1892 / 190 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 13 Aug 1892 18:00:01 GMT) scan diff

9) Aus dem Betriebe der Kerkerbachbahn, der Flensburg-Kappcincer Eiscnbahn, der Sleokibergaglis Oberhesfischen Eiscnbahncn (preußishe Strecken Fulda Landesgrenze und Gelnhausen—Landesgrenze), der preußischen Strecke der Nordbrabant-Deutschen Eisenbahn, der preußischen Strecke der Eisenbahn von Themar nach Schleusingen, der preußishen Strecke der Eiscnbahn von Jmmel- born nah Liebenstein ift cin communalabgabepflihtiges Rein-Einkommen aus dem Betriebsjahre 1891/92 resp. 1891 nicht erzielt worden. Berlin, den 9. August 18992. Königliches Eisenbahn-Commissariat. Bensen.

Bekanntmachung:

Die Aufnahme von Studirenden in die Königliche Tech- nische Hochschule zu Berlin erfolgt beim Beginn des Studicn- jahres 1892/93 in der Zeit vom 1. bis einshließlich 24. Of- tober d. J. und für das Sommer-Halbjahr 1893 in der Zeit vom 1. bis einschließlich 20. April k. J.

Das Programm für das Studienjahr 1892/93 ist im Secretariat der Technischen Hochschule (Charlottenburg, Ber- tinerstraße 151) für 50 Z zu haben, au fann dasselbe gegen kostenfreie Einsendung des genannten Betrages nebst Porto für Zusendung (in deutshen Briefmarfen) von daher bezogen werden.

Charlottenburg, den 12. August 1892.

Der Rector der Königlichen Technischen Hochschule zu L E. Lampe.

Nichtamtliches.

Deutsches Reich. Preußen. Berlin, 13. August.

Seine Majestät der Kaiser und König nahmen heute Vormittag im Marmor-Palais decn Vortrag des stell- vertretenden Chefs des Militärcabinects Obersten von Lippe entgegen.

Wenngleich die Staats-E isenbahnverwaltung dem vielfach, insbesondere in großen Städtcn und in den Jundusric- gebieten, bestehenden Mangel an billigen und gesunden Wohnungen für die Arbeiter und unteren Beamten, soweit es die Lage der Staatsfinanzen gestattet, wenigstens da, wo dieser Mangel besonders fühlbar ist, nah Möglichkeit ab- zuhelfen bestrebt ist, so ist doch unter den gegenwärtigen Verhält- nifsen eine umfangreichere Verwendung ftaatliher Mittel für die Erbauung von Miethswohnungen für Arbeiter und untere Beamte nicht angängig. Es entsteht deshalb die Frage, ob nicht den bestehenden Bedürfnissen etwa noch auf andere Weise Rechnung getragen werden kann.

Die anerkennenswerthen Einrichtungen und Erfolge des Spar- und Bauvercins in Hannover sowie die von ähnlichen

Baugenossenschaften erzielten günstigen Erfolge zeigen, daß auf diesem Wege bei zweckmäßiger Organisation und gewissenhafter, fachverständiger Verwaltung für Arbeiter und untere Beamte erheblicher Nutzen erzielt werden fann, um so mehr, wenn cs den Baugenossenschaften gelingt, die neben den Einzaßlungen ¡ihrer Mitglieder etwa noch erforderlichen Kapitalien zu mäßigem Zinsfuße und unter weiteren wünschenswerthen Erlcichterungen von soliden Jnstituten zu beschaffen. Bei der Staats-Eisenbahn- verwaltung ist ein solches Jnstitut in der Pensionskasse für die Arbeiter vorhanden. Die Saßungen dieser Kasse cnthalten im S 73, Abs. 5 die Bestimmung, daß cin Theil des Kassenvermögens mit Genchmigung des Ministers der offentlichen Arbeiten in Grundstücken, durch Bau oder Erwerb von Arbeiterwohnungen u. f. w. angelegt werden kann. Diese Bestimmung centsprihi der bei den Berathungen des Invaliditäts- und Altersversicherungsgeseßes in den Motiven und in den Erklärungen der Vertreter der verbündeten Ne- gierungen fundgegebenen Absicht, die Anlegung cines Theils des Vermögens der Jnvaliditäts- und Altersversicherungs- anstalien in gemeinnüßigen Unternehmungen zum Wohle des Arbeiterstandes, insbesondere in der Erbauung von Arbeiter- wohnhäusern, zuzulassen und zu fördern. Wenn cs auch zur Zeit niht räthlich erscheint, die Geschäfte der Arbeiter- Pensionskasse durch Erbauung und Verwaltung vot Micthswohnungen in größerem Umfange und an } schiedenen Orten zu belasten, so hat der Minister d

