1892 / 192 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 16 Aug 1892 18:00:01 GMT) scan diff

E I

Anwendung, welhe von anderen Corporationen oder aus eigenem Vermögen oder aus anderen dazu bestimmten Fonds zu unterhalten find.

Die L aguRfassung über die Art des Aufrückens der Lehrer im Gehalt steht der nah den örtlihen Bestimmungen hierzu berufenen Verwaltungsbehörde zu.

5.

Die bürgerlichen Gemeinden und sonstigen Corporationen U. f. w. sind durch die Vorschriften des A Et Gesehes nicht behindert, das Diensteinkommen der Lehrer an den von ihnen zu unterhaltenden Anstalten in einer für die Lehrer günstigeren als der oben bestimmten Weise zu regeln.

S 6.

Den Lehrern s\tcht ein Rechtsanspruch auf Bewilligung eines bestimmten Diensteinkommens, insbesondere auf Fest- stellung eines bestimmten Dienstalters oder“ auf ein Aufrücken im Gehalt nicht zu. :

Die Versagung von Alterszulagen is nur bei unbefriedi- gender B zulässig und bedarf der Genchmigung des Provinzial-Schulcollegiums.

S T. i

Höhere Schulen im Sinne dieses Gesehes sind die vom Unterrichts-Minister als solche anerkannten oder anzuerkennen- den Unterrichtsanstalten, zur Zeit: Gymnasien, Realgymnasien, “anr vam Progymnasien, Real-Progymnasien und

ealschulen.

Solange eine staatliche Ober-Realschule niht vorhanden ist, finden auf die Ober-Realschulen die für die sonstigen staat- lihen Vollanstalten geltenden Gehaltsbestimmungen An- wendung.

Wandelt eine Gemeinde, Corporation u. \. w. eine höhere Schule in eine solhe mit veränderten Berechtigungen um, so erlangen die Leiter und Lehrer der Schule nicht die Be- fugniß, aus dem von ihnen bekleideten Amte auszuscheiden. Jedoch ist ihnen dasjenige Diensteinkommen zu gewähren, welches ihnen zustehen würde, wenn die Umwandlung nicht erfolgt wäre. : L

Unter Aufrechthaltung gleicher Besoldungsansprüche müssen Ach die Lehrer an solchen von Gemeinden unterhaltenen höheren Schulen, deren Klassenbestand und Lehrkräfte verringert werden, die Verseßung an eine von derselben Gemeinde unter- haltene höhere Schule mit minderen Berechtigungen gefallen lassen. A

Dieses Gescy tritt am 1. April 1893 in Kraft. Die Gemeinden beziehungsweise Corporationen u. \. w. können die Pee des erhöhten Diensteinkommens bereits- von einem rüheren Zeitpunkt ab beschließen. :

Urkundlich unter Unserer Höchsteigenhändigen Unterschrift und beigedrucktem Königlichen Jnsiegel.

Gegeben an Bord Meiner Yacht „Kaiseradler“, Bergen,

den 25. Juli 1892. Wilhelm.

(L. S.) Graf zu Eulenburg. von Boetticher. Herrfurth. von Schelling. Freiherr von Berlepsh. Miquel.

Dhlielen, Bosse:

Entscheidungen des Reichsgerichts,

Ergiebt die Form einer Aeußerung die Absicht zu beleidigen, so ist, nach einem Urtheil des Reichsgerihts, 1V. Strafsenats, vom 5. April 1892, der Thäter nur dann wegen Beleidigung zu bestrafen, wenn die Acußerung an sich eine objective Beleidigung, einen Ausdruck der Mißachtung enthält. „Die Frage, ob aus der Form ciner Kundgebung die Absicht der Beleidigung zu ent- nehmen sei, kommt im Falle des § 193 Str.-G.-B. erst dann in Betracht, wenn die Kundgebung ihrem Inhalte nah überhaupt be- leidigend ift, also entweder ein mißachtendes Urtheil über einen An- deren ausspriht oder in Beziehung auf ihn Thatsachen behauptet, welche ihn verächtlich machen oder in der öffentlichen Meinung herab- zuwürdigen geeignet sind. Denn der § 193 St.-G.-B. zählt nur verschiedene Fälle auf, in denen troß des Vorhanden- seins der Begriffsmerkmale der Beleidigung eine strafbare Schuld lediglich dann angenommen werden foll, wenn die Absicht zu be- leidigen aus der Lun oder den Umständen fsich ergiebt. Die Be- deutung der Vorschrift besteht also wesentli darin, daß beim Vor- handensein der Vorausseßungen des § 193 St.-G.-B. nicht wie in sonstigen Fällen der- Beleidigung {hon der bloße Vorsay, d. h. das Bewußtsein von dem objectiv beleidigenden Charakter der Kundgebung, genügt, fondern daß eine direct auf Zufügung einer Be- leidigung gerichtete Absicht erfordert wird. Stets muß jedoch neben diesen (aus der Form oder den Umständen zu entnehmenden) sub- jectiven Momenten auch das objective Merkmal der Beleidigung festgestellt werden, also eine Kundgebung, welche den Ausdruck der Mißachtung enthält.“

Hinsihtlih der Anfechtbarkeit einer Veräußerung des Schuldners in der Absicht, seine Gläubiger zu benahtheiligen, aus § 3 des Reihs-Anfechtungsgeseßes, hat das Reichsgericht, VI. Civil- senat, durch Urtheil vom 21. April 1892, ausgespro en, daß die Be- nachtheiligung vorhanden ist, wenn durch die Veräußerung sich die

Vermögenslage des Schuldners zu Ungunsten des seine Befriedigung suchenden Gläubigers verändert und seine Befriedigung er\chwert ist. Eine folhe Ershwerung liegt vor, wenn das Kaufgeld für den ver- äußerten Gegenstand dem Käufer creditirt ist oder wenn das Kauf- geld nur für die Kinder des Shuldners bedungen is und diese zur Herausgabe des Geldes sih niht ohne weiteres verstehen.

Land- und Forstwirthschaft.

Jndische Weizenernte 1891/92.

