1892 / 172 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 23 Jul 1892 18:00:01 GMT) scan diff

1. Untersuhungê-Sahen.

S E ustellungen u. dergl.

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9. Bank-Auswoeife.

10. Verschiedene Bekanntmachungen.

1) Untersuhungs- Sachen.

[26019] Steckbrief.

Gegen den unten beschriebenen Einlieger und Maurer Julius Preller aus Bodland-Glashütte, welcher sich verborgen hält, soll eine durch Urtheil des Königlichen Schöffengerichts zu Kreuzburg O.-S. vom 13. April 1892 erkannte Gefängnißstrafe von einem Monat vollstreckt werden. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das nächste Gerichts- gefängniß abzuliefern, auch Nachricht zu den hiesigen Acten IV. D. 70/92 zu geben.

Kreuzburg O.-S., den 18. Juli 1892.

Königliches Amtsgericht.

Beschreibung: Alter 26 Jahre, Größe 1,59 m, Statur s{lank, Haare dunkelblond, Stirn niedrig, Augenbrauen blond, Augen blau, Nase spiz, Mund ewöhnlich, Zähne fehlerhaft, Kinn längli, Gesicht änglih, Gesichtsfarbe blaß, Sprache polnisch und deuts. Besondere Kennzeichen: Auf der unteren linken Backe cine Narbe.

[25996] Bekanntmachung.

In der Strafsache gegen den Bäcker Johann Heinrich Lefhalm, früher zu Belke-Steinbeck Nr. 20 wohnhaft, jeßt unbekannten Aufenthaltsortes, ist die durch Beschluß vom 3. April 1884 angeordnete Be- shlagnahme des dem Angeschuldigten Johann Heinrich Lefhalm gehörigen Vermögens wieder aufgehoben worden.

VBiclefeld, den 14. Juli 1892.

Königliches Landgericht.

[25995] K. Württ. Staatsanwaltschaft Ulm.

In der Strafsache gegen den am 31. Dezember 1863 in Breech, Gde. Börtlingen, OA. Göppingen, eborenen Gottlob Friedrih Röhm wegen Ver- eßung der Wehrpflicht ist die von der Strafkammer 1. des K. Landgerichts dahier am 19. Mai 1885 verz fügte Vermögensbeschlagnahme durch Beschluß der ersten Strafkammer des K. Landgerichts Ulm vom 7. Juli 1892 aufgehoben worden.

Ulm, den 20. Juli 1892.

Staatsanwalt Lodel.

2) Aufgebote, Zustellungen und dergl. [26026]

In Sachen des Ziegelcibesißers Chr. Kaiser in

Lehre, Klägers, wider: 1) den Dachdeckermeister Kohlraug, 2) den Dachdeckermeister H. Maring,

beide hier, Nordstraße 39, Beklagte, wegen Forde- rung, wird, nachdem auf Antrag des Klägers die Beschlagnahme des den Beklagten gehörigen, Nr. 13114 Blatt 111. des Feldrisses Hagen an der Nordstraße belegenen Grundstücks zu 6 a 40 qm sammt Wohnhause Nr. 5970 zum Zwecke der Zwangs- versteigerung durch Beschluß vom 4. Juli 1892 verfügt, auch die Eintragung diefes Beschlusses im Grundbuche am 6. Juli 1892 erfolgt i, Termin zur Zwangsversteigerung auf den S7. Oktober d. I.- Morgens 10 Uhr, vor Herzoglichem Amtsgerichte hieselbst, Zimmer Nr. 37, angesetzt, in welchem die Hypothekgläubiger die Hypothekenbriefe zu überreichen haben.

Braunschweig, den 7. Juli 1892.

Herzogliches Amtsgericht. VIII. Hildebrand.

[25133] i

In Sachen, betreffend die Zwangsversteigerung der zum Nachlaß der Drechélerfrau Luise Schmidt, geb. Langklaas, in Brüel gehörigen Grundstücke, nämlich des Wohnhauses Nr. 101A. und des Ackers Nr. 526 daselbst, hat das Großherzogliche Amtsgericht zur Abnahme der Nechnung des Se- questers, zur Erklärung über den Theilungéplan so- wie zur Vornahme der Vertheilung Termin auf Douner®stag, den 48. Angust 1892S, Vor- mittags 9 Uhr, bestimmt. Der Theilungésplan und die Rechnung des Sequesters werden vom 8. August d. J. an zur Einsicht der Betheiligten auf der Gerichtsschreiberei niedergelegt sein.

Brüel, den 15. Juli 1892.

Ohse, Gerichtsschreiber des Großherzogl. Amtsgerichts.

25132] | In Sachen, betreffend die Zwangsversteigerung der zum Nachlaß der Tagelöhnerwittwe Marie Gildemeister zu Brüel gehörigen Grundstücke, näm- lich des Wohnhauses Nr. 97 und der Ackerstücke Nr. 89 und 90 daselbst, hat das Großherzogliche Amts- geriht zur Abnahme der Nechnung des Sequesters, zur Erklärung über den Theilungsplan, sowie zur Vornahme der Vertheilung Termin auf Donnerstag, den 1S. August 1892, Vormittags 10 Uhr, bestimmt. Der Theilungsplan und die Rechnung des Sequesters werden vom 8. August d. J. an zur Einsicht der Betheiligten auf der Gerichtsschreiberei niedergelegt sein.

Brüel, den 15. Juli 1892.

Ohse, Gerichts\chreiber des Großherzogl. Amtsgerichts.

[19134] Aufgebot.

Der Herr Rechtéanwalt Dr. de Bary zu Frank- furt a. M., als Pfleger des Nachlasses des Post- revisors Wilhelm Hohmann daselbst, hat das Auf- gebot der Partialobligation des vormals Nassauischen Anlehens vom 30. September 1862 Läitt. N. Nr. 2768 über 100 Gulden = 171 Æ 43 » beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, binnen 6 Monaten spätestens in dem auf Freitag, den 30. Dezember 1892, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeihneten Gerichte anberaumten Auf- gebotêtermine seine Nechte anzumelden und die Ur- Tunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Zugleih wird die Zah-

lung an den Ueberbringer bis zum Austrage der Sache bei Vermeidung doppelter Zahlung untersagt. Wiesbaden, den 13. Junt 1892. Königliches Amtsgericht. V I.

[15931] Sruofiherzozliches Mpibgorithe Oldenburg, th. E.

