1892 / 167 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 18 Jul 1892 18:00:01 GMT) scan diff

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ift am 15. Juli, Nachmittags, in Aden angekommen. Der Post- ia fer E A o am 15. Juli, Nachmittags, in Baltimore angekommen. Der Postdampfer, Baltimore hat am 16. Juli, Morgens, die Reise von Antwerpen nach Bremen fortgesetzt. Der Polampfer „Leipzig“, wn Brasilien bestimmt, hat am 16. Juli, orgens, Dover pasfirt. er Reichs-Postdampfer „Habsburg“, von Australien kommend, ist am 15. Juli, Nachmittags, in Aden angekommen. Der Postdampfer „Stuttgart“, nah Newro-York beim, hat am 16. Juli Mittags, Lizard passirt. / Hamburg, 16. Juli. (W. T. B.) Hamburg-Ameri- fanishe Padcketfahrt - Actiengesellschaft. Dee Schnell- dampfer „Columbia“ und der Postdampfer „Steinbhoeft find, von Hamburg kommend, heute Morgen in New-York eingetroffen. 17. Juli. (W. T. B.) Der Postdampfer „Gellert * ist, von Hamburg kommend, gestern Nachmittag in New-York ein- getroffen. E 18. Juli. (W. T. B.) Der Postdampfer „Scandia ift, von Hamburg kommend, gestern Morgen in New-York Aen: London, 16. Juli. (W. T. B.) Der Union - Dampfer „Mexican* is am Donnerstag auf der Ausreise in Capetown angekommen. Der Castle-Dampfer „Dunottar-Castle" ist heute auf der Ausreise von London abgegegangen. / y Amsterdam, 13. Juli. Am 4. August wird die fertiggestellte Abtheilung des Merwede-Rhein-Kanals, von Amsterdam nah Gorfum, eröffnet werden. Es sollen dabei, wie der „Köln. Ztg.“ eschrieben wird, Feierlichkeiten stattfinden, ¿zu welchen die Stadt Am terdam einen Beitrag von 5000 Gulden zugesichert hat. Capstadt, 13. Juli. Die Natal und Orange-Freistaat- Eisenbahn wurde, wie die Londoner „Allg. Corr mittheilt, heute in Harrismith unter großer egrerung feierli eröffnet. Die Concurrenz zwishen den Eisenbahnlinien von Natal und dem Cap um den Handel des Transvaals ift nunmehr größer als je. Man erwartet einen erbitterten Tarifkrieg.

Theater und Musik.

Keoll’s Théätex. i i

Fräulein Louise Heymann aus Amsterdam, die durch ihre Bühnenthätigkeit in Rom, woselbst die Künstlerin auch_ ihre Aus- bildung genossen, sowie dur ihr Auftreten in anderen Städten sich einen ehrenvollen Ruf erworben hat, gab am Sonnabend hier- selbst ihr erstes Gastspiel im Kroll’shen Theater, und ¿war in der Oper „Lakme*“ von Delibes. Die Sängerin besißt eine sehr umfangreiche, in der Höhe besonders au8giebige Sopranstimme, die vortrefflich geshult ist, die kühnsten SIntervallsprünge bis in die dreigestrihene Octave hinein mit Geshick ausführt und in dieser gefährlihen Höhe auch Coloraturen und Triller mit Leichtigkeit überwindet. Ihre Leistungen in der Legende des zweiten Actes und im Duett der dritten Scene des legten Actes bildeten, was Spiel und Gesang betrifft, wahre Glanzpunkte in der Oper und erinnerten an die besten hier gehörten Darstellungen dieser hwierigen Partie. Die Herren Alma (Gerald), Frie (Friedri), Pauli (Hadji) und Fräulein Jppen (Mallika) fanden ih so gut wie möglich in ihre Rollen. Befonders lobenswerth in Bezug auf Reinheit der Intonation, Deutlichkeit der Aussprache und Bühnengewandheit war Herr Lurgenstein als Nilakantha. Fräulein Heymann hatte ihre Partie bei dem Componisten selbst einstudirt und sang dieselbe daher in französisher Sprache. Schließlich erwähnen wir noch der umsichtigen Direction des Herrn Kapellmeisters Ruthardt.

Im Kroll’schen Theater tritt morgen Herr Bötel in der Titelpartie von Flotow's „Stradella“ und am Mittwoch Fräulein Heymann als „Nachtwandlerin" auf.

Mannigfaltiges.

Veber die Witterung des Monats Juni schreibt die „Stat, Corr.“ : Die vorwiegend kühle, trübe; regnerishe Witterung des ver- flossenen Monats machte sich um so fühlbarer, als sie unmittelbar auf das heitere und heiße Wetter der leßten Maitage folgte. Wäh- rend des ganzen Monats blieb die Temperatur mit Ausnahme zweier kürzerer Märmepertüden um den 10. und 29. hinter den normalen Verhältnissen zurück. Nur der Südosten der Monarchie hatte im Monatsmittel zu hohe Werthe zu verzeichnen, während es in den übrigen Landestheilen allgemein zu kühl war an der Nordseeküste bis zu 2¿ Grad. Im arteren Theil von Norddeutschland waren die Niederschläge hâufig und ziemli reichlich; besonders gilt dies vom Westen, Südosten und den Küstenländern, wo \tellenweise fast das Doppelte der normalen Menge gemessen wurde. Nur in den dazwischen liegenden Landestheilen von Östpreußen bis Thüringen hin ist es zu trocken gewesen. Aus vielen Orten, namentlih des Binnenlandes, ist eine schr große Zahl von Ge- wittern gemeldet worden, und zwar besonders im Beginne der ersten und zweiten Dekade, wo Gewitterperioden von 4 bis 5 Tagen vermerkt sind. Mit der Verlagerung des Gebiets hohen Luftdrucks, dessen Einfluß die heiteren, warmen Tage am Ende des Monats Mai zu verdanken waren, nah Süden resp. Südwesten trat zu Anfang Juni Trübung und damit Abkühlung ein. Besonders aber machte sich leßtere vom 3. ab

eltend, als Depressionen im Norden und Osten westliche bis nördliche

inde verursahten. Am Schluß der ersten Dekade fand vorüber- chend furze Erwärmung statt, da die Anticyklone über Südwest- Eieróha sih auch über Deutschland ausbreitete und heiteres, fonniges Wetter veranlaßte. Dann aber sank die Temperatur schnell bis zum

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iht vom 18. Juli, r Morgens.

