1892 / 163 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 13 Jul 1892 18:00:01 GMT) scan diff

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Nürnberg, 10. Juli. Heute Mittag fand hier die Grund- steinlegung zu dem Neubau des Bayerischen Gewerbe- Museums, verbunden mit der Jubelfeier des hundertjährigen Be- stehens des Nürnberger Gewerbevereins, statt. Der Feier wohnten der Staats-Minister des Innern Freiherr von Feilitßsh, der Regierungs-Präsident von Zenetti, der Ober-Baudirector von Siebert nebît den Spitzen der Behörden und den Deputationen der ftädtischen Collegien bei.

forvas. Der „Straßb. Post" 11. Juli berichtet: Gestern Nachmittag 0 prachtvolleIm Sommerwetter und unter großer Betheiligung die Einweihung des Denkmals, das auf Anregung des hiesigen Kriegervereins auf dem Kirchhofe den in der Schlacht vom 6. August 1870 gefallenen deutschen Soldaten er- rihtet wurde und das nebst dem {on vor längeren Jahren errih- teten Denkmal für die gefallenen franzöfishen Soldaten eine Zierde des sehr s{höônen Kirhhofes geworden is. Das Denk- mal, das eine Pyramide von etwa aht Metern Höhe vorstellt, erhebt sich über einer Krypta, worin die Ueberreste der gefallenen Krieger ruhen, die vordem an verschiedenen Stellen des weiten Kirch- bofes begraben lagen. Im untersten Felde ist eine Bronzetafel an- gebracht mit der Inschrift: „Dem Andenken der im Feldzuge 1870/71 gefallenen deutshen Krieger gewidmet.“ Im zweiten Felde ftebt: „Forbah-Spichern 1870“ ; im dritten Felde zeigt sich eine prachtvolle Palme. Das Denkmal ift von einer Ballustrade umgeben, die 10,50 m in der Front hat; die ganze eingeshlofsene Fläche ist so groß, daß gestern sämmtliche Theilnehmer bequem \sih am Fuße des Denkmals aufstellen konnten. Die gesammten Kosten belaufen \ch auf bei- nabe 5000 Æ, die bis auf eine Kleinigkeit gedeckt sind.

Forbach vom nch hier bei

wird aus vollzog

Innsbruck, 12. Juli. Das „Tirol. Tagbl.“ meldet über den (in Nr. 161 des „N.- u. St.-A.*“ kurz erwähnten) Felsabfsturz auf der Arlbergbahn: Der Bahnkörper ift durch den Bergsturz zwischen Langen und Dannöfen bis zu einer Höhe von 6b m verschüttet, ebenso die etwa 200 m von der Bahnlinie entfernte Straße in der Thalfohle. Die berabgestürzten Gestein- und Geröll- massen haben die Alfenz abgesperrt und bedeutend gestaut; dadurch ift offenbar die Eisenbahnbrücke (Großkogelbrücke), die 10 m Spannweite hat, weggerifssen worden. Die Eifenconstruction diefer Brücke foll biéher noch nicht aufgefunden worden fein; es wird vermuthet, daß auch die Widerlager der Brüke zerstört find. Man schäßt die ab- gestürzten Massen auf etwa 400 000 chm. Auf dem zerstörten Bahn- forper liegen Felsblöcke von 30 cbm. Der „N. Fr. Pr.“ wird über den Fels\turz noch geschrieben : Der Bergsturz fand unmittelbar, nachdem ein Perscnenzug vorübergefahren war, in der Nähe der Bahn- station Langen am Arlberg um 34 Uhr Morgens statt: der Bahn- Éôrper und die Telegravhenleitung wurden auf etwa 400 m vollständig zerstört. Man befürchtet, daß beim nächsten Regenwetter noch eine Masse von Fels\stücken aus dem Tobel herauskommen werde, da der Berg oben noch immer in Bewegung ist. Am 9. d. M. stürzten noch während des ganzen Tages Felsmafsen herab, die derartige Staubmassen aufwirbelten, daß über dem Berge Wolken lagerten ähnlich den Rauchfäulen? eines Vulcarns. Am 10. d. M. war der Berg etwas ruhiger. Die Schuttmassen wälzten sch bis zum Dorfe Klösterle, zertrümmerten das erste Haus, wobei das darinnen wohnende Ehepaar Friß ge- tödtet wurde; das zwei Monate alte Kind des Ehbepvaars und der Knecht wurden von zwei Telegrapbenarbeitern gerettet. Viele Wiesen- culturen der ohnehin armen Bevölkerung von Klösterle find zerstört : der Schaden dürfte etwa 30 000 Fl. betragen. Der Bezirkshaupt- mann von Bludenz erschien {hon am ersten Tage Mittags an Or und Stekle und hat alle nöthigen Anordnungen getroffen.

Nach Meldungen des „W. T. B.“ aus Peoria (Illinois) vom 13. d. M. wurde gestern Abend 10 Uhr ein Bergnügungsdampfer auf dem Peoria-See von einem Cyclon überrascht. Der Dampfer {lug um und von 40 Pafsagieren desselben ertranfen 18.

