E E
1. Untersubungs-Sachen.
2. Aufgebote, Salina u. dergl.
3. Unfall- und Invaliditäts- 2c. Versicherung. 4. Verkäufe, Verpachtunaen, Verdingungen 2c. 95. Verloosung 2c. von Werthpapieren.
1) Untersuhungs-Sachen.
[29631] Ausschreiben.
Der am 18. Juli 1858 zu Durlah (Baden) ge- borene, verheirathete, bereits wegen Unterschlagung vorbestrafte Schlosser, zuleßt Kassier Wilbelm Hänsler — einer der Führer der hiesigen Social- demokratie und in socialdemokratishen Kreisen sehr bekannt — steht wegen Unterschlagung von mindestens 15 000 Æ Gelder des von der sfocialdemoftratischen Partei begründeten Medizinalverbandes Mannheim und wegen Betrugs und Untreue hier in Unter- suhung. Seit dem Nachmittage des 6. d. M. ift Hânsler flüchtig. — Richtung der Flucht bisher un- befannt. Socialdemokratishe Kreise kommen bei der Ermittelung hauptsächlih in Betraht. Indem ich den diesseits erlassenen Haftbefehl und das Signale- ment des Hâänsler beifüge, ersuhe ich ergebenst um energische Fahndung. Bei der großen Gewandtheit Hänsler’s ist indessen damit zu rechnen, daß derselbe jein Aeußeres nah Möglichkeit verändert haben wird, urn fih unkenntlih zu machen. Jn Hänsler's Besiß fich vorfindende Gelder und Werthsachen bitte ich zu beshlagnahmen. Von dem Vollzuge der Verhaftung erbitte ih mir telegraphische Nachricht. Signalement: Hâänsler is 34 Jahre alt, circa 1,67 m ‘groß, schlank, hat röthlihblonde Haare und folhen Schnurr- bart, längliches frisches Gesicht, etwas gebogene Nase; trägt vermuthlih graues Jaquet, hellgestreifte Hofe, gelblihweißen Strohhut.
Mannheim, den 9. August 1892.
Großh. Untersuchungêrichter beim Großh. Bad. Landgericht Mannheim. Wengler. Haftbefehl.
Der verh. Wilbelm Hänsler von Durlach, zuleßt wohnhaft in Mannheim, welcher dringend verdächtig ist, daß er
1) um sich einen Vermögensvortheil zu verschaffen, als Bevollmächtigter über Vermögensstücke seines Auftraggebers abjichtlih durch rechtswidrige Zu- eignung ihm anvertrauter fremder, beweglicher Sachen zum Nachtheil dieses Auftraggebers verfügt hat, in- dem er im Jahre 1892 als Kassier des Medizinal- verbands dahier den Betrag von mindestens 15 000 Kassengelder den Vereinszwecken entzog und darüber zu eigenem Vortheil verfügte ;
2) in der Absicht, sich einen rechtswidrigen Ver- mögensvortheil zu verschaffen, am 6. August d. I. das Bermögen des Kaufmanns Süßkind hier dadurch beschädigt hat, daß er den Leßteren durch die Vor- spiegelung der falschen Thatsache, er bedürfe der Summe von 950 # zur vollständigen Deckung der Verbindlichkeiten des Medizinalverbands gegen die Vereinsärzte, und er werde die Summe zu dbiesem Zwette verwenden, in einen Irrthum verseßte und zur Aushändigung der 950 an ihn bestimmte; Vergehen gegen § 266 Ziff. 2 Abf. 2, 246, 263, 73, 74 R. St. G. B. i} zur Untersuchungshaft zu bringen. Die Untersuchungshaft wird verhängt, weil der Beschuldigte flüchtig 1st. § 112 St. P. O. Gegen diesen Haftbefehl ist das Nechtsmittel der Beschwerde zulässig.
Mannheim, den 8. August 1892.
Großherzogliches Landgericht. Untersuchungsrichter.
[24040] Ladung.
Der Glasmacher Emil Kurzweil, geboren am 20. Dezember 1866 zu Trabfki, Kreis Garwolin in Nuß- land, zuleßt in Haidemühl bei Spremberg wohnhaft gewesen, dessen Aufenthalt unbekannt ist, und welchem zur Last gelegt wird, als beurlaubter Reservist ohne Erlaubniß ausgewandert zu sein, Uebertretung gegen § 360 ad 3 Meichs-Strafgeseßbuchs, wird auf Anordnung des Königlichen Amtsgerichts hierselbst auf den 12. Oftober 1892, Vor- mittags 11 Uhr, vor das Königliche Schöffengericht zu Spremberg, Zimmer Nr. 9, zur Hauptverhand- lung geladen. Auch bei unents{huldigtem Ausbleiben wird zur Hauptverhandlung geschritten werden.
Spremberg, den 11. Juli 1892.
Murawski, als Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
2) Aufgebote, Zustellungen und dergl.
[29789] Zwang®versteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von den Umgebungen Berlins, im Kreise Niederbarnim, Band 46 Nr. 2232 auf den Namen des Architecten Alfred Bornemann hier eingetragene, in der projectirten Straße Nr. 6 zu Moabit, angeblich Bremerstr. 56/57, belegene Grundstück am 28. Okto- ber 1892, Vormittags 10? Uhr; vor dem unter- eichneten Gericht, an Gerichtsstelle, Neue Friedrich- firaße 13, Hof, Flügel C., parterre, Saal 40, ver- steigert werden. Das Grundstück i} bei einer Slide Von +12 4 09 qm mit 233880 M tußungswerth zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grund- buchblatts, etwaige Abshäßungen und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichtsschreiberei, ebenda, Zimmer 41, eingeschen werden. Alle Realberechtizten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden An- sprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks nicht hervorging, ins- besondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungstermin vor der Auf- orderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, alls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots niht berüd- sichtigt werden und bei Vertheilung des Kaufgeldes gegen die berüsihtigten Ansprüche im Range zurück- treten. Diejenigen, welhe das Eigenthum des
Deffentlicher Anzeiger.
Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellun des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls ach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in ezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertbeilung des Zuschlags wird am 28S, Oktober 1892, Nachmittags 122 Uhr, an Gerichts\telle, wie oben, verkündet werden.
Berlin, den 5. August 1892.
Königliches Amtsgericht T. Abtheilung 76. [29787]
Nach heute erlassenem, seinem ganzen Inhalte nah durch Anschlag an die Gerichtstafel und durch Abdruck in den Amtlichen Mecklenburgischen Anzeigen bekannt gemachtem Proclam finden zur Zwangs- versteigerung der bes{chlagnahmten Peter Wilken’schen Büdnerei Nr. 5 zu Kirchdorf auf Poel mit Zubehör Termine
1) zum Verkaufe nah zuvoriger endliher Regu- lirung der Verkaufsbedingungen am Donners- tag, den 27. Oktober 1892, Vor- mittags 10 Uhr, zum Ueberbot am Donnerstag, den 17. No- vember 1892, Vormittags 10 Uhr, zur Anmeldung dinglicher Rechte an das
Grundstück und an die zur Immobiliarmaff desselben gehörendenGegenstände am Donner®s- tag, den 27. Oktober 1892, Vormit- tags 10 Uhr, im Zimmer Nr. 8 des hie- sigen Amtsgerichtsgebäudes statt.
Auslage der Verkaufsbedingungen vom 13. Okf- tober d. J. an auf der Gerichtsschreiberei und bei dem zum Sequester bestellten Herrn Rechtsanwalt P. Martens in Wismar, welcher Kaufliebhabern nach vorgängiger Anmeldung die Besichtigung des Grundstücks mit Zubehör gestatten wird.
Wismar, den 11. August 1892.
Großherzogliches Amtsgericht.
[29788]
Nach heute erlassenem, seinem ganzen Inhalte nah durch Anschlag an die Gerichtétafel und durch Ab- druck in den Amtlichen Melenburgishen Anzeigen bekannt gemachtem Proclam finden zur Zwangs- versteigerung der dem Büdner Carl Burr zu Doberan gehörigen Büdnerei Nr. 123 daselbst mit Zubehör, Termine
1) zum Verkaufe nach zuvoriger endlicher Negu-
lirung der Verkaufébedingungen am Sonn- abend, den 5. November 1882, Vor- mittags 11 Uhr,
zum Ueberbot am Mittwoch, den 39. No- vember 1892, Vormittags 11 Uhr, zur Anmeldung dinglicher Rechte an das Grundstück und an die zur Immobiliarmasse desselben gehörenden Gegenstände am Sonn- abend, den 5. November 1892, Vor- mittags 107 Uhr,
im hiesigen Amtsgerichtégebäude statt.
Auslage der Verkaufsbedingungen vom 22. Okf- tober d. Is. an auf der Gerichtsschreiberei und bei dem zum Sequester bestellten Herrn Rentner W. von Schack zu Doberan welcher Kaufliebhabern nah vorgängiger Anmeldung die Besichtigung des Grund- stücks mit Zubehör gestatten wird.
Doberan den 8. August 1892.
Großherzoglich Melenburg-Schwerinsches
Amtsgericht.
[29637]
In Sachen, betreffend die Zwangsversteigerung der Gelißki’shen Häuslerei Nr. 5 zu Alteheide, hat das Großherzogliche Amtsgericht zur Erklärung über den Theilungsplan, sowie zur Vornahme der Ver- theilung Termin auf den 7. September d. J., Vorm. 11 Uhr, bestimmt. Der Theilungsplan wird eine Woche vor dem Termin zur Einsicht der Betheiligten auf der Gerichtsschreiberei nieder- gelegt sein.
Ribnigtz, den 6. August 1892.
5. Otto, G.-Act., Gerichtsschreiber des Großherzogl. Amtsgerichts.
[2532] Aufgebot.
Der Kaufmann Rudolph Ehrlich zu Berlin, an der Spandauer Brücke Nr. 1, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Dienstag zu Berlin, Burgstr. 30, hat das Aufgebot der folgenden zehn auf seinen Namen ausgestellten und ibm angeblih durch Dieb- stahl entwendeten Reichsbankdepotscheine über hinter- legte Effecten
1) Nr. 666316 über 5600 Æ 49/0 Preußische consolidirte Staatsanleihe mit Zins)ceinen, 2) Nr. 666317 über 15500 M 31/2 % Pfand- briefe der Preuß. Central-Bodencredit-Äctien-
Gesellschaft mit Zinsscheinen, Nr. 666318 über 30000 M 31/2 % Preuß. confol. Staatsanleihe mit Zins|\ceinen, Nr. 666319 über 600 49/0 Pfandbriefe der Preuß. Hyvotheken-Actienbank mit Zins- scheinen, Nr. 666320 über 1800 4 41/29, Hypotheken- briefe der Stettiner National-Hypotheken- Credit-Gesellshaft mit Zinsscheinen, Nr. 666321 über 2300 M 49/0 Pfandbriefe der Deutschen Hypothekenbank in Meiningen mit Zinsscheinen, Nr. 666322 über 1500 4 49/9 Pfandbriefe der Mecklenb. Hypoth.- u. Wechselbank mit Zinsscheinen,
) Nr. 666323 über 3400 MÆ 31/596 Berliner Stadt-Obligationen mit Zinsscheinen,
9) Nr. 681456 über 4000 3 9/9 Preuß. confoli-
dirte Staatsanleibe mit Zinsscheinen,
10) Nr. 681455 über 6000: M 49/9 Schlesische
Rentenbriefe mit Zinsscheinen
(fämmtlich Contobuh 704 Seite 35) beantragt. _ Der Inhaber der Urkunden wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 15. Oktober 1892, Vormitt. 1141/2 Uhr, vor dem unterzeichneten Ge- rihte, Neue Friedrichstr. 13, Hof, Flügel B part., Saal 32 anberaumten Aufgebotstermine seine Nechte
6. Kommandit-Gesellschaften auf Aktien u. Aftien-Gesellsh.
anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird. Berlin, 22. März 1892. Königliches Amtsgericht T. Abtheilung 72. [29642] PEERIerzoglimeL MentEgaviehs Oldenburg. t
Der Zuschneider Albert Schrikel zu Lahr im Großherzogthum Baden, hat vorgestellt und be- scheinigt, daß ihm der 40 Thaler-Schuldschein, der Oldenburgishen Eisenbahn - Prämienanleihe des Herzogthums Oldenburg von 1871 Nr. 56 200 ab- handen gekommen und wahrscheinlich verbrannt sei.
