1892 / 128 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 01 Jun 1892 18:00:01 GMT) scan diff

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zu confroliren und eventuell sofortige Ne-

1 zu Í Das ae risGe S hat gestern den Antrag

Abg. Jrany en freier AusUbung des Re- igionsbefenntnisses und Gleichstellung der Con- essioñen einstimmig angenommen. O

Ueber die Landtagswahlen in Kroatien liegen heute folgende Nachrichten vor: Von den vorgestern l ernählien Ab- geordneten gehören 45 der Nationalpartei, 5 der Starcsewicz- E an, ein Abgeordneter ist parteilos. Von den gestern in n tee stattgehabten Wahlen sind bis jeßt 12 Wahlergeb- ‘nisse bekannt; alle 12 Mandate sind der Nationalpartei zu-

gefallen. E Großbritannien und JFrlandD.

Auf Befehl der Königin hielt der Herzog von Edinburg am Montag Nachmittag im St. James-Palast *zu London einen Ner E MpTAnT, ab, bei welhem na- menilih viele Armee- und Marineoffiziere vorgestellt wurden.

m Unterhause gab gestern der Parlaments-Secretär des Auswärtigen Lowther die Erklärung ab: der fran- zösische Botschafter in London, Waddington, habe die Gerüchte über die . Vorgänge in Uganda zur Kenntniß des Premiers Marquis von Salisbury gebracht; die Regierung habe aber nur antworten können, daß fie von den angeblich dort vorgekommenen Unruhen bis jeßt keine zuverlässigen Nachrichten habe und Capitän Lugard”s Bericht über die Vorgänge erwarte. Jm weiteren Verlaufe der Sißung wurde ein Antrag des Unterhausmitgliedes Ras, wegen des Derby- Rennens heute die Unterhaussißung ausfallen zu lassen, mit 158 gegen 144 Stimmen verworfen.

Frankreich.

Hinsichtlih der Parade in Nancy bestätigt eine den Pariser Blättern aus Regierungskreisen zugegangene _Mit- theilung die bereits gestern mitgetheilte Auffassung, daß der Gedanke, anläßlih der Reise des Präsidenten Carnot nah Nancy dort eine Truppenrevue vornehmen zu laffen, nur innerhalb des mit der Organisation der Festlichkeiten be- faßten Lokalcomités aufgetauht \ci, daß über eine solche Revue aber niemals weder im Kriegs-Ministerium noch im Elysée Berathungen stattgefunden hätten, man daher auch im Elysée niht auf eine Revue habe verzihten können. Uebrigens habe auch keine derartige Festlichkeit auf den Pro- grammen der früheren Reisen gestanden. Der Oberst Chanoin ist nah ‘Paris zurückgekehrt, nahdem sämmtliche auf die Reise des Präsidenten Carnot bezüglichen Einzelheiten mit den Local- behörden festgestellt sind.

Der König von Schweden trifft nah einer Meldung des „W. T. B.“ heute von Biarrig in Paris ein, wird am Freitag dem Präsidenten Carnot im Elysée cinen Besuch abstatten und voraussichtlich am Sonnabend bei ihm das Frühstück einnehmen. Sonnabend gedenkt der König Paris wieder zu verlassen. ; #

Die Deputirtenkammer beschäftigte sich gestern infolge ciner Interpellation des Abg. Soubeyran mit der Frage der Remonetisirung des Silbers (die, wie aus dem Parlamentsberit ersihtlih, gestern auch in der Sißung des preußischen Herrenhauses zur Sprache gekommen ist). Sou- beyran meinte in der Begründung seiner Interpellation, die Situation. werde shwierig, denn Oesterreich - Ungarn sei im Begriff, sein Silber außer Curs zu seßen. Es werde an dessen Stelle dem Pariser oder dem Londoner Markte 700 bis 800 Millionen Gold entnehmen; England und Frankreih müßten energisch an der Rehabilitation des Silbers arbéiten. Die Vereinigten Staaten ständen dieser An- gelegenheit sehr wohlwollend gegenüber, Deutschland aber viel wemger. Bourgeois, Deputirter für das Departement Jura, forderte die Regierung auf, den Münzvertrag mit Griechenland, der Schweiz, Jtalien, Belgien zu kündigen. Der Finanz-Minister Rouvier erwiderte, das Land, das noch mehr als Frankreih unter den obwaltenden Münzverhältnissen leide, sei England wegen seiner Beziehungen zu Jndien. England fomme es daher zu, die Lösung der Krise zu verfolgen. Franfkreih müsse in der Frage vorsichtig sein. Die franzö- nische Regierung widerstrebe der Kündigung des Münzver- trages mit den Mächten der lateinishen Union. Frankreich werde der Einladung der Vereinigten Staaten entsprechen, nh aber sowohl für die Gegenwart wie für die Zukunft Freiheit der Action vorbehalten. Ferner interpellirte der Deputirte Prinz Arenberg den Minister des Auswärtigen Ribot über die Vorgänge in Uganda (siehe Nr. 125 des „N. u. St.-A.“ vom 28. Mai) und erinnerte an die Fortschritte der Niger- Compagnie unter Leitung des Afffrikareisenden Mizon. Es handle ih darum, zu erfahren, ob die englischen Gesellschaften das Recht hätten, französishe Bürger auf solche Weise zu behandeln. (Beifall.) Der Minister des Auswärtigen Ribot erwiderte, die englishe Re ierung habe klärt, sie werde zunächst den amtlichen eriht ihrer Agenten abwarten, bevor sie in der Angelegenheit lich weiter äußere. Die französishe Regierung habe England wissen lassen, daß fie die englishe Regierung für das Verfahren der englischen Gesellshaft verantwortlih machen werde. Wenn die Antwort Englands zur Kenntniß der Regierung gekommen sein werde, werde die Regierung sehen, ‘welhe Haltung sie einzunehmen habe. (Vgl. „Großbritannien“, wo dieselbe Frage gestern im Unterhause zur Sprache fam. D. Red.) Die von der Regierung angenommene einfahe Tagesordnung wurde sodann für beide Interpellationen beschlossen. Jm weiteren Verlauf der Sizung forderte der Deputirte prez den Justiz-Minister Ricar d auf, die Redner gerichtlih zu verfolgen, die in der lezten Anarchisten- versammlung Diebstahl und Verbrechen verherrliht hätten. (Siehe die gestrige Nr. des „R-- u. St.-A.“.) Der Minister Ricard erwiderte, cine Untersuhung sei eingeleitet, jedo besize die Regierung in den gegenwärtigen Geseke keine ge- nügende Handhabe, um die Urheber der in der anarchistishen Versammlung durch das Wort begangenen Vergehen zu perhaften.

