1892 / 162 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 12 Jul 1892 18:00:01 GMT) scan diff

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Theater und Musik.

Die erfte diesjährige Aufführung von „Fra Diavolo“ mit Bötel als Gast in der Titelrolle hat im Kroll’shen Tbeater am Sonntag einen fo bedeutenden Erfolg gehabt, daß die Direction be- \{loß, diese Oper am Freitag zu wiederholen. Morgen fingt in den „Ougenotten“ Herr Alma die Partie des Raoul, während Fräulein Ander ihr Gastspiel in derselben Oper als Königin fortseßt; den Marcel giebt Herr Riechmann.

Mannigfaltiges.

Ihre Königliche Hoheit die Großherzogin von Baden hat, wie wir der „N. Pr. Z.“ entnehmen, der im November vorigen Jahres verstorbenen langjährigen treuen Kammerdame der hochseligen Kaiserin Augusta, Marianne von Neindorff, welhe auf dem St. Matthäi-Kirchhof ihre leßte Ruhestätte gefunden hat, in diesen Tagen ein Granit - Kreuz errihten lassen, in das folgende Worte gemeißelt find: „Hier rubet in Gott Marianne v. Neindorff, geboren am 10. Oftober 1824, gestorben am 29. November 1891. Bie ihr ganzes Leben in unwandelbarer Hingebung allein dem Dienste weiland Ihrer Majestät der Kaiserin Augusta gehörte, so durfte sie, treu bis in den Tod, im Leiden und Sterben ihrer großen Herrin folgen. In treuer Dankbarkeit widmet ihr dieses Erinnerungszeihen Luife, Groß- berzogin von Baden.“

Nah dem Bericht über die fsechsundzwanzigste Generalver- fammlung und die Delegirten - Versammlungen des Vater- ländishen Frauen-Vereins, die, wie seiner Zeit mitgetheilt, am 4. und °. April d. J. bier abgehalten wurden, dehnt \ih der genannte Verein, der in diesem Jahre das erste Vierteljahrhundert feines Bestehens vollendet hat, mit 772 Vereinen über dié gesammte preu- ßishe Monarchie, einen großen Theil der deutshen Bundesstaaten und die Reichslande aus. Im Auslande gehören ihm die Vereine in Montreux und Nizza an, und als Hilfsverein hat sih ihm der deutsche Frauen-Verein für Krankenpflege in den Colonien angeschlossen, dessen Wirksamkeit sich auf Oft-Afrika und Neu-Guinea erstreckt. Allerdings sind von jenen 772 Vereinen augenblicklich einige als ruhend zu betraten, namentlich folhe in fleineren Orten Ostpreußens, die, zur Zeit des dortigen Nothstandes gegründet, sh unter gewöhnlihen Verhältnissen als niht lebens- fähig erwiesen haben. Die Zahk der Mitglieder betrug am Jahres- \chluß 105 958. Neben feiner Hauptaufgabe, der Fürsorge für die im Kriegsfalle im Felde verwundeten und erkrankten Offiziere, bildet die Oilfeleistung bei Nothständen eine weitere Aufgabe des Vereins. Aus dieser Veranlaffung traten in dem abgelaufenen Jahre in Pofen und Westpreußen die Provinzial- und Zweigvereine infolge von Uebershwemmungen in Thätigkeit. Auch im Kreife Königsberg N.-M., wie im Kreise Grottkau wurden aus gleicher Veranlassung, in mehreren Kreisen des Regierungsbezirks Düsseldorf wegen der durheinen Orkan an- gerichteten Verwüstungen, und außerdem im ganzen Lande bei mehr- fachen größeren Bränden Unterstüßungen gewährt. Zufolge der An- regung der hochseligen Kaiserin Augusta hat sich der Vaterländishe Frauen-Verein auch an den Bestrebungen be- theiligt, den Mädchen der armen Volksklassen Anleitung in der Handarbeit, în der Haushaltung und im Kochen zu ertheilen. Einen breiten Raum nehmen ferner die Volksküchen in der Wirksamkeit der Vereine ein: ganz vorzugsweise aber widmen sie sih der Kinder- und Krankenpflege. Etwa 200 Kinderbewahranfstalten und Kinderasyle werden von ibnen unterhalten; weit über 600 Krankenpflegerinnen find bei den Vereinen thätig und finden ganz überwiegend bei der Gemeindefranfenvflege Ver- wendung. In der Zahl dieser _Krankenpflegerinnen i eine bedeutende Zunahme erkennbar, und der Hauptvereinsvorstand hat stets durch Beihilfen zur ersten Anstellung dabei fördernd eingegriffen. Die laufenden Einnahmen des Hauptvereins betrugen in dem Berichts- jahre 40 814,74 Æ, die Ausgaben 96 512,63 , sodaß eine Mehr- ausgabe von 55 697,89 M entstanden ist, um welche sich der Kapitals- bestand verringert bat. Leßterer betrug am Schluß des Jahres 528 147,47 M.

Braunschweig. Am 8. d. M. ist in Braunschweig, wie man er „Köln. Ztg.“ von dort schreibt, eine Éleine, aber interefiante A u s- [lung eröffnet worden, die dem Andenken des vor hundert Fahren, 3. Iuli, gestorbenen Herzogs Ferdinand von Braun- weig, des berühmten Feldherrn Friedrih's des Großen, gewidmet Eine große Anzahl sonst im Besiße von Museen oder Privaten befindlicher Gegenstände, die auf den Herzog, sein Leben und seine Thaten Bezug haben, sind in der Ausstellung vereinigt. Man findet darin eine Anzahl Bilder und Büsten des Herzogs wie auh seiner verwandten fürstlihen Zeitgenossen, ferner eine sehr reichhaltige Literatur über den Herzog, viele eigenhändige Briefe, Gedenkstücke aller Art, als: Dosen, Waffen, Shmuckstüke, Denkmünzen u. \. w. Die Ausstellung foll mehrere Wochen geöffnet bleiben. St. Petersburg, 10. Juli: Der japanishe Major Fukushima ist auf der von Berlin aus angetretenen Reise nah seiner Heimath, die er bekanntlih zu Pferde ausführt, am 27. Juni,

wie die „Permsk. Gub. Wed." berichten, in Perm eingetroffen und

von den Offizieren der dortigen Garnison mit größter Gastfreund- schaft empfangen worden.

