1912 / 29 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 31 Jan 1912 18:00:01 GMT) scan diff

_ Gegenteil E bewiesen. Die Es zum Feuer- FEEIARG I find so gestaltet, daß darauf hinauszulaufen scheinen, die tuerdela ing überhaupt unmöglich zu machen. Der

Minister wird \ih hoffentlih selbs tavon überzeugen, g: diese

Bestimmungen auf die Dauer nicht aufrecht erhalten werden können.

Der Landtag is wiederum sehr spät zusammenberufen worden. Infolge

der späten Einberufung kommen immer die Jnitiativanträge und die

Petitionen zu kurz. In der Verfassung ist ausdrücklih das Petitions-

recht gewährleistet, aber es wird illuforisch gemaht, wenn der Landtag

so srât zusammentritt, daß sie nicht mehr erledigt werden können.

Meine Freunde werden niht mehr an dem Abkommen teilnehmen,

die Anträge bei der Etatsberatung auszuschalten. Unsere Zollgesetz-

gebung hat unserer Landwirtschaft Vorteile gebraht, und wir find gegen eine Abbröckelung unserer Zollgeseße. Ueber die Schäden, die der Landwirtschaft durch die Maul- und Klauenseuche gebracht sind, haben meine Freunde bereits eine Interpellation eingebraht. Be- züglih der Polenpolitik gehen Gerüchte dturch unser Vaterland, daß ein neuer Kurs eingeschlagen werden soll; man will es wieder einmal mit der Versöhnungspolitik versuhen. Wir würden dies für ein außerordentliches Unglück halten, denn jede Versöhnung9- politik hat bisher eine fkolofsale Stärkung des Polentums mit fich gebracht. ür die Bedürsnisse der Anfiedlungskommission ist

\chon in diesem Jahre kaum noch Land genug vorhanden gewesen; der

Landwitrtschaftsminister muß uns recht bald Antwort darauf geben,

was er im Laufe des Jahres getan hat, um diesem Mangel abzu-

helfen, und was er in Zukunft zu tun gedenkt. Wenn wir die An- fiedlungspolitik nicht kräftig fortseßen, wird das Deutshtum in der

ODsflmark wieder zurückgehen. Zu begrüßen ist die Schaffung

von dreizehn neuen hauptamtlihen Kieisshulinspektoren und

die Erhöhung der Mittel für die Jugendpflege auf 1F Million

Mak. Aber die Verwendung dieser Mittel für konfessionelle

Jugendvereine würde etne sehr einseitige Verwendung sein. Es

muß uns klarer Wein darüber eingeschenkt werden, wie diesc

Mittel verwendet we1den. Ich habe {hon früher Fälle vorgebracht,

in denen höhere Beamte daran gehindert worden find, sich

politisch in nationalliberalem Sinne zu betätigen, und jeßt ist wieder in Ostpreußen ein höherer Beamter gezwungen worden, den Vorsiß etnes nationalliberalen Vereins niederzulegen.

Es ist merkwürdig, daß es immer gerade nationalliberale Beamte

sind, die (Abg. Heckenroth (kons.]: die größte Fretheit haben !)

davon betroffen werden. Das preußische olf hat jeßt mit einmütiger Begeisterung das Gedächtnis Friedcihs des Großen ge- feiert. Er is der Organisator des preußishen Staats ge- wesen und hat das Heer und die Beamten, die beiden Grundsäulen des Staats, festgefügt. Jch bin niht der Meinung des Abg. Hirsch, daß wir in einem Polizeistaat leben; wir leben vielmehr im großen und ganzen in einem geordneten RNechtsstaat, und die Reste des

Polizeistaats, die etwa noch vorhanden sind, werden wir zu beseitigen

belfen. Wir hoffen, daß der preußishe Staat auch weiter

als ein rocher de bronze allen Anstürmen gegenüber dastehen wird. Leidec fehlt es uns vielfah an \{chöpferisher Kraft; viel

Zeit und Mühe wird mit den kleinlihsten Fragen verpufft. Die

Immwmediatkommission für die Neform der inneren Verwaltung kommt

nicht vorwärts, sie ers{höpft si in lauter Kletnigkeiten. Möge dem

preußischen Volk für seine Verwaltung ein zweiter Freiherr vom Stein erstehen, der ihm wieder neues, frishes Leben einhaucht !