Rußland und Polen.

Eine gestern publicirte Verordnung bestimmt, daß für die bestehenden fünf Schützen - Brigaden des curo- päischen Nußlands zum 1. Oktober d. J. je zwei Batterien leichter Artillerie , ingesammt also zehn Batterien E: werden. Sie sollen den Friedens - Etat und die Bespannung für aht Geschüße haben. Fernér werden der fhufasischen Schüzen - Brigade die bestehenden zwei Gebirgs - Batterien der 19. Artillerie - Brigade zugetheilt, während letztere zwei neue leihte Batterien ELIOLE An Kriegszeiten bildet der Artilleriepark der 19. Artillerie-Brigade zwei mit Patronen und zwei mit Artilleriegeshossen aus-

Séhließlih wird der Etat der e regulären

Landtag der estländischen beschlossen, die deutsche Ritter- nah einer früheren iesem Jahr ge- mit russis

erüstete Batterien. | das allgemeine Stimmrecht “haben. Aug cine Feritienei Artillerie befürchtet

pro Batterie Nittersa ft hat nunmehr

itterschaft nunme

chule.in Reval, welche Entschließung der genannten Ritterschaft in d Luis sollte, bet, pee Kosten Unterrichtssprache weiterbestehen zu lassen. Riga ist am Sonnabend Morgen wieder ein cher Dampfer, ur die Nothleidenden eingetroffen und auf der Nhede vom Gouverneur, dem Grafen Bobrinski, dem Präsidenten des Börsencomités, dem Polizeimeister und andèren Autoritäten bewillkommnet worden.

um neun

und Doms schlossen werden

amerifani „Tynehead“,

Spenden

estern die Verhand- em Handelsvertrage Abgeordnete der Clausel f wegen Bewilligung chs Monate gelangt, .“ zufolge,

Die Deputirtenkammer seßte lungen über die Weinzoll-Clausel in Oesterreih-Ungarn sprahen fsihch für die sofortige Anwendung Der Gesezentwur provisorishen Budgets neueren Meldungen des „W. T. zur Vertheilung und soll morgen in d am Sonnabend oder Montag in der die von einer kurzen B wird, ist in der Form des Gesezentwurfs ü provisoriuum von 1886/87 abgefaßt, Zwede diente, wie der je des „Hann. Cour.“ hat fi sition dahin verständigt,

Verschiedene

erst heute er Budgetcommission,

Kammer berathen werden. s ein as

Die Vorlage,

welcher einem ähnlichen einer Mittheilung die Regierung bereits mit der Oppo- daß der Staatshaushalt auf vier Monate bewilligt werde. Wird dieser Vorschlag von der Kammer angenommen, so können nah der Auflösung die Neu- wahlen im{September oder Oktober unter dem Ministerium Giolitti stattfinden. Die Opposition will unter der Ober- leitung Nicotera’s ein gemeinjames Generalwahlcomité in Rom

Ueber die tele welche Crispi bei mals in Palermo Bericht vor. j Garibaldi als Soldat wi Pflicht gewesen, fuhr er fort:

Der Tod Garibaldi's hat eine allein wird auêfüllen fönnen. bewußtsein wiedergegeben werd angeklagt, weil ih, fo w wollte; allein es ift d ihrer Spiße Mazzini an der wir thaten, genügt nit ; sein, die unser no

ige Entwurf. Na

graphisch {hon kurz erwähnte Festrede, der Enthüllung des Garibaldi-Denk- gehalten hat, liegt jeßt ein ausführlicherer Nachdem Crispi daran erinnert hatte, daß Geseßgeber stets Sklave seiner Lüde hinterlassen, welche das Volk Dazu aber muß der Nation ihr Selbst- en. Man hat mich des Größenwahns ie Garibaldi, ein mächtiges und großes Italien rbsünde aller derjenigen, welche an Einigung Italiens arbeiteten. wir müssen der großen Aufgaben ein er, die seit fünfzig Jahren nichts t diejenigen, welche Gefahr vorbeugen, welche Ungeduld und Un- Eine Nation von 3 welche sih selbst in den Schatten stellt und für nits z einfahe geographische Figur :

harren. Politik forgenlo)e Skeptiker müfsen der bereiten fönnen.

litten und

1 Millionen, ählt, ift eine wir würden diese Demüthigung .nicht Stunde der Gefahr werden wir uns an Garibaldi begeistern und am Tage des Sieges die Hymne

Portugal.

Nach einer Meldung der „Times“ die dortigen ministeriellen Blätter, daß Dias Ferreira dem zwis hofes Serpa P Inhaber portugiesischer kommen ebenso wie der vorgeschlagenen bezüglih einer Anleihe seine einung nah eine Abänderung erfahren müßten.

Schweiz.