Die Wittwe des Kantor S. Popper zu Frank- furt a. M., Oederweg Nr. 40, Henriette, geb. Aberle, hat vorgestellt und bescheinigt, daß ihr der 40 Thaler- Schuldschein der Oldenburgischen Eisenbahn-Prämien- anleihe des Herzogthums Oldenburg von 1871 Nr. 8604 abhanden gekommen und nicht wieder aufzufinden sei. j

Dieselbe hat beantragt, daß cin Aufgebot wegen des t abhanden gekommenen Schuldscheins erlassen werde.

Dem Ansuchen wird stattgegeben und der Inhaber des bezeichneten Papiers aufgefordert, dasselbe \pä- testens in dem Aufgebotstermine am 17. September 1896 im Original vorzulegen und seine Rechte anzumelden, widrigenfalls auf Antrag der genannten Wittwe Popper das Papier für kraftlos erklärt wird.

1892, Mat 31.

Harbers.

[26009] Aufgebot. Die Quittungsbücher der städtishen Sparkasse zu Dortmund a. Serie II. Nr. 15274 über 123,69 M, aus- gefertigt für die Minorennen Heinrich Mei- uingholz, b. Serte 11. Nr. 18796 über 214,33 Æ, aus- gefertigt für den Haupt-Steueramts-Assistenten 4 Julius Hohmann zu Dortmund, sind angebli verloren gegangen und follen auf den Antrag der Eigenthümer zu a. der unverehelichten Laura Meiningholz, zu b. des oben Genannten, zum Zwecke der neuen Ausfertigung amortisirt werden. Es - werden daher die Inhaber der Bücher auf- gefordert, spätestens im Aufgebotstermine den 10, Februar 1893, Vormittags 1k Uhr, bei dem unterzeihneten Gericht, Zimmer 23, ihre Rechte anzumelden und die Bücher vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung derselben erfolgen wird. Dortmund, den 18." Juli 1892. Königliches Amtsgericht.

[24840] Bekanntmachung.

Das von der Kreissparkasse Nagnit auf den Namen des Eduard Sechausen ausgestellte Sparkassenbuch Nr. 15 Vol. VI. über (74 A 24 5 lautend it von dem Vormunde des Eduard Seehausen, dem Wirth Iohann Dainat von Alt-Wischteggen im Januar oder Februar 1891 verloren worden.

Auf Antrag des Wirths Dainat wird daber der Inhaber des Sparkassenbuchs aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermin den 3. Februar L893, Vor- mittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 4, seine Nechte anzumelden und das Sparkassenbuch vorzulegen, widrigenfalls die Kraft- loëerflärung desfelben erfolgen wird. j

Ragnit, den 28. Juni 1892.

Königliches Amtsgericht.

[26027] Oeffentliche Sitzung.

In Sachen, betreffend die Anlegung des Grund- buchs für den Gemeindebezirk Weiler haben die Ehe- leute Leineweber Johann Hackenberger und Gertrud, geb. Weiten, zu Weiler das unter Artikel 120 der Grundsteuermutterrolle auf den Namen der Wittwe Michel Weiten zu Weiler eingetragene Grundstü Flur 1. Nr. 356/72 als ihr Eigenthum in Anspruch

genommen.

Die Erben der Witiwe Michel Weiten von Weiler werden hierdurch zur Geltendmachung etwaiger Ansprüche auf den 24. September 1892, Vormittag© 10 Uhr, an die unterzeichnete Ge- ritsf\telle geladen.

Falls in dem Termine Ansprüche niht erhoben werden, wird die Eintragung der Eheleute Haken- berger als Eigenthümer im Grundbuche von Weiler erfolgen.

Merzig, den 15. Juli 1892.

Kömgliches Amtsgericht. Abtheilung 111. [20423]

Nachdem der Graf Victor von Voß mit landes- und lehnsherrliher Einwilligung sein im Amte Stavenhagen belegenes Lehngut Schorssow c. p. Carlshof verkauft hat, werden auf den Antrag des- selben alle diejenigen, welche an das verkaufte Lehn- gut Schorssow c. p. Carlshof und dessen Zubehö- rungen aus einem Lehn-, Fideicommiß-, Näher-, Netracts-, Nevocations-, Reuntons-, Neluitions-, Agnations- und Successions-Nechte, oder aus fonst irgend einem lehnrechtlichen Grunde, jeßt oder künftig Ansprüche zu haben vermeinen, hiemit geladen, in dem zur Profitirung: solcher Nechte auf

den 29, September d. J. peremtorish anberaumten Termine, Morgens zur ge- wöhnlichen Zeit, vor dem unterzeichneten Justiz- Ministerium, nah Abends vorher gebührend ge- \hcehener Meldung, in Person oder dia gehörig legi- timirte Anwälte zu erscheinen, ihre vermeinten An- sprüche rein und genau anzugeben, folche völlig und genügend zu bescheinigen, auch wegen deren Aus- übung und Geltendmachung sich bestimmt, unum- wunden und ohne allen Vorbehalt oder Fristgesuh zu erÉlären, widrigenfalls sie zu gewärtigen haben, daß sie mit ihren gar nicht, oder niht vorschrifts- mäßig angegebenen Nechten sofort präcludiret, und damit auf immer, unter Auferlegung eines ewigen Stillshweigens, werden abgewiesen werden.

Schwerin, am 21. Juni 1892.

S) Großherzoglih Mecklenburgisches Justiz-Ministerium.

Im Auftrage: Mühlenbruch.

[26039] Vekanntmachung.

Die verwittwete Un Hausbesißer Genofeva Zimmermann, geb. einer, zu Herzogswalde hat das Aufgebot ihres am 24. Dezember 1850 zu Ober-

Schönwalde geborenen Sohnes, des Schneidergesellen Ludwig Johann Zimmermann, welcher zuleßt in Herzogswalde, Kreis Frankenstein, feinen Wohnsiß gehabt hat und alédann nach Australien ausge- wandert ünd verschollen ift, beantragt. Demgemäß wird der Schneidergeselle Ludwig Iohann Zimmer- maun bezw. die von ibm etwa zurückgelassenen unbe- kannten Erben und Erbnehmer aufgefordert, ich alsbald, spätestens aber in dem am 17. Juni L893, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anstehenden Aufgebotstermine scriftlih oder perfönlih zu melden, widrigenfalls derselbe für todt ertlärt werden wird. © Franukenftein, den 11. Juli 1892. Königliches Amtsgericht.