Sud on, B Qui

Bonneville (Departement Haute-Savoie). Ueber das dur einen Erdstoß verursahte (gestern nah Schl. d. Red. unter Paris kurz gemeldete) Unglück in den Bädern von St. Gervais bei Chamonix liegen folgende näheren Mittheilungen des „W. T. B.“ vor: Gestern Morgen löste sich ein Theil des Gletschers Bionnassay vom Montblanc los und stürzte zunächst in den Fluß Bionnay, der, shon durch Regengüsse angeschwollen, die berab- gestürzten Massen in das Thal binabführte, besonders in einen Theil des Dorfes Bionnay. Die Massen erreihten gestern früh 2 Uhr 15 Minuten die Bäder von St. Gervais. Ein Augenzeuge sah, wie der Strom quer über den Hof des Bade-Etablissements ungeheure Blöcke fortrollte und das Etablissement förmlich wegfegte. Zur Rettung der verunglückten Personen wurden alsbald Maßregeln ge- troffen. In den Bädern von St. Gervais befanden \ich §0 Bade- gâste und; 54 Angestellte; 25 Personen sind gerettet worden. Die Zahl der bei der Katastrophe Getödteten wird auf 140 angegeben,

dürfte sich aber auf 200 erhöhen. Von den Angestellten des Bade- Etablissements find nur 9 gerettet. Das Dorf Fayet - ist zur Hâlfte zerstört. Die Leichen find entseßlih verstümmelt, viele konnten nicht wiedererkannt werden. Die Zahl der Verwundeten ist ebenfalls beträchtlih, die Hilfeleistung ist organisirt. Die Be- völkerung betheiligt sih eifrig und hingebungsvoll am Rettungswerk. Der „Frkf. Ztg.“ wird noch berichtet: Die Katastrophe in dem fleinen französishen Badeorte St. Gervais scheint diurch einen Erd- stoß hervorgerufen worden zu sein, was auch dur ?die Lage des Bades leicht zu erklären ist. Es liegt auf dem Wege von Genf nah Chamonix an dem Fuße des Montblanc, 80 km von Annecy ent- fernt, in einer Höhe von 630 m, und ist wegen seiner 32 Grad warmen Schwefelthermen viel besucht. Das Bad hat eine ähnliche Lage wie Gastein, an einer wilden Schlucht mit einem schönen Waffer- falle im Hintergrunde. Das Hauptgebäude is das „Große Kur- Hotel“, doch finden sih daneben noch einige andere Baulichkeiten, welche die ganze Breite des Thales einnehmen. Ueber hundert Zimmer standen zur Verfügung. Mächtige, bewaldete Felswände {ließen es ein. Schöne Promenaden führen über den Pont du Diable, die Fontaine froide und Fayet d’en Haut sämmtli auf den Höhen über dem Bade-Etablissement. Eine halbe Stunde entfernt befinden sih die Cheminées des Fées, seltsame Erd-Pyramiden, bedeckt mit mächtigen Steinblöcken. Das Dorf St. Gervais mit den Gasthäusern „Hôtel Montblanc“, „Hötel de Montjoli“ und „Hötel de Genève“ liegt zwanzig Minuten höher als das Bad.

Catania, 12. Juli. Die Eruptionen des Aetna nehmen, wie „W. T. B.“ meldet, neuerdings an den Ausbruchsstellen heftig zu; unausgefeßt erfolgen Detonationen. Im Laufe des Tages fand in Giarre ein starkes Erdbeben statt. Das Land ist stark verwüstet ; die Bevölkerung ift verhältnißmäßig ruhig. Die Regierung hat in die vom Unglück heimgesuhten Gegenden Ingenieure entsendet. Der „Mgdb. Z.“ entnehmen wir noch folgenden Bericht aus Palermo: Am 9. Juli Abends erfolgte urplößlich, ohne daß vorher irgend welche An- zeichen darauf hingedeutet hätten, ein gewaltiger Ausbruch des Aetna. Gegen 9 Uhr Abends vernahm man in den Ortschaften am Fuß des Vulcans einige Erdstöße, und wenige Minuten später erhoben sich unter Donnergekrah aus den Kratern des Berges ungeheure Nauchwolken, die von Zeit zu Zeit durch gigantishe Flammen erhellt wurden. Lava entstrômte dem Vulcan am Sonnabend noch nicht; dagegen dauerten das unterirdische Brüllen und die Erdstöße die ganze Nacht hindurch an. Sonntag früh erkannte man, daß sich in der Volta Girolamo, einer Stelle des Berges, die von seinem Gipfel 10 km füdlih nah Catania zu liegt, mehrere neue Krater gebildet hatten, aus denen fih zwei glühende Lavastrôme hervorwälzten, die sih mit beängstiger der Geschwindigkeit der Gemeinde Nicolosi, einem Orte von etwa 3000 Einwohnern, näherten. Die ganze Bevölkerung von Nicolosi strômte nach der Kirche, um Gott um Hilfe anzuflehen. Da die Kirche nicht alle Gläubigen fassen konnte, so wurde die Messe auf dem Marktplate gelesen. Am Nachmittag wurde der Lauf der Lava etwas zögernder, da sich ihr alte Lavablöce, die noch von demAusbruche des Jahres 1836 herrühren, entgegenstellten. Immerhin hatte der glühende Strom 6 sechzehn Stunden 12 km dur{mefssen, und es trennten ihn nur noch 6 km von Nicolosi. Bereits hat er einige Feldex. und einen Kastanienhain des Herzogs Ferrandina zerstört. Der Brand der alten Baumriesen, die fast alle zu gleicher Zeit Feuer fingen, bot einen in seiner Furchtbarkeit großartigen Anblick dar. Von den Erdstößen, die sich alle zwei Stunden wiederholen, find besonders die Dörfer Piano di Vite und Noanna geschädigt worden.

