1892 / 129 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 02 Jun 1892 18:00:01 GMT) scan diff

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S A E REN D I Er me 0eme in eten

4) der Christian Arnold IT. Eheleute von Burk- Ren vom 17. Mai 1880 über 1000 4, 5) der Carl Strauch II1I. Eheleute von Stein- ba vom 14. Juli 1879 über 1630 4, 6) der Johannes Horn 11. Wittwe von Anne- rod vom 16. November 1880 über 700 #4, 7) der Stephan Roth Eheleute von Steinbach vom 30. April 1881 und 24. Januar 1882 über je 4000 Æ, irgend welche Ansprüche erheben zu können glauben, haben folche bei Meidung Aus\chlusses und Löschung der Hypotheken im Termin Donnerstag, 4. «- Vormittags 11x Uhr, dahier geltend zu maden. Gießen, den 25. Mai 1892. Großherzogliches Amtsgericht.

Freêe?enlus.

[14741]

In dem Hypothekenbuche der Bauerschaft Wend- linghaufen sind die folgenden Ingroffate eingetragen, bei welchen die gegenwärtigen Inhaber nit mit Sicherheit zu ermitteln sind, bezw. bezügli deren die Schuldner behauvten, daß die betreffende Schuld erloschen bezw. cedirt fei, ohne daß die erforderlichen Quittungen oder die Original-Obligationen beschafft werden können:

T. auf dem Rittergute Wendlingkbaujen:

ein Darlehn zu 1200 Thlr. = 3 Á, einge- tragen am 21. Dezember 1835 für Wittwe Amt- mann Meier in Horn und umgeschrieben den 23. August 1839 auf die Wittwe Rentmeisters Gödeke in Brake,

IT. auf dem Colonate Sievert Nr. 9:

a. ein Darlehn zu 190 Thlr. = 570 , ein- getragen am 19. November 1845 für Colon Fetig Nr. 1 zu Humfeld und infolge Cession auf Heinri Sievert in Wendlinghausen übergegangen,

b. ein Darlehn zu 2000 , eingetragen am 3. Ok- tober 1883 für die Sparkasse der Stadt Lemgo,

ITE. auf dem Colonate Sc{hlinkmeier gen. Schäferbarthold Nr. 19:

ein Darlehn zu 400 Thlr. = 1200 A, eingetragen am 27. November 1850 für Müller Corbah zu Humfeld,

IV. auf dem Golonate Hue Nr. 20 :

a. ein Darlehn zu 200 Thlr. = 600 , eingetra- gen am 20. April 1870 für Kaufmann Haase in Bega,

b. ein Darlehn zu 100 Thlr. = 300 4, ein- ragen am 27. Dezember 1871 für Colon Meier tr. 3 zu Wendlinghaufen und Kaufmann Haafe zu

V. auf dem Colonate Heuer Nr. 25:

ein Darlehn zu 406 Thlr. = 1200 4, einge- tragen am 13. Januar 1863 für den Wegaufseher Adolph Brakemeier Nr. 54 zu Spork und infolge Ceffion auf Karl Gelster in Wendlingbausen, nac- her Wilhelm Gelster daf. übergegangen,

VI. auf dem Colonate Niederböfer Nr. 37 :

ein Darlehn zu 600 Thlr. = 1800 4, einge- tragen am 3. Oktober 1862 für Bürger Franz Plöger zu Lemgo und infolge Cession auf Colon tolting Nr. 9 in Humfeld übergegangen.

Auf Grund des § 17 des Einfü )rungs8geseßes zum Gefeße über den Eigenthumserwerb an Grund- stücen u. f. w. und zur Grundbuchordnung vom 27. Juli 1882 fowie auf Antrag der Schuldner bezw. Gläubiger werden hiermit alle, welhe aus obigen Ingrossaten Rechte herleiten wollen, auf- gefordert, folche spätestens in dem auf Dienstag, dea: 20. Dezember 18892, Vormittags 9 Uhr, an hiesiger Gerichtéstelle angeseßten Termine anzu- melden und zu begründen, widrigenfalls sie mit ihren Ar fprüchen ausges{loßen, die Urkunden für fraftlos erklärt und die Ingroffate gelöscht bezw. die Ceffionen im Hypothekenbuche eingetragen werden Jollen.

Zugleich werden alle niht vorgeladenen Personen, welche vermeinen, daß ibnen an einem Grundstüde in der Bauerschaft Wendlinghausen das Eigenthum, ein das Eigenthum beshränkendes oder ein anderes dingliches Recht zustehe, hiermit aufgefordert, diese Rechte behufs Eintragung in das Grundbuch unter pap Bezeichnung der}felben, unter Angabe eines estimmten Geldbetrages und der beanspruchten Rangordnung sowie unter Beifügung der Beweis- mittel späteftens in dem oben angeseßten Termine bier anzumelden. j

Bon der Anmeldevflicht sind diejenigen entbunden derten eine besondere Benachrichtigung über die ge- shebene Anerkennung ihres Rechts bereits zugegan- gen, oder deren Reht nah dem 1. August 1884 eingetragen ift.

Die Unterlassung der Anmeldung hat den Rechts- natbeil zur Folge, daß bei Hypotheken das Recht aus der Ingroffation verloren geht und Eigenthums- rechte oder fonstige dingliche Rechte Dritten gegen- über, welche innerbalb der Ausschlußfrist ihre Rechte angemeldet baben oder welche im redlichen Glauben an die Richtigkeit des Grundbuhs das Grundstü oder Rechte an demselben erworben haben, nit gcitend gemacht werden können.

Eine Wiedereinsetzung in den vorigen Stand gegen den Ablauf der arfetitithe Frist findet nicht ftatt. Mit dem Ablauf derselben, am 20. Dezember 1892, treten das Eigenthumserwerbsgesetz und die Grund- buchordnung vom 27. Juli 1882 in der Bauerschaft Wendlinghausen im vollem Umfange in Kraft. Die biéherigen Hypothekenbücher werden alsdann ge- schloffen.

Lemgo, den 21. Mai 1892.

Fürstliches Amtsgericht. IT. Brandes.

[14740] Aufgebot.

