Theater und Musik.
Belle-Alliance-Theater.
Im Garten des Belle-Alliance-Theaters tritt seit einigen Tagen eine russishe Künstlergesellschaft auf, die sih nah ihrem Leiter Newsky benennt und für ihre landesthümlih originellen Solo- und Chorgesangsvorträge und Tänze allabendlih - vielen Beifall erntet. Die fast durhweg im Mollton gehaltenen national- russishen Gesänge und Tänze üben durch ihre von tiefster Shwer- muth plößlih in wildeste Ausgelassenheit übergehende charakteristische Art einen ganz eigenthümlichen, packenden Reiz, zumal fie von einer stimmlih gut beanlagten, anmuthigen Sängerin und einem treff- lich disciplinirten Chor sowie von außerordentlich gewandten jungen Tänzern Ee werden. Der Chef der Truppe erweist sih außerdem als großer Virtuos auf der Ea, BURAR Gu tüchtiger Clavierspieler die Vorträge begleitet. Die prächtigen nationalen Costüme thun ein übriges, um dieser Nummer in dem ohnehin an Abwechselung reihen Programm der Gartenbühne des Theaters eine ganz besondere Anziehungskraft zu verleihen.
Die Reihe der Gastspiele zum Zweck der Personalzusammen- stellung für den Winter nimmt im Kroll’shen Theater ihren Fortgang. Am Freitag wird der Tenorist Herr Hippel als Lyonel in Flotow’'s „Martha*" als Gast auftreten.
Mannigfaltiges.
Zum ehrenden Gedächtniß: verdienter Männer läßt bekanntlich die Stadt Berlin besondere geschihtlihe Gedenktafeln aus Bronze an deren Wohnstellen anbringen. Es waren bisher vierzehn solcher Gedenktafeln auf städtische Kosten hergestellt und angebracht worden, darunter solche für die Dichter L. Tieck, D. von Kleist, F. von Gaudy und K. Gußkow. Dazu kamen im jüngsten Verwaltungsjahre (vom vorjährigen 1. April bis zum diesjährigen 31. März) die Gedenktafeln für Theodor Körner und Friedrih Nicolai, beide am Hause Brüder- straße 13. Neue Tafeln sind nach der „N. Pr. Z.“ beabsichtigt für Giacomo Meyerbeer und Felix Mendels\ohn-Bartholdy. Außerdem giebt es in Berlin noch eine Reibe von Gedenktafeln für berühmte und verdiente Personen, die von Vereinen und Privatleuten oder von besonderen Ausschüssen gestiftet sind.
Ein Dampferunfall, dem zwei Menschenleben zum Opfer fielen, hat si, wie hiesige Blätter melden, am Sonntag Abend auf der Oberspree bei Köpenick ereignet. Als der Dampfer „Kaiserin Auguste Victoria“, gegen 11 Ühr von Friedrichshagen kommend, die über die Spree führende Brücke durchfahren wollte, lief er mit der Steuerbordseite gegen das Mauerwerk. Die Vorderbank der Steuerbordseite wurde über Bord gerissen und mehrere Personen fielen infolge dessen in das Wasser. Durch zu Hilfe gekommene Boote wurden aht Personen fofort wieder auf- gefischt und man glaubte damit alle Verunglückten gefunden zu haben. Dies traf aber nicht zu, denn_nachträglih sind die Leichen eins Ehepaares Shmidt (am Ostbahnhof wohnhaft) gelandet worden. Der Schiffsführer Voigt giebt über die Veranlassung zu dem Unfall an, daß starker Regen die Aussicht sehr ers{wert 4abe, sowie daß auf der Brücke sämmtliche Laternen ausgelös{cht gewesen seien; dagegen war ein in der Nähe der Brücke liegender Kahn mit Licht versehen, das Voigt für eine Laterne der Brücke hielt. Der Schiffsführer hat außerdem das rechte Joh der auf der anderen Seite noch nicht fertigen Brücke nehmen müssen, wo eine starke Strömung herrscht, welche die Sachlage noch vers{limmerte.
In Hoppegarten siegte gestern in dem Rennen um den Preis n Aachen des Königlichen Hauptgestüts Gradiß F.-H: „Birk- Jan.
Spandau. Wie der „A. f. d. H.“ meldet, wird mit dem Bau einer Pferdebahnlinie von Spandau nah Pichelsdorf im nächsten Frühjahr begonnen werden.
Breslau, 17. Juli. Der in Heidelberg verstorbene Kaufmann Wolfffsohn hat, wie der „Voss. Z.“ berihtet wird, der Stadt Breslau, in der er durch lange Jahre gewohnt hatte, leßtwillig 40 000 M hinterlassen, deren Zinsen alljährlich an seinem Todestage an bedürftige Personen ohne Unterschied des Glaubens, doch mit Ausschluß von Geistlichen, vertheilt werden sollen. Wolffsohn hat außerdem seiner Geburts\tadt Jnowrazlaw zur Errichtung eines Waisenhauses für jüdishe Waisenkinder 400 000 M vermacht.
Halle, 17. Juli. Die biesige Gewerbe-A us stellung ist heute von dem Bürgermeister Dr. Schmidt mit einer Ansprache, die mit einem Hoch auf Seine Majestät denKaiser s{loß, eröffnet worden. An die Eröffnungsfeier {loß sich ein Rundgang der ge- ladenen Gäste durch die Ausstellung.
Pest, 18. Juli. Einer Meldung des „Pesti Hirlap“ zufolge fam es in den von Rumäniern bewohnten Gemeinden Magura im Szepefer Comitat zu einem Zusammenstoß zwishen der Be- völkerung und. Gendarmen, die Pferdediebe festnehmen wollten, wobei zwei Personen getödtet und fünfundzwanzig verwundet wurden.