Der Antrag des Bundzsraths auf Bewilligung cines Credits von zwei Millionen Francs ) der Befestigungen des Rhonethals bei St. Maurice im Canton Wallis wird folgendermaßen motivirt :

„Zu allen Zeiten war das {wei suhtesten Bewegungslinien der Westen und Norden Europas na In der hoben militärischen

wifsenheit uns zu seinen Ehren

aus Lissabon berichten der Mirister-Präsident hen dem Präsidenten des Rehnungs- imentel und dem Pariser Comité der Anleihepapiere abgeschlossenen C Vereinbarung Zustimmung versage, da sie

für die Vervollständigung

zerishe Rhonethal eine der ge- oßen Heerzüge, welhe aus dem Italien oder umgekehrt gingen. Bedeutung, welche der Landestheil als Durchzugsgebiei bei allgemeinen friegerishen VerwiÆelungen haben fann, wurde von jeber eine Gefahr für unsere Sicherheit und Unabh feit erkannt. Diese Gefahr einerseits und die Bedeutung, welche ter S rung des Rhonethaldéfilés überhaupt für die Vertheidigung der shweiz innewohnt; haben die Eidgenossenscha Hâlfte unseres Jahrhunderts bestimmt, -eine für die damalige Zeit Befestigungs- Q das dortige Thal= ßmäßig wenig Truppen fest in-der tipredben aber den heutigen An- Wirkung der Geschüße an sie nicht eine

f schon in der ersten

aufzuwenden, anlagen bei St. Maurice in den Stand zu seßen, défilé der Nbone mit vêèrhältni Land zu halten. i forderungen, welche die Tr Befestigungen ftellen, in keiner Weije ? wesentliche Ergänzung durch Neuanlagen erfahren. Dank der natür- lihen * Festigkeit ‘der gewählten Aufstellungspunkte einerseits und der neuesten Erfindungen in Geshüßconstructionen andererseits wird es mögli sein, ‘die in Aussicht genommenen Bauten in tescheidenem u halten und in kurzer Zeit, d. h. innerhalb eines Jahres, lfte des erforderlichen Credits soll auf die Be- Munitionéausrüstung verwendet welche unter Umständen nicht an , sondern im gegebenen Falle auch anderwärts gung verwendet werden fönnten, während die andere Hâlfte für die nothwendigsten Bauten erforderlich ift.“

Belgien.

Die Brüsseler Blätter veröffentlichen das dem der König das Rütrittsgesuh des mont beantwortet und dem General für seine Antheil, den er an der Organi Landes und an der Errichtung der Maasbefesti welhe den vollkommensten Typus dieser stellten. General Brialmont h \chriftlih ersucht, 26. Juni, sondern Deputirtenkammer enthoben werd hat General Brialmont für die bevor für Brüffel angenommen. ahlrede vicl Mißbehagen liberale Parteiführer Frère- seinen Lütti her Wählern gehalten einer anderen Gelegenheit erklärte

nochmals aufs entsciedenste gegen die Ein- allgemcinen Stimmrechts in die belgische Ver- Rede dürfte das liberale Lager völlig spalten, da n ehemaligen Ministercollegen Frère-Orban's für

Jene Anlagen. entjp agweite und

g von Geschüßen und deren werden, d. b. für solche Streitmittel, den Ort gebunden sind für die Landeévertheidi

Schreiben, mit Generals Bria l- enehmigt hat. Der König dankt darin ienste und beglückwüns

d t ihn zu dem jation der Vert

eidigung des enommen Art dar- at den Kriegs - Minister er möge seiner Functionen nicht erst am Juni nah den Wahlen zur Wie schon mitgetheilt, stehenden Wahlen eine

bercits am 14.

liberale Candidatur

In liberalen Kreisen hat cine hervorgerufen, welche der Orban am Sonntag vor Wie schon früher bei er sih darin führung des fassung. Die lh die meiste

Menn E;

Verringerung der liberalen man davon. : Die „Agence balcanique“ dementirt eine Nachricht der

Nowoje Wremja“, wona der frühere russishe Konsul in Philippopel, Gerow, von den bulgarishen Ministern Grecow und Natschewitsch, sowie vom dex Agenten in Donar ape, Dimitrow, beauftragt wor wäre, den bulgarishen Exarchen um seine Jnter= vention behufs Herbeiführung einer Versöh- nung mit Rußland ju ersuhen. Zwischen Gerow- und den bulgarischen ini unt stattgefunden; ebenso sei es au unrihtig, daß:

imitrow beauftragt wäre, dem russischen Botschafter Nelidow Vorschläge in gleichem Sinne zu machen, oder daß er aus eigener Snitiative ihm solhe Anträge gemacht hätte.

: Dänemark.

Gestern hat in Kopenhagen die feierliche Beiseßung des verstorbenen Ministers des Auswertigen, Barons p o Rosenörn-Lehn stattgefunden. Der König, der Kaiser von Rußland, der König von Griédenland, der Kronprinz von Dänemark, der Herzog von Cumberland, der Prinz von Wales mit seinem Sohne Georg und die Prinzen. des dänischen Königshauses, sowie die Minister, das diploma- tische Corps und ein zahlreiches glänzendes Gefolge waren bei der Trauerfeier atveiEnd.

Prinz Julius und Prinzessin Louise zu Schleswig- Hol steën- Sonderburg-Glücksburg sind. gestern Abend 8 Uhr von Kopenhagen über Korsör nah Kiel. abgereist. Der König, sowie der Kronprinz und die Kron- prinzessin mit den drei ältesten Kindern gaben den Herrschaften. bis zum Bahnhofe das Geleit.

Amerika.

“Mus Washington wird dem „H. T. B.“ gemeldet, daß: Ende dieser Woche ein Rundschreiben an die zur Münz- conferenz eingeladenen Mächte abgehen werde. Die darauf bezügliche Correspondenz soll veröffentliht werden. Die Ein- ladungen zu der Conferenz seien von aht Regierungen bereits. angenommen worden.