Nah dem von dem indischen Revenue and Agri- cultural Department unter dem 11. v. M. T Vie ten Schlußbericht über die Weizenernte in dem Wirthschaftsjahre vom 1. April 1891 bis 31. März 1892 zeigte die nbauslähe eine Abnahnie von 2 456 000 Aer (9,2 Proc.) gegen den Durch- schnitt und 2 488 000 Aer (9,3 Proc.) gegen das Vorjahr. Jn den hauptsählih Weizen producirenden Districten Punjab, den Nordwest-Provinzen und Oudh und den Central-Provinzen betrug die Anbaufläche 910 000 Acker unter dem Durchschnitt und 1 900 000 Aer weniger als im vorangegangenen Wirth- schaftsjahre. j :

Der Gesammtertrag stellt sich um 650000, bezw. 1018 000 t oder 19/2 Proc. bezw. 20,8 Proc. unter dem des Durchschnitts bezw. des Eriteiabres 1890/91,

Stand der Saaten.

Aus dem Regierungsbezirk Köl n wird uns von Anfang dieses Monats geschrieben: Der Stand des Noggens verspriht ausnahmslos eine sehr gute, stellenweise eine seit langem nicht mehr dagewesene Ernte. Sehr verschieden ist der Stand des Hafers in den einzelnen Theilen des Be- zirks, doch überwiegend recht zufriedenstellend. Auch die Gerste steht gut. Die Knollengewächse, insbesondere die Kartoffeln, waren durch die Witterung etwas zurückgehalten worden, lassen jeßt aber in den meisten Kreisen eine befriedigende Ernte erwarten. ehr gut haben sih fast ausnahmslos die Gartengewächse entwickelt, nur über die Erbsen wird vereinzelt geklagt. Die Zuckerrüben versprehen einen vollen Ertrag, auh mit den Futterrüben is man ret zufrieden.

Der Stand der Saaten und die Aussichten für die Ernte sind im Regierungsbezirk Minden im allgemeinen gut. Der Roggen hat sih durchweg vorzüglich entwickelt, ist lang im Stroh und verspricht, da die Blüthe rasch und günstig verlaufen is, auch einen reichen Körnerertrag. Nicht ganz so gut steht der Winter- und Sommer- weizen, jedoch kann sein Stand immer noch als ein befriedigender bezeihnet werden. Klee, Gras und Futterkräuter sind in ausreichender Menge vorhanden. Kartoffeln und Rüben sind gut aufgegangen und versprechen einen reihen Ertrag.

Handel und Gewerbe.

Die italienishe „Gazzetta Ufficiale“ vom 9. d. M. ver- öffentlicht eine Königliche Verordnung vom 4. d. M., durch welche der italienische Einfuhrzoll für Wein in Fässern und Tonnen jeder Art aus meistbegünstigten Ländern auf 5,77 Lire für den Hektoliter ermäßigt wird. Die Verordnung tritt am 27. d. M. in Kraft.

Da Deutschland in Jtalien die Meistbegünstigung genießt, so fommt die Zollermäßigung auch den deutschen Weinen gegen Beibringung von Ursprungszeugnissen zu gute.

Tägliche Wagengestellung für Kohlen und Koks an der Nuhr und in Oberschlesien.

An der Nuhr sind am 15. d. M. gestellt 9866, nicht rechtzeitig gestellt keine Wagen.

In Oberschles ien sind am 13. d. M. gestellt 2988, nicht rechtzeitig gestellt keine Wagen.

Leipzig, 15. August. (W. T. B.) Kammzug-Termin- handel. La Plata. Grundmuster B. per August 3,777 M, per September 3,80 #, per Oktober 3,80 (, per November 3,825 M, per Dezember 3,825 4, per Januar 3,85 4, per Februar 3,874 4, per März 3,875 Æ, per April 3,874 M Bus kg.

London, 15. August. (W. T. B.) Die Getreidezufuhren betrugen in der Woche vom 5. bis 12. August: Engl. Weizen 1838, fremder 53 722, engl. Gerste 806, fremde 10068, engl. Malzgerste 20 245, fremde —, engl. Hafer 232, fremder 83 797 Qrts., engl. Mehl 16 021, fremdes 23 870 Sack.

An der Küste 7 Weizenladungen angeboten.

Glasgow, 15. August. (W. T. B.) Die V von N oheisen betrugen in der vorigen Woche 5 6479 Tons in derselben Woche des vorigen Jahres.

Bradford, 15. August. (W. T. B.) Wolle ruhig, aber stetig, Garne ruhig. S

New-York, 15. August. (W. T. B.) Die Börse eröffnete fest, später trat theilweise Reaction ein, E lustlos aber fest. Der Umsay der Actien betrug 128 000 Stück. Der Silber- vorrath wird auf 2050000 Unzen geshäßt. Die Silber- verkäufe betrugen 20 000 Unzen. Die Silberankäufe für den Staatésschaß betrugen 285 000 Unzen zu 83,50 à 83,68.

Für morgen it cine Million Dollars Gold zur Ausfu hr nah Europa mit dem Dampfer „Spree“ bestellt worden. \

Weizen anfangs fstetig, dann befestigt, später Reaction auf zunehmende Vorräthe. Schluß \{chwach Mais anfangs stetig, später nahgebend. Schluß matt.

Visible supply an Weizen 28 255 C00 Bushels, do. an Mais 6 428 000 Bushels.

\chiffungen

er 759 Tons gegen

Chicago, 15. As: (W. T. B.) Weizen anfangs ruhi, später abgeschwäht auf ealifirungen der Haussiers. Schluß wad Mais anfangs stetig, daun befestigt, später Reaction auf große Zufuhren. Schluß s{wach.

Mannigfaltiges.

