1892 / 158 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 07 Jul 1892 18:00:01 GMT) scan diff

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Nachmittags in Singapore angekommen. Der Reichs-Postdampfer E aufer hat am 5. Juli Nachmittags Dover passirt. Der Postdampfer „Stuttgart“, von Baltimore kommend, ift am 5. Juli Morgens auf der Weser angekommen. Der Schnell- dampfer „Havel“ hat am 5. Juli Born Lizard passirt. Der Reichs - posidampser „Bayern“, von Ost-Asien kommend, ift am 5. Juli Vormittags in Antwerpen angekommen. ; Hamburg, 7. Juli. (W. T. B.) Hamburg-Ameri- fFanishe Padcketfahrt-Actiengesellschaft. Der Postdampfer „Wieland* ist, von New-York kommend, gestern Abend auf der be eingetroffen. Der Postdampfer „Polynesia* ist, von New- York kommend, heute Morgen auf der Elbe eingetroffen. Der ostdampfer „Australia“ is, von Hamburg kommend, gestern in t. Th omas eingetroffen. Der Postdampfer „Moravia“ ift, von Hamburg kommend, gestern Nachmittag in New-York eingetroffen. London, 6. Juli. (W. T. B) Der Castle-Dampfer „Drummond Castle“ ist auf der Heimreise heute in London angekommen. Der ‘Castle-Dampfer „Grantully Castle“ bat auf der Ausreise heute Madeira s: Der Caftle-Dampfer „Norham Castle“ ift auf der Ausreise heute in Capetown angekommen. Der Union-Damvyfer Tartar * ist auf der Heimreise heute in Madeira angefommen. Der Union-Dampfer „Pretoria“ ift gestern auf der Ausreise von Lissabon abgegangen.

PBreußische Klafsenlotterie. (Ohne Gewähr.)

Bei der gestern beendeten Ziehung der 1. Klasse 187. Königlih preußisher Klassenlotterie fielen in der Nachmittags-Ziehung : :

1 Gewinn von 5000 Æ auf Nr. 77 150.

1 Gewinn von 1500 Æ auf Nr. 182490.

2 Gewinne von 300 A auf Nr. 368. 47 428.

Mannigfaltiges.

Am 6 d. M. Nachmittags gegen 12 Uhr ift auf einem Geleise- Vebergang zwischen den Stationen Werder und Groß-Kreußz durch den Schnellzug Berlin-Köln Nr. 32 ein Fuhrwerk über- fahren worden, defsen beide Insafsen Einwohner des Dorfes Alt- Tóopliß sofort getödtet wurden. Der Wagen wurde vollständig zertrümmert, die Pferde blieben jedoch unbeîchädigt. Auf welche Weise das Fuhrwerk auf den Uebergang gelangen fonnte, ift bis jegt nicht festgestellt. Beschädigungen am Zuge sind nit vorgekommen; derselbe fonnte nah kurzem Aufenthalt an der Unfallftelle seine Fahrt fortseßen.

Schülercurse in Stolze’scher der Hundstagsferien veranstaltet der Sten (Stolze 1844). Der Unterricht bezweckt des Systems durch praktische Uebung. Die C1 1d höherer Lehranstalten berehnet. Anmeldungen werden bei E des Unterrichts in den Unterrichtëlocalen entgegengenommen. Unterricht findet ftatt vom Montag, 11. Juli d. Á. ab tägli mittags von 9 bis 11 Ubr, und zwar für Schüler im VDorotkeen- städtishen Realgymnasium, Georgenstraße 30/31, für Schülerinnen in der Höheren Töchters{ule der Frau Di Draeger, Tauben- raue 23a. Der Cursus wird zwei bis drei Wochen dauern. Jeder Theilnehmer hat bei der Anmeldung für Unterriht und LÆbr- buh 3 M zu entrichten.

Die XXXIIT. Hauptversammlung des Vereins deutsche Ingenieure findet in diesem Jahre in Hannover v : 31. August ftatt. Der Verein zählt jeßt über 8000 Mitglied Auflage seiner Zeitschrift beträgt 9350. Von Seiner Majestät dem Kaiser sind dem Verein die Rechte einer juristischen Person verliehen worden. Auf der bevorstehenden Versammlung wird u. a. über die folgenden Gegenstände verhandelt werden: Leferungébedingungen für Flußeisen; Elektrotechnishe Geseigebung; Einführung des vom Verein aufgestellten metrishen Schraubengewindes; Welt- ausftellung in Chicago: Gewerblih-tebnische Reichébehörde: Ent- wurf eines Vürgerlichen Geseßbuches: Auslegestellen für Patent- anmeldungen ; Bildung einer Ingenicur-Unterstütungékase: Preië-

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ausschreiben über die Entwicktelung der Dampfmaschine, über |

Reibung an Kelbenstangen und Stovfbüchsen, über Apparate zur leiten Ermittelung des Heizwerthes von Brennstoffen u. \. w. Vorträge sind bis jeßt angemeldet: Königlicher Eisenbahn-Maschinen- inspector von Borries: Ueber amerikanisches

weten; Professor Dr. Koblrauïch, Rector der

Hochschule in Hannover: Ueber den derzeitigen Stand

von Dynamomas{inen ; Civil-Ingenieur Grabau : Ueber de

Stand des Baues von Dampfmaschinen zum Betriebe von maschinen. Die Vormittage der drei Tage in Hannover w Vorträgen und Verhandlungen, die Nachmittage Ausflügen sichtigung der großen industriellen Anlagen in und bei Han

widmet sein. Einen vierten Tag gedentt der Verein in Brer Bremerhaven zu verleben, um an ersterem Orte die Freihafen

an leßterem die großen Anlagen des Norddeutschen Llovd zu

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tigen; dabei ift eine mebrstündige Ausfahrt auf See zum Leuhtthurm auf dem Rothen Sande mit einem der neuesten Lloyddamvfer in Aussicht genommen.