___ Dem „New-York Herald“ wird aus Ven ezuela gemeldet, daß die Insurgenten die Hauptstadt umzingelt, die Zu- fuhren abgeschnitten und Personenzüge aufgehalten hätten. Ferner sollen die Jnsurgenten eine Anzahl gefangener Offiziere in Freiheit gesezt haben. Der Präsident Pallacio hat Kriegsschiffe zur Hilfe der bedrohten Häfen von Puerto- Cabello und La Guerra entsendet.

Parlamentarische Nachrichten.

In der heutigen (18.) Sizung des Serrenhause®,. der der Minister des Jnnern Herrfurth, der“Minister für Handel und Gewerbe Freiherr von Berl epsch und der Minister für Landwirthschaft 2c. von Heyden beiwohnten, gin von der Königlichen Staatsregierung die Mittheilung ein, daf Seine Majestät der König den Städten Wiesbaden, Duisburg, Run) Bielefeld das Recht zur Präsen- tation je eines itgliedes zum Herrenhause ver- lichen habe. Die von, den Städten Wiesbaden und Bielefeld präsentirten Herren Dr. von Jbell und Bunnemann sind bercits berufen.

Der Geseßzentwurf über die B eseßung der Subaltern- und Unterbeamtenstellen in der Be eiwal tuna der Communalverbände mit Militäranwärtern, der aus dem Abgeordnetenhause zurückgekommen is, wurde der Ge- meindecommission überwiesen; der Geseßentwurf über das Diensteinkommen der Lehrer an den nichtstaat- lihen öffentlihen höheren Schulen wurde einer be- sonderen Commission überwiesen, die von den Abtheilungen. sofort gewählt wurde.

Es folgte der Bericht der Gemeindecommission über den Geseßentwurf wegen Einführung der Lansdgemeinde- ordnung in der Provinz Schleswig-Holstein.

Der Berichterstatter, Ober-Bürgermeister FU§ befürwortete in eingehender Darlegung der in Betracht kommenden Ver- hältnisse den Antrag der Commission auf unveränderte An- nahme der Vorlage. (Bei Schluß des Blattes sprah derx

Berichterstatter weiter.)

Nr. 21 der Veröffentlihungen des Kaiserlihen Ge- sundheitsamts vom 25. Mai hat folgenden Inhalt : Gesundbeits- stand. Mittheilungen über Volkskrankheiten. Sterbefälle in deutschen Städten mit 40000 und mehr Einwohnern," Desgl. in größeren Städten des Auslandes. Erkrankungen in Berliner Krankenhäusern. Desgl. in deutschen Stadt- und Landbezirken. Infectionskrankhciten in Oesterrei 1891. Sanitätsberiht über die preußishe Armee 2c. 1888/89. Gesundheitswesen im Re- gierungébezirk Aachen 1886/88. Desgl. in Dänemark. Witterung. Zeitweilige Maßregeln gegen Volkskrankheiten. (Griehenland.) Thierseuchen im Deutschen Reich, April. Desgl. in den Nieder- landen. Rinderpest in der Türkei. Thierseuhen in Bulgarien 1891, 4. Vierteljahr. Veterinärpolizeilihe Maßregeln. tes Regierungsbezirk Oppeln.) E pgenng g s. w. (Preußen. Re- gierungsbezirk Bromberg.) Shlachthäuser- achverständige. (Lipre.) Stark wirkende Arzneimittel 2c. Gaeltentei . Bukowina.) Ge- burtstabellen der Hebammen. (Großbritannien.) Maul- und Klaucn- feuhe. (Belgien.) Bierpumpen. Aufsihtspersonal für den Nahrungsmittelverkehr. (Spanien.) in. Vermischtes. (Preußen. Regierungsbezirk Schleswig.) Dasfelfliege. Geschenk- liste. Beilage. Gerichtlihe Entscheidungen zum Nahrungsmittel- gefeß. (Verdorbenes Fleis, insbesondere faules, shimmliges oder mit Maden bedecktes Fleisch.)

Nr. 22 des „Centralblatts ‘der Bauverwaltung“, berausgegeben im Ministerium der öffentlihen Ar- beiten, vom 28. Mai hat folgenden Inhalt: Gutachten der König- lichen Akademie des Bauwesens, betr. die Entwürfe für das Theater in Wiesbaden. Nichtarntliches : Zur Frage der Schienenbefestigung. Der von Tucher’she Brauerei-Auëschank in Berlin. Mis ung. von Cementmörteln. Vorkehrungen gegen Rutschungen und Wild- wässer in Sicilien. (Schluß.) Vermischtes : Gesegentwurf über die Einführung einer einheitlichen Zeitbeftimmung für Deutschland.

Preisbéwerbüng für den Entwurf eines Empfangsgebäudes des

Perjonen-Hauptbahnhofes Dresden- Altstadt. Preisbewerbung für

den Plan zu einer Villa in Halle a. S. Zur Frzge der Scnell-

züge. Verwerthung städtisher Abfälle. Feuershäden in Nord-

merifa im Jahre 1891. d.

stern habe feinerlei Zu-

Ce

Ein Arbeitgeber, welcher seinen Arbeitern zum Selbstkosten- A A an s

tität Waaren, etränfe 2c. überläßt, begeht, nah einem

Urtbeil des Reichsgerihts, 1V. Strafsenats, vom 9. Februar 1892,

in Preußen dur die Nichtanzeige Dieses Gewerbes keine Gewerbe-

fteuer-Contravention. ein WagenfüHrer seinen mit Pferden bespannten Wagen

: auf einer Straße, welche von einer Damp fstraß enbahn befahren

wird, zeitweise aufsichtSslos teben lassen, _obgleih er ver- nünftiger Weise annehmen mußte, daß während seiner A wesenheit ein Dampfwagen herannabhen und feine de zum Scheuen bringen könnte, und daß dadur ein ufarmenstoß seines Wagens mit dem Dampfwagen eintreten könnte, fo ift er nah einem Urtheil des Reichs- erihts, IT. Strafsenats vom 12. epa 1892, bei eintretendem Salle wegen fahrläfsiger Gefährdung cines Eisenbahn- transports aus § 316 des Str.-G.-B. zu bestrafen, auch wenn eine Polizeiverordnung gegen das zeitweise aufsihtslose Stehenlafsen eines Fuhrwerks auf der Straße n icht besteht.

