1892 / 177 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 29 Jul 1892 18:00:01 GMT) scan diff

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mrr nen ad d t E

. Weizen und Mais anfangs shwah, dann weiter nachgebend, später Reaction auf Deckungen der Baissiers, Schluß fest.

_ Chicago, 28. Juli. (W. T. B.) Weizen und Mais anfangs schwach, dann flau, später erholt auf Käufe der Haussiers. Schluß fest.

Verdingungen im Auslande.

Rumänien. ___ 15. September, 11 Uhr. Kriegs-Ministerium (Boulevard Carol in Bukarest) Direction V (Verwaltung): Lieferung von 45 900 oben gesäumten und mit weißem Zwirnband versebenen Leinwandbeuteln, 45 900 Scheeren mit Lederfutteral, 45 900 beinernen Kämmen, 45 900 Weißblehbüchsen für Schmiere, und 45 900 Federmefsern (Modell Nr. 1 oder Nr. 2). Diese Lieferung geschieht in 2 Theilen ; der erste Theil umfaßt: die Leinwandbèutel, die Scheeren, die Kämme und die Blechbüchsen ; der zweite Theil umfaßt: die Federmesjer. Bedingungen zur Einsicht an Ort und Stelle. Deutsche Firmen, welche auf diese Lieferungen reflectiren, haben fih zu diesem Zwecke an Ort und Stelle durch einen Privat- Agenten vertreten zu lassen.

Verkehrs-Anstalten.

Bremen, 28. Juli. (W. T. B.) Norddeutscher Llovd. Der Scchnelldampfer „Havel“ ist am 26. Juli Vormittags von New-York via Southampton nah der Weser abgegangen. Der

ostdampser „Ohio“, nah Brasilien bestimmt, ist am 26. Juli Abends in Antwerpen angekommen. Der Schnelldamfer „Lahn“, nah New - York bestimmt, hat am 27. Juli Morgens Vover passirt. Der Reihs-Postdampfer „Habsburg“, von Australien kommend, ist am 27. Fuli Vorm. in Genua angefommen. Der Reichs-Postdampfer „Sachsen *, nach Ost-Asien bestimmt, ist am 27. Juli Vorm. in Hongkong angekommen. Der Reichs- Postdampfer „Salier“, am 8. Juni von Bremen abgegangen, ist am 26. Juli Nahm. in Adelaide angekommen. Der Schnell- dampfer „Aller“, von New-York kommend, ist am 27. Juli Nachm. in Southampton angekommen.

Hamburg, 28. Juli. (W. T. B.) Hamburg- Ameri- kanishe Palcketfahrt - Actiengesellshaft. Der Post: dampfer „Dania“ is, von New-York kommend, gestern Nacht auf der Elbe eingetroffen. Der Postdampfer „Columbia“ hat, von New-York kommend, beute Morgen Scilly passirt.

__ London, 28. Juli. (W. T. B.) Der Union-Dampfer „Tartar“ ist gestern auf der Ausreise von Madeira abgegangen.

Fontainebleau, 28. Juli. (W. T. B)- Präsident Carnot empfing heute Nachmittag eine Delegation von 86 Mit- gliedern des internationalen Binnenschiffahrts- Con- gre]ses, die mittels eines Sonderzuges hier eingetroffen war und in welcher sih Vertreter Rußlands, Englands, Oesterreich - Ungarns, Deutschlands, Italiens, der Schwciz, der Vereinigten Staaten ch2. befanden. Jedes einzelne Mitglied wurde persönlih dem Prâsi- denten Carnot vorgestellt. Nah dem Empfange wurde den Mit- gliedern ein Frübstück angeboten, später wurde ein Spaziergang im Walde gemacht.

Theater und Musik.

S Belle-Alliance-Theater.

__ Gestern gelangte eine französishe Posse, „Das kleine Krofodil“ von Siraudin und Labiche, ins Deutsche übertragen von W. Ascher, zur ersten Aufführung. Die Posse is eine Satire auf die geist- und hirnlose Lebewelt, die die Gemächer galanter Damen bevölkert. Die Charaktere sind so grotesf gezeichnet, daß sie mehr Karikaturen als wirklihen Menschzn gleihen. Es werden zwei beirathssheue Neffen und ihr Onkel vorgeführt, die sh bemühen, die leidtfertigen Damen, für die sie sich interessiren, durch ihre Stand- haftigkeit und Beharrlichkeit auf den Pfad der Tugend zurüczuführen. Zwei den Neffen bestimmte ehrbare Bräute benehmen sich wie Schlingel und ein Moral predigender Diener nimmt Geld auch aus den s{mutigsten Händen. Daß die Posse, in der solhe Per- sonen zusammen wirken, viele bösartige und cynishe Be- merfungen enthält, ist selbstverständlich. Für die Darstellung folcher französishen Stücke ist das Belle-Alliance-Theater nicht der ge- eignete Plat, es fehlt das leite flinke Spiel, das solhe Erzeugnisse vielleicht einigermaßen erträglich machen fann ; im allgemeinen gefallen daher auch auf dieser Bühne die einfahen, harmloseren deutschen Possen mehr.

Bei der Darstellung hatte eine umfangreihere weiblihe Nolle nur Fräulein Bley durchzuführen, und sie that es mit soviel Anstand, wie diese Leontine es nit verdiente. Die beiden jugendlichen Lieb- baber wurden von den Herren Stollberg und Tachauer mit Humor gespielt. Den alten Onkel Cäsar gab Herr Carl Swoboda beweglih und ansprechend.

Das Lessing-Theater, welches, wie bereits gemeldet, morgen seine Vorstellungen mit der 124. Wiederholung des Schwankes „Die

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reg illim.

und troéen.

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Stationen. | Wind. | Wetter.