Catania. Dem „W. T. B.“ wird aus Catania vom 11. Juli berihtet: Der Ausbruch des Aetna scheint aufzuhören, da das unterirdishe Getöse nachläßt und der Hauptkrater wieder thätiger wird. Die Lavamasse ergießt sih in der Breite eines halben Kilo- meters und ift bis auf fünf Kilometer vor Nicolofi vorgedrungen. Nach einer Meldung des „D. B. H.“ follen bei Piano di Vite zwölf Häuser und eine Kirhe von Lava eingeschlossen und ver- brannt sein.

Lausanne. Ueber das in der gestrigen Nummer d. Bl. bereits telegraphish gemeldete Dampfer-Unglück bringen die „Basler Nachr.“ folgende näheren Mittheilungen: Am Sonnabend um 12 Uhr 5 Minuten Nachmittags war das Dampfboot „Montblanc* in Ouchy angelangt. 24 Fahrgäste waren bereits ausgestiegen und etwa 120 Personen warteten auf dem Landungssteg, um si einzuschiffen. In diesem Augenblick fand eine ungeheure Explosion statt; das Dah des Dampfkessels flog, ge- trieben von einem gewaltigen Ausbruch des Dampfes, wie eine Kanonenkugel dur die ganze Lnge des Salons 1. Klasse, {lug zwei Löcher in die Wände und fiel in den See. Auf den Bänken jaßen mehrere Gruppen Neisender, die ihre Mahlzeit einnahmen. Alle, die sih in diesem Saal befanden, sind entweder todt oder schwer verleßt, die Einen von den Lruchstücken getroffen, die Anderen vom Dampf verbrannt. Zehn Todte, die man hbervorzog, wurden auf den Polizeiposten gebracht. Die Leichen sind in entseglicher Weise entstellt, sodaß man sie kaum wieder erkennen fann. Die Fahrgâste auf dem Verdeck blieben vershont, ebenso die Heizer. Die Wirkung des Dampfes war eniseßlich. Der Boden war mit einer dihten Schiht Trümmer bedeckt, und man fand mitten unter dem zerbrohenen Geschirr und den Speisen Leichentheile. Die Ge- sellshaft hat ihre Fahrgäste bei der Unfall-Versicherungs- gesells haft in Winterthur versichert. Unter den Opfern be- finden fich mehrere englishe und französishe Damen mit ih Kindern. Ein Mann der Schiffsbedienung sprang in den See, um Küblung seiner Brandwunden zu fuchen: er starb, bevor inan ibn hberauszog. Das RNettungswer? wurde fofort begonnen ; zwölf Aerzte wurden telegraphisch herbeigerufen.“ Von sechzehn Opfern, die ins Spital gebraht wurden, starben drei {hon auf dem Tranëport, zwölf andere bald nach der Ankunft: nur ein fkleines achtjähriges Mädchen, Geneviève Pouvardin aus Marseille, das bei der Katastrophe Mutter und Schwestern verloren hat, blieb am Leben; ihr Vater war wie durch ein Wunder von der Ervlosion vershont worden. Der Realgymnasial-Director Professor Dr. Thümen aus Stral- sund, der si z. Z. Sprachstudien halber in Genf aufhält und die Unglücksfahrt an Bord des Dampfers mitmahte, schreibt der eStralfundischen Ztg aus Genf Folgendes: „Um 9 Uhr früh verließ ih auf dem größten und schönsten Damvfer „Montblanc“ Genf, um weiter über Martigny heute vis Trient zu kommen und morgen den Gol de Balme nah Chamounir zu überschreiten. Wunderbares Wetter, Musik an Bord, frößlihe und gevußte Menschen. Etwa 11s Uhr srübstükte ih im Salon und ging um 12 Ubr an Deck, weil wir uns Ouchy-Lausanne näherten und ih die Stadt betrachten wollte. Das Aussteigen der Passagiere ist beentet, einige andere sind auch hon wieder eingestiegen. Jch stehe oben an der Treppe, die zum Oberdeck führt, dicht neben de!in Capitän, als plößlich hinter uns ein Knattern und ein Donnern losgeht: ih sehe mich um, beißer Dampf steigt aus den Fenstern des Salons hoch, noch ein Donner, die Schanzkleidung fliegt fort, ih in zwei Säyen die Trevpe hinunter und auf den Landeplaß geklettert die {male Brücke zwischen Land und Schiff war ebenso schnell beseßt. Dabei furchtbares, mark- ershütterndes Geschrei vom Salon her, und nun beginnt die traurige Arbeit, die Todten und Verwundeten hberauszuholen.“ Director Thümen felbst hat nur leichte Verleßungen am reten Fuß davongetragen, die ihn veranlaßten, seine Bergpartie aufzugeben und sfogleich nah Genf zurückzukehren. Unter den Getödteten foll sich fein Deutscher befinden, wohl aber ein in Genf lebender Schweizer, Herr Winter, der mit seiner Frau bei demn Unfall den Tod gefunden hat. Beide sind nah den Münch. „Neuest. Nachr.“ deutscher Abkunft. Nach einem Telegramm des „W. T. B.* aus Bern vom 11. d. M. scheint sich die Zahl der bei Oucby durch die Damvfkessel:Ervplosion Getödteten auf 26 zu belaufen. Die Zahl der Verwundeten wurde anfänglich über- trieben: gegenwärtig follen nur noch zwei Verwundete sich in ärzt- liher Behandlung befinden. Wie der „Frfkft. Z.“ mitgetheilt wird, gehören die 26 bei Ouchy umgekommenen Perfonen folgenden Na- tionalitäten an: 15 Franzosen, 5 Schweizer, 3 Engländer, 2 Holländer, und 1 Italiener.

