1892 / 173 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 25 Jul 1892 18:00:01 GMT) scan diff

wir noch die nachstehenden Mittheilungen, uuöhst über die der E unterftehenden Theater 2c. folge niëhrerer im uslande vorgekommener Theaterbrände hat die Polizeibehörde

Sicherung der Theatèrgebäude gegen Feuersgefähr seit

dem Jahre 1881 eine erhöhte Aufmerksamkeit zugewendet. Außer den täglihen Revisionen vor jeder Vorstellung seitens der Feuerwahe auf der Bühne und der Erecutivbeamten în den vom Publikum benußten Räumen wird jedes Theater monatlich noch sechsmal einer Revision durch einen Offizier der Feuerwehr unterzogen. Von den im Jahre 1881 durch Polizeiverordnung ein- geführten Sicherheitövorkehrungen hat sich der Abschluß der Bühne gegen den Zuschauerraum durch einen eifernen Vorhang bei dem am 4. April 1883 in der Mittagsstunde im Bühnenhause des die en National-Theaters ausgebrochenen Brande infofern außerordentli be- währt, als er das Eindringen von s{hädlihen Gafen und Rauch sowie die Uebertragung des Feuers von der Bühne in den Zuschauerraum längere Zeit aufgehalten hatte, sodaß mit Sicherheit angenommen baèibek fann, das selbst bei befeßztem Hause sämmtliche Perfonen ge- rettet worden wären, während gerade das Feblen einer folhen Ein- richtung bei dem großen Brande des Ring-Theaters am 8. De;ember 1881 in Wien die Hauptveranlafsung war, daß eine so große An- zahl von Menschen diesem Brande zum Ovfer fiel. Nach dem Brande der Komishen Over in Paris am 25. Mai 1887 wurde eine erneute eingehende Revifion sämmtliher Theater vorgenommen und in erster Reibe can zur \chnelleren Entleerungsfähigkeit des Zushauerraums zur Ausführung gebraht, und dadurch die Entleerungsfäbigkeit der meisten Theater um mehr als das Doppelte erhöht. Der Aufsicht des Königlichen Poslizei- Präsidiums unterstanden am Schluß des Jahres 1890 an Theater- ébâuden: 2 Königliche Theater, 16 Privat-Theater, 3 Sing-

pielbühnen, 2 Circufsfe und 10 Sommerbühnen, im ganzen 33 Theatergebäude. Interefsant is auch ein Vergleich der Verwaltungsresultate der Polizei-Hauptkasse in den Nechnungsjahren - 1880/81 - und - 1889/90. Die von der Polizei - Hauptkasse verwalteten Fonds unterscheiden \sch in fiscalishe, communale und allgemeine Fonds. Die gefaminten Einu- nahmen sind in dem zehnjährigen Zeitraum von 15 029480 auf 19 828 582 M, die Ausgaben von 14 830 210 auf 19 568 199 Æ ge- stiegen. Eine statistishe Uebersicht über den Sh iffs- verkehr auf der Spree läßt erkennen, wie diefer Verkehr in den abgelaufenen zehn Jahren sich gehoben bat. Im Jahre 1881 sind an Frachtgütern in Berlin angekommen in Dampfschiffen 10400 t, in Segel- und Schleppschiffen 2739898 t, abgegangen von Berlin in Dampfschiffen 7355 t, in Segel- und Eilen 273671 t. Im Jahre 1890 find angekommen in Dampfschiffen 45 368 t, in Segel- und S{hleppschiffen 4 263 735 t, abgegangen in Dampfschiffen 34268 t, in Segel- und Schlevpschiffen 329 378 t. Der Perfonen-Dampfschiffahrtsverkehr hat auch bedeutend zuge- nommen. Während früher nur 14 Perfonendampfer die Oberspree befuhren und auf der Unterspree überhaupt feine Personenbeförderung stattfand, sind jeßt auf der Oberspree etwa 30 Dampfer in Thätigkeit, und auf der Unterspree vermitteln etwa 10 Dampfer den Verkehr zwischen Berlin und Potsdam. Aus dem Kapitel über die der örtlichen Gewerbepolizei unterstellten Gast- und Schankwirth- schaften und den Kleinhandel mit Branntwein ift zu ersehen, daß ih seit 1881 die Gastwirthschaften um 84 vermehrt haben, die Weinschänken um 127, die Bierschanklocale um 1060, die Bier-, Kaffee- und Theeschankstätten um 226, die Brannt- weinschankstätten um 232, die Kleinhandlungen mit Branntwein um 1004; -dagegen haben fich vermindert die Kaffee-, Thee- und Chocoladenlocale um 23, die Conditoreien um 7 und die Selterwafsser- chankstätten um 5. Im ganzen haben sich die Scharklocale jeder Art vermehrt um 1699, die Kleinhandlungen um 1207, zusammen um 2806; doch ist die Gesammtzahl der Schanklocale seit dem Jahre 1881 im Verhältniß zur Anzahl der Einwohner geringer ge- worden, da im Jahre 1881 auf je 170 Seelen, im Jahre 1890 erst auf 185 Seelen eine Schankstätte kam. Die Schankstätten, in denen vorherr- {hend Spirituosen ausge\chänkt werden, haben eine niht nennenswerthe Vermehrung erfahren, indem 1881 eine Branntwein|hänke auf 1956 Seelen, 1890 auf 1918 Seelen kam. Die Locale, in denen öffentliche Tanzlustbarkeiten stattfinden, haben si; von 114 auf 77 vermindert. Was die zahlreichen größeren Bauten betrifft, die in Berlin auf Kosten des Reichs, des PrenlMen Staats, der Stadtgemeinde Berlin, der Salo, Brandenburg, des Kreises Teltow u. f. w. ausgeführt worden ind, fo ist hervorzuheben, daß allein zehn Kitcben und eine vollendet worden sind. Die Zahl der in den Polizei-Gewahrsam wegen Bettelns, Sittenpolizei - Contravention, Obdatlosigkeit und aus anderen Gründen eingelieferten Personen ift von 40805 im Jahre 1881 auf 31 370 im Jahre 1890. gefunken. Dem in sfanitärer Beziehung sehr wichtigen Dienstzweig der Revision der hier in den Handel kom- menden Milch wird fortgeseßt von der Gewerbepolizei die größte Aufmerksamkeit zugewendet. Zwei besondere Commissionen von je einem Wachtmeister und einem Schußmann sind dazu bestimmt, täglih Revisionen der Mil vorzunehmen. Im Jahre 1890 sind bet 32 728 Revisionen 1022 Beshlagnahmen erfolgt und wurden 4991 1 Milch, die den volizeilihen Bestimmungen nicht entsvrah, fort- egofsen. Es kam somit je eine Beschlagnabme auf 32, je ein Liter

