1912 / 18 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 19 Jan 1912 18:00:01 GMT) scan diff

(1895/1904: 0,46 9/6) gestorben in Elbing Erkrankungen gelangten zur Meldung in New York 103, Paris 36, St. Petersburg 140, Warschau (Krankenhäuser) 31. Ferner wurden Erkrankungen ge- meldet an Keuchhusten in Kopenhagen 76, London (Krankenhäuser)

40, New York 36.

Das Kaiserliche Gesundheitsamt meldet den Ausbruch der Maul- und Klauenseuhe vom Schlachtviehhof in Magdeburg

und vom Viehhof in Mainz am 18. Januar 1912.

Malta.

In Malta ist dur eine Regierungsverfügung vom 11. d. M.

die Provinz Girgenti in Sizilien als cholerafrei erklärt worden. (Val. „R.-Anz.* vom 2. d. M., Nr. 1.)

Verkehrswesen.

Aus Saßniy wird telegraphisch gemeldet, daß die Post aus Schweden und Norwegen, die heute vormittag um 8 Uhr 35Minuten in Berlin fällig war, hier mit vorauétsichtlich 27 Stunden Verspätung eintreffen werde, weil die Verbindung Trelleborg—Saßnißz

dur Eis gesperrt war.

Theater und Musik.

Theater des Westens.

Das rufssische Ballett, das eine so starke Anziehungskraft ausübt, daß sein Gastspiel bis zum Februar verlängert worden ift, hat gestern und vorgestern seinen Spielplan um mehrere Nummern erweitert. Außer den aus früheren Jahren {on bekannten wild- bewegten „Poloweßer Tänzen“ aus der Oper „Prinz Igor“ von A. Borodin, in denen das slawische Temperament in rhythmischem Nausche sih ausrasen kann, ist ein überaus reizvolles und poetisches Tanzbildhen „Der Geist der Nose“ hervorzuheben, dem als Musik Webers „Aufforderung zum Tanz“ in der Orchestrierung von Hector Berlioz untergelegt ist. Eine junge Dame kehrt vom Balle heim, überwältigt von Müdigkcit \{läft sie in einem Sessel ein. Im Traume verwandelt sich die Nose, die fie in der Hand hâlt, in einen Geist, der sie mit Uebkosungen überhäuft und bei Tagesanbruch ver- schwindet. Wenn man dieser Inhaltsangabe hinzufügt, daß Tamara Karsavina das junge Mädchen und der geschmeidige Nijinsky den Geist der Nose darstellen, so bedarf es nicht erst der besonderen Versicherung, daß Webers Musik vollendet in Tanz und Mimik umgeseßt wird. Nicht minder anmutige Tanzbilder entwickeln ih in den „Sylphiden“", denen Chopinshe Musik in der Orchestrierung von Glazounow, Sokolowo, Tanejew und Stradinsky als Unterlage dienen. In der Umgebung einer alten Nuine ziehen bier eine Reibe pvhantasievoller Tänze am Auge des Zu- \chauers vorbei, denen keine besondere Handlung zugrunde liegt. Einer solhen bedarf es auch gar nicht; man freut s an der vollendeten Schönheit der Bewegung, der Vereinigung. und Lösung der einzelnen Gruppen in einer Rethe von Walzern und Mazurkas, in denen Tamara Karsavina und Nijinsky, die Damen Nijinska und D sowie das ganze vortrefflih geshulte Ensemble beschäftigt sind. Nicht minder zu loben sind Dekoration und Kostüme sowie die Negie und künstlerische Anordnung des Ganzen, an denen die Herren Ballettmeister Fokin und der Maler Bakst den Hauptanteil haben.

Im Königlihen Opernhause wird morgen, Sonnabend, „Der Nosenkavalier“ wiederholt; die Hauptrollen find mit den Damen Denera, Artôt-de Padilla, Easton, den Herren Mang und Bischoff beseßt. Als Vertreter der kleineren Nollen sind die Herren Alma, Habich, Hôpfl, Lieban, Philipp, Schöffel zu nennen. Dirigent ift der Kapellmeister von Strauß.