offentlichen Arbeiten es doch für angezeigt erachtet, durch den Vorstand der Kasse die Frage erörtern zu lassen, ob nicht ein mäßiger Theil der bereits jeßt mehr als 22 Millionen Mark betragenden, und noch eine Anzahl von Jahren hindur stctig wachsenden Bestände der Kasse für den in Rede stchenden Zweck und somit auch in erster Reihe wiederum zum Wohle eines Theils der Kafsenmitglieder selbst dadurh nußbar gemachi werden fann, daß daraus an solche Baugenofssenschaften, die, ausfschließlih oder überwiegend aus Bediensteten der Staats-Eisen aÿnverwaltung bestehend, ih mit der Herstellung billiger und gesunder Wohnungen für ihrc Mitglieder befassen, Kapitalien gegen mäßigen Zinsfuß verliehen werden. Der Kassenvorstand hat in Anerkennung des guten Zweckes durch einstimmigen Beschluß seine Bereit- willigkeit zur Förderung derartiger gemeinnügßiger Anstalten zu erkennen gegeben.

Der Minister hat auf Grund dessen die Königlichen Eisenbahn-Directionen beauftragt, gceignetenfalls nah Ein- forderung von Gutachten der Ärbeiterausshüfsse, der Bezirks- ausshüsse der Arbeitcr-Pensionskasse oder anderer Vertretungen von Arbeitern und unteren Beamten zu erwägen, inwiewcit in ihren Bezirken cin besondercs Bedürfniß zur Ver- besserung der Wohnungsverhältnisse des unteren Dienît- personals vorliegt, sowie ob und inwieweit die Voraussezungen für die Bildung lebensfähiger Baugenossenschaften und für deren gedeihlihe Wirksamkeit vorhanden sind. Werden nah vor- ichtiger Abwägung aller Verhältnisse die nöthigen Bedingungen erfüllt, fo liegt cs, wie der Minister in einem Runderlaß vom 2. August sih ausgesprochen hat, im Interesse sowohl des Dienst-

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personals als auch der Verwaltung, daß dic Behörden nöthigen- falls nah Benehmen mit dem Vorjtand der Arbeiter-Pensionskasse in geeigneter Weise die Bildung von Baugenossenschaften nah nachahmenswerthen Mustern anregen und fördern. Daß auf diesem Gebiete nur allmählich und schrittweise vorgegangen werden kann, versteht sich von jelójst. Der Minister hat diese wichtige Frage der bejondercn Aufmerksamkeit der Königlichen Eisen- bahn-Directionen empfohlen und bis zum 15. Januar k. J. Berichi Uber die crzielten Erfolge und gewonnenen „Er- fahrungen erfordert.

In der Nr. 175 der „Germania“ vom 4, d. M. sind im Anschluß an eine aus dem „Vorwärts“ entnommene Notiz unter der Ucberschrift „Zum Capitel der Lohnzahlung“ die neuerdings seitens der Staats-Eisenbahnverwaltung in Aussicht ge- nommenen Aenderungen in der Zahlung der Löhne einer ab- fälligen Beurtheilung unterzogen worden. Nach der Dar- stellung der „Germania“ foll bei der Staats-Eisenbahnverwal- tung künftig an Stelle der bisher theilweise noch üblichen halb- monatlichen Lohnzahlung eine nur einmonailihe Zahlung der Löhne treten, dagegen den Arbeitern gestattet sein, in der Mitte des Monats cinen „Vorschuß“ zu erbitten. Dies ist nach den von der Ceniralverwaltung gegebenen Weisungen nicht zutreffend. Jn den bisherigen Einrichtungen soll viel- mehr nur insofern eine Aenderung eintreten, als zwar die Aufstellung formeller Lohnrehnungen, wie sie für die internen Zwecke der Verwaltung, namentlich für - die Rechnungsrevifion vorgeshrieben find, nur ein Mal monatlich am Moeonatss{chluß stattzufinden hat: da- gegen soll daneben halbmonatlich der erdiente Lohn in der Form von „Abschlagszahlungen“ auf Grund von form- losen vorläufigen Zahlungsanweisungen zur Auszahlung kommen, sofern nicht dic Arbeiter cinen gegentheiligen Wunsch haben und auf solhe Abschlagszahlungen Verzicht leisten. Diesc Aenderungen, welche die Art und Weise der Lohnzahlung auf Sciten der Arbeiter im wesentlichen unberührt lassen und die übrigens auch crst nach Anhörung der Arbeiterver- tretungen cingeführt werden sollen, haben neben ciner wünschenswerthen Vereinfahung des Rechnungswesens den Zwcck, dic bei den zahlreihen und zum theil auf weite Streen ver- theilten Arbeitern häufig ershwerte pünfktlihe Lohnzahlung überall zu fichern. Von den nachtheiligen Folgen, welche die „Germania“ von den bezeihneten Aenderungen erwarten zu jollen glaubt, fann hiernach nicht die Rede sein.