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Uebersicht der Witterung. Ueber West-Europa if der Luftdruck wieder über 760 mm gestiegen, das Maximum im Südwesten Irlands ift höher als 765 mm. Ueber dem übrigen Europa gh E eee Mens und er-

reckt sih eine Furche niedrigen Luftdrucks in nord- _A ll; g südlicher Nichtung von Skandinavien nach der unteren Belle-Alliance Theater. Donau. Es herrscht daher in Deutschland eine meist mae nordwestliche bis westliche Luftströmung mit ecm fühlem Wetter vor: fast allenthalben fiel Stollberg.

Im prachtvollen , glänzenden Sommer - Garten | K

daselbst Regen, in Süddeutschland stellenweise unter ( : (vornehmstes und großartigstes Sommer-Etablissement

Gewittererscheinungen.

14., in welher Zeit sogar . vielfah Frostshäden gemeldet wurden; die Ürfahe dieses raschen Temperaturrückganges war ein Minimum über der Oftsee, das Bedeckung des Himmels und zugleih lebhafte nordwestlihe Luftströmung hervorrief. Erst von da ab mahte sih ein ftetiges, aber sehr allmähliches Steigen der Temperatur bemerkbar, das bis zum 29. anhielt. In diefer Zeit lagen Anticyklonen zuerst im Westen, später über Südeuropa, während Norddeutshland von einer ganzen Reihe westöstlich eilender De- pressionen berührt oder durchzogen ward. Von "diesen sind besonders diejenigen vom 24. und 29. dadur bemerkenswerth geworden, daß sie fast orfanartige Stürme mitbrachten, welche vielfach Zerstörungen an Bauten und Bäumen hervorriefen. Mit dem Vorübergange der leßt- genannten Depression traten auf deren Rückseite nordwestlihe Winde auf, welhe am 30. Juni Zunahme der Trübung und plöglichen Tem- peratursturz herbeiführten.

Unter den im Zoologischen Garten neuerdings gemachten Erwerbungen ist besonders auf einige Thiere aus einem größeren Transport hinzuweisen, die der Oberarzt der Kaiserlichen SE tre in Deutsh-Ostafrika Herr Dr. Becker dem Institut zum Seschenk emacht hat. Es befindet sich darunter ein prahtvoller, auffallend heller und {wach gefleckter Leopard, der im großen Raubthierhause neben dem vom früheren Bezirks-Hauptmann in Deutsch-Ostafrika Rochus Schmidt geschenkten, einem anderen, mehr im Innern liegenden Gebiet enttitiamenden und in der Färbung von dem erst- genannten sehr abweihenden Exemplar untergebracht ist. Sodann ift unter den neuen Zugängen ein ebenfalls von Dr. Beer geschenktes, einer besonderen Art angehörendes Stachelschwein, das von dem früheren Leiter des hiesigen Zoologischen Museums, Professor Peters, der selbst cine längere Reise nah Sansibar unternahm, als von dem gewöhnlihen, Süd-Europa, Nord-Afrika und das angrenzende Asien bewohnenden Stachelshwein abweichend erkannt und füd- afrifanishes Stachelshwein benannt wurde. Endlich kam zusammen mit den oben genannten Thieren aus den deutschen Colonialgebieten au noh eine der zierlihen Zwergantilopen, durch die nunmehr das Liliputanerhäuëhen im Antilopenhause wieder voll beseßt ist. Diese neue Zwergantilope gehört einer selteneren Art an, von der neuer- dings neben vielen anderen Sammlungsgegenständen mehrere Bälge durch Emin Pascha an das hiesige Museum für Naturkunde gelangten.

+ Schweidniß, 16. Juli. Heute Mittag 12 Uhr hat in feierliher Weise die Eröffnung der hiesigen Gewerbe- und äFndustrie-Aus stellung durch ihren Protector, den Ober-Präfidenten der Provinz Schlesien, Wirklichen Geheimen Rath Dr. von Seydewiß im Beisein des Regierungs-Präsidenten, Wirklichen Geheimen Ober- Negierungs-Naths Freiberru Juncker von Ober-Conreut, sowie des Landes-Hauptmanns von Schlesien von Klißing und der Vertreter der Königlichen und \tädtishen Behörden stattgefunden. An die Er- öffnungsfeier {loß sich ein Rundgang durch die Ausstellung.

Glogau, 15. Juli. Unter den Kriegsschülern, die zu dem jeßt beginnenden Cursus hier eingetroffen sind, befindet sih, wie der „N. Pr. Z3.* mitgetheilt wird, auch ein Sohn des verstorbenen Khedive von Egypten, Tewf if Pascha.

Fulda. In den Tagen vom 23. bis 26. August findet, dem „Hann. Cour.“ zufolge, in Fulda die diesjährige Bischofs - Con- ferenz statt.

München, 15. Juli. Seine Königliche Hoheit der Prinz- Regent hat, wie die M. „Allg. Ztg." meldet, für die ärmeren Be- wohner der am 12. d. durch Wolkenbruch und Ueberschwemmung

eshäâdigten Gegend von Schliersee und Miesbach eine Unter- ftütung im Betrage von 1000 4 bewilligt.