Im Königlichen Schauspielhause wird morgen „Der Bettler von Syrakus“ von H. Sudermann in der bekannten Be- seßung wiederholt. An Stelle des erkrankten Herrn Schroth spielt Herr Werrack die Nolle des Artemidor.

R epeiiaienp

N TRASZET L:

Fn der Komischen Oper wird demnäßst die romantische Oper „Der Vampyr*“ von Marschner und bald darauf Meyerbeers wenig bekannte Oper „Der Nordstern“ aufgeführt werden. Für die Titelrolle des „Vampyr“ wurde Franz Egenieff verpflihtet. Außerdem find in Vorbereitung: „Figaros Hochzeit* und „Der Maskenball“.

íúIn der Kurfürstenoper findet am Sonntag eine Aufführung des d’Alberts{en Musikdramas „,Tiefland“ statt, das, von dem Direktor Maximilian Moris in Szene geseßt, bereits in der Komishen Oper an 300 Aufführungen erlebte. Die Beseßung ist größtenteils die- selbe wie bei der Uraufführung.

Im Schillertheater Charlottenburg findet am Montag, den 22. Januar, zur Feier von Lessings Geburtstag die erste Auf- führung des fünfaktigen Trauerspiels „Emilia Galotti“ statt. Die Titelrolle spielt Eleonore Chn, den Odoardo: Marx Pategg, den Marinelli: Paul Bildt, den Grafen Appiant: Alfred Braun, die Gn Orsina: Hedwig Pauly. Die Regie führt Alfred Walter- DorIt.

(Der Konzertbericht befindet ih in der Zweiten Beilage.)

Mannigfaltiges. Berlin, 19. Januar 1912.

Die gestrige Sitßung der Stadtverordneten begann mit einer Trauerkundgebung für den verstorbenen Stadtrat B ohm, dessen Verdiensten der Vorsteher Worte wartner Anerkennung widmete. Die Versammlung bes{chloß sodann, durch Aenterung der Geschäfts- ordnung festzustellen, daß auh die Zahl der Beisitzerstell- vertreter von 3 auf 4 erhöht wird. Htinzugewählt wurde der Stadtv. Pfannkuch. Sodann wandte sich die Versammlung einer Borlage, betreffend den Abschluß eines Vertrags mit der Allgemeinen Elektrizitätsgesellschaft wegen des Baues einer Schnellbahn Gesundbrunnen—Nirxdorf zu. Der Magistrat ist auf Grund der Verhandlungen mit der Gesellschaft zu dem Endergebnis gekommen, daß die Ausführung der Bahn im Süden als Untergrundbahn empfehlenêwert sei, daß dagegen aus technischen und finanzicllen Gründen für die Ausführung der Bahn im Norten an der Hochbahn festzuhalten sei. Nach längerer Debatte, in die auh der Oberbürgermeister Dr. Kirschner eingriff, wurde - zur Ab- stimmung geschritten. Ein Antrag, die gane Strecke als Untergrundbahn zu bauen, wurde abgelehnt, und ein Antrag des Stadtv. Jacobi angenommen, welch(er lautet: „Die Versamm- lung überweist die Vorlage einem durch den Vorstand zu wählenden Aus\chuß von 15 Mitgliedern mit der Maßgabe, daß an der in ter Vorlage vorgeschlagenen Abgrenzung von Hoch- und Unter- grundbahn festgehalten wird.“ Nach dieser Abstimmung war das Interesse der Stadtverordneten an der Sißung ers{chöpft. Zroei kleinere Vorlagen wurden ras erledigt und alle übrigen Gegenstände vertagt.