Kunft und Wissenschaft.

Kunstgeshihtlice Gesellschaft.

Die Maifißung der KunstgesWichtlihen Gesellshaft fand am 27. v. M. im Kaiserhof statt. Herr Dr. Seidel spra über Fried- rich den Großen als Kunstsammler. Er verwies auf die früh n dem jungen Prinzen erweckten Sympathien für französische Kunst und gig dann auf diejenigen Künstler cin, welhe dem Könige per- sönlich näher getreten waren, unter tbnen besonders A. Pesne, dann Vanloo u. a., unter den Kupferste{ern der berühmte G. F. Smidt. Aber der König ließ auch vielfa Bilder dur feine Gesandten wie durch besondere Agenten erwerben, um Damit seine Schlöfser auszustatten, für die er nicht nur Bilder, sonden auch Mobiliar, Tapeten, Kronleuhter und Uhren nach seinem persönlichen Geshmack bestellte. Wer die Shlösser zu Potsdam besucht, findet überall in der Zimmereinrihtung das eigenste Werk des großen Königs. Ueber die Einzelbeiten dieses Bilderkfaufs wird aus Acten und Briefen eine Alaun gegeben. Gesammelt wurden zu- nächst vorzugsweise franzöfische Bilder des XVII1. Jahrhunderts der Watteau und Boucher, Lancret, Pater, De Troy und anderer. Auf möglichst niedrige Preise legte der König besonderen Werth, auch dar- auf. daß die Bilder genau zur Zim mmereinrihtung nah Dee und Inhalt passen. Später wandte fich die Liebhaberei des önigs mehr italienishen und niederländif{hen Gemälten zu. Auch die Geschwister des Königs erwiesen- sich als fleißige Eammler, und von den Por- zellanen aus dem Besiße des Prinzen Heinrih z. B. finden sich mehrere schöne Stücke auf Der Rococo-Auéstellung der Kunstgeschicht- lichen Gesellschaft. E # .

Sodann sprach_ Herr Professor Lessing über „die Porzellane auf der gegenwärtigen Ausstellung der Kunstgeshicht- lihen Gesellschaft.“ Medner verwies zunädst auf die Thatsache, daß in dieser Ausftellung die Porzellane eine so wichtige Nolle spielen. Es entspriht dies der edeutung, wweldje das Porzellan in der Kunst des Rococo einnimmt. Doch fällt nit, wie häufig angenommen wird, die Entwicklung des Nococostiles mit der Erfindung und Durch- bildung des Porzellans zusarnmen. Unter Porzellan wird ursprünglich jede Nachahmung ostasiatischen Porxzellans verstanden. Seit 1710 wird dann in Deutschland echtes Porzellan fabricirt, also vor dem Eindringen des eigentlihen Rococo (um 1730) und in den Stilformen Louis XTV. und Magen, Die dem Porzellan eigenthümlihen Formen entwickeln sich etwa seit 1740 unter den durch die Eigenart des Materials hervorgerufenen Bedingungen, nachdem man ursprünglich die Formen der Silberservices copirt hatte. Bei Gefäßen fowchl als bei Figuren müfsen frei vortretende und E Flächen und Gliederungen vermieden werden, daher die Vorliebe für ges{lossene Composition der Gruppen, -für Aneinandérreihung kleiner, frei be- wegter Flähen bei Gefäßen. Das Mate wirkt in der Porzellan- masse ungünstig, zu glatt. Daher Vorliebe für Gewand, das sich dur decente Anwendung farbiger Musterung und Streifen geshmadck- voll beleben läßt. Dargestellt werden gern Gestalten in der Mode- traht, Allegorien, Hirten, Schäfer und Bauern, die letzteren den damals so beliebten Measferaden entnommen. Ur Des coration der Flähen wird gern ein Blumenstreumuster verwandt, anfangs naturaliftische, später stilisirte Formen bevorzugt. Auf der Ausftellung der Kunstgeshick{tlichen Gesellschaft läßt sh das hier Dargelegte gut beobachten. Zwar ift die Meißzener Fabrik nur inâßig vertreten, um so reicher aber die treffliche Berliner Manu- factur, und auh für die kleineren deutschen Fabrifen finden si meist bezeichnende Proben. Das überaus koftbare Sévresporzellan is natur- gemäß nur_in wenigen Stücken vorhanden, darunter aber der aus- gezeihnete Saß Rose Dubarry aus Den Königlichen Sclöfsern, das grúne Service des Grafen Pourtalès u. a. / 5

An den Vortrag {loß sich eine Discussion, in der Herr Gehei- mer Regierungs-Rath Lüde r s seine Beobachtungen über einige der angeregten Fragen mittheilte. Zum _Sáluß referirte Herr Prof. Lessing über das neu entdeckte Werfahren D. Vogel's, der den photographischen Farbendrudck dur Combination verschiedener, für je eine Grundfarbe empfindlichet Platten wesentli vervollfommnet hat. Endlih wurde beschloffen, ‘die Ausstellung der Gesellschaft in den Räumen der Kunst- Akademie um einige Wochen zu verlängern.