Der Königliche Gesandie in München Graf zu Eulen- burg ist auf seinen Posten zurückgekchrt und hat die Geschäfte der Gesandtschaft wieder übernommen.

Der Könialiche Gesandte in Oldenburg Graf von der Golß ist von dem ihm Allerhöchst bewilligten Urlaub auf seinen Poîten zurückgekehrt und hat die Geschäfte der Gesandt- schaft wieder übernommen.

S. M. Kanonenboot „Hyäne“, Commandant Capitän- Lieutenant Goecke, ijt am 11. August in Mossamedes ein- getroffen und beabsichtigt heute (am 13.) nach Kamerun in

c « f. See zu gehen.

Posen, 12. August. Seine Königliche Hoheit der Prinz Georg von Sachsen traf heute Nachmittag 5%, Uhr zur Truppenbesichtigung hier cin und wurde auf dem Bahnhof

igen der Militär- und Civilbehörden empfangen.

von den Spiße Neuß: ä. L.

Seine Durchlaucht der Fürst ift

(H reiz / L : Í hz a ngen hier roteder cingeiroen.

gestern aus

Großbritannien und Jrland. bisherige Cabinet hat nunmehr laut Meldung aus mdon in cinem gesiern früh abgehaltenen Ministerrath feine mission einzurcichen beshlosscn und der Marguis von lisbury sich am Nachmittag nah Osborne begeben, um r Königin das Ergebniß der vorgestrigen Abstimmung im Interhause fowie den Beschluß des Cabincts mitzutheilen. Seine Nücfkehr von dort wird heute erwartet. Nachcinem Londoner Telegramm von geitern Abend hat die Königin die Demission des Ministeriums Salisbury angenommen und wird Gladstone heute mit der Bildung des neuen Cabinets beauftragen. Gladstone empfing bereits geîtern den Besuh des Privat- Secretärs der Königin Sir Henry Ponsonby, der den Auftrag haite, vem greiscn Staatsmann nahezulegen, daß seine Ánwesenzeit in Osborne bis Anfang nächster Woche, wo dic Neubildung des Cabinets nahezu vollendet sein dürfte, niht erforderlich sei. Wie „W.T. B.“ veinimmt, wünscht die Königin Gladstone mit Rücksicht auf scin hohes Alter die Anstrengungen wiederholter Neisen nah Osborne zu ersparen. Auch bei der legten Biïdung cines liberalen Cabinets war, wie die „Allg. Corr.“ schreibt, Gladstone niht genöthigt, die Königin vorher in Osborne zu- besuchen, um dic Befehle Jhrer Majestät entgegen zu nehmen. Sir Henry Ponsonby brachte damals das Mandat nah London.

Die vorgeîtrige Abstimmung über das Asquithsche Mißtrauens-Amendement im Unterhause war in mehrfacher Beziehung bemerkenswerth. Von den 670 Mit- gliedern des Hauscs maren, der Sprecher und die 4 Stimmenzählcr mit einbegriffen, 665 anwescnd. Der Abgeordnete Curran is in Australien und die Abgeordneten Wharton und Winterbotham waren durch Krankheit am Erscheinen verhindert. Die beiden Wahlkreise Nordost-Cork und Holborn waren zur Zeit im Unterhause nicht vertreten. Der s{werkranke Abgeordnete Cremer ließ sich von zwei Freunden in den Saal führen. Kaum jemals ist das Unter- haus jo vollständig versammelt gewesen.

Frankreich.

König von Griechenland is} gestern Abend in

Ai r- ins eingetroffen. gier wird gemeldet, der Gesundheitszustand des Cardinals Lavigerie habe sih vershlimmert. Er habe einen Schlaganfall gehabt und die Zunge fei theilweise gelähmt. Der Marquis de Vreteuil, rdyalistisher Deputirter des Arrondissements Argelès (Departement Hautes-Pyrénées), hat

an seine Wähler ein Rundschreiben gerichtet, in welhem er erklärt, daß er scin Mandat niederlegc, weil der Papst, vor dessen Nathschlägen er sich beuge, den RNonalisten sein Vertrauen -cntzogen habe. Die neue Lage der Dinge ver- lange ncue Männer: er haltc jedo an der Ueberzeugung fest, daß nur die Monarchie im stande sei, die socialen Fragen zu lösen.

Nach cinem der „Magd. Ztg.“ zugegangenen Telegramm hätten die Franzosen in dem gestern gemeldeten Gefechte gegen dic Streitkräfte von Dah ome y sieben senegalische Jäger, die Dahomeyer ctwa achtzig Mann verloren. Oberît Dodds seße seinen Vormarsch gegen die Hauptstadt Abomeh fort.