Kopenhagen. Der Dorschfang an der norwegischen Küste war nach einer Meldung der „Köln. Z.“ aus Kopenhagen in diesem Frühjahr ein ungewöhnlih ergiebiger; es wurden 53 Millionen Fische gegen 41 Millionen im Jahre 1891 gefangen. Ein großer Theil des Fanges wird getrocknet und als Klivpfishe verkauft, wähtkend ein anderer Theil in gefalzenem Zustande nach Norddeutschland ver- laden wird.

N F O

St. Johns. Ueber die große, in Nr. 161 d. R; St. - A-*- kurz erwähnte Feuersbrunst in St. Johns “= Hauptftadt Neufundlands, wird dem „B. R.“ berihtet. Zwei Drittel der Stadt liegen in Asche und der directe Schaden wird auf 20 000 000 Doll. geschäßt. Das Feuer brach in einem Stass in der östlichen Vorstadt am Freitag Nachmittag um 5 Uh aus. Erst am 9. d. Morgens um 9 Uhr gelang es, E Flammen Herr zu werden. Die Häuser in der Nähe des Stallz waren alle aus Holz gebaut. Da es während des ganzen [leßter Monats nicht geregnet hatte, war das Holz so trocken wie Zunder während die Brunnen fast leer waren. Dabei wehte ein starfz- Wind, der die Flammen anfachte. Die Feuerwehr stand deshalb dem wüthenden Elemente ohnmächtig gegenüber. In wenigen Minuten stand fchon ein Dußend Häuser in Flammen und es wurde klar, daß die Feuerébrunst sich mit rasender Schuelligkeit nach dem Herzen der Stadt zu ausbreitete. Der Sturm s{leuderte die Funken nach alle; Richtungen auf die Schindeldäher. Eine Straße nah der anderez wurde eingeäschert, bis das Feuer sich einen Weg nah der Water, Straße gebahnt hatte. Diese ist die Hauptgeschäftsstraße von St. Johns. Dort befinden sih die großen Holz- und Kohlenlager und viele der Speicher sind mit ebenso brennbaren, wie werthvollen Waaren gefüllt. Die ganze Straße von Beck's Cove bis zum Bahn. hof bildete bald ein einziges Flammenmeer. Die Hitze war g furhtbar, daß die Steingebäude dem Feuer fast ebenso wenig Wider- stand leisteten wie Holzhäuser. Fast eine englische Meile lang wurden die sämmtlihen Werften eingeäschert. Nicht ein Haus if in der Straße steben geblieben. Dann ergriff das verzebrende Element den weiter öftlih gelegenen Theil der Stadt. Die Freimaurerhalle, die St. Patrishalle, drei Kirchen, das Zollhaus, das Athenäum sind sämmtlich ein Naub der Flammen geworden. Die Einwohner waren fast wie gelähint vor Schrecken über die rasend {nelle Ausbreitung desFeuers. Sie suchten nur ihre Kostbarfeiten un Möbel zu retten und über- ließen ihre Wohnungen felbst dem Schicksal. Die s{höne anglikanisd: Kathedrale, deren Bau 100000 Pfd. Sterl. gekostet hat, ist völli; niedergebrannt. Jeßt bildet das Gebäude nur eine unscheinbare {warz? Trümmermasse; die Gewölbe und das Dach sind eingefallen. Auch sämmtliche Zeitungsgebäude liegen in Asche. Bei Devon Now endli. wo si ein freier Plaß befindet, wurde dem Feuer Halt geboten. Auch im Hafen find mehrere Schiffe verbrannt. Sechzehn Stunden hat der Brand gedauert. Die Stadt St. Johns bietet jeßt einen traurigen Anblick, ein Bild der entseßlihsten Verwüstung, dar. Mindestens 10 000 Perfonen sind obdahlos. Es hält \{wer, sie unterzubringen, und niemand weiß, wie sie Nahrung erhalten follen. Das Elend der Armen fpottet aller Beschreibung. Die meisten baben alles verloren. Schaarenweise fauern die Leute voller Verzweiflung auf den Feldern und Straßen neben dem wenigen Hausgeräth, das sie haben retten fönnen. Die einzige Hoffnung besteht darin, dak, e früheren Fällen, das Mutterland schnelle und reihliche Hilfe schafft.

Nach Schluß der Redaction eingegangene Depeschen.