Catania, 18. Juli. Jn der vergangenen Nacht trat, wie „W. T. B.“ meldet, wieder eine gesteigerte Thätigkeit der vulka- nischen Ausbrüche des Aetna ein, die von starkem Getöse be- gleitet war. Es wurden Steine bis zu einer ge von 400 m empor- geschleudert. Heute früh war das Getöse seltener und schwach. Für die Bewohner der nahegelegenen Ortschaften ist zur Zeit keinerlei Gefahr vorhanden. Vom Naphthasee und aus den Quellen von Vachella findet eine intensive Gasauëströmung statt. — Veber den Ausbruch des Aetna am 9. Juli theilt ein Schweizer in Catania der „Neuen Zürcher Ztg.“ uis mit: Schon seit einigen Wochen war der Berg unruhig und als am 8. Juli Mittags mit einem Fernrohr ein ungewöhnlicher Ausbruch rechts vom Monte Gemmellaro (Krater von 1886) bemerkt wurde, begab sih eine O Schweizer von Catania nah Nicolosi. Um halb elf Uhr Nachts begann der Mars. „Der Weg,“ fo erzählt einer der ren „führte eine peit lang in der Richtung des Monte Gemmellaro und der Casa dei Cervi. Dann bogen wir ab, unsicher, ob der heutige Lavastrom, der sich {hon so weit er- gossen, diese Passage versperrt habe, und wandten uns mehr nah Osten. Auf verhältnißmäßig gutem Wege dur Kastanienwäldchen, Steine und Sand erreihten wir Morgens gegen 3 Uhr die Cafa del Ves- covo, cine kleine, durh ein qualmendes Feuer erleuhtete Wildhüter- hütte. Nach kurzer Kräftigung wurde der Aufstieg auf den nächst- liegenden onte Serra Pizzuta Calvarina unternommen und in Zeit von einer Viertelstunde ausgeführt. Wir eilten, um das Schau- spiel noch bei Nacht zu genießen; die Mühe lohnte fic) wohl; denn es war eine Scene, wie sie fo großartig und grauenhaft nur felten Sterblichen zu fehen vergönnt ist. In einer Entfernung von etwa 500 bis 800 m hatten wir die ganze Front der vielen Feuer- {chlünde unmittelbar gegenüber und mit Hilfe eines guten Opern- guckers fonnten wir alles so eingehend als möglich beobachten. Oben rechts von uns, an der Montagnola war das Hauptzugloch, das die größten Feuergarben von Schlacken, oft Feten so groß wie Terrassenplatten mehrere hundert Fuß hoch in die Luft {leuderte. Dieser neugeborene Krater is binnen achtzehn Stunden zu einem etwa 70 m hohen Berg angewachsen. Daneben sind noh etwa fünf oder sechs andere Krater, die andere Functionen zu verrichten haben. Der eine z. B. s{hickt unter dumpfem Donnergetöse nur \{warze, ashenschwangere Rauchwolken in Form von Straußenfedern viele hundert Meter hoh gen Himmel; zwei andere speien unschuldigere graue Nauchwolken aus; noch andere wieder, die um den größeren Krater herum liegen, entledigen \sih wie dieser ihrer Schlacken mit großer Zugkraft und bilden kleine Berge, die alsdann wohl in dem Luf der Tage im größeren Krater aufgehen müfsen und tim Kamin desselben einfa eines der vielen fenkrechten und schiefen Zuglöcher bilden werden. Das ist das leichtere, aber sehr lärmende Bomben- und Schlakengeshüß. Weiter unten kommen nun die {weren wirklichen Lavashlünde, deren gewichtige Massen und Blöcke sih niht so_ hoh in die Luft shleudern lassen und das gröbere und gewaltigere Feuerwerk ausmachen. Da schlagen sie empor, die Blöôcke und tassen, und aus einer Reihe wie un- gedeckter Logen ergießen fie sih schwer, wie dur hohe Mauern unter- schieden, in die vershiedenen Arme des Lavastroms. Denken Sie sich nun in der Form eines etwas gegrädeten S eine Linie, welche die aufgerissene Spalte bildet, von Monte Corvo 2033 ü. M. bis an das untere Ende des Monte Nero 1778 ü. M., oben die Rauch- und Schlackenkrater und dann in der Linie weiter die Lavaschlünde mit ihrem fortwährend von donnerartigem Getöse und Dröhnen begleiteten Auswurf; es ist niht zu beschreiben. Diese Erup- tionslinie hat nach der neuesten Karte des Genfer Professo:s Chaix eine Länge von etwa 2 km. Während die Lavaschlünde in der Mitte ihre Massen in fast weißglühendem Zustande auswerfen, fommt beim untersten Loh fast wie aus dem Leibe des Monte Nero heraus die Lava rothglühend, wie ein eingedrängter großer Bach mit Oochdru seine Massen hinaus und in die Höhe springen läßt. Dieser Ausfluß bildet fast einen Strom für si allein, der sich mehr nah rets zwischen den Monti Ardicazzi und Monte Sona hindur ergießend, leßteren Berg an seiner Sohle bereits passirt hat. Ein Hirte der Gegend, der beim Ausbruch zugegen war, hat acht- undzwanzig vershiedene Schlünde gezählt, aus denen Asche, Rauh, Schlacken uud Lava emporgeshleudert wer- den, und eine Zählung, die wir am Morgen gegen 4 Uhr, also fünfzehn Stunden nachher, vornahmen, bat auch über die zwanzig ergeben, die vielen kleinen Löcher und Fumaroli gar nicht gezählt, fondern nur die großen activen Rauh-, Feuer-, Schlacken- und Lavaschlünde. Daß wir bei diesem unvergleihlich großartigen Schaufpiel niht vergaßen, wir befänden uns auf Eruptionsgebi t, dafür forgten einige Erdbeben, die unseren als Aussichtspunkt dienenden Berg gewaltig ershütterten. Mittlerweile fing es auch an heller zu werden, und wir wandten uns zum Frühstück mit
frischer Ziegenmilch 2c. wieder der Casa del Bebcovo u zuvor noch das prächtige Schauspiel genießend, die ruhig wied ehrende Sonne hinter dem deutli sichtbaren Calabrien aus dem Meere auftauchen zu fehen. Der überwältigende Anblick“ der Eruption, im Westen den Monduntergang, im Osten den Sonnenaufgang — fürwahr ein unver R orgen.“ — Bei dieser Gelegenheit sei erwähnt, daß in diesem Jahrhundert Ausbrüche des Aetna stattgefunden haben in den Jahren 1819, 1832, 1838, 1842, 1852, 1865 (1. Februar), 1874 (29. und 30. August), 1879 (26. Mai bis 6. Juni) und zuleßt 1886 (18. Mai bis 8. Juni). Der erste geschihtlich bekannte Ausbruch ereignete sich im 7. Jahrhundert vor Christo, dann folgte einer im Jahre 477 v. Chr., dessen auch Thucydides und Pindar erwähnen. Vor dem Tode Câfar's ereignete \sich ein neuer Ausbruch und 1169 n. Chr. wurde Catania zerstört. Jm Jahre 1669 war der Lava- strom 32 bis 44 km weit. Damals wurden Nicolosi, Velpasso und andere Dörfer vernichtet.