Rußland und Polen.

Am Montag soll, wie „W. T. B.“ erfährt, in St. Peters- burg eine Sizung der Getreidecommission stattfinden, in der über die Aufhebung des Roggenausfuhr-Verbots berathen werden würde.

Die von der Regierung niedergesezte Commission zur Ausarbeitung eines Normalstatuts für Sammlung von Nachrichten über die Ernte hat, wie die „N. Wr.“ meldet, ihre Arbeit nunmehr beendet und einen Entwurf aus- gearbeitet, der folgende Bestimmungen trifft: Sechsmal im Zahre müssen scriftlihe Mittheilungen über Saatenstand, Einfluß der atmosphärishen Erscheinungen, schädlihe Jn- secten, Parasiten und Thiere £. eingereiht werden. Die Mittheilungen über die Ernteaussichten sind in Procentsägen der mittleren Erntenorm im Juli und August einzusenden. Viermal im Jahre, am 20. Mai, 10. Juni, 1. Juli und 1. August, sind telegraphishe Berichte übcr Saatenstand und Ernteergebnisse cinzureihen. Endgültige Berichte über Wintersaaten, Sommersaaten und Resultate der Ernten überhaupt, im Zusammenhang mit Daten über Nahrungs- und Saatkornbedürfniß am gegebenen Ort, sind dreimal im Jahre vorzulegen. Dic Landhauptleute und die Kreis-Comités sollen zur Sache mit hinzugezogen werden.

Jtalien.

Der von den Liberalen in Rom für morgen, Sonntag, geplante Festzug nah dem Monte Pincio zu Ehren dcs Columbus ijt behördlicherseits verboten worden.

Luxemburg.

Wie die „Luxb. Ztg.“ vernimmt, wird der König der Belgier am nächsten Dienstag, 16. d. M., in Arlon bei Luxemburg zur Besichtigung der dortigen Ackerbauausstellung eintreffen und namens des Großherzogs von dem Erbgroß-= herzog begrüßt werden.

Belgien.

In der zwischen Frankreich und dem Congostaat shwebenden Grenzstreitfrage hat die französische Regierung der Regierung des Congostaats gestern eine Note zugehen lassen, welhe nach der darüber vorliegenden Meldung des „W. T. B.“ aus Brüssel alle bisherigen Forderungen Frank- reihs pure aufreht erhält und auch den Vorschlag eines Schiedsgerichts unberücksihtigt läßt. Der Staatssecretär des Znnern des Congostaats van Etvelde hat, wie der Meldung hinzugefügt wird, gestern Brüssel mit mehrwöchigem Urlaub verlassen.

Die Gejellschaft des Oberen Congo übermittelte dem Finanz-Minister Beernaert vorgestern einen Bericht, worin die Beschwerden der Gesellshaft gegen den Congostaat dargelegt werden und die Intervention der belgishen Regierung nachgesuht wird. Der Muister ließ die Gesellschaft sofort wissen, daß er die erforderlihen Aufklärungen in der An- gelegenheit verlangt habe. Neuere bei der Gesellschaft ein- gegangene Nachrichten bestätigen die Meldung von Unruhcn in Njangwe. Zwei Agenten seien von den Arabern getödtet worden und vier andere Europäer ihren im, Kampfe erhaltenen Wunden erlegen. Die Factoreien am Oberen Congo seien geplündert worden. Das Handelssyndicat für Afrika, dessen Director der mehrerwähnte Hodifter war, erhielt gestern ein Telegramm vom Congo, in welhem der Tod von fünf Agenten des Syndicats, Fourst, Noblesse, Piorret, Mussche und Chaumont, jowie dic durch die Araber erfolgte Plünderung mehrerer Factorcien am Lualaba gemeldet wird. Hauptmann Thys, welcher das Telegramm unterzeihnct hat, spriht darin Be- fürchtungen für die Zukunft aus, fügt jedoch hinzu, daß die Araber an den Stanleyfällen sich bis jeßt ruhig ver- halten hätten. Die (gestern n. Schl. d. Bl. erwähnte) Meldung der „Etoile Belge“ von der völligen Ver- nihtung der Expedition Hodijster's ist bisher unbejtätigt ge- blieben. Die legten von Hodister gesandten Nachrichten datiren vom April. Aus einer Vergleichung der vorliegenden,

us verschiedenen Quellen stammenden Meldungen ergiebt sich, daß die Bewegung von den Ufern des Tanganyika aus ihren Ausgang genommen hat, wohin si die zur Bekämpfung der Sklaverei unternommenen Expeditionen der Capitäne Joubert und Jacques begeben hatten. Sonach scheint es sich nicht um einen Aufstand der Araber in Njangwe, sondern um cinen Einfall in das Gebiet von Njangwe zu handeln, den feindliche Banden unter Führung cines Arabers vom Tanganyika aus unternommen haben.