Wien, 12. Juli. (W. T. B.) Prinz Ludwig von Bayern besichtigte heute unter Führung des General- Secretärs Hillger die Abtheilung des Deutschen Reichs in der Theater- und Musikausstellung, deren Protector der Prinz ist, und sprah seine Anerkennung über das gute Gelingen derselben aus. :

Wien, 12 Juli. (W. T. Y.)- Abgeöórdneten- haus. Jn Beantwortung der Jnterpellation Stein- wender's wegen der Verhältnisse der Südbahn erklärte der Handels-Minister: er habe der Verwaltung der Süd- bahn dringend die größte Vorsicht und Zurückhaltung betreffs der Dividendenzahlung nahegelegt. Zu einem imperativen Ein- schreiten habe bisher fein Grund vorgelegen, weil die Actien- Dividende keine präjudizirende Bedeutung für die Ermittelung der Einlösungsrente besißge. Der Handels-Minister erwiderte ferner auf eine Jnterpellation Merger's: die preußische Anschlußlinie bei Heinersdorf werde am 1. Oktober 1893 betriebsfähig sein; im nächsten Herbst werde cine Vor- lage über den Bau der österreichishen Anschlußlinie erfolgen können. :

Paris, 12. Zuli. (W. T. B) Jn Bonnteville (D& partement Savoie) erfolgte oberhalb der Bäder von Sain Gervais bei Chamounix ein Erdstoß, wodurch eine große Anzahl Gebäude zerstört wurde. Auch werden etwa 30 Per- sonen vermißt.

Kopenhagen, 12 U. (W T B) Dex Könia und die Königin werden, soweit bis jeßt bestimmt ist, morgen Nachmittag 3 Uhr mit dem „Danebrog“ über Lübeck nach dem Ausland abreisen. :

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auf dem europäischen Festlande fast allenthalben ein Der Einfluß des beute mit einer Tiefe unter 745 mm sfüdwestlich von Irland liegenden Mio Minimums hat sih auf Westdeutshland ausgedehnt Müller. sodaß daselbst vielfaß s{chwache östlihe Winde weben : Ostdeutshland gehört mit neym]les Winden immer noch dem nordöstlichen Depressions- | der Residenz): Das Wetter über Central-Eurova ist - heiter, troŒen und fühl, doch steht zu erwarten, daß D 6bede 2 unter dem nah Osten weitergreifenden Einfluß des westlih gelegenen Minimums Erwärmung und Ge- witter daselbst eintreten werden. :

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sammt-Gastspiel der aus 42 Personen bestehenden Gesellshaft des Directors Theodor Giesrau vom K. K. priv. Theater in der Josefstadt Wien. Zum 5. Male: Ein alter Hallodri (Schwerenöther).

Musik von Karl Kleiber.

Donnerstag: Dieselbe Vorstellung.

Mittwoch: Der

Familien-Nachrichten.

Verlobt: Erna Frein von Eickstedt mit Hrn.

Im prachtvollen, glänzenden Sommer - Garten Leut. Wasa Frhrn. von der Golß (Silberkovf—

Nudnit). Frl. Gertrud Lange mit Hrn. Lieut. Paul Lehmann (Halberstadt).

Verehbelicht: Hr. Lieut. Günther von Gundlach mit Frl. Ida von Lücken (Berlin). Hr. Lieut. Alfred Frhr. von und zu der Tann mit Frl. Antoinette von Waldow (Erfurt). -

Geboren: Ein Sohn: Hrn. Regierungs-Afffessor von Schmeling (Danzig). Hrn. Major von Voigts-Rheß (Berlin). Hrn. Landrath Hassen- famv (Aschendorf). Hrn. Professor Adolf von Oechelhäuser (Niederwalluf- Heidelberg). Eine Tochter: Hrn. Rittmeister Frhrn. von Frit (Caffel). Hrn. G. von Plessen (Körchow). Hrn. Major von Czettriz u. Neuhaus (Reitwein). Hrn. Prem.-Lieut. Dedo von Krosigk (Oftra- mondra bei Kölleda).

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Gestorben: Hr. Landschafts-Director Hermann von Bülow (Hoffelde bei Roggow). Verw. Fr. General von Rohrscheidt, geb. Hoyer (Herz- berg, Elster). Hr. Ober-Rechnungs-Rath Dr. Bernd von Bonin (Potsdam).

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nmen, bengalisches

chen. Jtalienische

tittwoch: 13. Ge-

O. Thalboth und Anfang Redacteur: J. V.: Siemenroth.

geöffnet. Bet S s

L i i; : Souutag 50 4. (Fra Diavolo: Herr Heinrich

Mittwoch: Die Huge- | (19) Hohenzollern-Galerie

9 Vorm. 10 Ab. Lehrter Bahnhof. Gr. histor. NRundgemälde 1640—1890. Kinder die Hälfte.

Verlag der Expedition (Scholz).

Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlags- Anstalt, Berlin SW., Wilbelmstraße Nr. 32. Fünf Beilagen ‘{eins{ließlich Börsen-Beilage),

wissenschaftlihen Theater. zettel. Anfang 74 Uhr.

Urania, Anstalt für volksthümlihe Naturkunde. | sowie die Jnhaltsaugabe zu Nr. 6 des öffent: Am Landes - Ausf\tellungs - Park (Lehrter Bahnhof). lichen M ngeigevs (Commanditgesellschaften an?

Täglich Vorstellung im Näheres die Anschlag

Actien uud Actiengesellschaften für die Woche vom 4, bis 9, Juli 1892.

M 162.

1. Untersuchungs-Sachen.

9, Aufgebote, Zustellungen u. dergl.

3, Unfall- und Invaliditäts- 2c. Versicherung. 4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2c. s, Verloosung 2c. von Werthpapieren.

Erste Beilage zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlih Preußischen Staats-Anzeiger.

Berlin, Dienstag, den 12. Juli

Deffentlicher Anzeiger.

1892.

6. Kommandit-Gesellshaften auf Aktien u. Aktien-Gesellsh, 7. Erwerbs- und Wirthschafts-Genofsenschaften.

8. Niederlassung 2c. von Rehtsanwälten.

9. Bank-Ausweise.

10. Verschiedene

ekanntmabungen.

h) Untersuchungs-Sachen.

[23518] Steckbriefs-Erledigung.