_ Königsberg, 4. Juli. Die seltene Ae eineë „Kugelblitzes“ ift nah übereinstimmenden, von der K. „Allg. 3.“ mitgetheilten Berichten am vergangenen Donnerêtag Nachmittag am Frishen Haff beobahtet worden. Am Strande zwishen Balga und Follendorf waren fast sämmtlihe Fischer nebst ihren Frauen aus leßtgenanntem Orte beschäftigt, ihre Neße zu trocknen und auészubefsern, als fie in weiterer Entfernung bei nur wenig bedecktem Himmel eine schwärzlih-grane Wolke gewahrten, die sich immer mebr verdunfelte und fih aufialiend {nell dem Strande bei Balga näberte. Die Leute hätten diefer Erscheinung weiter keine Beachtung geschenkt, wenn die Wolke sich nit aus einer ganz anderen Richtung, fast entgegen der Luftströmung, genähert und eine röthlihe Färbung angenommen hbâtte, die fih fstrablenförmig abzeichnete und verschiedene Gestaltungen - zeigte. Gegen 4 Uhr ftand die Wolke etwa eine halbe Meile vom Strande entfernt; plößlich flammte es feurig roth in ihrer Mitte auf und eine groß», grellleuchtende Feuertugel stürzte mit laut börbarem, fnifterndem Geräusch in das Haff bernieder, während die Wolke sih nunmehr {nell zerthbeilte und davonzog. Drei Fischerboote befanden sich auf dem Haff, und ¿war nur eiwa 1000 Schritt von der Stelle entfernt, wo der Kugel- bliß ins Wasser stürzte. Diese Leute berihten, sie wären plößlich

| dur ein grelles Licht geblendet worden, und gleichzeitig hätte si ein

starker schwefliger Geruh um sie verbreitet. Eine gleiche Natur- ersceinung foll am 10. August 1884 auf dem Frishen Haff bei Brandenburg becbahtet worden sein.

Breslau, 5. Juni. Die „Schlesishe Ztg.* berihtet: Nach

| dem Testament des bier verstorbenen Reichêtags-A geordneten, Stadt-

richters Friedländer soll sein gesammtes Vermögen bis zum Tode

| seiner Schwester, der Haupterbin, und alsdann noch weitere zebn Jahre

durch den eingescßten Testamentsvollstreer, Rechtsanwalt Kirschner,

verwaltet werden. Die Zinsen sind während dieser Verwaltung nah

Abzug von Jahreërenten, die an die Schwester, die Neffen und Nichten des Verstorbenen zu zahlen find, zu wohlthätigen Zwecken zu verwenden. Diese Verwendung soll nach dem Ermessen des Testa- mentsvollstreckers erfolgen, jedcch soll in erster Reibe eine Stiftung ¿zu Gunsten armer Kinder errichtet werden. Der Breslauer Verein gegen Verarmung und Bettelei erbält 10 Jahre bindurch je 1000 4, die Idiotenanstalt zu Breélau, falls sie binnen 5 Iabren Corpora- tionsrechte erlangt, 5000 # Für die Stadt Pleß sind zur Errich- tung einer Stiftung zur Erinnerung an die Eltern Moriß und Philippine Friedländer 10 090 Æ ausgeseßt. Die fostbare Kunst- iammlung (Bilder und Bronzen) des Verstorbenen, die auf über 550 000 Æ geschäßt wird, erbält das Breslauer Museum gegen die Verpflichtung, mit der Summe von 25 000 # einen Fonds zu be- gründen, deffen Zinsen zur Unterftüßung junger Künstler zu ver- wenden sind. i

Gießen. Am 4. Juli Mittags wurde, der „Frkf. Ztg.“ zufolge, in Gießen in Gegenwart der Mitglieder des dort versammelten Forstvereins für das Großberzogthum Hessen, der Vertreter der staatlihen und städtischen Behörden, der Universität und der Studentenschaft das dem verstorbenen Professor der Forst- wissenshaft Dr. Carl Heyer dort errihtete Denfmal der Stadt übergeben. Das Denkmal besteht aus einem Marmor-Obelisken mit Widmungstafel auf Granitiodckel.

Rom. Die officielle Inauguraticn der elektrischen Anlage auf Tivoli hat, wie der „Frkf. Z.“ mitgetheilt wird, in der Naht zum 5. Juli unter großen Festlichkeiten mit vorzüglihem Erfolge stattgefunden. Es waren 400 Festtheilnehmer, darunter die Minister und die Mitglieder der Municipalität, anwesend. Zablreihe Gra- tulationêtelegramme von hervorragenden Eleftrikern aus aller Herren Ländern wurden verlesen. Bei dem Festbankett wurden Toaste auf die rômishe Gasgefellschaft als die Besizerin der Werke und auf die Firma Ganz u. Co. in Budapest, welche die Anlage ausgeführt hat, ausgebraht. Juli. Ueber den in Nr. 157 des „R.- u. St.-A.*“ rwä glücklihen Verlauf der Ballonfahrt des Luft- hiffers Rogers® berihtet die „A. C.“: Zwei pon den Luftshiffern en auf der Stelle getödtet und ein dritter {wer verwundet. Ballon batte {on eine beträchtlihe Höbe erreiht, als er dem 1 zusegelte. Darauf versuchte Herr Rogers die Klappe zu öffnen. befam jedoch das Seidenzeug einen Riß. Das Gas und der Ballon f mit rasender Geschwindigkeit Er ftürzte Wasser und zerriß in tausend üde. Roger war sofort eine Leiche und sank in die Tiefe. Sein hilfe Fenton wurde fo shwer verwundet, daß er starb, ebe er in em Schlepper, der fih in der Nähe des Schauplates des Unglücks d, nah Boston gebraht werden fonnte. Der Berichterstatter smith, der die Fahrt aus Abenteuerlust gleihfalls mitgemacht , athmete viel Gas ein und befindet si jet im Hospital. Die n Luftreisenden wurden von dem Schlepper gerettet.