(Schluß des Blattes.) 7

Statistik unv Volkswirtschaft.

Zur Arbeiterbewegung.

Aus Mülheim am Nhein meldet die „Rh.-Westf. Ztg.“, daß sämtliche Arbeiter der Feilenfabrik von Hugo Lang in Kalk-Höhenberg die Arbeit wegen Maßregelungen und Ab- lebnung von Verbandlungen niederlegten. Ferner wurde in den Feilenhauereien, die keine oder niht genügende Zugeständnisse machten, die Kündigung eingereicht.

In Blainville bei Nancy sind, wie ,„W. T. B." meldet, die Erzarbeiter in den Ausstand getreten. Sie fordern die Entlassung der italienischen Erzarbeiter. Da Ruhestörungen befürchtet werden, dürfen die Italiener die Kantinen, wo sie von Gendarmen und einer Kompagnte Jäger bewacht werden, nicht verlassen.

Nach einer Besprehung mit dem Arbeitsminister Hubert und mehreren Abgeordneten unterbreitete, wie die „Köln. Ztg.“ erfährt,

de Broqueville den Gruben-

vertretern des Borinage am 29. d. M. einen neuen Ver-

mittlungsvorschlag, wonach die bisherige wöchentlihe Lohn-

zablung bis Fn 1. Juli beibehalten werden foll. Man glaubt, das l

der Ministerpräsident

gu twas K Fuma eine Einigung zustande kommen wird. (Vgl. Ti . Bl.

Zu den infolge des Ausstandes der Webereiarbeiter in Lawrence (Massachusetts) entstandenen Unruhen berichtet das «MNeutershe Bureau“, daß bei einem Zusammenstoß zwischen zwei- hundert Syrieran und einer Abteilung Miliz im Ausländerviertel ein Syrier ernstlich verwundet wurde. Die Miliz fah |ch bei dem Kampf mit den Streikenden genötigt, Gewehrsalven abzugeben. Die Stadt befindet sich unter dem Standrehte. (Vgl. Nr. 28 d. Bl.)

Kunst und Wissenschaft.

_ Vie „W. T. B.“ aus München meldet, ist die Leitung der Königlichen Neuen Pinakothek dem Konservator der staatlichen Galerien Dr. Braune übertragen worden.

Gesundheitswesen, Tierkrankheiten und Absperrungs- maßregeln.

Das Kaiserliche Gesundheitsamt meldet das Erlöschen der Maul- und Klauenseuhe vom Viehhof in Frankfurt a. M. am 29. Januar 1912.

Theater und Musik. Lessingtheater.