In der gestrigen Sißung der Nixdorfer Stadtverordneten- versammlung ist, hiesigen Blättern zufolge, die Umänderung des alten Ortsnamens Nirdorf in „Neukölln“ von der Mehrheit beschlossen worden.

Im Zirkus Busch, wo seit Beginn der dieswinterlihen Spielzeit ein moderner Stoff der Handlung des üblichen großen Aus- stattungs\tükes zugrunde lag und diese sich in den Tiefen des Meeres, im versunkenen „V 11“, abspielte, wird der Zuschauer jett in dem neuen Volksmanegeschauspiel „Die Here" in das 17. Jahr- hundert zurückversezt. Die Verfasserin der Handlung ist au dieê- mal Fräulein Paula Busch; sie hat mit Ges{hick für den besonderen Zweck ein dramatisches, bis in alle Einzelheiten forgsam und historisch getreu ausgearbeitetes Werk geschaffen. Dank der fahkundigen und künstlerishen Inszenierung und Einstudierung dur Herrn Georg Burcckhardt-Foottit fügt es sich dem Nahmen der Manege mit von Szene zu Szene ih steigernder Wirkung ein, sodaß ein Gefamtbild geschaffen wird, wie es lebens- und eindruck8voller kaum auf einer Theaterbühne vor Augen geführt werden könnte.

Der Zuschauer wird in jene Zeit des Aberglaubens und religiösen JIrrtums agg da die Unglüklichen, die der Herxeret bezichtigt waren, dem Scheiterhaufen anheimfielen. Die Darstellung mittel- alterlihen Lebens in einer deutschen Stadt bietet dabei Gelegenheit genug, farbenprächtige Bilder zu entwickeln, z. B. auf der Burg des ritter- lihen Schirmherrn und zum Schluß in der zur Hoczeitsfeier der betden Hauptpersonen festlich ges{chmüdckten Kathedrale. Die szenische Wiedergabe der lezteren is ein wahres Meisterstück moderner Deko- rationskfunst mit ihren reihen Hilfêmitteln. Hier bildet denn au ein geradezu ergreifend {ônes Schlußbild den Glanzpunkt, wobei die über 200 Mitwirkenden in ihrer farbenprähtigen Gewandung oder funkelnden Eisenrüstung in malerisher Beleuhtung inmitten des lihtdurchfluteten großen Zirkusraumes unter stimmungsvollen Ge- fängen, Orgelklang und cedämpften Fanfarentönen den Neuvermählten huldigen. Die leyteren sind cine als Hexe angeklagte und „peinlich befragte“ Jungfrau und der Schirmvogt ter Stadt, der sie dem Flammentode in leßter Minute entreißt. Was an bewegter Handlung dazwischen legt und sich innerhalb von 7 Bildern in der Waldhütte der Maid, dem wilden Traumgebilde eines Hexensabbats, dem Sturm auf die Nitterburg, den Schrecknissen der Folterkammer und des Scheiterhaufens sonst noch ab'pielt, läßt sich in Kürze nicht beshreiben. Die beiden Hauptdarsteller, die bekannte Schauspielerin Gertrud Arnold (Hexe) und Herr Neeb (Nitter) verdienen be- sondere Anerkennung. Ebenso der treffliche Ballettmeister Niegel. Aus dem der Manegeaufführuna vorhergehenden reichhaltigen und bis auf die eiwas zu ausgedehnten Clownnummern durhweg interessanten Programm seien die ausgezeihneten dret Reiterinnen Schwestern Blumenfeld, drei javanishe geschmeidige Parterreakrobaten, die be- kannte Schulreiterin Stennis, der Freiheitsdresseur Ernst Schumann, sowie der Zauberkünstler Tafts mit seinen geradezu verblüffenden Illusionsakten bervorgehoben.