Bern, 19. Juli. Infolge heftiger Regengüsse mußten, wie „H. T. B.“ meldet, die Bergungsarbeiten in St. Gervais einst- weilen eingestellt werden. Bisher sind 109 Leichen aufgefunden.
Kopenhagen, 18. Juli. Der Gemeinderath hat heute Abend e Millionen Kronen zum Bau eines neuen Rathhauses be- willigt.
St. Johns, 16. Juli. Die verkohlten Leichname von drei rauen find, wie ein Telegramm des „B. R.* meldet, unter den rümmern eines der abgebrannten Häuser aufgefunden worden. Noch werden mehrere Leute vermißt; wahrscheinlih sind sie in der großen Feuersbrunst (vergl. Nr. 161 und 162 d. Bl.) umgekommen. Sämmilide Acten des Landvermessungsamts und des Stadtraths Zahl der Obdahhlosen beziffert sih auf
ck
sind verbrannt. Die 11 000 Personen.
Nach Schluß der Redaction eingegangene Depeschen.
Wien, 19. Ul (W T)“ In dex gestern unter dem Vorsiß des Ministers von Zaleski fstatt- gehabten Conferenz zur Erörterung der Galizien und die Bukowina bedrohenden C oleragefahr hob der Sections-Chef Erb die Mangelhaftigkeit des russi- shen Sanitätsdienstes hervor und wies auf die Truppen- concentrirung an der Grenze und das Zusammenströmen jüdischer Elemente daselbst sowie auf die daraus erwachsenden großen Gefahren hin; obgleich bisher in Galizien wie in der Bukowina kein Cholerafall vorgekommen sei, scheine es doh nothwendig, daß die Bevölkerung auf die imminente Gefahr aufmerksam gemacht werde. Nach Entgegennahme der Mittheilung über die bereits getroffenen Maß- regeln wurde beschlossen, auf die öffentlihe Meinung in Galizien in diesem Sinne einzuwirken. Die Meldung der Blätter, wonach die galizischen Manöver unterbleiben sollen und die Reise des Kaisers dorthin verschoben sei, ift unrichtig: diese Frage ist in der Conferenz gar nicht erörtert worden. — Der Minister des Jnnern hat aus sanitären Gründen die Aufnahme von aus Nußland auswandernden
Juden untersagt. St. Petersburg, 19. Zuli. (W. T. B.) - Der Vor- internationalen
schlag des Brüsseler Comités, den Eisenbahn-Congreß, welcher in St. Petersburg statt- finden soll, wegen der Choleragefahr zu verlegen, ist. niht an- genommen, fondern beschlossen worden, da St. Petersburg nach den getroffenen Maßregeln außer Choleragefahr sih befindet, den Congreß im August hier abzuhalten.
Moskau, 19. Juli. (W. T. B.) Jn den leßten Tagen war hier das Gerücht verbreitet, die Cholera sei bereits auch hicr aufgetreten. Jn der leßten Sißung der Stadtverordneten gab nun das Stadthaupt Alerxejew die Erklärung ab, er halte es für seine Pflicht, in der öffentlihen Sizung zu erklären, daß bis zum heutigen Tage nicht nur kein einziger Cholerafall, sondern auch nicht einmal das Auf- treten einer mit der Cholera verwandten Krankheit einge- treten sei. „Jch erkläre dies offen“, {loß das Stadthaupt seine Erklärung, „und bin mir dessen völlig bewußt, daß es unziemlih ist, bei so ernsten Fällen die Wahrheit verschleiern zu wollen“. ,
(R N N E E E E S S G C E E M: N E S E Es M I E E S ENE E S A E E M R E N N E R [N S S E A De S A S E T A N H R R S E M A M A S T I E TTE L S L F TREL E
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Wette iht vom 19. Juli,
r Morgens.
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Mullaghmore| 761 |WNW 7 Regen
Aberdeen . . | 750 |SSO 3lbedeckt
Christiansund | 755 |NO 6 wolkig
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Westdeutschland
4°.
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: Wetter.
Stationen.
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Bar. auf 0 Gr. Temperatur
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Norddosten.
