99 Æ Im Sei); auf einen | angebörigenur dann Wanderunterstützung zu zablen, ) Erkrankungsfall kamen 32,28 M (34,76 M), auf einen Krankheitétag 4 g T P Ten went dex SLEBaud auch 2,06 M (2,12 M).

Die Krankenversiherung in Württemberg. Nah den „Württembergishen Jahrbüchern für Statistik und Landeskunde“ hat im Jahre 1889 die Zahl der Krankenkassen, ohne die drei Knappschaftskassen, 487 betragen; darunter waren 21 Gemeinde-

die Anhänger der freien Organisationen in gleicher Weise unterstüßt. Hin- sichtlich des Beschlusses des Halberstädter Gewerkschaftscongresses, wonach nur die Verbandscentralisation anerkannt wurde, empfahl die Conferenz, an allen Orten, wo mehrere Gewerkschaften auf dem Boden der Vertrauensmänner-Centralisation stehen, mit diesem Kartelle zu bilden und nah einheitlihem Plane zu handeln, um zu beweisen, daß die sogenannten Lotalorganisationen auf dem Boden der modernen M sichen

Ueber Arbeitseinstellungen und Ausstände liegen heute folgende Mittheilungen vor:

_ Der „Köln. Ztg.“ wird aus Stettin geschrieben : In Uecker- i ne E gena ten ih große Ziegeleien, di eine erbeb- die der Arbeitstage 16 302. Seit Eröffnung der Anstalt im Februar | 22: nat Arveller be] A On Oer Joos sensen „Die 1885 hat die Colonie 1319 Hilfesuchende beherbergt, 1293 sind ab- e T nto E O rp Biczr a E T egangen, sodaß auf 1. Januar d. J. noch 76 Colonisten verblieben. N f ea Ö uts E L E sstänbias Ziege A geaen. Der größere Theil von ihnen wurde mit landwirthschaftlichen Arbeiten um die od Arb ite R Beth li igen nach Ne E Ú beschäftigt, 23 zu Haus- und Werkstättenarbeiten zugezogen. : t ar E r E Gn Ran - ip

- zufordern. Es waren auch mehrere berittene Gendarmen erschienen, die mit den Ausständigen zusammenstießen. Der Aufforderung der Beamten, auseinanderzugehen, gaben die Feiernden feine Folge. Da die Arbeiter in geshlossenen Trupps vorgingen, versuchten die Gen- Gebrau sie auseinanderzutreiben, und machten von ihren Waffen

ebrauch.

In der Angelegenheit des Weber- und Spulerinnen- Ausstandes in Rixdorf hat, wie aus einer Mittheilung des „Vorwärts“ zu ersehen, in Anwesenheit des Gemeinde-Vorstandes eine Conferenz zwischen der Strikecommission und den Meistern statt- gefunden, die aber ohne Resultat geblieben ist.

Aus Lüttich schreibt man der „Köln. Ztg." unter dem 18. d. Mts.: Die Bergleute der Koblengrube „Près de Fléron“ stellten wegen einer 89% Lohnkürzung die Arbeit ein.

Die ausständigen Bergarbeiter der meisten Durhamer Fech en stimmten am leßten Dienstag über die Annabme der von den

rbeitgebern pro Ges Lohnherabsebung von 1349/6 ab. Wie ein

Telegramm des „H. T. B.* meldet, ist die Abstimmung gegen die Das socialdemokratishe Blatt berichtet: L Eg ausgefallen, aber ein Theil der Bergleute ift bereit,

In Bezug auf die Organisation und Agitation empfahl die Con- | die Arbeit wieder aufzunehmen, wenn die Arbeitgeber die endgültige erenz überall, wo es in dem Maurergewerk angebrat ist, wo noch keine Feststellung der Lohnkürzung einem Schiedsgericht überlassen wollen. Drganifationen bestehen, Kampforganisationen, sogenannte Fachvereine zu gründen, die in erster Linie für Aufklärung ihrer Mitglieder in wirthshaftliher und socialpolitisher Beziehung zu sorgen haben. An

