1, Das Mehr an Cinkommen sowie an veranklagter und zu erhebender Einkommensteuer S abweichend von den jechs Vorjahren, ganz allein auf die phy ischen Zensiten. Bei dtesen hat gegenüber der Veranlagung von 1910 das \teuerpflihtige Gesamteinkommen um 776,48 Mill. Mark oder 5,7 v. H. zugenommen; auch ist, da der gleichzeitige Zuwahs an Zensiten eiwas weniger, nämli 5,0 v. .+. beträgt, ibr Durchschnittseinkommen um 14 gee stiegen. Die Gefamtzabl der E pentiten ist im ganzen Staat von noch niht einem Zwölftel * im Jahre 1892 auf fast ein Sechstel „der Gesamitbevölkerung gestiegen, hat ih also auch im Verhältnis zu der ständig steigenden Bevölkerung mehr als verdoppelt. Die feit 1896 bekannte veranlagte Be- vöò lkerung, d. b. die api der Zensiten mit Einschluß der An- gehörigen, ist seit disesem Jahre von noch nicht drei Zehnteln auf fast die Hâlfte der Gefamtbevölferung in die Höbe gegangen. Berück- sichtigt man au noch die Personen, die an si ein Einkommen von steucrpflichtiger Höhe beziehen, jedo nach den SS 19 und 20 des Einkommensteue geteßes wegen geseßlicher Unterhaltungaspfliht (S§ 1601 bis 1615 des B. G.-B.) oder sonstiger außergewöhnlicher Belastung freigestellt sind, sowie deren Angehörige, so macht die Schicht der an einem Einkommen von mehr als 900 4 be- teiligten Personen bereits fast drei Fünftel der Gesamt- bevölkerung aus (58,8 v. H. gegen 57,2 im Vorjahr).
Bei den nichtpbv\t\ch{chen Bensiten hat si zwar die Gesamt- zahl um 646 oder 74 v. Ö. vermehrt, das Gesamteinkommen und die veranlagte Steuer dagegen, wte {on erwähnt, vermindert (um 0,1 bezw. 05 v. H.). Inobesondere bat sich die Zabl der zur Einkommen- steuer berangezogenen Gesellschaften m. b. H. bon 4631 im Jahre 1910 auf 95249 im Berichtsjahre vergrößert. Bringt man von der auf fie beranlagten Steuer von 9,62 (1910 900) Millionen Mark die auf Grund des Gesetzes außer Hebun geseßten Beträge von insgesamt 451 (3,89) Millionen Mark in A zug, so beläuft s|ch der tufolge der Besteuerung der GesellsGaften m. b. H. der Staatskasse zugeflossene Mehrbetrag an Steuer in beiden Jahren auf 5,11 Millionen Mark. Von den 7 781 ermittelten juristiMGen Personen, die unter § 1 des Einkommenfteuergesetzes in seiner jeßigen Fassung fallen, sind 8393 oder 47.2 v. H. aller steuerfrei, dabon 8293 wegen eines Einkommens von nit mehr als 900 4 und 100 Gesellschaften m. b. H. gemäß dem leßten Absaß von § 1 des Geseyes. Diese 17 781 überhaupt ge- zôblten nichtpbysis{en Personen, von denen 574 ibren Sitz außer- balb Preußens baben, seßen sch zusammen aus 10 975 Gesellschaften m. b. O., 3377 Aktiengesellsaften oder KommanditgefellsGaften auf Aktien, 1818 eingetragenen Genossenschaften, 1207 Vereinen zum gemeinsamen Einkaufe usw. und 404 Berggewerkschaften. Von den un Berichtsjabre zur Einkommensteuer berangezogenen juristischen Personen batten 421 mit 1,81 Million Mark veranlagter und 2.68 Millionen Mark zu erbebender Steuer (etns{ließlid der Zusc{läge)
ibren Siy außerhalb Preußens. (Nach der „Stat. Korr.*)
Zur Arbeiterbewegung.
Wie dem „Luxemburger Wort“ aus Differdingen gemeldet wird, veranstalteten italienis%e Arbeiter des dortigen Eisen- büttenwerkes gestern früh cine Kundgebung, um gegen Lohn- abzüúae für die neu eingeführte Alters- und Invalidenversicherung zu protestieren. Sie stießen mit Deicbseln die Eingangstore des Hütten- werkes ein und zerstörten die nabegelegenen Bureauräume. Als aus der Menge Schüsse gegen die Gendarmen abgegeben wurden, fezerten diese scharf. Drei Personen wurden getötet. Militär aus Luxemburg wird erwartet.
Der Ausstand der Landarbeiter în Evora ist, wie dem «W. T. B.* aus Lissabon gemeldet wird, beendet. (Val. Nr. 25 d. Bl.)
Kunst und Wissenschaft.
A. F. Der Besu des kühnen und erfolgreiden Fors{ung?- reisenden Professor Dr. Fridtjof Nansen aus Christiania gilt der Berliner Gesellschaft fü rdkunde stets als ein bc(- willl'ommenes Ereian S: das Verspreen eines Vor- ‘ags Nansens in jüngst | geseben worden, zumal d g ie erste Entdeckung Nordamwerikas durch die N: ger * die Wißbegierde mähtig reizte. Was wird un8 Nansen, fiétlit auf Grund eingebender Studien in nordischen Ar , Neues über die vielumstrittene Frage zu sagen haben? Daß man Interefsantes wie Maßgebendes böôren würde ftand ficher zu erwarten, eine fefelnde und der Zustimmung der Hörer gerte Beweisführungkaumminter. So batte niemand demVortrage fern- bleiben wollen, und obglei vorsit ; um einer Ueberfüllung des Saales vorzubeugen, tesc (f ur Mitgliedern Zutritt j ; ) es Arhitektenhauses lange 1 Teten Plat gefüllt. In zum Erscheinen Nansens in eifrigem Gespräch mit dem nden der ( beims- begriffen Ihre Hoheiten der Herzog Ernít von Alt L Herzog Adolf Friedri ¿u Medcklenburg zu : nen eme groye Anzabl von Vertretern der Armee und : allem der Kreise norwegische Gesandte Thor esandtshaft traren bei seinem Eintritt
G G tot L nto itel, Datte
gewäbrt war, fand
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Bon lebhaftem Beifall empfangen und von Vorttand28mitgliedern in den Saa Narser zunächst zablreide nge Bekannter entgegen- zunehmen und fih mebrfah vorstellen zu laffen. Dann richtete Ge heimrati Penck das Wort an thn, e, im Gedächtnis aller Icbende Besv&ec in der Gese
C brvolle tatigung im Juntiernationalen Q und ertetlte Nansen Hierauf
iner S ÆAF d n etner Abdtebr bon der gefa
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gelciftet worde Grde zu gelan Gebiete.