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tieferes Minimum unter 747 mm über Schottland, welches muthmaßlich in shreitend wieder regnerisches Wetter zunächst über t herbeiführen dürfte. Biscayasee übersteigt der Luftdruck 765 mm. Bei mäßiger westlicher Luft Deutschland etwas aufgeklart ; vielfach fielen daselbst gestern Niederschläge, E nur im äuyersten Süden | der und Osten in ergiebiger *
Mittel-Europa sind die Temperaturen außerordent- lih niedrig, dagegen hoch (Archangel 21 Grad) im
Belle-Alliance-Theater.
südliher Richtung fort- S S E Casfinoball.
Ueber der | 2 S C Halbe Kassenpreife. Luftströmung ift das Wetter über
Residenz) :
enge. Ueber West- und
Tanz-
Deutsche Seewarte.
Stockholm . | 754 [O 4 E aparanda . | 7588 S 2wolkig t. Petersbg. | 754 |N 1/bedeckt
a 7 still|bedeckt
Cork, Queens- } | town .…. | 764 |NW
Cherbourg . | 763 |[NW elder | 760 |W
Sylt | 07 E
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Swinemünde | 758 [WNW
Neufahrwafser| 752 [NW
Mee ... | (92 N
i «l 762 INNW 760 [W {761 |SW
Wiesbaden . | 760 |NW
München . . | 762 |W
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Breslau . . . | 7609 [W
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E 3'halb bed. 4|bedeckt 3\wolkig s pes 3'halb bed.1)| 3 wolkig?) 3/Regen 2) | 1'beiter 11 4'halb bed. | 12 2iwolfg | LIDeDet | 14 2wolkig®) | till ela 113 4balb bed. | 13 2'beiter [14 3ihalb bed. | 13 4ibededt | 16 izza l'halb bed. | 19 Triest . … . . | 756 |ONO lUshbeiter l 28
1) Nachtm. Regen. ?) Abends Gewitter mit Regen. #) Nathts starker Regen. #) Nachts Regen. 7 Uebersicht der Witterung. f Täg
Eine Furche niedrigsten Luftdruckes erstreckt \ich beute von Schottland über das südliche. Skandi- navien nah Südrußland hin; dieselbe enthält ein
— m M C L
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6 Ubr.
Bôtel.)
G R E S E RERE ¿R 2E A: R S S B E RE Ad vi T: L IOIEE: F E LETIE E Theater- Anzeigen.
Friedrich - Wilhelmstädtisches Theater. Mittwoch: Der Bettelstudent. Operette in 3 Acten von Millôcker. Anfang 7 Uhr.
Im prachtvolleu Park:
Großes Park-Fest. Schönheits-Kongreß. 7+ Uhr. __ Großes Doppel-Concert. fsangs- und Inftrumental-Künstlern. Concerts Sonntags 5 Uhr, an den Wochentagen
15 Donnerstag: Der Bettelstudent. Jm Park: 5 Gr. Doppel - Concert. Auftreten von Gefangs- und 13 | Instrumental-Künstlern.
Sonnabend: Die Fledermaus.
Kroll's Tbeater. Fräul. Louise Heymann. Die Nachtwandlerin. (Amine: Frl. Louise Heymann.) Anfang 7 Uhr.
Donnerstag : Gastspiel des Herrn Heinri Bötel. Der Troubadour.
lih, bei günstigem Wetter : Großes Concert m Sommergarten. 4 Ubr, an den Wochentagen 54 Uhr.
Licht x. 2c. Abends 10 Uhr:
Service. eine Nummer rats _ Anfang des C
Auftreten von Ge- E Anfang des
5. Antony. (+4 Uhr
Mittwoch: Gastspiel des
Mittwoch: Lustspiel in 3 Acten von Dr. Hugo Müller. In Scene gescht vom Director Sternheim.
Im prachtvollen, glänzenden Sommer - Garten (vornehmstes und großartigstes Sommer-Etablifsement
Drittes großes Volks - Fest. 9. Gastspiel der Russishen National-, Gesangs-, und Instrumental - Gesellshaft Newski. (10 Perfonen, zum ersten Mal in Deutschland.)
Auftreten sämmtlicher Specialitäten.
Großes Doppel-Concert.
Abends: Feenhafte Jllumination des ganzen Garten-
Etablissements durch 50 000 Gasflammen, bengalisches
Frei - Glücksrad. 10 Gewiune. Hauptgewinn: Ein hochelegantes completes Wasch- (Ieder Besucher des Etablissements erhält
oncerts 6 Uhr, Anfang der Vorstellung To
Adolph Ernf-Theater. Mittwoch: 20. Ge- sammt-Gastspiel der aus 42 Perfonen bestehenden Gesellshaft des Directors Theodor Giesrau vom K. K. priv. Theater in der Josefstadt Wien. 12. Male: Ein olter Hallodri (Schwerenöther). Posse mit Gesang in 3 Acten von H. Thalboth und Musik von Karl Kleiber.
Donnerstag : Dieselbe Vorstellung. Der Sommer-Garten ift geöffnet.
Urania, Anstalt für volksthümlihe Naturkunde.
Am Landes - Ausftellungs - Park (Lehrter Bahnhof). Geöffnet von 12—11 Uhr.
C L O M B A C Roi c RCE S E R E E B T E I E B Familien-Nachrichten.
Verlobt: Frl. Lisbeth Besckow mit Hrn. Prem.- Lieut. Charles Lomar (Rittergut Schönow bei Teltow—Berlin). — Frl. Emmy Gensichen mit Hrn. Predigtamts-Kandidaten Gerhard Friedemann (Gr. Horst a. Ostsee). — Frl. Käthe Wrobel mit Hrn. Gymnasiallehrer Dr. Paul Klemenz (Rattowitß—Pförten Ia).
Verehelicht: Hr. Gymnasiallehrer Ludwig Lübeck mit Frl. Elisabet Maaß (Berlin—Ratibor).