Der gegen den Schachtmeister Heinrich Franz Albert Niemax, geboren am 7. Dezember 1859 zu Lychen, wegen Üntershlagung unter dem 29. März 1892 er- lassene Steckbrief wird zurückgenommen.

Berlin, den 30. Juni 1892.

Königliches Amtsgericht T. Abtheilung 128.

(L. S.) Bra \ch.

93517 [ Der * hb 29. Februar 1892 binter den Fleischer August Friedrich Wilhelm Lehmann aus Limberg erlassene Steckbrief D. 18/1892 ift erledigt. Beelitz, den 8. Juli 1892. | Königliches Amtsgericht.

[23520] In der Strafsache gegen : | 1) Theodor Marie Julien Watrin, Notariats- aépirant zu Nancy, Rue Jeanne d’Arec Nr. 9, 2) Dominik genannt Ernst Watrin, Ersaßz- richter am Landgerichte in Tunis, ) Fchanna Marie Margaretha Watrin, Ehe- frau des Staatéëanwalts Spire in Troyes, alle unter folidarisher Haftbarkeit, wegen Auslassung von Mobiliarwerthen im un- gefahren Betrage von 200 000 Æ in den Erklärun- gen über den Nachlaß ihres zu Kneuttingen verlebten Naters Dominik Michel Watrin, wird auf den Antrag der Kaiserlihen Staats- anwaltschaft vom 13. Juni 1892 auf Grund der LS 325, 326 der Str.-P.-O. zur Deckung der die Angeschuldigten möglicherweise treffenden höchsten Geldstrafe und der Kosten des Verfahrens der Arrest in Höbe von 2500 (in Worten: „zroeitausend- fünftkundert Mark“) in das den Angeschuldigten ge- hörige, im Deutschen Neiche befindlihe Vermögen angeordnet. A Durch Hinterlegung von 2500 A (in Buchstaben : zweitausendfünfhundert Mark) wird die Vollziehung dieses Arrestes gehemmt und werden die Angeschul- digten zu dem Antrage auf Aufhebung des vollzoge- nen Arrestes berechtigt. Mes, den 18. Juni 1892. Kaiserliches Landgericht, Strafkammer.

)

[23519] Beschluß. H

Auf Bericht des Landgerichts-Präsidenten Kullmer, auf Antrag der Kaiserlihen Staatsanwaltschaft, wird das im Veutschen Reiche befindlihe Vermögen des Fabnenflüctigen Johann Baptist Schacffer, geboren den 23. Dezember 1863 zu Ingersheim, Kreis Rappoltsweiler, bis zur Höhe von dreitausend Mark mit Beschlag belegt.

Gleichzeitig wird die Veröffentlichung dieser Ver- fügung im Deutschen Reichs - Anzeiger fowie im Rappvoltsweiler Kreiéblatt verordnet.

Colmar, den 29. Juni 1892.

Kaiserl. Landgericht. Strafkammer. (gez.) Rauschkolb. Kullmer. Prinz. Beglaubigt : Der Landgerichts-Secretär: (L. 8.) Diebels.

2) Aufgebote, Zustellungen und dergl.

[23564] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung foll das im Grundbuche von Alt-Kölln Band 4 Blatt Nr. 320 auf den Namen des Färbereibesißers Karl Phitipp Lud- wig Schulße (am 11. Juni 1891 verstorben) ein- getragene, zu Berlin, Fischerbrücke 10 und 11 be- legene, jeßt zur Nachlaßkonkursmafse gehörige Grund- stück am 19. September 1892, Vormittags 107 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, an Gerichtsftelle, Neue Friedrichstr. 13, Hof, Flügel C., parterre, Saal 36, versteigert werden. Das Grund- stück ist mit 5070 #4 Nußungswerth zur Ge- bäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuer- rolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblattes, etwaige Abschäßungen und andere das Grund- stück betreffende Nachweisungen, fowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichtsschrei- berei ebenda, Flügel D., Zimmer 41, eingesehen werden. Alle Realberechtigten werden aufge- fordert, die niht von |]elbff auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche - zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks nicht bervorging, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungstermin vor der

ufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls die- elben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berücsichtigt werden und bei Vertheilung des Kauf- geldes gegen die berüdsichtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des

Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungêtermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nah er- folgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 19, September 1892, Nachmittags 123 Uhr, an Gerichtéstelle, wie oben angegeben, verkündet werden.

Verlin, den 2. Juli 1892.

Königliches Amtsgericht T1. Abtheilung 75.

[23572]

In Sachen, betreffend die Zwangsversteigerung des der Ebefrau des Schmieds Jarchow hier bisher gehörigen Wohnhauses Nr. 1508, am Frit Reuter- plate bier, hat das Großherzoglihe Amtsgericht zur Abnahme der Rechnung des Sequesters, zur Erklärung ‘über den Theilungsplan, fowie zur Vornahme der Vertheilung Termin auf Sounabend, den 30. Juli 1892, Vormittags 10 Uhr, bestimmt. Der Theilungsplan und die Rechnung des Sequesters werden vom 23. d. M. an zur Einsicht der Betheiligten auf der Gerichtsschreiberei nieder- gelegt sein.

Stavcuhagen, den 9. Juli 1892.

Schulte, Gerichtsschreiber des Großherzogl. Mecklenburg- Schwerinschen Amtsgerichts.

[22981] Aufgebot.