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nts de E S 1 des Swredens. Ho ctt ors +22 ieitig vumgürieten an Den Wrenzen D en M ami ; e, E der Iiordmanner, în diese Anschauung ihrem nomaltigen Satorh mo E Gti pa L BEIDMZLTTIgEN ZATenDrang? UbDerttromten
Sa N p è « », 4 j eer of c n Wuropaë und drangen în die unbefannte
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Sie fanden den Weg na dem Weißen 9 fie entdeckten das Eiemeer
auf den idottiihen Snfseln a
ébelten Farver, S8land vnd Grönland unt
Gntbe&er Nordamerifas. £ühne Seefahrer,
Gebundenheit der Sch{biffahrt an di
au Einem proßen Leil die Folge j
jeriseité beé Silbernsurtels ym die befann haben
So zerstörten die Norbmänner die überfommenen Begriffe. In thren
leinen, ungeteckten Shiffen (wovon der Bortragerde eine Reihe von
Darstellungen in Lihtbildern zeigte) durauerten fie den Ozean und
nten jenietis Land, fie lehrten die Menschheit die Kunst der Segel-
idifiadhrt über bas Meer: in der Geschichte der Erderforshung vielleicht
bie Erfolgreidste Tat!
Die Frage für den nach Wahrheit \uSenden Forscher ifi gegtbenen Falles nur: Inwieweit {# es geit begrünbet d mer gls PSegende, Erfindung und Anpassung, alles bas, was pon den Taten der Nordmänner und thren Gntdeckungen beriéhtet wird? — Um e glei von vornherein zu sagen, der Redner
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ist in seinem Wahrheitsdrang, ganz unbeeinflußt durch den Gedanken, st daß seinem eigenen Volke dadur ein Teil tes Nuhmes einer großen Vergangenheit als Entdeder geraubt werden könnte, zu dem Ergebnis gelangt, daß ein recht beträchtlicher Teil der angeblichen Ucberlieferung, insonderheit der von Entdeckungen an der nordamerikanischen Ost- küste, von Vinland, wo Trauben in Fülle und Weizen auf ausgedehnten Flächen gedeihen, erzählenden Berichte in das Netch der Legende zu verweisen ist, Die erste Nachricht über (Fntdeckungen der Nord- männer datiert vom Ende des 9. Jahrhunderts. Sie findet sich in der angelfäcbsishen Ausgabe von Orosius' Geschichte des Königs Alfred. Die nächstälteste Quelle ift die Beschreibung der nordischen Inseln dur Adam von Bremen um 1070. Den wichtigsten Teil unserer Kenntnis verdanken wir jedoch der zumeist in Island selbst nieder- Jzeschriebenen norwegisb-isländischen Literatur des 12., 13. und 14. Jahr- B underta. Diese Berichte siad zum größten Teil von Vertrauen zu ihrer Wahrhaftigkeit erweckender Schlichtheit und Nüchternbeit. Sie zeugen, frei von dem an shreckliche Meerticre glaubenden Aber- glauben der gleidzeitigen Literatur, von dem ausdauernden Kampf starker Männer im hellen Sommer und in der Winternadt des Nordens gegen die Elemente. Man erwäge, was es damals hieß, Meere zu befahren ohne Kowpaß, ohne astronomische Instrumente nur angewiesen auf Sonne, Mond und Sterne, die vielleicht tage- oder wocenlang nicht zu sehen waren. Immerhin find auch diese Erzählungen nit ganz frei von Erwähnungen, bet denen die Ein- bildungskraft eine wenn au bescheidene Nolle gespielt hat. Ihr Kern besaat folgendes: Die norwegischen Jsländer entdeckten am Scbluß des 10. Jahrhunderts unter der Führung ihres norwegischen Häuptlings Eirik des Noten Gröuland und gründeten hier zwei Niederlassungen an der Südwestküste. Nicht lange naher entdeckten dann von Grönland vershlagene Seefahrer noch mehr Land im Westen oder Südwesten. Was von der Erzählung über diese leßteren Fahrten der Legende an- gehört, wird noch erwiesen werden, aber die Tatsache erscheint doch unbestreitbar, daß Nordländer etwa 500 Jahre vor Kolumbus und Cabot Land im Südwesten von Grönland erreiten, das nur die Nordostküste von Nordamerika gewesen sein kann. Diese nackte Tat- sache ist nun allerdings sehr verschieden von den ihr gegebenen Außs- \{chmückungen und vor allem von éder Erzählung über Vinland. Dieser Teil der Berichte besagt, daß Eiriks des Noten Sohn Leif 999 aus Grönland nah Norwegen zurückehrte — die erste un- mittelbare Durchkreuzung des Ozeans —, daß er bei König Olaf Tryggvason in Norwegen den Winter zubrachte, zum Christentum übertrat und dem König versprach, diesen Glauben in Grönland ein- zuführen. Im Frühjahc verlteß Leif Norwegen wieder, um nah Grönland zurückzukehren, verlor aber den Kurs, trieb lange auf dem Meere umher und stieß endlich auf ungeahnte Länder und fand in ibnen Weizen und Trauben die Fülle. Ein Jahr darauf foll dann Leifs Bruder Thorstein den Versuch gemacht haben, das nah langer Irrfahrt von dem heimgekehrten Bruder geschilderte Land wiederzufinden, allein vergeblich. Er wurde ostwärts nah Jeland und Irland versclagen. Zum zweiten Male wurde dann im nächstfolgenden Jahre der Versuch bon Grönland aus durch Thorfinn Karltevne gemadt. Er erreichte mit seinen drei Schiffen nach zwei Tagen eine viel flahe Steine ¿eigende Küste, die er Hellu-Land (Steinland) nannte, nach nochmals zwei Tagen eine große Wälder tragende Küste, Markland (d |. Waldland), und wiederum na zwei Tagen kam ein Land in Sicht, ein ausgedehnter sandiger Strand, das den Namen Wunder- strand empfing. So welt {eint der Berit glaubhaft