Geboren: Ein Sohn: Hrn. Prem.-Lieutenant 4e von Drabih-Waechter (Potsdam). — Hru.
ieut. Graf Leopold von Schliß gen. von Görß- und Wrisberg (Berlin). — Hrn. Philipp von Nathusius (Berlin). — Hrn. Hauptmann Walter- Erdmann von Kalinowski (Koblenz). — Eine chter: Hrn. Ober - Präsidenten Frhrn. von Wilamowißz-Möllendorff (Posen). — Hrn. Dom- vrediger Lange (Halberstadt). — Hrn. Prem.- Lieut. Gustav von Tungeln (Lüneburg). — Hrn. Staatsanwalt Dr. Gerhard (Dresden).
Gestorben: Hr. General-Major z. D. Arthur von Leipziger (Veldes in Oberkrain). — Hrn. Major a. D. Julius von Hugo Sohn Hilmar (Seelze). — Hr. Amtsrath Moriß von Rosenstiel (Marien- walde i. d. N-M.).
Der
Zum
Anfa Z N Redacteur : J. V.: Siemenroth.
Berlin: - Verlag der Expedition (Scholz).
Druck der Norddeutschen Buchdrucerei und Verlags
(Manrico: Herr
Heinrich
nfang an Sonn- und Festtagen
(%101] Hohenzollern-Galerie 9 Vorm. — 10 Ab. Lehrter Bahnhof. — Gr. histor. Rundgemälde 1640—1890. — L Sonntag 50 4. Kinder die Hälfte,
Anstalt, Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32.
Fünf Beilagen (einschließlich Börsen-Beilage), sowie die Junhaltsaugabe zu Nr. 6 des öffent: lichen Anzeigers (Commauditgesellshaften anf Actien und Actieugesellschaften) für die Woche vom 11. bis 16, Juli 1892.
M 11G,
. Untersuhungs-Sachen.
. Aufgebote, Zustellungen u. pen
. Unfall- und Invaliditäts- 2c. Versicherung.
. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2. Verloosung 2. von Werthpapieren.
E S
Erste Beilage zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlich Preußischen Staats-Anzeiger.
Berlin, Dienstag, den 19. Juli
Deffentlicher Anzeiger.
- ti
1892.
E .- Kommandit-Gesellschaften auf Aktien u. Aktien-Gesellsch. . Erwerbs- und Wirthschafts-Genossenschaften. . Niederlassung 2c. von Nechtsanwälten. . Bcnk-Ausweise.
10. Verschiedene Bekanntmachungen.
1) Untersuchungs-Sachen.
[25109] Steckbrief.
Gegen den Schlofsergesellen Karl Rückert zu Schlüchtern, geboren am 11. Februar 1872 zu
alberstadt, welcher flüchtig ift, ist die Untersuchungs- Pt wegen Vergehens und Uebertretungen gegen S8 360 Nr. 11, 123,3, 223, 223 a, 367 Nr. 10, 241 St.-G.-B. verhängt. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das Landgerichtsgefängniß zu Hanau abzuliefern. 5
Hanau, den 14. Juli 1892.
Der Königliche T. Staatsanwalt. D A: Ki:
95110] Sn der Strafsache gegen den Knecht Karsten Jacobsen aus Norder-Seierêleff wegen Verleßung der Wehrpflicht wird, da der Angeschuldigte des Vergehens gegen § 140 Absay 1 — Nr. 1 — des Strafgeseßbuchs beschuldigt ist , auf Grund der S8 480, 325, 326 der Strafprozeßordnung zur Deckung der den Angeschuldigten möglicherweise treffenden höchsten Geldstrafe und der Kosten des Verfahrens der Arrest auf Höhe von 300 4 (Drei- hundert Mark), in die auf dem Grundstück des Land- mannes Andreas Christian Jacobsen zu Norder- Seiersleff lastende, im Grundbuch von Norder- Seiersleff Bd. T. Bl. 16 u. 43, von Hoyer Bd. Il. Bl. 74, von Alter-Friedrichenkoog Bd. I. Bl. 76 eingetragene Hyvpothektenforderung des Angeschuldigten von 7000 4. angeordnet. Durch Hinterlegung von 300 Æ (in Buchstaben : Dreihundert Mark) wird die Vollziehung dieses Arrestes gehemmt und der Angeschuldigte zu dem Antrage auf Aufhebung des vollzogenen Arrestes berechtigt. Gen Lungs den 11. Juli 1892. Königliches Landgericht. Strafkammer Ik. Mannhardt. Gottburgsen. Lange.
[29200] BVekanntmachung. In Strafsachen gegen Karl Baumgartner, Fabrikarbeiter von Maulburg, wegen Verleßung der
Wehrpflicht. Beschluß.
Nr. 4198. In Gemäßheit des § 140 Abs. 3 St.-G.-B. und § 325, 480 St.-P.-O., § 796 ff., 730 C.-P.-D, wird zur Deckung der den Ange- schuldigten Karl Baumgartner möglicherweise treffenden höchsten Geldstrafe und der Kosten das demselben bei der Sparkasse Steinen zustehende Einlageguthaben von 200 M nebst Zinsen mit Arrest belegt. :
Der Drittschuldnerin Sparkasse Steinen wird verboten, an den Angeschuldigten Karl Baumgartner zu zahlen. Dem Angeschuldigten Karl Baum- gartner wird geboten, sih jeder Verfügung über die ihm zustehende Forderung, insbesondere der Ein- ziehung derselben, zu enthalten.
Gegen Hinterlegung von 300 4 — Dreihundert Mark — wird die Vollziehung des Arrestes ge- hemmt und der Schuldner zum Antrag auf Auf- hebung des vollzogenen Arrestes berechtigt.