Ein „Verein für Vershönerung des „Spreeborn“-Grundstücks*. der sih in arttas ì. S. gebildet hat, fordert zu Beiträgen auf, um über der ältesten bekannten Spreequelle einen Monumentalbau zu errichten. Das jeßige, Ende der vierziger Jahre über der Quelle- errichtete hölzerne Häuschen is dem Einsturz nahe. Der Verein hat den Born nebst anliegendem Terrain, welches in Privatbesiß gelangt war, käuflih erworben, sowie aus freiwilligen Beiträgen seiner Mit- glieder einen Agitationsfonds beschafft, um weitere Krei)e für den Bau, welcher immerhin einen Kostenaufwand von 10 000 verursachen dürfte, zu interessiren. Einen solhen Betrag vermag der Verein aus eigenen Mitteln und im Orte niht aufzubringen, er ist deshalb genöthigt, alle premde der schönen Spree zu bitten, das Unternehmen bestens unterstüßen zu wollen. Es ergeht daher an alle, welche si für die Sache inter- essiren, die Bitte, dies durch Einsendung von Beiträgen zu dem Baufonds zu bethätigen. Außerdem soll dort ein „Spree-Museum“ untergebraht werden. Für dieses werden Bilder ven Spreestädten und Dörfern, Schlössern, Kirchen 2c., von Trachten der Uferbewohner, ferner Bücher, Schriften 2c., Abbildungen von Fabrik-Etablissements, welche an der Spree liegen, und fonstige Gegenstände, die auf die Spree und ihre Ufer Bezug haben, erbeten. Das projectirte Spree- bornhaus foll nach einem Entwurf des Architekten Hartmann in Dresden ausgeführt werden. Spreehaus und Museum follen nad ihrer Fertigstellung der Gemeinde Ebersbah als Eigenthum über- geben werden. Beiträge und Sendungen werden unter der Adresse E aat Bauinspectors Siegel in Ebersbach in Sachsen erbeten.

Vom Harz. Mit der Bezeihnung des Kaiserwegcs von Ellrich bis Oderbrück (auf dieser Strecke kann der Zug deé: alten Weges sicher festgestellt werden) ist, wie der „Mgdb. Ztg.“ unter dem 10. August geschrieben wird, vor kurzem begonnen worden. Von der Zorge-Walkenrieder Chaussee über der Ellriher Aue an sind an dem Kaiserwege die bekannten Harzclubshilder mit der Auf- schrift „Kaiserweg“ angebracht ; außerdem werden an zweifelhaften Stellen noch weiße Farbenstrihe zur Anwendung kommen. Der Kaiserweg ist die älteste Verbindungsstraße von Nordhausen und Ellrich über den Harz nah Goslar; er heißt 1014 semita que dici- tur Heidhenstig, 1319 heydensche stig, 1533 Heidenstieg und 1557 Heidenstig, Heidensteigk.

Hamburg, 15. August. Nach einer Meldung der „Hamburgi= {hen Börsenhalle" aus Liverpool is die neue Bark „Thracian“ iw der vergangenen Nacht, als sie von Greenock nach Liverpool bugsirt werden sollte, infolge eines Sturmes bei der Jnsel Man ge- \cheitert. Die aus 17 Mann bestehende Mannschaft des Schiffes. ist ertrunken.

Gmunden, 15. August. Von der Traunsteinwand ist dem: „H. T. B." zufolge der Cadett Lorenz in den Traunsee abgestürzt. An der Katastrophe ist, wie der Meldung hinzugefügt wird, allein der Leichtsinn des Verunglückten {uld.

Warschau. Eine Gesellshaft von Studenten und jungen Damen aus Warschau unternahm, wie man der „Mgdb. Ztg.“ schreibt, am Freitag eine Kahnpartie auf der Weichsel nah Mlocin. Dabei gerieth das Boot in eine Strömung und \{chlug um.

Se Studenten sowie zwei jungé Damen ertranken. Zwei andere Studenten konnten sich durch Schwimmen retten.

Antwerpen. In Anwesenheit des Königs durdzog, wie man der „Köln. Ztg.“ aus Antwerpen schreibt, am 14. d. M., Nach- mittags, der „Landjuweel“ - Festzug die reih geschmüdckte und von Tausenden von Fremden überfüllte Stadt. In Nachahmung eincs Festes von 1561, entfaltete der aus 500 Reitern und R eiterinnen, sowie 41 Wagen bestehende Festzug eine außerordentlihe Pracht. Die vor- nebmsten Herren und Damen Antwervens und die bedeutendsten Bürgervereine waren betheiligt. Die Trachten waren von den kost- barsten Stoffen und die Wagen vielfach Kunstwerke. Der Umzug, brauchte 15 km zu feiner Entfaltung. Heute, Dienstag, und am Sonn- tag wird der Zug wiederholt. Ueber die Bedeutung dieses Festzuges.- entnehmen wir einer Mittheilung der „Frkf. Ztg.“ Folgendes: Gegen: Ende des 15. Jahrhunderts entstanden . überall in den flämischen Städten fogenannte Rederykkamers (Kammern für Rhetorik), in welchen die sehr primitiven und derben theatralishen Dichtungen der damaligen Zeit zur Aufführung gelangten. Diese Rederykkamers forderten häufig die übrigen zu öffentlihen Wettstreiten auf, bei denen dem Sieger ein werthvoller Preis, das \ogenannte „Landjuweel“, zufiel, und dieser Name wurde später zur Bezeichnung des Wettstreites felbst angewandt. Das glänzendste Landjuweel dieser Art veranstaltete im Jahre 1561 die Violiere, die ange\ehenste Rederykkamer Ant- werpens und überhaupt des ganzen Landes. Damals nahmen beinahe alle derartigen Vereine an dem Kampfe um die ausgeschriebenen Preise theil. Ihr Einzug in Antwerpen war von der Königlichen Akademie für Alterthumskunde, die in diesem Jahre ihr 50 jähriges Bestehen feiert, als Vorwurf für den Jubiläumsfestzug gewählt worden. Das Programm lautete: Den Festzug eröffnen die Mitglieder des he E und der Violiere, um die eingetroffenen Rederykkamers: durch die Stadt zu geleiten; dann folgen auf 45 mit den schönsten

ferden Antwerpens bespannten Wagen die fremden Gäste, owie historische Gruppen aus der Geschichte Flanderns; außerdem nehmen noch etwa 500 Reiter und 2000 Fußgänger an dem Zuge theil. Sämmtliche Theilnehmer sind streng nah der damaligen Mode ekleidet und selbst die Pferde tragen die Schabracken und die sonstige usrüstung, wie sie im 16. Jahrhundert üblich waren.