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„verhängt worden.

Nath Shluß der Redaction eingegangene Depeschen.

Hamburg, 7. Juli. (W. T. B.) Der amerikanische Gesangverein „Arion“ if heute Vormittag 9 Uhr na prächtigjter Fahrt auf dem Packetfahrti-Dampfer „Wieland“ hier eingetroffen. Der Director Kaßenmayr, welher dem Verein vorausgereist war, begrüßte ihn bei seiner Landung. Der Vor- ftand der Hamburg-Altonaer Liedertafeln, Director Kümmel bewillkommnete die Sänger, welhe in geshlossenem. Zuge mit flatiernder Fahne nah dem „Hôtel de: l’'Europe“ marschirten. Morgen pvcranstaltet ein Concert und am Sonnabend wird zu Ehren des- selben ein Commers stattfinden. Am Sonntag erfolgt die Abreise nah Berlin. Ein auf dem „Wieland“ am 2. Juli veranjtaltetes Concert ergab einen erheblihen Ertrag für die Unterstüßung Schiffbrüchiger. Der 4. d. M., der nordameri- fanishe Nationalfeiertag; wurde an Bord des Dampfers „Wieland“ festlich begangen.

Wien, 7. Juli. (W. T. B.) Der Minister - Präsident

Graf Taaffe ist heute nah Ellishau abgereist. Das Rei ch s--

gericht erklärte sich zur Entscheidung der Beschwerde des ent- lassenen Professors an der Lehrerinnen-Bildungsanstalt in

Goerz, Reichstags- Abgeordneten S pincic für incompetent. In:

der Motivirung heißt es: wenn die Disciplinarverhandlung gegen Spincic als Ausfluß der richterlihen Gewalt des Staats erscheine, so sei das Reichsgeriht nah denx Grund- ejeßen des Staats nicht competent. Wenn vom Standpunkte er Dienstherrlichkeit des Staats das Disciplinarerkenntniß gegen Spincic als Staaisbeamten erfolgt sei, so sei das Neichs- geriht niht berufen, über den behaupteten Eingriff in die politische Rechtssphäre der Staatsdiener durch die Disciplinar- behörden zu entscheiden.

Wien, 7. Juli. (W. T. B.) Abgeordnetenhaus. Im Verlaufe der heutigen Sißung interpellirten Gomperz und Genossen den Handels-Minister, ob er Kennt- niß davon habe, daß demnächst zwishen Deutschland und Rumänien Handelsvertragsverhandlungen bevorständen, und ob Schritte eingeleitet seien, um Oesterreih-Ungarn die gleichen Vortheile wie dem Deutschen Reiche bei der Einfuhr nah Nu- mänien zu sihern. Die Begründung der Interpellation weist darauf hin, daß die von Rumänien an Deutschland gemachten Zugeständnisse, wenn sie niht gleichzeitig Oesterreich- Ungarn zu Gute kämen, ein s{werer Schlag -für dessen Handel und Jndusftrie sein würden. Ferner enthalte der Handelsvertrag zwischen Deutschland und Oesterreich - Ungarn die feierlihe Erklärung, er solle Anknüpfungspunktie für eine entsprechende vertragsmäßige Regelung derbeiderseitigen Handels- bezichungen zu anderen Staaten gewähren. Bei der Berathung der Thierseuchenvorlage hob der Abg. Wiedersperg die Vortheile der Regierungsvorlage hervor, namentlich was die Ersazleistung des Staats für die wegen Seuchen getödteten Thiere betreffe. Der Regierungsvertreter Sections-Chef Erb erklärte, die ungarische Regierung bereite einen analogen Gesex- entwurf vor; fie werde jedenfalls einen derartigen Geseßentwurf einbringen, der den Bedingungen des Viehjeuchen-UÜebcrein- fommens mit Deutschland entsprehe. Mit der Annahme des vorliegenden Geseßentwurfs werde Oesterreich allen europäischen Staaten voraus sein. (Beifall)

Stk. Petersburg, 6. Juli, {W. T. B) Nach hier eingegangenen Nachrichten sind in Astrachan Unruhen vor- gekommen, bei denen es leider nicht ohne Blutvergießen abgc- gangen ijt. Arbeiter, die infolge der Angst vor der Cholera ihre Arbeiten verlassen wollten, obgleih sie Vorshuß auf dieselben erhalten hatten, wurden daran gehindert und sollten zur Aus- haltung einer Quarantäne gezwungen werden. Sie lehnten sih dagegen auf, sodaß Militär einschreiten mußte. Jnfolge der Unruhen ist über die Stadt der kleine Belagerungszustand Nach amtlicher Bekanntmachung findet die Eroffnung der Messe in Nishny-Nowgorod wie ge- wöhnlih am 27. Juli (15. Juli a. St.) statt. Die Nac- richten aus den von der Cholera inficirten Gegenden lauten im wesentlichen unverändert.

Pittsburg, 7. Juli. (W. T. B.) Nach weitcren Meldungen aus Homestead wurden von den Polizisten, die zu landen versuchten, si eben durch das Feuer der Strikenden getodtet und 30 verwundet. Troß gegentheiliger Zu- ncherungen der Vertreter der Strikenden fanden gegen die Polizisten bei ihrer Landung grobe Ausschreitungen statt.

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__— Mebersiht der Witlerung Ein tiefes Minimum unter 735 mm vom Westen tommend liegt über der nördlihen Nordsee und be- berrscht mit starken bis stürmischen westlichen Winden | im & garten. Ánf S Fos

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Sonnabend: Das Nachtlager in Granada. Sonntag: Gastspiel des Herrn Heinrih Bötel. Täglich, bei günstigem Wetter: Großes Concert

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10] Sohenzollern-Galerie

9 Vorm. 10 Ab. Lehrter Bahnhof. Gr. bister. Nundgemälde 1640—1890. Sountag 50 .. Kinder die Hälfte,

der Verein

Stationen.