[26025] Beschluß ; : betreff Todeserklärung des Schneidersfohnes Michl Schuhbauer von Bru. L

I. Nachdem der Antrag Schneidermeisters Joh. Schuhbauer in Bruck der geseßlichen Anforderung gemäß Art. 103, 106, 107, Ä.-G. z. C.-P.-O. ent- spricht, wird nachstehendes

Aufgebot

erlaffen :

Betreff : Todeserklärung des Schneiderssohnes Michl Schuhbauer von Bru.

Veber das Leben des Scneidersohnes Michl Schuhbauer von Bruck, geboren am 9. Mai 1857 in Bruck, K. Amtsgericht Nittenau, zuleüt im Auf- enthalte in München, über welchen bei dem K. Amts- gerichte Nittenau Absentencuratel besteht, ist seit dem Jahre 1878 keine Nachricht vorhanden.

Auf Antrag des Bruders desselben, des Johann Schuhbauer, Schneidermeisters in Bruck, ergeht des- halb, nachdem über das Leben des Abwesenden mehr als 10 Jahre keine Nachricht vorhanden ist, im Hin- blicke auf Art. 103, 106, 109, 110 des Ausf.-Ges. C.-P.-O. die öffentliche Aufforderung :

1) an den Schneidersfohn Michl Schuhbauer von Bruck, K. Amtsgerichts Nittenau, fpä- testens in dem auf Donnerstag, den 18. Mai 18283, Vormittags 9 Uhr, dahier anberaumten Aufgebotêtermine persön- lih oder schriftlich bei dem unterfertigten Gerichte sich zu melden, widrigenfalls er für todt erklärt würde, : an dessen Erbbetheiligte, ihre Interessen im Aufgebotsverfahren wahrzunehmen, an alle diejenigen, welche über das Leben des Verschollenen Kunde geben können, Mittheilung hierüber bei dem unterfertigten Gerichte zu machen.

Nititenau, 16. Juli 1892.

Königliches Amtsgericht. (gez.) Warrer. Für die Ausfertigung :

Nittenau, 19. Juli 1892.

(L. S.) (Unterschrift), K. Secretär.

[26010] Es ift das Aufgebot zum Zwecke der Todes- erflärung der Geschwister : a. Iohanne Rosine Greiner,

Aufgebot.

geboren am 0. JU 1817 zu Lrudenthal- vor * 27—

28 Jahren nah Amerika ausgewandert, b. Carl Friedrich Greiner, Schneider, geboren am 20. September 1823 zu Trukenthal, vor

40 Jahren nach Amerika ausgewandert,

Kinder des Buntmalers und Schultheißen Johann

Christoph Greiner und dessen Ehefrau Anna

Elifabethe, geb. Henninger, weil. in Truckenthal, von dem Landwirth Christian Nicolaus Renagel in Almerswind, Neffen der oben sub a. u. b. Ge- nannten mit dem Bemerken beantragt worden, daß von denselben seit ihrer Auswanderung keine Nach- riht eingegangen sei.

Es ergeht daher an die abwesenden Geschwister Johanne Rosine Greiner und Schneider Carl Friedrih Greiner von Truckenthal und deren ihrer Eristenz nah unbekannte Erben die Aufforderung, Montag, den 6, Februar 18983, Vormittags 11 Uhr, in Person oder durch genügend legitimirte Bevollmächtigte vor dem unterzeihneten Gericht zu erscheinen und ihre Ansprüche auf das ca. 700 M zusammen betragende Vermögen der sub a. u. þÞ. Genannten anzumelden und zu begründen, widrigen- falls die Verschollenen für todt erklärt und deren Bermögen als vererbt angeschen und behandelt werden wird, deren ibrer Existenz nah unbekannte Erben aber, welhe sih nicht gemeldet, mit ihren Erb- ansprüchen werden ausgeschlossen werden.

Zur Verkündigung eines Auss{lußurtheils wird gleichzeitig hiermit Termin auf Montag, den 13. Februar 1893, Vormittags 1 Uhr, anberaumt.

Auswärtige Betheiligte haben zur Annahme künf- tiger gerichtliher Ausfertigungen einen Bevollmäch- tigten am Sitze des unterzeihneten Gerichts zu bestellen.

Schalkau, den 6. Juli 1892.

Herzogliches Amtsgericht. Dr. Herda.

[26063] Aufgebot.

Auf Antrag des Fabrikarbeiters Friedrih Peppler in Rodheim wird der daselbst am 15. November 1817 geborene Johannes Bremer, unehelicher, aber von seinem natürlichen Vater Johannes Bremer in Nodheim anerkannter Sohn der unverehelichten Justine Schmidt daselbst, dèr vor etwa 40—50 Jahren nah Amerika auêgewandert und seit langer Zeit ver- schollen ist, aufgefordert, ih svätestens in dem auf den 17, November 1892, Nachmittags 3 Uhr, auf dem Gerichtstage in Nodheim anberaumten Termine zu melden, widrigenfalls seine Todes- erkflärung erfolgen wird.

Gladenbach, den 9. Juli 1892.

Königliches Amtsgericht.

[26008] Bekanntmachung.

Die gegen den früheren Pianofortehändler und jeßigen Geschäftéreisenden Bernhard Feldmaun zu Hannover, früher zu Minden, durch Beschluß; des Königlichen Antsgerihts zu Minden vom 1. Februar 1890 ausgesprochene Entmündigung wegen Ver-

{wendung is dur Beschluß des unterzeichneten Gerichts vom heutigen Tage wieder aufgehoben. Hannover, den 11. Juli 1892. Königliches Amtsgericht. V. H. Gallenfamyp.

[26011]

Das Verfahren, betreffend das Aufgebot der Beneficialerben und Gläubiger des Nahhlasses des verstorbenen Maschinenschlossers Carl Hartmann aus Ellrich, ist nach Erlaß des rechtskräftig ge- wordenen Auss{lußurtheils beendigt.

Ellrich, den 18. Juli 1892.

Königliches Amtégericht. Abtheilung I.

[26024]

Das Verfahren, betreffend das Aufgebot der Nach- laßgläubiger des am 25. März 1892 zu Charlotten- burg-Westend verstorbenen Kaufmanns und General- Directors August Lübke, ift beendet.