Im Grundbuche von Hagen Blatt 333 teht Ab- theilung IT. unter Nr. 2 und 3 auf den Grundstüdcken Nr. 73 bis 90 des Titelblatts, soweit darin die frü- bere Parzelle Flur 4 Nr. 2166/27 der Steuer- meinte Lagen enthalten ift, jeßt dem preußis,

isenbahn-Fiëcus gehörig und ferner in demselben Grundbuch Band X1. Blatt 24 Abtbeilung Il. unter Nr. 3 auf dem Grundstück Flur 33 Nr. 428/74, jeßt dem Amtsgerichts-Rath Wichmann zu Hagen gehörig, folgendes gleihlautende Näherreht ein- getragen :

Das Recht, die Grundstüe, falls solche ganz oder theilweise veräußert werden, für den nämlichen Preis annehmen zu fönnen, wofür sie der Hermann Schmidt angenommen hat, auf Grund des am 90. September 1717 Z ; 20. September 1304 gerihtlich anerkannten Privat-

contracts vom 14. Juli 1797 und der Anmeldung vom 10. September 1821 zum Vortheil der Eheleute: 1) Wilbelm Siebringhaus und Catharina Mar- garctha, geb. Fellinger, in Wehringhaufen, 2) Edmund Rittershaus und Marie Siby a, geb. Fellinger, in Hagen, 3) Caëpar Huckslag und Elisabeth, geb. Waß- , mann, in Hagen und deren Descendenten, Cine zufolge Verfügung vom 16. Dezem- er :

Die bezeichneten gegenwärtigen Eigenthümer der belasteten Grundstücke, vertreten durch den Rechts- anwalt Justiz-Rath Krawinkel zu Witten behaupten, das eingetragene Recht fei längst erloshen, können aber das Erlöschen durch erforderlihe Löschüngs- bewilligung der eingetragenen Gläubiger oder deren Rechtsnachfolger nicht nachweisen, da die ursprünglichß Berechtigten muthmaßlich verstorben, die etwaigen Rechtsnachfolger aber ihnen na Person und Aufenthalt unbekannt sind, und baben deshalb den Erlaß des Aufgebots der bezeichneten Posten beantragt.

Es werden daher die eingetragenen Berechtigten bezw. deren Rehtênacfolger aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine den D, Dezember 1892, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 15, ihre Ansprüche auf die bezeichneten Postcn anzumelden, widrigenfalls fie mit denselben ausges{lossen werden und die Post im Grundbuche gelös{t wird.

Sagen, den 21. Mai 1892. S

Königliches Amtsgericht.

[14758] Aufgebot.

Die Confervatoren det Hesse-Voß’schen Stiftung baben namens dieser Stiftung den Eigenthums- erwerb der ‘im Grundbuhe bislang nit ein- getragenen, nahbezeihneten Grundstüde, als:

1) des Blatt I. Nr. 69 der Feldmark Alt-Petrithor in den langen Höfen vor dem Petritbore hier belegenen Gartenlandes zu 39 a 85 qm,

2) des Blatt VI. Nr. 45 der Feldmark Wil- belmithor in den Mönche-Weiden vor dem Wilbelmithore hier belegenen Gartenlandes zu 6la 15 qm,

3) des Blatt 1. Nr. 54b der Feldmark Hohe- thor in den Maibäumen vor dem Hoben- thore hier belegenen Gartenlandes zu 34a 12 qm

glaubhaft gemacht und das Aufgebot dieser Grund- \tückde beantragt.

Gerichtsseits werden daber alle diejenigen, welche Rechte an den vorbezeichneten Grundftücken zu baben vermeinen, aufgefordert, folbe in dem auf den 21. September 1892, Morgens 10 Uhr, vor dem unterzeihneten Amtsgerichte August- straße 6, Zimmer Nr. 24 ankeraumten Auf- gebotstermine anzumelden, unter dem Rechts- natheile, daß nah Ablauf dieser Frist die Anitrag- stellerin als Eigenthümerin der vorstehend bezeichneten Grundstücke in das Grundbuch eingetragen werden wird und daß, wer die ihm obliegende Anmeldung unterläßt , sein Net gegen einen Dritten, welcher im redlichen Glauben an die Richtigkeit des Grund- buchs die Grundstücke erworben hat, niht mehr geltend machen fann.

Braunschweig, den 25. Mai 1892.

Herzogliches Amtsgericht. Kulemann.

[14742] Aufgebot.

Nachdem der Arbeiter Johann Christian Jürgensen zu Hebroby hierselbst, unter der Behauptung, daß sein Onkel, der am 25. März 1814 geborene Joachim Friedrich Jürgensen, Sobn des Kätbners Johann Christian Jürgensen aus Klein-Sandbek, in den 1830er Jahren nach Kopenhagen ausge- wandert und seitdem von seinem Aufenthalt nichts betannt geworden sei, die Todegerklärung beantragt hat, werden hiermit der Joachim Friedrich Jürgensen und seine unbekannten Erben aufge- fordert, fpätestens in dem auf den 19. September 1892, Vormittags 10 Uhr, festgeseßten Auf- gebotstermine bei dem unterzeichneten Gerichte fich zu melden, widrigenfalls der 2c. Jürgensen für todt erklärt und mit seinem Vermögen nah den Gesetzen verfahren werden wird.

Kappeln, den 27. Mai 1892.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung IT.

[14737] Bekanntmachung.

Auf den Antrag des Kaufmanns Theodor Groß zu Berustadt als Pflegers des Nachlasses der am 25. Januar 1891 zu Bernstadt verstorbenen Schuh- machersfrau Susanna Hentschel, verwittwet ge- wesenen Erxecutor Koffmane, werden die Erben der Leßteren aufgefordert, spätestens in dem Aufgebots- termine am 28. März 1893, Vormittags 10 Uhr, fih zu melden, widrigenfalls der Nachlaß dem sich meldenden und legitimirenden Erben, in Ermangelung deffen aber dem Fiskus wird ver- abfolgt werden und der sih später meldende Erbe alle Verfügungen des Erbschaftsbesißers anzuerkennen s{uldig fein, weder Rechnungslegung noch Ersatz der Nußungen, sondern nur Herausgabe des noch Bor- handenen fordern dürfen würde.

Verustadt i. Schl., den 28. Mai 1892.

Königliches Amtsgericht.

[14762] Oeffentliche Ladung.

