1892 / 179 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 01 Aug 1892 18:00:01 GMT) scan diff

Säbelantilope, jedoch nit geb Lia und Zeichnung

die lebhafte

iht un

eträchtliche Länge der Hörner zu erwar: am Rothen Meer, wo fie i

Jugenheim.

Ludwig von Battenberg gehörig, ist der „Frkf. Ztg.“ y euer {wer beschädigt worden.

Nacht zum Sonnabend dur

rehte Flügel des Schlosses ist f ; Gemälde und sonstige Kostbarkeiten vernihtet. V 1 leben is nicht zu beklagen. Das Feuer brach in der Naht gegen 124 Uhr aus, auf welche Weise ist unbekannt.

London, 29. Juli. In Pentewan bei Mevagissey, in Corn- wall, wurde Dienstag Nacht in der vergangenen Woche eine Reihe Viele Einwohner sprangen aus den

starker Erdstöße verspürt.

Betten und flohen auf die Straße. Es folgten in kurzen Zwischen- zitterte stark, die

ten hat. n kleineren Nudeln dur die ausgedehnten Ebenen \treift; das neue Exemplar wurde von dem bekannten Im- porteur I. Menges aus dem Somali-Lande hergebracht.

Das Stloß Heiligenberg, dem Prinzen

————_—

m E Ee ie ade E E ie I E E Dia Mir dedi cine inie E a Zik inm A

fast ganz zerstört, au viel Mobiliar, R Verlust an Menschen-

en, sondern gerade. der Beisa-Antilope angenehm auf. Die Hauptfarbe is ein schönes, röthliches Grau, das an der Unterseite des Körpers, an den Beinen und am Kopf zum theil durch leuhtendes Weiß erseßt wird, während \sih von diesem hellen Grunde tief \chwarze, eigenthümlich vertheilte Abzeichen {arf abheben. Das hiesige Exemplar steht noch in jugendlihem Alter, fodaß man eine ni b Zunahme in der Größe des Körpers und der l Die Beisa bewohnt die Länder eim

ausen noch drei weitere Stöße. Der Boden

Mauern wankten und leihte Gegenstände wurden umgeworfen. Dem und drückende

Erdbeben ging ein dumpfes herrshte während der Nacht.

Nom, 31. Juli.

eingetreten.

Madrid, 31. Juli. In Morata bei Murcia kam es bei der Erhebung des Octrois auf Lebensmittel zu Ausschreitungen. Die

Den neuesten Nachrichten avs Catania zu- folge ist in der Auswurfsthätigkeit des Aetna heute ein Stillstand

ollen

voraus,

Gebäude der Zollwache wurden in Brand gesteckt.

Amsterdam.

rlichen Bericht :

Gegenstände wurden in Bewegung gefeßt.

stattgefunden habe.

Am 9. schiffte sich Schreiber dieses mit seiner Familic an Bord der „Normanby“ ein, deren Route war über Menado, Nord-Borneo (Sandakan, Koedat, Labuan) nah Singapore. 2 ; i

Auf der Reise nah Menado entdeckten wir auf See nicht die eringsten Spuren eines Vulcanausbruchs. Am 10. 1 Linen wir auf Menados Rhede vor Anker. Auf Menado waren die Gemüther ziemlich erregt, deutliher als auf Gorontalo hatte man hier die Wahrnehmung eines Ausbruchs gemacht und vermuthete den- selben auf einer näherliegenden Insel der Sangir-Gruppe, nämlich Auf dem Dampfer „Hekuba“, ebenfalls von der Ocean Steam Ship Co., der am 7. kurz nah 6 Uhr Abends bei Menado vor Anker gekommen, hatte man von der Commandobrüe deutlich

Tagoelondang.

aufshlagende Flammen beobachtet.

Die Erregung der Einwohner Menados war begreiflid, zumal man nach einem Ausbruch einen Zusammensturz eines Vulcans und infolge dessen ein Seebeben befürchtete, außerdem ist der Handel Menados auf den Sangir-Inseln sehr start interessirt. i:

Der Resident von Menado war zur Zeit abwesend, er besuchte in Begleitung des Affsistent-Residenten von Gorontalo mit dem Negierungs-Dampfer „Zeeduif“ die Landschaften an der Bucht von | am 8. d., ab. Der Secretär, der è für sobald als möglich die nöthigen Maßregeln zur Erforshung des ante zu treffen; wozu sich ihm in der

eit bot, zumal andere Fahrzeuge auf Me wurde

Tomini.

Gelegen

anwesend waren. getroffen, daß die Tage, also am 8., Mor Inseln gegen eine Vergütung von es. ür l treten sollte. Einige Herren und eine Dame s{lofsen sih der Gesell-

schaft an.

Von dem Capitän der

auf Groß: Sangir ausgebrochen war und großen Schaden, vornehmlich auf der nördlichen Hälfte der Insel, angerichtet hatte ; es wurde be- rihtet von großer Noth und daß etwa 2000 Menschen, ledigli Sangiresen, das Leben eingebüßt hätten.

Mit dem

[S

„Hekuba“, be

-

D

ibn vertrat,

Capitän

Ueber den Ausbruch des Vulcans Awu auf Groß-Sangir (vgl. Nr. 178 d. Bl.) erhielt die „Kölnische Ztg.“ nachstehenden ausfüh A j

Am 7. Juni d. I., Abends von ungefähr 6 Uhr 45 Minuten bis 8 Uhr 25 Minuten hörte man auf Gorontalo eine heftige Kano- nade mit vorhergehendem und nahfolgendem Getöse. Leichte hängende Bei festlichen Gelegen- heiten wird in der Landschaft Gorontalo oft viel Pulver verknallt, aber die starken und andauernden Schüsse und vornehmlih das Getöse ließen auf ein Naturereigniß schließen. Y 1 i übereinstimmend die Richtung als Nordosten bezeichnet und allgemein l d oru : die Vermuthung aufgestellt, daß auf Siaomo ein Vulcanausbruh Mere Ankündigung erfolgte, sodaß jeder durch den Ausbruch über-

4

Am folgenden Morgen wurde

bielt

„Hekuba“ eine passende nadocs Rhede nicht Uebereinkommen leitet von einigen Beamten, am nächsten se na den Sangir- für den Tag an-

as gens früh die Forschungsreife (0 8 CS.