London, 14. Juli. In einer Schule bei Berhampstead bra, wie der „Voss. Z.“ berihtet wird, am Mittwoch Feuer aus. Die Flammen griffen so schnell um si, daß aht Kinder verbrannten. Die herbeigeeilte Feuerwehr konnte wenig thun, da niht genug Wasser vorhanden war. S

London, 16. Juli. Der Herzog von Connaught eröffnete, wie die „A. C.“ berichtet, am Donnerstag die neue Wasserleitung von Liverpool, we!che die Stadt mit Wasser aus dem wallisischen See Vyrnwy versorgt. Fünfzchn Jahre sind verstrichen, seitdem der städtishe Ingenieur Deacon dem Stadtrath von Liverpool den Plan zu dem Bau vorlegte. Der See Vyrnwy liegt 17 englishe Meilen entfernt in einem \chönen Thale zwischen Llanfyllig und Bala und ist fünstlih hergestellt. Der gezogene Damm ift ein Triumph der Ingenieurkunst. Die neue Leitung kann der Stadt täglich 50 000 000 Gallonen Waffer liefern.

London, 18. Iuli. Wie dem „R. B.“ aus Sydney gemeldet wird, hat der dort angelangte Dampfer „Chaterthun“ (?) von der Insel Timor die Nachricht gebracht : einem dort umlaufenden Gerüchte zufolge sei die zwishen Celebes und Mindanao liegende Insel Sangir durch einen Vulcan-Ausbruch gänzlih zerstört worden. Sämmtliche Bewohner der Insel seicn dabei ums Leben gekommen.

Paris, 16. Juli. Aus Camaret-sur-Mer wird dem „W.T. B.“ Gee Der Director der höheren Luftschiffahrtsshule Georges Besaucon, sowie die Luftschiffer Perlier und Demeyer, die am

Deutsche Seewarte. der Residenz) :

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Theater- Anzeigen. Friedrich - Wilhelmstädtishes Theater.

Dienstag: Der Bettelstudent. Operette in 3 Acten | Licht 2c. 2c. Anfang 7 Uhr.

Im prachtvollen Park: s Großes E Ee Art en Fe: angs- un nstrumental-Künstlern. Anfang des L dl n Concerts Sonntags 5 Ubr, an den Wochentagen | Und Cacolet, Halbe Kassenpreise.

Mittwoh: Der Bettelstudent. Im Park: Großes Park-Fest. Gesangs- und Instrumental-Künstlern,

Sonnabend: Die Fledermaus.

Herrn Pee Böôtel, Alessandro Stradella. a: Herr

Mittwoch: Gastspiel des Fräul. Louise Heymann. Die Nachtwandlerin. (Amine: Frl. Louise Hey-

74 Ubr:

Dienstag: Zum

18. Male : Neu einstudirt: Gefährliche Mädchen. Z Lustspiel in 4 Acten von Ed. Schahht. Regie: Georg | Am Landes - Ausstellungs - Park (Lehrter Bahnhof).

Großes Militär-Doppel-Concert. 2 j L: ; n 4. Gastspiel der Russishen National-, Gesangs-, | Verlobt: Frl. Elsa Boysen mit Hrn. Hauptmann

Tanz- und Instrumental-Gesellshaft Newski. Auftreten sämmtlicher Specialitäten. Abends: Feenhafte JUumination des ganzen Garten- Etablissements durch 50 000 Gasflammen, bengalisches

Anfang des Concerts 6 Uhr, Anfang der Vorstellung

Montag Abend mit dem Ballen „Sirius Jupiter* in Havre auf,

gestiegen waren und seitdem vermißt wurden, sind Dienstag früh 5 Uhr, im Canal la Manche treibend, von dem deutschen Drej. master „Germania“ angetroffen und gerettet worden. Die „Ger. mania“ A die Luftshiffer der nach La Rochelle gebenden französishen Schaluppe „Reine des Anges*, die fie heute Nachmittag 24 Uhr landete. - j

St. Gervais. Ueber die P rsade des Unglücks in St. Gervais wird der „Voss. Z." noch geschrieben: Bei dem kleinen Gletscher „Tête rousse“ auf dem Grat des Dôme du Goûter bildeten sid Wasseransammlungen, die den Gletscher auseinandersprengten und das. Eis mit hinunterrissen. Die Masse stürzte auf die Moräne rechts vom Gletscher Bionnafsay, verheerte sie und führte gewaltige Granitblöte in die Schlucht. Die Bergführer von Chamonix, Gaspard, Couttet und Folliquet, welche die Üntersuhung vorgenommen haben, find seßr zuverlässig; Simon Gaspard hat den Montblanc 42 Mal erstiegen. Sie geben an, eine weitere unmittelbare Gefahr sei niht vorhanden. Schwierigkeiten macht die Beerdigung der Verunglückten. Das Massengrab wurde nur wenige Meter von den Wohnungen entfernt gegraben, die Aerzte aber halten dies vom gesundheitlihen Stand- punkte aus für {ädlich und fürchten, daß es Epidemien erzeugen könnte,

Catania, 18. Juli. Die Thätigkeit des Aetna hat nch einer Mittheilung des „W. T. B.“ an Stärke verloren; das unter- irdishe Getöse i s{chwäher geworden. Der Lavastrom zerstörte auf seinem Wege mehrere Häuser und einen Kastanienwald.

New-York, 16. Juli. Ein heftiger,“ von Westen nah Osten streihender Wirbel wind suhte nah einer Meldung des „B. RN.* gestern Süd-Ohio heim. Die Geschwindigkeit des Sturmes wird auf 42 englishe Meilen die Stunde geshäßt. In Cincinnati wurden viele Gebäude beschädigt, und in Hamilton, 25 englishe Meilen von Cincinnati, if die Verwüstung groß. Es follen mehrere Leute vom Sturme getödtet worden sein.