Alle, welhen Erb- oder sonstige Ansprüche an den Nachlaß des am 21. Dezember 1881 zu Frank- furt a./Main verstorbenen Meßgermeisters Georg Friedrich Gruber zustehen, haben folhe vor dem 27. Juni 1892 bei unterzeichnetem Gerichte ordnungsmäßig anzumelden oder gewärtig zu fein, daß diefer Nachlaß an die theilweise im Auslande BOLERA Erben ohne Sicherheitsleistung verabfolgt werde.

Frankfurt a./M., den 21. Mai 1892.

Königliches Amtsgericht. Abth. 111,

[14739] Aufgebot.

Die unbekannten Erben der am 24. Februar 1892 zu Holbach verstorbenen ledigen Näherin Wilhelmine Louise Baumgarten, Tochter der zu Holbach ver- storbenen Eheleute Schullehrer Friedrich Baumgarten und Justine, geb. Kathrey, werden aufgefordert, ibre Rechte spatestens in dem auf den 21. M 1893, Vormittags 11 Uhr, anberaumten Auf- gebotstermine geltend zu machen und si als Erben

Tle s besi anzuerkennen \{uldig dae noch Ersaß der

Nubungen, foudern nur Herausgabe des noch Vor- enen fordern darf. Ellrich, den 10. Mai 1892. Königliches Amtsgericht. Abtheilung T.

[14743] Bekanntmachung.

In der Verlafsenschaft des Michael Blasius Brand von Elfershausen wird dessen am 19. November 1820 gene Schwester Elisabetha Brand von Elfers-

aufen aufgefordert, sich innerhalb 3. Monaten dabier zu melden, wSGgemas sie in Ansehung des Vermögensanfalls niht berücksihtigt wird. Enuerdorf, 28. Mai 1892. Königliches Amtsgericht. (L. S.) Rückert.

[14788]

Das Verfahren betreffend das Aufgebot der Nachlaßgläubiger und Vermächtnißnebmer des am 3. August 1891 auf Rhede Fevhot verftorbenen Marine-Assistenz-Arztes 1. Klasse Dr. med. Josef

Franz Alexander Prießuit von hier ist dur das en : F Mai 1892 verkündete Aus\{chlußurtheil be- endigt. Wilhelmshaven, den 24. Mai 1892. Königliches Amtsgericht.

[14780]

Durch Aus\chlußurtheil vom 24. Mai 1892 ift das auf den Namen der Gabriele Borke Pr. Holland laufende OQuittungsbuch Nr. 1489 der Kreis: sparkafse des Kreises Pr. Holland über 32,47 für kraftlos erflärt worden.

Pr. Holland, den 28. Mai 1892.

Königliches Amtsgericht.

[14792] Im Namen des Königs!

Auf den Antrag des Handelsmanns Heinrich Kotermann zu Mörs erkennt das Königlihe Amts- gericht zu Duisburg am 19. Mai 1892 für Ret:

Das Sparkassenbuch Nr. 10985 der städtischen Sparkasse zu Duisburg über 134,76 #, ausgestellt für Heinrih und Henriette Kotermäun, wird für kraftlos erflärt. : i

Die Kosten des Aufgebotsverfahrens hat der Antrag- steller zu tragen.

[14783] Bekauntmachung.

Durch Aus\clußurtheil vom 30. Mai 1892 ift auf Antrag des Hypothekengläubigers Häuslers Julius Hermann Fischer zu Ober-Nudolfswaldau die Hypothekenurkunde über 300 Thaler rückständige Kaufgelder, eingetragen auf Grund des Kaufvertrages vom 19. Oktober 1874 am 20. Oktober 1874 für den Häuéler Julius Hermann Fischer zu Ober- Nudolfswaldau in Abtheilung 111. Nr. 2 des dem Hausbesißer Gotthelf Scholz zu Rudolfêäwaldau ge- hörigen Grundstücks Nr. 75 Ober-Rudolfswaldau, gebildet aus dem Hypothekenbriefe vom 26. Oktober 1874 und der Schuldurkunde vom 19. Oktober 1874, für kraftlos erflärt worden.

Nieder-Wüstegiersdorf, den 30. Mai 1892.

Königliches Amtsgericht.

[14781] Jm Namen des Königs!

Auf den Antrag des Barons Arthur Stach von Golßheim auf Sporwitten erkennt das Königliche Amtgeriht zu Friedland in Oftpr. durch den Amtsrichter Vogel für Recht :

Die Urkunde über nachstehende, in den Grund- büchern der dem Baron Arthur Stach von Golßheim gehörigen Grundfstüe Sporwitten, Talskeim und Pelcklack Abtheilung Il. Nr. 7, bezw. Nr. 7 bezw. 8 auf Grund der Sthuldverschreibung vom 19. No- vember 1858 eingetragenen Rente :

„Die Besizerin Emilie Stah von Golzheim, geb. Kukeim, hat fih verpflichtet, ihrer Tochter Clara Stach von Golßheim nah der Verheirathung mit dem Lieutenant im ersten Leib-Husaren-Negimente Otto von der Trenk genannt zu Koenigsegg zu Danzig, so lange dieser im activen Dienste ift, die geseßlih erforderlihe Zulage nämli 600 Thlr. Sechshundert Thaler jährlih während des Grades eines Subalternen-Offiziers, 450 Thlr. Vierhundert und fünfzig Thaler jährlich während des Grades eines Nittmeisters und Hauptmanns dritter Klasse und 250 Thlr. Zweihundert und fünfzig Thaler jâhrlich während des Grades eines Rittmeisters oder Hauptmanns zweiter Klafse in vierteljährigen Pränumerationen zu ihrem Genusse und zu ihrer Verwaltung zu zahlen“, wird für kraftlos erflärt.

(gez.): Vogel. Verkündet am 27. Mai 1892. Actuar Weidlih, als Gerichtsschreiber.

[14791]

Durch Ausfhlußurtheil des unterzeihneten Ge- richts von heute sind bezüglich der Hyvothek vom 8. Februar 1865 wegen 541 Thaler 20 Sar. Cau- tion zu Gunsten der Kinder der Eheleute Mathäus Tilges und Katharine, geborene Dohnecke, von Oes und zu Lasten der Ebeleute Jacob Schweitzer und Katharine, geborene Dohnecke, in Burgsolms die Gläubiger und deren Rechtsnachfolger mit ihren Rechten ausgeschlossen.