Die badische Arbeitercolonie Ankenbuk zählte, wie dem „Schw. Merk.“ mitgetheilt wird, im Jahre 1891 262 Colonisten, darunter 157 entlafsene Gefangene gegen 82 im Vorjahre. Von den 192 Abgegangenen famen 48 in Stellung, 103 gingen auf Wunsch, 3 in ihre Familien, 17 wurden wegen (ébledites Betragens, 10 wegen Krankheit verwiesen, 4 von den Bebörden einver- langt, 7 entliefen. 127 Durchreisende, deren Aufnahme aus irgend einem Grunde nicht erfolgen konnte, erhielten je nah Bedarf Mittag oder Abend- essen und Nachtherberge. Die Summe der Verpflegungêtage betrug 23 1281,

Zur Arbeiterbewegung.

Auf dem socialdemokratischen Ser Jatioconarei in Halberstadt bildete die Organijsationsfrage den Gegenstand heftiger Auseinanderseßungen, die erst mit dem Ausscheiden einer Anzahl von Delegirten ihr Ende erreihten. Jnzwischen wird nun die Frage der Organisation in kleineren Kreisen, namentlich unter den Berufsgenossen, weiter verfolgt. Jn diesem Zusammenhang ist es zu ver- stehen, wenn der „Vorwärts“ von einer Conferenz der auf dem Boden der „losen Centralisation“ organisirten deutschen Maurer berichtet und damit auf die Uneinigkeit hinweist, die in dieser Beziehung in der socialdemokratishen Gewerkschafis- bewegung besteht. Die Conferenz der „lose centralisirten“ Maurer uis am 15. und 16. Mai in Braunschweig statt.

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Tägliche Wagengestellung für Koblen und Kok

ü epa Nuhr und in Oberschlesien.

n der Nuhr sind am 19. d. M. gestellt 10010, ni t rechtzeiti ig gestellt keine Wagen. G

In Oberschlesien sind am 18. d. M. gestellt 3472, nit rechtzeitig gestellt feine Wagen.

Börse zu Düsseldorf. (Amtlicher isberiht 19. Mai 1892.) Auf dem Kohlen markt hat sich der Ab etwas ot Der Eisenmarft ist stetig, bei zum theil verlustbringenden isen. (Berehnung in Mark für 1000 kg und, wo nicht anders erft, ab Werk.) Kohlen und Koks. 1) Gas- und Flammkoblen : Gas. kohle Leuchtgasbereitung 11,50—12, Generatorfoble 10,50—11 Gasflammförderfohle 9,50—10. 2) Fettkoblen: Förderkoble 8,50" do. beste melirte Kohlen (Locomotivkohle) 9,50, Kokskoble 7—7,590. 3) Magere Kohlen: Förderkohle 8—8,50, melirte Koblen 9—9,50, Nußkohle Korn 11 (Anthracit) 18—20. (Grund- preise der Zechengemeinschaft.) 4) Koks: Gießereikoks 14,50—15 Dotofenkoks 12, Nußkoks gebrochen 15,50—175— 5) Briquets 11—13' Erze: 1) Robspath 7,90—8,25, 2) Gerösteter Spatheijenstein 10,50 —12, 3) Somorrostro f. o. b. Rotterdam —, 4) Nahauischer Roth, eisenstein mit ca. 50% Eifen 8,50—9,20, 5) Rafenerze franco —. Roheis en: 1) Spiegeleisen Ia 10—12 9/4 Mangan 5d, 2) Weißstrah- liges Qualitäts-Puddelrobeisen : rhein.-westf. Marken 51—52, Siecen länder 47—48, 3) Stahleisen 52—53, 4) Engl. Dessonerrisen ah Verschiffungshafen —,—, 5) Spanisches Bessemereisen Marke Mudela cif. Rotterdam —,—, 6) Deutsches do. —,—, 7) Thomaseisen franco Verbrauchs\telle 50, 8) Puddeleisen (Luxemburger Qualität) 38,80, 9) Engl. Roheisen Nr. II1 ab Ruhrort —,—, 10) Luremburger Gießereieisen Nr. 111 48, 11) Deutsches Gießereieisen Nr. 1 5, 12) do. Nr. IT —, 13) do. Nr. Il 55, 14) do. Hämatit 66, 15) Spanisches Hämatit Marke Mudela l. Rotterdam —. Stabeisen: Gewöhnlihes Stabeisen —. Bleche: 1) Ge- wöhnliche Bleche 140, 2) Kesselblehe 155—160, 3) Feinblehe 130— 140. Draht: 1) Eisenwalzdraht —, 2) Stahlwalzdraht —.