und Helluland mit der Küste von Labrador, Markland vielleicht mit Neufundland übereinstimmend, der Wunderstrand ist in seiner weiten Ausdehnung vielleicht an der äußersten Nordostküste Nordamerikas zu suchen. Nun aber geshab. nach Verfolgung der Küste südwärts und Ueberwinterung in einem Fijord im nächsten Sommer erst die Wieder- entdeckung jenes Landes, wo Wein und Weizen wild wuchsen und wäbrend des einjährigen Aufenthalts mit den Eingeborenen, die man Skrälinger nannte, Kämpfe zu bestehen waren. Karlsevne kehrte, nachdem er den dritten Winter in jenem Fijord zugebracht, mit einem S®{if nach Grönland zurüd, die beiden andern Scife wurden nah JIrland zu getrieben und gingen verloren. Diesen ganzen leßten Teil der Neisebeschreibung, welcher, abweiend von dem glaubbarten ersten, sech# Tage umspannenden, \ich auf drei Iabre erstreckt, ist der Vortragende geneigt, ebenso wie den hiermit übereinstimmenden Berit von Leif über Vinland für legendenhaft und erfunden zu halten. Die Gründe für seine Annahme find die folgenden: Der Beriht wurde erst ¿zwischen 1270 und 1300 niedergeshrieben, also 300 Jahre nach den Er- eignifsen. Die ganze UVteratur der Zwischenzeit enthält kaum einen Hinweis - auf dite Meise, ja in der widtigsten {er Gesichte, dem Ladnama Bok, die wahrscheinli
abrbundert stammt, wird zwar Girikions Name, aber
seine Entdeckung von Vinland, aub nit einmal die
blih bewirkte Einführung - des Christentums erwähnt.
t in zwei Lteraturdenkmalen aus dem 13. Jahr- mpfängt Leif hier den Beinamen „der Glüdlide*, aber Nede vom Weinlande. Die frühbeste Kunde bleibt über Eirik den Noten, und erst nach dieser
in eine! erit aus d. J. 1387, beschäftigt sich die is-
C, Us Qa dische Literatur mebrfab mit der Entdeckung von Vinland, jedoch er und abweichender Gestalt, fogar mit ganz anderen
f berechtiat fragen: Ist es denklich, daß die Ueber- is 300 Jakre lang - von Mund zu Mund unver- , aber in 100 Jahren i fo stark umwandeln
Deint fast unmöglich, und es scheint dagegen der
enn eine Ucberlieferung sich in 100 Jahren so stark
sie in vcrangegangenen 250 bis 300 Jahren
rere Aenderungen erlitten und werden die zu-
ignifie nidt ein ganz anderes Gesidßt gezeigt haben ?
rat nun einen umfangreichen Beweis dafür an, daß
Vinland. von ten fernen glüdlihen Inseln. in
er gespendete Gaben der Natur, Wein earif leiblider Genüfßse,- in Hülle und Fülle vorbanden
en Myvthen aller Völter wi-derkebrt, daß fie uralt ift und
ie Einkleidung in verschiedenen Zeitaltern und bei verschiedenen ern geweckselt bat, angefangen vom Garten der Hesperiden - und i Sgilderungen der Odyssee vor der alüdTihen
, R ‘ r C œT dort wo die Sonne ntergeht. Die Frage
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n den gesegneten Inseln, entstanden, nach dem eifiaen
in den alten irländi’hen nach dem mitgeteilten
an, die im 11. Jahrhundert
in allen wesentliden Zügen die ie etwa 200 Jahre jünger ift.
nd bestanden {on in grauer iedoch hat Inseln in jenseits des Atlantis®hen Inseln und Madeira. deckten ih mit
; Zweifel taran übrig bleibt, daß vorliegt; übrigers Entlehnung von Eigentum,
als Œigentum besaßen, fondern dem tausend,
ntnommen hatten, in folchem Grade, daß lhre
lie Abenteuer bestehen wie Odysseus mit
Zum Schluß seiner zwingenden Berweis-
(edner mit ten Worten ein: Bleibt denn
id, was ect ift? Und“ er gab
die Antwort, die oben {on angedeutet
der nahegelegenen Teile Nordamerikas bis zu
einem gewifsen Grade bei den alten Nordmännern in Grönland vor- banden gewesen sein muß, und daß Helluland und Markland wahr- baftige Gntdeckungen waren ja daß vermutlich lange Zeit hindurch ein Verkehr mit diesen Ländern, namentlich zur Sewinnung von Holz porbanden gewesen ist. Eppur sí muove, unb die Nordmänner baben dbennoch als erste Evropäer Amerífa entteckt! — Geheimrat Peuck gab tn seinem Schlußwort mit warmen Dankesworten au ten
wie tommen diese alten
Redner der gleichen Ueberzeugung Ausdru.
Gesundheitswesen, Tierkraukheiten und Absperrungs. maßregeln.
Gesundheitsstand und Gang der Volkskrankheiten.
(Aus den „Veröffentlihungen des Kaiserlichen Gesundbeitsamts* Nr. 4 pom 24. Januar 1912.)
L Pest.
Rußland. Vom 19. bis 25. Dezember v. I. wurden aus der Kirgisensteppe des Gouv. Astrachan noch 6 Erkrankungen (und 6 Todesfälle) gemeldet, davon — (1) im Narynschen Bezirke und 6 (5) tim zweiten Küstenbezirke. Insgesamt sind seit dem Beginn der Epitcmie (am 4. Oktober) in 38 Siedlungen der Kirgisensteppe 186 Personen erkrankt und 166 gestorben. Da vom 29. bis 30. Dezember keine Neuerkränkungen beobachtet find, gelten r d ris bis auf 2, in denen si{ 6 früher Erkrankte befinden, als pestfrei.
Niederländisch Jndien. Zufolge Mitteilung vom 11. De- zember v. J. ist die Pest in 2 Ortschaften der Verwaltungsbezirke Kediri und Madioen neu aufgetreten, do sind wöhentlih nur 2 bis 3 Personen erkrankt. Aus ‘dén alten Pestherden bei Malan g im Verwaltungsbezirke Pasoeroean sind in leßter Zeit wieder mehr Fälle gemeldet worden (bis zu 7 Erkrankungen und 4 Todes- fällen an einem Tage); mehrfach wurde auch Langenpest festgestellt.