ortgegossener Milch auf 6 Revisionen, während früher je eine Be- \{lagnahme auf durchshnittlich 227, und 1 1 fortgegofsener Milch auf 28 Revisionen fam. Dieses |heinbar ungünsftigere Resultat ift jedo

Synagoge in diesem Per

keineswegs einer Vershlehterung der in den Dandel l geben en Milch, fondern nur der veränderten dhabung diefes Di A, wobei durch Anwendung der neuen Apparate diese Revifionen viel faliher und gründlicher zur Ausführung gebracht. werden, zuzuschreiben. Die polizeilihen Maß-. und Geéwichtsrevisionen werden seit dem Jahre 1885 derartig durchgeführt, E alljährlich die Halfte der Geschafte hiesiger Gewerbetreibenden zur eóífion gelangt. Bei 33 094 Revisionen im Jahre 1899 wurden 1794 Uebertretungen nach- ewiesen; es fam fona eine Uebertretung auf 18 bis 19 Revisionen. Dabei wurden weggenommen 91 Waagen, 6250 Gewichte, 389 Hohbl- maße und 91 Längenmaße. Außerdem find im Jahre 1890 in 8016 Schanklocalen 25041 Scharkfgefäße controlirt und 1007 Schankgefäße bes{chlagnahmt. Bei Revision der Schank- efäße wurden 317, bei Revision der Bierdruck-Vorrihtungen 1186 ebertretungen festgestellt. Œinen ebenfo wihtigen wie umfassenden Theil der-Dienfstobliegenheiten der Polizeibehörde bildet die Ausübung der Marfktpolizei. Die segensreihen Folgen ihrer u Zie vai Bemühungen haben sich dadur bemerkbar gemacht, daß auf den Wochen- märkten und in den Markthallen während der ganzen zehn Jahre nur etwas über 2000 kg Fleisch von Wild, 3 ganze Stücke Wild, 204 Hasen und einige kleine Posten von anderem Wild und Geflügel, und an sfonftigen Nahrungsmitteln bei 3270 Ge- werbetreibenden zusammen etwa 270009 kg Fleisch, 3000 kg Fische und einige geringe Quantitäten anderer Nahrungs3mittel be- anftandet und weggenommen wurden. Wegen Mindermaßes wurden einige kleine Posten Fische und etwa §00 Schock Krebse confiscirt. Die Strafanzeigen gegen Uebertreter des Fischereigefeßes haben si seit dem Jahre 1881 von 26 auf 16 vermindert. Zu den Obliegen- beiten der Marktpolizei gehört auch die Feststellung der Marktpreise. Aus der über die Marktpreise gegebenen Uebersicht geht hervor, daß der Preis für Weizen, Roggen, Erbsen und Kartoffeln seit 1881 ge- fallen, der für Hafer gestiegen und für Gerste derselbe geblieben ift, daß dagegen der Jahresdurhschnittsvreis für die gewöhn- lichen Nabrungsmittel sich allgemein erhöht bat. Eine Zufammen- stellung über die in Berlin vorhandenen Droschken zeigt eine Ver- mehrung von 4733 auf 5488 und beweist, daß die Annahme, daß mit dem Ausbau des Pferdebahnnetes und mit Eröffnung der Stadtbahn das Droschken-Fubrwefen eine Einbuße erfahren würde, nit zu- treffend war. Eine Zäblung der Fußgänger und Fuhr- werke von morgens 6 Uhr bis Abends 10 Uhr an ver- schiedenen Stellen der Stadt und an verschiedenen Tagen hat die höchsten Zahlen von Fußgängern ergeben in der Königstraße (unter der Stadtbahn) mit 140000 und am Halleshen Thor (Brücke) mit 116265 : die böchsten Zablen von Fubrwerken wurden festgestellt am Potsdamer Plat mit 15875 und an der Friedrihstraßen-Ecke (Unter den Linden) mit 13 404.

Der Polizei-Präfident macht wiederholt öffentlich darauf auf- merfîíam, daß das Flaschenreinigen mit Schrot feine Nück- stände 3 Absatz 3 des Reichs-Gesetes vom 25. Juni 1887, betreffend den Verkehr mit blei- und zinkhaltigen Gegenständen), also auch keine Streifen am Glase, zurücklafen darf. Er werde die Gewerbebetriebe, in denen Flaschen zum Versandt von Flüssigkeiten benußt werden, durch die zuständigen Beamten controliren lasen.