Derselbe hat beantragt, daß ein Aufgebot wegen des ihm abhanden gekommenen Schuldscheins erlafjen werde.
Dem Ansuchen wird stattgegeben und der Inhaber des bezeihneten Papiers aufgefordert, dasselbe spätestens in dem Aufgebotstermine am 17. Sep- tember 1895 im Original vorzulegen und feine Rechte anzumelden, widrigenfalls auf Antrag des ge- nannten Albert Schricker das Pavier für fraftlos erflärt wird.
1892, August 8.
Harbers.
[25743] Aufgebot.
Auf Antrag des Gemeindehirten Johann Feicht in Waldkirhen als Vormunds über den minder- jährigen Dienstkneht Johann Baptist Mager von Rumpenstadl wird der Inhaber des angeblich zu Verlust gegangenen, auf obigen Mager als Gläubiger lautenden Sparkassabuhes der Districts- sparkassa Woelfstein Nr. . . . vom 24. Februar 1874 über 48 Fl. 15 Kr. aufgefordert, spätestens in dem auf Freitag, den 17. März 18983, Vor- mittags 9 Uhr, im Situngsfaale anberaumten Aufgebotêtermine seine Rechte bei dem unterfertigten Gerichte anzumelden und das Sparkafsabuch vor- zulegen, widrigenfalls die Kraftloëerklärung desselben erfolgen würde.
Freyung, am 15. Juli 1892.
Königliches Amtsgericht. (gez.) Strauß.
Vorstehendes Aufgebot wird gemäß § 842 N.-C.- P.-O. hiermit öffentlich bekannt gemaht.
Freyung, am 18. Juli 1892.
Gerichtsschreiberei des K. Amtsgerichts.
(L. S.) Mayrhofer, Kgl. Secretär.
[21146] Aufgebot.
Die unverebelichte Friederike Picht zu Bittkau, vertreten durch den Rentier Leo Behrens zu Jerichow, hat das Aufgebot des auf den Namen der ersteren lautenden, angeblich verloren gegangenen Sparkassen- buchs Nr. 4727 der städtishen Sparkasse zu Jerichow über 392 Æ 27 S beantragt. Der Inhaber des Sparkassenbuchs wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 20. Januar 1893, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeihneten Gerichte an- beraumten Aufgebotstermine seine Rechte anzu- melden und das Sparkassenbuch vorzulegen, widrigen- falls die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird.
Jerichow, den 18. Juni 1892.
Königliches Amtsgericht.
[296141] Aufgebot.
Das auf den Namen Friedrih Zeitner, Dienst- fneht von Lendershausen, ausgestellte Einlage- büchlein der Districts-Sparkasse Hofheim Nr. 2852 über 100 Æ ift zu Verlust gegangen.
Der Dienstkneht Friedrih Zeitner von Lenders- haufen hat unterm 16. Dezember 1891 das Aufgebots- verfahren beantragt. ;
Demgemäß wird Aufgebotstermin auf Montag, den 6. März 18983, Vorm. 9 Uhr, anberaumt und der Inhaber des Eingangs bezeihneten Spar- fassebuches aufgefordert, spätestens im Aufgebots- termine fein Recht bei dem unterfertigten Gerichte anzumelden und das Sparkassebuch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird.
Hofheim, 9. Juli 1892.
Königliches Amtsgericht.
(T.8S.) (gez.) Mayer.
Zur Beglaubigung: Die Gerichtsschreiberei : S) Mes, K. Secretär.
[17237] Aufgebot.
Auf Antrag der Briefträgerfrau Marie Janz, geb. Berszinn, aus Schakuhnen, vertreten durch den Rechtsanwalt Schiekopp in Kaukehmen, wird nach- stehender Wechsel, welcher nah glaubhafter Angabe der Antragstellerin verloren gegangen fein foll, zum Zweck der Kraftloserklärung aufgeboten:
3 Allgawischken, den 1. Oktober 1887. Für 200 Mark.
Am 1. Oktober 1888 zahlen Sie für diesen Prima-Wechsel an die Ordre von mir selbst die Summe von Zweihundert Mark den Werth in Verrechnung und stellen solchen auf Rechnung ohne Bericht.
Herrn Erdmann Thomuscheit in Wieczischken.
E Marie Berszinn.
Der unbekannte Inhaber des Wechsels wird auf- gefordert, spätestens im Aufgebotstermin den 31. De- zember 1892, V.-M. 10 Uhr, feine Rechte
ei dem unterzeichneten Gericht anzumelden und den Wechsel vorzulegen, widrigenfalls der Wechsel für kraftlos erklärt wird.
Kaukehmen, den 3. Juni 1892.
Königliches Amtsgericht.
Angenommen rdmann Thomuscheit
[28963] Aufgebot.
Der Physikus Dr. med. F. Bekhaus hieselbst hat glaubhaft gemaht, daß er das Eigenthum an einer hinter seinen hierselb sub No. ass. 150—151 belegenen Wobnhäusern liegenden, mit der Hausstelle des erstgenannten Wohnhauses 2 a 52 qm großen Grundfläche, welche auf der Vermessungsbescheinigung mit bi C, d, è., L-Z, b. umfshrieben . ift, - er- worben hat.
7. Erwerbs- und Wirtbschafts-Genofsenschaften. 8. Niederlassung 2c. von Rechtsanwälten.
9. Bank-Auêweise.
10. Verschiedene Bekanntmachungen.
Auf Antrag des x. Beckhaus werden alle diejenigen, welhe an dem fraglichen, bislang im Grundbuche nit eingetragenen Terrain Rechte zu haben glauben, aufgefordert, folhe spätestens in dem auf den 27, September d. J., Morgens 10 Uhx, vor unterzeichnetem Gerichte anberaumten Termine anzu- melden. Nach Ablauf dieser Anmeldefrist soll der x. Beckhaus als Eigenthümer des betreffenden Terrains im Grundbuche eingetragen werden.