Hekuba“ vernahmen wir, daß der Awu

nw S

, Mittags 1 Uhr,

A I L L E E L E r I E E R I E E I

Außerdem fällt

durch ihre prächtige Vegetation. zufolge in der Der

Hitze | völkerung aber, soweit bekannt,

gelitten. Dem

baben directen Schaden hin tüchtig zu leiden haben,

palmen gänzli vernichtet. Die

rascht worden ift.

mit fortwährendem Donner.

Lava ereilt.

fürchtete, das aber nicht stattfand.

in weiter Entfernunsc

Einwohnern.

für rathsam,

blieben sind. etwa 5000

Auf Ternate hatte man das Getöse auch wahrgenommen, und der Resident von Ternate entsandte sofort den zu seiner V liegenden Regierungsdampfer mit einigen Nahrungsmitteln nah dem Platz des Unheils, welcher Dampfer an der Ostküste von Groß-Sangir (auf Taboeken) am 11. d. mit der „Hekuba“ zusammentraf.

Am 13. gegen 2 Uhr Nachmittags ankerten wir auf der Rhede von Taroena. Auf der Reise dahin entdeckten wir auf See nicht die eringste Spur eines Ausbruchs, doch wel } Nähern die sonst so blühende Insel mit dem unabsehbaren Wald von Cocospalmen. Schreiber diefes besuhte in früheren Jahren mehrfach die Sangir-Inseln und ist mit seinem unlängst verstorbenen Bruder der Urheber der Koprah-Erzeugung auf diefen Inseln und andern Theilen der Insel Celebes.

Wie anders jeßt als ehedem, an Stelle von Stolz und Erhaben- heit nur Trauer und Niedergeschlagenheit! mit Reis, Mais, Bataten und anderen die nährung der Bevölkerung, sah man mit Lava und Asche übershüttete wüstenähnlihe, noch stets rauhende Flächen; Dörfer, die dort ge- standen, waren verschüttet und zum theil mit ihnen die Bewohner. Leute, die ihr Hab und Gut verloren, sind größtentheils au selbst ums Leben gekommen, sodaß die Noth der übrigbleibenden nit grade groß genannt werden fann; immerhin ist es zu rühmen, daß die Ne- gierungébeamten entsprehende Maßregeln getroffen haben, auch für die Zukunft der Noth vorzubeugen. :

Die Beamten bestätigten, daß Europäer, Chinesen und deren Angehörige bei dem Unheil niht umgekommen waren, von der Be-

werden. Von den höher gelegenen Ansiedelungen, die wegen der noch stets heißflüssigen Masse nicht erreichbar find, konnten Nach niht gewonnen werden; es is anzunehmen, daß von den dort lebenden Menschen die meisten umgekommen sind. 2

Von den ansässigen Europäern haben nur zwei directen Schaden einen ist am Abhang des Awu eine Pflanzung von etwa 3000 Cocosbäumen und 16 000 Muscatnußbäumen ver- nichtet, dem?andern ist auf Taboeken sein Haus eingestürzt. nicht aufzuweisen, er da mancher Schuldner vermißt wird und Andere Hab und Gut verloren haben und somit an Zahlun wohl faum zu denken ist. Zudem wird aller Wahrscheinlichkeit na der Handel im ersten Jahre fkränkeln, da alle (Socoësbäume auf dem nördlichen Theile der Insel stark gelitten haben, sodaß da an eine Kopraherzeugung für das erste Jahr nicht zu denken ist. Die An- pflanzungen in der Mitte der Insel haben weniger zu leiden gehabt, die auf dem südlichen Theile der Insel sind ziemlich unversehrt.

Auf dem nördlichen Theil der Insel sind ungefähr 30 000 Cocos-

Aussagen der Europäer und anderer Ansässigen besagen übereinstimmend, daß der Ausbruch des Vulcans ohne jedwede vor-

Ungefähr 6 Uhr 15 Minuten Abends hat der Ausbruch begonnen; ein Feuermeer erhellte die Luft, dann folgte unheimlihe Dunkelheit

Ziel, ein Theil kam mit dem Leben davon, andere - büßten auf der Flucht das Leben ein, vornehmlich folhe Leute, von threr Habe haben retten wollen ;

Die in dem Hauptplay ansässigen Europäer begaben sih nah der Niederlassung des Beamten, die etwas höher gelegen und daher Schuß gewährt gegen eine Fluthwelle, welches Ereigniß man allgemein be-

Der erste Auswurf war flüssiger Shmußt, dann Steine, sowohl \{chwere, die dur die leihten Dächer der Häuser {lugen und diefe vernichteten, als leihter Bimsstein, und später wurde die Umgegend mit etwa 3 cm Asche bedeckt. 12 Uhr Nachts trat Stille ein und damit einige Beruhigung bei den Zwei Schiffe; der „Jason“ und die „Prima“, lagen zur Zeit des Ausbruchs auf der Rhede von Taroena, beide, obwohl deren Beladung noh nicht beendet war, segelten am nächsten Morgen, Welche Gründe die Schiffsführer hatten, ist nicht bekannt geworden, vielleiht war die Furcht vor einer Fluthwelle die Veranlassung. An der Ostseite der Insel lagen im Hafen von Petah die Schiffe „Gaapaa“ und „Thorbecke“, die ruhig im Hafen ver- Alle diese vier Schiffe waren gechartert, um auf den Sangir-Inseln ungefähr 40 000 Pickuls und auf Gorontalo noch Pickuls Koprah zu laden.

Die obige Ziffer zeigt zur Genüge, welche Bedeutung die Sangir- Inseln für den Handel in Koprah haben.

Am 12. Abends wurde die Bevölkerung wieder unruhig infolge des Aufleuchtens von Flammen mit unheimlihem Gebrüll. Erscheinung nahmen wir auch am 13. Abends vor Mitternacht wahr. Nach 12 Ubr Nachts blieb alles till.