Hongkong. In der Stadt Viktoria wurden in der Zeit Res bis 11. November v. J. 2 tödlih rerlaufene Pestfälle rest- gestellt. i Mauritius. Vom 27. Oktober bis 30. November v. J. wurden 29 Grkrankungen (und 20 Todesfälle) festgestellt, davon 16 (12) in der leßten Novemberwoche.
British Südafrika. Zufolge Mitteilung vom _17. Januar ist in Durban (Natal) die Pest amtlich festgestellt; 2 Erkrankungen und 1 Todesfall find gemeldet. i
Ecuador. In Guayaquil sind in der zweiten Hälfte des November 46 Perfonen erkrankt und 19 gestorben.
Brasilien. Aus Nio de Janeiro wurden vom 12. big 18. November v. F. 2 Erkrankungen gemeldet.
Chile. Aus Jquique wurden vom 12. bis 25. November v. “E, 1 Erkrankung und 2 Todesfälle gemeldet.
Cholera.
Persien. In Bahrein find bis zum 27. November v. ani M 49 Erkrankungen und 30 Todesfälle festgestellt worden, fodann bis zum 10. Dezember 200 Todesfälle, und bis zum 25. Dezember 30, davon nur noch 2 in der lezten Woche, sodaß die Seuche zu erlöschen
scheint. E i i Niederländish Indien. Im November v. 2 A DIE
Cholera meist nur noch vereinzelt aufgetreten: nur in Samaran g 1nd Soerabaya war die Zabl der Fälle vorübergehend ho. “En Samarang erkrankten vom 1. Oktober bis 2. Dezember v. J. ins gesamt 483 (und starben 369) Personen, davon in der Woche vom 15. bis 21. Oftober 145 (133), aber vom 26. November bis 2, De- zember nur noch 8 (5). Äls verseucht galten am 1. Dezember noch 14 Ortschaften, darunter die Stadt Batavia. wo don Zeit zu Zeit Erkrankungen auch unter der europäischen Bevölkerung vorkamen. Am 1. Oktober galten 30 und am 1. November noch 20 Ortschaften für Moleraverseucht; Batavia gehört seit April v. J. zu den ver-
seuchten Orten. Gelbfieber.
Es gelangten zur Anzeige in:
Mexiko. PVèéeerida vom 12. bis 23, Dezember v. F, 4 Er- rankungen und 5 Todesfälle:
Venezuela. Caracas vom 16. November bis 7. Dezember v. X, 11 Erkrankungen ;
Ecuador. Vom 16. bis 30. November v. I. in 3 Ortscaften insgesamt 11 Erkrankungen (und 4 Todesfälle), davon in Guayaquil 9 (4);
Brasilien. Manaos vom 19. November bis 2. Dezember v. F, 4 Todesfälle.
Pocken.
Deutsches Neich. In der Woche vom 14. bis 20. Januar wurde 1 Erkrankung in Lieg nig feftgestellt.
Niederländisch Indien. Zu den bisher als verseucht er- [lärten 3 Bezirken ist seit dem 26. Oktober v J. der Ort Penja- bungan nebst Umgebung im Verwaltungebezirke Tapanuli hbinzu-
gefommen. Fledfieber.
Desterretih. Vom 7. bis 13. Januar in Galizien 40 Er- krankungen.
Genicstarre.
Preußen. Jn der Woche vom 7. bis 13. Januar sind 2 Er- krankungen (und 2 Todesfälle) angezeiat worden in folgenden Ne - gierungsbezirken sund Kreisen]: Landespolizeibezirk Berlin 1 [Berlin], Reg.-Bez. Arnsberg 1 (1) [Hagen Land], Marien- werder — (1) Schlochau.
Oesterreih. Vom 31. Dezember bis Graz 1 Erkraukung.
Bersbicdene Krankhekten.
Pocken: Moskau, St. Petersburg je 1, Wars{au 17 Todes- fälle; New York 2, Odessa 1, Paris 10. St. Petersburg 7, Warschau (Krankenhäuser) 38 Erkrankungen; Varizellen: Nürnberg 50, Budapest 26, New York 2%, St. Petersburg 35, Prag 26, Wien 113 Erkrankungen; Fleckfie ber: Moskau, Odessa je 1 Todes- fall; Odessa 73, St. Petersburg 3, Warschau (Krankenhäuser) 4 Erkrankungen; Milzbrand: Reg.-Bez. Liegniß 1 Erkrankung; Tollwut: Odessa 4 Todesfälle; Influenza: Berlin 8, Amster- dam, Budapest, Edinburg je 1, London 13, Moskau 8, New York 4, Paris 1, St. Petersburg 2 Todesfälle; Nürnberg 35, Kopenhagen 74, Odessa 79 Erkrankungen; Genidckstarre: New York 2 Todesfälle: Budapest 1. New Vork 9 Erkrankungen: Spinale Kinderlähmung: Stockholm 3 Er- krankungen. — Mehr als ein Zehntel aller Gestorbenen ist an Scarlach (Dur(schnitt aller deutschen Berichts8orte 1895/1904: 1,04 9/9) gestorben in Altenessen, Groß Lichterfelde, Nostok, Worms — Grkrankungen wurden gemeldet im Landespolizetbezitrk Berlin 235 (Stadt Berlin 147), in Bres"au 214, inden Neg.-Bezirken Arnsberg 160, Düsseldorf 197, Potsdam 161, in Nürnberg 21, Hamburg 48, Buda- pest 80, Chrifliania, Edinburg je 24, Kopenhagen 53, London (Krankenhäuser) 165, New Vork 226, Paris 107, St. Peterburg 80, Warschau (Krankenhäuser) 33, Wien 65; an Masern und RNöôteln (1895/1904: 1,109/%) gestorben in Mey, Thorn — Grfkrankungen wurden angezeigt im Neg.-Bez. Posen 60, (da- von 46 in Nzeti#a, Kreis Kemp:n) in Nürnberg 101, Ham- burg 76, Budapest 2%, Christiania 31, Kopenhagen 79, London (Krankenbäuser) 22, New York 406, Odessa 93, Paris 245, Skt. Petersburg 120, Prag 139, Stockholm 37, Wien 231; an Diphtherie und Krupp (1895/1904: 162 0/0) gestorben in Braunschweig, Cottbus, Erfurt, Mülheim a. Nh. — Erkrankungen gelangten zur Meldung im Landesvolizeibezirk Berlin 321 ee Berlin 205), in ten Neg.-Bezirken Arnsberg 191, Cassel 100, Düsseldorf 106, Maadeburg 148, Merseburg 105, Potsdam 156, Schleswig 147, in Hamburg 116, Budapest 31, Kopenhagen 38, London (Krankenhäufer) 114, New York 244, Paris 39, St. Peters- burg 84, Wien 38; an Typhus (1895/1904: 0,46 09%) gestorben in Gladbeck — Erkrankungen wurden gemeldet im Neg.-Bez Münster 38, in New York 105, Paris 39, St. Petersburg 167, Warschau (Kranken- häuser) 27. Ferner wurden (rkrankungen angezeigt an Keuchhusten Me orpagen 31, London (Krankenhäuser) 42, New York 46, Odessa 25, Dn ¿1.