1. Untersuhungs-Sachen.

2. Aufgebote, ustellungen u. dergl.

3. Unfall- und Invaliditäts- 2c. Versicherung. 4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2c. 9. Verloofung 2c. von Werthpapieren.

Oeffentlicher Anzeiger.

6. Kommandit-Gesellschaften auf Aktien u. Aktien-Gesellsh. 7. Erwerbs- und Wirthschafts-Genossenschaften.

8. Niederlassung 2c. von Rechtsanwälten.

9. Bank-Ausweise.

10. Verschiedene Bekanntmachungen.

1) Untersuchungs-Sachen.

Keine. ebenda,

2) Aufgebote, Zustellungen und dergl.

E insen, [29991] Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von den Umgebungen Band 140 Nr. 6409

dem unterzeihneten Gericht, an Gerichtsftelle, Neue | treten.

versteigert werden. Das Grundstü ciner Fläche von 5 a 29 qm mit 8560 M | des

Nußzungswerth zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug erfolgtem Zuschla L Anspruch an die Stelle des s{äßungen und andere das } Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am |

aus der Steuerrolle, igte Abschrift des Grund- buchblatts, etwaige A

|

Grundstück betreffende Nachweisungen, \ owie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichts\chreiberei, Bln 41,

Nealberechtigten werden E | von selbst auf den Ersteher übergehenden An- sprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche Versteigerungsvermerks nicht derartige wiederkehrenden

orderung zur Abgabe von 1 ; alls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem auf den Namen der Frau Kaufmann Collin, Wanda, | Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben eb. Haagen, zu Berlin eingetragene, zu Berlin in | bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berüdck- er Stralsunderstraße Nr. 62 belegene Grundstück am | sichtigt werden und bei Vertheilung des Kaufgeldes 2. November 1892, Vormittags 101 Uhr, vor | gegen die berücksichtigten Ansprüche im Range zurück- n u1 ( Diejenigen, welhe das Eigenthum des Friedrichstr. 13, Hof, Flügel C., parterre Saal 40, | Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor

ist bei Se N des Ver Fern 8termins die Einstellun erfahrens her Ê

eingesehen werden. Alle Berlin, den 6 August 1892.

aufgefordert, die nicht

[29992] zur Zeit der Eintragung des c hervorging, ins- | burg, Klägerin , vertreten dur Forderungen von Hebungen oder Kosten,

eizuführen, widrigenfalls nach | die das E in Bezug auf den rundstücks tritt. Das

oges.

Gerichts\telle, wie oben, verkündet werden. Königliches Amtsgericht 1. Abtheilung 76.

Bekanntmachung. _ In Sachen der Herzoglichen Kreiskasse in Blanken- gers die 4 : den Rechtsanwalt | rigen, Nr. 609 an Kapital, ne enl, e a Fuhrherrn Beribte: bel 6 Î ohrn tn Walkenried, Beklagten, wegen Gerichts- ) ; j - August Zwangsversteigerung. pätestens im Versteigerungstermin vor der Auf- | kosten 2c. wird, nahdem auf Antrag der Klägerin 1A gerung urs Is vom L. Bul G iva anzumelden und, | die Beschlagnahme des dem Beklagten i Wohnhauses No. ass. 99 nebst Zubehör pre H n d z zum E Me egecuas ; ur Deschluy vom 9. d. M. verfügt, au die Ein- | 104 Uhr, vor oglihem Amtsgerichte hieselbst, a ung E t uses im Ton 5. Aae Nr. 41, angelest h weldeat h Hypothek- . M. erfolgt ift, Termin zur Zwangsversteigerung | 7{&ubt i auf Sonnabend, den 19. November d. J., oleitbiger die Qupvs Morgens 11 Uhr, vor Herzoglichem Amtsgericht hieselbst angeseßt, in welchem die Hypothekgläubiger ypothekenbriefe zu überreichen alkenricd, den 8. August 1892. Detogt es Amtsgericht,

haben.

| 2. November 1892, Nachmittags 127 Uhr, an [29993]

In Sachen des Grubenbesißers H. Weber hier, als Vormund der minderjährigen Elisabeth Hillardt, Klägers, wider den Glasermeister Carl Johann

rmann Heine hier, Beklagten, wegen Hypothek- apitalszinfen, wird, nahdem auf Antrag des Klâ-

eshlagnahme des dem Beklagten gehö- der Güldenstraße hieselbst egenen Hauses und „Hofes zum Zwecke der

GO die Las dieses Be=- ehörigen {lusses im Grundbuhe am 2. August 1892 ierselbst erfolgt ist, Termin zur Zwangsversteigerung auf

den 29, November 1892 Morgen®

ekenbriefe zu überreichen haben. Braunschweig, den 5. August 1892.

erzoglihes Amtsgericht. VT. Nhamm.

3571]

E Das K. Amtsgeriht München 1. Abth. B. für Civilsachen hat mit Beschluß vom 6. April 1892 folgendes U erlassen:

Es ift angebli zu Verlust gegangen der Stamm- antheilshein der Münchener Industrie-Bank ein- getragene E en sWart in München Nr. 1079 de dato München, den 5. Juni 1886, lautend über eine von Franz Scheuerer in München bei der genannten Genossenschaft gemahte Einlage von 400 A Auf Antrag des Rechtsanwalts K. Advokaten Reischle hier als Verwalters in dem Konkurse über das Vermögen des Konditors Franz Scheuerer hier, ergeht an den Inhaber der bezeichneten Urkunde die Aufforderung, spätestens in dem auf Samstag, 29. Oktober 1892, Nachmittags 4 Uhr, im gau Nr. 19 des Gerichtsgebäudes am Mariabilfplaß Nr. 17/11. in der Vorstadt Au anbe- raumten Aufgebotstermine seine Rechte bei dem bezeihneten Gerichte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls dieselbe für kraftlos erklärt werden wird.

München, 9. April 1892.

Der Kgl. Gerichts\chreiber.