Es ift das Aufgebot folgender Urkunden beantragt :

a. einer von der Reichébankstelle zu Thorn auf das Neichsbank-Directorium zu Berlin zufolge An- trages von Moriß Perebz zu Thorn ausgestellten Bankanweisung vom 26. Juni 1891 über 145 80 „4 an die Ordre von Isidor M. Birnbaum, girirt an D. M. Salowejczyk zu Warschau,

von der Handlung D. M. Salowejczyk zu Warschau;

b. der auf ‘den Namen des verstorbenen Barons Carl von Sobeck lautenden Actien der Preußischen Hypotheken-Credit- und Bankanstalt Henkel-Lange, Commandit-Gesellsaft auf Actien hier, Nr.897—901, 3781— 3783 über je 400 Thaler,

von der Erbin Gräfin Louise v. d. Schulen- burg, geb. v. Sobeck, zu Burg-Scheidungen ;

anstalt für Armee und Marine zu Berlin, inhalts deren der - jeßige Hauptmann ¿. D. Max Wendel sein Leben mit 1500 Æ zu Gunsten seiner Mutter, der verwittweten Justiz-Rath Wendel, Clementine, geb. Jacobi, zu Liegniy versichert hat, pon dem Hauptmann z. D. Max Wendel zu Obornik;

d. des Depot-Scheins des Comtors der NReichs- Hauptbank für Wertbpapiere Nr. 239511 vom 10. Juli 1883 über 200 4 4°/6ige Berliner Stadt- anleihe von 1875 mit Coup. und Talon, zur Auf- bewahrung übergeben von Friß Hükstedt, |

von dem Hoflieferanten F. Hückstedt zu Char- lottenburg;

e. des über 4219/9 ausgefertigten und auf 49/9 berabgeseßzten Anleihescheines der Berliner Stadt- anleihe von 1878 Litt. O. Nr. 27 276 über 100 M und des Anleibescheines der 4°9/cigen Berliner Stadt- anleihe von 1882 Litt. O. Nr. 31 158 über 1060 #,

von dem Lebrer W. Schwierzke hier ;

f. des von der Mech. Seilerwaaren-Fabrik Actien- Gesellschaft zu Alf a. Mos. auf L. M. Reinharz und Bruder in Jassy gezogenen, mit- deren Accepte ver- sehenen, am 31. Januar 1892 an die Ordre der Aus- stellerin zahlbar gewesenen, bei F. Wittner & Co. in Berlin domicilirten Prima-Wechsels über 423 M 30.5, C d. Alf a Mob, deù 26. Jünt 1891,

von der Mechanishen Seilerwaaren-Fabrikf, Actien-Gesellschaft zu Alf :

g. des Cautions-Empyfangsscheines der Kaiserlichen Ober-Postdirection bier G. 8076 über 200 Æ vom 11. Mai 1886 von dem Posthilféboten August Pritel niedergelegte Preußische confolidirte 49%/gige Staats- anleibe von 1882 Litt. F. Nr. 184734 à 200 M nebst Coup. und Talon,

von dem Nechtsanwalt Grabower, als Pfleger des minderjährigen Georg Wladislaw Woller bier;

h. der Ausloosungéscheine zu den 59% igen Hypo- thefenbriefen (Pfandbriefen) der Pommerschen Hypo- theken-Actien-Bank zu Berlin Ser. 1V., Em. IV. Nr. 7809 über 600 4 und Nr. 18 644 über 300 L, d. d. Köslin, den 1. Oftober 1872,

von dem Kossäthen Wilbelm Projahn zu Schinne ;

i. des Depotscheines des Comtors der Neichs- Hauptbank für Werthpapiere Nr. 462288 vom 7. Mai 1888 über 240 .A Braunschweiger 20 Thaler- Loose, zur Aufbewahrung übergeben von Marx Schröder [.,

von dem Premier-Lieutenant Max Schröder zu Glogau;

k. des von Markwald v. Meyerhof in Berlin auf die Dresdener Bank, Wechselstube und Depositen- Kasse daselbst, in Elsterberg oder Ueberbringer zahlbaren, von den Gebr. Ruppert an die Kammgarn-Spinnerei Joh. Wilh. Scheidt in Kettwig girirten Checks im Betrage von 1354 4 20 4, d. d. den 29. April 1892 (Nr. 27 932),

von der Handlung Gebr. Nupvert in Elsterberg ;

1. des Depotscheines des Comtors der Reichs- Havptbank für Werihpapiere Nr. 669018 vom 98. November 1891 über 12500 A 34 9/oige Ber- liner Stadtanleihe mit Couvy. und Tal., zur Auf- bewahrung übergeben von Fräulein Emma Vogt,

von dem Fräulein Emma Vogt in Berlin;

m. des von Emil Gursch auf Emil Rieger in Berlin gezogenen, von leßterem acceptirten, am 10. November 1890 auëêgestellten und am 15. Fe- bruar 1891 an die Ordre des Ausstellers zahlbaren Wechsels über 30 4, auf der Nücfseite mit den Blankogiros Emil Gursch, Gebr. Arndt & Co. ppa. Nud. A. Hartmann und Quittung von R. Schmidt vorm. Fr. Paasch versehen,

von der Handlung N. Schmidt vorm. Fr. Paasch hier;

n. der von der General-Direction der Seehand- lungs-Societät ausgefertigten, voll bezahlten In- terims-Scheine Nr. 45.184 und 45 185 vom 5. März 1891 über je 300 Æ 3 °/oige cons. Preuß. Staats-

anleihe von 1891,

c. der Police Nr. 1641 der Lebensversicherungê-

gezogenen, an Gebr. Ruppert :

von Frau Schwenker, Alwine, geb. Gladitsh, in Gera;

o. des Depotscheines des Comtors der NReichs- Hauptbank für Wertbpapiere Nr. 300518 vom 29. Sanuar 1885 über 800 Æ 49/9 Preuß. conf. Staatsanleihe mit Ziriïsscheinen und Anweisung, zur Aufbewahrung übergeben von dem Diener Zimmer- mann,

von den Diener Zimmermann’s{hen Erben :

p. der Kurmärkischen Schuldverschreibung Litt. G.