Das Kaiserlihe Gesundheitsamt meldet den Ausbruch der Maul- und #lauenseuche von den Scchlachtviehhöfen in Stutt- gart und in Magdeburg sowie den Ausbruch und das Erlöschen bder Maul- und Klauenseuhe vom Viehbof in Frankfurt a. M. am 29. Januar; ferner das Erl 3\ch enm bêr Maul- und Klauenseuche vom Viehhof in Essen am 26. Fanuar 1912,
3. Januar in der Stadt
zum Deutschen Reichsanzeiger und Köni
26.
Sandel und Gewerbe.
Postscheckverkehr. Das amtliche Verzeichnis der Kontoinhaber bei den Postscheckämtern im Reich s- postgebiet nah dem Stande vom 1. Januar 1912 wird in den nächsten Tagen erscheinen: es umfaßt die Adressen von 62446 Kontoinhabèrn. Das Verzeichnis ist bei allen Post- anstalten käuflich; der Bezugspreis beträgt 1 M 60 für das Eremplar. Kontoinhaber erhalten es auf Ver- langen von ihrem Postscheckamt unter Lastschrift des Preises : auch tönnen sie sich den regelmäßigen Bezug des Ver- zeihnisses sowie der im Laufe des Jahres erscheinenden Nach- träge dur einmalige Bestellung bei ihrem Posischeckamt sichern.
Konkurse im Auslande.
Serbien. Nadisaw W. Milowanowitch, Kaufmann in Kragujewaßt. L UERNN 1/14. Februar 1912, Berhandlungstermin : 3./16. Fe- ruar 1912.
Uebersicht über die Ergebnisse des Stein- und Braun- foblenbergbaus im Oberbergamtsbezirk Halle a. S. im l. bis 4. Vierteljahre 1911, Verglichen mit dem glethen Zeitraum des Vorjahres, förderte im 4. Bierteljahr 1911 1 Steinkohlenwerk (wie i. V.) 2128 t (— 22 t), der Selbstverbrauh betrug 493 t (+- 159 6), der Absaß 1933 f (— 43 t), die Gesamtbeleg{caft 34 (— 2); ferner förderten im 4. Vierteljahr 1911 247 Braunkohlen- werke (wie i. V.) 11 390 464 t (+ 498 t), der Selbstverbrauch be- trug 2318 161 t (+4 101 303 t), der Absay 9051 877 t (— 122 049 t), die Gefamtbelegschaft 43 403 (+4 1543).
Md bein Jahresberiht der Handelskammer zu Cöln [ur 1911 betrug im Cölner Hafen die Gefamtzahl der angel'ommenen Fahrzeuge: 910 1909 : 8765 mit 909 438,5 t (7758 mit 827 426,0 t), die Gesamtzahl der abgegangenen Fahrzeuge: 1910 1909 9975 mit 326 190,5 t (5567 mit 289 883,0 t). Eine Uebersicht über den gesamten Hafenverkehr etns{chl. Flöße
¿u Cóôln in den Fahren 1898 bis 1910 ergab folgende Ziffern:
(T8 wurden abgefahren
Es wurden angebracht
Gesamter Hafenverkehr
| Zahl der Zahl | E zu Tal der | et | : | Schiffe u. | | Ne | gs
Jahre | zu Berg | zu Tal | zu Berg
j
[898 } 412358 | 189 906 | 111 647 | 132 481 9 | 846 392 1900 | 398 585 | 209 107] 135 723 | 131 077 874 492 1905 J 617 404 | 227 241] 102 569 | 147 769 1 094 983 1906 | 576741 | 274194] 105 483 127 712 De 1084 130 [907 1 537185 | 272 812] 100 650 | 126 092 ‘ 1036 73 c 9 L
1
1
1908 | 525 862 | 327 803] 87 979 | 118 956 060 600 1909 | 542707 | 305 749 | 129 268 | 160 615 138 339 1910 | 635251 | 294 6311 141 088 | 185 103 296 073.
— Laut Meldung des „W. T. B." betrugen die Einnahmen der Anatolishen Eijenbahnen vom 1. bis 7. Januar 1912: 245 128 Fr. (— 54 019 Fr.). — Die Einnahmen der Maced onischen Eifenbahn (Salontik—Monastir) betrugen vom 1. bis 7. Januar 1912: Stammlinie (219 km) 55 206 Fr. (mehr 7302 Fr.).
Belgrad, 26. Januar. (W. T. B.) Ausweis der Se rbischen Autonomen Monopolverwaltung: Bruttoeinnahmen der ver- pfändeten Monopole sowie Nettoergebnisse der Zölle, Obrtsteuer und Stempelmarken für den Monat Dezember 1911: 4 654 576 r. (1910: 9 892 (92 Fr.), deégleihen Januar bis November 52 023 857 Fr. (45 209 775 Fr.), zusammen 56 678 433 Fr. (49 128 567 Fr.). Ver- wendung der Einnahmen: 1) Für den Dienst der Staatsschuld 99 782 491 Fr. (36 788 402 Fr.), 2) Matertalankäufe und Betriebs- [peten 10 111 389 Fr. (10 075 539 Fr.), 3) Kassenbestand 7 784 553 Fr. (2 264 626 Fr.), zusammen 56 678 433 Fr. (49 128 567 #Fr.). __ New York, 26. Januar. (W. L. B.) In der vergangenen Woche wurden 500 000 Dollars Gold und 83 000 Dollars Silber etngefübrt; ausgeführt wurden 160000 Dollars Gold und 787 000 Dollars Silber.
