1892 / 135 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 10 Jun 1892 18:00:01 GMT) scan diff

Gesundheitswesen, Thierkrankheiten und Absperrungs: Maßregeln. Nachrichten über die Verbreitung von Thierkrankheiten im Auslande.

Oesterreich. 30. April. T,

Höfe:

L, T

O2 A f if O

Nieder-Oesterreih : { man D Klauenseuche Ober-Oesterrei . : { Maul- und Klauenseuche Böhmen \

j

l

Mähren .

Salzburg . Steiermark Krain

Sol Galizien

seuce Sang e a Maul- und Klauenseuche Lungenseuße. = » +5 Maul- und Klauenseuche Lungenscuche . R

A

ck C R I

Maul- und Klauenseuche :

101 92

b N

Male L G ved r Mai. a er verleucten v ; Orte:

2

V3 O bd A I D

ofe: 11 D 3 Sl 63 6 79 15 S

D

14 10

Orte: 12 6

D 4 5 5 ¿ 4 11 i: 11 24 32 58 62 3 6

if

I Oh V D D V i jd

, bi D 1 D Fd bi p O I | O J

9 11 3 3 8 8 12 12 8 10

N | J

Ungarn.

14. April.

: Komitate: Orte: Höfe: Komitate: Maul- und Klauenseude . 14 al 40 13 E e v At e 2A 10

Schweiz. Maul- und Klauenfeuche.

16.—30. April. 1.—15. Mai. Zahl der verseuchten E: Orte:

(Q e R: =m o

i bo i bo i O | |

Orte:

ern : Appenzell a. Nb. Appenzell i. Rb. Graubünden Thurgau

| | | Kot pl bib | | | Lo O

Sterblichkeits- und Gesundheitsverhältnisse im Monat April 1892.

Gemäß den Veröffentlihungen des Kaiserlichen Gesundheitsamts find im Monat April von je 1000 Einwohnern, auf das Fahr berechnet, als gestorben gemeldet: in Berlin 18,4, in Breslau 24,2 in Königsberg 22,8, in Köln 24,0, in Cassel 15,3, in Magdeburg 20,3, in Stettin 20,4, in Altona 23,2, in Hannover 20,7 in Frankfurt a. M. 97,6, in Wiesbaden 21,3, in München 28,6, in Nürnberg 24,3, in Augéburg 30,8, in Dresden 20,3, in Leipzig 20,3, in Stuttgart 21,1, in Karlsrube 17,5, in Braunschweig 19,3, in Hamburg 22,2, in Straß- burg 26,7, in Mey 24,5, in Amsterdam 17,5, in Brüssel 239 m Budapest 34,7, in Christiania 20,6, in Dublin 35,7, in Edinburg 90,0, in Glaëgow 25,7, in Kopenhagen 22,8, in Krakau 38,9, in Liverpool 26,4, in London 20,5, in Lyon 22,7, in Odessa 23,9, in Paris 23,3, in St. Petersburg ?, in Prag 33,0, in Rom (März) 599, in Stockholm 19,9, in Triest 32,8, in Turin (März) 274, in Venedig 21,9, inz Warschau 26,9, in Wien 27,2, in New-York 28,5. (Für die außerdeutshen Städte is der Zeitraum von 4 Wochen, vom 3. bis 30. April zusammengefaßt worden.)

Der Gesundhbeitsftand im Monat ril war in der über- wiegenden Mehrzahl der größeren deutschen wie außerdeutshen Städte ein erbeblih günstigerer als im voraufgegangenen Monat März und au die Sterblichkeit hat in den meisten Orten abgenommen. Eine sehr geringe Sterblichkeit (mit einer Sterblichkeitéziffer unter 15,0 pro Mille und Jahr) melden von den deutschen Orten 6 (gegen 2 im NVormonot) und zwar: Schöneberg (bei Berlin), Nordhausen, Ober- bausen, Thorn, Wilhelmshaven und Konstanz. Dagegen sank die Zahl der deutschen Orte mit bober Sterblichkeit (Sterblichkeitsziffer über 35,0 pro Mille) von 14 des Vormonats auf 6, und zwar melden Langenbielau, Neustadt O.-S., Zaborze, Erlangen, gas, Ludwigs- hafen a. Rb. und von außerdeutshen Städten Dublin und Krakau eine sehr hohe Sterblichkeit. Das Sterblichkeitèmarimum, das im März Zaborze (57,3 pro Mille) betrug, erreihte in diesem Monate Erlangen mit 49,3 pro Mille. Die Zahl der deutschen Orte mit günstiger Sterblichkeit (Sterblichkeitsziffer bis 20,0 pro Mille und Iahr) stieg auf 52 (von 25 des Vormonats) und wollen wir aus der Zahl derselben hier nur Barmen, Berlin, Lichtenberg (bei Berlin), Bielefeld, Bromberg, Celle, Charlottenburg, Flensburg, Frank- furt a. O., Göttingen, Halberstadt, Hirschberg, Caffel, Kattowiß, Kiel, Krefeld, Rathenow, Ratibor, Solingen, Spantau, Stralsund, Wesel, Bamkerg, Pirmasens, Bauten, Freiberg i. S., Meißen, "eus Eßlingen, Ludwigsburg, Karlsruhe, Rosto, Wismar, Weimar, Braunschweig, Gotha, Bernburg, Cöthen, Lübeck und von außerdeutschen Städten Amiterdam und Stockbholm erwähnen. Auch die Zabl der deutschen Orte mit mäßig bober Sterblichkeit (Sterblichkeitsziffer bis 23,0 pro Mille), die im Vormonat 42 betrug, stieg auf 59, und nennen wir aus der Zabl derselben hier nur: A Maus, Danzig, Elberfeld, Erfurt, Essen, M.-Gladbah, Graudenz, Guben Halle, Hannover, Insterburg, Koblenz, Königéberg i. Pr., Liegniß, Magde- burg, Osnabrück, Potédam, Stendal, Stettin, Trier, Wiesbaden, Witten, Hof, Kaiserslautern, Dreéden, Leipzig, Stuttgart, Freiburg i. B., Darmstadt, Offenba, Schwerin i. M., Eisena, Oldenburg, Coburg, Fpemerhaven Pambueg Zulequen i.E. und von außerdeutshen Städten: Christiania, Edinburg, Kopenhagen, London, Lyon, Stockholm, Venedig.— Die Betheiligung des Säuglingsalters an der Ge- fsammtsterblichfeit war im allgemeinen eine gegen den Vormonat verminderte. Von je 10 000 Lebenden ftarben, aufs Jahr berechnet, in Stuttgart 47, in Berlin 53, in Dreéden 54, in Hamburg 65, in München 104 Säuglinge. Etwas zahlreicher als im März kamen acute Darmfrantheiten zum Vorschein und führten in Breslau, Danzig, Königsberg, Posen, Augsburg, München, Nürnberg, Dreéden, Budapest, Krakau, ras, Venedig bäufiger, in Hamburg, Brüssel,