Großstadtluft“ wieder beginnt, wird einige Stücke aus seinem älteren Spielplan, die seit längerer Zeit nit wiederholt werden konnten, in neuer Nollenbeseßung zur Aufführung bringen. Zunächst wird von Richard Jaffé „Das Bild des Signorelli“*, von Björnson „Das Fallifsement* und von Oscar Blumenthal „Der Probepfeil“ neu eingeübt werden. ;

Im Friedrih-Wilhelmstädtishen Theater nehmen am Sonntag im „Zigeunerbaron* Ottilie Collin, Elise Schmidt und die Herren Steiner, Klein und Broda ihre fkünstlerischWe Thätigkeit nach längerer Erholungspause wieder auf. Kapellmeister Federmann übernimmt wieder die musikalische Leitung.

Im Kroll’shen Theater sind die leßten Vorstellungen des Herrn Bötel folgendermaßen bestimmt : Der Künstler wird am Sonntag als Troubadour, am Dienstag als Fra Diavolo und am Donnerstag als Postillon von Lengjumeau auftreten, und sich mit dieser Partie vom Publifkutn verabschieden. Fräulein Louise Heymann bringt in ihrer morgigen Abschiedévorstellung als Nosine im „Barbier von Sevilla“ als Einlagen -die „Proch’shen Variationen“ und eine Arie aus der Over „La Perle du Brésil“ von Félicien David zum Vortrag.

In dem Sommergarten des Belle-Alliance-Theaters

findet morgen das fünfte große Sommernachtsfest statt. _ Im Adolph Ern|\t-Theater finden nur noch zwei Vor- stellungen der Gesellschaft des Wiener Josephstädter Theaters statt, und zwar gelangt an beiden Abenden die Posse „Ein alter Hallodri“ zur Aufführung.

Mannigfaltiges.

Seine Majestät der Kaiser hat, der „Köln. Ztg.* zufolge, ie Patbenstelle bei dem siebenten Sohne des Tuhwebers Mathias Josef Neumann in Kettenis angenommen. Dem am 24. April . -J. geborenen Kinde wurden die Vornamen Wilhelm Victor eigelegt. -Die Direction der Dampfstraßenbahn wird, wie die „N. Pr. Z.* erfährt, am 1. August für Kinder von sechs bis vierzehn Jahren besondere Fab rs\cheine einführen, deren Preis ohne Rücksicht auf die durhlaufene Streckenlänge 10 beträgt.

+ Schweidniß, 28. Juli. Der gestern bier unter dem Vorsitz des Geheimen Commerzien-Naths Dr. Websky-Wüstewaltersdorf zulammengetretene Schlesishe Gewerbetag hat u. a. folgenden Antrag angenommen: „Der 26. S{lesishe Gewerbetag beauf- tragt seinen Auêts{uß: 1) für Errichtung eines Kunft- gewerbehauses in Breslau ein Comité aus geeigneten Kreisen der Bewohner der Provinz zu bilten; 2) die durh den Centralverein bisher verwalteten Kapitalien, und zwar: a. die Uebershüsse der Gewerbe- Ausstellung in Breslau im Jahre 1881, b. die Revenuen dieses Kapitals, c. den angesammelten Fonds für Errichtung eines Kunstgewerbehauses, zusammen etwa §85 000 ((, dem zu bildenden Comité für Errichtung eines Kunstgewerbehauses zu diesem Zweck zur Verfügung zu stellen.“

Würzburg. Die Vorbereitungen zu der 18. Versammlung des deutschen Vereins für öffentlihe Gesundheitspflege, die vom 8. bis 11. September in Würzburg stattfinden wird, sind, wiedie M. „Allg. Ztg.“ berichtet, nun zum vorläufigen Abschluß gekommen. In den drei officiellen Vereinssißungen sollen folgende Themata besprochen werden: Donnerstag, den 28. September: 1) Die unterschiedlihe Be- bandlung der Bauordnungen für das Innere, die Außenbezirke und die Umgebung von Städten ; Referenten : Ober-Bürgermeister Adickes, Frank- furt a. M., Ober-Baurath Professor Baumeister, Karlsruhe. 2) Ne- formen auf dem Gebiete der Brotfabrifkation; Referent Professor Dr. K. B. Lehmann, in Würzburg. Freitag, den 9. September: 3) Volksernährung; Referenten: Stadtrath Friß Kalle-Wieébaden. Privatdocent Dr. Ludwig Pfeiffer-München. 4) Vorbeugungémaß- regeln gegen Wasservergeudung; Referent: Wasserwerk-Director Kümmel-Altona. Sonnabend, den 10. September : 5) Die Verwerthung des wegen feines Aussehens odec in gefundheitliher Hinsicht zu be- anstandenden Fleisches, eins{ließlich der Kadaver franfter, getödteter oder gefallener Thiere; Referent: Ober-Regierungs-Rath Dr. Lydtin- Karlsruhe. Die freibleibende Zeit zwishen den Sitzungen wird mit der Besichtigung städtischer Anlagen, der Universitätsinstitute und interessanter Fabriken ausgefüllt; ein Nachmittag soll zu einer Main- fahrt, ein Abend für ein gemeinsames Diner verwendet werden. Zu der Versammlung is im Auftrage und auf Kosten der Stadtver- waltung von dem hygienischen Verein in Würzburg eine umfangreiche eestscrift unter der Redaction von Professor Dr. Lehmann und Bezirksarzt Dr. Nöder ausgearbeitet.