Das Lessingtheater führte gestern zum ersten Male Karl Schönherrs Komödie „Erde“ auf, die man hier vor vier Jahren im Hebbeltheater bereits fennen lernte, ehe „Glaube und Heimat“ den Nuf des Dichters begründet hatte. Der Eindruck, den das Stück hinterließ, war damals nicht besonders gün]tig, und er wurde auch durch die gestrige bessere Aufführung des Lessingtheaters niht wesentlich vertieft. Die Liebe zur Heimatscholle und die von ihr ausgehende antäische Kraft gibt den ernsten Szenen den Grundton, der auch in „Glaube und Heimat“ wieder erklingt; bäuerliher Starrsinn, Verschmittheit und Habgier sind dagegen die Elemente, aus denen der bumoritti\ He Teil des Werks sch zusammenseßt. Vor allem mackt sich der Mangel an einer dramatishen Handlung und Ent- wicklung fühlbar. Am Schluß stehen die Dinge genau #3 wie am Anfang: der alte Gruzßhofbauer, den ärztlihe Kunst aufgegeben hatte, wird wieder gesund und faßt die Zügel um so straffer, die ihm lahende Erben, während er auf dem Krankenlager bingestreckt war, aus der Hand zu nehmen sich anschickten. Die Darstellung war, wie {on gesagt, besser als einst im Hebbeltheater, aber hier wie dort fehlte ein überzeugender Vertreter des alten Bauern. Emanuel Reicher hatte gestern zwar stark fesselnde Momente, veranschaulichte aber auch niht das Kernige, Herrishe, Wuchtige, das in dieser Gestalt fih verkörpern müßte. Bis auf den ihr unerrcich- baren österreihishen Dialekt war Else Lehmanns urwüchsige Dar- stellung der Magd Mena, die sich in der Hoffnung, Gruzthof- bäuerin zu werden, zuleßt betrogen sieht, die fesselndste Leistung des Abends. Um die anderen Nollen machten sh die Damen Sussin und Albrecht, die Herren Stieler, Forest, Neßler, Ziener, Walter u. a. verdient Die Komödie löste nur matten Beifall aus. Den Abend hatte ein hier bisher unbekannter Einakter von Schnißler, „Komtesse Mizzi“, eröffnet, eigentlich nur eine Plauderei, in der vergangene Liebeleien in der fein satirishen Art, die Schnißler beherrsht, zur Sprache kommen, und Streiflichter, wie aus einem Scheinwerfer, dunkle Stellen im Seelenleben der redenden Personen plöglich in helle Beleuchtung rücken. Hier waren die Künstler des Lessingtheaters in ihrem Element. Die Damen Triesch und Sussin, die Herren Neicher und Monnard boten in den Hauptrollen

ein meisterlihes Zusammensptel.

Im Königlichen Opernhause wird morgen, Donnerstag, „Carmen“ wiederholt. Frau Salvatini singt zum: ersten Male die Titelrolle. Im übrigen lautet die Besezung: Micaëla: Frau Böhm- van Endtert; Don Joss: Herr Kirhhof; Escamillo: Herr Hoffmann. Im choreographischen Teile sind Fräulein Peter, die Solotänzerinnen und Solotänzer sowie das gesamte Corps de ballet beschäftigt. Der Kapellmeister Blech dirigtert.

Köntglihen Schauspielhause wird morgen die dritte Abteilung (2. Abend) von Friedri Hebbels "Mibelungen*, „Kriem- hilds B in der bekannten Beseßung wiederholt.

Dr. Ernst Kunwald tritt am 1. April von der Leitung des Berliner Philharmonischen Orchesters zurü.

Mannigfaltiges. Berlin, 31. Januar 1912.

Zum 1. Februar können wieder einige im Erwerbsleben ste Mädchen und Frauen gute, billige Pension im Heim pbeube Vereins „Jugendschutz“ (Beuthstraße 14) !vieevóna Zum 1. Fe- bruar beginnt dort ebenfalls ein neuer, billiger Lehrgang in Schneidern Wäschenähen und Pub. j

Merseburg, 30. Januar. (W. T. B.) Auf der Grube „Elisabeth“ bei Mücheln sind durhch Reißen eines Flaschenzuges sechs Bergleute verunglückt. Drei von ihnen erlitten \hwere, drei nur leihte Verletzungen.