Braunfels, den 24. Mai 1892.

Königliches Amtsgericht.

[14785] Bekanutmachung. h

In Sachen, betreffend das Generalaufgebot von Hypothekenposten und Hypcothekeninstrumenten I. Gen. 18/91, hat das Königliche Amtsgericht zu Namslau am 21. Mai 1892 dur den Amtsrichter Eitrich für Recht erkannt :

1) die unbekannten Berechtigten der Posten :

a. der auf Blatt 33 Ober-Wilkau Abth. 111. Nr. 2 und Blatt 1 Nieder-Wilkau Abth. 111 Nr. 72 haftenden 135 Thaler für Hans Horn, umgeschrieben auf August und Gottlieb Horn sowie auf die ver- ehelihte Horn, geb. Horn, die unverehelihte Eli- fabeth Horn und die verwittwete Auszügler Horn, geb. Wasner,

é E aa pes E F a R TE 7 astenden 47 Thaler für den Auszüglersohn Chri- ftian Menzel zu Eckersdorf,

c. der auf Blatt 188 Namslau Abth. [TU1. Nr. 1 nes 200 Zhaler für den Shktoßhauptmann

0 ,

o

TIL, eingetragenen 110 Thaler und Ab Nr. 6 einge- tra 60 Thaler für den Freistellenbefißer Gott- lieb Kalufa zu Staedtel,

e. der auf Blatt 6 Bahwiß Abth. 111. Nr. 1 und Blatt 17 Bahwih Abth. 111. Nr. 2 11 einge- tragenen 7 inger 14 Sgr. für den abwesenden

Georg Scholtifsek : „werden gmit ihren Anfprüchen auf diese Posten ausges{lofsen.

befanntèêèn Berechtigten der unter la. ge- nannten Post Abth. IT1. Nr. 2 Blatt 33 Ober- Wilkau und Abth. 111. Nr: 7? Blatt 1 Nieder- Wilkau, näâmlich dem Kärner August Horn zua Breslau, Gabibstraße Nr. 30, und dem Hofekn Carl Horn zu ilfau, fowie den bekannten Berechtigten der unter 1 d genannten Posten Abth. 111. Nr. 2 und 6 Blatt 11 Staedtel, nämlich der ver- ebelihten Häusler Maria Griß, geb. Kalusa, zu Schwirz und dem Tischler Christian Kalufa Zu Breslau, Thiergartenstraße, werden ihre Rechte und Ansprüche auf diese Posten vorbehalten.

2) Die Instrumente der Posten:

a. der Abth. 111. Nr. 9 Bl. 23 Saabe haftenden 7 Thaler 15 Sgr. nebst 18 Sgr. Kosten für den Schwarzviebhändler Johann Mefas zu Hönigern aus dem rechtsfräftigen Mandate des Königlichen Kreis- gerichts zu Namslau bom 28. Dezember 1858 zufolge Verfügung vom 1. März 1859, gebildet aus dem Bozaiélüccidat 28. Dezember 1858 g Dagatellmandat vom 55" Februar 1859 Un dem Hypothekenbuchauszuge vom 1. März 1859,

b. der Abth. III. Nr. 3 Bl. 23 Deuts{h-March- wiß baftenden 56 Thaler 21 Sgr. 2 Pf. nebft 3 Thalern 7 Sgr. Kosten für den Kaufmann F. D, Herrmann aus Namslau aus dem rechtskräftigen Erkenntnisse vom 26. September 1865 zufolge Ver- fügung vom 9. Juli 1866, gebildet aus dem rehts- kräftigen Erkenntniß des Königlichen Kreisgerichts zu Namslau vom 6. Juli 1865 bezw. 26. -September 1865 bezw. 5. Juli 1866 und dem Hypothekenbuch- auszuge vom 11. Juli 1866,

c. der Abth. II1. Nr. 3 Blatt 19 Nassadel haf- tenden 445 Æ 41 für - die Geschwister Franz und Helene Muras zu Nassadel auf Grund der Schuld- urkunde vom 14. Februar 1878 am 16. Februar 1878, gebildet aus der gerihtlihen Verhandlung vom 14. Februar 1878 und dem Hypothekenbuch- auszuge vom 16. Februar 1878,

d. der Abth. II1. Nr. 1 Blatt 26 Grambshütz haftenden 15 Thaler mütterlihes Erbtheil und des Antbeilsrechts an dem über 200 Thaler betragenden Verkaufserlöse des Grundstücks Blatt 26 Gramb- {üß für den Stellnersobn Heinri Steinfest zu Grambshüß auf Grund der gerihtlihen Urkunde

5. Mär; L Z : vom T 1854 zufolge Verfügung vom 17. Mai

1854, gebildet aus den Verhandlungen vom 15. März und 6. April 1854, sowie dem Hypothekenbuch- auézuge vom 17. Mai 1854, :

e. der Abth. I11. Nr. 5 Blatt 6 Bachwitz ein- getragenen 48 Thaler 15 Sgr. ermitteltes Surplus sür die Geschwister Simon Matthes und Agnes Franziska Piontek zu Bachwißz aus der gerichtlichen Urkunde vom 13. Juni 1857 ¿ufolge Verfügung vom 25. Juni 1857, gebildet aus der gerichtlichen Urfunde vom 13. Juni 1857 und dem Hypothekenbuhauszuge vom 25. Juni 1857,

f. der Abth. II1. Nr. 17 Blatt 142 Namslau eingetragenen 3000 Darlehn für Fräulein Selma Opitz zu Jauer auf Grund der Urkunde von 13. Ja- nuar 1876 am 13. Januar 1876, gebildet aus der gerichtlihen Verhandlung vom 13. Januar 1876 und dem Hypothekenbriefe vom 13. Januar 1876,

, 8. der Abth. 111. Nr. 14 Blatt 12 Neu-Polkowi eingetragenen 450 und Abth. 11. Nr. 10 Blatt 1 Neu-Polkowit eingetragenen 166 A 34 2, beide Posten für den Gastwirth Robert Hielscher zu Simmenau eingetragen am 20. Juli 1876, gebildet