Türkei.

Der bulgarische Minister-Präsident Stambulow, welcher bei feiner schon gemeldeten Anfunft in Konstantinopel von einem Abgcsandten des Sultans begrüßt worden war, wohnte gestern dem Seciamlik bei und wurde hierauf von dem Sultan empfangen.

Schweden und Norwegen.

(F) Stockholm, 10. August. Der König hat heute Mittag mit dem Dampfer „Drott“ einen Ausflug in dic Scheeren angetreten, der bis zum 30. d. M. dauern joll. Während der Abwesenheit des Königs wird unter Vorsißg des Kronprinzen eine provisorishe Regiexung, bestehend aus dem Marine-Minister Freiherrn von Otter, dem Justiz-Minister Oestergren und dem Staatsrath Wikblad, die Regierungs- geschäfte führen: alle übrigen Minister find beurlaubt.

Amerika. Nach einer Meldung des „Reuter'shen Bureaus“ aus nos Aires von gestern hat der dort versammelte Congreß hl von Pena zum Präsidenten und von Uriburu Zice-Präsidenten der Nepublik Argentinien be-

Der „New-York Herald“ vom 11. August bringt ein Telc- gramm dus La Guayra in Venezucla, wonach der Ober- Befehlshaber der Aufständischen, General Crespo die Regierungstruppen des Generals Mendoza g€&

schlagen habe. Das G-efeHt habe zwishen den Städten Victoria und Villa de Cura statigefunden und der siegreihe General seine Streitkräfte hierauf bis nah Carácas zu vorgeshobven. Der frühere Präsident und Anhänger der Revolutionspartei Señor Rojas Paul habe feinen Erfolg mit feinen Versöhnungsversuchen gehabt. Die Revolutionspartei scheine entshlossen zu sein, die Präsi- dentenwahl zu verhindern, bis das Heer des Generals Crespo die Hauptstadt besezt habe. Asien.

Das neuc japanische Ministerium wird in eincr Reuter schen Depeshe aus Yokohama vom 11. August folgendermaßen charakterisirt: Das neue Ministerium wird für stärker gehalten als das frühere. Sämmtliche Minister haben s{hon vordem amtilihe Stellungen bekleidet und die meisten haben früheren Ministerien angehört. Jm all- gemeinen ist das neue Cabinet gegen die Politik der radicalen Partei; nur Graf Goto Shijiro, der Minister für Handel und Landwirthschaft, welher Verkehrs-Minister im lezten Ministerium war, fympathisirt in gewissem Grade mit dem Min-to, der radicalen Partei: er war sogar ecincr ihrer Führer, ehe er in das Cabinet berufen wurde. Die auswärtige Politik des neuen Ministeriums wird fortsrittliher scin, bc- sonders was die Handelsbeziehungen anbelangt.

Parlamentarische Nachrichten.

Der Landgerihts-Director a. D. Klo, Mitglied des Hauses der Abgeordneten für den 1. Berliner Wahl- bezirk, ijt gestern in Naumburg a. S. gestorben. ;

Statiftik und Volkswirthschaft.

Zur Arbeiterbewegung.

Von dem Congreß des Verbandes der Weiß- gerber in Altenburg (vgl. Nr. 187 d. Bl.) wird dem „Vor- wärts“ weiter berichtet, daß bei der Frage des Verbandssißzes die Orte Berlin, Hamburg, München und Karlsruhe-Durlach in Vorschlag gebraht wurden, daß aber schließlich der alte Sig Altenburg beibehalten wurde. Ferner beshloß man, daß für nächstes Jahr ein allgemeiner Congreß der zur Leder- industrie gehörenden Organisationen einberufen werden soll. In einer Resolution erklärt die Generalversammlung:

mit den in der Bekleidungs-, Leder- und Tertil-Industrie ke- stehenden und noch zu gründenden Centralorganisationen in Karitell- verträge cintreten in erster Linie ein gemeins{aftlihes Organ gründen zu wollen; das „Vereinéblatt der Weißgerber Deutschlands“ foll deë- halb nur nech bis zur Herausgabe cines gemeinschaftlihen Organs be- stehen tIeiben. H

In Stettin beschäftigte sich eine öfentlihe Tischlerver- sammlung, dke von etwa 800 Personen befucht war, am Mittwch mit der Lohnfrage. Wie -aus dem von einer Lobncommission erstatteten Bericht hervorgebt, sind zwischen den Meistern und Gefellen

entstanden. Die Gefellen in einer früheren Versammlung beshlessen, durch eine Lobn-

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Diese Unter-

Lobnitreitigkeiten E hatten deshalb

commission mit den Meistern zu unterhandeln. handlungen haben nicht den - gewüns{hten Erfolg gebabt. Nah längerer Discussion, in der die Verhältnisse in den einzelnen Werkstätten eingehend besprecken wurden, ; die ersaminlung der „Ostsee- Ztg.* zufolge einstimmig, in

ten, in denen ter un Jabre 1890 von den Meittern auëc

ntarif ‘nit beachtet werde, unter Innehaltung der Kündi-

S O O E t U fofort erfolgen. Die Fabrifen sollen 2 ce” r s Z T -. fig ¡lossen bleiben; man behielt fich v C p L

» Loofe s 2 . I er oe?onders v eben.