Prag, 23. Juli. Ueber die merkwürdige Rettung der drei Bergleute, die in der Emeranzehe zu Bilin am 4. d. M. ver- shüttet wurden und am 22. d. M. lebend hervorbefördert worden sind, nachdem sie siebzehn Tage ohne Nahrung gewesen waren, liegt jeßt folgender Bericht vor: Gestern Abend um aht Uhr gelang es, die drei bereits Todtgeglaubten lebend aufzufinden. Sie hatten sich nach der erfolgten Katastrophe an eine böber gelegene Stelle geflüchtet und wurden durch den Sand, der in dem Bremsber aufstieg, vom Ausgange abgesperrt. Siebzebn Tage erhielten sie fi ohne Nahrung, ohne Licht und ohne Hoffnung auf Rettung. Zwei der Geretteten wurden bewußtlos aufgefunden, der Dritte war bei vollem Bewußtsein und schilderte die gräßlihe Lage, in der fie ih befanden. Wasser und Luft waren genügend vorhanden und diesem Umstande baben sie es au zu danken, daß sie am Leben blieben. Sie hatten in den Tagen der bittersten Noth und Bedrängniß, um ihren Hunger zu stillen, die Tücher, in denen sie ihr Brod eingebunden hotten, aufgegessen, das Oel aus den Lampen getrunken und die Pfeifenrohre zerbissen und ausgesogen. Hunderte von Personen umstehen das Schachtgebäude. An der Wiederherstellung der Geretteten kann nicht gezweifelt werden. Ein Glück war es, daß die Luft in der Strecke, worin fich die drei Bergleute aufhielten, genügend rein war. Man erflärt dies auf die Weise, daß durch den eindringenden Schwemm- sand die Luft comprimirt wurde, später aber mit durch den Sand siderndem Wasser auch reine Luft in die Strecke fam.

Triest, 23. Juli. Eine Drahtmeldung aus Alerandrien be- rihtet der „Voss. Z.“: Der vor furzem erneuerte Thurm der Moschee Munir stürzte am 21. d. M. während des Gottes- dienstes ein, den Innenraum vollständig begrabend. Es werden fort- während Leichen unter den Trümmern hbervorgezogen. Die Zakbl der Opfer foll nach Hunderten zählen.

__ Znaiîim, 25. Juli. Jn der vergangenen Nacht stürzte der aus dem zwölften Jahrhundert stammende fogenannte Räuberthurm ein und zerstörte einige Baulichkeiten. Vier Personen wurden

vershüttet, von denen bisber eine gerettet worden ift.

London, 22. Juli. Ueber das in Nr. 172 des „R.- u. St.-A * furz gemeldete Unglück berichtet die „A. C.“: Im Benduff. Schieferbruh in der irishen Grafshaft Cork werden feit einiger Zeit unten an einem 150 Fuß hohen Felsabhange Ausgrabungen vorgenommen. Schon lange . haben die Arbeiter befürhtet, der hang mödte_ Per laren. Troßdem aber arbeiteten sie weiter. Am Mittwoch egen endli trat das befürchtete Ereigniß ein. Mit Donnerkrach lösten sh Tausende von Tons Schiefer und Gerölle los und begruben neun am Fuße des Abhanges beschäftigte Arbeiter. Sieben waren auf der Stelle todt. In etner Entfernung von 3 englischen Meilen fonnte man das Getöse vernehmen. Als die Suche nah den Leichen begann, fielen geftern nochmals mehrere Taufend Tons herab. Die Leichen von fünf Arbeitern liegen unter 49 Fuß bohen Gefteinsmafsen.

__ Paris, 23. Juli. Zu Ebren des Afrikareisenden Mizon fand, wie „W. T. B.“ mittheilt, heute Nachmittag unter Theilnahme eines zablreiben Publikums im Ratbbause ein festlicher Empfang statt. Der Vorsißende des Stadtraths überreichte Mizon eine zur Erinnerung an den beutigen Is geprägte Medaille und würdigte in einer Ansprache die Thâtigkeit Mizon’'s, wobei er besonders hervorhob, daß Mizon ein friedlicher Vorkämpfer der Sache Frank- reichs gewesen fei. An den Emyfang {loß sich ein Festessen.

__ Rom, 25 Juli. Heute Naht wurden in Porto Maurizio in Oneglia Erdbeben verspürt; Schaden wurde dadur nicht angerichtet.

Catania, 25. Juli. Der Ausbruch des Aetna hat nah einer Mittheilung des „W. T. B.“ an Stärke verloren, jedoh werden noch fortdauernd Steine ausgeworfen. Das unterirdishe Getöse hat aufgehört. Der östliche Lavastrom ift zum Stillstand gekommen, der westliche fließt noch fort, ist aber schwächer geworden. Er zerstört die auf feinem Wege liegenten Weingärten, während die Ortschaften nicht mehr gefährdet find.

Mendrisio. Die Münch. „N. Nahr.“ melden aus Mendrisio im s{chweizer Kanton Tessin: die Lehrerin Marie Lange aus Berlin sei vom Monte Generofo auf halber Höbe des Berges abgestürzt und habe den Tod gefunden.

Amsterdam. Ein ausführlicher Bericht des General-Gouver- neurs von Niederländisch-Indien über das telegraphisch bereits ge- meldete durch eine vulfanishe Erdbeben-Katastrophe herbeigeführte Unglück auf der Infel Sangir giebt, wie der „Magd. Zt.“ mit- getheilt wird , die Anzahl der Getödteten auf 1500 bis 2000 an; zwölf Europäer, die sh zur Zeit der Katastrophe auf der Insel be- fanden, fonnten fich auf ein Schiff retten und kamen unversehrt nah Singapore.

Nach Schluß der Redaction eingegangene Depeschen.

St. Petersburg, 26. Zuli (W. T. B): : Gutem Vernehmen -nnach wird der Minister der Communicationen Witte am nähsten Freitag nah Tscheljabinsk abreisen, um die Arbeiten für die sibirishe Eisen- bahn zu besihtigen. Ferner wird der Minister in Samara, Saratow und Zarizin die Cholerabaradcken, Beobachtungsstationen und die sonstigen sanitären Einrich- tungen in Augenschein nehmen. Seine Rückehr nach St. Petersburg erfolgt zu Anfang des n&hsten Monats. Dem „Regierungs-Anzeiger“ zufolge sind in der Stadt Wiatka 19 Cholerafälle mit tödtlihem- Ausgang vor- gekommen. Jn der Stadt Woronesh sei seit legter Meldung niemand mehr an der Cholera gestorben. Die Sterblichkeit in den übrigen von der Cholera heimgesuhten Gegenden sei eine mäßige.