Wer die ihm obliegende Anmeldung unterläßt, fann sein Reht gegen einen Dritten, welcher im redlichen Glauben an die Richtigkeit des Grund- buchs das fragliche Terrain erworben hat, nicht mebr geltend machen.
Königslutter, den 4. August 1892.
Herzogliches Amtsgericht. Brinckmeier.
[29791]
In Sachen, das Aufgebot eines den Maurer Joseph Schmidt’schen Erben zu Trautenstein ge- hörigen Gemeindetheils zu 1191/3 Ruthen nah neuer Vermessung 22 a 93 qm betreffend, ist der auf den 23. August 1892 anberaumte Aufgebotstermin auf den S2. September 1892, Vormittag® 10 Uhr, verlegt.
Hasselfelde, den 11. August 1892.
Herzogliches Amtsgericht. Wegener.
[69078]
Der Bautechniker Albert Wiegleb, geb. am 25. Januar 1847 zu Gotha, Sohn des verstorbenen Schneidermeisters Friedrich Christian Ferdinand Wiegleb und der Caroline Ernestine Sophie, geb. Jäger, ist im Mai 1879 nach Amerika gegangen ind hat nach glaubhafter Versicherung seines Bruders, des Tapeziers Emil Wiegleb hier, seit 11 Jahren keine Nachricht von sich gegeben.
Zur Ermittelung des Verschollenen und dessen Erben wird auf Antrag des vorgenannten Emil Wiegleb hiermit der S2. März 1893, Vor- mittags 11 Uhr, zum Aufgebotstermin bestimmt und der Abwesende und dessen Erben zur Anmeldung spätestens in diesem Termin unter dem Rechtsnach- theile geladen, daß, widrigenfalls der Abwesende für todt erflärt und fein Vermögen, das in der ideellen Hûlfte des Wohnhauses Nr. 5 u. 7 der Augustiner- straße zu Gotha, sowie in ca. 500 M in Baar be- steht, an die sih legitimirenden Erbberechtigten bezüg- lich in Ermangelung folher an den Fiscus ohne Caution überlassen, seine Erben aber, welche sich nicht gemeldet, mit ihren Erbansprüchen werden aus- geschlossen werden.
Außerhalb des Gerichtésißes wohnhafte Betheiligte haben einen Bevollmächtigten am Sitze des Gerichts zur Annahme künftiger gerihtliher Ausfertigungen uñter dem Rechtsnachtheile des Verlustes des An- spruhs zu bestellen. Eine Wiedereinseßung in der: vorigen Stand gegen ein erlassenes Aus]ch{chlußurtheik ist unzulässig.
Gotha, den 13. Februar 1892.
Herzogl. S. Amtsgericht. T. Fleischhauer.
[29645] Aufgebot.
Nachdem der Fabrikarbeiter Ferdinand Bohn in Großbreitenbach unter dem Erbieten zur eidlichen Versicherung seiner Angaben glaubhaft gemacht hat, daß der am 13. Oftober 1841 geborene Kaufmann August Arnold aus Großbreitenbah im Jahre 1871 seinen Heimath8ort verlassen habe und daß ihm über dessen Aufenthalt, Leben oder Tod seit über 20 Jahren keine Nachricht bekannt geworden sei und deshalb beantragt hat, nach Erlaß eines Aufgebots den Ab- wesenden für todt zu erklären und sein Vermögen den nächsten erbberechtigten Verwandten des 2c. Arnold zu überweisen, so werden hiermit der Kaufmann August Arnold sowie alle diejenigen, welche an dessen Vermögen irgend welche Ansprüche zu haben vermeinen, aufgefordert, ihre Ansprüche und Nechte spätestens in dem auf den 11. Fe- bruar 1893, Vorm. 10 Uhr, vor dem unter- zeichneten Amtsgerichte anberaumten Termine anzu- melden, widrigenfalls der Kaufmann August Arnold für todt erklärt und sein Vermögen denjenigen, welche sih als feine nächsten Erben legitimiren, überlassen, jeder nicht angemeldete Anspruch aber auêgeshlofssen werden wird.
Gehren, den 6. August 1892.
Fürstlih Schwarzb. Amtsgericht. T. Abtheilung.
Hülsemann.
[29643] Aufgebot.
Auf den Antrag der verehelihten Victoria Mtotowska, geb. Marecinkowsfa zu Posen, wird deren Ehemann der Schuhinaer Xaver MtkTotowsfi, welcher am 23. November 1880 von Posen nah Samter gefahren und seit dieser Zeit verschollen ist, aufgefordert, sich spätestens im Aufgebotstermin am 6, Juli 1893, Vorm. 12 Uhr, bei dem unterzeihneten Gerichte, Sapiehaplay Nr. 9 Zimmer Nr. 8 zu melden, widrigenfalls seine Todeê- erklärung erfolgen wird.
Posen, den 21. Juli 1592.
Königliches Amtsgericht. Abtheilunz 1V.
[29646] Ocffentliche Zustellung. i
Der Fabrikarbeiter Ferdinand Bohn zu Grofß- breitenbach hat bei Fürstlihem Amtêgerichte hier- selbst die Einleitung des Aufgebotsverfahrens zum Zweke der Todeserklärung des am 13. Oktober 1841 zu Großbreitenbach geborenen Kaufmanns August Arnold, welcher im Jahre 1871 seinen Heimaths- ort verlassen hat und über defsen Aufenthalt, Leben oder Tod seither keine Nachriht vorhanden sei, beantragt und um Ueberweisung dessen Vermögens an die nächsten erbberechtigten Verwandten desselben gebeten. i
Zum Zwecke der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug dcs Aufgebotes îin Gemäßheit der S8 825, 187 der Civilprozeßordnung unter dem Be- merken êffentlich befannt gemacht, daß eine Prà- clusivfrist zur Anmcltung von Ansprüchen an das
Vermögen des obengenannten Abwesenden bis zum 11. Februar 1893, Vorm. 10 Uhr, geseßt worden ist. ; Gehren, den 6. August 1892. Der Gerichtsschreiber des Fürstlichen Amtsgerichts : Kirchner, Gerichts-Secretär.