M Tyr aus dem rehtsfräftigen Erkenntniß vom S

1876 und dem Hypothekenbriefe vom 20. Juli 1876,

h. der Abth. 111. Nr. 3 Blatt 17 Neu-Pol- fowiß haftenden 23 Thaler 21 Sgr. rechtskräftige Forderung nebst. 25 Sgr. Mandats- und 1 Thaler 11 Sgr. Executioné- und Portokosten für den Nechts- anwalt, Justiz-Rath Fischer zu Breslau auf Grund der Requisition des Prezeßgerihts vom 22. April 1873 am 28. April 1873, gebildet aus dem rechts- kräftigen Mandat vom 25. August 1870 bezw. 22. April 1873 und dem Hypothekenbriefe vom 28. April 1873,

i. der Abth. Ill. Nr. 37 B1 Rittergut Brzezinke eingetragenen 26 Thlr., Rest von 52 Thalern, für das Pupillen-Depositorium zu Brzezinke und in specie die Schäfer Keller’sche Masse, insbesondere für den Carl August Keller, auf Grund der Schuld- und Verpfändungsurkunde vom 18. Oktober 1834 zufolge Verfügung vom 20. November 1834, gebildet aus der Verhandlung d. d. Reichthal, den 18. Öftober 1834 und dem Hypothekenbuhauszuge vom 20. No- vember 1834,

werden für Éraftlos erklärt.

3) Die Kosten zu 1 und 2 werden den Antrag- stellern,

a. dem Bauergutsbesißer Christian Horn zu Zau und dem Gutsbesißer Oskar Schirduan zu

ilfau,

b. dem Stellenbesizer Gottlieb Mierzwa zu Saabe,

c. der verwittweten Schlossermeister Louise Küngzer, geb. Goeß, zu Namslau, E

d. dem Gastwirth Carl Benjamin Fuhrmanz zu Namslau, Î

e. dem Freigärtner Gottlieb Ruh und dessen Ebe- frau Nosina, geb. Berger, zu Nassadel,

f. dem Stellenbesißer Gottlieb Flack und dessen Ehefrau gerichte, verw. gewesenen Sternak, ge- borenen Postrach zu it

g. dem Freistellenbesizer Michael Biallas und dessen Chefrau Johanna, geb. F \la, zu Staedtel,

h. dem alie, geb. P Car wak und dessen.

Ehefrau Rosalie, geb. Piontek, Bachwiß, ¡. der verebelihten Stellenbejißer Marie Lenorkt, 0 Fabian, und deren Ehemann Johann Lenort zu

ahwiß, Budchdruckereibesuzer Oskar Opitz zu

k. dem Namslau,

! Goftlieb Skupin zu Neuch 04 und dessen Ehefro.u Susanna, geb. Waltec, aselbft,

1. dem Stellenbesi m. dem Gutsbesißer Ernst Schindler zu Brzezinke. antheilsweise U F Von Rechts Wegen.

d. der auf Blatt 11 Staedtel Abtb. | auf Blatt 11 Siaebel Abtb. T7. Nr. 2

zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlich

M 129, | Berlin, Donnerstag, den 2. Juni i: a L Deffentlicher Anzeiger.

L A

2. Aufgebote, Zuftellunger gr

3. Unfall- und Invaliditäts- 2c. Versicherung 4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2c. 5. Verloosung 2c. von Werthpapieren.

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S

Zweite Beilage

G

Preußischen Staats-Anzeiger.

1892.

7. Erwerbs- und Wirthshafts-Genofsenschaften 8. Niederlaffung 2c. von Rebtsanwälten.

9. Bank-Ausweise.

10. Verschiedene Bekanntmachungen.

2) Aufgebote, Zustellungen und dergl.

Im Namen des Königs! Verkündet am 29. April 1892. Kaliski, Gerichtsschreiber.

In Sachen betreffend :

a. das auf Antrag des Gutsbesißers Anton Büscher zu Haus Loen bei Südlohn als Vollstrecker des Testaments der Wittwe H. Siebers, Maria Anna, geb. Thomes, verwittwet gewesene Laurenz Bansberg in Südlohn erfolgte Aufgebot der im Grundbuch von Südlohn Band 25 Blatt 3 Abthei- lung TIT. Nr. 4 eingetragenen Poft,

b. das auf Antrag des Kötters Theodor Feldhaus in Lünten, vertreten durch den Rechtsanwalt Driever in Ahaus, erfolgte Aufgebot der Abtheilung 11. Nr. 4, Grundbuhs von Ammeloe Band 26 Blatt 24 eingetragenen Poft, und / ;

c. das auf Antrag des Schreinermeisters Bernard Paskert in Nichtern erfolgte Aufgebot der Abthei- lung IITI. Nr. 2, Grundbuchs von Südlohn Band 17 Blatt 13 und von da nah Band 26 Blatt 10 Ab- theilung II1. Nr. 1 übertragene Post, nebst dem über die Post gebildeten Hypothekendocument,

hat das Königliche Amtsgeriht zu Vreden in der öffentlihen Sißung vom 29. April 1892 dur den Amtsrichter Honervogt für Recht erkannt:

I. zu a.: Die eingetragenen Gläubiger und deren unbekannten Rechtsnachfolger werden mit ihren An- sprüchen auf die im Grundbuhe von Südlohn Band 25 Blatt 3 Abtheilung 111. unter Nr. 4 ein- getragenen Post: Zufolge Vertrags vom 11. De- zember 1850 bat sich die Wittwe Bernard Böing, Marianne, geb. Kottemölle, verpflichtet, ihre Kinder I. Ebe, als Johann Ignaß, Gerhard Heinrich und Gerhard Bernard bei erreichtem polizei- mäßigen Alter fürhaupts je neun Thaler 5 Sgr. 91/9 zu zahlen und die inventarisirten Schulden ad 32 Thaler 8 Sgr. 7 4 ausgeschlossen,

IL. zu b.: alle Berechtigten werden mit ihren Ansprüchen auf die iun Grundbuche von Ammeloe Band 26 Blatt 24 Abtheilung Il. unter Nr. 4 aus

1. MuUguit 182 d ll der Urkunde vom 19. April 1860 für en Ze, er Gerhard Heinri Haarmann in Ammeln, Kirchspiels Ahaus, eingetragene Post von einhundertfünfzig Thaler Conventionsmünze Darlehn nebst vier Procent Zinsen ausgeschloffen, N |

IlI. zu c.: die eingetragenen Gläubiger und deren unbekannte Rechtsnachfolger werden mit ihren An- sprüchen auf die im Grundbu von Südlohn Band 26 Blatt 10 Abtheilung 111. Nr. 1 für die Geschwister Jacob und Gesina Elisabeth Voots aus dem Vertrage vom 7. März 1842 eingetragene Post an Abfindung von - je 34 Thalern 28 Sr. §8 nebst vier Procent Zinsen (und übertragen nach Südlohn Band 26 Blatt 10 Abtheilung Hl. Nr. 1 von Südlohn Band 17 Blatt 13 Abtheilung Il. Nr. 2) ausges{lossen und das über diese Post ge- bildete Hypothekendocument für kraftlos erklärt.