Kattowiß, 18. Januar. (W. T. B.) Zu dem Brande in der Myslowiggrube (vgl. Nr. 17 d. Bl.) teilt die Kattowiger Aktiengesellshaft mit, daß das Feuer anscheinend durch Brandstiftung in der Zimmerung der 350 Meter Sohle entstanden ist. Von den vier Getöteten ist einer ein Ausländer. Der Betrieb ist nicht gestört. Die Untersuchung ist eingeleitet.

Stuttgart, 19. Januar. (W. T. B.) In Hechingen- und Nottenburg wurden vergangene Nacht gegen 33 Uhr zwei neue heftige Erdstöße verspürt, die die stärksten seit dem Erdbeben am 16. November v. I. waren. Die Erdstöße wurden auch in Stuttgart wahrgenommen. i

Aberdeen, 18. Januar. (W. T. B) Der Dambfér „Wistow Hall“ ist heute früh an den nördlich von Aberdeen ges legenen Felsen der \chottischen Küste, den sogenannten Bullers of Buchan, gescheitert. Von der größtenteils aus ostindischen Laskaren besiehenden Besaßung sind nach einer Loyds8meldung 53 Mann ertrunken

Paris, 18. Januar. (W. T. B.) Infolge der andauernden Kundgebungen der Studeuten hat der Unterrichtêminister die me dizinische Fakultät für die Studierenden im ersten und zweiten Jahre bis zum Schluß des ersten Semesters des Studien- jahres geschlosfen.

Kopenhagen, 18. Januar. (W. T. B.) Bei einem Bran auf dem Gute Böjebjerg bei Kerteminde sind ein Gärtner, ein Gärtnergehilfe und der Oberknecht ums Leben ge

tommen.

(Fortseßung des Amtlichen und Nichtamtlichen in der Ersten und Zweiten Beilage.)

Gesamteinfuhr Maren- gattung

1910/11 | 1909/10

Davon f\ofort verzollt oder zollfrei

1911/12 | 1910/11

1911/12 | 1910/11 |

Erste Bei zum Deutschen Reichsanzeiger und Kön

Berlin, Freitag,

9

Amftlichßés.

Deutsches Reid. Handel Deutschlands mit Getreide und Mehl.

Gesamtausfuhr

l l

1909/10

lg den 19.

[lage

lih Preußishen Staatsanzeiger.

Davon Ausfuhr aus dem freien Verkehr

Januar

Nach Erutejahren, beginnend mit dem 1. August. Vom 1A. August bis 10, Januax (Mengen in dx = 100 Kg).

L) Ein- und Ausfuhr.

1912.

2) Mehlausfuhr gegen Einfuhrschein.

Gattung, Ausbeuteklafse | 1911/12

1910/11 | 1909/10

1911/12 |

1910/11

| j | 1 | |

Roggen 82 276| 2 522 855] 1 669 370 Nee, e. Ad 2E 57113 858 695 Malzgerste 272 59 319 6 1 372 290 Andere Gerste 16 308 981/13 834 598 Gerste ohne

nähere Ang. 4 579 20 511 Hafer ü : | 2782 687 Ma 5 l 9420 3 725 734| 3 722 598 Roggenmehl. 5 417 6 325 4 992

Weizenmehl . 91627 93256 78 203

47| 1437 627 9/11 597 801

4799 * 4351 60198| 64795

5 130255) 4 602 324| :

2 679 414| 3 009 296| ch

233814 182 833

| 1924 270

246 703

38 941 461

747 765| 1 083 841

3) Einfuhr in den freien Verkehr nach Verzollung.

2 376 467 260 003 610 375

156 423

397 828

4 577 578

70) 2 260 889

1 530 496

118 751 821

744 536

4 298

1 388 862 53

940 132 1076 197!

weizenmehl*)) ... | *) Ausbeute für" jede Mühle besonders festgeseßt.

4) Niederlageverkehr.