Nürnbera, 30. Januar. (W. T. B.) Ueber eln \chweres Brandunglück, das sih heute abend im Nürnberger Betriebe der Maschinenbauaktiengesell\chaft Augsburg - Nürnberg ereignete, gibt die Fabrifdirektion folgende Auskunft: Im Probier- raum entstand heute abend kurz vor 54 Uhr auf unaufgeklärte Weise ein Brand, der die Holzgerüste érfaßte. Durch auélaufendes Schmieröl wurde das Feuer stark genährt. / Eine dur das Feuer verursachte Explosion verhinderte die rashe Entfernung des anwesenden Bedienungêpersonals, sodaß mehrere Ingenieure und Monteure \chwere Brandwunden erlitten. Bei den Auf- räumungsarbeiten wurden vier Tote gefunden. Die Zahl der Verleßten beträgt elf. An der Unglücksstelle waren alsbald nah dem Unfall erschienen die Nachtzüge der Siemens-Schuckert- Feuerwehr und die städtishe Feuerwehr, das eigene Fabriksanitäts- perfonal und die Nürnberger Sanitätékolonne mit acht Wagen, die Staatsanwaltschaft und die Baupolizei. Das Feuer selbst war nah einer Stunde gelöscht. Ein wesentliher Sachs(aden ist nicht ent- standen. Der Betrieb wird in vollem Umfange aufrecht erbalten.

Leipzig, 31. Januar. (W. T. B.) Heute vormittag 5 Uhr entgleiste auf der Strecke Deliß\ch— Bitterfeld in der Nähe von Bitterfeld der Pakwagen des D- Zuges 21, der Letpzig Bayrischer Bahnhof 4 Ühr früh verläßt und in Berlin Anhalter Bahnhof um 6 Uhr 26 Minuten ankommt. Personen wurden nicht verlegt. Die Gleise wurden innerhalb vier Stunden wieter freigemaht. Der D-Zug 181 wurde über Halle geleitet.

Paris, 31. Januar. (W. T. B.) Auf dem Bahnhof Force an der Bahnlinie Le Mans—Mamers entgleiste ein Personenzug. Die Lokomotive stürzte über den Bahndamm in einen Bach. Der. Lokomotivführer wurde getötet, vier Reisende wurden verlegt.

St. Petersburg, 30. Januar. (W. T. B.) Der Witwe Leo Tolstois ist vom Kaiser eine jährliche Pension von 10 000 Nubel ausgeseßt worden.

Nach Schluß der Redaktion eingegangene Depeschen.

Ql 81. Januar. (Meldung der „St. Petersburger Telegraphen-Agentur“.) Hiesige Kaufleute haben unter Mit- hilfe der Garnison den Gouverneur Tu gefangen

genommen. Lissabon, 31. Januar. (W. T. B.) Mehrere hunder

Mitglieder des Verbandes der Arbeitersyndikate haben sih den Truppen ergeben. Sie werden an Bord der Kriegsschiffe gebracht werden.

(Fortsetzung des Nichtamtlichen“ in der Ersten und Zweiten Beilage.)

Theater.

Königliche Schauspiele. Donnerstag : Opetn- haus. 30. Abonnementsvorstellung. Carmen. Oper in vier Akten von Tes Bizet. Text von Pen Meilhac und Ludovic Halévy, nach einer Novelle des

rosper Merimée. Musikalishe Leitung: Herr

apellmeister Ble. Negie: Herr Oberregisseur Droescher. Ballett: Herr Ballettmeister Graeb. Anfang 7F Uhr.

Schauspielhaus. 32. Abonnementsvorstellung. Die Nibelungen. Ein deutsches Trauerspiel in dret Abteilungen von Friedrich Hebbel. 2. Abend. Dritte Abteilung: Kriemhilds Rache. Ein Trauerspiel in fünf Agen, In Szene geseßt von Herrn Regisseur Patry. Anfang 74 Uhr.

Opernhaus. 31. Abonnementsvor- Dienst- und Freipläße find aufgehoben. Komödie für Musik in Musik

Freitag : stellung. Der Nosenkavalier. drei Akten von Hugo von Hofmannsthal. von Richard Strauß. Anfang 74 Uhr.

Schauspielhaus. 33. Abonnementsvorstellung. Der Bettler von Syrakus. Tragödie in fünf Akten und einem Vorspiel von Hermann Sudermann. An- fang 74 Uhr.