__ Am 14. Nachmittags verließen wir mit der Hafen von Taroena, wobei es uns Flächen viel stärker rauhten als am Tage vorher.

erfügung

traurigen Eindruck machte

besäet war. Stets imponirten die Inseln

Wo früher üppige Felder | ist. Feldfrüchten für die Er-

größer sein.

ungefähr 300 Menschen vermißt richten noch

Chinesen | de werden aber immer- | Straßenecken

Lücken

eingetreten.

Einige Paf 1 versucht, der Stätte des Unheils nahe zu kommen, mußten dieses Vorhaben indeß bald aufgeben, da die unmöglich mahte.

Dem Schreiber is während des Aufenthalts auf der Rhede von Taroena no aufgefallen, daß Fische, die fich ie in der Bucht von Taroena zahlreih tummelten, fich zur gar nit blicken ließen; von Beamten erfuhr er, daß nach dem R der ganze Strand der Insel mit todten F

[4

Europäern den Strand entlang gefahren, ausgerüstet mit reichlichen Nahrungsmitteln, Medizin und Verbandzeug; viel Elend geshaut und manchem Ueberlebenden Linderung spenden können. Ein- mal war die Gesellschaft dabei in der größten T indem eine Lavamasse heranrollte, welcher fie nur mit genauer No

Im Jahre 1856 war der vorleßte Ausbruh. Eingeborene, die seinerzeit au den erlebt und auëgestanden haben, behaupten, daß er an Fürchterlichkeit mit dem diesmaligen niht zu vergleichen war.

_ Wohl sollen seinerzeit mehr Menschen ums Leben gekommen sein, doch die Verwüstungen auf der Insel müssen dieses Mal viel

New-York, 30. Juli. Die E immer an und es fallen ihr tägli eine große Anza E Auf der meteorologishen Station in New-York ftand das Thermometer am 28. d. M. auf 99 Grad und auf der Straße auf 101 und 102 Grad. heiße Periode gegeben. abei in 2 e öffentliche Bureaur sind geschlossen und das Geschäft stockt fast völlig. Am Donnerstag starben 27 Erwachsene und 160 Kinder in der Stadt am Sonnenstich, gestern 223 Personen, darunter 111 Kinder im ersten Lebensalter. In O Hitze überwältigt, daß die Hospitäler niht mehr. ausreichten. Pferde leiden furchtbar ; an einem Tage, dem 28. d. M., sind deren 162 gefallen. Die Pferdebahngesellschaften haben infolge dessen beschlossen, den Verkehr einzustellen, falls die Hiße noch länger anhält. stehen einzutreten. In der let 1 von zehn Trampferden gestorben, gestern gar eins von fünfen. Die Bestellung der da die Briefträger ihre Runde in der gewöhnlichen Zeit nit mehr erledigen können. Thales ist die Hiße ebenso groß und die Sterblichkeit niht minder bedeutend als im Osten. q die Zahl der Leichen kaum noch fassen; auch ist dort Wafsermangel

agiere haben am 13. Nahmittags und 14. Morgens

iße ein weiteres Vordringen

eit unseres Aufenthalts am Morgen ischen wie 8. Morgens mit einigen

Beamte is am

hat er an-

oth entfommen

Die furchtbare N se bält noch

l Bewohner zum

Seit Menschengedenken hat es feine fo lange Dabei regt sich kaum ein Lüfthen. Viele

Leute von der Auch die

viele

Brooklyn wurden so

An den entstehenden

Reservepferde, um in die l ein Pferd

leßten Woche is je au nur langsam von statten,

Post geht In den großen Städten des Mississippi-

In Chicago kann das Leichenschauhaus

die noch etwas

T A S My j diese wurden von der heißen und Prinz

gefahren.

aus Berlin

Erst gegen

erste

Turnvereine

Diese

„Normanby“ den

auffiel, daß die wüstenähnlichen brochen.

Cowes, 1. de ( N A 5

, han ny „U Kaiser ist auf der Yacht „Kaiseradler“ , begleitet von dem Die Einwohner flüchteten indeß ohne D a aas „Beowulf“, heute Mittag hier eingetroffen. er Prinz von Wales, der Herzog von Connaught

Nach Schluß der Redaction eingegangene

Depeschen.

(W. T. B.) Seine Majestät der

Christian zu Schleswig - Holstein

waren Allerhochstdemselben auf der Yacht „Aline“ entgegen Seine mittag der Königin in Osborne einen Besuch abstatten und bei derselben dann das Diner einnchmen.

U lm, 1. August. (W. T. B.) Der deutshe Anthropo- logentag ist heute in Anwesenheit zahlreiher Gelehrten, darunter die Professoren Virhow, Waldeyer und Nothnagel und Ranke Seitens der württembergischen Staatsregierung wohnten der Versammlung der Ministerial - Director Dr. von Silcher und der Ober-Studien-Nath Fraas bei.

Straßburg, 1. August. ( Hagenau unter lebhafter Theilnahme der Bevölkerung das Verbandsturnen Landesverbandes statt, an welhem sich fast sämmtliche der Reichslande Majestät den Kaiser und den Statthalter, Fürsten Hohen- l ohe wurden Ergebenheits-Telegramme abgesandt.

London, heute einige seiner po das Bett zu hüten genöthigt.

St. Petersburg, L „Regierungsboten“ zufolge ist im leßten Drittel des Monats Juli auch im Gouvernement Tobolsk die Cholera ausge- Genaue Meldungen über die Anzahl der Erkran- kungen seien jedoch noch nicht eingetroffen.