Brüssel, 25. Juli. (W. T. B.) Nach einer Meldung aus Spa wurde gestern Abend daselbst ein Jndividuum ver- haftet, welhes auf einen Polizei-Agenten einen Re- volverschuß abgegeben hatte und durch Ersteren , der den Schuß erwiderte, verwundet worden war. Bei dem Verhafteten wurde ein Paket mitDynamit-Patronen gefunden. Aus den polizeilihen Vernehmungen scheint hervor- zugehen, daß in Spa eine Bande besteht, welche die Absicht hatte, gegen gewisse Gebäude Dynamit-Attentate zu begehen, um die entstehende Verwirrung zur Ausführung von Dieb- stählen zu benugzen.

Cetinjie, 29. Zuli. (W. T: B). Bier: Eingelaufene Nachrichten besagen, der Gouverneur von Kossowa Edhem Pascha sei mit sechs Bataillonen nah Pristina auf- gebrochen, um die fstreitenden albanesishen Stämme zu beshwichtigen.

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i ch 25. Juli Uebersiht der Witterung. N Das Hochdrugebiet hat \sich nunmehr au über | 24. Male: Gefährliche Mädchen. Lustspiel in

Europas ausgedehnt und ist der | 4 Acten von Ed. Schacht. Regie: Georg Stollberg. Im prachtvollen, glänzenden Sommer - Garten (vornehmstes und großartigstes Sommer-Etablifsement

ige Luftdruck heute auf den Südosten des Erd-

beschränkt; sonst ift die Luftdruckoertheilung gestern wenig verändert. Bei {wacher im all- font nen nördlichen Luftströmung dauert das kühle der Refidenz): ter über Central-Europa fort. e

BLelle-Alliance-Theater.

Deutsche Seewarte.

Kopenhagen . | Stockholm . | randa . |! t.Petersburg' Moskau . .. |

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4 bedeckt 14 Dienstag: Die Fledermaus. Operette in 3 Acten 1 wolkig 13. [Vou Job. Strauß. Anfang 7 Uhr. x Im prachtvollen Park: Großes Doppel-Concert. Auftreten von Ge- E fangs- und Instrumental-Künstlern. Anfang des 15 Concerts Sonntags 5 Uhr, an den Wochentagen

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Mittwoch: Das Sountagskind. Großes Park-Fest. Gr. Doppel-Concert. Auftreten von Gesangs- und Instrumental-Künstlern.

Kroll’'s Tbeater. Herrn Heinrich Bötel. Martha. (Lyonel: Herr Heinrih Bötel.) L g Oos U des Frâul. Louise Heymann. cir P À ucia vou Lammermoor. ftill\wolkenlos | 29 Donnerstag: Gastspiel des Herrn

Täglich, bei gen Wetter : im Sommergarten. 4 Uhr, an den Wothentagen 54 Uhr.

Frei-Gläcfsrad. Entrée 50 4.

Adolph Ernst-Theater.

Cr o Im Park: | L ftehenden

Posse mit Gesang in 3 Acten von ; 18. Antony. Musik von Kärl Dienstag: Gastspiel des | 7+ Uhr.

Anfang 7 Ubr.

inri Bôötel. Saison unter Dir. Adolph Ernft. roßes Concert webel.

nfang an Sonn- und Festtagen

Auftreten sämmtlicher Specialitäten. Großes Doppel-Concert. G ends See Do des Sauen Gatten, 9 Stablifsements dur 5 as en, bengalishes Theater- Anzeigen. ea IUMEL: vgl E : E Anfang des Concerts 6 Uhr, Anfang der Vorstellung Friedrich - Wilhelmfstädtisches Theater. | 7# Ubr. _Mittwo{: Gefährliche Mädchen. lichen Garten: Viertes großes Volks-Fest mit | Geboren: Ein Sobn:

Woche): 25. Gefammt-Gastspiel der aus 42 Perfonen Gesellschaft des Directors Theodor Giesrau vom K. K. priv. Theater in der Josefstadt Wien. Ein alter Hallodri (Schwerenöther). | Gestorben: Hr. H. Thalboth und Kleiber. Anfang

Mittwoch: Dieselbe Vorstellung. Der Sommer-Garten ift geöffnet. Avis! Montag 1. August. Eröffnung der Herbst- Argos i ; fi Bg S O A E Druck der Norddeutshen Buchdruckerei und Verlags-

Dienstag: Zum (°0101] Hohenzollern-Galerie

9 Vorm. 10 Ab. Lehrter Bahuhof, Gr. histor. Nundgemälde 1640—1890. L Sonntag 50 4. Kinder die Hälfte.

Uranig, Anstalt für volksthümliche Naturkunde.

Fm Osten und | + £1- Gastspiel der Rufsischen National-, Gesangs-, | Am Landes - Ausstellungs - Park (Lehrter Bahnhof). e Denticklands 1E der Hinmel Retiet . _| Tanz- und Instrumental-Gesellschaft, unter Leitung | Geöffnet von 12—11 Uhr.

„Veutshlands ist der Himmel beiter, im | ¡hres Directors Peter Newski. westen mit Wolken bezogen. Niedershläge werden : erften Mal in Deubsläuh.! us Curova nur fehr vereinzelt gemeldet. zum ersten Mal in Deutschland.)