Roggenmehl : 751 609|

über 60—65 v. H.) 46 016! 066 v. D)... .l 120280

1. Klasse (über D D) 429 510)

Roggenshrotmehl *) e 164 057)

Weizenmehl : 743 850|

. Klasse (0—30 v. H.). .. 635 852) S 30—70 v. 9) 3 007

s“ h. I v. 0—70 v. H.) . (07s v. D.)

939 997| 610 099 524 886) 378 374 106411 832343 163 539/ 117 363 145 161 82 019

1075889 854510

874 033/ 714767 8 598 4 849 144 217 50 351 34 594 92 028 3 839 29 475 10 648 3 040

Gesamte

verzollte Menge Warengattung

|

1911/12 | 1910/11 | 1909/10

Davon verzollt

beim unmittelbaren Eingang in den freien Verkehr

1911/12 1910/11 | 1909/10

| \

1911/12 |

| | |

bei der Einfuhr von Niederlagen, Freibezirken usw.

1910/11} 1909/10

1!

Warengattung

Einfuhr auf Niederlagen, von in Freibezirke usw. Nieder-

Verzollt

lagen,

Ausfuhr von Niederlagen, Freibezirken usw.

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i ___| bezirken 1 | 1909/10 1 s

1911/12 | 1910/11 | 1909/10 |

| | |

Roggen . . . .} 1698355 2412 856| 1657 164] 1 402 653| 2124 110| 1 430 534 Weizen , . . . 11062053511 176 833/12 380 140 Malzgerste 703 690| 1 165 981| 1012 534 [nt 18 203 888/16 817 915/13 763 453 U 2 368 082| 2 582 172| 2137 757 Mais... . „1 3098 812| 3248 253| 3 203 042

Andere Gerste

f

Roggenmehl . 246 261| 196 225|

Weizenmehl . . 42467 47030 Berlin, den 18. Januar 1912.

Theater.

Königliche Schauspiele. Sonnabend : Opern- haus. 20. Abonnementsvorstellung. Dienst- und Frei- pläße sind aufgehoben. Der Rosenkavalier. Komödie für Musik in drei Akten von Hugo von Hofmannsthal. Mufik von Richard Strauß. Musi- falishe Leitung: Herr Kapellmeister von Strauß. Regie: Herr Oberregisseur Droescher. Anfang 74 Uhr.

Schauspielhaus. 20. Abonnementsvorstellung. Der Bettler von Syrakus. Tragödie in fünf Akten und einem Vorspiel von Hermann Sudermann. In Szene geseßt von Herrn Regisseur Patry. Anfang 74 Uhr.

Sonntag: Opernhaus. 21. Abonnementsyor ftellung. (Gewöhnliche Preise.) Dienst- und Frei- pläße sind aufgehoben. Otello. Oper in vier Akten von Guiseppe Verdi. Text von Arrigo Boito. Für die deutsche Bühne übertragen von Mar Kalbeck. Anfang 7F Uhr.

Schauspielhaus. 21. Abonnementsvorstellung. Dienst- und Freipläße sind aufgehoben. Prinz Friedrich von Homburg. Schauspiel in 5 Auf- zügen von Heinrih von Kleist. Anfang 74 Uhr.

Neues Operntheater. Sonntag, Nachmittags 24 Uhr : Auf Allerhöchsten Befehl: Sechste Vor- stellung für die Berliuer Arbeiterschaft: Der Schlagbaum. Volksluslspiel in 3 Aufzügen von Heinrich Lee. (Die Eintrittskarten werden durch die Zentralstelle für Volkswohlfahrt nur an Arbeiter- vereine, Fabriken usw. abgegeben. Ein Verkauf an einzelne Personen findet nicht statt.)

Deutsches Theater. Sonnabend, Abends 64 Uhr: Faust, S. Teil.

Sonntag: Othello.

Montag: Penthefilea.

Montag, Abends 8 Uhr: Aufführung im „Zirkus Schumann“: Federmauu.

Kammerspiele. Sonnabend, Abends 74 Uhr: Zum ersien Male: Eine glücliche Ehe. Sonntag: Eine glückliche Ehe. Montag: Gawän.