[29644] Aufgebot.
Auf Antrag des Maschinenmeisters Wilkelm Flöter zu Rosenthal, vertreten durch Iustiz-Rath Hecke zu Breélau, als Nachlaßpfleger, werden die Nachlaß- gläubiger und Vermächtnißnehmer des am 19. Juni 1892 zu Rosenthal, Kreis Breélau, verstorbencn Gastwirths Gottlieb Müller aufgefordert, ihre Rechte und Anprüche anf den Nachlaß desselben unter Angabe des Grundes mit Einreichung etwaiger ur- fundliher Beweisftücke oder deren Abschrift bei dem unterzeichneten Gericht spätestens in dem auf den 9. November 1892, Vormittags 10 Uhr, an der Gerichtsstelle, Schweidnißer Stadtgraben Nr. 4, Zimmer Nr. 89 des 11. Stos, anberaumten Aufgebotstermine anzumelden, widrigenfalls sie gegen die Beneficialerben ihre Ansprüche nur noch insoweit geltend machen können, als der Nachlaß mit Ausschluß aller seit dem Tode des Erblassers aufgekommenen Nußungen durch Befriedigung der angemeldeten An- sprüche nicht erschöpft wird.
Breslau, den 29. Juli 1892.
Königliches Amtsgericht.
[29790] Bekanntmachung.
Das Verfahre#, betreffend das Aufgebot der Nachlaßgläubiger des hierselb, Markarafenstraße 60, wohnhaft gewesenen, am 3. März 1892 zu Magde- burg verstorbenen Kaufmanns Hermann Adolf iFer- dinand Rieß ist durch Ausschlußurtheil vom 13. Juli 1892 beendet.
Berlin, den 9. August 1892,
Königliches Amtsgericht 1. Abtheilung 73.
[29648] Bekanntmachung.
Durch Aussc{lußurtheil des Königlichen Amts- gerihts zu Görliß vom 1. August 1892 sind folgende Sparkassenbücher der städtishen Sparkasse zu Görliß :
1) Nr. 42 008 über 44,36 Æ, lautend auf de:
Namen des Schachtmeisters Hermann Klemmt zu Görliß, 2) Nr. 51 923 über 338,28 4, lautend auf den Namen des pensionirten Weichenstellers Ernst Schubert zu Hennersdorf, 3) Nr. 58 426 über 69,42 Æ, lautend auf den Namen der Bertha Scholz zu Görlig, 4) Nr. 61 199 über 45,22 , lautend auf den Namen der Anna Meier zu Görlitz und Nr. 64 150 über 11,35 , lautend auf den Namen des Dienstmädchens Emma Foerster zu Görlitz für kraftlos erflärt worden. Görlitz, den 1. August 1892. Königliches Amtsgericht. v. Rig.
Im Namen des Königs! Verkündet am 3. Juni 1892. v. Terski, Gerichtsschreiber. Auf den Antrag des Käthners August Janutta in Grünheyde, Gläubigers der aufgebotenen Poft, und des August Schalies in Rogonnen, Éigen- thümers des vervflihteten Grundstüs, erkennt das Königliche Amtsgeriht zu Marg-
Cs durch den Amtsrichter Blumenfeld für
eat :
Der Hypothekenbrief über die im Grundbuch von Rogonnen Nr. 42 in Akth. lll. Nr. 3 für die Regine Nikodem am 7. Juni 1877 eingetragenen und demnächst auf August Janutta umgescriebenen 300 Æ wird für fraftlos erflärt.
Der Antragsteller August Janutta hat die Kosten dieses Verfahrens zu tragen.
Blumenfeld.
[29649]
[29652] Im Namen des Königs!
In Sachen, betreffend das Aufgebot eines Grund- schuldbriefes über die im Grundbuche von Polnisch Cekcyn Blatt 172 Abth. El. Nr. 9 eingetragene Grundschuld von 1980 4, hat das Königliche Amts- gericht zu Tuchel durch den Amtsrichter Hirschberg für Necht erkannt :
Der Grundschuldbrief vom 11. Januar 1876 über die für den Rentier Feibush Selbiger auf dem Grundstücke Poln. Cekcyn Blatt 172 Abth. 11. Nr. 9 eingetragene Grundschuld von 1980 # — Eintausendneunhundertahtzig Mark — wird für kraftlos erflärt. — F. 2/92.
Verkündet am 27. Juli 1892. Zur Beglaubigung : Strauß, als Gerichtsshreiber des Königlihen Amtsgerichts.
[29682] Oeffentliche Zustellung.
Die Ehefrau Juliane Ohmann zu Schads, ver- treten durch den Rechtsanwalt Bong-Schmidt in Flensburg, flagt gegen ihren Ehemann, den Schmied Carl Ohmann, unbekannten Aufenthalts, wegen bösliher Verlassung, mit dem Antrage, die Che der Parteien dem Bande nach zu trennen und den Beklagten für den allein s{uldigen Theil zu er- klären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 111. Civil- tammer des Königlichen Landgerichts zu Flensburg auf Dienstag, den 13. Dezember 1892, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auézug der Klage bekannt gemacht.
Flensburg, den 8. August 1892.
Köhnke, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[29684] Oeffentliche Zustellung. Í _ Die Marie, geb. Braun, Ehefrau des Kochs Josef ter zu Wiesbaden, vertreten durch Rechtéanwalt Eckermann daselbst, flagt gegen ibren zur Zeit un- bekannt wo ? abwesenden Ehemann Koch Josef Oster, wegen Ghescheidung aus \{chwerer Mißhandlung, hebruh und böswilliger Verlassung, mit dem An- Urage, die zwischen den Parteien am 27. März 1885 ges lossene Ebe dem Bande nach zu trennen, den Beklagten für den s{uldigen Theil zu erklären, und denselben zur Tragung der Kosten des Rechtsstreits zu verurtheilen, und ladet den Beklagten zur münd- lichen Verhandlung des Rechtestreits vor die I. Civil- ammer des Königlichen Landgerichts zu Wiesbaden
auf den 21. November 1892, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem ge- dachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser
uszug der Klage bekannt gemaht.