Genua, 10. Juli. Heute ist die italienisch-amerifanis Ausstellung zum 400fährigen Jubiläum der Entdeckung Amerika's durch Columbus mit glänzenden Feierlichkeiten eröffnet worden. De Herzog von Genua und die Minister der- Marine und des Handels wohnten der Feier an, bei welcher zahlreihe Reden gehalten wurden. Nah der Eröffnungsfeierlichkeit ließ man 2000 Brief- tauben auffliegen, welhe die Kunde von dem Ereigniß nah allen Theilen Italiens tragen follten. Den Glanzpunkt der Aus- stellung bildet die Galerie der schöônen Künste, in der die ersten italienishen Maler und Bildhauer ihre Werke ausgestellt haben. Bortrefflich is auch die Ausstellung der fkatholishen Missionen in Süd-Amerika, besonders in ihrem historischen Theil. Die ganze Aus- stellung ift elektris beleuhtet und diefe Anlage von einer Nürn- berger Firma hergestellt worden. Am Abend fand im Stadthause ein grcßzes Bankett ftatt.

ODuchy am Genfer See, 10. Juli. Von einem Augen- zeugen der Katastrophe auf dem Dampfer „Montblanc“ erhalten die „Basl. Nachr.“ einen Bericht, dem wir noch Folgendes entnehmen: Ein Bote überreichte der Frau des Restaurateurs am Eingang in den Salon eine Depesche und erhielt als Antwort: Ja, morgen werde ih fommen. Der Ueberbringer hatte sich noch keine Secunde entfernt, als die Erplosion erfolgte und er nur wie durch ein Wunder dem sicheren Tode entging. Ueber den drei parallel neben einander unter dem Deck in der Schiffsare aufgestellten Dampfkefseln, d. h. über dem Deck, war der Nefervekefselin Form eines riefigen Metall-