(10 Perfonen,

Familien-Nachrichten. Verlobt: Frl. Elisabeth Bando mit Hrn. Lieut. Georg Winkler (Schweidniß). Frl. Armgard Swidom mit Hra. Gerichts-Assessor Hans Schmieder (Breslau). Frein Sara von Strombeck mit Hrn. Prem.-Lieut. Albrecht von Sydow (Halberstadt—Stettin). Verehelicht: Hr. Lieut. Adolf von Tiedemann mit Miß Emma Moller (Bromberg). Hrn. Joachim von Klüßow (Rzuchow). Hrn. Landgerichts-Präfi- dent Webhmer (Natibor). Hrn. Major Dedo nen Ne trlin). S Hrn. Y Fr p : eevs (Sternberg). Eine Tochter: Hrn. Dienstag (legte Lieut. Victor von Teichmann und Logish (Namslau). Hrn. Lieut. Bernhard von HLell- dorf-Gleina (Berlin). Hrn. von Böhn (Kulfow bei Gr. Schlömwitz). rofessor a. D., Pastor F. W. Dilloo (Soldin). Hr. Oberst-Lieut. z. D. von Göt (Dresden). f

Redacteur: J. V.: Siemenroth.

Berlin: Verlag der Expedition (Scholz).

Im herr-

.. s . L é d e 4 Fräulein Feld- | —"Arstalt, Berlin SW., Wilhelmstraße: Ne. 32.

Fünf Beilagen i (einshließlih Börsen-Beilage). (12548)

zum Deutschen Reichs-Anzeiger und K

M 173.

1. Untersuhungs-Sachen.

2. Aufgebote, Zustellungen u. dergl.

3. Unfall- und Invaliditäts- 2c. Versicherung. . Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ch.

. Verloosung 2. von Werthpapieren.

Erste Beilage oóniglih Preußischen Staats-Anzeiger.

Berlin, Montag, den 25. Juli

Deffentlicher Anzeiger.

1892,

[N R D A M M

Kommandit-Gesellschaften auf Aktien u. Aktien-Gefellsch. Erwerbs- und Wirtbschafts-Genossenschaften. Niederlassung 2c. von Rechtsanwälten.

Bank-Ausweise.

Verschiedene Bekanntmachungen.

1) Untersuchungs-Sachen.

(26204]}) BVekauntmachung.

Der Arbeiter Karl Griffel, geb. am 21. Dezember 1856 zu Friedeberg N.-M., zuleßt auf der Hinte- schen Ziegelei zu Werder beschäftigt gewesen, z. Zt. unbekannten Aufenthalts, foll in der Strafsache gegen den Ziegeleiarbeiter Eshholz wegen Diebstahls L.1! 46/92 als Zeuge vernommen werden.

Es wird um Mittheilung seines gegenwärtigen Aufenthaltortes zu den vorbezeichneten Acten ersucht.

Potsdam, den 19. Juli 1892.

Der Erste Staatsanwalt beim Königlichen Landgericht.

Veschluß. Im Namen

Seiner Majestät des Königs von Bayern verfügt das Kgl. Amtsgeriht Dahn die Beschlag- nahme des im Deutschen Reiche befindlihen Ver- mögens des der Fahnenfluht beschuldigten Bernhard Schehl, geboren am 7. Januar 1871 zu Fischbach, Bezirtsamt Pirmasens, Sohn von Andreas Schehl und Magdalena Schlick, katholisch, Meßger, zuleßt in St. Iohann, bis zum Betrage von dreitausend Mark und der zu fünfzig Mark veranschlagten Kosten.

Dahn, den 5. Juli 1892.

Königliches Amtsgericht.

(L. S.) Nicola us, Kal. Ober-Amtsrichter.

2) Aufgebote, Zustellungen und dergl.

[26212] Zwangsversteigerung.

Im Wege der ZwangsvollitreEung foll das im Grundbuche von der Königstadt Band 99 Nr. 4833 auf den Namen deé Baumeisters Otto Sior und des Architekten Franz Klostermann eingetragene, nah dem Kataster Friedenstraße 55 Ecke Koppenstraße belegene Grundstück &m 23. September 1892, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Geriht, an Gerichtsftelle, Neue Friedrichstraße 13, Hof, Flügel C., parterre, Saal 40, versteigert werden. Das Grundstück is mit einer Flähe von 10 a 5 qm ¡weder zur Grundsteuer noch zur Gebaudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grund- buhblatts, etwaige Abschäßungen und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen, sowie be- sondere Kaufbedingungen fönnen in der Gerichts- schreiberei, ebenda, Zimmer 41, eingesehen

Alle Realberechtigten werden aufge- ert, die nicht von felbst auf den Ersteher dergehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuhe zur Zeit der So _des Versteigerungsvermerks nicht hervorging, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungstermin vor der Aufforderung zur Akgabe von Geboten anzumelden _falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls die- selben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht verüdsichtigt werden und bei Vertheilung des Kauf- geides gegen die berüdcksihtigten Ansprüche im Range iurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Sdluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nad er- folgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am #3. September 1892, Mittags 12 Uhr, an Gerichtsftelle, wie oben angegeben, verkündet Werden. -

Verliu, den 13. Juli 1892.

Königliches Amtsgericht 1. Abtheilung 76.

96203 2020 3]

(26213) Zwangsversteigerung. m Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von den Umgebungen Berlins im Kreise Uederbarnim Band 81 Nr. 3411 auf den Namen *% Bauunternehmers Emil Meier hierselbst ein- Xtragene, in der Straße 17b, nach dem Kataster chtepbanîtr. 18 belegene Grundstück am 5. Oktober 1892, Vormittags 102 Uhr, vor dem unterzeih- reten Gericht, an Gerichtsftelle, Neue Friedrichstr. 13, v, Flügel C., parterre, Saal 36, versteigert werden. Das Grundstück ist mit 10 870 A Nuzzungs- werth zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der p euerrolle , beglaubigte Abschrift des Grundbuch- dlatts, etwaige Abschäßungen und andere das Grund- ltüd betreffende Nahweisungen, sowie besontere Kauf- Ædingungen fönnen in der Gerichtsschreiberei, ebenda, lügel D, Zimmer 41, eingesehen werden. Alle clealberehtigten werden aufgefordert, die nicht von elbst auf den Ersteher übergehenden An- (prüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus N Grundbuche zur Zeit der Eintragung des erlteigerungsvermerks nicht hervorging, ins- Condere derartige Forderungen von Kapital, Pal _ wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, eilige im Versteigerungstermin vor der Auf- me ung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, ® der betreibende Gläubiger widerspriht, dem be, wte „glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben ichtioeliltellung des geringsten Gebots nit berüd- egr erde und bei Vertheilung des Kaufgeldes Sa ie berüsihtigten Ansprüche im Range zurück- Grundet Decienigen, welhe das Eigenthum des S blut üds beanspruchen, werden aufgefordert, vor 15 N des Versteigerungstermins die Einstellun erfol terfahrens herbeizuführen, widrigenfalls “Bud At Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den vruh an die Stelle des Grundstücks tritt. Das

Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 5. Oftober 1892, Nachmittags 12: Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben angegeben, verkündet werden. Berlin, den 13. Juli 1892. Königliches Amtsgericht 1. Abtheilung 75.

[26215]

In Sachen des Klempnermeisters Mar Stiefel hieselbst, Klägers, wider den Maurer Carl Wander und den Maurer Wilbelm Seuber allhier, Beklagte, wegen Hypothek, wird, nahdem auf Antrag des Klägers die Beschlagnahme des dem Beklagten ge- hörigen, Nr. 31 a, Blatt 11. des Feldrisses Alte- vick an der Grünstraße belegenen Grundstücks zu 4 a 20 qm zum Zwecke der Zwangsversteigerung dur Beshluß vom 8. Juli 1892 verfügt, auch die Eintragung dieses Beschlusses im Grundbuche am 11. Juli 1892 erfolgt ist, Termin zur Zwangs- versteigerung ! auf den 23. November 1892, Morgens 10 Uhr, vor Herzoglichem Amts- gerichte, Zimmer Nr. 39, angeseßt, in welchem die Hypothekgläubiger die Hypothekenbriefe zu überreichen haben. : Vrauuschweig, den 13. Juli 1892.

Herzogliches Amtsgericht. VIT. Münchhausen.

[26214]

In Sachen, betreffend die Zwangsversteigerung des bisher dem Bierhändler G. Drewes zu Schwerin ge- hörigen Grundstücks Nr. 659 A an der Kaiser Wilhelm- ftraße daselbst, hat das Großherzogliche Amtsgericht zur Abnahme der Rechnung des Sequesters zur Er- tlärung über den Theilungsplan sowie zur Vor- nahme der Vertheilung Termin auf Mittwoch, den 3. August 1892, Vormittags 1A Uhr, Zimmer Nr. 7 (Schöffengerichtésaal), bestimmt. Der Theilungsplan und die Rechnung des Se- questers werden vom 26. Juli d. F. an zur Einsicht der Betheiligten auf der Gerichtsschreiberei, Ab- tbeilung für Zwangsvollstreckungen und Konkurse, niedergelegt sein.

Schwerin, den 21. Juli 1892.

Werth, Gerichtsschreiber.

[62737] - Aufgebot.

Das administratorishe General - Konsistorium zu Gnesen, als geistlihe Oberbehörde der ftatholiscen Kirchengemeinde in Gorzyce hat das Aufgebot nach- stehender, durch Einbruch in das katholishe Pfarr- haus zu Gorzyce am 27. Februar 1890 abhander getommener, von der Rentenbank für die Provinz Posen ausgefertigter Nentenbriefe

1) Laitk. A: Nr. 13153, Nr. 13265, Nr. 13298 über je 3000 Æ:

2) Litt. C.: Nr. 11017, Nr. 11018, Nr. 17085, Nr. 17473, Nr. 17474, Nr. 17589, Nr. 17591 über je 300 Æ:

Litt, D: Nr. 6692, Nr. 8241 Nr. 8242 Nr. 8243, Nr. 13791, Nr. 13792, Nr. 13952, Nr. 13953, Nr. 13954, Nr. 13955, Nr. 13956

Über je 75 M beantragt.

Die etwaigen Inhaber vorstehender Rentenbriefe werden deshalb aufgefordert, bei dem unterzeichneten Gericht spätestens in dem auf den 10. März 1893, Vormittags 11 Uhr, im hiesigen Amts- gerihtsgebäude, Sapviehaplaß Nr. 9, Zimmer 8, an- beraumten Aufgebotstermin ihre Rechte anzumelden und die Rentenbriefe vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung derselben erfolgen wird.

Posen, den 10. Januar 1892.

Königliches Amtsgericht, Abtheilung IV.

[62736] Aufgebot.

In der Nacht vom 30. September zum 1. Oktober

1888 sind dem Förster Rudolf Simrodt in Dom-

fa angeblich die Pfandbriefe der Posener Land- schaft Serie XT1I. Nr. 4990, 6451, 6452, 6476 über je 1000 Æ mit Coupons Nr. 3 bis 10 und Talons gestohlen worden.

Auf feinen Antrag werden die etwaigen Inbaber dieser Pfandbriefe aufgefordert, ihre Nehte svätestens in dem auf den 10. Juli 1893, Vormittags 11T Uhr, vor dem unterzeichneten Amtsgerichte, Sapiehaplaß Nr. 9, Zimmer Nr. 8, anberaumten Termine anzumelden und die Pfandbriefe vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung derselben erfolgen wird.

Posen, den 5. Januar 1892.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung I1V.

[19311] Aufgebot.

Der Kaufmann Moritz Dobrzynski zu Jnowrazlaw

hat das Aufgebot der Actien Nr. 25 und 2 der Actiengesells haft „Soolbad Inowrazlaw“, über je 300 Æ, lautend auf den Inhaber, welche angeblich verloren gegangen sind, beantragt. _ Die Inhaber dieser Actien werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 10, Januar 1893, Mittags 12 Uhr, vor dem hiesigen Amtsgericht, Zimmer Nr. 14, anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte bei Gericht anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls auf Antrag deren Kraftlos- erklärung erfolgen wird.