Waldshut, den 8. Juli 1892.
Großherzogl. Landgericht, Strafkammer.
(gez.) Schäfer. Birkenmayer. Petri. Die Vebereinstimmung mit der Urschrift beurkundet Waldshut, 14. Juli 1892.
Gerichtsschreiberei des Gr. Landgerichts.
T. S) Wassermann.
Nr. 5710. Vorstehenden Beschluß veröffentlicht.
Waldshut, den 14. Juli 1892.
Der Großh. Staatsanwalt : König.
[25111] K, Württemb. Staatsanwaltschaft Ravensburg.
Durh Beschluß der Strafkammer des K. Land- gerichts dahier vom 6. Juli 1892 ist gemäß § 326 bezw. 325 St.-P.-O. das im Deutschen Reiche be- findlihe Vermögen der folgenden Personen mit Be- schlag belegt worden :
1) But, Georg, oren am 2. Juni 1869 zu Unte E O.-A. Waldsee, zuleßt wohnhaft in Unterurbach,
2) Maier, Karl Borromäus, geboren am 5. No- vember 1869 zu Schussenried, O.-A. Waldsee, zuleßt wohnhaft in Schussenried,
3) Wenzler, Alois, geboren am 13. August 1869 Met O, O.-A. Waldsee, zuleßt wohnhaft
aselbst,
4) Roche, Josef (Nos, auch Krems genannt), geboren am 12. Juni 1869 zu Zollenreute, Gemeinde Lag Ad O.-A. Waldsee, zuleßt daselbst wohn- aft,
9) Buhmüller, Franz, Kellner, geboren am 1. Februar 1870 zu Brand, Gemeinde Untermecken- veuren, OD.-A. Tettnang, zuleßt wohnhaft in &riedrichshafen, Pommerer, Karl Wilhelm, geboren am 23. August 1871 zu Geißelhardt, O.-A. Oehringen, zuleßt in Langenargen, O.-A. Tettnang wohnhaft,
7) Schäch, Karl, geboren 6. September 1869 in Langenargen, O.-A. Tettnang, zulegt wohnhaft in es, gy 5
eiger, Heinrih, Mezger, geboren am 9. Aue 1869 e Tettnang, zulegt wohnhaft in Langenargen, O.-A. Tettnang,
9) Ruchti, Max, Taglöhner, geboren am. 7. Ja- nuax 1869 in Rohrdorf, O.-A. Wangen,
10) Kösel, Josef, Bäer, geboren am 18. März 1869 zu Hohenweiler, Bez. Bregenz, zuleßt wohn- haft angeblich in Rametshofen, Gemeinde Ober- theuringen, O.-A. Tettnang,
11) Baumann, Marimilian, geboren am 26. März 1869 zu Krumbach, Gemeinde Obereisenbah, O.-A. Tettnang, zuleßt wohnhast in Krumbach,
12) Egle, Karl Josef, Schneider, geboren am 10. Mai 1869 zu Biberach, zuleßt in Schemmer- berg, O.-A. Biberach 2 aufhaltend,
13) Regenbogen, Rudolf, Wagner, geb. am 15. November 1869 in Masfelheim, O.-A. Biberach, zuleßt in Biberah wohnhaft,
14) Kurz, Iosef Anton, geboren am 21. Sep- tember 1869 in Nißegg, O.-A. Biberac, zuleßt wohnhaft in Schweinhausen, O.-A. Waldsee,
15) Walter, Christian, geboren 22. Januar 1869 in Bermaringen, O.-A. Blaubeuren, zuleßt wohn- haft in Biberach,
16) Krauf, Karl, geb. 21. August 1869 zu Altleiningen, Bez. Amts Frankenthal (Bayern), zu- leßt in Buchau, Gemeinde Unterdettingen, O.-A. Biberach wohnhaft,
17) Sigerist, Josef, geboren am 18. März 1869 in Meegen, O.-A. Saulgau,
18) Weif,! Johann Georg, geboren am 19. Ok- tober 1869 zu Enskofen, O.-A. Saulgau, zuleßt wohnhaft daselbst,
19) Katzmaier, Wilhelm, geb. am 27. Mai 1871 in Erkenbrehtsweiler, O.-A. Nürtingen, zuleßt wohn- zal in Staig, Gemeinde Blitenreute, O.-A. Ravens- urg,
20) Braun, Ferdinand, geboren am 7. Februar 1869 zu Riedlingen, zuleßt in Niedlingen wohnhaft,
21) Ege, Eduard, geboren am 26. März 1869 in Untermarchthal, O.-A. Ehingen, zuleßt wohnhaft in Uttenweiler, O.-A. Riedlingen.
Den 12. Juli 1892.
Hilfs-Staatsanwalt Nettinger.
2) Aufgebote, Zustellungen und dergl.
[25138] Zivang®versteigerung. :
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von den Umgebungen Berlins im Kreise Niederbarnim Band 70 Blatt Nr. 3064 auf den Namen des Maurermeisters Wilhelm Hohndorf und des Zimmermeisters Ernst Schäfer zu gleichen Nechten und Antheilen eingetragene, in der Waldstraße Nr. 3 belegene Grundstü am 14, Oktober 1892, Vormittags 403 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, an Gerichtsftelle, Neue Friedrichstraße Nr. 13, Hof, Flügel O., parterre, Saal 36, versteigert werden. Das Grundstück ift mit 10 500 /« Nutzungs- werth zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrist des Grundbuch- blatts, etwaige Abshäßungen und andere das Grund- stück betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kauf- bedingungen können in der Gerichtsschreiberei, ebenda, Flügel D, Zimmer 41, eingesehen werden. Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die niht von selbst auf den Ersteher übergehenden An- sprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteigerung8vermerks nicht hervorging, ins- besondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungstermin vor der Auf- forderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspriht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots niht berück- sichtigt werden und bei Vertheilung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten Ansprüche im Nange zurück- treten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellun des Verfahrens herbeizuführen, P nuch erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in L ezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 14, Oktober 1892, Mittags 127 Uhr, an Gerichts\telle, wie oben angegeben, verkündet werden.