Charlottenburg, den 11. Juli 1892.

Königliches Amtsgericht. Frey han. [26046]

Die nachverzeihneten Werthpapiere sind durch am 11. dieses Monats verkündete Aus\chlußurtheile für kraftlos erklärt worden :

Die Königlih Sächsischen 40/9 Staatsfchulden- tassenscheine der vereinigten Anleihen von den Jahren 1892/68 Serie I. Nr. 1826, 10566, 22447 und 26502 über je 500 Thaler, und Serie 11. Nr. 672, 0018, L A172, 96938; 90990. 57594 105520, 108187, 134487, 138730, 140218, 143879, 151346, 151347, 151348 und 162596 über je 100 Thaler, der 3 %/0, vormals 49/6, dergleichen derselben An- leihen Serie I. Nr. 1996 über 500 Thaler, der 4%, vormals 5 9/0, dergleihen vom Jahre 1867 Serie 11. Nr. 58067 über 100 Thaler und die Königlich Sächsischen Landrentenbriefe Litt. C. Nr. 12347 über -300 Mark und Litt. E. Nr. 876 und 159 über je 25 Thaler.

Dresden, den 14. Juli 1892.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung T b. (E. S) Heßler.

[25600] Ausschlußurtheil.

In Sachen, betreffend das Aufgebot der Nachlaß- gläubiger des am 27. Mai 1891 zu Klein-Neundorf verstorbenen Nittergutsbesißers Benno von Polenz, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Löwenberg dur den Amtsrichter Guschall für Recht :

I. Folgenden Nachlaßgläubigern des am 27. Mai 1891 zu Klein-Neundorf verstorbenen Nitterguts- besißers Benno von Volenz werden ihre An- sprüche und Nechte auf dessen Nachlaß vorbehalten, und zwar :

A. den Hypothekengläubigern : l) der städtishen Sparkassenanstalt zu Löbau, wegen ihrer Hypotheken Abth. 111. 12, 14, 15 von zusammen 48000 4 nebst Zinsen

seit dem 1. Januar 1892, dem Rentier Heinrih Ernst Müller zu Dresden, wegen der Hypotheken Abth. 11. Nr. 15, 16 von zusammen 62625 4 nebst fünf Procent Zinsen seit 1. April 1892, dem Kammerherrn Julius von Polenz zu Ober-Kunewalde, wegen der Hypotbekenforde- rung Abth. TIT. Nr. 18 über 40 000 ( nebst Zinsen seit dem 1. Oktober 1887, der Frau Marie von Nostitz - Jaenkendorf, geb. von Polenz, auf Taubenheim, wegen ihrer Hypothek Abth. 111. Nr. 20 von 30 000 A nebst vier Procent Zinsen seit 1. Januar 1888,

soweit dieselben ihre Befriedigung aus dem Pfand-

grundstück nicht finden :

B. den Privatgläubigern : 1) dem Oberst z. D. Leopold von Polcnz zu Graupzig, wegen einer Darlehnsforderung von 15 000 M, der Firma C. W. Zimmer zu Löwenberg wegen einer Darlehnsforderung von 1090 4, dem Inspector Bruno Stier zu Meffersdorf wegen einer bei der Theilung des Christiane Flügel’shen Nachlasses von Klein-Neundorf auf ihn übergegangenen Darlehnsforderung von 1800 M, : 4) für die städtishe Sparkassenanstalt zu Löbau i. Sachsen 52,10 6 für baare Auslagen für Neisespesen und Portis bei Besichtigung und Beleihung des Nittergutes Klein-Neundorf. 1]. Alle übrigen Nachlaßgläubiger können gegen die Beneficialerben ihre Ansprüche nur noch insoweit geltend machen, als der Nachlaß mit Aus\{luß aller seit dem Tode des Erblassers aufgekommenen Nußungen dur Befriedigung der angemeldeten An- sprüche nicht ers{övft wird. 111. Die Kosten des Aufgebotäverfahrens sind aus dem Nachlasse zu entnehmen. Löwenberg i. Schl., den 11. Juni 1892. Königliches. Amtsgericht.

[25840] Bekauntmachung. L

Durch Auëschlußurtheil vom 6. Juli 1892 ift die Hypothekenurkunde über 13 000 A Darlehn, ein- getragen aus der Schuldurkunde vom 10. März 1891 für den Commissionär Friedrih Lehmann in Forst in Abtheilung 111. Nr. 5 des dem Braumeister Nobert Ziegler gebörigen, im Grundbuche von Eulo Band I. Blatt Nr. 10 verzeihneten Grundstückes, gebildet aus dem Hypothekenbriefe vom 14. März 1891 und der Schuldurkunde vom 10. März 1891, für fraftlos erklärt.

Forft, den 17. Juli 1892.

Königliches Amtsgericht.

[25344] Bekanntmachung. A Durch Auëf{lußurtheil vom heutigen Tage ift die Hypothekenurkunde vom 11. März 1868 über dic auf Deutsch Presse Nr: 39 Abtheilung 111. Nr. 2 für Peter Kaczmarek eiugetragenen 103 Thaler 13 Silber- groshen § Pfennig für kraftlos erklärt worden. Schuriegel, den 14. Juli 1892. Königliches Amtsgericht.

756 m Namen des Königs! is ] Prada am 11. Juli 18922. Referendar von Marschall, als Gerichtsschreiber.

Auf den Antrag der Ehefrau dcs Gerichtéactuars Carl Schwabe, Lina, geb. Steinicke, zu Stendal, des Viehhändlers Richard Gerber und seiner Ehefrau Louise, geb. Fröôde, zu Gorsleben, des Handarbeiters Andreas Worgt und seiner Ehefrau Friederike, geb. Geyer, zu Hauterota, diese vertreten durch Rechts- anwalt Luthe zu Heldrungen, vom 2. Oktober, 5, November 1891 und 26. Januar 1892, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Heldrungen durch ten Amtsrichter Dr. Engelhardt für Recht :

1. Das Hypothekeninstrument vom 13. Juni 1868 über 700 Thaler mütterliche Erbegelder aus dec Ur-

funde vom S A 1868 für die Ebefrau des Gerichtsaciuars Carl Schwabe, Lina, geb. Steinike, zu Stendal, zuerst im Haushypothekenbuch von Gorsleben Vol. I. Fol. 50 pag. 785 und in dem Flurhypothefenbuch von Gorséleben Nr. 128 Abthei- lung ITI. 2, fpâter im combinirten Hypothekenbuch Band IX. Fol. 435 Abtbeilung IT1. 2, und jeßt außerdem im Flurgruntbuch von Gorsleben Band V. Fol. 170 Abtheilung 111. 1, 2 eingetragen,

I]. das Hypothekendocument vom 16. Mai 1847 über 45 Thaler nebst 49% Zinsen und Kosten aus der Schuldverschreibung vom 22. März 1847 für die Gemeindekasse zu Hauteroda, eingetragen zuerst im Haushypothekenbuch von Hautcroda Vol. I. Nr. 23 pag. 353 Abtheilung TIT. 2, jeßt im Grundbuch von Hauteroda Band Vk. Blatt 211 und Flurgrundbuch pon Hauteroda Band VIII. Fol. 318 Abthei- lung III. 1 i: j

werden für kraftlos erflärt.