New York, 26. Januar. (W. T. B.) Der Wert der in der vergangenen Woche eingeführten Waren betrug 20 560 000 Dollars gegen 12 920 000 Dollars in der Vorwoche; davon Bar Stoffe 3 642000 Dollars gegen 2 474 000 Dollars in der Norwoce.
Wien, 26. Januar. (W. T. B.) Ausweis der Oester - reihisch-Ungarishen Bank vom 23. Januar (in Kronen). Ab- und Zunahme gegen den Stand vom 15. Januar: Notenumlauf 4 164 331 000 (Abn. 81 443 000), Silberkurant 296 284 000 (Zun. 9 (57 000), Goldbarren 1 292 304 000 R 2 482 000), in Gold ¿ablbare Wechsel 60 000 000 (unverändert , Portefeuille 840 895 000 (Abn. 54 183 000), Lombard 106 935 000 (Abn. 12 847 000), Hypo- thekendarlehne 297 569 000 (Zun. 223 000), Pfandbriefeumlauf 291 839 000 (Zun. 345 000), steüerfrete Notenreserve 84 257 000.
Berliner Warenberichte.
Produktenmarkt. Berlin, den 27. Januar. Die amtlich ermittelten Preise waren (per 1000 kg) in Mark: Weizen, inländischer 211,00—212,00 ab Bahn, Normalgewiht 755 g 218,25 bis 218,590 Abnahme im Mat, do. 219,50—219,25—219,50 Abnabme im Juli. Fest.
NRoggen, inländisher 192,00 ab Bahn, Normalgewiht 712 g 197,75—198,50 Abnahme im Mai, do. 195,50—196,00—195,75 Ab. nahme im Juli. Fester.
Hafer, Normalgewicht 450 & 195,50—196,00 Abnahme tim Mat, do. 194,75 Abnahme im Juli. Fest.
Mais geschäftslos.
Weizenmehl (per 100 kg) ab Bahn und Spether Nr. 00 29,00—28,50. Behauptet.
Roggenmehl (per 100 kg) ab Bahn und Sveider Nr. 0 und 1 22,80—24,90, do. 23,80 Abnahme im Mai, do. 23,85 Abnahme im Juli. Behauptet.
M an üböl für 100 kg mit Faß 64, 80— 64,60 Abnahme im Mat. wtatter.
Zweite Beilage
Berlin, Sonnabend, den 27. Januar
Berlin, 26, Januar. Marktpreise na Ermwittlungen des Königlichen Polizeipräsidiums. (Höchste und niedrigste Ade Der Doppelzentner für : Weizen, gute Sorte) 21,20 4, 21,18 4. — Weizen, Mittelsorte}{) 21,16 4, 21,14 A. — Weizen, geringe Sorte) 21,12 M, 21,10 #. — Roggen, gute Sorte{) 19,25 #4, 19,24 4. — NRoagen, Viittelfortet) 19,23 4, 19,22 6. — Roggen, geringe Sorte) 19,21 4, 19,20 \Æ. — Futtergerste, gute Sorte*) 20,00 4, 1940 A. — Fultergerste, Mittelsorte*) 19,30 4, 18,80 M. — Futtergerste, geringe Sorte*) 18,70 4, 18 20 4. — Hafer, aute Sorte*) 21,20 4, 20,80 Æ. — Hafer, Mittelsorte*) 20,70 4, 20,30 4. — Hafer, gertnge Sorte*) 20,20 4, 1990 A. — Mats (mixed) gute Sorte 18,70 M, 18,40 6. — Mais (mixed) geringe Sorte —,— M, —— M. — Mèais (runder) gute Sorte 19,00 4, 18,40 4. — Nichtstroh
30 #, 95,90 M. — Heu 9,80 4, 8,10 4. — (Markthallen-
preise.) Erbsen, gelbe, zum Kochen 50,00 U, 36,00 A. — Speisebohnen, weiße 60,00 46, 40,00 A. — Linsen 80,00 5, 40,00 #. — Kartoffeln (Kleinhandel) 14,00 4, 11,00 4. — Rindfleisch von der Keule 1 kg 240 #4, 1,60 4, do. Bauchfleish 1 kg 1,80 4, 1,30 f — Schweinefleisch 1 kg 1,80 , 1,30 M, —— Male L kg 250746, L140 M, e Hammelfleisch 1 kg 2,20 4, 1,30 Æ — Butter 1 kg 3/20 4,260 4. Eier 60 Stück 7,60 4, 4,20 4A. — Karpfen 1 kg 2,40 M, 1,0 Aale 1 kg 2,80 4, 1,20 A. — Zander 1 kg 3,60 M, — Hechte 1 kg 2,60 M, 1,20 4. — Barsche 1 kg 2,00 M, 1, — Schleie 1 kg 3/20 4, 1,60 #4. — Bleie 1 kg 1,40 M, — Krebse 60 Stück 24,00 4, 3,00 46.
+ Ab Bahn.
*) Frei Wagen und ab Bahn.
Amtlicher Marktbericht vom Magervtiehhof in Friedrihsfelde. Rindermarkt am Freitag, den 26. Januar 1912, :
Auftrieb: 5686 Stück Nindviehß, 169 Stück Kälber. Ce» o o DOG Std Fugochsen E S U e E C : i
Verlauf des Marktes: Lebhaftes Geschäft ; gesuht die gute Qualität; Preise anziehend.
Es wurden gezahlt für : Milhkühe und hohtragende Kühe: a. 4—8 Jahre alt:
P O
1, Qualttat, gute \dwere. . . 370—440
II. Qualität, E mittelshwere . 270—360 E Ua Lee e a aus 220—265 b. ältere Kühe : I. Qualität, gute \{chwere. . 320—390 II. Qualität, mittelschwere . 220—310 Q. TLOdeNDE Watt a o es 250—370
Kursberichte von auswärtigen Fond3märkten.