IV. Die Kosten des Verfahrens werden den An- tragstellern auferlegt.

Vreden, den 5. Mai 1892.

Königliches Amtsgericht.

[14790]

[14795] Im Namen des Königs! Verkündet am 28. Mai 1892. Ziemann, Actuar, als Gerichtsschreiber. |

Auf den Antrag der katholischen Schulgemeinde zu Gora bei Znin, vertreten dur den Schulvorstand daselbst, weiter vertreten durch den Rechtsanwalt von Biernacki in Labischin, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Labischin durch der Amtsrichter Stenzel für Necht :

Das aus dem Hypothekenbriefe vom 22. Januar 1876 und der notariellen Schuldurkunde vom 12. Ja: nuar 1876 bestehende Hypothekendokument über die- Jenigen 2100 Æ, welche auf dem Casimir Bauza’schen Grundstücke Bialozewin 14 in Abtheilung TII. unter Nr. 3 für die fatholishe Schulgemeinde zu Gora eingetragen find, wird zum Zwecke der Erlangung einer neuen Ausfertigung für fraftlos erklärt. Die vg des Verfahrens fallen der Antragstellerin zur chaIt.

[14786] Bekanutmachung.

Durch Urtheil vom heutigen Tage sind die Hypo- tbefendecumente über die auf dem Grundstü Wusterhausen a. D. Bl. I. Bl. Nr. 98 uhd Bd. 11. Bl. Nr. 501 Abtheilung 111. Nr. 1 für Johann Christian Daniel, Marie Sophie Elisabeth und Karl Friedrih Wilhelm Geschwister Hermann ein- getragenen 1052,65 4 und über die auf dem Grund- \tück Dreeß Band VIT1. Bl. Nr. 313 Abtheilung TI1. Nr. 2 für den Rentier Oéfar Theodor Richter zu Berlin eingetragenen 300 % für fraftlos erklärt worden.

Wusterhausen a. D., den 27. Mai 1892.

Königliches Amtsgericht.

[14784] __ Vekauutmachung.

Dar Aus\{lußurtheil von beute ist die aus dem Erbrezesse vom 7. September 1844 und dem Hypo- thefensheine vom 1. Februar 1846 bestehende Rest- bvpothekenurkunde über 18 Thaler 20 Sgr. 9 Pf. Muttererbe der Geshwister Anna, August und Franz cheshorner von Seitendorf, eingetragen auf dem Grundstück Nr. 33 Seitendorf, Abthl. 111. Nr. 5 sowie über das Abthl. 111, Nr. 6 für die ses Ge- chwister Karoline, Johanna, Anna, August, Franz und Theresia Beschorner von Seitendorf eingetragene

Profitsrecht für kraftlos erklärt, und die unbekannten Berechtigten dieser beiden Posten mit ihren An- sprüchen auf dieselben ausges{lossen worden. Frankenstein, den 24. Mai 1892. Königliches Amtsgericht.

Im Namen des Königs! Verkündet am 26. Mai 1892. L Sackewit, Gerichtsschreiber.

Auf den Antrag des Alitsizers Stephan zu Neppinichen, vertreten durch den Rechtsanwalt Winkler von hier, erkennt das Königliche Amtsgericht zu R durh den Amtsrichter Friedlaender für 4 Et

; 10. Juli 1830 Die Hypothekenurkunde vom Z. November 1851 über die in Abtheilung 111. unter Nr. 1 des Grund- buchs von Schlamau Band I1. Nr. 34 eingetragene Illakenforderung der verwittweten Stellmacer-

[14787]

meister Saeger, Marie Elisabeth, geborenen Ziezow,”

zu Schlamau von 100 Thalern, welhe aus der Ausfertigung der Verhandlungen vom 8. Juli 1870, 7. Oftober 1850 sowie zwei Hypothekenscheinen ge- bildet ist, wird für fraftlos erflärt. Die Kosten des Verfahrens werden dem Antragsteller auferlegt. Friedlaender.

{14789] Im Namen des Königs! Verkündet am 3. Mai 1892. Müller, als Gerichtsschreiber. _- Auf den Antrag des Eigenthümers Franz Varhmin zu Rogzow, vertreten durch den Justiz-Rath Mann- kopf zu Köslin, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Köslin durch. den Gerichts-Affessor Fischer für Necht : S Der eingetragene Gläubiger und dessen Rechts- nafolger werden mit ihren Ansprüchen auf die auf dem Grundstücke Band I11. Blatt 96 des Grund- buchs von Rogzow in Abtbeilung II1. unter Nr. 1 auf Grund der Schuldverschreibung vom 19. April 1847 für den Invaliden Johann Laafer zu Rogzow eingetragene Hypothekenpost von 200 Thalern nebst fünf vom Hundert Zinsen ausges{loffen.

[14763] Oeffentliche Zustellung.

Der Schneidermeister Johann Borger zu Frank- furt a./M., vertreten durch Rechtsanwalt Haut da- felbst, flagt gegen seine Ebefrau Katharina Borger,

eb. Kröller, unbekannt wo? wegen Ghebruchs und osliher Verlaffung, mit dem Antrage auf Trennung der zwischen den Streittheilen bestehenden Ebe dem Bande nah und Erklärung der Beklagten für den allein [huldigen Theil, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Frankfurt -a./M. auf den 11. Oktober 1892, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedahten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Frankfurt a. /M., den 25. Mai 1892.

Der Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[14761] Oeffentliche Zustellung.