Engelhardt.

[25843] Bekanntmachuug.

Durch Ausschlußurtheil des Königlichen Ants- gerihts zu Bricg vom 8. Juli 1892 is die Hypo- thekenurkunde über die auf dem Grundstück Flei|ch- bank Nr. 24 Brieg Abtheilung 111. Nr. 4 für die unter der Verwaltung des Brieger Fleischermittels stehende Abraham Kurzer’s{he Stipendienstiftung ein- getragenen 200 Thaler = 600 #, eingetragen auf Grund der Urkunde vom 26. November 1849 für den Brauecrmeister Carl Proske, cedirt an die oben- gedachte Kurzer’sche Stiftung, für kraftlos erklärt worden.

Brieg, den 9. Iuli 1892.

Königliches Amtsgericht. 11. [25869]

Durch Ausschlußurtheil vom 11. Juli 1892 ist der Hypothekenbrief “vom 22. September 1859, lautend über 6 Thaler 21 Sgr. 5 Pf. "und 28 Sgr., zusammen über 7 Thaler 19 Sgr. 5 Pf. Judicat- forderung, welche auf dem Grundbuchblatte Nr. 355 Königshütte, dem Werkarbeiter Carl Wyrlezol ge- hörig, in der TII. Abtheilung unter Nr. 6 für die Kauffrau Wittwe Lomniß in Beuthen O.-S. aus dem Mandat vom 16. April 1859 eingetragen sind, für fraftlos erflärt worden. 1V. F. 2/92.

Königshütte, den 11. Juli 1892.

Königliches Amtsgericht. Boas. [25760] Bekanntmachung.

Durch Aus\{lußurtheile des unterzeichneten Ge- rihts vom 14. Juli 1892, verkündet an demselben Tage, sind:

1) Der Grundschuldbrief über die im Grundbuche von Havelberg Band 47 Blatt Nr. 653, früher Vand 3 Blatt Nr. 63, Abtheilung 111. Nr. 1, für Fräulein Mathilde Merten zu Groß-Leppin einge- tragene Grundschuld von 700 Thalern = 21C0 #4,

2) die Hypothekenurkunde über die im Grundbuche von Quißoebel Band I. Blatt Nr. 44 Abtheilung 11. Nr. 2, für den Einwohner Carl Haak zu Quitzoebel fgetnagene Hypothek von 50 Thalern für kraftlos erklart.

Havelberg, den 14. Juli 1892.

Königliches Amtësgericht.

[25838]

Durch Aus\{lußurtheil des unterzeichneten Ge- richts vom heutigen Tage ist auf den Antrag der Wittwe des Ocïtonomen Heinrih Söllerbeck, Anna Catharina, geb. Hermann, zu Annen das Hypotheken- instrument vom 19. April 1853 über den in Abth. 11. Nr. 1 im Grundbuhe von Kirhhörde Bd. 3 Art. 47 für den Colon Heinrih Wilhelm Söller- beck zu Krukel eingetragenen, jährliß am 11. No- vember zu entrichtenden Zins von 14 Thlr. 1 Sagr.; ablösbar auf zweihundert achtzig Thaler 20 Sgr. laut Vertrages vom 29, Juni 1852, für fraftlos erklärt.

Dortmund, den 8. Juli 1892.

Königliches Amtsgericht.

[26048] Durch Ausschlußurtheil vom 8. Juli 1892 ift für Recht erkannt worden :

I. Die Hypothekenurkunden über :

A. Die Restpost von 5300 #4 eingebrachtes Ver- mogen der Johanna verehelichten Bauer Lachetta, geb. Janik, aus Maktkirh, eingetragen für diese Gläukigerin auf dem Grundstücke Maßtkirh Nr. 35 in Abth. 111. unter Nr. 5 aus dec Urkunde vom 13. April 1882, gebildet aus dem Hypothekenbriefe vom 27. September 1887 und der Schuldurkunde gem 13. April 1882 nebst Eintragungsvermerken vom “l. Ceptember 1887 und 28. Februar 1888,

B. die Post von 60 Thalern, eingebrahtes Ver- mogen der Josepha verehelichten Dreßler, geb. Strachotta, eingetragen infolge Cession der genannten Gläubigerin sür den Achtelbauern Franz Kozellek auf dem Grundstück Matkirch Nr. 121 in Abth. 111. unter Nr. 2/3 und auf dem Grundstück Dobros- lawitz Nr. 19 in Abth. 111. unter Nr. 3/4, gebildet E der Urkunde vom 29. April 1851 nebst dem S niragungsvermerk vom 3. Februar 1852 und den Svpothekenscheinen der genannten Grundstücke, sowie 185 uêfertigung der Verhandlungen vom 13. Juni 2099 und 6. Juli 1853 nebst Cessionévermerk vom L Zuli 1853, werden für fraftlos erflärt. anti 1) Die Rechtsnachfolger des verstorbenen és i )aftsregistrators Hoffmann zu Ratibor werden

thren Ansprüchen auf die für denselben auf den unp ndstücken Dzielau Nr. 13, 21, 33 und 65, 44 (8) M Abth. 111, unter Nr. 33, bezw. 332 und fräfti L aa 18, 148) auf Grund des rechts- trauen Mandats vom 30. Oktober 1849 einge- genen bezw. übertragenen rechtêfräftigen Forderung

von 36 Thalern 11 Silbergroschen 8 Pfennigen aus- geslossen; 5

2) dem Gutsbesizer Gustav Hoffmann bezw. dessen Erben, der Buchhalterwittwe Stephany Brudek, eb. Hoffmann, den Erben des Bureauassistenten Deinrih Hoffmann, nämlich Heinrich Hoffmann, Valesca Reimann, geb. Hoffmann, Johanna Boder, geb. Hoffmann, den Kindern der Frau Clara Schwarzer, geb. Hoffmann, nämlih Clara Schwarzer und Marie Schulß, geb. Schwarzer, werden ihre Nechte auf die bei der Königlichen Regierung zu Oppeln am 4./28. März 1884 hinterlegten Valuta der gedachten Hypothekenpost vorbehalten.