Hamburg, 26. Januar. (W,. T. B.) (Sc{luß.) Gold in Barren das Kilogramm 2790 Br., 2784 Ed., Silber in Barren das Kilogramm 79,25 Br., 78,75 Gd.
Wien, 27. Januar, Vormittags 10 Uhr 50 Min. (W. T. B.) Einh. 40%/ Rente M./N. pr. ult. 90,75, Einh. 49% Rente Januar/Jult pr. ult. 20,70, Oesterr. 49%, Rente in Kr.-W, pr. ult. 90,70 Ungar. 49/9 Goldrente 110,15 Ungar. 49/9 Rente tn Kr.-W, 89,90 Türkische Lose per medto 247 00, Orientbabnaktien pr. ult. —,—, Desterr. Staatsbahnaktien (Franz.) pr. ult. 726 00, Südbahn- gesellschaft (Lomb.) Akt. pr. ult. 109,50, Wiener Bankvereinaktien 945,90, Oesterr. Kreditanstalt Akt. pr. ult. 653,75. Ungar. allg, Kreditbankaftien 855,00, Oesterr. Länderbankaktien 551 00, Untonbankf, aktien 629 00, Deutsche Reichsbanknoten pr. ult. 117,57, Brürer Kohlenbergb.-Gesellsch.-Akt. —,—, Oesterr. Alpine Montangesell, schaftsaktien 896,50, Prager Eisenindustrieges.-Akt, —,—.
London, 26. Januar. (W. T. B.) (Schluß.) 24% Eng- lishe Konsols 774, Silber prompt 26°/,-, per 2 Monate 261, Privatdiskont 38. — Bankeingang 12000 Pfd. Sterl.
Paris, 26. Januar. (W. T. B.) (Sc{hluß.) 3 0% Franz, Nente 95,25.
Madrid, 26. Januar. (W. T. B.) Wesel auf Paris 107,95.
Lissabon, 26. Januar. (W. T. B.) Goldagio 9.
New York, 26. Januar. (W. T. B.) (Schluß.) Das Ge- {äft an der Fondsbörse gestaltete sih beute lebhafter, indem ins- gefamt 446 000 Stück Aktien umgeseßt wurden. Nach unregelmäßiger Gröffnung \{lugen die Kurse bald eine rüdckgängige Bewegung ein, wobei nur Readings und einige Spezialwerte eine Ausnahme machten, in denen bescheidene Meinun. sfäufe und Manipulationen zu bemerken waren. Die anderen Werte litten unter Realisationen und Blanko- abgaben, da man fürchtete, daß wie bei der Chicago, Milwaukee and St. Paulbahn auch bei anderen Gesellshaften Dividenden- rüdgänge eintreten würden; auf Steels wirkten auGß Be- sorgnisse, daß die Einnahmeziffern wenig befriedigen werden, ungünstig ein. Im Verlaufe konnte \sich dann nach leiten Schwankungen eine Erholung durchsezen, von der besonders New York Centrals prefitierten, in denen interessierte Kreise umfangreiche Kaufe vornahmen, anscheinend um die Durchführung der geplanten Finanzpläne zu erleihtern. Nachmittags wurde das Geschäft rubig, nur für Bonds und Spezialwerte zeigte si lebhafteres Interesse bei steigenden Kursen. In der leßten Stunde mate sid bei etwas größeren Umsäßen unter Deckungen und Interventionsfäufen eine weitere Erholung geltend, sodaß die Börfe befestigt {loß. Tendenz für Geld: Stetig. Geld auf 24 Stunden Durchschn. - Zinsrate 23, do. Zinsrate für leßtes Darlehn des Tages 24, Wechsel auf London 4,8425, Cable Transfers 4,8805.
Rio de Janeiro, 26. Januar. (W. T. B.) Wechsel auf London 162.
Kursberichte von auswärtigen Warenmärkten.
Magdeburg, 27. Januar. (W. T. B,) Bulk erberickt. Kornzucker 88 Grad o. S. —,—. Nadprodukte 75 Grad o. S. 12,70—13,05. Stimmung: Rubig Brotraffinade T obne Faß 26,75 bis 27,00. Kriftallaucker T m. S. 27,00. Gem. Raffinade m. S. 26,50 bis 26,75. Gem. Melis 1 mit Sack 26,00—26,75. Stimmung: Ge- \häftslos. Rohzuker Transit 1. Produkt trei an Bord Hamburg: Januar 15,322 Gd. 16,45 Br., —,— bez., Februar 15,30 Gd., 15 55 Br., —,— dez., März 15-427 Gd., 15,474 Br. —,— bez, Mai 15,624 Gd., 15,65 Br., —,— bez., August 15,671 Gd., 15,70 Br., —,— bez., Oktober - Dezember - 11,50 Gd., 11,52} Br, —,— bez, — Stimmung: Stetig. i
Côln, 26. Januar. (W. T. B.) Rüböl loko 70,00, Mai 67,00.
Bremen, 26. Januar. (W. T. B.) (Börsens{lußberiht.) Privatnotierungen. Schmalz. Ruhig. Loko, Tubs und Firkin 48,
gli Preußischen Staatsanzeiger.
1912.
Schmalz, Doppeleimer 49. — Kaffee. Behauptet. — Offizielle Notierungen der Baumwollbörse. Baumwolle. Stetig. Upland loko middling 514.
Hamburg, 27. Januar. (W. T. B.) (Vormittagsbericht:) Zuckermarkt. Stetig. RNübenrohzuckder I. Produkt Basis 889% Rendement neue Usance, frei an Bord Hamburg, Januar 1520, März 15,425, Mai 15,624, August 15 724 Oktober 11,724, Dezember 1140. — Kaffee. Stetig. Good average Santos März 647 Gd., Mai 644 Gd., September 642 Gd.,
Dezember 64} Gd. : 4 (W." T. B) - Naht fux
Budapest, 26. Januar. August 15,55.
London, 26. Januar. (W. T. B.) Nübenrobzucker 88% Januar 14 h. 117 Wert, ruhig. Favazucker 960% promyt 14 h. 6 Verkäufer, rubig.
London, 26. Januar. (W. T. B.) (Shhluß.) Standard- Kupfer stetig, 62, 3 Monat 6213/,4.