Innsbruck. Der „N. Fr. Pr.“ wird über die Unglücks- stätte am Arlberg geschrieben: Unser Ber:chterstatter war in Klösterle und hat dort das Häushen gesehen, das dem Bergsturz so viel Widerstand geleistet und ganz Klösterle gerettet hatte. An dem Häuschen staute sih die Masse, theilte 1ich in zwei Niescnarme und thürmte sch 5 m vom nächsten Gehöft entfernt hoh auf. Wie durch ein Wunder ward der blühende Ort vor dem Untergange bewahrt. Von dem Häuschen, das vor kurzem ein junges Ehepaar, 24 und 20 Jahre alt, bezogen hatte, war dur den Bergsturz die eine Ecke mit der Schlafstube abgerissen und zer- malmt worden, während der andere Theil des Hauses unversehrt

veränderter Höhe über Schottland. Dementsprechend ist über Europa. insbesondere über Central-Curopa bei {wacher Luftbewegung das Wetter meist heiter In Deutschland liegt die Morgen- temveratur fast allenthalben über der normalen.

blieb. [Die beiden Ebeleute, die in einem Bett \{liefen, fand man, durch Schlamm und Schmuß unkenntlih, in die Bettdecke gehüllt, Brust an Brust zu einem Klumpen zermalmt, weéhalb man hie in einem Sarge begrub. Der Knecht wurde sammt dem Dach davongetragen, wo er, auf Heu gebettet, wohl arg zershunden und zer- \{lagen, aber doch lebend unter den Dachstuhltrümmern hervorgezogen wurde. Das sieben Wochen alte Kind des verunglückten Ehepaares, ein Mädchen, auf den Namen Marie getauft, hat in der Wiege nach Landeésitte fest eingeshnürt gelegen und wurde aus dem verschütteten Schlafzimmer vom Schlamm aufs Feld getrieben, und zwar beschüßt pon einem eichenen Tis, bis es unbeschâädigt und laut schreiend auf- gefunden wurde. Der Schlamm reichte ihm bis zum Munde, und es war sammt seinem Betten förmlich eingemauert im Gestein. Um das Kind entstand unter den Bewohnern von Klösterle ein förmlicher Wettstreit ; die ärmsten Leute wollten es zu sih nehmen, jeder Bauer jeßt es in sein Testament. Der Ortsvorsteher, der Onkel des Kindes, hat es adoptirt, der Statthalter von Tirol ihm ein Heirathsgut von 5000 F[. aus der Landesfafse zugeschrieben. (Inzwischen ist, wie hon S der volle Betrieb auf der Arlbergbahn wieder aufgenommen worden.

Catania, 28. Juli. Der Ausbruch des Aetna hat no weiter zugenommen; es fällt ein starker Aschenregen bis na Catania ber.

Zermatt. In der Schlucht bei Zermatt, wo sih der Gletscher- bah zwischen hohen Felsen s{chäumend durchdrängt, ereignete sih, wie der „N. Zürch. Ztg.“ berichtet wird, am 27. d. M., Vormittags, ein bedauernswerther Unglücksfall. Eine Gefellschaft von einigen Damen und einem jungen Mann aus Lausanne fam mit einem Träger von der Niffelalp, um die Schlucht zu besuchen und nah Schwarzsee zu gehen. Bei der Brücke wollte der junge Mann eine Blume am Abhang pflücken, indem er sich an einem Strauc@e hielt. Der Träger rief ihm warnend zu; der junge Mann glitt aus, seine Handhabe brach und er stürzte in den Abgrund, vor den Augen feiner Begleiterinnen in dem reißenden Gletsherbach spurlos verschwindend. Sofort wurde Hilfe geholt; etwa zwanzig Männer mit Stangen, Haken und langea Seilen maten ih unver- züglich an die Arbeit, nah dem Verunglückten zu suchen. Bis jeßt konnte die Leiche jedo niht gefunden werden, die von dem wilden Waffer fortgeschwemmt wurde. Wahrscheinlich wird sie erst im Herbst oder Winter zum Vorschein kommen, wenn der Wasserstand kleiner sein wird. Der Verunglückte heißt Hippolyt von Nhonn aus JIeourtems bei Lausanne; er war erst ahtzehn Jahre alt und war nah Zermatt gekommen, um sich von dem soeben bestandenen Gymnasial-Cramen zu erholen. In Zermatt herrsht allgemeine Trauer über den Tod des blühenden jungen Mannes; die Nach- forshungen nah der Leiche werden eifrig fortgeseßt.

Kopenhagen, 29. Juli. In der hiesigen Staatsgewehr- fabrik brach nah einer PVteittheilung des „W. T. B.“ heute früh um 4 Uhr Feuer aus, welches die Fabrik zur Hälfte in Asche legte. Die Feuersbrunst, an deren Löschung sich auch Militär betheiligte, währte etwa drei Stunden. Der angerihtete Schaden ist sehr be- deutend; die Arbeiten in der Fabrik sind auf längere Zeit unter- brochen.

New-York. Die Hitze ist, wie „R. B.* unter dem 27. Juli meldet, in New- York fast unerträglih geworden. Die in den Mieths- häusern des Osttheils wohnende Bevölkerung {läft auf den Dächern, und wem es Zeit und Mittel irgend erlauben, der geht an die Küste des Oceans oder in die Berge, Kühlung zu suhen. An zwei Tagen starben allein 16 Leute am Sonnenstich, und 150 Personen mußten in die Hospitäler geschaft werden. Am Montag erlagen in Chicago 12 Personen der Hiße und am Mittwch, dem beißesten Tage in diesem Sommer, 9. In Philadelphia zeigte das Thermometer am 26. d. 104 Grad Fabrenheit im Schatten; 10 Leute starben am Sonnenstih und 100 wurden infolge der Hiße ohnmächtig. Fn Louisville hatte man 110 Grad auf der Straße. Das heiße Wetter beeinträchtigt das Geschäft nit unbedeutend.

Nach Schluß der Redaction eingegangene Depeschen.

Coburg, 29. Ul. (W D..B) Der Prins Ferdi- nand von Coburg ist zum Besuche seiner Mutter und Schwester, die sich aus Anlaß des Todestags des Prinzen August hierher begeben hatten, heute hier eingetroffen.

Athen, 29. Juli. (W. T. B.) Für die Provenienzen aus den Häfen des Schwarzen Meeres bis Suchum-Kaley ijt von neuem cine elftägige Quarantäne angeordnet.