Die Auszahlung der Dividende auf die Actien der Marien- burg-Mlawfaer Eisenbahn erfolgt vom 1. Juni cr. ab mit 30 Æ auf jede Stamm-Prioritätsactie _und mit 9 Æ auf jede Stammactie in Danzig bei ter Hauptkasse der Gesellschaft und in Berlin bei der Direction der Disconto-Gesellschaft.

Die serbishen Specialkassen führten an die Ber- liner Abrechnungêstelle für den Couvonsdienst des laufenden Semesters bis Ende März 1892 3 281 600 Fr. ab, hierzu im Monat April 870 062,50 Fr., zusammen 4 151 662,50 Fr.

München, 19. Mai. (W.T. B.) Der Reihs-Invaliden- nds hat 8 Millionen vierprozentige Münchener Stadt-An- ibe zum Curse von 1022 9% übernommen.

Leipzig, 19. Mai. (W. T. B.) Kammzug- Termin- del. La Plata. Grundmuster B. per Mai 3,824 4, per Juni

F M, per Juli 3,85 4, per August 3,874 4 per September

§ i, per Oftober 3,90 Æ, per November 3,90 4, per Dezember 24 H, per Januar 3,924 #4. per Februar 3,927 #4, per März 927 A, per April 3,927 # Umsay 40 000 kg.

Wien, 19. Mai. (W. T. B.) Die Generalversammlung der Desterreihischen Südbahn fand beute unter außerordentlich starker Betheiligung der Actionäre statt. Auf die Ausführungen Habel's (Frankfurt), Bittner's und Kaufmann's, der im Namen der deutschen Gruppe sprach, erwidernd, erklärte der Präsident Ho pfen, die Befürchtung, daß durch die Vertheilung einer geringen Dividende an die Actionâre die Einlöfungsrente bei der _Verstaatlihung der Bahn wesentli beeinflußt werden könnte, sei unrihtig. Die Concessionéurkunde enthalte ausdrücklih die bezüglichen Details, nah welchen das ausgewiesene Reinerträgniß nach Ueberprüfung dur die Regierung die Grundlage der Berecnung bildet. Die Lage der Ge- fellsihaft werde nah der Verstaatlihung folgende sein: Die Gefell- schaft erhalte als Einnahmen Renten der österreichis en, der ungarischen und der italienischen Regierung, aus denen die Verzinsung und die Amortisation der Obligationen, die Verzinsung der Actien und die Nente für die Actionäre bestritten werden. Der richtige Zeitpunkt für die Convertirung der Prioritäten dürfte in dem Momente der Ver- staatlihung gekommen jein. Der Zustand der Bahn fei ein guter, sonst hätte die Regierung {on längst eingegriffen. Die Südbahn brauche in Bezug auf Betriebsfähigkeit und Sicherung des Verkehrs den Vergleih mit keiner anderen Bahn zu s{euen. Die Verwaltung werde in Zukunft geeignete Maßregeln ergreifen, um unrichtige Mit- tbeilungen über die Gesellschaft zu berichtigen. Die Mittheilungen über die Pourparlers mit der s seien großentheils Phantasie gewesen. Im vorigen Herbst sei ein hoher Functionär des Handels - Ministeriums -an ihn, wie auch an den General - Director herangetreten und habe _angefragt, ob sie zu vertraulichen Besprehungen geneigt seien zur Unter- suhung der Frage nah einer geeigneten Grundlage für die pachtweise Uebernahme « oder den Betrieb der österreihishen Linien durch die österreichishe Regierung. In der That hätten drei solche vertrauliche Besprechungen stattgefunden, jedoch kein greifbares Resultat ergeben. Die Erklärungen des Präsidenten wurden mit großem Beifall auf- genommen und die Anträge des Verwaltungsraths genehmigt. Hierauf erfolgte die Wiederwahl der ausscheidenden Mitglieder des Ver- waltungsraths, als Vertreter der deutshen Actionäre wurde Habel (Frankfurt) neu gewählt.