Nach Schluß der Redaction eingegangene Depeschen.

Paris, 18. Juli. (W. T. B.) Ein aus Freiwilligen gebildetes Bataillon der Fremdenlegion wird sich am 4. August in Oran einschiffen, um nach Dahomey zu gehen.

St. Petersburg, 18. Juli. (W. T. B.) Nach amt- licher Mittheilung sind in den drei ene! Tagen in Baku und dem Gouvernement Baku 108, in Transkaspien 33, in Turkestan 29 und an der transkaukasischen Eisen: bahnlinie 17 Cholera-Todesfälle vorgekommen.

Ltt 18 Su E E B) eute Vormittag 10 Uhr begann vor dem hiesigen Schwurgericht die Verhand- lung des Prozesses gegen die Anarchisten Moineau, Wolffs und 14 Mitangeklagte wegen der in den Monaten März bis Maid. J. begangenenDynamit- Attentate. 24Belastungs- und 80 Entlastungszeugen sind vorgeladen. Nach Ausloosung der Geschworenen werden noch zwei Hilfsgeshworene aus- geloost. Den Vorsiß führt Präsident Schuermanns, die Anklage vertritt Staatsanwalt Detrooz.

Sofia, 17. Zuk. (W. T. B) Proze Bellschew. In seiner Replik beharrte der Staatsanwalt bei der für Milarow beantragten Strafe, zog jedoch, unter Anerkennung der anläß- lich der Revolution in Burgas gewährten Amnestie, die An- flage wegen der Herausgabe des Journals „Der neunte August“ zurück und stellte es bezüglih der Verurtheilung Popow's dem Gerichtshof anheim, ob er Popow als einen der Führer der Revolution in Burgas betrachte oder niht. Die übrigen Anklagepunkte gegen Popow hielt der Staatsanwalt auf: recht. Gegen Vassiliew, als den moralischen Anstifter der Ver- brechen, beantragte er Strafvershärfung. Gegen Velikow wurde die Anklage aufrechterhalten, weil diejer von russischer Seite herrührendes Geld angenommen habe ; bezüglich der Theilnahmean dem Attentat gegen Stambulow wurde die Anklage zurückgezogen. Die gegen Dzudzow und gegen die Brüder Karagulow beantragten Strafsäte hielt der Staatsanwalt aufreht und forderte gegen Staicow eine Erhöhung der beantragten Kerkerhaft von drei auf fünf Jahre. Bezüglih Karawelow's beharrte der Staats- anwalt bei der Forderung der Todesstrafe. Nunmehr folgte die Duplik der Advokaten, welhe morgen fortgeseßt werden soll, an welchem Tage die Beendigung des Prozesses erwartet wird.

Die sieben Mitglieder der Räuberbande des Athanas, die kürzlich in der Nähe der türkischen Grenze verhaftet wurden, sind jeßt hier eingeliefert worden. Es ist den Behörden gelungen, fünf weitere Mitglieder der Bande zu verhaften.

(Fortseßung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)

Täglich, bei günstigem Wetter: Großes Concert | [20101] 2 f im Sommergarten. Anfang an Sonn- und Festtagen Hohenzollern Galerie 4 Ubr, an den Wochentagen ö# Uhr.

9 Vorm. X10 Ab. Lehrter Bahuhof. Gr. histor. Rundgemälde 1640—1890. 1 Sonntag 50 4. Kinder die Hälftc-

Urania, Anstalt für volkêthümliche Naturkunde,

Geöffnet von 12—11 Uhr.

Familien-Nachrichten.

Clemens Spohn (Klesznowen Mühle). 7 Verebeliht: Hr. Rittergutsbesißer Franz Roug? mit Frl. Maria Tbeissing (Bielitz). Hr. Pastor Lang mit Frl. Magda Engwiß (Glogau Beschin? bei Winzig). h : Geboren: EinSohn: Hrn. Prem.-Lieutenant pon Gureßky-Kornig (Breslau). Eine Tochter: Hrn. Kammerherrn und Landrath, Erbdrost vor?

Mittwoh: Drittes großes Volks - Fest mit | F D : ver). Frei-Glücksrad und Volks- Vorstellung. Tricoche | teren Mheden bet Drüggen in Hannover

Alvensleben, aus dem Hause Schochwitß (Braur- \chweig). Fr. Antonie von Reckow, geb. von Reckow (Bärwalde i. Pom.). Fr. Luise von Arnim, geb. von Borcke (Köslin).

Doppel-Concert. Auftreten von | Adolph Ernst-Theater. Dienêtag: 19. Ge- S

einri Bötel.) Anfang 7 Uhr. | 7# U

sammt-Gastspiel der aus 42 Personen bestehenden Gesellshaft des Directors Theodor Giesrau vom K. K. priv. Theater in der Josefstadt Wien. Zum j 11. Male: Ein alter Hallodri (Schwerenöther). | Berlin:

Kroll’s Theater. Dienstag: Gastspiel des f mit Gesang in 3 Acten von H. Thalboth und

hr. Mittwoch: Dieselbe Vorstellung. Der Sommer-Garten ist geöffnet.

Nedacteur: J. V.: Siemenroth.

Verlag der Expedition (Scholz).

. Antony. Musik von Karl Kleiber. Anfang | Druck der Norddeutshen Buchdruckterei und Verlag/

Anstalt, Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32. Fünf Beilagen (einfchließlich Börsen-Beilage). (1222)

Erste Beilage

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zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlich Preußischen Staats-Anzeiger.

X 167.

Statistik und Volkswirthschaft.