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deutschen Küste. Der hobe Luftdruck über dem süd- lichen Guroya hat etwas abgenommen, sodaß die höchsten Barometerstände über den Pyrenäen und den Alpen nur wenig 765 mm übersteigen. Während Norddeutshland mit trübem Wetter, stellenweise regnerishem Wetter und ftarf auffrishenden \üd- westlichen Winden unter dem Einflusse jenes Mimnimumée steht, ist in Süddeutschland bei meist schwacher Luftbewegung das Wetter am Morgen noch heiter. Die Temperatur liegt in Deutschland meist etwas unter der normalen. Niederschläge fielen daselbst geftern fast allenthalben, stellenweise unter Gewitterersheinungen. Deutsche Seewarte.

Theater- Anzeigen. Friedrich - Wilhelmftädtisches Theater.

Freitag: Neu einstudirt: Der luftige Krieg. perette in 3 Acten von Johann Strauß. Anfang

7 Ukr. 3 Im prachtvollen Park:

Großes Doppel-Concert. Auftreten von Ge- fangs- und Inftrumental-Künstlern. Anfang des Ce Sonntags 5 Ubr, an den Wothentagen

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Sonnabend: Boccaccio. Im Park: Großes Park-Fest. Doppel-Concert. Auftreten von Gesangs- und Instrumental-Künstlern.

Kroll’s Tbeater. Freitag: Gastspiel des Herrn Heinrich Bötel. Der Postillon von Lon- jumeau. (Chapelou und St. Phar: Herr Heinrich Bötel.) Anfang 7 Ubr.

Belle-Alliance-Theater. Freitag: Zum . Male: Neu einstudirt: Gefährlihe Mädchen. Lustspiel in 4 Acten von Ed. Schacht. Regie: Georg Stollberg.

Im prachtvollen, glänzenden Sommer - Garten (vornebmstes und großartigstes Sommer-Etablissement der Residenz) :

- Großes Elite-Concert,

Auftreten sämmtlicher Specialitäten.

Abends: Feenhafte Illumination deë ganzen Garten- M dur 50 000 Gaëflammen, bengalisches LIVT A. 2.

T s des Concerts 6 Uhr, Anfang der Vorstellung (# Ubr.

_ Wochen-Verguügungs- Repertoire :

_ Sonnabend: Gefährlihe Mädchen. Zweites Sommernachtsfest mit Frei-Glücksrad.

Sonntag: Gefährliche Mädchen. Gr. Militär-

Dovpel-Concert mit Schlachtenmusik.

Adolph Ernst-Theater. Freitag: 8. Ge- sammt-Gastspiel der aus 42 Personen bestehenden Gesellschaft des Directors Theodor Giesrau vom K. K. priv. Theater in der Josefstadt Wien. Zum lezten Male: Leichtes Tuch. Posse mit Gesang in 5 Bildern von Theodor Taube. von Karl Kleiber. Anfang 7# Ubr.

Sonnabend: Zum 1. Male: Ein alter Hallodri. Poffe in 3 Acten.

Der Sommer-Garten ift geöffnet,

Urania, Anstalt für volkêthümlihe Naturkunde. Am Landes - Auëstellungs - Park (Lehrter Bahnkof). Geöffnet von 12—11 Ußr. Fp Vorstellung im: wissenshaftlihen Theater. Näheres die Anschlag-- zettel. Anfang 72 Ubr.

A A O E S E E E E i E S P I N E A Familien-Nachrichten.

Verebeliht: Hr. Lieut. John von Hedemann mit Frl. Clara von Bredow (Görliß). Hr. Ober- [ehrer Dr. Hugo Michael mit Frl. Sophie Wein-- hold (Breslau). G i

Geboren: EinSobn: Hrn. Rechtsanwalt Peschke (Mansfeld). Eine Tochter: Hrn. Frhrn. Vincke (Hamm i. W.).

Gestorben: Fr. Pfarrer Elisabeth Schollmeyer, geb. von Jagow (Gr.-Wanza). Hr. Pastor: emer. und Superintendent a. D. Karl Reimann (Salzwedel). Verw. Fr. Mathilte Salin, geb. Trapp (Zichow bei Passow U.-M.)— Hr. Amtsgerichté-Rath a. D., . Justiz-Ratk Mortimer Wendt (Berlin). Hr. Oderftron- Baudirector, Seb. Ne a Leopold Bade: (Breslau). Hr. Geb. egierungé-Rath a. L. Carl Bormann (Breslau).

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Redacteur: J. V.: Siemenroth.

Berlin: Verlag der Expedition (Schol z).

Drudck der Norddeutshen Buchdruckerei und Verlagë- Anstalt, Berlin SW., Wilhelmftraße Nr. 32.

Fünf Beilagen (eins{ließlie Börsen-Beilage).

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1. Untersuhun M DEEA

2. Aufgebote, Zustellungen u. dergl.

3. Unfall- und Invaliditäts- 2c. Versicherung. 4. Verkäufe, Verpactungen, Verdingungen 2c. 5, Verloosung 2. von Werthpapieren.

Erste Beilage : zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlich Preußischen Staats-Anzeiger.

Berlin, Donnerstag, den 7. Juli

| Deffentlicher Anzeiger.

1892.

6. Kommandit-Gesellschaften auf Aktien u. Aktien-Gesellsh. 7. Erwerbs- und Wirthschafts-Genofsenschaften.

8. Niederlaffung 2c. von Rechiéanwälten.

9, Bank-Ausweise.

10. Verschiedene Bekanntma@ungen.

1) Untersuchungs-Sachen.

[22425] Steckbriefs-Erledigung.