ris, Warschau, Wien, New-York seltener, in Berlin, Leipzig, London, Stockholm in gegen den Vormonat wenig veränderter Di zum Tode; dech wurde von diesen Krankheitsformen das Säuglings- alter weniger als die höheren Altersflafsen betroffen. Erheblich abgenommen haben dagegen acute Entzündungen der Ath- mungsorgane, die in Aachen, Altona, Barmen, Breslau, Elber- feld, Erfurt, Frankfurt a. M., Hannover, Kiel, Köln, Königsberg, München, Nürnberg, Dresden, Leipzig, Mannheim, Darmstadt, Mainz, Bremen, Hamburg, Straßburg, Brüssel, Christiania, Kopen- bagen, London, Lyon, Paris, ag, Rom, Stockholm, Venedig, Mien, New-York erheblich weniger, in Berlin, Magdeburg, Posen, Remscheid, Wiesbaden, Fürth, Tjrigaaies a. Rh., Plauen, Stutt- gart, Krakau, Warschau etwas mehr Opfer als im Vormonat forder- ten. Auch das Vorkommen an evidemisher Grippe war fast allgemein ein selteneres als im März. Einzelne Todesfälle an Grippe wurden aus Magdeburg, Minden, Braunschweig, Oldenburg, Straß- burg, Prag, mehrfache (2 bis 3) aus Dortmund, Celle, Halle, Münster, Neuß, Hamm, Glauchau, Zwidau, Speyer, Hanau, Amsterdam, Mosfau (März) gemeldet. In größerer hl wurden Sterbefälle aus Berlin, Köln, Mühlhausen i. Th., Öffenbah, Würzburg, Leipzig, ei- berg i. S., Darmstadt, Mainz, Kopenhagen, Paris, Mailand, om, Berlin, New-York und London berichtet. Auch in den NRegierungs- Bezirken Frankfurt a. O., Düsseldorf, Posen nahm besonders zu Ende des Monats die Zahl der Erkr bedeutend Von en

4 [ ankungen sehr bed ab. den Infectionskrankheiten zeigten sih Mäsern, Diphtherie; Kenhhu

21. April. 98.

Orte: Hôfe: 28 35 13 2G 29 13 2B 29 68 271 10 63

April.

Orte:

5. Mai. abl der verseuhten : 2 S Komitate : Höfe: Komitate: Orte: Höfe:

251 10 55. 223

und Pocken häufiger, Scharlah und Unterleibêtyphus seltener als im Mär; als Todesursahen. Größere Verbreitung erfuhren Masern, und zwar besonders in den Regierungsbezirken Arns- berg, Hildesheim, Erfurt, Posen, Schleswig, Stettin, Wies- baden fowie in Berlin, München, Nürnberg, Hamburg, Wien, Budapest, Edinburg und Christiania, in welch leßterer Stadt fie aleid wie in Berlin zu Ende des Monats abnahmen. Zahlreiche Todesfälle an Masern wurden aus Beuthen O. S., Frankfurt a. M., Remscheid, Ludwigshafen a. Rh., München, Hamburg, Meß, Dublin, Kopenhagen, London (498 Todesfälle), New-York, Bombay (März) mitgetheilt, während in Berlin, Bremen, Budapest, Glasgow, Liver- pool, Paris, Prag, Wien und im März in Moskau und Turin die Zabl der Sterbefälle kleiner wurde. Das Scarlachfieber hat în Berlin, Chemniß, Leipzig, Stockholm, New-York und im März in Moskau und Baltimore weniger, in London und Brooklyn etwas mebr Opfer als im März gefordert. Die Sterblichkeit an Divbtberie und Croup war in Bockenheim, Elbing, Frankfurt a. M., Hannover, Linden (b. Hannover), Magdeburg, Stettin, Rugéburg, Dresden, Bremen, Stockholm, Triest und im März in Moékau, Rom, Baltimore, Brooklyn, Cincinnati eine gesteigerte, in Breélau, Duisburg, Köln, Stuttgart, Braunschweig, Hamburg, Glaëgow, Kopenhagen, London. Lyon, Paris, Prag, Warschau, Wien, New-York eine verminderte, während sie in Berlin, München, Leipzig, Budapest fast die gleih bobe wie im Vormonat blieb. Erkrankungen wurden aus Berlin, München, Hamburg, Wien, Budapest, Kopen- bagen und aus den Regierungébezirken Arnsberg, Düsseldorf, Scleswig, Wiesbaten (besonders zu Ende des Monats) in größerer Zahl zur Anzeige gebraht. Das Vorkommen von Unter- Teibstyphus blieb in fast allen Großstädten ein beshränf- tes, besonders war in Berlin, München, Dresden, Leipzig London, Wien, Paris, Warschau die Zahl der Sterbefälle eine kleine. An Flecktyphus kamen aus den Regierungsbezirken Düsseldorf und Hildesheim sowie aus Amsterdam, Bukarest, Alexandrien je 1, aus Gberson, Krakau und London je 2, aus Straßburg 3, aus New-York 5, aus Warschau 11, aus Odessa 12, aus Moskau (März) 43 Todes- fälle, ferner vereinzelte Erkrankungen aus den Regierungsbezirken Königsberg und Posen, sowie aus Breslau und Prag zur Bericht- erstattung. Das Rückfallfieber zeigte sich in Odessa im Rüdgange; es wurden jedoch Go immer 17 und aus Moskau (März) 3 Todesfälle zur Mittheilung ge- bradt. An Genickstarre wurden aus Kopenhagen 1, aus Moéfau und San Franzisco je 1, aus Kiel 2, aus Straßburg und Cincinnati je 3, aus New-York 19 Todesfälle, aus den Regierungs- bezirken Düsseldorf, Schleswig, Posen sowie aus München, 2 ürnberg, Kopenhagen und Stockholm vereinzelte Erkrankungen berichtet. Dem Keuchhusten erlagen in Berlin, Köln, Christiania, Glasgow, Liverpool, London, Paris weniger, in Dublin und Moskau (März) etwas mebr Kinder als im Vormonat; auch in Wien zeigte sich Keuchhusten nicht selten. An Pocken fkamen aus Berlin, Breslau, Königsberg, Pilsen, Liverpool, Turin (März) einzelne, aus München, Beuthen O.-S., Basel, Paris, Lemberg je 2, aus Königébütte 5, aus London und New-York je 6, aus Genua (März) 8, aué Kairo 13, aus Alexandrien 30, aus Moskau (März) 32, aus Prag 34, aus Bombay 209 Todesfälle zur Meldung; Erkrankungen wurden aus den Regierungsbezirken Minden, Schleswig, sowie aus München, Hamburg, Christiania vereinzelte, aus den Regierungsbezirken Königéberg, Posen, Marienwerder und Düsseldorf 2 bezw. 4, 5 und 7, sowie aus Breslau, Wien mehrfache, aus frag und London in gegen den Vormonat ansehnlich vermehrter Zahl zur Anzeige gebraht. 3 Todesfälle an Tollwuth wurden aus Bukarest berichtet.