T11. Die Kosten des Aufgebotsverfahrens fallen den Antragstellern zur Last.

Gnadenfeld, den 8. Juli 1892.

Königliches Amtsgericht.

Im Namen des Königs!

Verkündet am 28. Juni 1892. _ NRosfentreter, Gerichtsschreiber.

Auf den Antrag der Fleischermeister Nudolf August und Wilhelmine, geb. Milei, Kittliß’shen Eheleute in Weßlinken, vertreten dur den Nechtêanmalt Silberstein in Danzig, erkennt das Königliche Amts- gericht X. zu Danzig dur den Amtsgerichts-Nath Pospieszyl für Necht:

1) Die etwaigen Berechtigten der Hypothekenpost von 65 Thaler 7 Sgr. 5 Pf., eingetragen füx die Grben der Schleusenwärter Martin und Anna Dorothea, geb. Schwenzfeier Harder’shen Eheleute, zu Bohnsaker Troyl in Abtheilung 111. Nr. 8 des den Antragstellern gehörigen Grundstüks Bohnsak Blatt 40 werden mit ihren Ansprüchen auf die Post ausgeschlossen,

2) Die Kosten des Verfahrens haben die Antrag- steller zu tragen.

! Pospiteszy l.

[26041]

[26940] Im Namen des Königs!

In der Hermann und Mathilde Alwine Elise Henke’schen Aufgebotssache erkennt das Königliche Amtsgericht zu Exin durch den Amtsrichter Albrecht für Recht :

Die Gläubiger, beziehungsweise die Nechtsnach- folger der für die Gebrüter Andreas und Adalbert Antoniewicz eingetragenen Hypothekenpost von 300 Thalern nebst den zehnjährigen Zinsen zu 5 9/6 und “gleichen Zinsen seit . dem 1. Juni 1823 haftend auf dem den Gutsbesißer Hermann und Mathilde Elise Alwine Henke’ schen Eheleuten zu Smogulêdorf-Abbau gehörigen Grundstücke Smoguls- dorf-Abbau Blatt 18 Abtheilung 111. unter Nr. 1 werden mit ihren Ansprüchen auf die bezeichnete Post auêgeshlossen und werden die Kosten des Aufgebots- verfahrens den Antragstellern auferlegt.

(gez.)* Albrecht. Verkündet am 5. Juli 1892. Lenz, Gerichtsschreiber.

[26050] Bekanntmachung.

In der Löpli’schen Aufgebots)ache, F. 14/91, ist auf den Antrag des Besißers Josef Löpki in Damerau durch das unterzeichnete Gericht in der Sitzung vom 13. d. M. für Necht erkannt: j

Die Rechtsnachfolger der verstorbenen Hypo- thefengläubiger Geschwister Kretshmanu, Anton, Agnes, Franz, Jacob, werden mit ihren An- sprüchen auf die im Grundbuch von Damerau Nr. 3 Abtheilung 111. Nr. 1 für die genannten Personen eingetragene Hypothekenpost von 484 Thlr. 28 Sgr. 2 Pf. ausgeschlossen.

Vischofstein, den 14. Juli 1892.

Königliches Amtsgericht.

Urtheil. Im Namen des Königs! Verkündet am 14. Juli 1892.

Hillmer, Actuar, als Gerichtsschreiber.

In der Ausfgebotssahe Radzewo Nr. 18, Ill. F. 17/92, erfennt das Königliche Amtsgericht zu Schrimm durch den Amtsrichter Giese für Recht :

1) Die unbekannten Eigenthumsprätendenten werden mit ihren etwaigen Änsprüchen auf das Grundstück NRadzewo Nr. 18, früher Nr. 5B. (Artikel 9 der Grundsteuermutterrolle und guf Kartenblatt 1 Flächenabschnitt 161 a. der Gemarkung Nadzewo verzeichnet, 0,12,80 ha groß und mit einem Grundsteuer - Reinertrage von 0,40 Thlr.) aus- geschlossen,

2) die Kosten des Verfahrens haben die Antrag- steller zu tragen.

r mr r

[25755]

[25842]

Durch

gerichts

etwaiger

posten :

1) der auf dem den Daniel und Henriette Bilzer-

{en Gheleuten zu Alt-Köln gehörigen Grundstück

Nr. Alt-Köln Nbtheilung Ilk. Nr. 1 haftenden

Nestforderungen :

a. für den Verkäufer Georg Bilzer 11 Thaler,

b. füc die Sufanna Opal 2 Thaler 12 gute Groschen,

, für die Anna Bilzer 11 Groschen,

. für die Marie Bilzer 14 Groschen,

, für den Daniel Bilzer 18 Thaler 12 gute

Groschen als rüständige in jährlihen Terminen à 4 Thaler zahlbare Kaufgelder vigore decreti vom 14. Fe-

bruar 1804, /

2) ferner der auf demseïben Grundftück Ab- theilung LIT. Nr. 2 für den Verkäufer Christoph Bilzer aus dem Kaufvertrage vom 23. Juli und 1. Oftober 1838 haftenden Nestfaufgelder von 20 Thalern, welche Hypothekenposten beim Ab- verkauf einer Parzelle unverändert auf das dem Häusler Ambrosius Kampa zu Poppelau gehörige Grundstück Nr. 102 Alt-Köln übertragen worden sind,

3) des nachstehenden auf dem den Daniel und Henriette Bilzer'shen Eheleuten gehörigen Grund- tück Nr. 153 Stoberau Abtheilung 111. Nr. 1 von Nr. 17 a. Stoberau übertragenen Intabulats:

Desgleichen muß Besißer seinen 5 Geschwistern die in dem Kauf bestiminte Ausftattung und den Verkäufern das darin erwähnte Ausgedinge zu g Zeit unbeschadet des Kaufpretii ab- reichen, E i: mit ihren Ansprüchen auf diese Posten ausgeschlossen. Brieg, den 9. Juli 1892. Königliches Amtsgericht. 11.