Berliner Theater. Sonnabend, Nachmittags 34 Ubr: Torquato Tasso. Abends 8 Uhr: Große Rosinen. Originalposse mit Gesang und Tanz in drei Aften (5 Bildern) von R. Bernauer und N. Schanzer.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Bumnmelftudenten. Abends: Große Rosinen,

Montag und folgende Tage: Große Rosinen.

Theater iu der Könuiggräßer Straße. Sonnabend, Abends 8 Uhr: Die fünf Frauk- furter. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Eiu Fallissement. Abends: Die fünf Frankfurter.

Montag und folgende Tage: Die fünf Frank- furter.

Lessingtheater. Sonnabend, Abends 8 Uhr: Gudrun. Ein Trauerspiel in 5 Akten von Ernst Hardt.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Wenn der junge Wein blüht. Abends: Gudrun.

Montag: Glaube und Heimat.

Neues Schauspielhaus. Sonnabend, Nach- mittags 3} Vhr: Agnes Bernauer. Ein deutsches Trauerspiel in 5 Akten von Friedrich Hebbel. Abends 8 Uhr: Heiligenwald. Lustspiel in drei Akten von Alfred Halm und Nobert Saudek.

Sonntag, Nachmittags 34 Uhr: Agues Ber- nauer. Abends: Heiligenwald.

Montag: Heiligentwwald.

Komische Oper. Sonnabend, Abends 8 Uhr: Undine.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Zu [kleinen Preisen: Der Barbier von Sevilla. Abends: Undine.

Montag: Fra Diavolo.

Kurfürsten-Oper. Sonnabend, Abends 8 Uhr: Der Schmucl der Madonna. Oper aus dem ncapolitanischen Volksleben in drei Akten. Handlung und Musik von Ermanno Wolf-Ferrari.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Das goldene Kreuz. Hierauf: Der Dorfbarbier. Abends: Zum ersten Male: Tieflaud.

Montag: Das goldene Kreuz. Hierauf: Der Dorfbarbier.

Schillertheater. @. (Wallnertheater.) Sonnabend, Abends 8 Uhr: Der Weg zur Hölle. Schwank in drei Akten von Gustav Kadelburg.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Der Probe- fandidat. Abends: Madame Sans-Gêue.

Montag: Der Kilometerfresser.

Charlottenburg. Sonnabend, Nachmittags 33Uhr : Prinz Friedrih von Homburg. Schauspiel in fünf Aufzügen von Heinrih von Kleist. Abends 8 Uhr: Der Kilometerfresser. Schwank in drei Akten von Curt Kraayg.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Maria Stuart. Abends: Der Weg zur Hölle.

Montag: Zum ersten Vale: Emilia Galotti.

Theater des Westens. (Station: Zoologischer Garten. Kantstr. 12.) Sonnabend, Abends 8 Uhr: Wiener Blut. Operette in drei Akten von Johann Strauß.

Sonntag, Nachmittags 3} Uhr: Fatinitza. Abends: Wiener Blut.

Montag: Rusfisches Ballett.

Lusispielhaus. (Friedrichstr. 236.) Sonnabend, Abends 8 Uhr: Die Damen des Regiments. Schwank in drei Akten von Julius Horst und Artur Lippschiß.

Sonntaa, Nachmittags 3 Uhr: Renaissance. Abends: Die Damen des Regiments.

Montag und folgende Tage: Die Damen des Regiments.

Residenztheater. (Direktion : Richard Alexander.) Sonnabend, Abends 8 Uhr: Ein Walzer von Chopin. Schwank in drei Akten von Kéroul und Barrs. Für die deutsch: Bühne bearbeitet von Bolten-Baeckers.

Sonntag und folgende Tage: Ein Walzer von Chopin.