Nr. 2327 über 50 Thlr. (150 46), von dem Häusler Gottfried Schulze zu Sieb;

q. der Police Nr. 7070 der Lebensversicherungs- anstalt für die Armee und Marine, Inhalts deren der Kaiserliche Unter-Lieutenant zur See Adolf Carl Sountag zu Kiel sein Leben mit 1000 zu Gunsten des Hugo Sonntag resp. der Erben des Versicherten versichert hat,

von dem Capitän-Ueutenant Hugo Ernft Carl Sonntag zu Kiel;

r. der Police* Nr. 93 707 der Preuß. Le sicherungs-Actiengesellshaft zu Berlin vom 1 tember 1890 über 1000 Æ#, mit denen der U- unternehmer Florian Reich sein Leben zu Gunsten seines Sohnes Oskar versichert hat,

von dem Bauunternehmer Floria1 Zabrze ;

s. der Antheilscheine der Be schaft Tätt. A. Nr. 11.393 und 11 394 deren Frau Helene Kluge, geb. Crusius, ir f berg i. Schl. mit je einem Antheile von 500 als stille Gesellschafterin bei derselben betheiligt ift,

von dem practishen Arzt Dr. Schindler zu Görliß, als Erben der Frau Kluge; der 31 %igen landschaftlihen Central-Pfand- Nr. 99 997 über 500 4, Nr. 99932 über 4 und Nr. 104 692 über 150 e, von der Frau Generalin v. Dresden.

Die Inhaber der Urkunden werden aufgefordert, svätestens in dem auf den 24. Februar 18983, Vormittags 11x? Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Neue Friedrichstraße 13, Hof Flügel B. part., Saal 32, anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird.

Berlin, den 1. Juli 1892.

Königliches AmtSgericht T. Abtbeilung 73.

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[23534] Aufgebot.

Der Verwalter im Konkurse des Ziegeleibesißers Fr. Ramm zu Bischleben, Kaufmann Heegewaldt in Gotha, hat das Aufgebot des Quittungsbuches Nr. 820 über Stammantheil (Guthaben), ausgestellt von der „Neuen Erfurter Vorschußbank“ (Eingetragene Ge- nossenschaft) für den Ziegeleibefißer Friedrih Ramm in Bischleben vom 28. Juni 1884, angeblih über 469,35 A. lautend, beantragt. Der Inhaber der Ur- kunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 4. Februar 1893, Vormittags A1 Uhr, vor dem unterzeihneten Gerichte, Zimmer Nr. 58, an- beraumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, tvidrigenfalls die Kraft- loserflärung der Urfunde erfolgen wird.

Erfurt, den 1. Juli 1892. Königliches Amtsgericht. Abthl. VIIT.

[23565] L L E S Der Sparkassenshein der städtischcn Sparka}se

L Eig +of

Paffau Nr. 3347 vom 4. Juli 1877, Ziel Stefani, über 171 Æ, lautend auf Maria Kapfhammer von Sct. Nicola als Gläubigerin, zu 32 9/9 verzins- lich, mitdem nächsten Zinsverfallstermine vom 1. August 1892, die Einlage jeder Zeit crhebbar, bei Nicht- kündigung aber unter Abzug eines 4 Jahreszinses, ist angeblih zu Verlust gegangen. :

Auf Antrag der Gläubigerin Maria Berger, ge- borene Kapfhammer, Gärtnersfrau von Sct. Nicola- Passau, ergeht an den Inhaber dieser Urkunde die Aufforderung, spätestens in dem auf Dienstag, den 23. Mai 1893, Vormittags 9 Uhr, Sißtzungésaal Nr. 18/1, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte beim K. Amtsgerichte Passau anzu- melden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung dieser Urkunde erfolgen wird.

Passau, den 6. Juli 1892.

(dez) Biebl, K. Amtsrichter.

Vorstehendes Aufgebot wird gemäß § 842 NR.-C.- ).-O. hiemit öffentlih bekannt gemacht.

Passau, den 8. Juli 1892.

Gerichtsschreiberei des K. Amtsgerichts. Scherer, K. Secretär.

[23562] Aufgebot. i Es ist das Aufgebot nachfolgender Sparkassen- büher der hiesigen städtishen Sparkasse: a. Nr. 201 749, lautend auf Lucie von Oftrowska über 199 A (7 A, b. Nr. 82622, lautend auf August Schumann, Schankwirth, über 56 M 72 -, c. Nr. 31 687, lautend auf Anna Moesta, Dienst- magd, über 60 4 12 -, d. Nr. 615 603, lautend auf Otto Niklaus, Bäckergesellen, über 43 Æ 71 -s, e. Nr. 92574, lautend auf Carl Müller, Haus- diener, über 191 4 51 «4, f. Nr. 558 775, lautend auf Reinhold Schacher, Schneiderlehrling, über 110 M 79 #, von dem Vormunde des Genannten, dortier Gottlieb Schacher hier, von den genannten Personen beantragt. Die Inhaber der Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 20. Januar 1893, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeihneten Gericht, Neue Friedrich- straße 13, Hof, Flügel B parterre, Saal 32, an- beraumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird.

Berlin, den 30. Juni 1892.

Das Königliche Amtsgericht T. Abtheilung 73.