Der gegen den Schuhmachermeister Wilhelm Tecß wegen s{werer UÜrkundenfälsbung und Un- treue unter dem 20. November 1882 in actis 84. G. 3030. 82. J. IV. C. 774. 82. erlafsene Steckbrief wird zurückgenommen.

Berlin, den 2. Juni 1892.

Der Erste Staatsanwalt bei dem Königlichen Landgeriht L. Berlin.

[22324] Stecbriefs-Erlediguug. Der gegen den Schankwirth Gerhard Weien am 19. Mai 1892 wegen Betruges in den Acten 130 D. 567. 91 erlaffene Steckbrief wird zurückgenommen. Berlin, den 28. Junt 1892. Königliches Amtsgericht T. Abtheilung 130.

29322] Beschluß.

In der Strafsache gegen den Eigenthümer Her- mann Julius Franz Schmidt aus Städtish-Mönch- kappe, jeßt unbefannten Aufenthalts, wegen Ver- gehens gegen die Sittlichkeit werden in Erwägung:

daß der Angeklagte der wiederholten Beischlafs- vollziebung mit seiner Stieftohter Emilie Kraaßz in den Jahren 1879—1881 angeklagt ift (Bl. 13, 14, 18 act.),

daß demnach ein Vergehen (Verleßung des § 173 Abs. 2 N.-St.-G.-Bchs.) vorliegt, und die Straf- verfolgung nah § 67 R.-St.-G.-Bhs. in fünf Fahren feit dem Tage der begangenen Handlung verjährt, i

daß die Verjährung zuleßt, durch den die Er- neuerung des gegen den Angeklagten erlassenen Stecbriefes vom 15. Mai 1883 anordnenden ge- richtlihen Beschluß vom 6. Mai 1887 unterbrochen worden (Bl. 65 act),

daß somit das Vergehen des Angeklagten ver- jährt ist, :

gemäß 88 123, 335, N.-St.-P-D, :

1) der gegen den Angeklagten erlassene Hasft- befehl vom 7. Mai 1883 (Bl. 31 act.),

2) die * durch das unterzeihnete Gericht am 23. Mai 1883 ausgesprochene Beschlagnahme des im Deutschen Reiche befindlihen Ver- mögens (Bl. 29v. act.)

aufgehoben.

Stettin, den 20. Juni 1892.

Könialiches Landgericht. Strafkammer [kI1.

v. Kieniß. Ludewig. Jaeger.

2) Aufgebote, Zustellungen und dergl.

[22439] Zwangsversteigerung. i

Im Wege der Zwangsvollstreckung sollen die im Grundbuche von Giebichenstein Band 1X. Blatt 401 auf den Namen des Erbgerichtébesißers Carl Winkler in Pabstdorf, später zu L ipzig-Plagwiß, eingetragenen, ¿u Giebichenstein, Triftstraße Nr. 27, belegenen Grundstücke: Damyvfschneidemühle und Holzshupven Kartenblatt 1, Parzelle 1300/268, 1327/267, 1425/267 und 1426/267 von 10 a 65 qm, am 12. Sep- tember 1892, Vormittags 9? Uhr, vor dem unterzeihneten Geriht, an Gerichtsstelle, leine Steinstraße 8, Zimmer Nr. 31, versteigert werden. Die Grundstücke sind mit 0,66 4 Reinertrag und einer Flähe von 0,02,09 ha zur Grundsteuer, mit 370 4 Nuztungswerth zur Gébäudesteuer ver- anlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abscäßungen und andere die Grundftüe betreffende Nachwei}ungen, sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichtsschreiberei, Zimmer Nr. 30, eingesehen werden: Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlages wird am 13. September 1892, Mittags 12 Uhr, an Gerichtsftelle, Zimmer Nr. 31, ver- kündet werden. Zum Zwedcke der Zustellung an den x. Winkler wird dieser Auszug hiermit öffentli be- kannt gemaht.

Halle a. S., den 25. Juni 1892.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung VII.

[22438 Nag beute erlafsenem, feinem ganzen Inhalte nah durch Anschlag an die Gerichtstafel befannt gemachtem Proclam finden zur Zwangsversteigerung des be- \{lagnahmten, dem Ziegleibesißer H. Schäffer ge- börigen Ziegeleigebhöfts Nr. 106 A. des Schelffeldes bieselbst mit Zubehör Termine: zum Verkaufe nah ¿uvoriger endlicher Regulirung der Verkaufsbedingun- gen am Mittwoch, den 27. Juli L892, und zum Ueberbot am Mittwoch, den 17. August 1892, jedesmal Vormittags 1X Uhr, im Pinner r. 7 (Schöffengerichtssaal) des hiesigen mtêgerihtsgebäudes statt. Auslage der Verkaufs- bedingungen vom 13. Juli 1892 an auf der Ge- richtéschreiberei und bei dem zum Sequester bestellten Pexes eferendar Ratbsagg hieselbst, welcher Kauf- liebhabern nach vorgängiger Anmeldung die Be- fevligung des Grundstücks mit Zubehör gestatten ird.

Sesverin, Pg e LNE Pwerinscbes roßhberzogli eckœlenburg-Schwerinf Amtsgericht. E

[22441]

Auf Antrag is vom unterzeichneten Königlichen Amtsgeri te die Zwangsversteigerung betreffs der Grundstücke Fol. 2438, 1236, 2173 und der ideellen Hälfte von Fol. 66 des Grund- und Hvpotheken- buchs für Schöneck beschlossen worden.

E die gedahten Grundstücksfolien für Carl

“car Meisel und Carl Theodor Meisel aus

Schöneck, ersterer jeßt unbekannten Aufenthalts, mit einem Vorkaufsrechte beschwert sind, wird vorgenannter Carl Oscar Meisel hiermit aufgefordert, binnen 30 Tagen, von dem nach § 189 Civilprozeß- ordnung als Tag der Zustellung geltenden Zeitpunkte ab gerehnet, fich darüber anber zu erflären, ob er im vorliegenden Falle von der Aus- übung des Vorkaufsrechts Gebrauch machen wolle, andernfalls dieses Vorkaufsrecht im vorliegenden Falle unberüdcksitigt bleiben müßte.