fasses, etwa'3 m von der Salorthür der ersten Klasse angebrat Dieser Refervekessel, durch zwei Röhren mit den drei unter dem Dee befindlihen Dampfkefseln verbunden, führt ihnen den trockenen Dampf zu. Die beiden Außendeckel find von dickem Eifen und dur starke Schrauben und Nägel an die metallene Tonne genietet. Der ganzs Deckel, welcher der Salonthür zugewendet ist, riß sih unter dem Dampf, druck, etwa einen Centimeter von den Nieten, in regelmäßigem Ausschnitt los, schoß wie ein Projectil s{wersten Calibers Ss den Warte. saal, leicht das Getäfel berührend, Stühle, Tische, Spiegel zershmetternd Tod und Wunden reihlich auf seinem Wege ausfäend. ie dur. shlagende Kraft und der damit verbundene Luftdruck waren derartig daß vier Fahrgäste in den See hinausgeshleudert wurden. Das Rettungsboot von Ouchy war augenblicklih zur Stelle und zog die Unglücklichen heraus. Nachdem einmal die gewölbte Metallhülle dem Dampfe nachgegeben, ergoß s\ih dieser ungehindert, mit kochendem Wasser untermisht. Letteres brach aus den drei tieferliegenden Kesseln hervor auf die gerade zufällg im Wartefaal he, findlihen Touristen, von denen die meisten ihm zum Opfer fielen. Die Mehrzahl wurde in einem Augenblicke durch das siedende Wasser verbrüht, und deshalb tragen die Verleßungen auh fast alle einen töôdtlihen Gharafter. Manche von ihnen waren fo verbrüßt, daß ihnen das Fleis stückweise vom Leibe fiel; so sah ich, wie einer todfranfen Dame aus Thonon, der man auf ihren Wunsch das Arm- band abnahm, das Fleish am Vorderarm abfiel. Dichter Qualm und Damvyf suchte dur alle Fenster und Oeffnungen des Salons seinen Aus- weg und machte es für einige Minuten unmögli, in das Innere zu dringen. Dem die Dampfschiffe controlirenden Oberjäger gelang es zuerst, ein meas{chlihes Wesen durch ein Fenster herauszuzteben : eine junge Engländerin, am Gesicht und Oberkörper vollständig ver- brannt und verbrüht, fast unkenntlih, die, ans Land getragen, fehr bald verschied. Frau Lambert, die Frau des Restaurateurs, war ebenfalls in gräßlichster Weise eutstellt und starb innerhalb weniger Augenblicke auf einer Sißbank. Ein Schrei des Entsezens ging durch die am Ufer stehenden Zuschauer, als- eines der unglüdcklicen Opfer nah dem anderen über die Landungsbrüe getragen wurde. - Hier spielten sih dann Scenen ab, die herzzerreißend waren : Familienangebörige, die mit dem „Montblanc“ gekommen waren, fuhten die Jhrigen auf, und, da ein Nahsuchen in der wachsenden Menge der Neugierigen sehr schwer wurde, bildeten sie Spalier, um mit steigender Angst und in tödtlicher Aufregung ihre Eltern oder Kinder, ihren Gatten oder ihre Ebefrau unter den unglüdcklichen fterbenden Opfern zu ent: decken, die an thnen vorbei in den Schatten der Bäume getragen wurden. Ich sah einen Herrn aus Thonon ganz außer si auf der Suche nah seiner Frau und feinen beiden Kindern; noch immer suchte er fie unter den Lebenden, als man zuleßt noch zwei weibliche Wefen heraustrug, feine sterbende Gattin und die ecbenfo lebens- gefährlich verleßte junge Tochter; der Knabe wurde erft lange nachher unter den Zuschaueru ganz wohlbehalten ermittelt. Eine genaue Beschreibung des Locals zu geben, in dem der Tod eine fo reiche Grnte gehalten hat, ist unmöglich. Im Hintergrunde sah i, wie man aus einem Haufen die Sterbenden und Schwerverwundeten herauszog, Toilettegegenstände, Reisestöcke, Sonnenschirme, Blut- lachen, Gehirntheile, Haarbüschel, Bücher, alles in buntem Durch- einander, verfengt, verbrannt oder verfohlt. Manchen Verleßten war die Haut mit den Nägeln von den Händen gerissen, andere waren am Kovf und im Gesicht vollständig fkalpirt.

Kopenkbagen, 12. Juli. Der Königliche Director der National- bank M oritz Levy ist laut Meldung des „W. T. B.* durch einen ibm auf einer Schweizerreise zugestoßenen Unfall ums Leben ge- fommen. Nach einem den Angehörigen zugegangenen Telegramm foll der Bankdirector Levy dem Gletschérsturz von Bonnevil (vergl. oben) zum Opfer gefallen fein.

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Nach Schluß der Redaction eingegangene Depeschen.

Wien, 13. Juli: W. T. B) Zit Abgéeorduetic hause brachte Hauck cine Jnterpellation an den Ackerbau Minister darüber ein, ob die Regierung geneigt sei, ein Gesetz gegen das Differenzspiel und den Termin- handel an der Wiener Fruchtbörse einzubringen.

St: Petersbura, 13. Ul (W 2. B) Dex Küiset; die Kaiserin und die Kaijerlihe Familie sind gestern Abend 51/2 Uhr im besten Wohlsein in Peterhof wieder cin- getroffen.

Konstantinopel, 183, Juli, D) Mi St.-Jean-d'Acre ist kein neuer Cholerafall vorgekom- men. Aus Tiflis eingegangene Nachrichten beziffern die Zahl der am 7. und 8. d. M. im Kaukasus an der Choler Yestorbenen auf 207.

(Fortsezung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)

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Stollberg.

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Regen. 3) Nachts Gewitterregen. Uebersicht der Witterung.

Bei niedrigem Barometerstand über ganz Europva sind die räumlichen Luftdruckdifferenzen gering. Eine Furche niedrigsten Luftdrucks erstreckt sich von den Scilly-Inseln über Norddeutschland ostwärts nah Großrußland. Demzufolge herrs{cht über Nord-

Nachm.

Heymann.

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Theater- Anzeigen. Friedrich - Wilhelmstädtishes Theater.

Boccaccio. 3 Acten von Suppé. Im prachtvollen Vark : Dovppel-Concert.

Irstrumental-Künstlern. Concerts Sonntags 5 Ubr, an den Wochentagen

Boccaccio. Im Park: Dovppel- Auftreten von Gesangs-

L : Dex Großes Park-Fest.

Kroll’s Tbeater. Donnerstag: Die Zauber- Anfang 7 Uhr.

Freitag: Gastspiel des Herrn Heinrich Bötel. Fra Diavolo. c £

Sonnabend: Erstes Gastsviel des Fräul. Louife Lakme.

Täglich, bei günstigem Wetter: Großes Concert im Sommergarten. 4 Ubr, an den Wochentagen 54 Uhr.

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Licht 2. 2c. 74 Ubr.

, Komische Operette in | Concert. Anfang 7 Uhr.