Majestät der Kaiser wird heute Nach-

aus München, eröffnet worden. (W. T. B.) Gestern fand in des elsaß - lothringishen

Velen A Séeinêë

(W. T. B.) Gladstone empfing ist aber noch immer

(W. T. B.)

f R itishen Freunde,

August. Dem

Wetterbericht vom 1. August,

8 Uhr Morgens. 2E | | ==S SÉS| | ÉES Stationen. R | Wind. Wetter. S Il fs | RES Mullaghmore | 756 |NW 5Regen 14 Aberdeen . . | 760 |NNO 3\bedeckt 12 Christiansund | 761 {NO 6 wolkenlos 9 Kopenhagen . | 756 |W 2/Dunst 5 Stockholm . | 756 |N 4\Negen 2 e Bg O 4halb bed. | 11 t.Petersburg| 756 |ODSO 2sbedekt 16 Moskau .…. | 764 |W 1 wolfenlos | 18 Cork, Queens- N | | On. s, [2 ¿07 INNW Ghalb Bed 17 Cherbourg . | 764 |WNW 3|bedeckt 15 G l 796 INW 1Negen 15 E 1 06 BNW 1 Negen 15 mb... | 757 |SW__Z3/bedeckt 14 Swinemünde | 756 |W 3 wolkig 17 Neufahrwafser| 754 |N 2\wolkenlos | 18 Memel 754 |SO 2 heiter!) 20 Dee A N62 (WSW 2 'bedeckt 18 ift. | 708 S 3\bedeckt 15 Karlsruhe . . | 760 |SW 4\Dunst 2) 18 Wiesbaden . | 759 |S 2\wolkigs) 18 München .…. | 762 |NW 4wwolkig 17 Chemniy .. | 758 |W 2bedecktt) 16 Berlin .…. | 757 |WNW _ 3\wolkig 17 Breslau... | 757 |WNW 3\|bedeckt 18 Ile d’Aix. . | 764 |NNW 4wolkenlos | 18 758 |NOD 3[wolkig 21

A s

1) Nachts Gewitter. ?) Gestern Nahm. Gewitter. 3) Gestern Nachm. Gewitter. Abends Gewitter.

Uebersicht der Witterun'g.

Gine ausgedehnte Depression bedeckt heute das Nordsee- und Ostseegebiet eins{ließlich des nördlichen Central-Europas und enthält zwei Minima von

4) Gestern Nachm.,

etwa 754 mm über dem Skagerrack und südöstlichen Ostsee. Das Maximum im Südwesten Irlands übersteigt unverändert 769 mm ; unter dem Einfluß der Depression herrs{cht über Deutschland eine {wache westlihe Luftströmung, die allgemeine Ab- fühlung unter die normale Temperatur und wolkiges Metter daselbst berbeiführte. Im deutschen Binnen- lande fanden zahlreihe Gewitter statt, begleitet von sehr ergiebigen NRegenfällen und stellenweise von Hagel. Im Nordwesten Europas is das Baro- meter wieder im Steigen begriffen, sodaß diese Ver- \{lechterung des Wetters voraussichtlich niht lange

anhalten wird. Ï Deutsche Seewarte.

Theater - Anzeigen.

Lessing- Theater. Dienstag: Zum 126. Male: Die Grof:stadtluft. Schwank in 4 Acten von Oscar Blumenthal und Gustav Kadelburg. An- fang 7} Ubr.

Mittwoch: Die Ehre.

Donnerstag: Die Grofßfstadtluft.

Sonntag: Zum 1. Male: Der Lebemann. Lust- spiel in 3 Acten von G. v. Moser.

Die Tageskafse ist von 9 bis 2 Uhr geöffnet.

Friedrich - Wilhelmstädtishes Theater. Dienstag: Der Zigeunerbaron. Operette in 3 Acten von Ioh. Strauß. Anfang 7 Uhr.

Im prachtvollen Park:

Großes Doppel-Concert. Auftreten von Ge- sangs- und Instrumental-Künstlern. Anfang des Pes Sonntags 5 Uhr, an den Wochentagen

D

Mittwoch: Der Zigeunerbaron. Im Park: Großes Park-Fest. Großes Doppel - Concert. Auf- treten von Gesangs- und Instrumental-Künstlern.

Kroll’s Theater. Dienstag: Vorleßtes Gast- spiel des Herrn Heinriß Bôötel. Kro Diavolo. ore Diavolo: Herr Heinrih Bötel.) Anfang

r.

Mittwoch: Der Trompeter von Säkkingen. Darauf: Der Brautmarkt zu Hira. Nomantisch- komische Oper in 1 Act. Text von Oscar Justinus. Musik von Bogumil Zepler.

Donnerstag: Lettes Gastspiel des Herrn Heinrich Bôtel. S

Freitag: Erstes Gastspiel der Signora Prevosti. La Traviata.

Täglich, bei günstigem Wetter: Großes Concert im Sommergarten. Anfang an Sonn- und Festtagen 4 Uhr, an den Wochentagen 5# Uhr.

BLelle-Alliance-Theater. Dienstag: Zum 6. Male: Das kleine Krokodil. Posse in 3 Acten von Siraudin und Labiche. Deutsh von W. Ascher. In Scene geseßt von Hermann Sternheim.

Im prachtvollen, glänzenden Sommer - Garten (vornehmstes und großartigstes Sommer-ECtablissement der Residenz): A :

18. Gastspiel der Russishen National-, Gesangs-, Tanz- und Instrumental-Gesellschaft, unter Leitung ihres Directors Peter Newski, (10 Personen, zum ersten Mal in Deutschland.)

Auftreten sämmtlicher Specialitäten T. Ranges.

Großes Doppel-Concert.

Abends: Feenhafte Illumination des ganzen Garten- C ements durch 50 000 Gasflammen, bengalishes Licht 2. 2c.

Anfang des Concerts 6 Uhr, Anfang der Vorstellung 7x Uhr.

Mittwoch: Das kleine Krokodil. Im herr- lihen Sommer - Garten: Großes Volks-Fest. Frei- Glücksrad. Großes Doppel - Concert. Auftreten sämmtlicher Specialitäten 1. Ranges.

Adolph Ernst-Theater. Dienstag: Zum 46. Male: Fräulein Feldwebel. Gesangsposse in 3 Acten von Ed. Jacobson und W. Mannstädt. Musik von G. Steffens. In Scene geseßt von Adolph Ernst. Anfang 74 Uhr.

Mittwoch: Dieselbe Vorstellung.

Der Sommer-Garten ist geöffnet.

127201] Hohenzollern-Galerie 9 Vorm. 10 Ab. Lehrter Bahnhof. Gr. hiftor. Nundgemälde 1640—1890.