Eine der wichtigsten Quellen für das Studium der Geschichte des alten Berlin ist die Befchreibung Berlins von N icolai, deren dritte Auflage im Jahre 1786 in dret Bänden erschien, denen noch ein Anhang mit Künstlernotizen beigefellt wurde. Aus dem Besiß der Nachkommen des berühmten Buchhändlers sind einige interessante Bilder auf derNococo-AusSs stellung inder Köni lihenKunst- Akademie, Unter den Linden, zur Auëéstellung gebracht, darunter namentli ein von Madame Therbusc5, geborenen Lisiewsky, im Jahre 1780 gemaltes Bild, das Nicolai im Kreise seiner Familie darstellt. Die Darstellung giebt ein anscaulihes Bild von den Kostümen einer bürgerlichen Familie jener Zeit. Vorn Deni mit Nicolai befreundeten Maler Graff rühren zwei Bildnisse des Buchhändlers und seiner Gattin her, sowie ein Selbstbildniß des Künstlers. Für den Freund der Geschihte Berlins werden ‘diese Bilder von ganz besonderem Interesse sein.

Der Malerin Frau Vilma Pa r Taghy ift, wie die „N. Pr. Z.° vernimmt, von der Jury des Parifer Salons einstimmig eine goldene Medaille zuerkannt worden.

In Buenos A ires ist, wie der „Frkf. Ztg." gemeldet wird, Professor Dr. Herm. Burmeister, grb. 1807 in Stralsund, Ver- fasser zahlreicher naturwifsenschaftliher Werke, am 2. Mai gestorben. Ebedem Professor der Zoologie in Halle , folgte er 1861 einem Ruf nah Buenos Aires, wo er Leiter des von ihm begründeten natur- geshichtlihen Museums und 1870 Cunrator der neuen Universität Cordoba wurde. Von seinen früheren Werken sind seine Lehrbücher der Naturgeschichte, eine „Geschichte der Schöpfung“ und seine „Geolo- gischen Bilder“ die bedeutendsten ; in Amerifa sind Beschreibungen Bra- filiens und der La Plata-Staaten von iHm erschienen.

_ In der orientalischen Abtheilung des Britishen Museums ist, wie die „A. C.“ unter dem 30. v. M. aus Lond on berichtet, leßter Tage ein kleines 8 Zoll Tanges und 4 Zoll breites Täfelchen mit ungefähr 98 Zeilen in sehr feiner Keilshrift entziffert worden. Daë Täfelchen ist aus Nilschlamm bergeftellt. Die Inschrift enthält den Heirathêantrag, den ein Pharao der Tochter eines Köniss von Babylon gemaht hat. Ohne Zweifel bildet sie das Duplicat cines

etwa um 1530 v. Chr. geshriebenen Briefes.

ow, 31. Mai. Das Wien, 31. Mai. (W. T. „Wiener Fremdenb reihischen Telegrap enta Verkehr mit Deutshland in den erften Jahres cine Mindereinnahme Vorjahres zu verzeichnen. Privat-Telegrapheng eßes würden von der werden, da bis dahin die Ab Telephonanlágen been London, 31. Mai. eAnglian“ if auf der gekommen.

e Thiers@ ierschau- Storkow nahm L Die Ausftellung war ü ieh aller Art, sondern au niffen des Kleingewerbes ersehen, daß der Ei die Pferdezucht

ynd beute bier

iehung einen fehr befriedigenden Ver- ber Erwart Î - , nicht nur ichen Maschinen . f. w. Die aus- der Beschäler der eises unverkennbar Landwirthen die eines Beschâlers efunden hat, gewünscht. Unter dem NRind- ä -oldenburgische Rafse vorherrschend Kühe waren von vorzüglichem

erfolgten Prämiirungen \ind zu erwähnen : utsbesißzer na ora reu g

en ch mit landwirthschaft und Geräthen, Î estellten Pferde li T öniglihen Gestüte auf um fo mehr wurde von Stationirung in diesem Jahre nicht sta vieh war die gemischte ho vertreten, mehrere Bullen und

Di wegen Ablösung tes iener Telephon hägung und de:

W. T-B) Deé Un

2 : ion-Dampfer usreise beute in Southampton an-

Theater und Musik,

In der Vorstellung der „Cavalleria rusticana“ am Frei Opernhause i und Lanlinert ,

Weiß und

i: ferde, wurde dem Ritter für ein 3 jähriges Stutfohlen cine fi : -Markgrafpieske für eineStute mit Fohlen ein Klasse B, Rinder, wurden silberne Bernau zu Münchehofe und dem nzene Staatsmedaillen dem Ad- Eichholz und dem Rittergutsbesizer Will-

Mehrere silberne und bronzene Vereins- se C, Schafe und Schweine, zur Verthei- Berlin wurde für Schußvorrih- Maschinen eine silberne Staats- Petzold u. Co.-Berlin für eine Dampfdresch- eine bronzene Staatsmedaille zuerkannt. Die chzuhtanftalt im Betriebe von Fisch- almühle und die einfahen Keimapparate für Saat- n dem Handelsgärtner und Samenhändler H. Finn n einer reihbaltigen Sammlung von controlirtem fanden lebhaftes Interesse bei den Eine Verloosung und ein torkower Thierschau-Fest.

besißer Lezius-Alt Staatsmedaille Staatsmedaillen dem Rittergutsbesißer Lezius, sowie bro ministrator Büttner zu Kl. mann zu Blosfsin verliehen medaillen famen in der Kla Der Firma Be! tungen an landwirthschaftlichen medaille und der maschine im Betriebe einer fünstlichen Fis

im Königlichen beschäftigt.