Cetinje, 29. Juli. (W. T. B.) Die Blättermeldung, daß der Finanz-Minister wegen Aufnahme einer Anleihe unterhandle, ist unrichtig; der Zweck sciner Neisse nach Odessa betrifft die Regelung der Zahlungen für das im Vorjahre angekaufte Getreide.

Deutsche Seewarte.

Bar. auf 0 Gr. u. d. Meere

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E E I R E E E Es P E E E L E E EE DEEIEE z Theater- Anzeigen.

_ Täglich, bei günstigem Wetter: Großes Concert im Sommergarten. Anfang an Sonn- und Festtagen 4 Ubr, an den Wochentagen 54 Uhr.

Lelle-Alliance-Theater. Sonnabend: Zum 3. Male: Das kleine Krokodil. Posse in 3 Acten von Siraudin und Labiche. Deutsh von W. Ascher. In Scene geseßt von Hermann Sternheim.

Im prachtvollen, glänzenden Sommer - Garten 1

Sonntag : Dieselbe Vorstellung. Der Sommer-Garten ist geöffnet. Montag 1. August. Eröffnung der Herbst-Saifon unter Dir. Adolph Ernst. Erstes Debut des Fräul. Lina Ziegler. Fräulein Feldwebel.

(0101) Hohenzollern-Galerie

9 Vorm. 10 Ab. Lehrter Bahnhof. Gr. histor. Nundgemälde 1640—1890. Souutag 50 . Kinder die Hälfte.

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Mit Ausnahme Ostrußlands und Lapplands ist der Luftdruck über Europa ein hoher und ziemlich Das Maximum liegt in un-

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Uebersicht der Witterung.

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Lessing-Theater. Wieder-Eröfnung: Sonn- abend. Die Grofßstadtluft. S{wank in 4 Acten von Oscar Blumenthal und Gustav Kadelburg. Anfang Ubr.

Sonntag: Zum 125. Male: Die Grofstadtluft.

Montag: Sodoms Ende.

Die Tageskasse ist von 9 bis 2 Uhr geöffnet.

Friedrich - Wilhelmstädtisches Theater. Sonnabend: Die Fledermaus. Operette in 3 Acten von Joh. Strauß. Anfang 7 Uhr.

Im prachtvollen Park: _ Park - Fest. Frei : Tombola. _ Großes Doppel-Concert. Auftreten von Ge- fangs- und Instrumental-Künstlern. Anfang des Ps Sonntags 5 Uhr, an den Wochentagen T.

Sonntag: Der Zigeunerbaron. Im Park: Großes Doppel - Concert. Auftreten von Gesangs- und Instrumental-Künstlern.

Kroll's Tbeater. Sonnabend: Leßtes Gast- spiel des Fräul. Louise Heymann. Der Barbier von Sevilla. (Rosine: Fräul. Louise Heymann.) Anfang 7 Uhr.

Sonntag: Leßtes Sonntags-Gastspiel ‘des Herrn Heinrih Bötel. Der Froubadour. (Manrico: Herr Heinrih Bötel.)

(vornehmstes und großartigstes Sommer-Etablissement der Residenz) :

15. Gastspiel der Russisben National-, Gesangs-, Tanz- und Instrumental-Gesellshaft, unter Leitung ihres Directors Peter Newski. (10 Personen, zum ersten Mal in Deutschland.)

Auftreten sämmtlicher Specialitäten T. Ranges.

Großes Doppel-Concert.

Abends: Feenhafte Illumination des ganzen Garten-

Etablissements dur 50 000 Gasflammen, bengalisches

LiME A, N: Abends 10 Uhr: Frei - Glücfsrad. 10 Gewinne.

Hauptgewinn: Ein prachtvoller Negulator. (Jeder Besucher des Etablissements erhält hierzu eine Num- mer gratis.)

; ans des Concerts 6 Uhr, Anfang der Vorstellung

T.

Sonntag: Das kleine Krokodil. Im herr- lien Sommer - Garten: Großes Dovpel - Concert. Auftreten sämmtlicher Specialitäten 1. Ranges.

Adolph Ernst-Theater. Sonnabend (vorleßte Aufführung): 30. Gastspiel der aus 42 Personen bestehenden Gesellshaft des Directors Theodor Giesrau vom K. K. priv. Theater in der Josefstadt Wien. Ein alter Hallodri (Schwerenöther). Zofe mit Gesang in 3 Acten von H. Thalboth und f «pin Musik von Karl Kleiber. Anfang

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Urania, Anstalt für volksthümlihe Naturkunde. Am Landes - Ausstellungs - Park (Lehrter Bahnhof). Geösffnet von 12—11 Uhr.

Familien-Nachrichten.

Verlobt: Frl. Margarethe Todt mit Hrn. Predigtamts-Candidaten Paul Moschüß (Stendal).

Verehelicht: Hr. Forst-Assessor Tillgner mit Frl. Dagmar von Hahn (Stralsund). Hr. Geh. Hofrath a. D. H. Saint-Blañquart mit Frl. Clara Amtsberg (Berlin).

Geboren: Ein Sohn: Hrn. G. Grafen Basse- wiß (Eichburg). Hrn Regierungs-Afsessor Dr. Freund (Koblenz). Hrn. Landrath Harz (Schwelm). Eine Tochter: Hrn. Pfarrer Otterski (Drengfurt).

Gestorben: Fr. Major Tony von Keber, geb. Welter (Bremen).

Redacteur: J. V.: Siemenroth. Berlin:

Verlag der Expedition (Scholz). Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlag3« Anstalt, Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32.

Vier Beilagen (eins{ließlich Börsen-Beilage).

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1. Untersuhungë-Sachen.

2. Aufgebote, Zustellungen u. dergl. . Unfall- und Invaliditäts- 2c. Versicherung. . Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2. . Verloofung 2. von Werthpapieren.

Erste Beilage i zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlich Preußischen Slaats-Anzeiger.

Berlin, Freitag, den 29. Juli

-

1892.

BDeffentlicher Anzeiger.