Der Dienstknecht Adam Rüger zu Unterhaun, vertreten durch den Rechtsanwalt Justiz - Rath Dr. Renner zu Caffel, klagt gegen seine Ehefrau Elisabeth, geb. Otter, in Amerika unbekannten Aufenthalts8orts, wegen Ehescheidung, mit dem An- trage: die zwishen den Parteien zu Wipvershain am 9. September -1877 geschlossene Ehe dem Bande nach zu trennen, Beklagte auch für den {huldigen Theil zu erflären, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die zweite Civil- fammer des Königlichen Landgerichts zu Cassel auf den 15, Oftober 1892, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge- richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Cassel, den 31. Mai 1892.

Preifing, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

(14755] Landgericht Hamburg. Oeffentliche Zustellung.

Der Arbeiter Nicolaus Heinrih Brockmann zu Hamburg, oertreten durch Rechtsanwalt Dr. Donner, klagt gegen seine Ehefrau Ingrid Brockmann, geb. Svenödotter, unbekannten Aufenthalts, wegen bös- licher Verlassung mit dem Antrage, der Beklagten aufzuerlegen, innerhalb gerihtsfeitig zu bestimmender Frist zu dem Kläger zurüczukehren, eventuell aber die Ehe vom Bande zu scheiden, unter Verurtheilung der Beklagten in die Kosten, und ladet die Beklagte zur mündlihen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Civilkammer des Landgerichts zu Hamburg (Rathhaus) auf den 29. Oktober 1892, Vor- mittags 9¿ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Hamburg, den 30. Mai 1892. :

W. Clauss, Gerichtsschreiber des Landgerichts.

[14779] Oeffentliche Zustellung.

Die Ebefrau des Schauspielers v. Ebeñù Brunnen, Emilie, geb. Heinicke, zu Ma Qo, ver- treten durch den Gebeimen Sustiz- ath Steinbach hier, klagt gegen deren in unbekannter Abwesenheit ¡ebenden Ehemann Reinhold von Eben Brunnen, früber hier, wegen Ehescheidung, mit dem Antrage: das zwishen den Parteien bestehende Band der Ehe zu trennen und den Beklagten für den allein {huldigen Tbeil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts-

streits vor die II. Civilfammer des Königlichen Land- gerihis zu Magdeburg auf den S. November XS892, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage befannt gemacht.

Magdeburg, den 28. Mai 1892.

Blanck, Secretär, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[14754] Oeffentliche Zustellung.

Die unverehelihte Bertha Dieckmann zu Benzin- gerode flagt gegen den Gastwirthssohn August Engelke, früher zu Benzingerode, jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen Entschädigung aus einem Ehe- versprechen, mit dem Antrage auf kostenpflichtige Ver- urtheilung des Beklagten durch vorläufig vollstreck- bares Urtheil zur Zahlung von 300 Æ nebft 5 Pro- cent Prozeßzinfen und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Herzogliche Amtsgericht zu Blankenburg a./H. auf den 13. Juli 1892, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentlihen Zustellung wird diefer Auszug der Klage bekannt gemacht.

Blankenburg, dèn 28. Mai 1892.

Kükelhan, f. d. Gerichtsschreiber des Herzoglihen Amtsgerichts.

[14760] Oeffentliche Zustellung.

Der minderjährige Wilhelm Kazirot, vertreten durch seinen Vormund, Hüttenarbeiter Stan. Wieczorek zu Borken, vertreten durch den Rechts- anwalt Richter zu Myslowiß, klagt gegen den Maurer und Werkarbeiter Adolf Schimik, unbe- kannten Aufenthalts, wegen Anerkennung der Vater- shaft und Alimentenzahlung mit dem Äntrage:

1) den Beklagten für den Vater des von der

Hüttenarbeiterin Albine Kazirot am 9. April

1883 geborenen Knaben Wilhelm zu erklären,

2) den Beklagten zu verurtheilen :

a. an Alimenten für das gedahte Kind vom 9. Avril 1883 bis zum vollendeten 14. Lebens- jahre z. H. des Stan. Wieczorek monatlich 12 Æ, und zwar die rückständigen sofort, die laufenden vierteljährlich im Voraus zu zablen,

ck. die Lehr- und Loësprehungsfoften zu tragen, falls das Kind ein Handwerk erlernen sollte,

2». dessen Begräbnißkosten zu tragen, falls es vor dem vollendeten 14. Lebensjahre sterben sollte,

3) das Urtheil im Umfang des § 6485 C.-P.-O.

für vorläufig vollstreckbar zu erflären, und ladet den Betlagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Myslowiß auf den 21, September 1892, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffent- lichen ifi wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. L Kopp, Gerichtss{reiber des Königlichen Amtsgerichts.

[14776] Oeffentliche Zustellung.

Der Schlächtermeister A. G. Krüger zu Reinien- dorf, vertreten durch den Rechtsanwalt Pafkscher in Berlin, klagt gegen den Restaurateur Albert Hinze, früher zu Berlin, Plantagenstraße 43, jeßt unbe- kannten Aufenthalts, aus einer Hypothekenforderung, mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Abtretung einer Hypothek von 4500 event. zur Zahlung von 4500 é nebft 5% Zinsen seit dem 24. November 1891 und auf Vollstreckbarkeits- Ertlärung des Urtheils «gegen Sicherheitsleistung, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die sicbente Kammer für Handelssachen des Königlichen Landgerichts T. zu Berlin, Jüdenstraße 58, Zimmer 126, auf ‘den 21. Oktober 1892, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge- richte zugelaffenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlihenm Zustellung wird dieser Auszug der Klage betfannt gemacht.

Berlin, den 27. Mai 1892.

Laß, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. I. 7. Kammer für Handelssachen.

[14770] Oeffentliche Zustellung.

Der Fabrikant A. Schaper, früher in Springe, jeßt in Herford, vertreten durch den Schreiber E. Bormann in Springe, tlagt gegen den Sattler F. Howind, früher in Völksen, jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen Forderung für am 14. November 1890 fäuflih geliefert «erhaltene Bohlen, mit dem Antrage, daß der Beklagte auf seine Kosten zur Zah- lung von ‘17,70 M sammt 6 °/9 Zinsen seit der Zu- stellung der Klage mittels vorläufig vollstreckbaren Urtheils verurtheilt werde, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgeriht zu Springe auf den 13. Juli 1892, Vormittags 10! Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Der Gerichtéschreiber “des Königlichen Amtsgerichts.