Handel und Gewerbe.

Tägliche Wagengestellung für Kohlen und Koks an der Ruhr und in Oberschlesien. In Oberschlesien sind am 8. d. V. gestellt 3767, nicht rechtzeitig gestellt keine Wagen.

Berlin, 10. Juni. (W. T. B.) Zwischen den Vorständen ter Dresdner Bank und der Anglo-Deutschen Bank in Hamburg is unter Vorbehalt der Zustimmung beider Generalver- fammlungen heute ein F usionsvertrag abgeschlossen worden. Die Anglo-Deutshe Bank wird Filiale der Dresdner Bank in Hamburg. Die Dresdner Bank gewährt der Anglo-Deutschen Bank gegen Ueber- nahme der Activen und Passiven der leßteren 9 Millionen Mark neue Actien der DresdnerBank mit Dividendenberehtigung vom 1. Januar1892, wovon 8 198 400 den Actionären gewährt werden, sodaß auf 1800 4 Nominal-Actien der Anglo-Deutschen Bank 1200 4 Nominal-Actien der Dresdner Bank nebst dem ratirlichen Antheil an dem Erlöse der restliben 800 000 Dresdner Bank-Actien entfallen. Die Dresdner Bank erhöht ihr Kapital um 19 Millionen Mark und die Zahl ihrer Aufsichtsräthe um drei in Hamburg domicilirende Mitglieder, für welche sie drei bisherige Mitglieder des Aufsichtsraths der Anglo- Deutschen Bank in Vorschlag bringt. Die bieherigen Directoren der Anglo-Deutschen Bank werden den Vorstand der Filiale der Dresdner Bank in Hamburg bilden. Die Begebung der restlihen 1 Million Mark Dreédner Bank-Actien ift späterer Beschlußfassung vorbehalten.

j VomobershlesischenEisen- und Metallmarkt berichtet die „Sl. Ztg.“ : Die Lage des oberschlesischen Eisenmarftes hat fih gegen die Vorwoche nit geändert. Die eingehenden Auf- träge entspringen zumeist dem augenblicklihen Bedarf und finden \o- fortige Erledigung. Infolge der Hauptbausaison sind die

e leidlich, die bevorzugteren sogar ziemlich gut beschäftigt, ohne daß die Situation als eine erfreuliche bezeichnet werden . könnte. Das Roheisengeshäft ist sehr matt, da der Betrieb der Eisengießereien \chwä geworden. Ebenso liegt das Alteisengeshäft stark darnieder. Die Erzzufuhr blieb von den einheimischen Förderungen eine re| elmäßige; von ausländischen Erzen wird dagegen nur das nöthigste macbrt Das Walz- eisengesichäft Veys derartig, daß jeder Auftrag fofort zur Aus- rag gelangt. Am begehrtesten ift augenblicklich Baueisen und Dräger, auch açoneisen begegnet hâufigerer Nachfrage, dagegen ift für Feineisen weniger Begehr, und selbst Handelseisen ift in leßterer

Zeit \{chwäther gefragt worten. In Blechen befindet fih das Ge-

chäft auf dem Standpunkt der Vorwochen, d. h. für Feinbleche i der Absaß sehr shwach, für Grobbleche etwas stärker. Von Kesel blehen wurden in leßter Woche einige Waggons ins Ausland ver- sandt. Die Stahlwerke O nah wie vor zum größten Theil un- genügend bes t. Die Eisengießereien klagen zumeist über geringe daftigun ; nur einzelne bevorzugte Werke find noch in vollem Betrieb. Am meisten werden noch Ba Maschinen sowie Röhren in Auftrag gegeben. In Handelsguß liegt das châft ganz darnieder, besonders in Poterie, welche b Einführung des emaillirten Blechgeschirres sehr zu leiden hat. Draht. und Nâäge! sind ftark im Betriebe, können jedoch der westlichen Concurrenz wegen ihre Preise niht au fern. Auf dem Zinkmarkt ift die Tendenz eine recht feste, obwohl die Preise in leßter Wo unverändert E find. In Walzzink g.ht das Geschäft E Mer auch an Rohzink kamen bedeutende Posten zur Verladung. lei und Bleifabrikate blieben unverändert.