2 i „I S) 21253 w. S D D A - S 5912 Urbeit einzustellen: die Kündigung, wo cine folche 4 0 -

besteben Lo ibren Arbeitgebern in der Kittler schen der Firma O. Rüble in den die Töpfer am nächsten Montag l der Arbeitgeber zum urg theilt die ndoner „Allg. Cóôrr.* übe kurz gemeldcte Bei g der Ausftan ì Eisenindustrie (vgl. Telegramme ir. 188 ) folgendes ausführli Der Streit zwischen de : Verbante der Eifen- und Stak iter ift gütlih mittels seitiger Concesfionen beglichen 1 iese Weise ein umfangreiher Strike in Pennsylvanten und im n verhindert worden. 15 Pittéburger Fabrifanten 1 und die übrigen werden die begonnenen Reparaturen beendigt sind. Î 25- bis 30009 gelernte L Berbände und 190 000 andere Arbeiter. mit der Lage in Homestead unmittel rma Carnegie u. Co. sich nicht

7 el t Fat LOCilaI Dat.

Nach Mittbeilung atistishen Amts der Stadt 3” -_ S r _ - s G Berlin sind bei den hiesigen Standeëämtern in der Woche vom L. Ful bis incl. 6. August cr. zur Anmeldung gckommen: 258 Ebe- E A E Q 5 Í 302 C F ee p !chlickungen, 955 Lebendg 36 Todtgeborene, 649 Sterbefälle.

Kunft und Wissenschaft.

__Aus Wester l vom' 11. August wird das dort erfolgte Ableben des Landschaftzmalers E. F. Schindler aus Wien (geb. 1842 daseibst) gemeldet.

In München ift gestern der auch als Zeichner für die tünhener „Fliegenden Blätter“ bekannte Kindermaler Kleinmichel

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Land- und Forstwirthschaft. : Ernte in Bessarabien.

__ Die Wintersaaten sind im allgemeinen \{lecht gerathen, iefern wenig Stroh und geben in manchen Kreisen wohl aum das zur Aussaat verwandte Korn zurück. Der Ectrag Sommergetreides ist im ganzen Gouvernement schr gleihmäßig, er stuft sich von einem befriedigenden zu einem ganz s{hlechten Ergebniß ab. Befriedigend ist r Ausfall in Thâlern, an Flüssen, überhaupt an niedrig ge- legenen Orten, dagegen deckt er in hochliegenden Gegenden nur die Aussaat oder auch die nit cinmal. Jm allgemeinen tann man die Ernte an Sommergetreide im Chotiner, Kischinewer, und Jsmailer Kreis als einigermaßen befriedigend, in den übrigen Kreljen, mit Ausnahme des Bendershen und Afkermanschen, in welchen sie ganz shlecht ist, als mittelmäßig im Korn be-

¿cichnen. Das Stroh ist klein geblieben. ,. Mais mar bis Énde Juni durch die anhaltende Trocken- eut fajt welk geworden, hat sih jedo durch den in legter Zeit oster gefallenen Regen wieder erholt. Der Regen hat aber dem vor Eintritt desselben in Blüthe gestandenen Mais nichts mehr

Jteuter-Telezramm vom senfabrifanten und dem v

geholfen, er brachie nur dem noch niht aufgeblühten und dem zur Blüthe ansegenden Mais Nugten. Der spät aus- gesäte Mais befindet sich in Anbetracht der ctwa cintretenden Herbftfröste in ciner gefährlihen Lage, sodaß auf ein Erträgniß desselben nur zu renen ist, wenn der Herbst günstig ist. Jm ganzen genommen, fann man wohl für Mais. auf eine Mittel- ernte hoffen.

Súlecht ist es mit dem Futter für das Vich bestellt: die leßten Regen verbesserten wohl etwas die Weide, do ist an Wintervorräthe nit zu denken, das Vich ist daher au im Preise stark gefallen. ;

__ Aus Vorstehendem läßt sih shließen, daß mit Ausnahme vielleicht von Mais wohl fein Getreide-Exrport aus Bessarabien jtattfinden wird, daß die künftige Ausfaat und der örtliche Bedarf gedeckt sind und es auch bei der Landbevölkerung zu feiner Noth kommen wird, da ja das Hauptnahrungsmittel derselben, der Mais, auf einen mittleren Ertrag schließen läßt.