[14771] Oeffentliche Zustellung und Ladung.

Der Kgl. Advocat Gaß in Amberg hat namens der Austragsehefrau Anna Maria Schmaßt in &urth i. W. gegen Alois und Barbara Mühlbauer, Wirthseheleute von Faustendorf , zur Zeit unbe- kannten Aufenthalts, wegen Forderung zu 1197 M am 26. April praes. 4. Mai l. F. Klage beim Kgl. Landgerichte Amberg erhoben.

Zur mündlichen Verhandlung über diese Klage [adet derselbe die Beklagten Alois und Barbara Mühlbauer unter „der Aufforderung, einen beim Kgl. Landgerichte Amberg zugelassenen“ Rechtëanwalt zu

bestellen, und in der vom Vorsitzenden dcr Civil- fammer auf Freitag, den 28. Oktober 1892, Vormittags 9 Uhr, bestimmten Sang dahier zu erscheinen. :

In dieser wird beantragt werden :

Kgl. Landgeriht wolle erkennen : die Beklagten seien s{uldig, 1197 A Hauptsache nebst 5 9/5 Zinsen aus 513 M seit 11. November 1887, aus weiteren 171 A seit 11. November 1888, aus weiteren 171 Æ Jeit 11. November 1889, aus weiteren 171 Æ sJeit 11. November 1890 und aus weiteren 171 Æ seit 11. November 1891 an die Klägerin zu bezahlen, sämmtlihe StreitÆosten zu tragen, und wolle das Urtheil gegen Sicherheitsleistung für vor- läufig vollftreckbar erklärt werden.

Dieser Auszug wird gemäß § 187 der N. C. P. O. auf Grund des die öffentlihe Zustellung bewi igen» den Beschlusses - der hiesigen Landgerichtlichen Civil- tammer vom 23. Mai l. J. biermit befannt gegeben.

Amberg, den 30 Mai 1892.

Gerichteschreiberei des Kgl. Landgerichts.

(L- S.) Forster, Ober-Secretär.

[14272] Oeffentliche Zustellung.

Die Firma Julius Telge & Bock zu Oldenburg, vertreten durch Herrn Rechtsanwalt Müller daselbt, klagt gegen den W. Brunnée daselbst, jet unbe- fannten Aufenthalts, wegen Forderung aus Wechsel vom 10. Februar d. J., mit dem Antrage:

1) den Beklagten fostenpflihtig zu verurtheilen, an Klägerin die Wechselsumme von 390 4 nebst 6 °/) Zinsen seit Zustellung dieser Klage

zu zahlen,

2) das Urtheil für vorläufig erflären,

und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die T. Civilkammer des Groß- herzoglichen Landgerichts hierselbst zu dem von dem Herrn Vorsitzenden auf Donncrstag, den 14. Juli 1892, Vormittags A1 Uhr, angeseßten Termine, mit der Aufforderung, einen bei diefem Gerichte zu- gelassenen Rechtsanwalt zut Vertretung zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wizd dieser . Auszug der Klage bekannt gemacht.

Oldenburg, 1892, Mai 27.

Gerichtsschreiberei des S Landgerichts. Kühle.

vollstreckbar zu

[133260] Oeffentliche Zustellung.

Die verehelihte Marie Thoms, im Beistande ihres Ehemannes Carl Thoms 11. ¿zu Gorzno, vertreten durch den Rechtéanwalt Trommer zu Strasburg, klagt gegen z

1) die verehelihte Catharina Zurawsfa, geb. Speina, in Zaborowo,

2) den Iohann Wojnowski, früher in Zabo- row jeyt unbekannten Aufenthalts,

3) die verehelichte Pauline Mietkiewicz, geb. Nadolski, in Brinsk-Fialken,

) den Einwohner JIosevh Nadolski mielnik, -

5) den Einwohner Thomas Nadolski in Brinsk-

Fialfen,

als Erben des am 31. August 1855 zu Briesen ver- storbenen Michael Nadoléki wegen Leschungsbewilli- gung mit dem Antrage: die Beklagten zu ver- urtheilen, in die Löschung der für Michael Nadolski im Grundbuche von Gorzno Nr. 798 Abtheilung II1. Nr. 1 eingetragenen Forderung von 22 Thlr. 21 Sar. gleich 68 6 10 y nebst Zinsen zu willigen und-das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erflären, und [ladet den Mitbeklagten ad 2 Johann Woynowéki, früher in Zaborowo - wohnhaft, lept unbetannten Aufenthalts, zur mündlichen Verhandlung des Rechts- streits vor das Königliche Amtsgericht zu Stras- burg W.-Pr. auf den 22S. September 1892, Vor- mittags 11 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt ge- macht.

Strasburg W.-Pr., den 19. Mai 1892.

Wahrendorff,

Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[14794] Oeffentliche Zustellung.

Der Gastwirth Vincent Kühn zu Kutschkau, ver- treten durch den Rechtsanwalt Elkus zu Meseriß, flagt gegen den Müller Reinhold Kern aus Bräy, jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen eines am 15. Februar 1890 gegebenen baaren Darlehns von 300 Æ mit dem Antrage : l

1) den Beklagten zu verurtheilen : E

a. an den Kläger 300 M nebst 49/9 Zinsen seit 15. Februar 1891 zu zablen, ;

b. darin zu willigen, daß die vom Kläger auf Grund des Beschlusses des Königlichen Amts- gerichts hier vom 10. Oftober 1891 in Sachen Kühn wider Kern G. 10/91 mit Erklärung vom 12. Oktober 1891 binterlegten und sub H): D200, C. B. 3700, B. J. 02/63 Chc Man. Bd. XIX. Bl. 60 von der Königlichen Regierungs-Hauptkasse zu Posen angenom- menen 368 F nebst allen aufgelaufenen Zinsen an den Kläger zurücgezahlt werden,

ck. die Kosten des Rechtsstreits einschließlih der- jenigen des Arrestverfahrens G. 10/91 zu tragen, 5 A

2) das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu er- flären, i

und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand- lung des Rechtsstreits vor das Königliche Amts- geriht zu Meseriß auf den 24. September 1892, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. |

Meseritz, den 27. Mai 1892.

Flachshar,

Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

in Jas