Oelsnitz i. V., am 2. Juli 1892. -

Königliches Amtsgericht daselbst. (Unterschrift)

[22436]

In Sachen des Wurstfabrikanten Heinrih Sonder bier, Klägers, wider den Restaurateur Theodor Rogge hier, Beklagten, wegen Hypvothekkapitals und Zinsen, wird; nachdem auf Antrag des Klägers die Beschlagnahme des dem Beklagten gebörigen, alte Knochenhauerstraße Nr. 520 belegenen Wobn- und Braubaufes nebst Hof, Blatt 111. der Innenstadt Nr. 430a zu 3 a 99 qm, zum Zwecke der Zwangs- versteigerung durch Beschluß vom 29. Juni 1892 verfügt, auch die Eintragung dieses Beschlusses im Grundbuche am 30. Junt 1892 erfolgt is, Termin zur Zwangéversteigerung auf den 28. Oktober 1892, Morgens 107 Uhr, vor Herzoglichem Amtsgerichte bieselbst, Zimmer Nr. 41, angeseßt, in welchem die Hypothekgläubiger die Hypotbekenbriefe zu überreichen haben.

Braunschweig, den 4. Iuli 1892.

Herzogliches Amtsgericht. V.

A. Heijfe.

[22437] i

In Sachen, betreffend die Zwangsversteigerung des dem Töpfer Thomaschewski «gehörigen Hauses Nr. 9 hieselbst, stebt zur Erklärung über den Theilungs- plan, welcher vom 7. Juli d. J. an ausliegt, und zur Vornahme der Vertheilung Termin am 15. Juli d. I., Vormittags 10! Uhr an.

Krafotwwv, den 28. Juni 1892.

Großherzogl. Mecklenburgisches Amtsgericht.

[8639] Aufgebot.

Auf den Antrag des Pfarrers Rochus Wirkus in Wielkalonka wird der Inbaber der Actie der Credit- bank von Donimirskfi, Kalkstein, Lyskowsfi und Comp. in Thorn Litt. B. Nr. 502 (vol. II1. Fol 251) über 200 Thaler aufgefordert, feine Nehte auf diese Actie spätestens im Aufgebotstermin, den 26. November 1892, Vormittags 1x Uhr, bei dem unter- zeihneten Geriht anzumelden und die Actie vor- zulegen, widrigenfalls dieselbe für fraftlos erflärt werden wird.

Thorn, den 21. April 1892.

Königliches Amtsgericht.

[17539] Aufgebot.

Auf den Antrag des Amtsraths Reimer zu Waldau, vertreten durch den Justiz-Rath Luebfke zu Königsberg, wird der Inhaber des angeblih verloren gegangenen, für den Antragsteller unter dem 15. Of- tober 1890 ausgefertigten Depositalsheins Litt. C. Nr. 244 der Ostpreußischen Landschaftlichen Darlehns- fasse hierdurch aufgefordert, seine Rechte auf diesen Depositalschein spätestens im Aufgebotstermin, den 6, Oktober 1892, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeihneten Gerihte (Zimmer Nr. 34) an- zumelden und diefen Schein vorzulegen, widrigen- falls derselbe für fraftlos erflärt werden wird.

Königsberg, den 30. Mai 1892.

Königliches Amtsgericht. XVII.

[22442] Beschluß. j

Auf Antrag der unverehelihten Louise Knoll zu Mutius-Bischdorf und des gejeßlichen Vormundes ihres Kindes Ida Emma Knoll, des Häuélers und Maurers Heinrich Knoll ebendaselbst, vertreten durch den Rechtéanwalt Tucker zu Lüben, wird das Spar- kfafsenbuch Nr. 3099 der vereinigten Sparkasse von Stadt Koßenau und Dorf Klein-Koßenau, ausgestellt auf den Namen des Nudolf Tschierschke zu Neu- hammer, lautend auf noch 612,50 Æ aufgeboten.

Der unbekannte Inhaber der Urkunde wird auf- gefordert, spätestens im Aufgebotstermine, den 26. Januar 1893, Vormittags 10 Uhr, seine Nechte bei dem unterzeichneten Gerichte anzu- melden uud die Urkunde vorzulegen.

Im Falle nicht erfolgender Anmeldung von Rechten beziehungsweise Vorlegung der Urkunde wird die leßtere für fraftlos erflärt werden.

Lüben, den 28. Juni 1892.

Königliches Amtsgericht.

[3254] Ausfertigung. Aufgebot.

_ In der Erwägung, daß der verh. Tapezierer Marx Haunschild von Freising, als Bevollmächtigter seiner Ebefrau Babette Haunschild unterm 6. ds. Mts. zu Protokoll der Gerichtsschreiberei Antrag dahin stellte, das Aufgebotsverfahren, bezüglich des feiner Ehefrau gebörigen, zu Verlust gegangenen Sparkassabuches der städtishen Sparktafsa Freiting Nr. 4024 auf eine Einlage von 383 # 70 4 Z lautend, zum Zwecke dessen Kraftloserklärung einzuleitn,

in weiterer Erwägung, daß der gestellte Antrag nah den Vorschriften des § 840 der R. G. P. O. begründet erscheint, _ : N

daß endli Sparkassabücher unter die gemäß S 823 und f. der N. C. P. D., sowie Art. 69 des b. Aus- fahrungzgeeyes biezu, amortisirbaren Urkunden zu zählen find, L

ergebt im Hinblick auf § 841 der allegirten R. C. P. O. an den Inhaber dieses Sparkafjabuches die Aufforderung, spätestens in dem auf Montag, den

17, Oktober 1892, Vormittags 97 Uhr, fest- geseßten Aufgebotstermine seine Rechte bei dem unterfertigten Gerihte anzumelden und das Spar- fafsabuh vorzulegen, widrigenfalls Kraftloserklärung desselben durch Ausschlußurtheil erfolgt.