Deutsches Theater. Donnerstag, Abends74 Uhr: Don Carlos.

Freitag: Turandot.

Sonnabend: Faust, S. Teil.

Sonntag : Hamlet.

Preltag, den 9. Februar, Abends 8 Uhr: Auf- führung im „Zirkus Shumann“: Jedermaun.

Kammerspiele. Donnerstag, Abends 8 Uhr: Eine glückliche Ehe. Freitag: Der Arzt am Scheideweg. Sonnabend: Eine glückliche Ehe. Sonntag: Eine glückliche Ehe.

Berliner Theater. Donnerstag, Abends 8 Uhr: Große Rofinen. Originalposse mit Gesang und Tanz in drei Akten (5 Bildern) von N. Bernauer

und R. Schanzer. reitag und folgende Tage: Große Nofinen.

C en, Nachmittags 34 Uhr: Torquato B. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Bummelstudentenu.

Theater in der Königgräßer Straße. O, Abends 8 Uhr: Die fünf Fraunk- urter.

Freitag und folgende Tage: Die fünf Frauk-

furter. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Eiu Fallissement.

Lessingtheater. Donnerstag, Abends 8 Uhr: Komtesse Mizzi. Komödie in einem Akt von Arthur Schnttyler. Hierauf: Erde. Eine Komödie des bens in drei Akten von Karl Schönherr.

Freitag: Der Biberpelz.

Sonnabend: Komtesse Mizzi. Hierauf: Erde.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Roseumontag.

Abends: Komtesse Mizzi. Hierauf: Erde.

Ueues Schauspielhaus. Donnerstag, Abends 8 Uhr: Fiat jastitia. Kriminalgroteske in drei Instanzen von Lothar Schmidt und Heinrich Ilgenstein.

Freitag: Fiat justitia.

onnabend, Nachmittags 34 Uhr: Des Meeres und der Liebe Wellen. Abends: Fiat Justitia. Sonntag: Fiat jastitia.

Komische Oper. Donnerstag, Abends 8 Uhr: La Traviata.

Freitag : Der Waffenschmied. G O: Der Vampyr. (Gastspiel Franz

genieff.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Zu kleinen Preisen : Rigoletto. Abends: Der Troubadour.

Kurfürsten-Oper. Donnerstag, Abends 8 Uhr: Der Schmuck der Madouna. Oper aus dem neapolitanischen Volksleben in drei Akten. Handlung und Musik von Ermanno Wolf-Ferrari.

Freitag und Sonnabend: Der Schmuck der

Madonna.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Die lustigen Weiber von Windsor. Abends: Der SchmuÆ der Madonna.

Schillertheater. ©. (Wallnertheater.) Donnerstag, Abends 8 Uhr: Der Probepfeil. Lustspiel in vier Akten von Oskar Blumenthal.

Freitag: König Heinrich.

Sonnabend: Der Probepfeil.

Charlottenburg. Donnerstag, Abends 8 Uhr: Emilia Galotti. Trauerspiel in fünf Aufzügen von G. E. Lessing.

M Maskerade.

onnabend, Nachmittags 33 Ubr: Prinz Friedrich von Homburg. Abends: Emilia Galotti.

Theater des Westens. (Station: Zoologischer Garten. Kantstr. 12.) Mittwoch, Abends 8 Uhr: Rusfisches Ballett: Pavillon der Armida Syl- phiden Geist der Nose Poloweger Tänze.

Donnerstag bis Sonnabend: Rusfisches Ballett.

Sonntag, Nachmittags 3} Uhr: Fatiuißza. Abends: Unbestimmt.

Lustspielhaus. (Friedrichstr. 236.) Donnerstag, Abends 8 Uhr: Die Damen des Regiments. Éppscbig in drei Akten von Julius Horst und Artur

pschiu.