ieban und Krasa. Damen Herzog,

C Sylv@æe und idt folgt „Das Nachtlager in Granada“ mit den Herren Rothmühl, Am Sonnabend geht „Ritter Pásmán ] Dietrich und Rothaufer, linger, Krolop, Ernst und Lieban zum ellung wird am Sonnta Im Friedri

fingstfest tellungen älterer beliebter Operetten Sonntag ift „Der B „Der arme Jonathan“

zuerkannt. In der Amtspächter Stammer, - ten Herren Philipp, Möde en en PHtpP, ersten .Mal in Scene. D wiederholt. ch-Wilhelmstädtishen Theater werden an tagen die Aufführungen des „Sonntagskindes“ dur fe unterbrohen. Zum neu einstudirt an“, während im Park, wie rühconcerte“ stattfinden. Die ley ontag um 6 Uhr Morgens (Ein1 n der Kapelle des 1. Garde-Ulanen Rudolph) ausgeführt. estern mit dem Sh

zeit geshlofsen. Die nächste gmund Lautenburg, wird am

Sonnabend und eltelstudent angeseßt, zum Monta in früheren Jahren ü beginnen am Sonntag und

preis 30 4) und werden vo Regiments (Dirig

züchter Hübner-Th getreide, welche vo in Storkow nebe Saatgetreide au zahlreichen Besuchern der Ausfte Festmahl {losen beute das S

sgestellt waren, ent: Stabsfrompeter

Das Residenz-Theater hat „Firma Rondinot* die diesjährige Spie Spielzeit, die sechste unter der Direction Si 7 i mit dem neu einftudirten Schausvie erpflichtete Kräfte zum ersten Male

Gesundheitswesen, Thierkrankheiten und Absperrungs- Maßregeln,

__In der Woche vom 15. bis 21. Mai heitsftand in Berlin etwas lichkeit hat etwas zu aufs Jahr berechnet, acuten Entzündungen d zum Vorschein und endeten a Jahreszeit tödtlih. Erkrankun jedo nicht bekannt, au ift- rihtswoche vorhergegangenen als erlojhen angesehen w Darmkranfkhbeiten ina Beobachtung, die auch in f Kinder unter ein Jahr entfielen.

August d. J. von Dumas, worin auftreten, eröffnet. Im Kroll’shen Theater wird Nubinstein's Oper Maccabäer“ noch ein- oder zweimal führung fommen, da sih in Fräulei spielerisch geeignete Vertreterin det Das Gastspiel von Fra Titelrolle von Donizett erste Aufführung von Alban Förster's „Lorle“ theilt, auf Freitag vershoben worden.

streliß eingetroffen, um den leßten Pro

Preußische Klafsenlotterie. (Ohne Gewähr.) fortgeseßten

h mehrere neu v i gestaltete sih der Gesund- weniger günstig und au die Sterb- genommen (von je 1000 Bewohnern starben, Noch immer kamen Erkrankungen an hmungS8organe in großer Zahl ) in größerer Zahl als sonst um diese enan evidemischer Grippe wurden ein weiterer Todesfall aus der der Be- Woche gemeldet worden, sodaß die Epideinie elangten acute l zur ärztlichen

zu gewöhnlichen Preisen zur Auf- n Beuer eine stimmlih wie shau- Partie der Leah gefunden hat. u Marcella Sembrich findet morgen in der feine Fortseßung. Die ist, wie \ Der Componifk* ist aus Neu- ben beizuwohnen.

i's „Regimentêstohter“ on mitge-

erden muß. nsehnlich gesteigerter Za Zahl zum Tode führten, wovon über Die Betheiligung des Sterblichkeit war auch eine größere als in 000 Lebenden starben, aufs Fahr berechnet, Von den Infectionskrankheiten Diphtherie in wenig gegen die Vor-

Masern zeigten sich in der Rosenthaler Vorstadt, am häufigsten. Erkrankungen bäufiger ungünstig verliefen, ; Erkrankungen an Kindbettfieber gelangten 5 zur ¿ündungen des Zellgewebes der Haut waren nicht Jus blieben vereinzelt. Je 1 Er- ecktyphus famen zur Anzeige. Er- bachtet, doch blieb der tishe Beschwerden aller

Säuglingséalters an der der Vorwoche; von je 10 77 Säuglinge. franfungen an Masern und an woche veränderter Zahl jenseitigen Luifenstadt i: Diphtherie in der Rosenthaler Vorstadt an Scharlach, die etwas

der gestern 186. Königlich der Nachmittags-Ziehung : 1 Geminn von 15 1 Gewinn von 10 000 Æ auf Nr. 738. 5 Gewinne von 5000 92 727. 94 296. 142 684.

Ziehung der 4. Klasse er. Klassenlotterie fielen in Á auf -Nr. 160 042.

zur Anzeige;

Gewinne von 3000 Æ auf Nr. 1372. 6677. 10 061. 23451. 29985. 41 468. 42511. 45762. 50686.

selten, Erkranfun 4 G er L 73339. 7 879. 84638. 86128. 88150. 92 908.

krankung an Genickstarre und an Fl frankungen an Keuchhusten wurden Verlauf überwiegend ein milder. Rheuma Vorkommen keine wesentliche Veränderung.

gen an Unterleibstyp

Art zeigten in ihrem Nr. 2669. 9829. 10 499. 14854. 34972. 38896. 41 453. 74056. 86622. 95971. 97 959. 114733. 116 807.

36 Gewinne von 1500 e auf 10918. 12 821. 51 638. 55504. 60034. 108 043. 113 449.

Handel und Gewerbe.

Tägliche Wagengestellung für Koblen und Koks an der Nuhr und in Oberschlesien. find am 31. v. M. gestellt 9746, nit rechtzeitig

. M. geftellt 3723, nicht

An der Nuhr gestellt keine Wagen.

In Oberschlesien sind am 30. y ; rechtzeitig gestellt keine Wagen. 41 Gewinne von 500 4 auf Nr. 204. 2771. 26714. 35582. 37524. 4292923. 43241. 43 318. 4. 48 830. 48918. 51042. 78 894. 80210. 98 693. 107 002. 107 859. 113 644. 149 338. 152 628.

186 182. 186 184. 186 405. 186511. 188 820.