Nur im Afkermaner Kreise, wo weniger Mais anaebaut s und theilweise im Benderer Kreise könnte Mangel ein- reten. :

E Ernte in Rumänien.

In der Walachei hat diè Ernte Ende vorigen Monats begonnen, und wird cin gutes Resultat erwartet. Jn der Moldau hat Roggen quantitativ cine Mittelernte ergeben : die Qualität ist sehr schön. Weizen ist verschiedenartig aus- gefallen, im allgemeinen nicht besonders befriedigend. În den Districten Vaslui, Husy und Berlad is die Ernte shlecht, in Zassy, Botushar, Folticeni und Dorohoi mittelmäßig, in Roman, Niams und Bacau gut. Gerste hat infolge des anhaltenden Regens während und nah dem Schnitt stark ge- litten, sodaß das Ergebniß sowohl in qualitativer als auch quantitativer Beziehung nur als mittelmäßig gelten fann. Hafer ist noch nit geschnitten ‘und dürfte eine Mittelernte erzielen. Mais verspricht ein recht zufriedenstellendes Er- gebniß.

Stand der Saaten.

Aus dem Negierungsbezirk Aachen wird bezüglich der Feldfrüchte am Ende des Monats Iuli geschrieben : T der Feldfrüchte ist im allgemeinen ein auter und berechtiat ; besten Hoffnungen. Der Roggen ftebt durhweg recht gut sowobl an Stroh wie an Körnern gute Ernteerträge Nicht ganz so gnt steht überall, der Weizen, der in der Entwickelung zurückgeblieben ift und ; niht genügend diht stcht. Der Raps hat sich gu und verspriht eine gute Mittelernte. Die S haben ebenfalls cinen befriedigenden Ernteerträge. Die Kartoffeln haben ein ü lassen reihlihe Ernteerträge erwarten. Das Mohrrüben, Zuckerrüben und Runkelrüben gesag Gewächse stellen bei forts{hreitender Entwicfelung Aussicht.

Ferner aus dem Regierungsbezirk Mün ster: Feldfrüchte ist als ein durchzebends guter z zei und Buchweizen lassen, soweit ihnen die Nacbtfrofs haben, auf einen guten Ertrag hoffen.

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Gesundheitswesen, Thierkrankheiten und Absperrungs- Maßregeln.

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Lumpen, eh, Ziegen und Schweinen sowie von Früchten und Gemüfen, die uf dem Boden oder nit viel über selben wachsen, aus Rußland in Spanien auf dem Landwege ist Getreide und Waaren erselben Herkunft sind nach gecigneter Unterfsubung einem Venti- ations-, Reinigungs- und Dèsinfectionéverfahren zu unterwerfen, velches die ärztlihe Untersuhungsbehörde je nah dem Zustand und er Art derselben anordnen wird. Ebenso werden die auf dem Secs- ingebhenden Waaren der vorbezeihneten Art behandelt: : Tunefien.

Eine im „Journal offic’el tunisien getheilte tunesishe Verordnung vom 23. Beobachtungsguarantäne fest für die P

1) der afrifanishen Küfte zwishen G Einschluß der genannten beiden Punkte,

2) der arabishen Küste zwischen Bab Einschluß dieser beiden Punkte,

3) der syrishen Küfte zwischen Beiru dieser beiden Häfen.

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Dresden, 12. August. Das Ministerium des Innern veröffentlichte heute eine Verordnung wegen der gegen cine Ein- schleppung der Cholera zu ergreifenden Maßregeln.

Wien, 12. August. [Das Ministerium Les Innern hat, wie ,„W.T. B.“ meldet, der Statthalterei Galizien zwei Bezirks- ärzte überwiesen,. die das Land behufs Ueberwachung des ärztlichen Revisionsdienstes an den galizish-russischen Grenzstationen bereisen sollen. Aehnliche Maßregeln sind für die Bukowina und Oefter- reiwisch- Schlesien angeordnet.