[23231] Aufgebot. L

Die Taglöhnerêwittwe Margaretha Eva Strattner dahier hat am 28. Juni d. J. zu Protokoll der diesseitigen Gerihtéschrêiberei den Antrag gestellt, die nahbenannten, nah ihrer Behauptung zu Ver- lust gegangenen Scheine der hiesigen städtischen Spar- fasse für fraftlos zu erflären :

Nr. 31892 vom 4. Januar 1859 über 25 Gulden, auf Eva Margaretha Kref, Dienstmagd. von Deberndorf,

Nr. 48 324 vom 9. April 1867 über 30 Gulden,

uf Margaretha Strattner, Zuspringerin von

Fürth, lautend. g Demgemäß ergeht an den Inhaber diefer Scheine die Aufforderung, spätestens in dem hiermit auf Mittwoch, den 1. März 1893, Vorm. 9 Uhr, Zimmer Nr. 18/11. des Gerichtêsgebäudes bestimmten Aufgebotstermine seine Rechte beim unterfertigten Gerichte anzumelden und die Scheine vorzulegen, widrigenfalls die beiden Scheine für kraftlos erflärt werden.

Fürth, am 1. Juli 1892.

Königliches Amtsgericht. gez.) Kreß. Zur Beglaubigung: : (L. S.) Hellerich, Königlicher Secretär.

[13976] Aufgebot.

Der Uhrmacher Julius Lüffe zu Fredeburg, ver- treten dur Rechtéanwalt Voß zu Meschede, hat das Aufgebot des am 5. Januar 1891 zu Fredeburg î./W. an Ordre des Rich. Schauerte zu Shhmallenberg von Heinr. Vogt ausgestellten, am 5. April 1891 fälligen,

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in Altena bei Bremer und Kersten zahlbaren und am 8. April 1891 mangels Zahlung protestirten Wechsels über 125 e beantragt. Der Inhaber des Wechsels wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 10, Dezember 1892, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeihneten Gerichte, Zimmer Nr. 13, anberaumten Aufgebotstermine seine Mechte anzu- melden und den Wechiel zulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung deéfelben erfolgen wird. Altena, den 21. M Königliches 2 [23566] Aufgebot. : Nachdem die nachgenannten Personen die Ein- leitung des Aufgebotsvezfahrens beantragt haben und zwar 1) Johanne Henriette Anna, verehel. Harnisch, eb. Einsiedel, in Helmêgrün wegen der auf er ibr gehörigen Hofraithe Nr. 31 des Gr.- B. von Helmsgrün in Rubr. II.

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u. H. -B. von Hel u term 20. November 1820 einge-

sub 1/1. un tragenen Einhundertfünf Meißn. Gulden = Vier und achtzig Thaler unbez&hlte Kaufgelder sammt Zinsen zu 49/6 Johann David Spindlers in Wurzbach, Handarbeiter Iobann Cbristian Heinrich i rf wegen des auf der ihm [ehörigen e des Gr.- u. H.-B. n GEberêdorf in Rubr. III. sub 1/1. unterm 2. März 1849 eingetragenen

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Zweihundertfün

zablten Kauf- 11

ohne Zinsen

Palold, H e so. werden alle diejenigen, welche ein Recht auf die vorbezeichneten Hypothekenforderungen zu haben ver- meinen, biermit aufgefordert, in dem auf Dienstag, den 17, Januar 1893, Vormittags 11 Uhr, von uns anberaumten Aufgebotstermine entweder in Person oder dur legitimirte Bevollmächtigte zu er- scheinen und ihre Rechte anzumelden, widrigenfalls fe ibrer Ansprüche oder Rechte für verlustig erklärt werden und die Löschung der betreffenden Hypotheken erfolgen wird.

Lobenstein, den 1. Juli 1892. Fürstliches Amtsgericht. Meyer.

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1d zwanzig Thaler unbe- C O

fünf Thaler Gönnegeldes

Karl Wilbelm Anton

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[16991]

Fm Grundbuche des dem Bergmann Theodor Kucharczyk aus Königshütte gehörigen Grundstücks Stadt-Königshütte Nr. 637 stehen in Abth. I1I1. folgende Hypotheken, welche zugleih auf dem Blatte Nr. 1071 Königshütte haften, eingetragen :

Nr. 1. 17 Thaler 12 Silbergroschen nebst Zinsen, Fudikatforderung, und 18 Silbergroschen Kosten,

Nr: 234 Thaler 8 Silbergroschen 11 Pfennig nebst Zinsen, Judikatforderung, und 1 Thaler 6 Silbergroschen Kosten, i

zu 1 und 2 für den Kaufmann Adolf Loewy zu Königshütte,

Nr. 3. 34 Thaler 28 Silbergroshen 4 Pfennig nebst Zinsen, JIudikatforderung, für den Kaufmann Fohann Klisz zu Königshütte, sämmtlihe Forde- rungen eingetragen zufolge Verfügung vom 29. Fe- bruar 1855. Die Posten Nr. 1 und Nr. 2 sind angeblich getilgt und sollen im Grundbuche gelöst werden. Der Aufenthalt des Gläubigers Adolf Loewy ist nicht zu ermitteln. l

Die Post Nr. 3 ist bezahlt von einer damaligen Miteigenthümerin des Grundstücks, Frau Katharina Lubos, Frau Lubos i} verstorben. Die bezweckte Löschung der Post kann nicht erfolgen, weil die Nechténachfolger der Frau Katharina Lubos zum Theil unbekannt sind.

Auf Antrag des Walzarbeiters Ludwig God als Meiteigenthümers des Grundstücks Nr. 1071 Stadt- Königshütte und des Bergmanns Theodor Kucharczyk als Eigenthümers des Grundstücks Nr. 637 Stadt- Königshütte werden deshalb +

der Kaufmann Adolf Loewy resp. deffen Rechts- nachfolger und die unbekannten Berechtigten der Post

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Abth. 111. Nr. 3, also die niht bekannten Rehts-