—Hamburger Militärdienst-, Aus fteuer- undAlters- Versicherungs-Gesellshaft in Hamburg. Im zweiten Ge- schäftsjahre sind folgende Geschäftsresultate erzielt worden: Aus dem Jahre 1890 waren zur Erledigung übernommen 7 Anträge über 14 500 M Versicherungssumme Im Jahre 1891 gingen ein 1391 Anträge über 1 904 200 4 Versicherungssurime und 467 Renten- antheile mit 8642 #4 jährliher Rente. Zusammen 1398 Anträge über 1 918 790 „M Versicherungssumme und 467 Rentenantheile mit 8642 M jährlicher Rente. Hiervon wurden a. abgelehnt beziehungs- weise niht perfect 10 Anträge über 13 000 „6 Versicherungsfumme, b. in das Jahr 1892 zur Erledigung übernommen 7 Anträge über 23 000 „6 Versicherungsfumme. Der Zugang im Jahre 1891 betrug 1381 Policen über 1 882 700 Æ Versicherungsfumme und 467 Renten- antheile mit 8642 A jährliher Rente. Am 31. Dezember 1890 waren in Kraft 1056 Policen über 1 715 600 4 Versicherungësumme; zusammen 2437 Policen über 3 598 300 „4 Versicherungssumme und 467 Rentenantheile mit 8642 4 jährlicher Rente. Hiervon find im Jahre 1891 erloschen 269 Policen über 381 700 „A Versicherungs- summe und 39 Rentenantheile über 702 4 jährliher Rente. Der Versicherungsbestand am 31. Dezember 1891 betrug somit 2168 Po- licen über 3216 600 46 Versicherungssumme und 428 Rentenantheile mit 7940 Æ jährliher Rente. Gegenüber dem erften Geschäftsjahre wurden im verflossenen Jahre allein in der Militärdien\t-, Aus- steuer- und Alters - Kapital - Versicherung rund 450 000 K mehr an Versicherungssumme beantragt. Außerdem _ wurden in der mit Beginn des verflossenen Jahres aufgenommenen Rentenversicherung Versicherungen beantragt über 467 Antheile mit 8642 A jährlicher Rente. Seit der Eröffnung des Geschäfts bis heute wurden ins- gesammt beantragt Kapitalversicherungen über rund 4800 000 Versicherungssumme und Rentenversicherungen über 11 362 4 Jahreê- rente. Die Gesammt-Prämienreserve hat \sih von 28 074,99 A auf 81 618,70 Æ erhöht. Abgesehen davon, daß die im verflossenen Jahre entstandenen Organisationsfkosten in Höhe von 22 678,19 A voll- kommen getilgt worden sind, ift neben den übrigen Abschreibungen no ein Ueberschuß verblieben, der voll an den vom Jahre 1890 übernommenen Organifationskosten abgeshrieben wurde. Statt der statutenmäßig vorgesehenen s ce von 5 9% find auf Mobilien und Utenfilien 1009/6, auf Drucksachen 20 9%/g abgeschrieben worden. Der Bestand an erstklassigen Hypotheken hat sih auf 77 000 erböbt und wird mit Ablauf des ersten Semesters d. I. 107 000 betragen. Von den Antheilsheinen zum Garantiefonds waren ultimo 1891 400 000 Æ ausgegeben.

Breslau, 9. Juni. (W. T.B.) Wollmarkt. In bayerischer Wolle entwickelte sich beute ein ziemli lebhaftes Geschäft, Käufer waren rheinishe und fäsishe Fabrikanten. Für das verkaufte Quantum feiner und mittelfeiner posenscher und \{lesischer Wolle stellten \sih die Preise um 4 bis 5 # pro Centner gegen die vor- jährigen niedriger. Die dem Markte zugeführte Wolle ist quantitativ geringer als im Vorjahre, sodaß ein glatter Verlauf des Marktes er- wartet wird. Die Wäschen sind allgemein befriedigend, das Schur- gewicht ift geringfügig, hoseine Wollen find knapp.

10. Juni. (W. T. B.) Wollmarkt. Geringes Geschäft. Die kleinere aile dürfte verkauft sein. Gut behandelte Wollen 4 bis 6 M billiger.

Essen a. d. Ruhr, 9. Juni. (W. T. B.) Nach einer Mel- dung der „Rheinish-Westfälishen Zeitung“ aus Bohum wurden die Savonaer Werke für 43 Millionen Lire an die Hochofen-Werke zu Terni verkauft. Von diesen 45 Millionen sind 4 Millionen in Obligationen zur ersten Hypothek zu zahlen. Von der Ver- werthung der Vorräthe, der Außenstände und sonstigen Activa er- Beit, die Buchgläubiger 30°/9; der Rest verbleibt den Obligation®- *besißzern.

Leipzig, 9. Juni. (W. T. B.) Kammzug-Termin- bandel. La Plata. Grundmuster B. per Juni 3,877 Æ, per Juli 3,90, per August 3,923 #, per September 3,95 M, per Oktober 3,95 Æ, per November 3,977 46, per Dezember 3,9725 #4, per Januar 4,027 4, per Februar 4,025 #Æ, per März 4,023 4, per April 4,025 Æ Umsay 20000 kg. *

Lübeck, 9. Juni. (W. T. B.) In der heutigen General- versammlung der Lübeck-Büchener Eisenbahn-Gesellschaft wurde die Vilanz genehmigt, an Direction und Ausschuß Decharge ertheilt und die sofortige Auszahlung der Dividende in Höhe von 62 9/0 beshlossen. In den Auss{huß wurden die Herren Siegmund Dinrisen und Rechtsanwalt Rud. Mönckeburg aus Hamburg neu- gewählt.