Der Verwaltungsrath der Orientbahnen beschloß in seiner beutigen Sitzung, der Le verialamlans die e. einer Dividende von 25 Fr. vorzuschlagen. Der © ettoüberschuß der Orient- bahnen beträgt 3 606 094 Fr.

. London, 19. Mai. (W. T. B.) _ Nach einer Meldung der „Times“ aus Lissabon vom 18. d. M. ‘ift der Präsident des Verwal- tungéraths M PELLRO e en Eisenbahnen, GrafBurnavy, nad) Paris abgereist mit der Ermächtigung, das definitive Abkommen mit den Inhabern portugiesisher Werthe zu unterzeichnen, nach welchem die Tabakgesellshaft ermächtigt wird, die Zölle zu erheben , die als Garantie für die neue Anleihe dienen.

An der Küste 27 nagen angeboten. :

Bradford, 16. Mai. (W. T. B.) Wolle ruhig, die Käufer warten eine Ermäßigung des Preises ab. Feine Merino- und Kreuz- zuchten fest gehalten. Garne ns In Stoffen ist das Ge- schaft durch die Strikes in Durham beeinträchtigt.

Paris, 19. Mai. (W. T. B.) Die Bank von Frank- rei hat den Discont von 3 auf 2} 9% herabgeseßt.

Antwerpen, 19. Mai. (W. T. B.) Wosllauction. An- geboten waren 1313 Ballen Buenos-Aires, 915 Ballen Montevideo, 28 Ballen Entrerios, 2 Ballen Australier. Verkauft wurden 791 Ballen Buenos-Aires, 606 Ballen Montevideo, 28 Ballen Entrerios, 2 Ballen Australier. Preise unverändert.

New - York, 19. Mai. (W. T. B.) Die Börse war anfangs ruhig, dann weichend, Schluß im allgemeinen matt. Der Umsaß der Actien betrug 330 000 Stück. Der Silbervorrath wird auf 2 400 000 Unzen geshäßt. Die Silberverkäufe betrugen 20 000 Unzen. S

__ Weizen eröffnete sehr fest und steigend auf Unge Ernte- berihte und geringe Zufuhren, sowie auf Deckungen der Baissiers ; später theilweise abgeschwäht auf s{chwähere Kabelberi te und auf Verkäufe einiger Platspeculanten. luß s{chwach. Mais durh- weg fest und steigend auf bessere telegraphishe Berichte und auf

eckungen der Baissiers. :

Chicago, 19. Mai. (W. T. B.) Weizen höher auf geringe Angebote und reihlihe Deckungen der Baissiers, später etwas abge- schwächt auf Realijirungen der Haufsepartei. Mais fest und etwas es nach Eröffnung, dann ction auf- Verkäufe, darauf wieder teigend, Schluß fest auf starke Deckungskäufe der Baissiers.

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Commissionen find für

gleich Director der Commission

zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlich Preußischen Staats-Anzeiger.

¿M 119.

Königreich Preußen.

BeranntmachuUßntg:

Die Königlichen Wissenschaftlihen Prüfungs- ee A en E 1. April 1892 bis 31. März 1893 wie folgt zusammengeseßt : (Die Prüfungsfächer sind in Parenthese angedeutet.)