(L. S) Maggauer, Secr.

[29996]

Aufgebot.

Die Frau Mathilde Prang, geb. Shimmelpfennig, zu Berlin hat das Aufgebot des Sparkassenbuchs der Dramburger Kreis-Sparkasse Nr. 9345 über 33,00 M, auf den Namen Mathilde Schimmel- pfenuig in Stöwen lautend, beantragt. Der In- haber des Sparkafsenbuchs wird aufgefordert, spätestens in dem auf den L. März 1893, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeihneten Gerichte an- beraumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und das Sparkassenbuh vorzulegen, widrigenfalls die On des Sparkassenbuchs erfolgen wird.

Dramburg, den 28. Juli 1892.

Königliches Amtsgericht.

[17773] Aufgebot.

Der Wendelin Wagner in Trostadt, vertreten durh den Rechtsanwalt Ogilvie in Schleusingen, hat das Aufgebot des ihm angeblich vor etwa 10 Jahren bei Gelegenheit eines Umzuges verloren gegangenen Abrehnungsbuhes Nr. 119 des Spar- und Vorschuß-Vereins zu Schleusingen über ein Guthaben von 72 Æ beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 19. Dezember 1892, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeihneten Gerichte, Zimmer Nr. 6, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzu- melden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Schleusingen, den 31. Mai 1892.

KöniglichesAmtsgericht. Abtheilung T. [24324] Aufgebot.

Die Wittwe Musiflehrer Arnold Hamm zu Stecle hat das Aufgebot des Sparkassenbuches Nr. 22965 der s\tädtishen Sparkasse zu Steele, lautend über eine am 1. Januar 1892 mit 254 M 17 A abscließende Einlage, beantragt. Der In- haber des Sparkassenbuhs wird aufgefordert, \päte- stens in dem auf den 24. Januar 1893, Vor- mittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermin seine Rechte anzu- melden und das Sparkassenbuch vorzulegen, widrigen- falls die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird.

Steele, den 8. Juli 1892.

Königliches Amtsgericht.

[29999]

Nr. 16 001. Das Gr. Amtsgericht dahier hat heute folgendes Aufgebot erlassen : __ Der Gerbereibesißzer Bernhard Rosenau in Bad Kissingen hat das Aufgebot eines am 1. Oktober 1891 von Otto Manndl in Bietigheim an eigene Ordre auf Fr. Blaß in Schwetingen gezogenen, von leßterem acceptirten und durch Giro des A. Not in Metingen in Besiß des Antragstellers ge- langten, am 10. Februar 1892 fälligen Wechsels über 220 M beantragt. Der Inhaber des Wechsels wird aufgefordert, spätestens in dem auf Montag, den 6. März 1893, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeihneten Gerichte anberaumten Auf- gebotstermine seine Le anzumelden und den Wechsel vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung des- selben erfolgen wird.

Schwetzingen, den 12. August 1892. Der Gerichts|chreiber Großherzoglichen Amtsgerichts :

(Unterschrift.) -

[29998] Aufgebot. __ Herr Margarinefabrikant A. L. Mohr in Bahren- feld bei Ottensen hat das Aufgebot des von ihm am 19. Oftober 1891 ausgestellten, von Herrn Aler. Benno Schmidt in Dresden angenommenen, am 15. Januar 1892 zahlbaren Primawechsels über 1131 A 65 S beantragt. Der Inhaber der Ur- kunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 13, Mai 1893, Nachmittags ¿1 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebots- termine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Dresden, den 12. August 1892. Königliches Amtsgericht. Abtheilung I b. Heßler.

[30004] Oeffentliche Ladung.

In der Grundsteuermutterrolle der Gemeinde Iversheim steht unter Artikel 4 auf „Behrens Jakob und Konforten“ die Parzelle Flur 4 Nr. 44 ein- getragen. geneh anlprue baben geltend gemacht :

a, Elisabeth Strang, Wittwe des Schneiders Theodor Schmiß zu Münstereifel,

b. Johann Schmiß, Ackerer zu Iversheim, Namens seiner minderjährigen Kinder Joseph, Wilhelm und Ludwig. |

Alle diejenigen Personen, welche an vorbezeichneter Parzelle igenthumsansprühe zu haben vermeinen, werden in Gemäßheit des § 58 Abs. 2 des Gesetzes vom 12. April 1892 aufgefordert, solhe vor dem unterzeichneten Gerichte, Abth. für Grundbuchsachen, spätestens am 12, Oktober d. Js., 12 Uhr Mittags, geltend zu machen, widrigenfalls die Ein- tragung der obengenannten Personen als Eigen-

Umer im Grundbuche erfolgen wird.

Rheinbach, den 12. August 1892.

Königliczes Amtsgericht. TII b,

1 [29997] Aufgebot. :

Auf Antrag des Kossäthen Ferdinand Gottlieb Willer zu Flinkow wird der im Grundbuche von Stolp Band 5 Theil 4 Blatt Nr. 144 auf den Namen des Schneiders George Gottlob Weißgaerber eingetragene Viertelacker westlich des Weges Nr. 135, 3 ha 17 a groß, aufgeboten.

Alle Personen, welhe das Eigenthum dieses Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte auf das Grundstück spätestens im Aufgebotstermine am 29. März 1893, Vor- mittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer 37, anzumelden, widrigenfalls der Aus\{luß aller Eigenthumsprätendenten und die Eintragung des Besittitels für den Antragsteller erfolgen wird.

Stolp, den 10. August 1892.

Königliches Amtsgericht.

[29994] Ausfertigung. Aufgebot. -

Der Bauernfsohn Leonhard Gruner von Neun- firhen am Sand ist bereits im Jahre 1812 als Soldat nach Nußland gezogen und feitdem ver- schollen.