1 (4 Sonntag 50 ». Kinder die Hälfte.

Urania, Anstalt für volksthümliche Naturkunde. Am Landes - Ausstellungs - Park (Lehrter Bahnhof). Geöffnet von 12—11 Uhr.

Familien-Nachrichten.

Verlobt: Frl. Minka von Heyden-Linden mit Hrn. Lieut. von Borck (Neustreli ). Freiin Margarethe von Erffa mit Hrn. Frhrn. Hermann von Rotenhan (Schloß Wernburg bei Pößneck— Lauchröden). Frl. Lisi Waenker von Danken- {weil mit Hrn. Hauptmann Melchior (Ettlingen).

Verehelicht: Hr. Forstmeister a. D. Victor Graf Matuschka mit Frl. Victoria Thys (Tilff in Belgien). Hr. Amtsrichter Dr. Haase mit Frl. Ida Itenpliß (Köln a. Rh.). Hr. Forst- Assessor Lothar Tillgner mit Frl. Dagmar von Hahn (Stralsund).

Geboren: Ein Sohn: Hrn. Regierungs-Rath Behrendt* (Breslau). Hrn. Rudolf von

Skrbensky auf Groß-Bresa (Chevalibogowo bei Wreschen). E : Gestorben: Hr. Prediger Nobert Kristin (Schreiber- hau i. R.) «— Hr. Geh. Kanzlei-Rath a. D. Eduard Heidemann (Woltersdorf-Schleuse bei Erkner). Hr. Appellationsgerihts-Director a. D., Geh. Justiz-Rath Rudolph Schreiner (Dresden).

Nedacteur: J. V.: Siemenroth. Berlin: Ss Verlag der Expedition (Scholz).

Druck der Norddeutshen Buchdruckerei und Verlags

Anstalt, Berlin SW., Wilbelmstraße Nr. 32, Sechs Beilagen

(eins{ließlich Börsen-Beilage),

(12857)

und das Verzeichniß gekündigter Schlefischer

Pfandbriefe,

M 179.

Erste Beilage : zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlih Preußischen Staats-Anzeiger.

Berlin, Montag, den 1. August

1892.

1. Untersuhungs-Sachen.

2. Aufgebote, Zustellungen u. dergl. 3. Unfall- und Invaliditäts- 2c. Versicherung. 4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2. 5. Verloosung 2c. von Werthpapieren.

Oeffentlicher Anzeiger. |

pak D092

. Kommandit-Gesellschaften auf Aktien u. Aktien-Gesellsh. . Erwerbs- und Wirthschafts-Genofssenschäften. Niederlassung 2. von Nechtéanwälten.

Bank-Ausweise.

Verschiedene Bekanntmachungen.

1) Untersuhungs-Sachen.

[27687] Steckbrief.

Gegen den Kutscher Ferdinand Holzhey, am 1. Februar 1865 zu Eichfeld-Schwarzburg-Nudolstadt geboren, welcher fi verborgen hält, ift die Unter- fuhungshaft wegen wiederholten Betruges verhängt. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das Untersuchungsgefängniß zu Berlin, Alt- moabit 12 a, abzuliefern.

Berlin, den 27. Juli 1892.

Königliches Amtsgericht I. Kramer.

Abtheilung 125.

ges . Württ. Amtsgericht Reutlingen.

Erneuert wird der unterm 22. Januar 1892 gegen den 25 Jahre alten Fabrikarbeiter Wilhelm Friedrich Reinhardt von Calw wegen Diebstahls erlassene Steckbrief.

Den 30. Juli 1892.

Hilfsrichter Mögerle. [27402] K. Staatsanwaltschaft Tübingen.

In der Strafsache gegen den vormaligen Schul- lehrer Theodor Heinrih Hermann von Calw, zuleßt in Aichelberg, O.-A. Calw, wohnhaft, wegen Verbrechen wider die Sittlichkeit, wird hiemit be- kannt gegeben, daß durch Beschluß der Ferienkammer des K. Landgerichts Tübingen als Strafkammer vom 23. Juli 1892 dessen im Deutschen Reiche befindliches Vermögen mit Beschlag belegt worden is und daß Verfügungen, welche derselbe über fein Vermögen nach diefer Veröffentlihung vornimmt, der Staats- kasse gegenüber nichtig find.

Den 26. Juli 1892

Staatsanwalt Schanz.

[27525] i:

«In der Strafsache gegen den Johann Peter Hansen aus Wees, wegen Vergehens gegen die Wehrpflicht, wird, da der Angeschuldigte Hansen des Vergehens gegen § 140 Abjaß 1 Nr. 1 des Strafgeseßbuchs beschuldigt ist, auf Grund der S8 480, 325, 326 der Straf- prozeßordnung zur Deckung der den Angeschuldigten möglicherweise treffenden höchsten Geldstrafe und der Kosten des Verfahrens, der Arrest auf Höhe von 300 Æ in das bei der Munkbraruper Sparkasse belegte Vermögen des Angeschuldigten von 700 angeordnet. Durch Hinterlegung von 300 4 (in Buch- staben: Dreihundert Mark) wird die Vollziehung dieses Arrestes gehemmt und der Angeschuldigte zu dem Antrage auf Aufhebung des vollzogenen Arrestes berechtigt. j

Flensburg, den 26. Juli 1892.

Königliches Landgericht. Ferienkammer.

Claudius. Gottburgsen. Mahlstedt.

[27524]

In der Strafsache gegen den Heinri Peter Carsten Lund aus Nordshmedeby wegen Vergehens gegen die Wehrpflicht wird, da der Angeschuldigte Lund des Vergehens gegen § 140 Absay 1 Nr. 1 des Strafgeseßbuchs beschuldigt ist, auf Grund der SS 480, 325, 326 der Strafprozeßordnung zur Deckung der den Angeschuldigten möglicherweise treffenden hêchsten Geldstrafe und der Kosten des Verfahrens der Arrest auf Höhe von 100 # in die für den Angeschuldigten in dem seiner Mutter in Nordschmedeby noch gehörigen Hause stehende Hypothek von 100 # angeordnet. Durch Hinter- legung von 100 A (in Buchstaben: Ein Hundert Mark) wird die Vollziehung dieses Arrestes ge- hemmt und der Angeschuldigte zu dem Antrage auf Aufhebung des vollzogenen Arrestes berechtigt.