London, 9. Juni. [ladungen angeboten.

Bradford, 9. Juni. (W. T. B.) Wolle ruhig, Tendenz matt.

_ Paris, 9. Juni. (W. T. B.) Die Vereinigung fran- zösifcher Inhaber ausländischer Diet protestirt gegen die Weigerung Portugals, die mit Serpa Pimentel vereinbarte Con- vention zu ratifiziren, und beruft eine Plenarversammlung der auê- ländischen Schußcomités zusammen, um die zu ergreifenden Maß- nahmen zu erwägen. Die Vereinigung wird ihren Mitgliedern die sämmtlichen die Verhandlungen betreffenden Schriftstücke zugehen lasen und so den Beweis führen, daß die Gesammtverantwortlichteit für die gegenwärtige Lage der portugiesischen egen zufällt.

_ New- York, 9. Juni. (W. T. B.) Die Börse war durhweg. fest und {loß zu den höchsten Tagescursen. Der Umsaß der Actien betrug 221 000 Stück. Der Silbervorrath wird auf 2300000 Unzen E. Die Silbe rverkäufe betrugen 16 000 Unzen. N

_ Weizen eröffnete fest, schwächte sih aber später ab auf günstige Witterung und auf Zunahme der Ankünfte, und {loß träge. Mais abgeschwächt auf günstigere Witterung. 5

Chicago, 9. Juni. (W. T. B.) Weizen niedriger aus \chwächere ausländishe Märkte. Mais fiel heftig nah Eröffnung» fraftigte ih dann auf Kaufordres, {ließlich wiederum fallend.

Verdingungen im Auslande,

Rumänien. 15. Juni. Kriegë-Ministerium ¿zu Bukarest. Lieferung von: 94 400 m rother wollener Schnur, 25 000 „, s{warzer , G 10 000 , gelber ä Borte, 70 weißer 5 2550 oldener Borte, 400 ilberner 10. Juli. Ebendaselbst. Liesecung. pan: 25 kg Towal-Leder und 20 000 Sohlenleder. Schweiz.

15. Juni. Direction der Schweizérischen Nordostbahn, Züri- Glärnischstrafe 35: Errichtung va e Oberconstruction vo®

92 Brücken. Gesammtgewicht 2500 t.

(W. T. B.) An der Küste 2 Weizen-“

E Een Verbin e en, [44 d Werthpapieren.

-Gesellshaften auf Aktien u. AktieneGesellsh. aften.

Oeffentlicher Anzeiger. | : Sa Ore Med

Verschiedene Bekanntmachungen.

B Untersuchungs-Sachen.

[16274] Stebrief.

Gegen den S@hloffergesellen riedrich Hermann Weber, ¿eboren 16. Februar 1868 zu Mittenwalde, evangelisd, welher fh verborgen hält, soll eine durch Urtheil des Königlichen ger T. zu Berlin vom 8. April 1889 erkannte Gefängnißstrafe von acht Wochen vollstreckt werden. s wird ersuht, denselben zu verhäften und in das nächste Gerichtsgefängniß abzuliefern.

Berlin, den 31. Mai 1892. ;

Königliches Amtsgericht 1. Abtheilung 128. von Tresckow.

[16273] Steckbriefs-Erledigung.

Der gegen den Bäergefellen Paul Böhm wegen Unters{lagung in den Acten J. I. B. 57. 92 er- lassene Steckbrief wird bierdurch zurückgenommen.

Berliu, den 4. Juni 1892.

Königliche Staatsanwaltschaft T.

[16344] wangsvollstreckungsersuchen.

Fn der Strafsache gegen Wernecke 130D. 359. 91 ist der Arbeiter Dietrih Wernecke, geboren am 18. Mai 1852 zu Rossow, durch rechtskräftiges Urtheil des unterzeichneten Gerichts vom 7. Oktober 1891 wegen Bedrohung zu 45 fünfundvierzig Mark Geldstrafe, im Ünvermögensfalle 15 funfzehn Tagen Gefängniß verurtheilt worden. _

Der Aufenthalt des 2c. Wernecke ist unbekannt. Alle Gerichtebehörden des Deutschen Reichs werden ersucht, gegen den x. Wernecke im Betretungsfalle die Zwangsvollstreckung in Höhe von 45 H vor- zunehmen event. die substituirte Freiheitéstrafe von 15 Tagen Gefängniß zu vollstrecken.

Berlin, den 23. Mai 1892. i

Königliches Amtsgericht T1. Abtheilung 130.

[16278] Beschluß. s

Auf Antrag der Königlichen Staatsanwaltschaft wird gegen den Adam Knötgen, geboren am 11. August 1868 zu Spall, Kreis Kreuznach, ohne bekannten Wohn- und Aufenthaltsort, letzter be- fannter Wohnort Speicher, welcher hinreichend verdächtig erscheint, als Wehrpflichtiger in der Absicht, sich dem Eintritte in den Dienst des stehenden Heeres oder der Flotte zu entziehen, ohne Erlaubniß entweder das Bundesgebiet verlassen oder nah er- reihtem militärpflihtigen Alter }ich außerhalb des Bundesgebiets aufgehalten zu haben, Vergehen gegen & 140 Abs. 1 Nr. 1 des St. G. B., das Hauptverfahren vor der Strafkammer des Königlichen Landgerichts bierselbst eröffnet und das im Deutschen Reiche befind- liche Vermögen der vorgenannten Wehrpflichtigen zur Deckung einer möglichen Geldstrafe von 3000 und 50 A Kosten mit Beschlag belegt.