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. Kommandit . Erwerbs- ur Niederlassung 2 Bank-Aueweife. Verschiedene Bekanntmachungen.

-Gesellshaften auf Aftien u. Afktien-Gefellsch. 1d Wirtkschafts-Genofsenschaften. g 1 Nechtéanwälten.

1) Untersuhungs-Sachen.

[26989] Steckbrief.

Gegen die unten beschriebene unverebelichte Prostituirte Fanny Hoppe aus Berlin, geboren am 23. Dezember 1862 zu Ernsthal in Sach!en, welche flüchtig ist, ist in den Acten U. R. I. 208. 92. die Unterfuchungshaft wegen Diebstahls verhängt. Es wird erfucht, die 2c. Hoppe zu verhaften und in das Untersuchungëgefängniß zu Alt - Moabit 12 a. ab- zuliefern.

Berlin, den 23. Juli 1892.

Der Untersuhungsrichter bei dem Königlichen Landgericht T.

Beschreibung: Alter 29 Jahre, Größe 1,56 m, Statur mittel, Haare braun, Augenbrauen braun, Augen grau, Gesichtsfarbe blaß.

[24040] Ladung.

Der Glasmacher Emil Kurzweil, geboren am 20. Dezember 1866 zu Trabfi, Kreis Garwolin in Nuß- land, zuleßt in Haidemühl bei Spremberg wohnhaft gewesen, dessen Aufenthalt unbekannt ist, und welchem zur Last gelegt wird, als beurlaubter Reservist ohne Erlaubniß ausgewandert zu sein, Uebertretung gegen § 360 ad 3 NMNeichs-Strafgeseßbuchs, wird auf Anordnung des Königlihen Amtsgerichts hierselbft auf den 12. Oktober 1892, Vor- mittags 11 Uhr, vor das Königliche Schöffengericht zu Spremberg, “a arasl Nr: 9. zux Hauptverhand- lung geladen. Auch bei unentschuldigtem Ausbleiben wird zur Hauptverhandlung geschritten werden.

Spremberg, den 11. Juli 1892.

Murawsfki, als Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

2) Aufgebote, Zustellungen und dergl. [27005]

Die Zwangëversteigerung und die Termine am 19, August d. J. des Oskar Bruck{’schen Grund- stücks, Kommandantenstr. 10/11, Grundbuch von der Louisenstadt Band 9 Nr. 621, werden aufgehoben.

Berlin, den 23. Juli 1892.

Konigliches Amtsgericht T. Abtbeilung 76.

[27007]

In der Zwangsvollstreckungésahe des Stations- vorstehers Nöbbeling, früher zu Rübeland, jeßt hier- selbst, Klägers, wider die Ehefrau des Fleischer- meisters Heinrih Komst, geb. Hermann, jeßt zu Oschersleben, Beklagte, wegen Hypothekzinfen, werden die Gläubiger aufgefordert, ihre Forderungen unter Angabe des Betrages an Kapital, Zinsen, Kosten und Nekenfbern en binnen zwei Wochen bei Ver-

S Ausschlusses hier anzumelden. S Zur Erklärung über den Vertheilungsplan, sowie zur Vertheilung der Kaufgelder wird Termin auf

den 2. September 1892, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeihneten Amtsgerichte anberaumt, wozu die Betheiligten und der Ersteher hiermit vorgeladen werden. Blankenburg, den 22. Juli 18392. Deraogtes Amtsgericht. H. Sommer.

[27006] : : :

In der Zwangsvollstrekungssahe des Herzog- lichen Leibhauses zu Blankenburg, Klägers, wider den Kaufmann Friedrich Fischer daselbst, Beklagten, wegen Zinsen, werden die Ae aufgefordert, ihre Forderungen unter Angabe des Betrages an Kapital, Zinsen, Kosten und Nebenforderungen binnen zwei Wochen bei Vermeidung des Aus\{lusses hier an- zumelden. i K

Zur Erklärung über den Vertheilungsplan, sowie zur Vertheilung der Kaufgelder wird Termin auf den 9. September 1892, Morgens 10 Uhr, vor dem unterzeihneten Amtsgerichte anberaumt, wozu die Betheiligten und der Ersteher hiermit vorgeladen werden. E

Blankenburg, den 22. Juli 1892,

Herzogliches Amtsgericht. H. Sommer.

{17539] Aufgebot. i;

Auf den Antrag des Amtsraths Reimer zu Waldau, vertreten durch den Justiz-Rath Luebke zu Königsberg, wird der Inhaber des angeblich verloren gegangenen, für den Antragsteller unter dem 15. Of- tober 1890 ausgefertigten Depo ens Tat. C. Nr. 244 der Ostpreußischen Landschaftlihen Darlehns- fasse bierdurch aufgefordert, seine Nechte auf diesen Depositalschein spätestens im Aufgebotstermin, den 6, Oktober 1892, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeihneten Gerihte (Zimmer Nr. 34) an- zumelden und diesen Schein vorzulegen, widrigen- falls derselbe für fraftlos erflärt werden wird.

Königsberg, den 30. Mai 1892.

Königliches Amtsgericht. XVITI.

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{6890] Aufgebot. : Die Ehefrau des Arbeiters Richter, Henriette, geb. Klemm, zu Niemberg hat das Aufgebot des auf den Namen Henriette Klemm in Reinsdorf lauten- den Sparkafsenbuchs Nr. 13403 der Delißscher Kreissparkasse über noch 245,73 K beantragt. Der Inhaber des Sparkassenbuchs wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 15. November 1892, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Rathbaus eine Treppe, Zimmer Nr. d, anberaumten Aufgebotêtermine seine Rechte anzu-

melden und das Sparkassenbuch vorzulegen, widrigen- falls die Kraftlozerklärung desselben erfolgen wird.

Delitßsch, den 22. April 1892.