Berlin, den 13. Juli 1892.
Königliches Amtsgericht T. Abtheilung 75.
[25134] Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung sollen die im Grundbuche von Groß-Schneen Band IV. Artikel 115 auf den Namen des Dreschmaschinenbesißers und Maurermeisters Emil Kleinhaus zu Gr. Schneen, jeßt in Hannover, eingetragenen, in der Gemärkung von Gr. Schneen belegenen Grundstücke, nämlich: a. Kartenbl. 7 Parc. Nr. 70, Die Meierwiese, Wiese, b. Kartenbl. 7 Parc. Nr. 275/67 2c., Die Meier- wiese, Hofraum, Hs. Nr. 92, c. Kartenbl. 7 Parc. Nr. 276/68, ie Meierwiese, Gebäudefläche, d. Kartenbl. 7 Parc. Nr. 277/68, Die Meierwiefe, Hausgarten, am 29. September 1892, Vor- mittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht — an Gerichts\telle — im Ludewig'shen Gasthause zu Groß-Schneen versteigert werden. Die Grund- stücke sind mit 1,23 Thlr. Reinertrag und einer Fläche von 5,24 ar resp. 3,70 ar, 0,12 ar und 10,81 ar zur Grundsteuer, mit 110 M. Nußzungswerth zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, e Abschrift des Grundbuchartikels, etwaige Abschätßzungen und andere die Grundstücke betreffende Nachweisungen, sowie besondere H ERGEn en können in der Gerichts\hreiberei, während zwei Wochen vor dem Termine, eingesehen werden. Alle Neal- berechtigten werden auge torderE, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vor- handensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungs- vermerks nicht hervorging, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungs- termin vor der Aufforderung zur Abgabe von Ge- boten anzumelden und, falls der betreibende Gläubi-
ger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Verthei- lung des Kaufgeldes gegen die berücksihtigten An- sprüche «im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum der Grundstücke beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widri- Gentats nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grund- stücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 5, Oktober 1892, Vor- mittags L0 Uhr, an Gerichts\telle verkündet werden.
Reinhausen, den 9. Juli 1892.
Königliches Amtsgericht. von Goeben. [25136]
In Sachen, betreffend die Zwangsversteigerung des zur Konkursmasse des Zieglermeisters Georg Tamms zu Kröpelin gehörigen Akerstüks mit kleiner Wiese Nr. 230 im Taunenschlage hiesiger Feldmark, wird der auf Donnerstag, den 11. August 1892, Vormittags 11 Uhr, anstehende Ueberbotstermin aufgehoben und auf Freitag, den 12. August 1892, Vormittags 927 Uhr, verlegt und mit dem Bemerken vorschriftsmäßig in Erinnerung ge- bracht, daß im heutigen ersten Verkaufstermin für das beregte Grundstü ein Bot nicht abgegeben ist.
Kröpelin, den 14. Juli 1892.
Großherzogliches Amtsgericht.
[25135] i
In Sachen, betreffend die Zwangsversteigerung des zur Ne des Zieglermeisters Georg Tamms zu Kröpelin gehörigen Akerstücks mit Wiese Nr. 223, im Tannenschlage hiesiger Feldmark, wird der auf Donnerstag, den 11. August 1892, Vocmittags 105 Uhr, anstehende Ueberbotstermin aufgehoben und auf Freitag, den 12. August 1892, Vor- mittags 93 Uhr, verlegt und mit dem Bemerken in Erinnerung gebracht, daß im heutigen ersten Ver- kaufstermine für das beregte Grundstück ein Bot nicht abgegeben ist.
Kröpelin, den 14. Juli 1892.
Großherzogliches Amtsgericht.
[25137]
In Sachen der Wittwe des Kaufmanns Franz Fride, Louise, geb. Rosenthal, in Hannover, Klä- gerin, wider den Ziegeleibesißer Christian Sander in Gittelde, Beklagten, wegen Forderung, wird ander- weiter Verkaufstermin auf den 20. August L892, Nachmittags 23 Uhr, in der Hellwig’\hen Gast- wirthschaft in Gittelde angeseßt.
Seesen, den 15. Juli 1892.
Herzogliches Amtsgericht. W. Haars.
[75261] Nufgebot. Nachstehende zwei Psfandscheine der Sparkasse zu Frankfurt a./O.: I. Pfandschein Nr. 94 XII. Es hat Herr Fabrikbesißer Zikerick hierselbst heute von der städtischen Sparkasse hierselb ein Darlehn von 1200 4, Eintausendzweihundert Mark, rückzahlbar am 8. April 1887 zu 50/9 jährlicher Zinfen ausgezahlt erhalten und dafür das umstehend bezeichnete, in der anliegenden Schuldurkunde \peciell angegebene Unterpfand niedergelegt. Die übrigen, dem Geschäft zu Grunde gelegten Bedingungen sind auf der leßten Seite dieses Pfand-
städtischen
briefes abgedruckt und haben für beide Theile die-
selbe Kraft, als ob fie hier wörtlih aufgenommen wären. Frankfurt a. O., den 8. Januar 1887. Das Kuratorium der Sparkasse. E (Unterschriften.) Der Rendant. Der Controleur. (Unterschriften.) n Eer eneude ie E E R E E E E E D O Ee A T
Datum Ab- und
| Monat f A Zugang |
Kapital M. 8. é 1200 1 Zug. 480
| 16809 Die Zinsen sind bis zum 31. Dezember 1891
bezahlt. : Bezeichnung des Unterpfandes.