Die deutsche überseeishe Auswanderung über deutshe Häfen, Antwerpen, Rotterdam und Amsterdam stellte fh nach den Ermittelungen des Kaiserlichen Statistishen Amts im Funi 1892 und im gleichen Zeitraum des Vorjahres folgendermaßen: Es wurden befördert im Juni über 1892 1891 Bremen , . 4800 3717 Dana... 2904 2921 andere deutsche Häfen (Stettin) 58 178, deutshe Häfen zusammen . . 76682 6416 Antwerpen . L EOTS 1 400 Notterdam . D 198 e a S 174 27 Ueberhaupt . . - 9747 8111 Aus deutschen Häfen wurden im Juni d. I. neben den vor-

genannten 7662 deutschen Auswanderern noch 18 667 Angehörige

fremder Staaten befördert. Davon gingen über Bremen 7727, Hamburg 10 744, Stettin 196.

Frequenz der Königlichen Technischen Hochschule zu Berlin im Sommer-Semester 1892.

Der Lehrkörver der Hochschule besteht im laufenden Sommer- Semester aus 69 etatsmäßig angestellten Professoren oder selbständigen, aus Staatsmitteln remunerirten Docenten, 39 Privatdocenten oder zur Abhaltung von Sprachstunden berechtigten Lehrern und 108 zur Unterstüßung der Docenten bestellten Hilfsdocenten oder Assistenten Von den 1360 Studirenden befinden sich 159 im 1., 264 im 2., 149 3 197 t 4, 104 m 5, 13 im 6, 101 im 7: und 124 im 8. Semester, während 125 höheren Semestern angehören. 166 Studirende wurden bei Beginn des Semesters neu immatriculirt. Von diesen sind 69 auf Grund der Reifezeugnisse von Gymnasien, 34 von Neal-Gymnasien, 9 von Dber-Realschulen, 20 auf Grund der Neifezeugnisse oder Zeugnisse von außerdeutshen Schulen und 34 auf Grund des § 41 des Verfassungs-Statuts aufgenommen worden. Von den Studirenden find 150 aus außerdeutshen europäishen Ländern (darunter 91 aus Rußland, 33 aus Norwegen, 1 aus der Türkei), 15 aus den Vereinigten Staaten von Amerika, Argentinien, Brasilien, Chile, Mexico, Uruguay und Japan. Außerdem sind nah § 34 es Verfasjungs-Statuts 356 Hospitanten zugelassen, 66 Personen (darunter 3 Königliche Negierungs-Bauführer, 56 Studirende der Friedrih-Wilhelms-Universität, 1 von der Berg-Akademie zu Berlin, 5 von der Landwirthschaftlichen Hochschule und 1 von der akademischen Hochschule für die bildeñden Künste) sind nah § 35 des Verfassungs- Statuts zur Annahme von Unterricht berechtigt, und 48 Personen (darunter 7 kommandirten Offizieren und 2 Maschinen-Ingenieuren der Kaiserlichen Marine) ist es nach § 36 des Verfassungs-Statuts ge- stattet, dem Unterricht beizuwohnen. Die Gesammtzahl der zum Hören der Vorlesungen Berechtigten beträgt sona 1830.

Die sächsischen Staatseisenbahnen im Jahre 1891. ___ Der foeben erschicnene Rehnungsabschluß der Königlih Sächsi- hen Staatseifenbahnen auf das Jahr 1891 weist folgende Ergebnisse nah: Die Gesammteinnahmen bezifferten sih auf 88 993 357,77 M. = 34293,53 4 pro Kilometer Bahnlänge, die Gesammtausgaben auf 57 043 793,38 M = 21 984,99 A pro Kilometer Bahnlänge, der Ucbershuß auf 31 949 564,39 4 = 12313,54 #4 pro Kilometer Bahnlänge. Der Ueberschuß verzinst das mittlere Anlagekapital in Höbe von 677 423 227,385 M. mit 4,716 9/0 gegen 4,972 %/9 im Jahre

Berlin, Montag, den 18. Juli

1890, Die Gesammteinnahmen waren im Vergleich zum Vorjahre um 2345261,97 höher, die Ausgaben um 3310761,56 M. höher, der Uebershuß um 965 499,59 ge- ringer. Von den Einnahmen stammten 27 066 538,38 4 aus dem

ersonen- und Gepäverkehr, 57 253 170,03 A aus dem Güterver-

ehr, 854 149,69 wurden für Ueberlassung von Bahnanlagen und

für Leistungen zu Gunsten Dritter vereinnahmt, 2 103 645,28 M ergab die Benußung von Betriebsmitteln durch andere Bahnen, 102 355,58 M waren Erträge aus Veräußerungen und 1 613 498,81 Æ fonstige Ein- nahmen. Von den Ausgaben entfallen 12 679 140,42 auf Besoldungen und Gehalte der etatsmäßigen Beamten, 16 905 479,97 4 auf andere persönliche Ausgaben (Arbeitslöhne, Reisekosten 2c.), 2334 300,36 M auf allgemeine Kosten, 3 484 387,16 M auf Unterhaltung der Bahn- anlagen auf freier Strecke, 2438 841,75 # auf Unterhaltung der Bahnhofsanlagen, 192 238,80 Æ Unterhaltung der Telegraphen und Signalvorrichtungen, 5 383 238,16 4 auf Kosten der Züge (Locomotiv- feuerung, Schmiermaterial, Pußmaterial, Beleuchtung und Heizung der Züge 2c.), 4810 877,71 Æ auf Unterhaltung der Betriebsmittel, 4 449 667,89 M auf Erneuerung bestimmter Gegenstände (regelmäßige Nücklage in den Erneuerungsfonds), 729 175,25 4 auf Ergänzung und Erweiterung der Bahnanlage, 123 541,76 4 auf Ergänzung und Verbesserung von Tranéportmitteln, 1 347 797,92 M auf die Benußung fremder Bahnanlagen, 2 165 106,29 4 auf die Benußung fremder Betriebsmittel. ;