Freising, den-7. April 1892. :

Königliches Amtsgericht. (gez.) von Seba K. Amtsrichter.

Den Gleichlaut mit der Urschrift bestätigt : Freifing, den 9. April 1892. Gerichtssd

reiberei des Kgl. Amtsgerichts Freising. Ficht, K. Secretär.

[61576] Aufgebot.

Es ift das Aufgebot folgender angeblich abhanden efommener Sparkaffenbücher der hiesigen städtischen Sparkaffe:

1) Nr. 318 639 über 65,54 Æ, lautend auf Fräu- lein Rofa Raphael, Neue Königstr. 34, von der 2x. Raphael, Prenzlauerstr. 51, Nr. 189 748 über 5,75 Æ, lautend auf den Schloffer Georg Wölfel, Gerichtsstr. 79, von dem x. Wölfel, Gerichtsftr. 72, Nr. 91 442 über 50,32 M, lautend auf den Drecbsler Carl Uhlemann, Fürstenberger- ftraße 8, von dem 2c. Uhlemann, Fürstenbergerstr. 9, Nr. 184 536 über 51,08 Æ, lautend auf Wil- helmine Nenmeyer, Tochter des Nestaura- teurs, Lebuserstr. 2, on dem Restaurateur Wilbelm Neumeyer, Lebuserstr. 14, beantragt.

Die Inhaber der Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 3. Oktober 1892, Vormittags 11? Uhr, vor dem unterzeihneten Geriht, Neue Friedrich- straße 13, Hof Flügel B. parterre, Saal 32, an- beraumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird.

Berlin, den 5. Januar 1892.

Königliches Amtsgericht T. Abtheikung 73.

15934

[ Des Sparlislaubuih der Kreiësparfasse zu Glogau LTitt. A. Nr. 9740, ausgefertigt für den Schacht- meister Heinrih «Riedel in Alt - Driebit, über 600 Æ, unter Hinzurebnung der Zinfen am 1. Januar 1892 lautend über 609 Æ, ift angeblih verloren gegangen und fell auf den Antrag de® ge- nannten Eigenthümers zum Zwecke der Kraftlos- erklärung aufgeboten werden.

Es wird daher der Inhaber dieses Buches auf- gefordert, spätestens im Aufgebotstermine den 20, Dezember 1892, Vormittags 9 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte (Zimmer Nr. 1) seine Nechte anzumelden und das Buch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung desselben er- folgen wird.

Glogau, den 13. Juni 1892.

Königliches Amtsgericht.

[22447] Aufgebot.

Zum Zwecke ihrer Eintragung als Eigenthümer der nachstehend verzeichneten Grundstücke haben deren Besißer, nämlich:

1) Der Weber Franz Joseph Peterseim von hier das Aufgebot des im Grundbuhe von Heyerode Band V. Blatt 617, bisber auf den Namen des Wolltämmers Jacob Thon und dessen Ebefrau Anna Margarethe, geb. Peterseim, eingetragenen, in Abthl. T. Nr. 1 verzeichneten Grundstückes 3/3 Aker Land am Deutschen Ufer = 15 a 60 qm, Flurb. Nr. 1616 Kbl. 1 Parzelle 489, Aer.

2) Der Oekonom Christovyh Nordmann in Klein- grabe, vertreten durch den Justiz-Rath Petersen zu Mühlhausen i. Thr., das Aufgebot der im Grundbuche von Kleingrabe Band V. Blatt 169 bisher auf den Namen des Oekonomen Georg Andreas Thon in Wanfried eingetragenen, in Abth[. I. unter Nr. 1e und 4 bezw. Nr. 7 verzeichneten Grund- stücke:

2 Hufenackter Lond im Nüzelfelde und

2 Qufenacker Land ebenda, an deren Stelle nad bestätigtem Separationsrezeß getreten ift: /

Plan Sect. 11. Nr. 396 im Nüßtelfelde, Kbl. 2 Parzelle 46, 29 a 22 qm, beantragt.

Es werden demna zu dem auf den 26. Oktober 1892, Vormittags X1 Uhr, vor dem unter- zeichneten Gericht, Zimmer Nr. 21, anberaumten Termine alle ihrer Criftenz nah unbekannten Eigen- thuméprätendenten oben genannter Grundstüde mit der Aufforderung geladen, !päteftens im Termin ihre Eigentbhumsansprüche anzumelden und gehörig zu bescheinigen, widrigenfalls sie mit ihren etwaigen Ansprüchen ausgeschlossen werden.

Mühlhausen i. Thr., den 29. Juni 1892,

Königl. Amtsgericht. 1V. Streicher.

[22435] :

Das K. Amtsgericht München I. Abth. A. f. C.-S. hat unterm 23. April 1892 folgendes Aufgebot erlassen :

Ueber Leben und Aufenthalt des am 17. No- vember 1830 in Neumarkt in der Oberpfalz ge-

borenen und, foviel bekannt, dort bebeimatheten

Valentin Miedanner, v. Bereiters weiland Sr. Majestät des Königs Otto von Griechenland, sind seit dem Jahre 1873 keine Nachrihten mehr vor- banden. Auf Antrag dæs Rechtsanwalts Roderich Mayr, Curators des Verschollenen, ergeht nun die Aufforderung: i i

1) an den Verschollenen Valentin Miedanner, spätestens im Aufgebotstermine am Samêtag, deu 4, Februar 1893, Vormittag®s® 9 Uhr, per-

sönlih oder shrifilich bei gefertigtem Gerichte, Geschäftszimmer Nr. 40/11. (Augustinerstock) ih anzumelden, widrigenfalls er für todt erflärt wird;

2) an die Erb&®tkbeiligten, ihre Interessen t Aufgebotsverfabren wahrzunehmen :

3) an alle Diejenigen, welhe über das Leben des Verschollenen Kunde geben können, Mittheilung ierüber bei Gericht zu machen.