Thaliatheater. (Dircktion: Kren und Schönfeld.) Sonnabend, Abends 8 Uhr: Poluische Wirtschaft. Schwank mit Gefang und Tanz in drei Akten von Kraay und Okonkowsky, bearbeitet von I. Kren. Gesangstexte von Alfred Schönfeld, Musik von F. Gilbert.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Der Kilometer- fresser. Abends: Poluische Wirtschaft. ia 8 und folgende Tage: Polnische Wirt-

aft,

Trianontheater. (Seorgenstraße, nahe Bahnhof Friedrichstr.) Sonnabend, Abends 8 Uhr: Das kleine Café. Lustspiel in drei Akten von Tristan Bernard.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Fraucillon. Abends: Das kleine Café.

Montag und folgende Lage: Das kleine Café,

Konzerte,

Singakademie. Sonnabend, Abends 8 Uhr: Kouzert von Clementine Sandhage (Klavier) mit dem Philharmonischen Orchester. Dirigent : Dr. Erust Kuuwald.

Saal Behsiein. Sonnabend, Abends 74 Uhr: D. Kammermusikabend des SevÉik- (LhotskŸ-) Quartettis. Mitw.: Artur Reinhold (Klavier) aus Leipzig.

(1) l. C f E Q ) tf L DLeeiyoven-Duai. Sonnabend, Abends 8 Uhr :

2. Abend von Yvette Guilbert. Mitw.: Gaston

Blanquart, 1. Flötist des Dichestre Colonne, und Gustav Ferrari (Pianist).

Klindworth- Scharwenka-Vaal. Sonn- abend, Abends 85 Uhr: S, Liederabeuvd von

Catarina Vüsing - Gosch. Am Klavier: Fritz

Litivemanu1. N 747 Sag P D. (2 ö 99 1 Birkus Schumann. Sonnabend, Abends 74 Uhr : Grande Soiîrée high Life. Zum Gdluß: Das neue Ausftattungsstük „Das Motors-

pferd“ in 5 Akten. Hervorzuheben: Die grofte

Schlußapotzeose mit noch nie dagewesenen Effekten.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr und Abends 73 Uhr: 2 große Galavorstellungen. In beiden Vor- stellungen: Das Motorpferd.

Montag: Keine Zirkusvorstelluung, sondern : Aufführung des „Deutschen Theaters": Jedermaun. Anfang 8 Uhr.

Pirkus Busch. Sonnabend, Abends Uhr: Große Galavorstelung. Zum Schluß: Das neue Manegeschauspiel „Die Hexe“ mit Gertrud Arnold als Gast. Vorher: das auserwählte PVrogramur. A

Sonntag, Nachmittags 34 Uhr und Abends 74 Uhr : 2 große Vorstellungen.

R ai E E T A R S L: I E

Familieunachrichten.

Geboren: Zwei Töchter: Hrn. Kammerherrn Othmar Frhrn. von Wangenheim (Sigmaringen, z. Zt. Tübingen). Ein Sohn: Hrn. Werner yon Falckenberg (Potsdam.) Hrn. Professor Dr. Carl Helbing (Berlin). Eine Tochter: Hrn. Oberleutnant Henning von Henninges (Hannover).

Gestorben: Hr. Kammergerichtsrat, Geheimer Justizrat Emil Hartog (Ber in). Hr. Be- heimer Medtzinalrat, Professor Dr. med. Carl Horstmann (Berlin). Hr. Oberlandesgerichtsrat a. D., Geheimer Justizrat Adolar Silvio Paul (Breslau). Hr. Nittergutsbesißzer und Haupt- mann a. D. Karl Marttn Back (Altenburg).

Verantwortlicher Redakteur :

Direktor Dr. Tyrol in Charlottenburg. Verlag der Expedition (Heidrich) in Berlin. Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlags8- Anstalt Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32. Acht Beilagen

(eins{licßliÞ Börsenbeilage und Warenzeichen- beilage Nr. 6).

36 294 39 8001| 44 195|

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