Liverpool, 26. Januar. (W. T. B.) Baumwolle.
Umsaß: 12000 Ballen, davon für Spekulation und Export — Ballen. Tendenz: Ruhig. Amerikanishe middling Lieferungen: Stetig. Januar 5,32, Januar-Februar 5,32, Pr E 5,33, März- April 5,36, April - Mai 5,39, Maî - Juni 5,41, Juni - Juli 9,42, Juli- August 5,43, August -September 5,42, Septembex- Oktober 5,38. — Offizielle Notierungen. American good ordin. 4,88, do. low middling 5,22 do. middling 9,090, do. good middling 5,76, do. fully good middling 5/883, do. middling fair 6/14, E fair 6,12, do. good fair 6,59, Ceara fair 6,12, do. good air 6,599, Egyptian brown fair 8’/,;, do. do. good fair 87, do. brown fully good fair 9/15, do. brown good 92, Peru rough ood fair 850, do. rough good 9,00, do. rough fine 10 95, o. moder. rough fair 6,75, do. moder. rough good fair 7,75, do: moder. rol good 8,25, do. smooth fair 6,03, do. smooth good fair 6,38, M. G. Broach good 54, do. fine 5%, Bhownuggar good 9, do. fully good 54, do. fine 5}, Oomra Nr. 1 good 5!/; 6, do. Nr. 1 fully good 52/6, do. Nr. 1 fine 55/,;, M. G. Scinde fully zood 41/15, do. fine 4/5, Bengal fully good 41/5, do. fine 4/6, Madras Tinnevelly good 54.
Manchester, 26. Januar. (W. T. B.) 20r Water courante Qualität 82, 30r Water courante Qualität 91, 30r Water bessere Qualität 104, 49r Mule courante Qualität 91, 40x Mule Wilkinson 104, 42r Pincops Reyner 82, 32r Warpcops Lees 8, 59 r Warpcops Wellington 10}, 60r Coys für Nähzwirn 182, 80r Cops für Nähzwirn 224, 100r Cops für Nähzwirn 282, 120r Cops für Nähzwirn 34, 40r Double courante Qualität 11, 60r Double courante Qualität 13, Printers 31r 125 Yards 17/17 20/6. Tendenz: Fest. i
Glasgow, 26. Januar. (W. T. B.) (Sghluß.) Roheisen stetig, Middlesbrough warrants 48/11. 5
Glasgow, 26. Januar. (W. T. B.) Die Vorräte von Middlesbrough-Roheisen in den Stores belaufen sich auf 920 640 t gegen 522 280 t in der Vorwoche.
Paris, 26. Januar. (W. T. B.) (Schluß.) Rohzudcker rubig, 88 %% neue Kondition 43{—434. Weißer Zucker matt, Nr. 3 für 100 ky Januar 492, Februar 492, März-Junt 502, Mai-August 505.
Am|tterdam, 26. Januar. (W. T. B.) Java-Kaffee good ordinary 52. — Bancazinn 116.
Antwerpen, 26. Januar. (W. T. B.) Petroleum. Naffiniertes Tyve weiß loko 212 bez. Br., do. Januar 212 Br., nta S Br., E März - April 22} Br. Felt. — Schmalz für Fanuar 1134.
New York, 26. Januar. (W. T. B.) (Schluß.) Baumwolle loko middling 9,70, do. für März 9,41, do. für Mai 9,57, do. in New Orleans loko middl. 93, Petroleum Refined (in Cafes) 35, do. Standard white in New York 7,85, do. do. in Philadelphia 89, do. Credit Balances at Oil City 1,45, Schmalz Western eam 9,50, do. Robe u. Brothers 9,65, Zucker fair ref. uscovados 3,89, Getretdefraht nach Liverpool 314, Kaffee Rio . 7 loko 133, do. für Januar 12,64, do. für März 12,74, Kupfer andard [oko 13,75—14 00, Zinn 43.25—43,75.
New York, 26. Januar. (W. T. B) Baumwoll-
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Wochenbericht. Zufubren in allen Unionshäfen 345 000, Ausfuhr nah Großbritannien 112 000, Ausfuhr nah dem Kontinent 169 000, Vorrat 1 303 000.
Verkehrê#wesen.
Aus Warnemünde 38 Minuten in Berlin
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„All és. TUr Di neue Shwank von- Henne NResidenztheater zum ersten Male auf Schwänken interessiert immer die Frage, darin Richard Alexander spielt. ieêmal gibt Damen vielumworbenen Damenschneider, für i Kundinnen, fondern auch fämtlihe weibliden Angestellten beschäftigenden Firma ohne Ausnahme \{wärmen. Schneider nun durhaus nicht das Zeug zz De fühlt, opfert er sih für die Firma E gewährt, an denen ibm gar nidts lh im Gegenteil nach einem weibli widerwillig aus8geübten Zauber widerstebt, und in der Perfon einer fleine anstatt mit S@mei | fich von felbst, daß vor dieser befreienden Tat manhes si ereignet, das dem Liebling der Damen allerleî iges Mißgeschick und komisch Verlegenheiten bereitet, i 1 r seine Meisterschaft
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auf feine Kosten. N i Kollendt, die Herren Seldeneck un der den S{wank für die deute
auch mit Geshick und Geshmadck in Szene
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die Damen Sydow und Herr Bolten-Baeters, bearbeitet hatte, hatte ibn
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Im Königlichen Opernhause wird morgen, Sonntag, „Der Nofenkavalier“ wiederbolt. , Damen Denera, Artót, Dux, die Herren Knüpfer, Bis{of in den Hauptrollen beschäftigt. Am Montag wird „Tannhäuser“, mit Herrn Kraus in der Titelrolle. ges geben. Im übrigen lautet di feßung: Elisabeth: Frau Kurt: Venus : Fräulein Nose ; Hirtenknabe: Fräulein Dietrich; Wolfram: Herr Hoffmann; Landgraf: Herr icher ; Walter: Herr Sdöffel ; Biterolf: Herr Bahmann. — Für Diendtag ift eine Wiederholung des “ [piels „Der große König“, mit der Musik von Friedrich dem @roßen, angekündigt. Am gleihen Tage geht im Schaufpielhause „ Madama Vutterfly“ in der bekannten Beseßung der Königlichen Oper in Szene.
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