München, 4. Juli 1892. Der Kal. Gerichtëschreiber

[22443] Nufgebot.

Der Schuhmachermeister Heinrich Sandersleben hat das Aufgebot L 11. April 1861 zu Sanderéleben geborenen Sohnes, des Schuhmachers Friedrih Karl Böttger zum Zwecke der Todeserklärung deéselben beantragt. Der genannte Friedxich Karl Böttger, welcher sich am 30. September 1880 von Sanderêleben und am 4. oder 5. Oktober 1880 von Deffau entfernt hat, ist seitdem verschollen.

Der Schuhmacher Friedrih Karl Böttger wird deshalb hierdurch êffentlic aufgerufen und aufgefordert, sich spätestens in dem auf Dienstag, den 31. Ja- nuar 1893, Vormittags 10 Uhr, an hiesiger Gerichtsftelle anberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls derselbe für todt erklärt werden wird.

Sandersleben, den 27. Iuni 1892.

Herzoglich Ankaltishes Amtsgericht. Aue.

(L. S). Störrlein.,

[22440] Bekauntmachung.

Auf Antrag der verw. Auêëgedinger Louise Grabasch, geb. Gogoll, in Oftritz, vertreten durch den Justiz- Rath Roeder in Züllichau, wird deren Sohn, der am 8. Juli 1841 zu Osftriß geborene Johann Friedri Wilbelm Grabasch, welcher seit dem Jahre 1869 verschollen ist, aufgefordert, fich spätestens im Auf- gebotstermine am 29, April 1893, Mittags 12 Uhr, zu melden, widrigenfalls er für todt er- Tlârt wird. s

Züllichau, 30. Juni 1892. Königliches Amtsgericht.

[22434] Aufgebot.

Auf Antrag der verw. Glasermeister Sovhbie Marks, geb. Thrôömer, zu Breslau und deren Kinder : a. der unverehel. Sovhie Marks in München,

b. der unverebel. Hermine Marks in Mainz,

c. der unverehel. Elisabeth Marks in Breslau,

d. e. f. g. der minderjährigen Geschwister Mar-

garetha, Meta, Hedwig und Valeêca Marks, zu d. e. f. und g. vertreten durch ihre Mutter, die Wittwe Sophie Marfs als Vormünderin, sämmtlich vertreten dur den Rechtzanwalt Silberfeld zu Breslau, Í

werden die Nachlaßgläubiger und Vermächtniß- nehmer des am 17. Sanuar 1892 verstorbenen Glasermeisters Hermann Marks aus Breslau auf- gefordert, spätestens in demn Aufgebotstermine am 17, September 1892, Vormittags 10 Uhr, ihre Ansprüche und Rechte auf den Nacblaß desselben bei dem unterzeihneten Geriht (Zimmer 89) an- zumelden, widrigenfalls sie gegen die Beneficialerben ihre Ansprüche nur noch in}oweit geltend machen fönnen, als der Nachlaß mit Aus aller feit dem Tode des Erblafters aufgekommenen Nußungen durch Befriedigung der angemeldeten Ansprüche nicht erschöpft wird.

Breslau, den 27. Juni 1892.

Königliches Amtsgericht. [22444] Aufgebot.

Auf Antrag des Testamentsvollstreckers des ver- storbenen Rentiers Ichann Georg Heinrih Conrad Rennenberg, nämlich deë Rechtsanwalts Dris. Heinrich

zieschen, vertreten dur die Rechtsanwälte Dr. Man- kfiewicz und Nich. Gieëschen, wird ein Aufgcbot abin erlassen :

Alle, welhe an den Nachlaß des bierselbst am 29. Mai 1892 verstorbenen Rentiers Johany S Heinri Conrad Rennenberg Erb- oder j e Ansprüche und Forderungen zu haben vermeinen oder den Bestimmungen des von dem genannten Erblaffer am 6. Juni 1882 errichteten, am 9. Juni 1892 publicirten Testaments, ins- besondere den dem Antragsteller als Testaments- vollstrecker im § 5 des Testaments ertheilten Befugnissen, namentlih der Befugniß, allein in die Umschreibung von Grundstücken, sowie in die Umschreibung, Tilgung oder Verclausulirung von Hypothbekpösten foweit solches erforderlih ist zu consentiren, widersprechen wollen, werden hierdurch aufgefordert, solche Ansprüche, Forde- rungen und Widersprüche bei dem unterzeichneten Amtsgericht, Dammthorstraße 10, 1. Stock, Zim- mer Nr. 17, ftätestens aber in dem auf Freitag, den 28. Oktober 1892, Nachmittags X Uhr, anberaumten Aufgebotstermin, dafelbst Parterre, Zimmer Nr. 7, anzumelden und ¿war Auêwartige unter Bestellung eines biesigen Zustellungsbevollmächtigten bei Strafe des Aus\{luffes. :

Hamburg, den 29. Juni 1892. i:

Das Amtsgericht Hamburg. Abth. für Aufgebotssachen, (gez.) Tesdorpf Dr. Y Veröffentlicht: Ude, Gerichts\chreibergehbilfe. [22445] Aufgebot. Auf Antrag des Teftamentévollstreckers des vers storbenen Heinrih Cbriftopher Stülcken, nämli des Kaufmanns Heinrich Adolph Tietgens, wird ein Aufs gebot dabin erlaffen : Ï Alle, welhe an den Nachlaß der bierselbst am 26. Auguft 1873 bezw. 27. Februar 1892 ver- storbenen Ebeleute Heinrich Christopher Stülcken

und Anna Dorothea, geb. Breckwoldt, persönlich