Flensburg, den 26. Juli 1892.

Königliches Landgericht. Ferienkammer. Claudius. Gottburgsen. Mahlstedt. [27523] E

In der Strafsache gegen den Karl Christian Theo- dor Usffiuger gen. Funke aus Flensburg wegen Vergehens gegen die Wehrpflicht wird, da der Ange- \chuldigte U\singer des Vergehens gegen § 140 Absay 1 Nr. 1 des Strafgeseßbuchs beschuldigt ist, auf Grund der §§ 480, 325, 326 der Strafprozeßordnung zur Deckung der den Angeschuldigten möglicherweise treffenden höchsten Geldstrafe und der Kosten des Verfahrens der Arrest auf Höhe von 300 A in die bei der hiesigen Privatbank belegten und in nächster Zeit zur Vertheilung kommenden 2000 4, an welchen der Angeschuldigte mit seiner Mutter und 2 Geschwistern Antheil hat, angeordnet. Durch Hinterlegung von 300 #4 (in Buchstaben: Drei- bundert Mark) wird die Vollziehung dieses Arrestes gehemmt und der Angeschuldigte zu dem Antrage auf Aufhebung des vollzogenen Arrestes berechtigt.

Flensburg, den 26. Juli 1892.

Königliches Landgericht. Ferienkammer.

Claudius. Gottburgsen. Mahlstedt.

[27689] K. Staatsanwaltschaft Tübingen.

Die wegen Verleßung der Wehrpfliht unterm 16. Oftober 1884 verfügte Beschlagnahme des Ver- cis des am 3. September 1861 geborenen Schuhmachers Johannes Kimmerle von Plinz- hausen, O.-A. Tübingen, ist durch Beschluß der hief. Strafkammer vom 12. Jul 1892 wieder aufgehoben worden.

Den 28, Juli 1892.

Yelin.

[27688] K. Staatsauwaltschaft Tübingen. Die wegen Verleßung der Wehrpflicht unterm 30. Juni 1883 verfügte Beschlagnahme des Ver- mögens des am 11. Februar 1860 geborenen Bauers Gottlieb Müllerschön von Oferdingen, O.-A. Tü-

; bingen, ist durch Beschluß der hies. Straffamzmner

vom 12. Juli 1892 wieder aufgehoben worden. Den 28. Juli 1892. : Yelin. L N E C E E E I E E T B H EE

2) Ausgebote, Zustellungen und dergl.

[27459] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von der Hasenhaide und den Weinbergen Band 23 Nr. 840 auf den Namen des Zimmer- meisters Albert Paul Esche hier eingetragene, in der Blücherstraße Nr. 41 belegene Grundstück am 5. Ofk- tober 1892, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeihneten Geriht an Gerichtsstelle Neue Sriedrihstraße 13, Hof, Flügel C., part., Saal 40, versteigert werden. Das Grundstück is mit 11 100 A Nußungswerth zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abshäßungen und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen, sowie be- sondere Kaufbedingungen können in der Gerichtsschrei- berei, ebenda, Flügel D., Zimmer 41, eingesehen werden. Alle Realberehtigten werden aufgefgrdert, die niht von selbs#| auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Ver- steigerungsvermerks nicht hervorging, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wieder- kehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Ver- steigerungstermin vor der Aufforderung zur Abgabe bon Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspriht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des gean Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Vertheilung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten Ansprüche im Nange zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beinsoeuden werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungs- termins die Einstellung des Verfahrens Gerbeizu- führen, widrigenfalls nah erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Er- theilung des Zuschlags wird am 5. Oktober 1892, Mittags LX2 Uhr, an Gerichtëstelle, wie oben angegeben, verkündet werden.

Verlin, den 23. Juli 1892.

Königliches Amtsgericht T. Abtheilung 76.

[27461]

In Sachen des Particuliers Gustav Brunke hie- felbst, Klägers, wider den Fleischermeister Otto Köhler allhier, Beklagten, wegen Hypothekzinsen, wird, nachdem auf Antrag des Klägers die Beschlag- nahme der dem Beklagten gehörigen, an der Görde- lingerstraße Nr. 73 und 74 belegenen, in Eins gezo- genen Häuser und Höfe zum Zwecke ter Zwangs- versteigerung durch Beschluß vom 22. Juli 1892 verfügt, auch die Eintragung dieses Beschlusses im Grundbuche am 23. Juli 1892 erfolgt i, Termin zur Zwangsrversteigerung auf den 7. November

+ I, Morgens 11 Uhr, vor Herzoglichem Amtsgerichte, Zimmer Nr. 42, angeseßt, in welchem die Hypothekgläubiger die Hypothekenbriefe zu über- reichen haben.

Braunschweig, den 25. Juli 1892.

Herzogliches Amtsgericht. V. von Münchhausen.

[27460] Auf Antrag des Konkursverwalters, Kaufmanns B Mielziner, is Termin zur Zwangsversteigerung der zum Nachlasse des Bauunternehmers Christian Eggelsmann gehörigen, Neupetrithorfeldmark Blatt 11. an der Cellerstraße belegenen Grundstüe: ' 1) Parzelle Nr. 1d zu 3a 72 qm nebst Wohn- haus No. ass. 6009, 2) Parzelle Nr. Le zu 3a 63 qm nebst Wohn- haus No. ass. 6008, mit den darauf zu Gunsten des Landesfiékus rubenden, im § 4 des notariellen Kaufvertrages vom 20. Ja- nuar 1890 sub 1 und zu Gunsten des Grundstücks Neupetrithorfeldmark Blatt 11. Nr. 1 sub 2 des gedachten § näher bezeihneten dinglichen Lasten, auf den 5. November d. J., Morgens 11 Uhr, vor Herzoglichem Amtsgerichte hieselbst, August- straße 6, Zimmer Nr. 42, angesetzt. Die hypothekarishen Gläubiger haben die Hypo- thekenbriefe im Termine zu überreichen. Braunschweig, den 25. Juli 1892. Herzogliches Amtsgericht. V. v. Münchhausen.