Auf Antrag des Abwesenheitspflegers desselben, des Wirthes Titus Meillinger in Neunkirchen a. S,, ergeht hiemit die Aufforderung : °

1) an den verschollenen Leonhard Gruner, spätestens im Aufgebotstermine, welcher auf Mitt- woch, den 21. Juni 1893, Vormittags S Uhr, im diesgerihtlihen Sißungésaale bestimmt wird, persönlih oder \chriftlich sich anzumelden, widrigenfalls er für todt erklärt wird,

2) an die Erbbetheiligten, ihre Interessen im Auf- gebotsverfahren wahrzunehmen,

3) an ‘alle diejenigen, welche über das Leben des Verschollcnen Kunde geben können, Mittheilung hierüber bei Gericht zu machen.

Am 10. August 1892.

Königl. Bayer. Amtsgericht Lauf. (L. S.) Sauer, K. Amtsrichter.

Für die Richtigkeit der vorstehenden Ausfertigung:

Lanf, den zwölften August achtzehnhundertzwei- undneunzig. s

Gerichtss{reiberei des Königl. Amtsgerichts.

2/8) Biel, Kgl. Secretär.

[30001] Aufgebot.

_ Auf Antrag des Schiffers Christian Hinrichsen in Kappeln a. d. Schlei, in Vertretung seiner Ebefrau, wird der Marquard Jacobsen, eheliher Sohn des Müllers Peter Nicolai Jacobsen zu NRabenkirchen und dessen Ehefrau Anna Maria, geborenen Jochimsen, aufgefordert, sih fpätestens bis zum 20, Januar 1893, Vormittags 10 Uhr, bei dem unter- zeichneten Amtsgericht zu melden, widrigenfalls er für todt erklärt und sein Vermögen gemäß den Geseßen seinen nächstberehtigten Verwandten eigenthümlich verabfolgt und geseßlih zugetheilt werden wird.

Kappeln, den 10. August 1892. Königliches Amtsgericht. Abtheilung T.

[30002] j Aufgebot.

Der Stadtschreiber a. D. Johannes Scherer, als Pfleger über den zu 1/5 ruhenden Nachlaß des Hein- rih Hausmann zu Wetter, hat die Todeserklärung des am 22. September 1801 zu Wetter geborenen und seit 50 Jahren in Amerika vershollenen Georg Adam Hausmann beantragt.

An den Georg Adam Hausmann ergeht hiermit die Aufforderung, ih spätestens im Termin, am S, November 1892, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeihneten Amtsgerihte anzumelden, widrigenfalls derselbe für todt erklärt und sein Nachlaß den si legitimirenden Erben ausgehändigt werden wird.

Wetter, den 8. August 1892.

Königliches Amtsgericht.

[29995] | Aufgebot. _ Johann Heinrich Nichard Krug aus Keilhau, welcher im Jahre 1870 mit den deutschen Truppen nach Franfreih auêgerüdt ist, hat seit dieser Zeit von seinem Leben und Aufenthalte keine Nachricht gegeben, im Meligen Lande aber Vermögen zurückgelassen. Auf Antrag des Klaviaturfabrikanten Gustav Krug in Rudolstadt, zugleichß als Bevollmächtigter des Hermann Krug, Meinhold Krug und der Wittwe Rosalie Theil, geb. Krug, in Keilhau und des Jägers Albert Krug, z. Zt. in Ratzeburg, ergebt sowohl an den genannten Johann Heinrih Richard Krug als auch an diejenigen, welche aus irgend einem Rehtsgrunde Ansprüche an des ersteren Vermögen zu haben meinen, die Aufforderung, in dem auf den 4. Oktober d. Js., Vormittags 10 Uhr, vor unterzeihnetem Fürstl. Amtsgerichte anstehenden Aufgebotstermine zu er- scheinen, um ihre Nechte geltend zu machen, widrigen- falls auf weiteren Antrag Johann Heinrih Richard Krug für todt erklärt und sein Vermögen feinen sich Menden Erben überlassen wird, dritte Be- rehtigte aber ihrer Ansprüche verlustig gehen werden. Rudolstadt, den 5. August 1892.

Fürstl. Amtsgericht.

Irus,

[30005] Ansfertigung. Aufgebot.

Veber das Leben der nachgenannten Personen ist seit zehn Jahren keine Nachricht vorhanden :

1) Johann Georg Vlümlein, Gütlerssohn, ge- boren am 23. Januar 1814 zu Neuendettelsau, daselbst beheimathet, ausgewandert im Jahre 1837 nach Nordamerika ; i

2) Johann Matthäus Pfeiffer, Pfeifenmachers- sohn und dessen Schwester Maria Apollonia, ersterer am 11. November 1802, leßtere am 9. November 1800 zu Heilsbronn geboren, daselbst heimath- berehtigt, beide seit etwa 70 Ihren verschollen :

3) Johann Friedrich Schindler, Bauernfohn, Ceoeen am 14 Juni 1819 zu Mausendorf, in der

emeinde Aich heimathberehtigt, ausgewandert um das Jahr 1847 nah Nordamerika ; :

4) Johann Philipy Zeuninger, geboren am 2. Juli 1785 zu Windsbach, daselbst heimath- i at seit 1806 verschollen ;

9) Georg und Anna Barbara Schmigtzer, Schneiderseheleute von Neuendettel8au, leßtere eine geborene Winkler, ersterer geboren am 2. Oktober 1815 zu Neuendettelsau, leßtere geboren am 15. Mai 1814 zu Wéiterndorf und deren eheliche zu Neuen- dettelsau geborene Kinder :

. Iohann Michael, geboren 31. August 1838,

. Anna Margareta, geboren 28. November 1840,

i F Georg, geboren am 18. November

. Johann Konrad, geboren am 7. April 1845,

. Iohann, geboren am 5. November 1846,

L: Ma Manzareta, geboren am 18. Dezember sämmtlich heimathberechtigt zu Neuendettelsau, und im Jahre 1852 nach Nordamerika ausgewandert ;

6) Anna Margareta Schwab, uneheliche Tochter der Webermeistersehefrau Anna Margareta Breit, geborenen Schwab, geboren am 21. September 1833 zu Petersaurach, S erevaat in Windsbach;

7) Johann Friedrich Meyer, Bauernsohn, geboren am 28. Oktober 1842 zu Schlauersbach, heimath- berehtigt in Fishbah, ausgewandert im Jahre 1869 nach Nordamerika ;