1887
Monat | Datum
Januar | 1888 August
9 V=-
/
è 9/0
Zugang 49/9 confol. Anleihe 3z 09 Reichs- Anlethe
Staat
Ab- und
Ursprünglich verpfändet i j 1888 [August 1. 4 i 600 1890 [August 16.1 Abg. ; 300
bl. | 300.4
— S
u u “16 400M
I1. Pfandschein Nr. 35 X11.
Cs hat Herr Fabrikbesißer Zickerick hierselbst heute von der städtishen Sparkasse O ein Darlehn von 170 Æ — Einhundert und siebzig Mark — rückzahlbar am 1. November 1888 zu 49/6 jährlicher
insen ausgezahlt erhalten, und dafür das um- tehend bezeichnete, in der anliegenden Schuldurkunde peciell angegebene d C niedergelegt.
Die übrigen, dem Geschäft zu Oranbe gelegten Bedingungen sind auf der leßten Seite dieses Pfand-
scheins abgedruckt und haben für beide Theile dieselbe Kraft, als ob sie hier wörtlih aufgenommen wsren. Frankfurt a. Q., den 1. August 1888. “o Das Kuratorium der Sparkasse. (Unterschriften.) Der Rendant. Der Controleur. (Unterschriften.)
Kapital
Datum M6. ub
Zugang
Jahr | Monat Tag Á
1888 | August | 1. ; 170
Die Zinsen sind bis zum 31. Dezember 1891 : Bea Bezeichnung des Unterpfandes.
1888 Branden- ; burger Nentenbriefe
Ab- und Zugang
Monat
Datum
Ursprünglich
verpfändet ; 225 M. find dem Kalkbrennereibesißer B. Zikerick angeblich verloren gegangen.
Auf Antrag des B. Zickerick werden die unbe- kannten Inhaber der Pfandscheine aufgefordert, spätestens in dem Aufgebotstermine den 23. Sep- tember 1892, Vormittags 1X07 Uhr, bei dert unterzeihneten Gericht, Oderstraße 53/54, Zimmer Nr. 11,- ihre Rehte anzumelden, widrigenfalls die Kraftloserklärung derselben erfolgen wird.
Fraufkfurt a. O., den 8. März 1892.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung 1V.
[11621] Aufgebot. -
Die Erben des am 9. Juli 1890 zu Bergquell bei Frauendorf verstorbenen Fleischermeisters E. MNeichelt aus Stettin haben das Aufgebot des angeh- lih verbrannten Darlehns\cheins des Credit-Vereins zu - Stettin, eingetragene Genossenschaft mit unbe- shränkter Haftpflicht, Nr. 3601 über eintausendfünf- hundert Mark vom 17. Februar 1879 beantragt. Der Inhaber des Scheins wird aufgefordert, \päte- stens in dem auf den L7. Dezember 1892, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Ge- richte, Elisabethstraße Nr. 42, Zimmer Nr. 53, an- beraumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und den Darlehnsfchein vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung desfelben erfolgen wird.
Stettin, den 9. Mai 1892.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung X1.
[25147]
Auf den Antrag der verehelichten Bauer Kakstein, Ida, geb. Hinze, zu Helle wird der Inhaber des an- geblich verloren gegangenen Sparkassenbuhs des Vorschußvereins zu Putlitz, eingetragene Genossen- schaft mit unbeschränkter Haftpfliht, Nr. 578 über 4000 A. 18 S, ausgestellt für die Antragstellerin, aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermin am S. März 1893, Vormittags 1k Uhr, scine Nechte anzumelden und das Sparkassenbuch vorzu- legen, widrigenfalls dasselbe für kraftlos erflärt werden wird.
Pritzwalk, den 10. Juli 1892.
Königliches Amtsgericht.
[25143] Aufgebot.
Der Fabrikarbeiter A Plaß „*3 früher zu Letmathe, jeßt zu Destrih wohnhaft, hat das Auf- gebot des für ihn ausgefertigten angebli ver- loren gegangenen Quittungsbuhes Nr. 4187 der Sparkasse zu Hohenlimburg über 1399,03 4. beantragt. Der Inhaber desfelben wird aufgefor- dert, spätestens in dem auf den S, Februar 1893, Vormittags Ukl Uhr, vor dem unkter- zeihneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und das Sparkassenbuch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung des- selben erfolgen wird.
Hohenlimburg, den 14. Juli 1892,
Königliches Amtsgericht.
[18521] _ Aufgebot.
Die dur ihren Rendanten Lucius vertretene Ortskrankeukasse für Handwerker zu Duisburg hat das Aufgebot des auf ihren Namen lautenden, ihr angeblich gestohlenen R lab ei Nr. 22830 der städtischen Sparkasse zu Duisburg über 119,24 beantragt. Der Inhaber des Sparkassenbulhs wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 27. De- zember 1892, Vormittags {Al Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 33, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und das Budh vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird.
Duisburg, den 19. Mai 1892.
Königliches Amtsgericht.
[24461] Aufgebot.
Der Nechtsanwalt VBiegener als Vertreter der Wittwe Peter Nustemeyer zu Calhonn, County Illinois in den Vereinigten Staaten Nord-Amerikas, hat das Aufgebot des Sparkassenbuhs Nr. 1830 mit 1073 e 8 4H Einlage für die Erben Anton Rustemeyer zu Rüthen beantragt. Alle Diejevigen, welche Rechte und Ansprüche an dieses Sparkalen- buch g zu machen haben, werden aufgefordert, dieselben spätestens in dem auf den 23, Februar 1893, Vormittags UAl Uhr, vor dem uuter- zeichneten Amtsgerichte unter Vorlegung des Spar-