Auftreten von Ge- Anfang des

und Instrumental- | F, Antony. V

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(+4 Uhr. j Freitag: Dieselbe Vorstellung.

Bettelstudent. Les ] Der Sommer-Garten ift

Im Park:

Donnerstag: Zum 13. Male: Neu einstudirt: Gefährlihe Mädchen. Lustspiel in 4 Acten von Ed. Schacht. Regie :

Im prachtvollen, glänzenden Sommer - Garten (vornehmstes und großartigstes Sommer-Etablifsement

Italienische Nacht. Großes Militär-Doppel-Concert. Auftreten sämmtlicher Specialitäten. Abends: Feenhafte Illumination des ganzen Garten- Etablissements durch 50 000 Gasflammen, bengalisches

Anfang des Concerts 6 Uhr, Anfang der Vorstellung

Freitag: Gefährliche Mädchen.

Adolph Ernst-Theater. Donnerstag: 14. Ge- sammt-Gastspiel der aus 42 Personen bestehenden Gesellschaft des Directors Theodor Giesrau vom K. K. priv. Theater in der Iosefstadt Wien. 6. Male: Ein alter Hallodri (Schwerenöther). Posse mit Sea in 3 Acten von H. Thalboth und

usik von Karl Kleiber.

geöffnet.

Familien-Nachrichten. S S E E E E E E E B S E [23874] Nachruf.

Gestern starb nach furzer Krankheit im 44. Lebensjahre der Ober - Nechnungs - Rath und vortragende Rath bei dem Rechnungs- bofe des Deutschen Reichs, Chrenritter des Fohanniter-Ordens,

Herr Dr. jur. Bernd von Bonin.

Nur kurze Zeit unferem Collegium an- gehörig, war er Uns ein hohgeschäßter und ltebenswürdiger Mitarbeiter, dem ein ehrendes Andenken unter uns gefichert ift.

Potsdam, den 11. Juli 1892.

Der Chef-Präsident, die Directoren und die

Räthe der Königlich Preußishen Ober-

NRechnungskammer und des Rechnungshofes des Deutschen Reichs.

Georg

Drittes Elite-

Boß mit Hr. Majoratsherrn Reimar von Plessen - Trechow (Nühn). Frl. Elisabeth Kurße mit Hrx- Bürgermeister Carl Weschke (Sprottau).

Geboren: Ein Sohn: Hrn. Prem.-Lieut. Hanz

Anfang | von Wiedner (Bonn). Hrn. Rechtsanwalk

5 Heinemann (Perleberg). Hrn. NRegierungs-Asse}tor Blau (Ratibor). Eine Tochter: Hrn. Prem-- Lieut. Graf Schulenburg (Ivpenburg). :

Gestorben: Fr. Pastor Fischer, geb. Zimmer-

Verlobt: Frl. Johanna von

Zum

(Fra Diavolo: Herr Heinrich 1% Sonutag 50

mann (Woldegk). Hr. Militär-Intendaut, Major a. D. Carl Guyet (Koblenz).

(29101] Hohenzollern-Galerie 9 Vorm. 10 Ab. Lehrter Bahnhof, Gr. histor. Rundgemälde 1640—1890.

Kinder die Hälfte.

Redacteur: J. V.: Siemenroth.

Berl: Verlag der Erpedition (Scholz).

nfang an Sonn- und Festtagen A ß BEO Geöffnet von 12—11 Uhr.

wifsenschaftlihen Theater. zettel. Anfang 74 Uhr.

Urania, Anstalt für volksthümliche Naturkunde. Am Landes - Ausf\tellungs - Park (Lehrter Bahnhof). Täglich Vorstellung im Näheres die Anschlag-

Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlag® Anstalt, Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32.

Fünf Beilagen (eins{ließlich Börsen-Beilage), und das Verzeichniß der gezogenen Stamm

Actien der Mever Pans ärfischen Eisen- ahn.

zum Deut i 163.

Erste Beila

qe

en Reichs-Anzeiger und Königlich Preußischen Staats-Anzeiger.

Berlin, Mittwoch, den 13. Juli

1892.

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Deutsches Reich.

Versteuerte Rübenmengen, sowie Einfuhr und Ausfuhr vou Zucker im deutschen Zollgebiet im Monat Juni 1892,

Verwaltungs -

Bette.

Zakl der im

Betrieb befind- lichen

Nüben-

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Fabriken.

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Zucker der Vergütungsklafse | für welchen

feine Vergütung gewährt ist.

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3 vom 9. Juli 1887

Preußen.

Provinz Oct P Dea D e Sachsen, eins{ließl. der Fürstl. s{warzburg. Ünterherr]haften . Schleswig-Holstein .. S Wel aal H

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149 856] 146 178

50 890

i , Ueberhaupt Hierzu in den Monaten August 1891 bis Mai 1892 ;

94 880 022

1313 1 086 28 149 1442 14 192 10 966 13 500

1 239

22 105 24 466

898 316 299 092 366 417

341 519

IIL 723

14 646

1806497! 39 831/®

Zusammen August 1891 bis Juni 1892

In demselben Zeitraum d. Vorjahres

*) Die Abweichungen von der zuleßt veröffentlihten und von der vorjährigen Uebersicht b

Berlin, im Juli 1892.