Trier, den 28. Mai 1892.

Königliches Landgericht. Strafkammer. Crónert. van Ham. Closset.

[16276] /

Auf Antrag der Königliden Staatsanwaltschaft wird gegen den Wehrpflihtigen Karl Maria Fillinger, geboren zu Holtheim am 19. Dezember 1868, zuleßt wohnhaft zu Niedermarsberg, wegen Vergehens gegen § 140 Absaß 1 Nr. 1 Absay 3 St.-G.-B. das Hauptverfahren vor der Strafkammer des Königlichen Landgerichts hierselbst eröffnet.

Zugleich wird beschlossen, das im Deutschen Reiche befindlihe Vermögen des Angeklagten zur Sicherheit für die denfelben M eoeNE treffende Geldstrafe und der Kosten des Verfahrens in Höhe von 600 mit Beschlag zu V.

Arnsberg, 29. April 18392. :

Königliches Landgericht. Strafkammer. Scneidewind. Brisken. Shwemann. [16277] _ E Auf Antrag der Königlichen Staatsanwaltschaft

wird gegen 2 N

1) Commis Hugo Krautkrämer, geboren am e E 1866 zu Bamenohl, zuleßt wohnhaft aselbst,

2) Franz Iosef Krauz, geboren zu Gleidorf am 21. September 1868, zuleßt wohnhaft daselbst,

3) Jakob Ande, geboren zu Werpe am 26. März 1868, zuleßt wohnhaft daselbst,

4) dolf Molitor, geboren zu Eslohe am 20. November 1869, zuleßt wohnhaft daselbft,

5) Josef Witte, geboren zu Kobbenrode am 9. Dezember 1869, zuleßt wohnhaft daselbst,

6) Theodor Müller, geboren zu Eslohe am 20. August 1869, zulekt wohnhaft daselbst,

7) Josef Schmelzer, geboren zu Frielinghausen am 19. April 1869, zuleßt wohnhaft zu Theten,

8) Johann Josef Eickhoff, gt. Matzen, geboren ¿zu Eversberg am 10. Oktober 1869, zuleßt wohn- haft daselbst,

9) Johann Franz Einhäuser, gt. Peters, geboren t I ers am 2. Mai 1869, zuleßt wohnhaft aselbst,

10) Jofef Schulte, gt. Bäcker, geboren zu daselbt 9 am 1. Juli 1869, zuleßt wohnhaft aselbst,

11) Josef Berg, geboren zu Ramsbeck am 13. Mai 1869, zuleßt wohnhaft daselbst

12) Kaufmann Franz Anton Hengesbach, ge- boren zu Fredeburg am 10. Mai 1869, zuleßt wohn- haft daselbst,

13) Kaufmaun August Kersting, geboren zu N e am 1. Januar 1869, zulekt wohnhaft

14) Shlofser Josef Heinrih Schulte, geboren baseltg O am 9. September 1869, zuleßt wohnhaft 10. Laurenz Beer, geboren zu Neuebrüdcke am

- August 1869, zuleßt wohnhaft daselbst, Vergehens gegen § 140 Abs. 1 St.-G.-B. 14 Hauptverfahren vor der Strafkammer des König- R Landgerichts hierselbst eröffnet. i: ugleih wird ggGlossen, daß das im Deutschen Reiche befindliche

ermögen der Angeklagten zur Deckung der dieselben

wegen

des Verfahrens in Höhe: von je 500 Æ mit Beschlag zu belegen. Arnsberg, den 29. April 1892.

Königliches Enge Strafkammer. Schneidewind. risfen. Shwemann.

2) Aufgebote, Zustellungen und dergl.

[16624] Zwangsverfteigerung.

Im Wege der Ovanatwollitreckun, soll das im Grundbuche von der Friedrichstadt Band 28 Blatt Nr. 1917 auf den Namen des Zimmermeisters Hein- rich Helms hierselb eingetragene, in der Anhal- tishen Straße Nr. 16 und 17 belegene Grundstück am 12. September 1892, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, an Gerichts- stelle, Neue Friedrihstraße 13, Hof, Flügel C., par- terre, Saal 36, versteigert werden. Das Grund- ftück ist weder zur Grundsteuer, noch zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuch- blatts, etwaige Abschäßungen und andere das Grund- stück betreffende Nachweisungen, fowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichtsschreiberei, ebenda, Flügel D, Zimmer 41, eingesehen werden. Alle ealberechtigten werden aufgefordert, die niht von felbst auf den Ersteher über- ebenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Ein- tragung des Versteigerungsvermerks niht hervor- ing, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Binien, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im S R vor der Auf- forderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspriht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots niht berück- sichtigt werden und bei Vertheilung des Kaufgeldes gegen die berücksihtigten Ansprüche im Range zurück- treten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellun des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls d erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundftücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 12, September 1892, Nachmittags 127 Uhr, an Gerichtsstelle verkündet werden.

Verlin, den 18. Mai 1892. Königliches Amtsgericht 1. Abtheilung 75.

[16353] Zwangsversteigerung.

Fm Wege der Zwangsvollstreckung foll das im Grundbuche von der Hasenhaide und den Weinbergen Band 9 Nr. 357 auf den Namen des Maurer- meisters Otto Herold hierselbst eingetragene, in der Hasenhaide Nr. 55 belegene Grundstück am 9. September 1892, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, an Gerichtsstelle, Neue Friedrichstr. 13, Hof, Flügel C., parterre, Saal 36, versteigert werden. Das Grundstück if mit einer Fläche von 12,37 a weder zur Grundsteuer noch zur

ebäudesteuer Vera Auszug aus der Steuer- rolle, Kea Abschrift des Grundbuchblattes, etwaige G unges und andere das Grund- stück betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichtsschrei- berei ebenda, Flügel D, Zimmer 41, eingesehen werden. Alle e E werden aufge- fordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuhe zur Zeit der Sang des Versteigerungsvermerks nicht hervorging, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungstermin vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls die- selben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berüdsihtigt werden und bei Vertheilung des Kauf- geldes gegen die berücksihtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welhe das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, ‘werden aufgefordert, vor Ub des Versteigerungêtermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach er- folgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Ans rud) an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtbeil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 9. September 1892, Nachmittags 127 Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben angegeben, verkündet werden.