St. Petersburg, 13. August. Der „Regierungsbote" meldet : Bei zwei in cinem St. Petersburger Hospital vorgekommenen Sterbefällen fei bei der Untersuhung der Excremente das Vor- handenfein der Kochen asiatishen Chvkerabacillen con- statirt worden. Das amtliche Blatt fügt hinzu: Es seien infolge dieser Fâlle felbstverständlih alle crforderlihen Vorsihtêmaßregeln getroffen worden. Wie der „Regierungsbote“ weiter meldet, sind in den St. Petersburger Hospitälern in der Zeit vom 1. bis 12. August insge?/ammt 154 choleraverdächtige Erkrankungen vorge- fommen. Von den Erkranften sind 36 genesen, 31 gestorben ; 87 be- finden fich noch in Behandlung. 28 Fälle sind unzweifelhaft auf Cholera zurückzuführen. s s

_ Kopenhagen, 12 August. Zur Verbütung der Einschleppung anjteckender Krankheiten sind, wie „W. T. B.“ meldet, beute gegen die eProvenienzen aus den Oftseehäfen Maßregeln ergriffen worden. Die Einfuhr von Lumpen, gebrauchten Kleidern, Watte, Kraßwolle und Pavierab ist verboten. Eine Quarantäne ift gegenwärtig noch nicht angeordnet

Handel und Getwoerbe.

Tägliche Wagengestellung für Koblen und Koks an der Nuhr und in Obers(lesien. An der Ruhr sind am 12. d. M. gestellt 10039, niht rechtzeitig gestellt feine Wagen. f In Oberschlesien sind am 11. d. M. gestellt. 4162, nit rehtzeitig gestellt feine Wag :

w 8: No t 11201 a) ih M 41 E E L & L S

[Di f, Lil.

Beim Königlichen Amt Berlin ftanden am 2. August die naverzeinete zur Versteigerung : Soldinerstraße 37/38, Ecke t iezenerstraße, dem Fubrberrn Carl Gericke zu Berlin g; Fläche 6,91 a: Mindestgebot 125 700 Æ; für das Meiftgeb 155 001 wurde der Ziegelei- besizer Franz Benxueken i ä

: zu Freienwalde a. O. Er- steher. Aufgehoben wurde das Verfahren der Zwangsversteigerung, betreffend das Bock-Drachh j tück Kolbergerstr. 18.

Die großen Veruntreuungen, die er Firma Hirschfeld und Wolff in Berlin vorgefommen sind, haben dur das Urtbeil des Strafrichters geftern ihre Sühne erfahren. Jn der Prozeßfache wider den Commerzien-Nath Anton Wolff und den Banguier Dittmar Leipziger in Berlin wurde Wolf zu zehn Jahren Ge- rangniß, Leipziger zu- zehn Jahren Zuchthaus und beide zum Verlust der Ebrenrechte auf weitere fünf Fabre verurtbeilt. Der mi

e SE N T E S E Î ck our Czamatotleëtl! Wurde sreige?ÞroMen.

Verkehrs-Anstalten. emen, 13. August. (W.T. B.) Nord Postdampfer „Condor“, von Brasilien tags St. Vincent passirt. burg“, vom La Plata fommend, ift an Der Postdampfer abgegangen, ist am 10. angekommen. De tommend, ift. angefommen. 12. August Vor1 Der Reichs-P fonimend, g : Schnelldam tommend, ift am 12. August Morgen Hamburg, 13. August. (W. nische

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mit vornehmem Geschmack verwendet.

faltete als Lord Ashton feine s{chêénen Stimm

tüchtige Vortragsweise sich noch wirkung ang Herr Alma mit Empfindung: Slußarie gctâllig zur Geltung.

Herr Riehmann als Raimund, der

Im Lessing-Theater wird Gustav von Moser's Lustspiel r Lebemann“ zen, sowie am Montag, Mittwoch, Donneréêtag, end und am nâhsten Sonntag wiederholt. Am Dienstag ine Aufführung der „Großstadtluft* und am Freitag eine g des „Probepfeil“ statt. i Im NRefsidenz-Theater bereitet Herr Director Lautenburg i Aufführung von Beaumarchais? Lustspiel chzeit des Figaro“ vor. Die Aufführung soll in Kostüm, und Svielart aufs Sorgfältigîte abgestimmt werden. Repertoire des Kroll’schen Theaters für die Woche ]): „Der Provbet*“ mit Emil Göße in Titelrolle; Montag: „Das Nachtlager in Granada“ (Jäger: Herr Frie) und „Der Brautmarkt zu Hira“; Dienstag: „La Traviata“ mit Signorina Prevofti als Gast: Mittwoch „Margarethe“ mit Emil Göße als Faust; Donnerstag: „Ein Maskenball“ (Herr Edmondi als Gatjt); Freitag: „Lucia von Lammermoor“ mit Signorina Prevosti in der Titelpartie; Sonnabend: „Johann von Lothringen“ (Emil Göße als Gast in der [Titelrolle) und Senn:!az: „La Traviata® (Signorina Prevosti). Die morgige zweite Vorstellung des „Friß Neuter-Ensembles“ im Thomas-Theater bringt die populärfte Figur aus Reuter?s Werken und zualei ie befannteste Leistung August Junkermann's, den „Onfel 2 Neben Herrn Junkermann wird einer der best- bewätrten in plattdeutsher Sprache, Herr Mansfeld

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