1) für die Provinzen Ost- und Westpreußen zu : Königsberg i. Pr.: ordentlihe Mitglieder: Dr. Carnuth, Provinzial-Sghulrath (Pädagogik und zu-

Dr. Schöne, Professor (flassische Philologie),

Dr. Ludwich, Professor (klassische Philologie), L

Dr. S s cheimer Regierungs-Rath und Professor

tshe Sprache), N E Es L Walter, Professor (Philosophie und Propädeutik),

Dr. Dorner, Professor (evangelishe Theologie und Hebräisch),

Dr. Kißner, Professor (französische und englische Sprache), Dr. Lindemann, Professor (Mathematik), : Dr. Hahn, Professor (Geographie),

Dr. Lossen, Professor (Chemie),

Dr. Rühl, Professor (Geschichte);

außerordentlihe Mitglieder: :

Dr. Dittrih in Braunsberg, Professor (katholische Theologie und Hebräisch), :

Dr. Lürssen, Professor (Botanik), :

Dr. Maximilian Braun, Professor (Zoologie),

Dr. Volkmann, Professor (Physik),

Dr. Koften, Professor (Mineralogie);

2) für die Provinz Brandenburg in Berlin:

ordentliche Mitglieder:

Dr. Klix, Geheimer Regierungs-Rath, Provinzial-Schul- rath (deutshe Sprache und Literatur, zugleich Director der Commission), : : -

Dr. Weinhold, Geheimer Regierungs-Rath und Professor (deutshe Sprache), ; : E

Dr. Vahlen, Geheimer Regierungs-Rath und Professor (fklassishe Philolagie), E

Dr. Diels, Prolestor (klassishe Philologie),

Dr. FU chs, Professor (Mathematik),

Dr. Schwarz, Professor (Mathematik),

Dr. Kundt, Professor (Physik),

Dr. Lenz, Professor (Geschichte), 5

Dr. Scheffer-Boichorft, Posener (Geschichte),

Dr. Dilthey, Professor (Philosophie und Pädagogik),

Dr. I en, Professor (Philosophie und Pädagogik),

Dr. Lommaߧf\ch, Professor (evangelishe Theologie), Dr. Sb lee oie (englishe Sprache),

Dr. Tobler, Professor (französische Sprache), L

Dr. Freiherr von Richthofen, Professor (Geographie) :

außerordentliche Mitglieder: (3 E ea Geheimer Regierungs-Rath und Professor (Zoologie),

Dr. Engler, Professor (Botanik),

Dr. Sueiber Geheimer Regierungs-Rath und Pro- fessor (Chemie),

j Dr. Klein, Geheimer Bergrath und Professor (Mine- ralogie),

Dr. Dillmann, Professor (Hebräisch),

Dr. Brü ckner, Professor (polnishe Sprache),

Dr. Jahnel, Ehrendomherr und Propst (katholische Theologie);

3) für die Provinz Pommern in Greifswald:

ordentliche Mitglieder:

Dr. Shwanert, Professor (Chemie, zugleih Director der Commission), 5

Dr. Shlatter, Professor (evangelische Thcologie und Hebräisch), N

Dr. Minnigerode, Professor (Mathematik),

Dr. Oberbeck, Professor (Physik),

Dr. Marx, Professor (klassishe Philologie),

. Dr. Maaß, Professor (klasfishe Philologie bezw. alte Geschichte), E schichte). Ulmann, Professor (alte, mittlere und neuere Ge-

ichte),

Dr. Credner, Ae (Geographie),

Dr. Schuppe, rofessor (Philosophie und Pädagogik),

_ Dr. Reiffer\scheid, Professor (deutsche Sprache und Literatur), Dr. Koschwig,

drofessor (französishe Sprache),

Dr. Konrath, Professor (englische Sprache),

Dr. Schmit, Professor (Botanik),

Dr. Gerstädcker, Professor (Zoologie),

Dr. Cohen, Professor (Mineralogie); außerordentlihes Mitglied:

Pfarrer Langer in Stralsund (katholische Theologie) ;