Königliches Amtsgericht. [26995] Bekanntmachuug. :

Auf Antrag des Fabrikanten Friedrih Geck zu Brüffel (Vorstadt Anderlecht Hutstraße 17) wird defsen Bruder, der am 2. September 1828 geborene Schreiber Jacob Franz August Geck, der am 8. Januar 1880 aus der damals hier béfindlichen Besserungêanstalt mit der Reiseroute nah Danzig entlafsen, dort aber nicht angekommen und feitdem verschollen ist, aufgefordert, sih spätestens im Auf- gebotstermin den 18S. Mai 1893, Vormittags 11 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht (Zimmer Nr. 13) zu melden, widrigenfalls seine Todeserklärung erfolgen wird.

Graudenz, den 16. Juli 1892.

Königliches Amtsgericht.

[27010] Aufgebot. :

Behufs Todeserklärung ist das Aufgebot folgender Personen beantragt worden :

1) des Arbeiters Johann Gottfried Keitel, ge- boren am 25. Februar 1841 zu Unterrißdorf, welcher bis zum September 1871 in Magdeburg gewohnt hat.

Antragsteller: der Tapezierer Emil Keitel und der Tischler Nichkard Keitel, beide hier, Alte Neustadt wohnhaft ; /

2) des früberen Lieutenants im 26. Infanterie- Regiment zu Magdeburg Alfred Eberhard Boden- stein, geboren zu Osterburg, am 23. Mai 1840, welher im Jahre 1862 nach Nord-Amerika ausge- wandert ist. ; :

Antragsteller: der Ober-Regierungs-Rath Rudolf Bodenstein bier ;

3) des Unteroffiziers im 66. Infanterie-Negiment zu Magdeburg, Otto Beusch, geboren zu Salz- wedel am 17. März 1846, welcher seit November 1869 verschollen ift ; i

Antragstellerin: die Wittwe Mathilde Beusch, geb. Dietrichs, zu Salzwedel. N

Die Genannten werden aufgefordert, sh späte- stens in dem auf den S. Juni 1893, Mittags 12 Uhr, ver dem unterzeichneten Gericht, Dom- plaß 9, Zimmer Nr. 1, anberaumten Termine zu melden, widrigenfalls ihre Todegerflärung erfolgen wird.

Magdeburg, den 18. Juli 1892.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung 6. [27008] Aufgebot. :

Das Erbschaftêamt in Hamburg in Verwaltunç der nastehbenden Verlastenschaften, vertreten vab den Rechtsanwalt Dr. Kellinghuscn in Bergedorf, beantragt den Erlaß eines Colleftiv-Aufgebots :

1) Am 9. Okteber 1891 verstarb zu Kirchwerder Anna, geb. Schween, des am 24. Juni 1887 ver- storbenen Peter Schween Wittwe, mit Hinter- lassung eines destitut gewordenen, am 11. September 1872- zu Protokoll des Amtsgerichts Bergedorf er- richteten, am 12. November 1891 zu Hamburg publi- cirten Testaments.

Als Erben find 2 Geschwister, deren Namen dem Amtsgericht aufgegeben find, bekannt geworden.

Abtheilungéansprüche erheben die erstehelichen Kin- der des Peter Schween, deren Namen gleichfalls dem Amtsgerichte aufgegeben find.

2) Am 19. August 1891 verstarb in Geesthacht der Altentheiler Johann Christoph Friedrih Wigger und am 4. Dezember 1891 ebendaselbst dessen Witt ve Anna Maria Margaretha, geb. Ulmer.

Ersterer hat in einem am 25. April 1888 errih- teten, mit Nachtrag vom 4. Oftober 1890, am 17. September 1891 publizirten Testamente Bestim- mungen zu Gursten der Nachkommen seines Vaters ftammweise bezw. der Geschwister resp. Ge- shwisterkinder feiner Ghefrau getroffen, die. zu er- füllen der Nachlaßbestand bei weitem niht auê- reiht. Die Namen der bekannt gewordenen Lega- tare sind dem Amtsgerichte aufgegeben. Ein Theil des Gefsammtnachlasses nehmen die Ebeleute Peter Wilhelm Land und Louise, geb. Hinsch, verw. Wigger, auf Grund einer Schenkung unter Lebenden abseiten der Wittwe Wigger, geb. Ulmer, in Anspruch.

Es wird das beantragte Aufgebot dabin erlafsen : daß alle, welhe an den vorstehend genannten Ver- lastenshaften Erb- oder fonstige Ansprüche zu haben vermeinen oder dem Inhalte der Testamente der Chbefrau Anna Schween, geb. Schween, und des Iohann Christoph Friedrich Wigger und der Um- schreibungsbefugniß des Erbschaftêamtes widersprechen wollen, hiemit aufgefordert werden, solche An- und Widersprüche spätestens in dem Freitag, den 4. No- vember 1892, Vormittags 10 Uhr, anbe- raumten Aufgebotstermin bei dem unterzeichneten Antsgerichte anzumelden, und zwar Auswärtige unter Bestellung eines biefigen Zustellungsbevollmättigten, bei Strafe des Aus\{lufses.

Bergedorf, den 22. Juli 1892.

Das Amtsgericht. (gez.) Dr. Möller. Beglaubigt : W. Müller, Gerichtsschreiber. [27012] Aufgebot.

Auf den Antrag des Eduard Emil Gustav Jacobi in Bergedorf, als Testamentsvollstreckers des Käthners Jochim Mindt in Neuengamme, vertreten durch Rechtsanwalt RNeppenhagen in Bergedorf, wird ein Aufgebot dabin erlassen, daß Alle, welhe an den Nachlaß des am 15. Juni 1892 zu Neuengamme verstorbenen, daselbst wohnhaft gewesenen Käthners Iochim Mindt Erb- oder sonstige Ansprüche zu haben vermeinen, oder den Bestimmungen deë von dem genannten Erblasser am 11. Juni 1892 er-

richteten, am 14. Juli 1892 zu Hamburg publicirten

Testaments wie auch den dem Antragsteller als Testamentsvollstrecker ertbeilten Befugnissen wider- fprechen wollen, biemit aufgeferdert werden, folche An- und Widersprüche spätestens in dem auf Freitag, den 4. November.1892, Vormittags 10 Uhr, anberaumten Aufgebotstermine bei dem unterzeihneten Amtsgerihte anzumelden, und zwar Auêwärtige unter Bestelluna eines hiesigen Zustellungsbévollmächtigten bei Strafe des Aus- \{lufses. Bergedorf, den 23. Juli 1892. Das Amtsgericht. (gez.) Dr. Möller. Beglaubigt: W, Müller, Gerichtsschreiber.