[14269] Aufgebot. Der Gerichts-Secretär Schulze in Lemgo als ge- rihtlich bestellter Verwalter des Nachlasses der un- verehelihten Conradine Lahmann Nr. 66 zu Wiem- beck und des Landwirths Heinrich Lahmann das. hat das Aufgebot der folgenden, angeblich beim Brande des Lahmann’shen Wohnhauses durh Feuer vernichteten Urkunden :

1) der Obligation Fürstlicher Leihekasse zu Det- mold Nr. 24058 vom 14. März 1878 über 600 MÆ,

2) der Obligation derselben Nr. 24 625 11. Juni 1878 über 300 M,

3) der Obligation derselben Nr. 27 072 6. Oktober 1879 über 450 M,

4) der Obligation Oa Nr. 28 959 18, Oktober 1880 über 600 A,

vom vom

vom

5) der Obligation derselben Nr. 33116 vom 27. August 1885 über 690 A, 6) der Obligation derselben Nr. 33227 vom 21. Oktober 1885 über 450 M, D 7) des Scheines der Landessparkasse zu Detmold Nr. 8111- vom 13. August 1890 über 603 , 8) des Scheines derselben Nr. 9432 vom 6. Of- tober 1890 über 150 M, 9) des Scheines derselben Nr. 10049 vom 20. Oktober 1890 über 381 A und 10) des Scheines derselben Nr. 2319 vom 19. Fe- bruar 1891 über 600 M beantragt.

Der Inhaber der Urkunden wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 3. März 1898, Vor- mittags A1 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, im Zimmer Nr. 7 des Gerichtsgebäudes, anberaumten Aufgebotstermine seine Nechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kräftlos- erklärung der Urkunden erfolgen wird.

Detmold, den 24. Mai 1892.

Fürstlihes Amtsgericht. I.

Sieg.

[27466] Aufgebot.

Nachdem der Gerichtsvollzieher Mildeweith zu Schönebeck a. E. seines Amtes verlustig gegangen, wird auf den Antrag des Königlichen Herrn Ober- Staatsanwalts zu Naumburg a. S. die von dem ge- nannten Gerichtévollzieher bei der Justiz-Hauptkasse zu Naumburg a. S. in cautionsfähigen Werth- papieren zum Nennwerthe von 600 X niedergelegte Dienstcaution hiermit öffentlih aufgeboten.

Die unbekannten Gläubiger des Gerichtsvollziehers Mildeweith, welche an denselben in seiner Eigen- schaft als Gerichtsvollzieher Forderungen zu haben glauben, werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 21. September 1892, Vorm. 9 Uhr, festgeseßten Aufgebotstermine ihre Rechte bei dem unterzeichneten Gericht anzumelden und nachzuweisen, widrigenfalls die betreffenden Gläubiger ihrer An- sprüche an die hinterlegte Dienstcaution verlustig gehen und angewiesen werden, sich zu ihrer Be- friedigung lediglich an das sonstige Privatvermögen des Gerihtévollziehers Mildeweith zu halten.

Schönebeck, den 8. Juli 1892.

Königliches Amtsgericht.

[2368 Aufgebot. 28 Die Ehefrau des - Wagenfabrikanten Holland,

Bertha Marie Elise, geb. Scheller, zu Linden bei

Hannover, hat das Aufgebot des auf den Namen

ihres Vaters und Erblassers, des Maurermeisters H.

Scheller zu Wilhelmsburg, unterm 29, Mai 1886

vom N Rd R zu Harburg, e. G. m. u. H. S

ausgestellten Mitgliedsbuches Nr. 864 über 200 4 beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufge-

fordert, spätestens in dem auf den 18. Februar 1893, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeich- neten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine seine Nechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde er- folgen wird. Harburg, den 7. Juli 1892. Königliches Amtsgericht. Abtheilung II1.

[27464] Aufgebot.

Der Beibauer Christian Schaper zu Flegessen hat das Aufgebot des Sparkassenbuchs der städtischen Sparkasse zu Springe, Nr. 1478, lautend auf den Namen der von ihm bevormundet gewesenen Me- lusine Vespermaun aus Flegessen mit cinem am 1. Januar d. J. vorhandenen Guthaben von 546 M. 75 beantragt.

Der Inhaber des Sparkassenbuchs wird auf- gefordert, spätestens in dem auf Dienstag, den 7. Februar 1893, Morgens 10 Uhr, vor dem unterzeihneten Gerihte anberaumten Aufgebots- termine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen , widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Springe, 21. Juli 1892.

Königliches Amtsgericht.

[68868] _BVekanntmachung.

Das Sparkassenbuh der zur LVberlausißzer Pro- vinzial-Hauptsparkasse zu Görlitz gehörigen Ober- lausißer Nebensparkasse Lauban Litt. D. Nr. 27 025 über 51 M 29 , ausgefertigt für Anna Präkelt in Vertelsdorf, ift angebli verloren gegangen und soll auf den Antrag der genannten Cigenthümerin zum Zwecke der Ausfertigung eines neuen Spar- fassenbuches amortisirt werden. Der Inhaber dieses Sparkassenbuches wird daher aufgefordert, spätestens in dem Aufgebotstermine, den 19. September 1892, Vormittags 11 Uhr, bei dem unter- zeichneten Gerichte, Sitzungszimmer Nr. 3, seine Rechte anzumelden und das Sparkassenbuh vorzu- legen, widrigenfalls die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird.

Lauban, den 10. Februar 1892.

Königliches Amtsgericht.

[13973] Bekanntmachung.

Die unbekannten Inhaber der von der Verwaltung der städtishen Sparkasse zu Elbing unter der Nr. 71590 über 2587 Æ 25 H für die unverehe- lihte Lena Lowinski in Tolkemit und unter der Nr. 76210 für August Liedtke über 309 4 10 y ausgefertigten Sparkassenbücher werden auf deren Antrag aufgefordert, spätestens im Termin den 5, Dezember 1892, Vormittags 11 Uhr, Zimmer Nr. 12, ihre Nehte auf die Bücher anzu- melden und dieselben vorzulegen, widrigenfalls sie für kraftlos erklärt werden werden.