4) für die Provinzen Schlesien und Posen in Breslau: ordentliche Mitglieder: __ Dr. Sommerbrodt, Geheimer Regierungs-Rath, Pro- vinzial-Schulrath a. D. (Director der Commission), Dr. Roßbach, Geheimer Regierungs-Rath und Professor (flassishe Philologie), , Dr. Herz, Geheimer Regierungs-Rath und Professor (klassishe Philologie), j : Dr. König, Professor (katholische Theologie und Hebräisch), Dr. Kittel, Professor (evangelische Theologie und Hebräisch), i Dr. Sturm, Professor (Mathematik), - Li pps, Professor (Philosophie und Pädagogik), - Bäumker, Professor ( Philosophie und Pädagogik), .- Wilcken, Professor (alte Geschichte),

Zweite Beilage

Berlin, Freitag, den 20. Mai

Dr. Vogt, Professor (deutshe Sprache und Lteratur), Dr. Parti ch, Professor (Geographie), Dr. Appel, Professor (französische Sprache), Dr. O. E. Meyer, Geheimer Regierungs - Rath und Professor (Physik); außerordentlihe Mitglieder: Dr. Chun, Professor (Zoologie), Dr. Prantl, Professor (Botanik), Dr. Ladenburg, Geheimer Regierungs-Rath und Pros- fessor (Chemie), e Dr. Hinßge, Brofessa (Mineralogie), Dr. Kölbing, Professor (engliiche Sprache), Dr. Nehring, Geheimer Regierungs-Rath und Professor (polnishe Sprache); * 5) für die Provinz Sachsen in Halle a. S.: ordentlihe Mitglieder: Dr. Keil, Geheimer Regierungs-Rath und Professor (klassische S rologie, zugleih Director der Commission), 5 De aß, Professor [vom 1. Oktober d. J. ab] (klas- fische Philologie), : Dr. Cantor, Professor (Mathematik), : Df: U, Professor (Philosophie und Pädagogik), Dr. B. Erdmann, Professor (Philosophie und Pädagogik), Dr. Burdach, Professor (deutsche Sprache und Literatur), Dr. Meyer, Professor (alte Geschichte), Ï Dr. Droysen, Professor (mittlere und neuere Geschichte), Dr. Kirchhoff, Professor (Geographie), Dr. Volhard, Professor (Chemie), Dr. Wagner, Professor (englishe Sprache), Dr. Suchier, Professor (französishe Sprache), Geb erin g, Professor (evangelishe Theologie und ebräisch), n Dr. Kaußs\ch, Hebräisch), : a Dr. Dorn, Professor (Physik), Dr. Kraus, Professor (Botanik), Dr. Grenacer, Professor (Zoologie), : * Dr. Freiherr von Fritsch, Professor (Mineralogie) ; außerordentlihes Mitglied: Dr. theol. Wofker, Pfarrer, Königliher Kreis-Schul- inspector und Dechant (katholische Theologie) ; 6) für die Provinz Schleswig-Holstein zu Kiel: ordentlihe Mitglieder: Dr. Kammer, Provinzial - Schulrath in Schleswig (Pädagogik, zugleih Director der Commission), Dr. Glogau, Trrseor (Philosophie® und Di Deuss en, Professor (Philosophie und Dr. Erdmann, (deutsche Litera : S : Dr. Klostermann, Professor (evangelishe Theologie und Hebräisch), S : Dr. P och ammer, Professor (Mathematik), Dr. L. Weber, Professor (Physik), Dr. Sarrazin, Professor (englishe Sprache), Dr. Körting, Professor (französishe Sprache), Dr. Busolt, Professor (Geschichte), Dry. Sitten, Meesor (Geschi t), Dr. Krümmel, Professor (Geographie), Dr. Bruns, Professor (klassische Philologie) ; außerordentlihe Mitglieder: Dr. Brandt, Professor (Zoologie), Dr. Curtius, Brcenor (Chemie), Dr. Gehring, Professor (dänishe Sprache), Dr. Reinke, Professor (Botanik), Dr. Lehmann, Professor (Mineralogie) ; 7) für die Provinz Hannover zu Göttingen: ordentliche Mitglieder: Soleltes Dr. Viertel, Gymnasial-Director (Director der Commission), , : E Dr. Sauppe, Geheimer Regierungs-Rath und Professor (klassishe Philologie), : / n A i Dr. von Wilamowiß-Möllendorff (klassishe Phi- lologie und alte Geschichte), | : Dr. Leo, Professor Ce Philologie), Dr. Weilard, Professor (alte, mittlere Geschichte), : S l: Dr. G. E. Müller, Professor (Philosophie und Pä- dagogik), i / Dr. Baumann, Geheimer Regierungs-Nath und Pro- fessor (Philosöphie und Pädagogik), Dr. Roethe, Professor aa ldi Sprache), Dr. Stimming, Professor (französische Sprache), Dr. Morsbach, Professor (englische Sprache), Dr. Knoke, Professor (evangelishe Theologie und Hebräisch), 3 : Dr. F. Klein, Professor (Mathematik), E Dr. Schering, Geheimer Regierungs-Rath und Professor (Mathematik), - Dr. Riecke, Professor (Physik), Dr. Walla, Professor (Chemie), Dr. Ehlers, Geheimer Regierungs-Rath und Professor (Zoologie), L ; Dr. H. Wagner, Professor (Geographie), Dr. Berthold, Professor (Botanik), Dr. von Koenen, Nrofefsor (Mineralogie); außerordentliches Mitglied: Pfarrer Schrader (katholishe Theologie); 8) für die Provinz Westfalen in Münster: ordentlihe Mitglieder: Dr. Rothfuhs, Provinzial-Schulrath (Pädagogik, zu- gleih Director der Commission), . Dr. Storck, Geheimer Regierungs-Rath und Professor (deutshe Sprache, event. auch Vertreter in den Directions- geschäften),