94 880 022 106 233 194

25 701

15 505) 1205 71 35 631

S505) 12052 13649 23547 171411 271 3

i 8: 12 918 2

299 990} 366 733 243 658 18 528

Kaiserliches Statistishes Amt. von Scheel.

344 099 181 423

eruhen auf nahträglih eingegangenen Berichtigungen.

54 477 49 839/*®

2 031 219 2156 350/®

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Statistik und Volkswirthschaft.

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is 31. Dezember 1891 allen

fällen, f [eine Aufmerksamkeit zugewandt. niht nur im Gedeihen zu

erhalten,

Gebieten

feiner

sondern auch

Aus dem Jahresbericht des Hilfsvereins für weibliche Angestellte in Berlin.

_Nach dem kürzlih ausgegebenen zweiten Jahresberiht hat der lfsverein für weiblihe Angestellte au in der Zeit vom 1. Januar Î L Thätigkeit: der Krankenhilfe, dem Stellungsnachweis und der Unterstüßung in Noth- | im ferner der Fortbildung durch Unterrichtêcurse und Vorträge Um die bestehenden Einrichtungen zu festigen und

möglichst zu erweitern, wurden Commissionen für jedes

gebiet gebildet, und is der

DVerichtsjahre Vie leßterwähnte

greifende Förderung der Wohlfahrt der

1

Jeble i U Vorstand startt worden. Diese Commissionen und 1) für Führung der laufenden Geschäfte einshließlih Stellunzënach- weis, 2) für Krankenhilfe und Unterstüßungen, 3) für die kaufm &ortbildungsshule für Mädchen, 4) für die Vorträge, 5) für die im getroffene Neueinrichtung on Vermehrung der Unterhaltungs-Abende ging aus der Erwägung herver,

zu diesem

der

Aufgaben

Unterhaltungeabende. Vereinseinrihtungen durch eine durch- h ¿5 Orderun; : Vereinsmitglieder \sich nicht | D auf materielle Hilfe und Belehrung beschränken dürfe, daß es nament- | be lid auch für die Feierstunden eine edle Unterhalturg und Geselligkeit | Vorjahre) waren nur 869 angemeldete Vacanzen (gegen 1296) vor-

Zweck ver-

ännische

Höhe ihres Beitrages selbst zu bestimmen. des Vereins ist erfreuliches zu berichten. jabr {loß mit einem Ueberschuß ab. Zu jelbe der stets wahsenden Zahl

zum Besten des Vereins gehaltenen Vorträge zweiten Jahre gewährten Gabe des Kaufmannschaft im Betrage von 500 M

Vereinsjahr hat das genannte Collegium sogar verdoppelt. Das Vermögen des zifferte sich am Jahres{chluß laut Bilanz auf

für die

Für

Einzel-

waren : anspruhten im Berichtsjahre 784 Im ganzen kamen 1160 einzelne Erkfranfungsfälle (gegen 71 zur Behandlung, weldze 335 Besuche ‘im Haufe und gaben für Arzneien, Aerztehonorar und Verpflegung

ifern bezifferten sih auf 5974,63 M gegen 3462,94 M e Stellenvermittelung wurde durch die ungünstige inträchtigt.

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7 aud ] i Unt ng_ ; i : zu [hafen gelte, welche den berehtigten Ansprüchen auf Erholung nach der | handen. Beseßt wurden 256 Stellungen (gegen 359), 1

Arbeit in anmuthender Weise Genüge leisten und zugleich den Gefahren offentliher Vergnügungen entgegenzuwirken vermöge. Dem entsprechend war das Programm der Unterhaltungs-Abende aus musikalishen und declamatorischen Vorträgen, zum theil unt ' |

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Zufammenfein,

M Dw S) s f diefer Abende gebührt.

let, dte machen und namentlich ste Erholung und Vas tm Vítober v. I.

E bezogene möglichte die N

21 A , .- zu lehr billigen Preisen verab

oten werden konnte,

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Age Rechtéanwälte in anerkennenêwertber „earten, den Mitgliedern des Vereins in Streitfragen, welde aus zu er-

ibrer

Berufsthätigkei theilen. gfeit

russT hervorgehen, Endlich ift g

dur Aufna

denjenigen

reicht.

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ectlamatori : 1 unter Mitwirkung künstle- rier Krafte, zusammengeseßt. Daran {loß \sich stets ein geselliges | Verkäuferinnen 67 : in, welches die Mitglieder des Vereins sowohl unter- cinander, wie namentlich auch den Angehörigen des Vereins „Frauen- wohl“ nabe brate, dem ein besonderes Verdienst um die 7 Die sichtlih wohlth

fahkundigen Nath

Ar die im Vorjahre zunächst versuchsweise b

wir ¿ i | jahre zunähst versuhsweise be-

As fue Aufnahme von Mitgliedern in ein Krankenhaus ine etner entsprehenden Bestimmung in die Saßzungen

zu o G SLLEE A zu etner dauernden Vereinéeinrichtung erhoben worden. Ein

falls e in

—Tganifation des Vereins.