Bekanntmachung. Ausschlußurtheil “des Königlichen Amts- zu Brieg vom 8. Juli 1892 sind die Berechtigtigten nachstehender Hypotheken-

Thaler 12 gute

Thaler 12 gute

[26044] i

Auf den Antrag des Ortsdicners Georg Kranz und dessen Ehefrau Nosine, geb. Nickel, von Nems- feld erkennt das Königliche Amtsgericht zu Homberg in der Sißung vom 12. Juli 1892 durch den Amts- gerichts-Nath Burchardi für Recht:

Die Rechtênachfolger des verstorbenen Gläubigers der im Grundbuch voa Nemsfeld Art. 197 Abth. T1. unter Nr. 1 eingetragenen Post von 300 Thaler nebst 5 9/0 Zinsen lt. Obligation vom 23. Juni 1827 an Hermann Siehl von Holzhausen werden mit ihren Ansprüchen an dieselbe ausgeschlossen und wird die Löschung derselben an angegebener Stelle verfügt.

Burchard.

Im Namen des Königs! Verkündet am 9. Juli 1892... Kunz, als Gerichtsschreiber.

In der Reile’shen Aufgebotssache F. 2/92 er- fennt das Königliche Amtsgericht zu Kulmsee dur den Amtsrichter Berwin für Recht :

Die unbekannten Berechtigten der Forderung von 200 Thalern nebst Zinsen, eingetragen in Abthei- lung TII. Nr. 1b.. des dem Gastwirth Bernhard Neile zu Bischöflih Papau gehörigen, im Grund- buche von Bischöflih Pavau unter Nr. 19 eingetra- genen Grundstücks werden mit thren Ansprüchen auf diese Post ausges{lossen. Die Kosten werden dem Antragsteller auferlegt.

[25841]

[25762

Durch Aus\chlußurtheil des hiesigen Königlichen Amtsgerichts sind die Inhaber des auf die verehe- lihte Caroline Mutschler entfallenden Antheils von 50 A an der auf dem Grundstück Hochkirt Nr. 15 Abtbeilung 111. Nr. 9h für die Wittwe Careline Busse aus dem Ueberlassungsvertrage vom 20. Of- tober 1868 eingetragenen Hypothek von 100 Thalern mit ibren Ansprüchen auf die betreffende Post aus- ges{lossen worden.

Strelno, den 14. Iuli 1892.

Königliches Amtsgericht.

Im Namen des Königs! Berkündet am 8. Juli 1892. Ahlborn, Gerichtsschreiber.

Auf den Antrag des Eigenwohners Jacob Fahje bei der Mühle in Hasselwerder erkennt das König- lihe Amtsgeriht zu Jork, Abth. 11., dur den Amts§richter Wiegrebe 2c. für Recht:

Die sämmtlichen ihrer Person oder Aufenthalt e unbekannten Inhaber von Nechten an folgender

olt:

400 M vierhundert Mark verzinslich mit jährli 5 9/0, eingetragen im Grundbuch von Hasselwerder, Band VI., Blatt 164, Ab- theilung TIT. sub Nr. 3 zu Gunsten des Eigen- wohners Jacob Wegener am Neuendeich-Stegel, Kirchspiel Neuenfelde, datirt 24. November 1871,

werden mit ihren Ansprüchen auf diese Post aus- ges{lossen.

[25765]

Jm Namen des Königs! Berkündet am 8. Juli 1892. Ahlborn, Gerichtsschreiber Auf den Antrag des Eigenwohners und Schuh- machers von * Ahrentschildt in Steinkirhhen erkennt das Königliche Amtsgericht zu Jork, Abthl. 11, durch den Amtsrichter Wiegrebe 2c. für Recht : Die der Person oder dem Aufenthalt nach un- bekannten Berechtigten an folgender Post, nämlich: 800 f achthundert Mark verzinlih jähr- lich mit 4 Procent, eingetragen im Grundbuch von Steinkirhen Band 1V. Blatt 92 Abth[. 111. sub Nr. 1 am 3. März 1884 auf Grund der Urkunde vom 16. April 1841 zu Gunsten des Lederhändlers Ludwig Hoops in Horneburg, werden mit ihren thatsächlihen oder vermeintlichen Ansprüchen auf diese Post damit ausgeschlossen.

[26015] Oeffentliche Zustelluxg.

Die Frau Emilie Anna Reichelt, geb. Huth, hier, vertreten durch den Rechtéanwalt Dr. Seligsohn hier, klagt gegen ihren Ehenann, den Schneider Rudolf Hermann Reichelt, üher zu Berlin, jeßt unbekannten Aufenthalte, wegen böelicher Verlassung, mit dem Antrage auf Ehescheidung, die zwischen den Parteien bestebende Ebe zu trennen und den Be- klagten für den s{uldigen Theil zu erklären und ladet den Beklagten zur mündlichen Verbandlung des Nechtsstreits vor die 22. Civilkammcx des Königlichen Landgerichts 1. zu Berlin, Jüdenstr. 59, Zimmer 119, auf den 17, Dezember 1822, Mittags L2 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bckannt gemacht.

Berlin, den 12. Juli 1892. i:

(L. S.) Funke, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts 1. Civilkammer 22.

[25764]

[26016] Oeffentliche Zustellung.

Der Arbeiter Emil Walker hier, vertreten durdh den Nechtsanwalt Dr. Gustav Herrmann hier, tlagt gegen seine Ebefrau Marianne Walceker, geb. Szupunick, früher zu Berlin, jeßt unbekannten Auf- enthalts, wegen Ehebruchs und böslicher Verlassung mit dem An:rage auf Ebescheidung, das zwischen den Parteien bestehende Band der Ehe zu trenuen und die Beklagte für den allein {huldigen Theil zu erklären, und ladet die Beklagte zur münd- lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 22. Civilfammer des Königlichen Landgerichts T. zu Berlin, Jüdenstraße 59, Zimmer 119, auf den 17, Dezember 1892, Mittags [S Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelaffenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage befannt gemacht. :

Berlin, den 9. Juli 1892.

(L. S) Funke, Gerihts\hreiber

des Königlichen Landgerichts 4. Civilkammer 22.