Zur Arbeiterbewegung

Die Delegirten zur socialdemokratischen Berliner Strik e- Controlcommission beschäftigten sich in einer Sigung am 15. d. M. mit den Angelegenheiten der Brauer, im Besonderen mit den Arbeitsordnungen. Es wurde folgende, vom „Vorwärts“ mitgetheilte Resolution angenommen :

Die Berliner Arbeiterschaft ist zu verpflichten, fo lange kein Bier der Unions-Brauerei zu trinken und deren Locale nit zu besuchen, bis diese die ihr von thren Arbeitern vorgelegte Arbeitsordnung an- erkannt und s{riftlich versichert hat, das Coalitionsrecht der Brauerei- arbeiter in keiner Weise zu beeinträchtigen. Ferner \priht die Ver- sammlung die Erwartung aus, daß der gemaßregelte Brauer Feld- meier wieder in seine alte Thätigkeit berufen wird.

Bu Organisationsfrage haben, wie dasselbe Blatt berichtet, die Töpfer Berlins und der Umgegend folgenden Beschluß gefaßt:

Da der 7. deutshe Töpfercongreß beschlossen hat : „Es bleibt jeder Collegenschaft in den einzelnen Orten überlassen, wie sie sih organi- firen will“, da es ferner bei der jeßigen Krisis niht angebracht ist, die Form der Organisation zu ändern, die Collegen vielmehr darauf bedaht sein müssen, die alten Errungenschaften aufre{t zu erhalten, beschließt die Versammlung, auch ferner die bisherige Form beizu- behalten ; jeder College ift verpflihtet, si regelmäßig an den Samm- lungen zum Generalfonds der Töpfer Deutschlands zu betheiligen, und von den Collegen Deutschlands wird erwartet, daß die Arbeiter Berlins als gleichberehtigt anerkannt werden, fofern sie nahweisen, daß sie den Verpflichtungen den Collegen Deutschlands und den ört- lichen gegenüber nachgekommen find.

u Marseille soll, wie die „Nat.-Ztg.“ berichtet, am 24. September d. J. der zehnte Congreß der französischen Arbeiterpartei stattfinden. Der Aufruf, den der National- rath der Arbeiierpartei an seine Anhänger erläßt, weist darauf hin, daß die Partei ihren Wirkungskreis auszudehnen habe und daß sie, nahdem sie in den großen Städten Wr Ziel erreicht babe unter

1892.

den Landleuten Propaganda machen müsse. Dies lege ihr eine neue, Taktik auf und solle zu einer neuen Politik des revolutionären Socialismus führen. Die zwei Hauptpunkte des Programms sind die nächste Maifeier und die Abgeordneten- wahlen vom Herbst 1893.

__ In Friedrichshagen legten, wie dem „Vorwärts“ mitgetheilt wird, die Tischlergesellen des Meisters G. Fechner wegen Fëx- längerung der Arbeitszeit die Arbeit nieder. #

Handel und Gewerbe.

_ Bexlin, 16. Juli. (Wocheubericht über Stärke, Stärkefabrikate und Hülsenfrüchte von Marx Sabersky.) Ta. Kartoffelmebl 365—37 Æ, Ia. Kartoffelstärke 365—37 , ITa. Kartoffelstärke und -Mehl 34—354 #, feuchte Kartoffel- stärke loco und Parität Berlin Æ, Fabriken bei Frankfurt a. O. zahlen frei Fabrik F, gelber Syrup 89—39ck4 M, Capillair - Syrup 403—41 A, Capillair - Erport 42—425 #, Kartoffelzucker gelber 39!;—40 Æ, do. Capillair 41—41} X, Rum-Couleur 590—51 #Æ, Bier-Couleur 49—50 #, Dertrin, elb und weiß, Ia. 41—42 Æ, do. secunda 37—39 A,

eizenstärke (fleinst.) 36—38 i, Weizenstärke (großst.) 44—45 #, Halleshe und Schlesishe 44—45 #4, Reisstärke (Strahlen) 46 bis 47 M, do. (Stüden) 43—44 4, Mais-Stärke 33—34 #4, Schabe- stärke 32—33 H, Victoria-Erbsen 22—25 4 Kocherbsen 22—25 M, grüne Erbsen 22—26 #, Futtererbsen 15}—165 #, Leinsaat 22—25 M, Linsen, große 34—46 Æ, do. mittel 20—34 Æ, do. kleine 16—20 Æ, Gelber Senf 20—32 #, Kümmel 40—44 Æ Buchweizen 17—18 #, Mais loco 13—14 A, Pferdebohnen 164 bis 18 M, inländishe weiße Bohnen 16—18 M, weiße Flahbohnen 20—-23 4, ungarisde Bohnen 15—16 Æ, galizische und russische Bohnen 13—15 #, Wicken 15—16 4, Hanfkörner 21—22 X, Leinkuhen 17—173 Æ, Weizenschale 103—11 #, Roggenkleie 105 bis 115 M, Napskuchen 13—14 4, Mohn, blauer 583—64 Æ, do. E 64—70 M, Hirse, weiße 21—24 4 Alles per 100 kg ab Bahn bei Partien von mindestens 10 000 kg.

handel. Plata. Grundmuster B. per Juli 3,70 A, per August 3,723 , per September 3,75 A, per Oktober 3,775 4, per November 3,774 A, per Dezember 3,80 4, per Januar 3,821 4, ver Sra 3,823 46, per März 3,827 , per April 3,827 # Umsatz T

g.