8) Maria Margareta Kopp, Gütlerstochter, ge- boren am 11. Oftober 1843 in Neuendettelsau, dort- selbst beheimathet, vor circa 20 Jahren nah Nord- amerika ausgewandert und in Chicago angebli mit einem Steinhauer namens Johann Schneider ver- heirathet gewesen. j

Bezüglich der unter Ziffer 1 mit 6 genannten

ersonen hat der für das Vermögen derselben als

fleger aufgestellte Geritsschreiberei-Gehilfe Rudolf

ppoldt dahier, bezüglich des Johann Friedrich Meyer dessen Bruder, der Bauer Johann Georg Meyer von Fischbach, bezüglich der “Maria Mar- gareta Kopp deren Schwester, die Taglöhnersehefrau Anna Sujanne Lehr von Windsbah Antrag auf Todeserklärung gestellt. f Es ergeht nunmehr die Aufforderung: i

1) an die vorgenannten verschollenen Personen, sich spätestens bis zu dem auf Dienstag, 10, Juli 1893, Vormittags 10 Uhr, im diesgerichtlihen Sißungssaale angeseßten Aufgebotstermine schriftliß oder mündlich bei unterfertigtem Gerichte anzumelden, widrigen- falls dieselben für todt erklärt werden;

2) an die Erbbetheiligten, ihre Interessen in diesem Termine wahrzunehmen :

3) an alle Diejenigen, welhe über das Leben des Verschollenen Kunde geben können, Mittheilung hierüber bei unterfertigtem Gerichte zu machen.

Heilsbronn, den 8. August 1892. Königliches Amtsgericht.

(L. 8.) (gez.) Hofmann.

Den Gleichlaut mit der Urschrift bescheinigt : Heilsbronn, am 12. August 1892.

Gerichtsschreiberei des K. Amtsgerichts.

(L. S.) Appoldt, K. Secretär.

[30057] _Erbschaftsproclam und Aufgebot.

Auf Antrag der Kinder und Erben des am 15. April 1892 verstorbenen Zimmermanns Peter Mecklenburg in Glückstadt und dessen am 7. Mai 1889 hierselbst verstorbenen Ehefrau Johanna Christiane Sophie MeXlenburg, geb. Adler, werden, mit Ausnahme der Kinder und Kindeskinder, welche sich bereits gemeldet haben, sowie der eingetragenen Hypothekengläubiger, Alle, welhe Erb- oder fonstige Ansprüche und Forderungen an den Nachlaß der Eheleute Melenburg zu haben vermeinen, hierdurch aufgefordert, solhe binnen 6 Wochen und spätestens in dem auf Freitag, den 30, September 1892, Vormittags 10 Uhr, anberaumten Aufgebots- termine, bet Vermeidung des Ausschlusses von diesem Nachlaß, hierselb ordnungsmäßig anzumelden.

Glückstadt, den 10. August 1892.

_ Königliches Amtêgericht. Veröffentlicht: (L. S.) Kegel, Actuar.

[30003] Aufgebot.

Der am 28. Dezember 1834 zu Biskupin geborene Thomas Balcerzak, ein Sohn der Johann und Elisabeth, geborene Posfkrop, Balcerzak’\{hen Eheleute aus Mlodocin ist durch Urtheil vom 31. Dezember 1891 für todt erflärt worden.

Auf Antrag des Nachlaßpflegers, Rechtsanwalts von Biernacki hierselbst, werden die unbekannten Erben des Thomas Balcerzak aufgefordert, si spätestens in dem am Sonnabend, den 3. Juni 1893, Vormittags 10 Uhr, vor dem unter- zeichneten Gerichte, Zimmer 2, anstehenden Termine zu melden und zu legitimiren, widrigenfalls der Nachlaß dem sich meldenden und legitimirenden Erben, in Ermangelung dessen aber dem Fiskus verabfolgt werden wird, und der sih später meldende Erbe alle Verfügungen des Erbschäftsbesitzers an- erkennen muß, auch weder Rechnungélegung noch Erfaß der Nußungen, sondern nur Herausgabe des noch vorhandenen Nachlasses fordern darf.

Labischin, den 9. August 1892. .

Königliches Amtsgericht.

[27290] Nachlafß;-Proclam.

Auf Antrag des gerichtlich bestellten Nachlaß- pflegers werden Alle und Jede, welhe Erb- oder sonstige Ansprüche und Forderungen an den Nachlaß des am 22. Juni 1892 zu Krempe verstorbenen Schlachters Johannes Daudt und seiner vor ihm verstorbenen Ehefrau Margaretha Daudt , gebor. Frauen, zu haben vermeinen, hierdurch aufgefordert, folie bis spätestens in dem auf Freitag, den 9. Dezember 1892, Vormittags 11 Uhr, im hiesigen Amtsgericht anberaumten Termin bei Ver- meidung des Ausschlusses rechtsgehörig anzumelden und zwar Auswärtige unter Bestellung eines Ver-

. treters hierselbst.

Krempe, den 27. Juli 1892. Königliches Amtsgericht. Veröffentlicht: Heitchen, Gerichtsschreiber.

[30017] Bekauntmachung.

Das Verfahren, betreffend das Aufgebot der Nach- laßgläubiger und Vermäthtnißnehmer des hier am 7. Februar 1892 verstorbenen praktisGen Arztes Dr. med. Seinrich Rosenthal is durch Aus\cluß- urtbeil vom 21. Suli 1892 beendet.

Berlin, den 6. August 1892. Königliches Amtsgericht 1. Abtheilung 73.

[30011] T CRAR Eng,

Das Verfahren, betreffend das Aufgebot der Nach- laßgläubiger des ‘hier am 6. Januar 1892 verstorbe- nen Kaufmanns Julius Ludwig Wex ist durch Auéëschlußurtheil vom 13. Juli 1892 beendet. Berlin, den 3. August 1892.

Königliches Amtsgericht T. Abtheilung 73.

[30008] E Das Verfahren, betreffend das Aufgebot der Nach- laßgläubiger des hier am 3. Dezember 1891 ver- storbenen Tischlermeisters JosepF Reymaun ist dur Ausfcchlußurtheil vom 13. Juli 1892 beendet. Berlin, den 3. August 1892. Königliches Amtsgericht T. Abtheilung 73.