Wiesbaden, den 8. August 1892.
S (Unterschrift),
Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[29661] Oeffentliche Zustellung.
In Sawen der verehelihten Eisendreher Rudloff, Anna, geb. Schubert, zu Wittenberge, Bergstraße Nr. 10, Klägerin, vertreten durch den Rechtéanwalt Krasack zu Neu-Ruppin, gegen ihren Ehemann, den Eisendreher und Schlosser Heinrih Oswald Rudloff, früher zu Wittenberge, jeßt unbefannten Aufenthalts, Beklagten, wegen Ebescheidung, ist die Klägerin bereit, den ihr dur das retéfräftig gewordene Urtheil vom 28. April 1892 auferlegten Eid zu leisten, und ladet die Klägerin den Beklagten zur weiteren mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die zweite Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Neu-Ruppin auf den 24. November 1892, Vormittags 10 Uhr, mit der nochmaligen Auf- forderung , einen bei dem gedahten Gerihte zu- gelaffenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird diese Ladung bekannt ge- macht. ä
Beutel, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[29660] Oeffentliche Zustellung.
Die verebelichte Arbeiter Polaëzyck, Marie, geb. Guhl, zu Neu-Ruvpin, vertreten dur den Nechts- anwalt Dr. Lövinfon zu Neu-Nuppin, klagt gegen ihren Chemann, den Arbeiter Anton Adolf Polaszyck aus Neu-Ruppin, jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen bös[icher Verlassung, mit dem Antrage auf Chescheidung, das zwischen den Parteien bestehende Band’ der Ebe zu trennen, den Beklagten für den allein {huldigen Theil zu erklären und ihn zu ver- urtheilen, die Kosten des Rechtsstreits zu tragen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand- lung des Nechts\treits vor die zweite Civilfammer des Königlichen Landgerichts zu Neu-Ruppin auf den 22, Dezember 1892, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge- richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. : BEUtel.;
Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[29658] Oeffentliche Zustellung.
Nr. 10813. Der Kaufmann G. Gysin in- Horn- berg (Baden), Kläger, vertreten dur Rechtsanwalt Warnkönig dahier, klagt im Wechselprozeß gegen den Kaufmann J. B. Jtten, früher in Singen, z. Zt. unbefannt wo, Beflagten, aus einem Wechsel vom 19. Juni 1892, mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 109 4 05 » nebft 6 %/ Zinsen hieraus seit dem 21. Juli d. Is. und 7 M (2 F Protestfosten und Provision, und ladet den Beklagten zur mündlihen Verhandlung des Nechtéstreits vor das Gr. Amtsgericht dahier zu dem von diesem auf Freitag, 21. Oktober d. Js., Vorm. S Uhr, bestimmten Termin. Zum Zwecke der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gegeben. :
Radolfzell, 10. August 1892. -
Gerichtëshreiberei Gr. Amtsgerichts. Brutte k.
[29683] Oeffentliche Zustellung.
Nr. 15777. Die Schweßinger Schloßbrauerei, A.-G., zu Schwetzingen, vertreten durch Rechtéagent Wolf von da, klagt gegen den Gastwirth Andreas Dittes von Bruchsal, z. Zt. an unbekannten Orten abwesend, und dessen Ehefrau Karolina, geb. Kübler, z. Zt. in Calmbach, aus Miethe und Bierkauf mit dem Antrage auf Verurtheilung der Beklagten zur Zablung von 828 12 nebst 69s Zinsen vom 1. August 1892 unter sammtverbindliher Haftbar- keit, und ladet die Beklagten zur mündlichen Ver- handlung des Rechtsstreits vor das Großherzogliche Amtsgericht zu Schweßingen auf Montag, den 3, Oktober 1892, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwee der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Schwetzingen, den 9. August 1892.
Naub, Gerichtsschreiber des Großherzoglichen Amtégerichts.
[28933] Oeffentliche Zustellung.
Der Kaufmann Josevyh Woirgard zu Hayingen, vértreten durch Geschäftsagent Fick in Diedenhofen, flagt gegen den Arbeiter ¿Franz Robin und dessen Ehefrau Maria Franziéka Puligny, früher zu Havingen, jeßt zu Denain (Nord)-Frankreih, aus einem Schuldscheine vom 13. Februar 1874, mit dem Antrage auf kostenfällige Verurtheilung der Beklagten unter Sammtverbindlichkeit zur Zablung der Summe von dreihundert Mark nebst 59/9 Zinsen seit dem 13. Februar 1874, und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Kaifêrlihe Amtsgericht zu Diedenhofen auf den 28, September 1892, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Diedenhofen, den 3. August 1892.
i S) Goedert,
Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Amtsgerichts.
[28932] Oeffentliche Zustellung. Der Kaufmann Josef Woirgard zu Hayingen, vertreten durch Geschäftsagent Fick in Diedenhofen, flagt gegen den Arbeiter Franz Robin und dessen Ebefrau Maria Franziska Puligny, beisammen früher zu Hayingen, jeßt zu Denain (Nord) Frank- rei, wegen : 1) Nestforderung eines Zinsen M.
Schuldscheins incl. l E 1° 0s i 3,80 2) Kosten einer gerihtlihen Ladung. „, 6, i, T
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3) Koe c Pia L 4) Kosten zweier Arrestbefehle. .. „ 1 Im Ganzen 4 36,08 mit dem Antrage auf kostenfällige Verurtheilung der Beklagten unter Sammtverbindlichkeit, zur Zah- lung des Betrages von sechsunddreißig Mark acht Pfennig nebst 5 %/ Zinsen seit dem Tage der Klage- zustellung und ladet ' die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Nechtéstreits vor das Kaiserliche
C 5 72 g 7
1
Amtsgericht zu Diedenbofen auf den S8. Septem- ber 1892, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. A
Diedenhofen, den 3. August 1892.