London, 16. Juli. (W. T. B.) An der Küste 2 Weizen - ladungen angeboten. s

18. Juli. (W. T. B.) Die Getreidezufuhren betrugen in der Woche vom 9. Juli bis 15. Juli: Engl. Weizen. 3012, fremder 53 366, engl. Gerste 282, fremde 6067, engl. Malzgerste 18 134, fremde —, engl. Hafer 182, fremder 94342 Qrts., engl. Mehl 19 800, fremdes 31 740 Sat, 5 Faß. __Néw-York, 16. Juli. (W. T: B) Die Böxse eröffuele fest, war im Verlaufe sehr lustlos und {loß wieder fest. Der Umsatz der Actien betrug 24 000 Stück. Der Silbervorrath wird auf 2 100 000 Unzen geschäßt. SilberDerkäufe fanden nicht statt.

__ Weizen schwankend den ganzen Tag, je nachdem die Hausse- oder die Baissepartei die Führung übernahm, Schluß träge. Mais abgeschwächt auf günstige Ernteberichte.

Der Werth der in der vergangenen

Waaren betrug 10303136 Dollars, gegen 12 123 528 der Vorwoche, davon für Stoffe 2279 788 Dollars Dollars in der Vorwoche.

Chicago, 16. Juli. (W. T. B.) Weizen abgeshwächt auf \chwächere ausländishe Märkte. Mais fallend den ganzen Tag mit wenigen Reactionen. i: :

. Unterfuchungs-Sacben.

2. Aufgebote, Zustellungen u. dergl.

3. Unfall- und Invaliditäts- x. Versicherung. . Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2c. 5, Verloofung 2. von Werthpapieren.

6. Kommandit-Gesellschaften auf Aktien u. Afktien:Gefellsch.

10. Verschiedene Bekanntmachungen,

@ 9 7. Erwerbs- und Wirtßschafts-Genossenschaften. é én Î {V 1 ev 8. Niederlassung 2c. von Rechtsanwälten. +4 9. Bank-Ausweise.

1) Untersuchungs-Sachen.

[24827] Steckbrief.

_Gegen den unten beschriebenen Möbelhändler (Tischler) Wilhelm Johann Karl Wulfram, ge- boren am 16. März 1860 in Mirow in Mecklen- burg-Strelitz, welcher flüchtig ist, ist die Unter- {uhungshaft wegen wiederholten Betruges in den

Leipzig, 16, JUi (W. T. B) Kammzug - Termine La

2) E Zustellungen

[24796] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von Alt.Schöneberg Band 31 Blatt Nr. 1296 auf den Namen des Bauunternehmers Carl Acten J. I1V. E. 482. 92 verhängt. Es wird ersucht Ferdinand Laube hier eingetragene, in der Bülow-

; tor. | traße 53 belegene Grundstück am 20, September

auf den Namen des am 17. März 1890 verstorbenen Kaufmanns Emil Schröder eingetragene, am Grünen Wege Nr. 61 belegene Grundstück am 17. Oktober 1892, Vormittags 107 Uhr, vor dem unter- zeichneten Geriht an Gerichtsstelle —— Neue Friedrichstraße 13, Hof, Flügel C, part., Saal 36, versteigert werden. Dieses Grundstück if mit 8220 M Nußungswerth zur. Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abschäßungen und andere

denselben zu verhaf d in das hiesige - 3G treff ei [owi elben zu verhaften und in das hiesige Unter 1892, Vormittags 10 Uhr, vor dem unter- | 29 Grundstü betreffende Nachweijungen, sowie be-

fucbungsgefängniß Alt Moabit 12a abzuliefern. Berlin, den 11. Juli 1892.

Königliche Staatsanwaltschaft beim Landgericht T. _ Desreibung: Aller: 32 Jahre: Gröoge: 1 m (2 cm, Statur s{chlank, Haare hellblond, Stirn bo, Bart: blonder Schnurrbart, Augenbrauen bell- blond, Nase spiz, Mund gewöhnlich, Kinn sp Gesicht länglich, Gesichtsfarbe blaß, Sprache deuts Kleidung heligrauer Sommer-Ueberzieher, dunkeler KRodck-Anzug, grauer Hut.

F! | Abschrift des

[24829] Steckbriefs-Erneuerung.

geboren zu Klein-Deutschen, Kreis Kreuzburg O.-S,, | deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grund-

zeihneten Gericht, an Gerichtsstelle, Neue Friedrich- straße 13, Hof, Flügel C., Erdgesck(oß, Saal 40, versteigert werden. Das Grundstü ist mit 18,21 Reinertrag und einer Flähe von 31 a 4 qm zur Grundsteuer, zur Gebäudesteuer ; veranlagt. Auszug aus der Steuercolle, beglaubigte Grundbuchblatts ,

aber nod)

s{äßungen und treffende Nachweisungen, bedingungen können ebenda, Flügel D., Zimmer 42, eingesehen werden. Alle Nealberechtigten werden aufgefordert, die nit

besondere Kauf- | c,;; 5 L ck *CLec e e P ste S) do 2 5 i der Gerichtsschreiberei, steigerungstermin vor der Aufforderung zur Abgabe

sondere Kaufbedingungen fönnen in der Gerihtsschrei- berei, ebenda, Flügel D., Zimmer 41, eingesehen werden. Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die niht von selbst auf den Ersteher übergehenden ni@t | Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus „| dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Ver- E 96, | Iteigerungsvermerks nicht hervorging, insbesondere

etwaige Ab- A DRNO : f ; Grundftück be- | derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wieder- febrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Ver-

von Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspriht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des

Der hinter dem Wehrpflichtigen Heinrich Wrobel, | von selbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, eringften Gebots nit berüdæfihtigt werden und bei ( S 1 T erde )

Vertheilung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten

und Genossen unter dem 2. Mai 1890 in Nr. 113 | buche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungs- Ansprüche im Range zurücktreten. Diejenigen + Mit 5 . as L ( ,

unter Nr. 8930 im Deutschen Reichs- und Königlich | vermerks nicht hervorgin Preußischen Staats-Anzeiger erlassene Steckbrief | Forderungen von Kapita Hebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungs- termin vor der Aufforderung zur Abgabe von Ge-

wird hiermit erneuert. M. 119/89. Kreuzburg O.-S., den 11. Juli 1892.