Bereins, No s DBVeérens- Bestreb inet : z Mindesi be ungen hineinzuziehen, w

ebl ef@Generalverfammlung vom 24. Februar v. J. gefaßter der G6 Et eint als eine niht ligoe: a ole Vervollkommnung ordentlichen Me . Um nämli in den Kreis der außer- 5 hen Mitglieder au folhe, Ane weiblihe Freunde der se L elche d ie Höhe des bisherigen bei z nzuzteh elche durch die Höhe des bisherig Yeitrages (10 Æ jährli) vom Beitritt zurücfgehalten waren,

Einrichtung E ? Die _ wohlthätige Wirkung dieser Ver- nstaitungen, welche, wie es in dem Bericht heißt, eine begeisterte Auf- nahme fanden, legten dem Vorstande die Frage nahe, ob es niht möglich &eeritunden jedes Tages ähnliden Zwecken dienstbar zu Sni R den Mitgliedern, welche Jamtltenanhang in der Weltstadt leben, eine Stätte zu \c{affen, wo Anregung auf zwanglose Weise finden fönnten. T. F, neue geräumigere Vereinslo Ute e ang „au dieses Gedankens. Es S r den Y itgliedern ein Lese- und ein Unterhaltungêezimmer Zur Dersugung gestellt werden, wo man auf Wunsch kleine Erfrishungen E O i ie Zuweisung 8 femer an a9 Cette e Pi B Mane Cin wis N. „De runi ung etner etnen Dl! lot eiterer Bortheil, der den Mitgliedern im Berichtsjahre neu ge- | im bestand in unentgeltliher Nechtshilfe, da fich | drei Freundlichkeit bereit er-

welche

cal er- konnten

het heranzugehen

Buchhalterinnen, Stenographinnen, Schreibmaschinistinn

39 (gegen 103), Directricen und Zuschneiderinnen 20 (gegen 130). Diätarische

fonnte 21 fstellenlosen jungen Mädchen

erfreulichen Aufschwung. Unterricht umfaßte: Nechnen, À

doppelte Buchführung, Stenogravphie (System

Englisch, Französisch, Stolze). Auch wurde in

obne

Die “Gesammtzahl der Schülerinnen 202, im Winter-Semester 317. schule, welche durch die Verlegung des Unterrichts in die

Untérhaltungs - Abende selten geeignete standen. Die

ganzen 11 gehalten; dr stattfinden, weil nur Sonntag - Übcnden zur Verfügung

Gesangchor des Vereins erfreute die Anwesenden an allen durch Vorträge. Für Unterstüßungen wurden

gleih- | 957,80 A (gegen 438,50 A in 1889/90) an

zusammen 2069, fodaß

504 Mitglieder beziffert. An der Spiße der am Schluß

Neltesten-Collegiums der

diesen Vereins be- C 13387536 M Hinsichtlich der Thätigkeit des Vereins auf den Einzelgebieten ent- nehmen wir dem Bericht noch folgende Angaben : Aerztliche Hilfe be-

Mitglieder (gegen 474 in 1889/90).

‘Lui l ause und 3285 Gonsul- tationen erforderten (gegen 239 resp. 1690 in 1889/90).

Für 1077 eingetragene Bewerberinnen (gegen 1295 im

theilen sich die beseßten Stellungen wie folgt: Correspondentinnen, rerinnen 84 (gegen 94), Comptoiristinnen, Lageristinnen, Ervedientinnen

Beschäftigung : ; / verschafft Die von dem Verein -unterhaltene faufmännische Fortbildungs- schule für Mädchen nahm Dank der Vorsorge und Hingabe des Leiters, Director, Professors Dr. Schwalbe und des Lehrercollegiums einen äußerst Der Cursus blieb ein halbjähriger, der Deutsch, deutshe Correspondenz, kaufmännishes Geschaftskunde und Handelslehre, einfahe Buchführung, Sch{önschreiben und

Cursen Unterriht in der Handhabung der Schreibmaschine ertheilt. betrug im Sommer-Semester Dem Aufblühen diefer Fortbildungs-

den im Geschäftsleben thätigen jungen Mädchen allein zugänglich ift, von } verdankt der Verein auch in erster Linie das erhöhte Interesse des Aeltesten-Collegiums der Kaufmannschaft und die reihlihere Unter- stüßung dur dasselbe. Vorträge wurden zum Besten des Vereins fonnten nur

wiesen si stets zu klein für den großen Andrang der Mitglieder. Um das Gelingen dieser Abende machten sich außer Mitgliedern eine Reihe von Freuntinnen und Freunden des Vereins verdient.