Inowrazlaw, den 16. Juni 1892.

Königliches Amtsgericht.

[26219 Aufgebot. s

Der Kaufmann C. Armbrecht in Stadtoldendorf hat das Aufgebot des ibm seit September v. Js. abhanden gefommenen Pfandscheins der Herzoglichen Leihhaus - Anstalt hieselbst vom 1. April 1891 Nr. 1859 über folgende verpfändete Wertbpapiere : Preußische conf. Staatsanleihen Litt. C. Nr. 9563, 9566, 9567, 9568 über je 1000 Æ, und Litt. D. Nr. 4958 über 500 Æ, beantragt. Der Inhaber des Scheins wird aufgefordert , spätestens in dem

aur den 28. Januar 1893, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anbe- raumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und den Schein vorzulegen, widrigenfalls derselbe für erloschen und, ungültig erflärt werden wird. Holzminden, dén 20. Juli 1892. Verzogliches Amtsgericht.

H. Cleve.

Amtsgericht München

S : : L A A f. , hat am 16. ds. Mts. folge

ndes Aufgebot

s ift angeblich durch Feuer zu Verlust gegangen er Versicherungs|hein der bayr. Hyv. und Wechfel- anf dahier Nr. 7454 Fol. 272 G. B. III. v. 29. Fe- vruar 1864, unterzeichnet von Director Brattler und Administrator Gottschall, wonah das Leben des Caplans Josef Karl Köppel in Nobrbach bei Neu- burg a./D. auf Lebensdauer für die Summe von 1000 Gulden versichert worden ist. Auf Antrag des K. Adv. und Rechtsanwalts Justizraths Kleinschroth Namens des Versicherten, nun Pfarrers in Kems- nathen, K. Bez.-Amts Parsberg, wird der Inhaber obigen Scheines aufgefordert, spätestens im Aufgebots- termine am Montag, den 3. Oktober lf. Jrs., Vorm. 9 Uhr, im diesgerihtlihen Geschäfts- zimmer Nr. 40 11. (Augustinerstock) seine Rechte bei Gericht anzumelden und den Versicherunasschein vor- zulegey, widrigenfalls dessen Kraftloserklärung er- folgen wird. 5

München, 17. März 1892.

Der Kgl. Gerichts|chreiber: (L. 8.) Horn.

[13297 Aufgebot.

Auf Antrag der verwittweten Restaurateur Brüske, geborenen Ba in, früher zu Ducherow, jeßt zu Anklam, wird der Inhaber E

derjenigen Scheine, die der Restaurateur Brüske

von dem Königlichen Eisenbahnbetrieb3amt

Stettin-Stralsund zu Stettin über Hinterlegung

von 1800 und 1200 Caution für die

Pachtung der Bahnhofsrestauration zu Ducherow

ausgehändigt erbalten bat und von denen der

Schein über 1200 Æ vom 14. Juli 1885, der

über 1800 Æ wahbhrscheinlich aus dem März

1882 datirt, :

aufgefordert, seine Rechte auf diese Scheine svätestens

im Aufgebotstermin den 13. Dezember 1892, Vorm. 10 Uhr, Terminszimmer Nr. 1 im Ge- rihtshause hierselbst anzumelden und die Scheine vorzulegen, widrigenfalls dieselben für kraftlos erflärt werden.

Anklam, den 23, Mai 1892.

Königliches Amtsgericht. T. Abtbeilung.

[19860] Aufgebot.

Auf Antrag der Wittwe des Wirthschaftëbesitzers und Spediteurs Frenzel, Anna Marie Eleonore, geb. Meyer, zu Geyer, werden die Inhaber folgender Policen der Hannoverschen Lebens-Versicherungs- Anstalt zu Hannover vom 25. Mai 1872:

1) Nr. 14 246, ausgestellt über ein Kapital von 200 Thalern zur Versicherung des Lebens des Restaurateurs Carl Moriß Frenzel zu Geyer, zu Gunsten seiner Erben, ; Nr. 14 247, ausgestellt über ein Kapital von 300 Thalern zur Versicherung des Lebens der &rau Anna Marie Eleonore {Freuzel, geb.

___ Mever, zu Gever, zu Gunsten ihrer Erben, aufgefordert, spätestens in dem auf den 31. Ja- uuar 1893, Mittags 12 Uhr, Zimmer 91, anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte bei dem unterzeihneten Gerihte anzumelden und die Policen vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos- ertlârung derselben erfolgen wird.

Haunover, den 16. Juni 1892.

Königliches Amtsgericht. V. U. vammerschlag. ) [12715] Aufgebot.

Nachstehende von der Lebensversicherungs-Actien- gesellhaft „Germania“ zu Stettin ausgestellten Urkunden und zwar:

L. Policen.

1) Nr. 449375 über 1000 ( vom 26. Oktober E sür den Landbriefträger Andreas Schier zu Iteupa}jarge, jeßt zu Pillau,

2) Nr. 285399 über 10000 Gulden Oestr. Währ. vom 30. April 1881 für den Tuchfabrikanten Adolf Schüller zu Brünn,

_3) Nr. 137990 über 100 Thlr. vom 17. April 1866 für den Kapvenmacher Anton Staudt zu Solingen,

_. 4) Nr. 158555 über 100 Thlr. vom 9. Mai 1867 für den Victualienhändler Joachim Carl Ludwig Wohlthat zu Berlin,

5) Nr. 281445 über 3000 A vom 28. September 1880 für den Malermeister Heinrih Ferdinand Fried- rich Below zu Stoly, S

6) Nr. 333089 über 15000 ( vom 18. Sevtember 1883 für den Banquier Adolph Cohn zu Berlin, __7) Nr. 293209 über 3000 (“vom 20. Juni 1882 für den Tischlermeister Carl Heinrih Schmidt zu Hamburg, É