Freitag und folgende Tage: Die Damen des Regiments.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Das große Ge- heimnis.

Residenztheater. (Direktion : Richard Alexander.) Donnerstag, Abends 8 Uhr: Alles für die Firma. Von M. Hennequin und Georges Mitchell, für die deutshe Bühne bearbeitet von Bolten-Baeters. gea und folgende Tage: Alles für die

rma. L

Thaliatheater. (Direktion: Kren und Schönfeld.) Donnerstag, Abends 8 Uhr: Polnische Wirtschaft. Schwank mit .Gesang und Tanz in drei Akten von Kraaß und Okonkowsky, bearbeitet von I. Kren. Sooleete von Alfred Schönfeld, Musik von

er

J. Gilbert. Freitag und folgende Tage: Poluishe Wirt-

afi. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Der Kilometer- fresser.

Trianontheater. (Georgenstraße, nahe Bahnhof Cd Donnerstag, Abends 8 Uhr: Das kleine Café. Lustsptel in drei Akten von Tristan Bernard.

Freitag und folgende Tage: Das kleine Café.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Fraucillon.

Konzerte.

Singakademie. Donnerstag, Abends 8 Uhr: Kammermusikabend mit Blasinstrumenten von S Bumcke. Mitw.: Elsa Daukewit (Ge- ang).

Beethoven-Saal. Donnerstag, Abends 8 Uhr : Liederabend von Theodore Byard. Am Klavier: Erich J. Wolff.

Blüthner-Saal. Donnerstag, Abends 8 Uhr: Klavierabend von Lloyd Powell.

BDirkus Schumann. Donnerstag, Abends 74 Uhr: Große Galavorstellung. Auftreten sämtlicher Spezialitäten. Zum Schluß: Das neue Aus- stattungsstüŒck „Das Motorpferd“/ in 5 Akten. Hervorzuheben: Die große Schlußtapotheose mit noch nie dagewesenen Effekten.

Pirkus Bush. Donnerstag, Abends 74 Uhr: Große Galavorstellung. Zum Schluß: Das neue Manegeschauspiel „Die Hexe‘ mit Gertrud Arnold als Gast. Vorher: das auserwählte Programm.

Familiennachrichten.

Verlobt: Frl. Ully Ashmann mit Hrn. Herbert Ritter und Edlen Herrn von Berger (Berlin). Geboren: Eine Tochter: Hrn. Hans Joachim von der Schulenburg (Amt Gerbstedt, Mansfelder Seekreis). Gestorben: Hr. Generalleutnant z. D. Arthur Frhr. von Wangenheim (Erfurt). Hr. General- leutnant z. D. Oskar von Sarwey (Charlotten- burg). Verw. Fr. Staatsminister Fanny Friedenthal, geb. von Rosenberg (Friedenthal- Gießmannsdorf). Frl. Elise von Horn (Fret-

burg i. Br.).

Verantwortlicher Redakteur : Direktor Dr. Tyrol in Charlottenburg.

Verlag der Expedition (Heidrich) in Berlin.

Druck der Norddeutshen Buchdruckeret und Verlags- Anstalt Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32.

Sieben Beilagen

Saal Bechstein. Donnerstag, Abends 8 Uhr: Klavierabend von Elisabeth Beer.

(einschließli Börsen-Beilage).

zum Deutschen Reichsan

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Bemerkungen. Die verkaufte Menge wird auf volle für Preise hat die Bedeutung, daß d

Ein liegender Strih (—) in den Spalten Berlin, den 31. Januar 1912.

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rkauf8wert auf volle Mark? abgerundet mitgetellt. er betreffende Preis nicht vorgekommen fist, ein Punkt ( .)

Kaiferlies Statistishes Amt. D B Ko.

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zeiger und Königlich Preußischen Staatsanzeiger.

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Der Durchschnittspreis wird aus den unabgerundutea in den legten sechs Spalten, daß ent|prehender Ÿ

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