4 j 5 22 Mitglieder verausgabt. Als Ursachen der Nothlage ergaben sich Krankheit und Stellen- losigkeit. Die Zahl der Mitglieder betrug am Jahres\chluß 1891: 1672 ordentlihe, 343 außerordentliche und 54 immerwährende Mitglieder, der Zuwachs im Berichtsjahre sih auf

Mitgliederlisten und zwar als immerwährende Mitglieder, stehen Ihre

beschloß man, dieses Minimum nur für Geschäftsinhaber bestehen zu lassen, während es im übrigen im Belieben aller Gönner bleibt, die

Bon der Vermögenslage Auch das zweite Vereins- danken war der: jelbe 8 1 der ordentlichen (d. h. der in Ge- shâften angestellten) Mitglieder, ferner dem Erlös aus Eintrittskarten

und der auch

das laufende Betrag

6 in 1889/90)

Die NAus- eine

in Kranken- | mehr

iLL Le

4 Sw manns Geschäftslage og S

im Vorjahre.

ind zwar ver- en und Kassi- (gegen 32),

werden.

gesonderten

UAbendstunden

Säle an Nâäume er-

nt, Der drei Abenden im ganzen

mitgetheilten

V

demofratie,

organisiren.

Versammlung“ Der langen Rede kurzer Sinn war, daß es in dem alten (\ocial- demokratischen) Verbande an allen Ecken wadele, daß die Zwietracht und Mißgunst nie größer gewesen set. : ] nah der „Essener Volk8-Ztg.*, w

eigene

eingeführt werden.

2 S7

P AA geschrieben :

das Aeltesten-Collegium der

Zur Arbeiterbewegung. Unter den Bergarbeitern des rheinish-westfälishen

Bezirks macht sich fortdauernd eine gegen den Vorstand des Verbandes gerichtete Strömung bemerklih. So wird der „Dort- munder Ztg.“ aus Bochum geschrieben :

In einer von 49 Personen besuchten „öffentlihen Bergarbeiter-

sprah am 10. d. M. der „Führer“ Schröter-Steele.

N

der Bauer in

Der Siy des Verbandes soll, eder nah Bochum verlegt werden ;

1 j L

der Verbandsvorstand foll nicht soviel außerhalb seines Bureaus fein, Druckerei [ T Unter Heinrich

Verbandes deutsher B

will man haben und dergleichen Führung des ehemaligen Berg- Weitmar hat si innerhalb

ergleute eine Partei gebildet, die mit dent Tone und der Schreibweise der deutschen Bergarbeiter-Zeitung, sowie mit der Verquickung der ]

insbesondere

Bergarbeiterbewegung mit der Social-

mit der neuerdings auftretenden scharfen Richtung innerhalb der leßteren nicht einverstanden ist, weil die Berg- arbeiterbewegung darunter „Ess. Beob.“, nach einer vollständigen Neubildung der Leitung und wird allem Anschein nah in der nächsten General- versammlung diesem Streben Ausdruck geben.

_ Eine Controlmarke soll, wie die Berliner „Volksztg.“ mit- theilt, demnächst auch in den Barbiergeschäften Berlins gefüh! Es geschieht dies in Ausführung eines Beschlusses, den die Barbier-, Friseur- und Perrückenmacher- Gehilfen auf dem am 2. und 3. Mai in Köln abgehaltenen Congreß getroffen haben, wona die Controlmarke im ganzen Reiche obligatorisch einzuführen ist. ig wird dem „Chemn. Tgbl.“ unter dem 11. d. M. _Das Gewerkschaftscartell, die Vereinigung von Bertretern fast aller Gewerkschaften, beschäftigte sih in der leßten Versammlung mit der Frage, welhe Mittel in Anwendung zu bringen

leide. Diese Partei strebt, laut dem

es Vorstandes und

seien, um die unorganisirten Berufe (Kellner, Fleischer u. #. w.) zu orgalt Es wurde beschlossen, für diese Berufe besondere Flug- schriften anzufertigen und unter den Arbeitern dieser Gewerkschaften zu verbreiten, sowie eine Commission zu i Berufen statistishe Erhebungen über Lohn-, Arbeits- und Wohnungs- verhältnisse veranstalten soll. Das Gewroerkschaftscartell hat ferner die Aufnahme einer neuen Anleihe in Höhe von 4000 Æ( beschlossen, da das während des Buchdruckerstrikes zur Unterstüßung der s\trikenden Buchdruckereiarbeiterinnen von diesferVereinigung aufgenommene Darlehn von 5000 (6 bis zum Endtermine, dem 30. Juni, von den betheiligten Gewerkschaften nur zu einem verschwindend kleinen Theile gedeckt worden ist.

In Nixdorf stellten, wie im Gehilfen bei dem Weber Braun die Arbeit ein wegen Streitig- feiten mit folhen Arbeitern, die während des allgemeinen Weber= ausstands die Arbeit fortgeseßt hatten.

ernennen, die in diesen

„Vorwärts“ mitgetheilt wird, die