(L. S.) Goedert, / Gerichtsshreißker des Kaiserlihen Amtsgerichts.
[29665] Oeffentliche Zustellung. Der Fabrikbesißer C. Bolle zu Berlin NW. 21, Klägers, vertreten durch den Rechtsanwalt Weiß zu Danzig, Élagt gegen den Meier R. Klein, früber zu Danzig, jeßt unbekannten Aufenthalts, Beklagten, aus Waarenlieferungen vom 19. April und 4. Mai 1892, mit dem Antrage zu erkfennen: 1) Beklagter ist schuldig, an Kläger 124,02 4 nebft 60/9 “Zinsen von 11 Æ# 70 H seit 19, Mai 1892 und von 112 A 32 49 seit 4. Suni 1892 zu zahlen fowie die Kosten des Nechtsstreits, eins{ließlich derjenigen des Arrestverfahrens in den Acten IV. 6. 105/92 des Kgl. Amtsgerichts IX. zu Danzig zu tragen, 2) das Urtbeil if vorläufig vollstrefbar, und ladet den Beklagten zur mündlichWen Verhandlung des Nechtéstreits vor das Königliche Amtsgericht X. zu Danzig auf den 10. Oktober 1892, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wrd dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Danzig, den 9. August 1892.
Rosentreter, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. X.
[29663] Oeffentliche Zustellung.
Die Handlung J. Jacob’'s Wittwe in Schwe, vertreten durch den Rechtsanwalt Hirsch dajelbst, flagt gegen die verebelihte Dorothea Weiß, früher in Antoninsdorf, jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen einer Waarenforderung, mit dem Antrage, die Beklaate zu verurtheilen, an Klägerin 16 M 590 nebst 6 9/6 Zinsen seit dem 13. August 1890 zu zablen, auch das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsftreits vor das Königliche Amtsgericht zu Schwetz auf den 15. Dezember 1892, Vormittags 9 Uhr, Zimmer Nr. 1. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Patett, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
Oeffentliche Zustellung.
Die Handlung A. H. Heymann & Co. bier, Unter den Linden 23, vertreten durch die Rechtsanwälte Dr. Th. Heymann und Mafur hier, Charlo!ten- straße 33 a, flaat gegen die Kaiser Ferdinands- Nordbahn zu Wien, vertreten durch ihren Vorstand daselbst, aus der Schuldverschreibung der von der Beklagten im Jahre 1872 aufgenommenen Prioritäts- Anleihe über 300 Gulden Nr. 12582. Sie be- antragt, die Beklagte tostenpflihtig zu verurtheilen, gegen Aushändigung der Schuldverschreibung Nr. 12582 der Kaiser Ferdinands-Nordbabn nebit Talons und Coupon# an Klägerin 200 Tblr. = 600 M nebst 5 %/ Zinsen seit dem 1. Mai cr. zu zahlen, das Urtheil auch gegen Sicherheitsleistunc für vorläufig vollstreckbar zu erklären. Sie die Beilagte zur mündlihen Verhandlung Nechtsftreits vor die fünfte Kammer für Handels sachen des Königlichen Landgerichts T. zu Berlin, Jüdenstraße 59, 2 Treppen, Zimmer 116, auf den 19. Dezember 1892, Vormittags 107 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt )
[29664]
zu bestellen. Zum Zwecke der offentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bvefannt genmiaht. Actenzeihen O. 371. 92. H. K. ». F. V.: Schmidt, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts T.
5. Kammer für Handelssachen.
(29654] Amtsgericht Hamburg. ‘ Oeffentliche Zuftellung. er Hypothbekarier Emil Emanuel Ludwig Kappel- hoff, Bergstraße 26, vertreten durch den Rechts- anwalt Dr. Eddelbüttel, klagt gegen den Grund- eigenthümer C. D. Rofeuius, unbekannten Aufent- halts, wegen Nichtzahlung der am 2. Januar dss. Js. inen dem Kläger im Grundstücke des belegen in Barmbeck, pag. 6628 des Eigenthumé- und Hypothekenbuchs der Dorfschaft Barmbeck versichert stehenden Hypothekposten von F 6500.— mit dem Antrage auf fostenvflihtige und vorläufig tollstreckbare Ver- urtbeilung des Beklagten zur Zahlung von 4 130.—,und ladet den Beklagten zur mündlichen Verbandlung des Nechts\treits vor das Amtsgericht Hamburg, Civil- Abtbeilung 10, Dammthorstraße 10, Zimmer Nr. 39, auf Donnerstag, den 27. Oftober 1892, Vor- mittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird diefer Auszug der Klage bekannt gemacht. E Hamburg, den 6. August 1892. Schade, Gerichtsschreiber des Amtsgerichts Hamburg. Civil-Abtheilung 10. [29666] / L / Die durch Rechtsanwalt Vofsen vertretene Julie Nömer zu Barmen, Ehefrau des Specereihändlers August Weißenbruch daselbst, hat gegen diesen beim Königlichen Landgericht zu Elberfeld Klage erhoben mit dem Antrage auf Gütertrennung. - Zur mündlihen Verhandlung ist Termin auf den 3. November 1892, Vormittags 9 Uhr, im Sitzungssaale der Il. Civilkammer des Königlichen LUndgerichts zu Elberfeld anberaumt. Dec Gerichtsschreiber: Hoenicke.
95) Unfall- und Juvaliditäts-2c. Versicherung.
[29133 Bekanntmachung der scit der Veröffentlichung vom 24, April 1892 in der Organisation der Leder- Industrie-Berufs-Genofsenschaft ecingetreteneu
Veränderungen.
Section x. Vertrauensmänner. j
1) Jm Vezirk IlL., umfassend die Provinz Posen, is der Vertrauensmann-Stellvertreter Herr M. S. Brann in Nawitsh aus unserer Genossen- schaft ausgeschieden; eine Ersaßwahl hat noch nicht
stattgefunden.