27011 ( D Saul Eduard Constein zu Berlin, Zimmerstr. 21, als gerihtlich bestellter Nachlaß- vfleger, hat daë Aufgebot der Nachlaßgläubiger und Vermächtnißnehmer des zu Berlin, Wilhelm- straße 139, wohnhaft gewesenen, am 17. Ia- nuar 1892 verstorbenen Grafen Eugen von Tattenbach und Rheinftein beantragt. Sämmt- lie Nachlaßgläubiger und Vermächtnißnehmer des Verstorbenen werden demnach aufgefordert, spätestens in dem auf den 17, September 1892, Mittags 12 Uhr, an Gerichtsstelle, Neue Friedrich- straße 13, Hof, Flügel B., parterre, Saal 27, anbe- raumten Aufgebotstermine ihre Ansprüche anzumelden, widrigenfalls sie dieselben gegen die Beneficialerben «ur noch in so weit geltend machen können, als der Nachlaß, mit Ausschluß aller seit dem Tode des Erblassers aufgekommenen Nußungen, durch Befriedi- gung der angemeldeten Gläubiger niht erschöpft wird. Das Nachlaßverzeichniß kann in der Gerichts- schreiberei des unterzeihneten Gerichts von 11 bis 1 Ubr Nachmittags eingesehen werden. Berlin, den 12, Juli 1892. : Königliches Amtsgericht T. Abtbeilung

9 e

[27002] Oeffentliche Bekanntmachung.

Der am 16. Mai 1892 zu Berlin verstorbene Rentier Louis Hartmaun hat in seinem am 4. Juni 1892 eröffneten Testamente vom 13. Mai 1892 seine Tochter Margarethe als Erbin eingeseßt und der- selben seine geseßlich erbberehtigten Verwandten sub- stituirt.

Berlin, den 13. Juli 1892. :

Königliches Amtsgericht T1. Abtbeilung 87.

s)

[27004] Oeffentliche Bekanntmachung.

Der am 31. Mat 1892 zu Berlin verstorbene Major a. D. Gustav Adolph Friedrih Alerander von Broecker hat in seinem am 2. Juli 1892 er- öffneten Testamente vom 13. Januar 1881 sein Totter Elisabeth bedacht.

Berlin, den 14. Juli 1892. i

Königliches Amtsgericht T. Abtheilung 87.

[27003] Oeffentliche Bekanntmachung.

Der am 31. Dezember 1890 zu Berlin verstorbene Rentier Phbilivv Philippsthal hat in seinem am 16. Juni 1892 eröffneten Testamente vom 18. Juni 1887 seinen Sohn Moriß und seine Tochter Helene, verebelihte Meisel, bedacht.

Berlin, den 25. Juli 1892. :

Königliches Amtsgericht 1. Abtbeilung 87.

[27009] Bekanntmachung.

Das Aufgebotsverfahren bezüglih der Nachlaß- gläubiger und Vermächtnißnehmer des am 18. Januar 1892 zu Kanth verstorbenen Kanzleigehilfen Ernst Berndt zu Kanth ift beendet.

Kanth, den 26. Juli 1892.

Königliches Amtsgericht.

Im Namen des Königs! Verkündet am 12. Juli 1892.

v. Leupoldt, Referendar, als Gerichtsschreiber.

In Sachen, betreffend das Aufgebot des Gürtlers Otto Hermann Groffer, erkennt das Königliche Amtsgeriht zu Görliß dur den Amtsgerichts-Rath Schmidt für Recht: 5

Der Gürtler Otto Hermann Groffer aus Görlig, ungefähr 424 Iahre alt, wird für todt erklärt.

ie Kosten des Aufgebotsverfahrens sind aus dem

Nachlasse deéselben zu entnehmen. Bon Nechts Wegen.

[26898]

{27023]) K. Amtsgericht Stuttgart Stadt.

Durch Ausschlußurtheil von heute sind auf An- trag der Berechtigten, Franziska, geb. Bisinger, Ehe- frau des Jacob Holocher, Bauers in Wendelsheim, O.-A. Nottenburg, die auf den Inhaber lautenden Württembergishen Staatëschuldsheine Litt. M. Nr. 39130 und 39131 je über 1000 e für fraftlos erflärt worden.

Stuttgart, den 25. Juli 1892.

Gerichtsschreiber Holzwarth.

[27027] Vekanutmachung.

Auf Antrag des Kaufmanns J. Baruch zu Schroda hat das unterzeichnete Gericht am heutigen Tage für Recht erkannt : A

Der vom Kaufmann J. Baruch in Schroda aus- gestellte, vom Wirth Franz Rutowsêki in Jaratshewo acceptirte Wechsel über 300 #4, de dato Schroda, den 17. Febrüfar 1891, zahlbar am 20. September 1891 bei Geb. Heppner & Cie, wird für kraftlos ertlärt.

Posen, den 8. Juli 1892. :

Königliches Amtsgericht. Abtheilung 1V.