Bei der heute 186. Königlih preußischer Klafsenlo mittagsziehung: ewinne von 30 000 M auf Nr. 99 489. 1 Gewinn von 10 000 Æ auf Nr. 164 885. 33 Gewinne von 3000

Zwangs-Versteigerungen.

mtsgericht T Berlin stand am Kaufmanns Franz Ludwig Scherlau straße5 und Plantagen straß e 41 Flähe 8 a 57 gm. 1 eistgebot von 2000 wurden die Kaufleute Baer Perit gleichberechtigte Ersteher. Auf- Verfahren der Zwangsversteigerung, betreffend denerstraße 44, dem Fabrikanten Wilhelm örig und die Termine am 4. Juli d. F.

und Laurahütte.

Beim König 31. Mai das Grundstück des hierselbst, in der Pasewalker zur Versteigerung. Für das L Samuel Köhler und gehoben wurde das das Grundstück Em Liebig zu Berlin geh

Vereinigte Königs- unter dem Vorsiß des Herrn Geheimen Commerzien - Raths Heimann abgehaltenen Aufsicht

Mindestgebot

fortgesezten Ziehung der 4. Klasse tterie fielen - in der Vor-

In der heute

é auf Nr. 563. ‘3741. 4316. 42184. 44849. 64210. 66249. 76483. 80806.

142932. 156 041. 173 908. 181 118. 31 Gewinne von 1500 A auf Nr. 337 22423. 28892. 30670. 37120. 54251. 55% 74271. 83792. 93272.

Srathssißung berihtete die Direction über die Resultate des dritten Quartals des Geschäftsjahres 1891/92 entsprehenden Zeitraums die Production in Steinkohlen der Producte Schritt. Die Baareinnahme für 7359 000 Æ, d. i. um 83 000 c gegen war um 409 500 Æ geringer und 4 Am Schluß des Quartals lagen an bei den s{lesishen Werken 21 480 t mit einem

Vorjahres. zurückgegangen, der Walzwerke der Production annähernd gleichen verkaufte Producte belief sich auf mehr, der Bruttogewinn da stellte sich auf nur 694 000 Aufträgen vor:

Werthe von 4711 000

im Werthe von 440700 Rbl. U l gang der Erträge resultirt aus den geringeren Preisen der Walzwerks- producte, welhe sih- für die \{lesif e un t Tonne geringer stellten. Stabeisen und Bleche der Katharinahütte konnten annähernd zu den gleichen d. h. vorjährigen Preise für Steinkohlen wurden aufrecht erhalten, n des quantitativen Absaßes; gegen das correspondirende Quartal des Vorjahrs um 11500 & zurück. Wenn, wie son gesagt, im Absaß der Walzwerksproducte eine niht unwesentlihe Steigerung, und zwar um annähernd 3000 t, stattgefunden hat, so war es troßdem nicht angängig, die Preise zu Ö der Import _Wc 1 gehalten werden mußte, und weil - diejenigen heimischen Werke, die die Preise der leßteren unterboten. n Stabeisen und Blechen recht gut an Aufträgen in Eisenbahnmaterial ; da es genügend zu beschaffen, so wird eine Ein- Der Bruttogewinn

in Eisenerzen,

8. ]6 097. 16 935.

97 077. 99 954. 113 607. 125 867.

44 Gewinne von 500 # auf Nr. 7736. 15 837. 31 089. 36651. 39 636. 55 006. 55121. 59184. 79.983. 80 332.

der Katharina- : gegen 4068 Der nicht unerhebliche 49 909. 43 509. 88 690. 95 876. 123 673. 124 669.

170250. 174 230.

n Werke um 11 Æ pro

placirt werden. Die

allerdings auf Koste es blieb dieser

Mannigfaltiges.

Die feierlide Grundsteinlegung für die dritte Kir der St. Elisabeth-Gemeinde auf dem soll, wie die „Vos. Ztg.“ erfährt,

ausländischer s Friedhofe Aerstra außerhalb der Verbände stehen, morgen, Nachmittags 7 Ubr, vor Zur Zeit sind unsere Werke i beseßt, dagegen mangelt es faum gelingen wird, solche K schränkung des Betriebes nit zu umgehen fein. ? 1 uartale des laufenden Geschäftsjahres beziffert sih auf i. um 864800 Æ weniger als im V

mit 30850 Æ auf die Steinkohlengruben und

üttenwerke, während die Eisenerzgruben und winn von 25 600 reise der Walzwerkspyroducte,

In den Straßen des Westens, hören, sind, wie die „N. Pr. Z.* schreibt den Straßeneckten befindlihen Laternen Armen nah Art der We der Straßen in w

die zu Charlottenburg ge- seit einigen Tagen die an pfähle mit gußeisernen

der drei erften Q s orden, auf denen die Namen

2825000 M, d. Mindergewinn vertbeilt \i mit 847 700 M auf die

Landgüter einen Mehr immer sehr unlöhnenden ; V an Aufträgen in Eisenbahnmaterial legen die B üttenwerke noch mehr herabmindern wird. n Productionsgebieten, desgleichen im con- liegen die Verhältnisse ähnlih wie in Schlesien. senden Jahres findet die nächste Sitzung des der Jahresabschluß

Wegweiser versehen w cithin fihtbarer Schrift angegeben sind.

ger Woche fährt ein Omnibus der Linie em Glübliht. schreibt, bisher als

Seit Freitag vori Spittelmarkt—Goltßstr nd Diese. Beleuchtung hat fich, wie die bewährt und sie ift so hell, daß man a quem selbft kleinen Druck lesen fann. nd eingeführt werden soll, hängt von dem ie man durh eine vierzehntägige Probefahrt feît-

H aufweisen. aße Abends mit elektri sch

sowie der Mangel e „Voss. Ztg.“

efürhtung nahe, daß sich der Gewinn der

In den anderen deuts currirenden Auslande, Im September des Aufsichtsrathes werden wird.

Beleuchtung dauernd der Kosten ab, d stellen will.