Elbing, den 19. Mai 1892.

Königliches Amtsgericht.

[69080] Aufgebot. _ Folgende Sparkassenbücher der ständischen Neben- sparkasse zu Pförten: ;

a. Nr. 9414 über 124.44 „Z für die verehe- lichte Tagelöhner Hatndtke, Johanne Ernestine, geborene Richter, zu Kohlo, G

b. Nr. 11 567 über 1259 A 33 4 für den Ge-

/ meindevorsteher Gottlieb Noack zu Merke find verloren und sollen auf Antrag genannter Eigen- thümer behufs Neuausfertigung amortisirt werden. Die Inhaber der Bücher werden aufgefordert, 1pâtestens im Aufgebotstermin den 16. September 1892, Vormittags 14 Uhr, im Sitzungssaale ihre Rechte anzumeden und die Bücher vorzulegen, widrigenfalls deren Kraftloserklärung erfolgen wird. Vförten, den 12. Februar 1892. ; Königliches Amtsgericht. [71984] Aufgebot. _ Auf Antrag des Lehrers Georg Marczinke zu Schweßkow wird das Sparkassenbü Nr. 9547 der städtishen Sparkasse zu Stolp über 1007,23 .(, auf den Namen des Oskar Marczinke in Schweßkow lautend, aufgeboten. Der Inhaber des Sparkassen- buches wird aufgefordert, spätestens im Aufgebots- termine am L. Oftober 1892, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 37, seine Rechte anzumelden und das Spar- kassenbuh vorzulegen, widrigenfalls dieses für kraftlos erklärt werden wird. Stolp, den 27. Februar 1892. Königliches Amtsgericht.

E E e E [27463] Aufgebot.

Die Firma Frank und Wachtel zu Erfurt hat das Aufgebot des von ihr selbst am 8. Dezember 1891 zu Erfurt ausgestellten und am 24. Januar 1892 fälligen Wechsels über 2620 4, welcher auf den Ober-Amtmann Scheller in Klingen gezogen und von diesem angenommen ist, zahlbar bet der Aus- stellerin an ‘diese oder deren Ordre, beantragt. Es wird daher der unbekannte Inbaber des Wechsels aufgefordert, spätestens in dem auf den 25. Februar 1893, Vormittags 11 Uhr,- vor dem unter- zeihneten Gerichte, Zimmer 58, anberaumten Auf- gebotstermine seine Rechte anzumelden und den Wechsel vorzulegen, widrigenfalls der Wechsel für kraftlos erklärt werden wird. i

Erfurt, den 26. Juli 1892.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung VIIT. [14266]

Das K. Amtsgeriht München 1. Abth. A. f. Civ.-Sachen hat am 25. d. M. folgendes Aufgebot erlassen:

Es ist angebli zu Verluft gegangen eine Urkunde über 454 e, nämlih ein Blancowechselaccept 4. 4. Glasfabrik Marienhütte bei Gnarrenburg. den 16. März 1892, zahlbar am 31. Juli 1f. Is. béi Merck, Finck & Comp. dahier, acceptirt von Christian Friedrih Bausch, Alleininhaber der Firma C. F. Bausch dahier. Auf Antrag des genannten Bausch, als leßten Inhabers des Accevts, wird nun der dermalige Inhaber desselben aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine, am

Freitag, den 9. Dezember lf. Js.,

: Vormittags 9 Uhr, im diesgerichtlihen Geschäftszimmer Nr. 40/1. (Augustinerstock) seine Nechte bei gefertigtem Gerichte anzumelden und das Accept vorzulegen, widrigenfalls dessen Kraftloserklärung erfolgen wird.

München, 27. Mai 1899.

Der Königl. Gerichtsschreiber: (L. S.) Horn.

[77609] Aufgebot.

Auf dem Anwesen Hs.-Nr. 84 in Stadtbergen, bisher den Oekonomenseheleuten Josef und Walburga Stegmann gehörig, ist im Hypothekenbuche für Stadtbergen Bd. I1. Seite 10 seit 19. Januar 1838 für die beiden Brüder Michael und Karl Schmölz, Me Maurerékinder von Stadtbergen, je ein Heimathsrecht (Wohnungsreht) eingetragen.

Da die Nachforschungen *+ nah den rechtmäßigen Inhabern dieser Wohnungsrechte fruchtlos geblieben und seit der leßten hierauf bezüglihen Handlung mehr als dreißig Jahre verstrichen sind, wird auf Antrag des Kaufmanns Nathan Leopold Baldauf dahier als Käufers obigen Anwesens und im Hypo- thekenbuhe vorgemerkten Besißers Aufgebotstermin auf Montag, den 30. Januar 1893, Vor- mittags 9 Uhr, dahier (Zimmer Nr. 12, rets) bestimmt, und ergeht an Diejenigen, welche auf die obenbezeidneten Wohnungsrechtsansprüche ein Recht zu haben glauben, die Aufforderung, ihre Ansprüche innerhalb sechs Monaten, spätestens aber am Auf- gebotstermine dahier anzumelden, widrigenfalls die raglihen Wohnungêérehte für erloschen erflärt und im Hypothekenbuche gelösht würden.

Augsburg, den 21. März 1892.

Königliches Amtsgericht. (L S)

Grün. [3269] : Aufgebot.

Der Landwirth Diedrich Wilhelm Harrs aus Weddewarden hat das eo der zu Gunsten des Antragstellers errihteten uld- und Pfandurkunde vom 15. März 1853 über Vierhundert Thaler Gold, eingetragen im Grundbuche von Wremen Band IV. Artikel 8 Abtheil. 111. Nr. 2, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 4. November 1892, T IESNT 10 Uhr, vor dem unterzeihneten Gerichte anbe- raumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraft- loserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Dorum, den 1. April 1892.

Königliches Amtsgericht.

P

L