Berlin, den 19. Mai 1892.

Königliches Amtsgericht T. Abtheilung 75.

[16352] Zwangsverfteigerung. ;

Im Wege der wangövollstreckung soll das im Grundbuche von den Ses Berlins im Kreise Niederbarnim Band 86 Mr. 3563 auf den Namen des Bauunternehmers Woldemar Haensh und des Müßhlenbesißers Karl Grimm zu gleichen Rechten und Antheilen eingetragene, in der Cöslinerstraße Nr. 6 belegene Grundstück am 5. September 1892, Vormittags 10 Uhr, vor dem unter- eichneten Gericht, an Gerichtsstelle, Neue Friedrich- straße 13, Hof, Flügel C., parterre, Saal 36, ver- teigert werden. Das Grundstück ist mit 20,58 Reinertrag und einer Fläche von 17,52 a nur zur Grundsteuer veranlagt. Auszug aus der Steuercolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abschäßungen und andere das Grundftück be- treffende Nachweisungen, fowie besondere Kauf- bedingungen können in der Ge ts\chreiberei, ebenda, Flügel D., Zimmer 41, eingesehen werden. Alle Realberechtigten werden aufgefordert , die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden S deren Vorhandensein oder O aus dem ‘Grund- buche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungs- vermerks nicht hecvoraing: insbesondere derartige S von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden

möglicherweise treffenden Geldstrafe und der Kosten

ebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungs- Scala vor der Aufforderung zur Abgabe von Ge-

boten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des feringhen Gebots nidt berüsihtigt werden und ei Vertheilung des Kaufgeldes gegen die berüd- sichtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Die- jenigen, welche das Eigenthum des Grundftüs beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Ver- fabrens herbeizuführen, widrigenfalls nah erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 5. September 1892, Mittags L127 Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben angegeben, verkündet werden.

Berlin, den 21. Mai 1892.

Königliches Amtsgericht 1. Abtbeilung 75.

[16627] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll -das im Grundbuche von den Invalidenhausparzellen Band 12 Nr. 410 auf den Namen des Kaufmanns Osfar Bruck hier cingetragene, zu Berlin in der Novalis- straße Nr. 5 belegene Grundstück am 3. August 1892, Vormittags 10? Uhr, vor dem unter- zeichneten Geriht an Gerichtsstelle, Neue Friedrich- straße 13, Hof, Flügel C., parterre, Saal 40, ver- steigert werden. Das Grundstü ist bei einer Fläche von 9 a 91 qm weder zur Grundsteuer noch zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuer- rolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Ee und andere das Grund- stück betreffende Nachweisungen, sowie besondere ‘aufbedingungen können in der Gerichts\(reiberei ebenda, Zimmer 41, eingesehen werden. Alle Realberehtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden An- sprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung- des Versteigerungsvermerks nicht hervorging, insbe- sondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederfehrenden Hebungen oder Koften, \pâ- testens im Versteigerungstermin vor der Auf- forderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspriht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berüdck- sichtigt werden und bei Vertheilung des Kaufgeldes gegen die berüdsichtigten Ansprüche im Range zurück- treten. Diejenigen, welhe das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nah erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 3. August 1892, Nachmittags 1253 Uhr, an Gerichtéstelle, wie oben, verkündet werden.

Berlin, den 22. Mai 1892. /

Königliches Amtsgericht T. Abtheilung 76.

[16625] Zwangsversteigerung.

Fm Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grund- buhe von den Umgebungen Berlins im Kreise Niederbarnim Band 93 Nr. 3764 auf den Namen des Malermeisters Rudolph Bock zu Berlin und des Kaufmanns Robert Drachholz zu Berlin je zur Hälfte eingetragene, zu Berlin in der Kolbergerstraße Nr. 18 belegene Grundstück am 12, August 1892, Vormittags L104 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht an Men tenene Neue Friedrichstraße 13, Hof, Flügel C., part., Saal 40, versteigert werden. Vas Grundstü ist bei einer Fläche von 2 a 25 qm vom Etatsjahr 1893/94 ab mit 3790 4 Nußungswerth zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuer- rolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts,etwaige Abschätßungen und andere das Grundstü betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kaufbedingungen fönnen in der Gerichtsshreiberei, ebenda, Zimmer 41, eingesehen werden. Alle Realberectigten werden auf- gefordert, die niht von selbst auf den Ersteher über- gehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Be- trag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungêvermerks nicht hervorging, ins- besondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungstermin vor der Aufforderung zur Ab- gabe von Geboten anzumelden und, falls der be- treibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaub- haft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berüsihtigt werden und bei Vertheilung des Kaufgeldes gegen die berüd- sichtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Die- jenigen, welhe das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nah erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den An}pruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 12. August 1892, Nachmittags 12¿ Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben, verkündet werden.

Berlin, den 21. Mai 1892. / E

Königliches Amtsgericht T. Abtheilung 76.