F [26899]

[26879] Im Namen des Königs! Verkündet am 13. Juli 1892. Referepdar Janßen, als Gerichtssckxeiber. In der Kuhr’shen Aufgebotésache F. 35/2 erkennt das Königliche Amtsgericht, XVI. zu Königsberg dur den Gerichts-Afessor Cohn für Recht : I. Die Hypothekenurkunde über 79 Thaler 26 Silber- groshen 8 Pfennige, Rest des Muttererbtheils, ein- getragen auf Grund des Erbrecefses. vom 12. Sep- tember 1846, der Verhandlungen vom 3. Februar und 6. März 1852 und des Erbeslegitimations- attestes vom 4. Februar 1852 zufolge Verfügung vom 16. März 1852 für die miporennen Kinder des Schuhmachermeisters Adolf Sande, nämlich Carl Heinrih Hugo und Heinrich Adolf Otto Geschwister Sande, in Abtheilung 111. unter Nr. 9 des Grund- bus des den Lithogravben Albert Kubr’schen Ehe- leuten- gehörigen hiesigen Grundstücks Schönberger- straße Nr. 19, früher Kneiphöfhe Schuhgasse Nr. 15, gebildet aus einer Ausfertigung des Érb- recesses vom 12. September 1846, der Verhandlungen vom 3. Februar und 6. März 1852 und des Erbes- legitimationgattestes vom 4. Februar 1852, dem Eintragungsvermerk vom 25. März 1852 und dem Hypothekenschein vom 16. März 1852, wird für fraftlos erflärt. 11. Die Kosten dem Lithographen Alkert Ku gelegt. Bekanntmachnng. Durch Aus\c{lußurtheil vom 7. Juli 18914 hat das Königliche Amtsgericht zu Angerburg für Recht er=- fannt : 1) Die unbekannten Berechtigten f thekenposten des Grundftüs s nämlich: i A. von 33 Thlr. 10 Sgr. rückständige Kaufgelde des Gottlieb Franz, eingetragen in Abth. 111. Nr. 2 aus dem Vertrage vom 28. Oftober 1843,

B. von 70 Thalern Muttererbtheil der Car: Stadie, eingetragen in Abth. 111. Nr. 7 aus dem Erbreceß vom 1. Oftober 1852, -

C. von 15 Thalern väterliher Erbtheil der Caroline Stadie, eingetragen in Abth. 111. Nr. 8 aus dem Erbreceß vom 24. Oktober 1854,

2) das Zweigdocument über die im Grundbuche von Alt-Gurren Nr. 2A in Abtb. 111. Nr. 8 für den Schmiedegesellen Ferdinand Graetsch umgeschrie- benen 100 Thaler, bestehend aus Ausfertigung der Verbandlung des Kreisgerihts Darkehmen vom 31. Januar 1853 nebst Hypothekenschein und Ein- tragungsvermerk vom 17. März 1853 und Aus- fertigung de Verhandlungen des Kreisge fehbmen vom 29. November 1855 un 1856 nebst Umschreibungëvermerk und buch8auëzug, wird für fraftloë erf :

3) Die Kosten des Aufgebots haben Antragsteller zu gleichen Antkheilen zu tragen.

Angerburg, den 22. Juli 1892.

Königliches Amtsgericht.

D

Im Namen des Königs! Verkündet am 13. Juli 1892. Krause, Gerichtsfchreiber.

In der Aufgebotssahe der Invaliditäts- und Altersversicherungs - Anstalt Ostpreußen, vertrcten dur den Justiz-Nath Ellendt in Königéberg, IX. F. 2/92, erkennt das Königliche Amtsêgeriht XVII. zu Königsberg dur den Gerichte-Aftefsor Ankermann für Recht :

1) Die Hypothekenurkunde über 1298 M bväter- lihe Erbgelder, eingetragen auf Grund des Erb- recesses vom 21. Juni und 5. Juli, bestätigt am 18. Juli 1878 am 19. September 1878 für Anna Marie Elise und Marie Dorothea Wilhelmine, Geschwister Schuster in Königsberg in AbtheilungziIl. Nr. 11 des Grundbuchs des der Invaliditäts- und Alteréversicherungs - Anstalt Oftpr-ußen gehêrigen Grundstücks Königsberg, Königstraße Nr. 31 A, ge- bildet aus dem Hypothekenbriefe und dem Vermerk vom 9. Juli 1879 und Ausfertigungen der Ver-

V,

handlungen vom 21. Juni und 5. Juli 1878, sowie des Beschlusses vom 18. Juli 1878, wird [cs erflâärt.

2) Die

des Aufgebotsverfahrens trägt die

[27133] Im Namen des Königs!

Das unterzeichnete Gericht hat durch den Gericht®ê- Assessor Rolf im Aufgebotêtermine am 25. Iuli 1892 auf Antrag für Recht erkannt :

1) Die Urkunde vom 31. August 1866, aus welcher für den Tabackzarbeiter Johann Heinrich Klocke zu Vlotho und den Handelsmann Frit Hoberg zu Val- dorf im Grundbu von Vlotho Bd. XI[II. Bl. 26 in Abth. kll. unter Nr. 1a. eine Caution von 250 Thlr. zur Sicherheit für eine übernommene selbstshuldnerishe Bürgschaft von gleicher Höhe eingetragen ftebt, |

wird für traftlos erklärt.

2) Die aus der Urkunde vom 2. Novenber 1822 für Carl Ludwig Fromme, geb. den 6. Febr. 1797, Marie Christine Störbeck, geb. 11. März 1808, Friedrich Wilhelm Störbeck, geb. 11. Juni 1816, und Christine Wilhelmine Störbeck, geb. 15. Ja- nuar 1820, im Grundbuch von Veltheim Bd. I. Bl. 64 in Abth. I1I[. unter Nr. 30 und Bd. I. Bl. 58 in Abth. [Il]. unter Nr. 1 eingetragene Ab- dicatsforderung von je 52 Thlr. 2 Sgr. 104/95 Pf. wird für erlo)}chen erklärt. Diejenigen, welbe auf die Posten Anspruch zu haben glauben, werden mit ihren Ansprüchen ausgeschloffen, auch sollen die Posten auf Antrag im Grundbuch gelöscht werden.

Vlotho, den 25. Juli 1892.

Königliches Amtsgericht.

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