[26029] Oeffentliche Zustellung.

Die Tischlerfrau Karoline Gomolzek (Gomolzig), geb. Mitschke (Nitschke), zu Breslau, vertreten durch den Nechtsanwalt Schreiber zu Breslau, klagt gegen ihren Ehemann, den Tischlergesellen Paul Gomolzek (Gomolzig), früher zu Breélau, jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen-böslicher Verla)sung und bezw. unordentliher Lebensart mit dem Antrage: das ¿wischen den Parteien bestehende Band der Ehe zu trennen und den Beklagten für den allein {ul- digen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten

zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die I. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Breslau auf den 13. Dezember 1892, Vor- mittags 9 Uhr, mit der Auffordexung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelafsenen«Anwalt zu be- stellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug * der Klage bekannt gemacht. Breslau, den 18. Juli 1892, (Unterschrift), : als Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[26032] Oeffentliche Zustellung.

Die Seefahrerfrau Therese Ebbighausen, geb. Neßler,' verwittwet gewesene Lapsien, zu Bommels Vitte, vertreten dur den Rechtsanwalt Schultz in Memel, klagt gegen den Seefahrer Heinrih August Ebbighausen, unbekannten Aufenthalts, wegen Ehe- trennung, mit dem Antrage, das zwischen Parteien bestehende Band der Ehe zu trennen, den Beklagten für den allein {huldigen Theil zu erflären und dem- selben die Kosten des Rechtsstreits aufzuerlegez- und ladet den Beklagten zur mündlihen VerhÄ#Slung des Rechtsstreits vor die T. Civilfammer des König- lichen Landgerichts zu Memel auf den 7. Oktober 1892, Vormittags 117 Uhr, mit der Aufforde- rung, einen bei dem gedahten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieer Auszug der Klage bekannt gemacht.

Dudéius, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. [26030] Oeffentliche Zustellung.

Die Arbeiterfrau Eva Reitz, geborene Baltruszat, zu Berlin N., Streliterstr. 58, Hof, - Quergebäude [T. Treppen, vertreten durch den Rechtsanwalt Jacobsohn in Insterburg, klaat gegen ibren Ehe- mann, den Arbeiter Johannes Reit, unbetannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung, mit dem Antrage, die Che der Parteicn zu trennen, und den Beklagten für den allein {huldigen Theil zu er- klären und ladet den Beklagten zur münd- lihen Verhandlung des Rechtsstreits vor die [T], Civilfammer des Königlichen Landgerichts zu Insterburg auf den 25. Noveniber A892, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedahten Gerichte zugelaffenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Insterburg, den 13. Juli 1892.

(Unterschrift), s

Gerichtss{hreiber des Königlichen Landgerichts.

In Vertretung. [26028] Oeffeutliche Zustellung.

Die Arbeiterfrau Wilhelmine Goüan, geborene Constantin, zu Miesenburg, vertreten dur den Rechtsanwalt Aron in Elbing, flagt gegen ihren Ehemann, den Arbeiter Johann Gollan, zuletzt in Miesenburg, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlafsung auf Grund der §§ 688, 677,, 745 Th. 11. Tit. 1 Allg. Landrechts mit dem An- trage auf Trennung der Che und Erklärung des Be- klagten für den allein {huldigen Theil, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Nechts- streits vor die I. Civilfammer des Königlichen Land- gerichts zu Elbtæ auf den 22. November 1882, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird diefer Auszug der Klage bekannt gemacht.

Elbing, den 19. Juli 1892.

Naleszinski, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[26033] Oeffentliche Zustellung.

Die verehelihte Just, Lina Amalie Franziska, geb. Müller, zu Weißenfels, vertreten durch den Nechts- anwalt Nothenbah in Naumburg a. Saale, klagt gegen ihren Ehemann, den Schuhmacher Adolf Bruno Just, früher in Weißenfels, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Ehebruchs und Mißhandlung mit dem Antrage: die Che der Parteien zu trennen und den Beklagten für den allein [huldigen Theil zu erflären. Zur Fortsezung der mündlichen Ver- handlung ist Termin vor der crsten Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Naumburg a. Saale auf den 25, November 1892, Vormittags 9¿ Uhr, anberaumt, zu welchem der Beklagte bier- mit geladen wird. Zum Zwecke der öffentlichen Zu- stellung wird dieser Auszug der Ladung bekannt ge- macht.

Naumburg a. Saale, den 19, Juli 18392.

STPUrtit, Gerichtss{chreiber des Königlichen Landgerichts.

[26062] Oeffentliche Zustellung. ;

Die Elisabetha, geborene Vierheller, Ebefrau des Korbmachers Heinrich Seemann zu Darmstadt, ver- treten dur) Rechtsanwalt Langenbach daselbst, klagt gegen thren vorbezeichneten Chemann, unbekannt wo? abwesend, wegen böslicher Verlassung und Ehebruchs, mit dem Antrage auf Trennung ihrer Ehe vom Bande unter Erkennung des Beklagten für den schuldigen Theil und Verurtheilung desselben in die Prozeßkosten, und ladet den Beklagten zur münd- lihen Verhandlung des Rechtstreits vor die erste Civilfammer des Großherzoglichen Landgerichts zu Darmstadt auf Donnerêtag, den 17. November 1892, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforde- rung, einen bei dem gedahten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Darmstadt, 20. Juli 1892.

Mayer, Gerichtsschreiber des Großherzoglih:zn Landgerichts. [26031] Oeffentliche Zustellung und Ladung. Nachstehender Auszug :

Zum Königl. Landgericht Zweibrücken, Civil- kammer, Klageschrift für Maria Krämer, in Nieder- gailbach wohnhaft, in Gütern getrennte Ehefrau von Jean Walle, Kaufmann, in Zweibrücken wohnhaft gewesen, jeßt unbekannt wo abwesend, Klägerin im Armenrechte, vertreten durch Rechtsanwalt König in Zweibrücken, gegen ihren vorgenannten Ehemann, Beklagten, wegen Forderung.

Der Beklagte wird hiermit in die von dem Herrn Präsidenten zu bestimmende, unten angegebene Sißung der Civilkammer des K. Landgerichtes zu Zweibrücken vorgeladen mit der Aufforderung, einen bei diesem Gerichte zugelassenen Nechtéanwalt zum Anwalte zu bestellen.