8) Nr. 128719 über 200 Thlr. vom 2. Dezember 1865 für den Schahtmeister Friedri Jakob Droft zu Gischkau bei Danzig,

9) Nr. 214712 über 300 Thlr. vom 31. Oktober 1870 für Fräulein Hulda Therese Schmiedeberg zu Stettin, ¿

10) Nr. 214713 über 300 Thlr. vom 31. Oktober 1870 für die verwittwete Auguste Albertine Besfin, geborne Schmiedeberg, zu Stettin,

11) Nr. 270703 über 3000 . vom 21. Dezember 13878 für den Schmiedemeister Christoph Friedrich Vösche zu Halberstadt,

_12) Nr. 26999 über 100 Thlr. vom 12. Februa 1863 für Frau Emilie Auguste Racfow, gaeb- Nt colai, zu Berlin, 4

13) Nr. 26998 über 100 Thlr.

1863 für den Victualienhändler Julius Raow zu Berlin. Tx. Depositalscheine

_ 1) vom 9. April 1878 und 15. März 1838381 für Frau Friederike Wilhelmine Fabian, geb. Grafe, zu Halle zur Police Nr. 183453 bezw. Ernst August Fabian zur Police Nr. 183454, E

2) vom 29. April 1884 für Karl Theodor Friedrich zur Police Nr. 225189, i

3) vom 9. Mai 1871 Schmidtke, geb. Tosch, z1 Nr. 176506,

4) vom 16. März 1880 für Fri manu zu Posen zur Pofice Nr.

9) vom 3. April 1888 für Kaufmann Georg BVreitbarth zu atibor zur Police Nr. 413509

6) vom 6. F 1890 für Iobann Prenschki zur Police Nr. 146775, I B

7) vom 14. Januar 1886 für Fra1 roline Wille, geb. Nov,

sind angeblich verloren g Aufgebot und zwar:

zu I. 1) von dem Landbriefträger zu Pillau,

_zu I. 2) von dem Tuchfabrikant Adolf SHüller in Brünn, vertreten durch den Rechtsanwalt Freude bi

zu T. 3) von der Wittwe des Kavtvenmach

Staudt, Juliane, geborene Eddinghaus, zu Solingéfñ, Kaiserstr. 256, vertreten durch den Rechtsanwalt Fließ bier, und ihren vier großjährigen Kindern und Miterben Juliane, Emma, August und Mathilde,

Geschwister Staudt, zu

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zu I. 5) von der Heinrich elow, Emma, geb. ; p i. Pom. für ) und als Vormünderin ihrer beiden minderjährigen teda und Vera, Geschwister Below, ) von der Frau Dr. Kalischer, verwittwet énen Cohn, Dedwig, geb. Buki, zu Berlin als Dormuünderin ihrer minderjährigen Tochter Frieda Julie Albertine, Cohn (geb. 12. März 1883), ver- reten durch Rechtsanwalt Fuchs I. zu Berlin, _zu I. 7) vom„Zischlermeister C. H. Schmidt zu Hamburg, gr. Rosenstr. 17 I. i zu I. 3) vom Schachtmeister Friedrich Jacob zu Gischfau bei Danzig bezw. jet I vertreten durch den Rechtsanwalt Freude | zu I. 9) von Fräulein Hulda Schmiedeber;: zu T. 10) von der verwittweten Bessin, geborene Schmiedeberg,

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. 13) von dem Rentie er, Julius Rackow, frü IT. 1) von der Wittwe des

ust Fabian, Friederike Wilhelmine, ge zu Halle a. S. bezw. den Erben ib ‘bemannes, vertreten durch den Ne mann zu Halle a. S,

zu IT. 2) von dem Schuldiener Friedrih zu Marienburg,

zu ITI. 3) von Frau Florentine Schmidtke, geborene Tosch, jeßt zu Danzig, Tischlergafse Nr. 27 L,

zu IT. 4) von dem Restaurateur August Lehmann zu Posen, Töpferstraße Nr. 3, :

zu IT. 5) von dem Kaufmann Georg Breitbarth zu Natibor,

zu IT. 6) von dem Rentier Johann Prenshfi zu

Danzig, vertreten dur den Rechtsanwalt Freude Bier, _ zu IT. 7) von der verwittweten Lederarbeiter Wille,

Karoline, geborene Roy, zu Berlin,

Nr. 8/9 I. Tr. beantragt.

_ Die Inhaber der Urkunden werden aufgefordert, ]pâtestens in dem auf den 7. Januar 1893, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Elisabethstraße Nr. 42, Zimmer Nr. 53, anberaumten Aufgebotstermine ibre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraft- loserflärung der Urfunden erfolgen wird.

Stettin, den 9. Mai 1892. Königliches Amtsgericht. Abth. X[.

l

ene Grafe,

genannten

[26243] Aufgebot.

Der Schein der städti]chen Sparkasse Wasserburg Nr. 322/24274 Lätt. L. vom 26. Juni 1882 im Nestbetrage zu 200 # ursprünglih 300 # —, lautend auf den Weber Martin Lamel von Kern- point, ift angeblich zu Verlust gegangen.

Auf Antrag des Webers Johann Rott von Kern- point als prozeßbevollmächtigten Vertreters des Martin Lamel ergeht demgemäß an den etwaigen unbekannten Inhaber des obenbezeihneten Spar- kassensheins hiemit die öffentlide Aufforderung, spätestens in dem auf Donnerstag, den 23. Fe- bruar 1893, Vormittags 8? Uhr, vor dem erergen Gerichte anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte auf den genannten Sparkafsaschein an- zumelden und den leßteren vorzulegen, widrigenfalls derselbe für kraftlos erflärt wird.

Wasserburg, am 20. Juli 1892.

Königliches Amtsgericht. U S) v. n Ub:

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