2) Im Bezirk VL., umfassend beide Groß- herzogthümer Mecklenburg, ist an Stelle des ver- storbenen Vertrauensmanns Herrn H. G. Staude in Grabow Herr Carl Stgvde, in Fa. H. G. Staude, in Grabew und an Stelle ‘des verstorbenen stellvertretenden Vertrauensmannes Herrn E. Berwig in Rehna Herr Aler. Hesse in Gadebusch gewählt worden.
3) Jm Bezirk VIIL., umfassend die Kreise West- und Ostprigniz, Ruppin, Templin, ist an Stelle des aus unserer Genoffenschaft ausgeschiedenen Vertrauensmannëé- Stellvertreters Herrn V. Beer- mann in Alt-Nuppin Herr Ad. Hemmerling, in Fa: Müller & Hemmerling, in Perleberg gewählt worden.
_4) Im Bezirk XVI b., umfassend die Kreise Liegniß, Haynau, Bunzlau, Lüben, Glogau, Sprottau, Sagan, Freystadt, Grüneberg, und zwar für Ver- fertigung von Riemen, Sattler- und Tapezier- arbeiten 2c., ist an Stelle des bisherigen. Zellvertre- tenden. Veértrauenêmannes Herrn Päül Zeiß in Liegniß Herr G. Wendrick in Legniz gewählt worden. L
Section ITL. Section®svorstand. An Stelle des als Mitglied in den Sections- vorstand eingetretenen seitherigen Ersaßmannes Herrn Ed. Dieroff in Plauen i. V. ift auf die Dauer der Wahlperiode, d. ist bis Ende des Jahres 1893, Herr Johannes Bierling, Director der . Dresdener Lederfabrik", als dessen Ersaßnkaûn gewählt worden. Section xIxT. Vorstand.
An Stelle des verstorbenen Ernst Wagner-Suhl wurde. dessen Sohn Herr Wagner jr., in Fa. Gebr. Wagner, in Suhl,* als Ersaßmann für d ; standsmitglied Herr Franz Herrmann gewählt. *
Section VE. __ Vertrauen®smäuner.
An Stelle des aus der Genossenschaft ausgeschie- denen Herrn Commerzien-Rath Gg. Brach in Augs- burg wurde Herr Julius Stadler, in Fa. Gebr. Stadler, in Augêëburg zum stellvertretenden Ver- trauensmann für den VI. Bezirk, S{waben unt? Neuburg, gewählt.
Mainz, den 9. August 1892.
Der Vorstand
der Leder-Industrie-Kerufs-Genossenschaft,
St. C. Michel, Vorsitender.
[29776] _In Gemäßheit des § 32 Knappschafts-Berufsgeno\jenshaft machen wir bier- dur befannt, daß der Königliche Ober-Bergrath Vogel zu Zabrze an Stelle des in den NRubestand getretenen Königlichen Geheimen Bergraths Meißen Mitglied des unterzeichneten Vorstandes geworden ist. Tarnowitz, den 9. August 1892. Der Vorftand der Section VI. der Knappschafts- Berufsgenofsenschaft.
Scherbening.
E L Ri A E E R N L A E E R E G
4) Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2c.
c E L des 2 s für p des Statuts Tur dite
[29634] Verkauf alter Wagenrädersäte. In der hiesigen Werkstätte steben : 71 Wagenrädersäte mit schmiedecisernen Scheiben- rädern, 32 Wagenrädersäße mit Gußstablscheibenrädern und 47 Wagenrädersätze mit Speichenrädern, welche sich für den Eisenbahnbetrieb niht mehr eignen und daher verkauft werden sollen. Angebote sind bis zum 26. August d. Js., Vormittags 11 Uhr, mit der Aufschrift: „Angebot auf alte Wagenräder- säße“ portofrei und versiegelt an uns einzureichen. Die Angebote werden zur angegebenen Stunde in Gegenwart der erschienenen Bieter geöffnet. Be- sondere Verkaufsbedingungen fönnen im Werkstätten- bureau hierselbst eingesehen, auch gegen portofreie Einsendung von 50 4 in baar oder in deutschén Reichspostmarken von uns bezogen werden. Witten, den 9. August 1892. Königliche Eisenbahn-Hauptwerfkstätte.
29670]
Es sollen die im Bestande vorhandenen etwa 6000 kg, fowie die im Laufe des Rechnungéjahres 1892/93 noch hinzutretenden etwa 10000 kg, also in Sa. etwa 16 000 kg Pavpe-Abfälle ‘mit an- haftenden Blechflammern am Dienstag, den 30. August d. J., Vormittags 11 Uhr, im diesfeitigen Geschäftszimmer öffentlich vertauft werden.
Die Bedingungen können während der Dienst- stunden (von 8—3 Uhr) hier eingesehen, auch gegen Erstattung der Schreibgebühren von 1,00 #4 ab- \hriftlih bezogen werden.
Spandau, den 11. August 1892.
Königliche Direction der Munitionsfabrik.
[26539] Bekanntmachung.
Das im Kreise Usingen in unmittelbarer Nähe der Stadt Usingen belegene Königliche Domänen- Vorwerk Hof Stockheim in der Gemeinde Usingen mit einem Gesammtareal von 105,123 ha, wovon 0,582 ha Hofraithe und Gärten, 64,115 ha Acker, 31,227 ha Wiesen und 2,711 ha Weiber in der Gemeinde Usingen, ferner 6,488 ha Acker in der Gemeinde Westerfeld belegen sind, soll mit Gebäuden für die Zeit von Johannis 1893 bis Johannis 1911 meistbietend- vervahtet werden. Hierzu steht Termin vor unserem Commissarius, Geheimen Regierungs- Rath von Foller an
am Mittwoch, den 21. August d. J., Vormittags 10 Uhr, im Domänen - Rentamtsgebäude zu Usingen, zu welhem Pachtlustige mit dem Bemerken eingeladen werden, daß sich dieselben über ihre Qualification als Landwirthe und über den éigènfhümlichen Befitz eines disponibeln Vermögens von 30 000 #( vor dem Termin oder spätestens in demselben auszuweisen haben. Die Verpachtungsbedingungen und Licitationsregelun, sowie das Bauinventar des Vorwerks und Karten sind während der
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