Professor (evangelishe Theologie und

ädagogik), ädagogikf),

Professor Sprache und

und neuere

Sprache),

Hebräisch), Dr

1892.

Dr. Niehues, Professor (Geschihte und Une aden D. Fell, Professor (katholische Theologie und Hebräisch), i E Spier, E e hie bie R r. Hagemann, Professor (Philosophie und Pädagogik), Dr. Regen rof sor (Botanik), Dr. Ketteler, Professor (Physik), i: Dr. Andresen, Professor (franzöfishe und englische

Dr. Killing, Professor (Mathematik), Niemann, Consistorial-Rath (evangelische Theologie und

. Mögge, Professor (Mineralogie), Dr. Lando is, Professor (Zoologie), Dr. Salfkowsfi, Professor E: Dr. Loh mann, Professor (Geographie) ;

9) für die Provinz Hessen-Nassau in Marburg:

ordentliche Mitglieder: Dr. Buchenau, Gymnasial-Director (Pädagogik, zugleich

Director der Commission), E

Dr. Wissowa, Professor (klassishe Philologie),

Dr. Birt, Professor (flassishe Philologie),

Dr. Niese, Professor (klassische Philologie und Geschichte),

Dr. Cohen, Professor (Philosophie und Propädeutik),

Dr. Schröder, Professor (deutshe Sprache und Literatur),

Dr. Freiherr von der Ropp, Professor (Geschichte),

DE: SüliGer. Professor (evangelische Theologie),

Dr. Weber, Professor (Mathematik),

Dr. Stengel, Professor (französishe Sprache),

Dr. Fischer, Professor Op Ne,, h: Ph E Melde, Geheimer Regierungs-Rath und Professor (Physik),

Dr. A. Meyer, Professor (Botanik),

Dr. Greeff, Professor (Foologie),

Dr. Kayser, Profe)sor (Mineralogie),

Dr. Zinde, Professor (Chemie):

außerordentlihe Mitglieder:

Dr. Graf von Baudissin, Professor (Hebräisch),

Dr. Vieter, Professor (englishe Sprache),

Pfarrer Weber (katholishe Theologie) ;

10) für die Rheinprovinz in Bonn: ordentliche Mitglieder:

Dr. Neuhäuser, Geheimer Regierungs-Rath und Prb- fessor (Philosophie und Pädagogik, zugleich Director der Commission), :

Dr. Kamphausen, Professor (evangelishe Theologie und Hebräisch),

Dr. Kaulen, Hebräisch),

Dr. Usener, Professor (klassische Philologie), -

Dr. Nissen, Geheimer Regierungs-Rath und Professor (alte Geschichte), _ i:

Dr. Koser, Professor (mittlere und neuere Geschichte),

Dr. Rein, Professor (Geographie), 9

Dr. Li pshiß, Geheimer Regierungs-Rath und Professor (Mathematik),

Dr. J. B. Meyer, Geheimer Regierungs-Rath und Professor (Philosophie und Pädagogik),

Dr. Wilmanns, Professor (deutshe Sprache und Literatur), L H

Dr. Förster, Professor (französishe Sprache),

Dr. Trautmann, Professor (englishe Sprache), j

Dr. Kefulé, Geheimer Regierungs-Rath und Professor (Chemie), E

Dr. Herß, Professor (Physik);

außerordentlihe Mitglieder:

Dr. Langen, Professor (katholishe Theologie - und Hebräisch), S i

Dr. Ludwig, Professor (Zoologie),

Dr. Strasburger, Geheimer Regierungs-Rath und Professor (Botanik), 7 | :

Dr. Laspeyres, Professor (Mineralogie).

Berlin, den 16. Mai 1892. Der Minister * der geistlihen, Unterrihts- und Medizinal-Angelegenheiten. Im Austrage:

r -

de Ta CLoir.

Professor (fatholishe Theologie und

Entscheidungen des Reichsgerichts.

Hat der Miether einer Wohnung oder eines Geschäftslocals 2c. im Einverständniß mit einem Dritten dessen Mobiliar als das seinige in die Miethsräume eingebracht, so fann nach einent Urtheil des Reichsgerihts, V. Civilsenats, vom 13. Januar 1892, im Gebiete des preußischen Allgemeinen Landrehts der Vermiether auch dem dolofen Dritten gegenüber die Herausgabe des Mobiliars vor seiner Befriedigung wegen der Miethsforderung verweigern.

Die Bestimmung des § 200 Abs. 2 der Konkursordnung, wo- N im Falle der Zahlungsunfähigkeit einer offenen Handels - gesellschaft oder einer Commanditgesellshast der Zwangs- vergleich, soweit er niht ein Anderes festset, zuglei den Umfang der solidarishen Haftung der persönlih haftenden Gesellschafter mit ihrem sonstigen Vermögen begrenzt, findet, nach einem Urtheil des Reichsgerichts, IL, Civilsenats, vom 1. März 1892, nur Anwendung wu die zur Zeit der Eröffnung des Konkurs- verfahrens über das Gesellshaftsvermögen der Gesellshaft noch an- gehörenden Theilhaber, nicht aber auf vor diesem Zeitpunkt ausgeschiedene Gesellshafter. Die volle Haftung dieser, als „Mitschuldner der Gesellschaft“ 178 S. 2 Konk.-Ordn.), wird dur den Zwangsvergleich n iht berührt.

Kunft und Wissenschaft.

, Der Verein für deutsches Kunstgewerbe veranstaltete am Mittwoh im _ großen Saale des Architektenhauses einen Fachabend für Kunstschlosserei. Vornehmlich fesselten die aus Mannesmannrohr

Dr. Langen, Professor (klassische Philologie),

Kaufmann, Professor (mittlere und neuere Ge-

Dr. Stahl, Professor (klassische Philologie),

kunstvoll hergestellten Gebrauchs- und Schmuckgegenstände, Werkzeuge und Bauschlosserarbeiten, vom zierlihsten Leuchter, der formgetreu.