[16626] Zwangsverfteigerung. : Im Wege der Zange L eng soll das im Grundbuche von der Friedrihstadt Band 8 Nr. 525 auf den Namen des Rentiers Balthasar Schmidt zu München, jeßt unbekannten Aufenthalts, eingetragene, in der Mauerstraße 45/46 und Wilhelmstraße 62 be- legene Grundstück, wovon leßteres hierher als Zu- behör übertragen ist, am 16. September 1892, Vormittags 104 Uhr, vor “dem unterzeich- neten: Gericht, an Gerichtsftelle, Neue Friedrich- straße 13, Hof, Flügel C, parterre, Saal 36, versteigert werden. Das gesammte Grundstück ift mit 86 900 Nuzungswerth zur Gebäude- steuer für das Etatsjahr 1893/94 veranlagt. Aus- zug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abschäßungen und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen, sowie be- [andere Kaufbedingungen können in der Gerichts- chreiberei ebenda, Flü el D, Zimmer 41 eingesehen

werden. Alle Realberehtigten werden aufgefordert, die niht von selbft auf den Ersteher übergehenden

Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus

dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Ver- steigerungsvermerks niht hervorging, insbesondere: derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wieder- fehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Ver- steigerungstermin vor der Aufforderung zur Abgabe *von Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspriht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bet Feststellung des geringfien Gebots nicht berücksihtigt werden und bei Vertheilung des Kaufgeldes gegen die berüdcksichtigten Ansprüche im Rauge zurücktreten. Diejenigen, wle das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, ‘êr- den aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungs- termins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Arn an die Stelle des Grund- stücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 16, September 1892, Nach- mittags 122 Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben angegeben, verfündet werden.

Berlin, den 25. Mai 1892. s

Königliches Amtsgericht T. Abtheilung 75. [16351] _

In Sachen der Herzoglichen Kreiskasse hieselbft, Klägerin, wider den Kaufmann Wilhelm Herwig allhier, Beklagten, wegen rückständiger Veränderungs- steuer, wird, nahdem auf Antrag der Klägerin die Beschlagnahme des dem Beklagten gehörigen, Nr. 58 Blatt 11. des Feldrisses Altewiek am Hopfengarten und Middagshäuserwege belegenen Grundstücks zu 2 a 52 qm zum Zwede der Zwangs8- versteigerung durch Beschluß vom 24. Mai 1892 verfügt, auch die Eintragung diefes Beschlusses im Grundbuhe am 25. Mai 1892 erfolgt ift, Termin zur Zwangsversteigerung auf den 4. Oktober 1892, Morgens 10 Uhr, vor Herzoglichem Amtsgerichte, Zimmer Nr. 39, angeseßt, in welchem ‘die Hypothekgläubiger die Hypothekenbriefe zu über- reichen haben. Braunschweig, den 31. Mai 1892.

* Herzogliches Amtsgericht. VII. A. Heise.

[16434] Terminseinzichung.

Der wegen Aufgebots der am 1. Januar 1884 ausgefertigten 3#°/6igen Obligationen Herzoglicher Landesbank zu Altenburg über je 1000 Æ V. B. 7532, 7533, 7534 für den 6. Juli 1893 diesseits anberaumte Termin findet infolge Wiedererlangung * der Effecten nicht statt.

Altenburg, den 2. Juni 1892,

Herzogl. Amtsgericht. Il as Reichardt. O

[2088] Aufgebot.

Die Firma Nicolaus Franz dahier hat das Auf- gebot der beiden abschriftlich überreichten Legescheine vom 7. und 8. Dezember 1891, ausgestellt über am 7. Dezember 1891 im hiesigen Packhofe des Königl. Haupt-Steueramts niedergelegte

8 Fässer und 1 Kiste, Brutto 515 kg, Glas-

waaren, bezw.

9 Fässer, Brutto 558,5 kg, Glaswaaren beantragt. Der Inhaber der Urkunden wird auf- gefordert, spätestens in dem auf Dienêtag, den 25. Oktober 1892, Vormittags 107 Uhr, vor dem unterzeihneten Gericht, Zimmer 27, an- beraumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumel- den und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird.

Frankfurt a. M., den 31. März 1892.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung TV«

[61637] Aufgebot.

Der Königliche Rittmeister Freiherr Groté zu Mülhausen i. Els. hat das Aufgebot der dem Königlichen Second-Lieutenant Freiherrn Grote von der Lebensversicherungs-Anstalt für die Armee und Marine ertheilten Police Nr. 4479 vom 1. Juli 1876 beantragt. er Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 17. Sep- tember 1892, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Neue Friedrichstr. 13, Hof, Flügel B, part., Saal 32, anberaumten Aufgebots- termine seine Rehte anzumelden und die Ürkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärang der Urkunde erfolgen wird.

Berlin, den 25. Dezember 1891.

Das Königliche Amtsgericht 1. Altheilung 48,

[16354] Aufgebot.

Die Oekonomensehbeleute Sebastian und Anna Frlbaher in Moosbah haben das Aufgebot der nachbezeihneten zu Verlust gegangenen Urkunden be- antragt, nämli: der Scheine der Sparkassa Vohen- strauß vom 8. Oktober 1885 Litt. H. Nr. 271 über 600 L, vom 27. August 1887 Litt. H. Nr. 271 über 500 # und vom 19. Mai 1890 Litt. H. Nr. 271 über 1000 4 Die Einhaber dieser Ur- funden werden aufgefordert, spätestens in dem auf

Mittwoch, 28. Dezember 1892, Vormittags 10 Uhr, : bei dem unterzeihneten Gerichte anberaumten Auf- ebotstermine ihre Rehte anzumelden und die Ur- unden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung dieser Urkunden erfolgen wird. Vohenstraufß, 7. Juni 1892. Königliches Amtsgericht. (S) Oder. Zur Beglaubigung: Der K. Gerichtsschreiber :

(L. 8.) Varga, K. Secretär.

[2540] Aufgebot.

Der Slofser Heinr. Wemhöner zu Bielefeld hat das Aufgebot des Bescheinigungsbuches Nr. 47 169 der Kreissparkasse in Bielefeld, S auf den Namen des „S lossers Heinrich emhöner- zu Bielefeld, Nr. 5 Kl. Kesselstraße“ und lautend über 60,73 4 (sech8zig Mark drei und siebzig Pfennig) einshließlich der bië 31. Dezember 1890 hm riebenen

Zinsen ntragt. i