[30007] Bekanntmachung.

Durch Ausfchlußurtheil des hiesigen Königlichen Amtsgerichts vom 2. August 1892 ift die Actie Nr: 1576 über 500 der Actiengesellschaft ,Waaren- Einkaufs-Verein zu Görlitz“ für kraftlos erklärt worden. *

Görlitz, den 4. August 1892.

Königliches Amtsgericht. v. Kittlit.

(30010) s

Der na dem Aufgebote vom 25. Järüar 1892 dem Brigadeschreiber Friedrih Lange aus Wöbbel, z. Zt. in Münster, verloren gegangene Schein der städtishen Sparkasse zu Blomberg vom 27. Sep- tember 1886 Nr. 1214 über 51 Æ is durch Aus- {lußurtheil vom 10. d. M. für kraftlos erklärt worden.

Vlomberg, 11. August 1892.

Fürstliches Amtsgericht. II. C. Melm.

[30006] Im Namen des Königs! __ Verkündet am 10. August 1892.

Auf den Antrag der Ehefrau des Shmiedemeisters Mühltnann, Marie, geborene Röhl, in Rademin erkennt das Königliche Amtsgericht zu Salzwedel für Necht :

Die Hypothekenurkunden über die im Grundbuch von Nademin Band 2 Blatt 45 in Abtheilung 111. unter Nr. 2b. und 3a. eingetragenen Posten werden für kraftlos erklärt. Die Kosten des Verfahrens trägt Antragstellerin.

[30015] Im Namen des Königs! Verkündet am 4. Juli 1892. __ Bodendorf, Gerichtsschreiber.

Auf den Antrag des Samuel Pissowozki zu Uecken- dorf, vertreten durch den Rechtsanwalt Heß zu Gelsenkirden, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Johannisburg durch den Amtsrichter von Fumetti für Recht :

Der Schuldschein über 600 4 Cessionsvaluta, welchen der Fleischermeister August Höppel zu Bogu- millen im Oktober 1890 zu Gunsten des Samuel Pissowoßki zu Ueckendorf ausgestellt hat, nachdem dieser eine ihm gegen den Grundbesißer Adam Pissowoßki zustehend gewesene, im Grundbuch von Bogumillen 13 eingetragene Erbtheilsforderung ab- getreten hatte, Inhalts dessen die 600 A fällig sein sollten, wenn Adam Pissowoßki an den Höppel Zahlung geleistet haben würde, wird für kraftlos ertlart :

Die Kosten des Verfahrens hat der Antragsteller zu tragen.

©

v. Fumetti.

Im Namen des Königs!

Verkündet am 12. Juli 1892. Bodendorf, Gerichtsschreiber.

Auf den Antrag des Johann Komornitik, Grund- besißers in Turowen, erkennt das Königliche Amts- geriht zu Johannisburg durch den Amtsrichter von Fumetti für Necht :

Die Hypothekenurkunde über 935 (A Erbgeld, ein- getragen aus den Urkunden vom 18. Fanuar 1877 und 28. Mai 1880 am 24. Juni 1881 für Gustav Christowzik in Abtheilung Ill. Nr. 12þ. des Grundbuchs für Sawadden Nr. 12 und Abthei- lung ITT. Nr. 23 a. für Turowen d, gebildet aus dem Hypothekenbriefe vom 11. Februar 1881 und der Ausfertigung der Verhandlung vom 24. Juni 1881, wird für fraftlos erklärt.

Die Kosten hat der Antragsteller zu tragen.

v. Fumetti.

[30014]

[30009] Urtheil. Verkündet am d. August 1892. Klein, als Gerichtsschreiber.

In der Buchholz’shen Aufgebots\sahe F. 2/92 erkennt das Königliche Amtsgericht zu Labiau dur den Amtsrichter Mollner für Recht :

1) Die Hypothekenurkunde über 2000 Thaler, ein- getragen Abthl. TIT. Nr. 4 im Grundbuche des dem Gutsbesißer Carl Gottfried Buchholz gehörigen Grundstücks Sergitten Nr. 1 für die Vorbesißerin des Grundstücks Anna Euphrosine Ausländer, geb. Thiel, fowie über das für ebendieselbe Abtheilung H. Nr. 3 auf demselben Grundstücke eingetragene Aus- gedinge, gebildet aus dem Hypothekenauszuge vom 9. April 1866, den notariellen Urkunden vom 31. Oktober 1865 und 9. Dezember 1865 und dem Eintragungsvermerk vom 9. April 1866, wird für kraftlos erflärt. /

2) Die Kosten des Aufgebotsverfahrens werden dem Antragsteller auferlegt.

Labiau, den 5. August 1892.

Königliches Amtsgericht. [30013] Jm Namen des Königs! Verkündet den 1. August 1892. Bodendorf, Gerichtsschreiber. Auf den Antrag Des e E Adolph Kullik in Sdorren erkennt das Königliche Amtsgericht zu Nan Nobura dur den Amtsrichter von Fumetti ür Recht:

Das Gericht gestattet dem Antragsteller, das Kapital der im Grundbuche für Sdorren Nr. 18 Abtheilung I1I. Nr. 12 eingetragenen 15 #4 80 Kaufgeldforderung des Kreiskassenrendanten Gottsched eingetragen auf Seid des rechtskräftigen Mandats vom 20. September 1853 auf Sdorren Nr. 32 und von dort A Sdorren 25 und 18 übertragen, nebst 59% Zinsen für 5 Jahre bei der Hinterlegungsstelle der Königlichen ierung zu hinterlegen, und foll ihm hierauf eine Bescheinigung gemäß 107 der Grundbuchordnung ertheilt werden.

Die Kosten des Verfahrens trägt der Antragsteller. v. Fumetti.

Im Namen des Königs! Verkündet den 1. uu 1892. Bodendorf, Gerichtsschreiber. Auf den Antrag der Amalie Karrash im ehelichen

[30012]

Beistande in Guéken, vertreten durch den Rechts-