Der Königliche Staatsanwalt. boten anzumelden CTuBiger widerfpricht, ten Gerichte glaubhaft zu

L j : machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung deé ; L - E m [24828] Steckbriefs: Erledigung. eringsten Gebots E berücsichtigt Dei und theilung des Zuschlags wird am 17. Oktober bei Vertheilung des Kaufgeldes gegen die berüd- 1892, Mittags 12 Uhr, an Gerichtsftelle,

N ; Av ee Ver gegen den Arbeiter Johann Christian August

reuß aus Brandenburg a. H. in den Acten | sihtigten Ansyrühe im Nange zurücktreten. i; 2109/89 unterm 14. Mai 1890 erlassene Steck- en welche das Eigenthum des Grundstücks rief ist erledigt. eanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungêtermins die fahrens herbeizuführen, widrigenfalls nah erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspru an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urthei bes Zuschlags wird am Mittags 12 Uhr,

Potsdam, den 13. Juli 1892. Königliche Staatsanwaltschaft.

124678] —. Velannmans. über die Ertheilung per diesfeits unterm 11. d. M. in diesem Blatte | 260. September 1892, Anker die verwittwete Anna Szymanska, geborene | an Gerichtsstelle, wie oben, verkündet werden. Berlin, den 7. Juli 1892.

Königliches Amtsgericht 1. Abtheilung 77.

gla, geboren am_ 18. Mai 1856 in Orchowo, aa erlassene Steckbrief ist erledigt.

Landsberg a. W., den 13. Mai 1892. Königlicher Erster Staatsanwalt.

insbesondere derartige infen, wiederkehrenden

[24708] Zwangsversteigerung. Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im S TEEE Grundbuche von der Königstadt Band 65 Nr. 3580

welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungs- termins die Einstellung des Verfahrens herbeizu- führen, widrigenfalls nah erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Er-

der betreibende

Die- wie oben angegeben, verkündet werden. Berlin, den 11. Juli 1892. . Königliches Amtsgericht T. Abtheilung 75.

Einstellung des Ver- [24849]

schlag an die Gerichtstafel bekannt gemachtem Proclam des Gerichts vom 27. v. M. finden zur Zwangs- versteigerung der dem Erbpächter Heinrich Klöres zu Sabel gehörigen Erbpachtstelle Nr. 2 daselbst mit Zubehör Termine”

1) zum Verkaufe nah zuvoriger endlicher Regu- lirung der Verkaufsbedingungen am Freitag, den 16, September 14892, Vormittags 113 Uhr,

2) zum Ucberbot am Freitag, den 14. Of- tober 1892, Vormittags 11? Uhr,

Ÿ Nach dem, seinem ganzen Inhalte nah durch An-

3) zur Anmeldung dingliher Rechte an das Grundstück und an die zur Immobiliarmasse desselben gehörenden Gegenstände am Frei- tag, den 16. September 1892, Vor- mittags 11 Uhr,

im Zimmer Nr. 3 des hiesigen Amtsgerihtsgebäudes statt. |

_ Auslage der Verkaufsbedingungen vom 1. September d. Is. an auf der Gerichts\{reiberei und bei dem zum Sequester bestellten Herrn Schülzen Buchholz zu Sabel, welcher Kaufliebhabern nah vorgängiger Anmeldung die Besichtigung des Grundstücks mit Zubehör gestatten wird.

Schwaan, den 13. Juli 1892.

Der Gerichtsschreiber des Großberzogl. Amtsgericht. Schmidt, Act.-Geb. E

[24832] _In Sachen der Wittwe Friederike Hoffmann zu Braunschweig, Klägerin, wider den Bauunternehmer Heinrich Hantelmaunn zu Gr. Stöckbeim, Beklagten, wegen Wechselforderung, wird, nachdem auf Antrag der Klägerin die Beschlagnahme des dem Beklagteu gehörigen Wohnhauses No. ass. 61 zu Gr. Stöck- heim nebst Zubehör zum Zwecke der Zwangsver- steigerung durch Beschluß vom 20. Juni 1892 versügt, auch die Eintragung dieses Beschlusses im Grundbuch am 22. Juni 1892 erfolgt ist, Termin zur Zwangsversteigerung auf den 26. Oktober 1892, Nachmittags 3 Uhr, vor Herzoglichem Amtsgerichte Wolfenbüttel in der Klages'schen Gastwirthschaft zu Gr. Stöckheim angeseßt, in welchem die Hypothekgläubiger die Hypothekenbriefe zu überreichen haben. j Wolfenbüttel, den 11. Juli 1892.

Herzogliches Amtsgericht. Behrens.

[24854]

Betr. Zwangsversteigerung der Maurer Rieck'schen Aderstücke Nr. 361 bb, 1140 ec, und 2124 a hier: Termin zur Abnahme der Rechnung des Sequesters, Erklärung über den Theilungsplan, Vornahme der Vertheilung und Beschlußfa))jung über Honorar des Sequesters 28. Juli 1892, Vorm. 10 Uhr.

Malchow, den 13. Juli 1892.

F. Kählert, Act.-Geh., Gerichtsschreiber des Großh. Amtsgerichts.

G ta Tei igs reie he de e