1892 / 195 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 19 Aug 1892 18:00:01 GMT) scan diff

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zur Zeit der Eintragung des - Versteigerungs- vermerks nicht hervorging, insbesondere derartige Diaes von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden

bungen oder Kosten, spätestens im Bree genDy- termin vor der Aufforderung zur Abgabe von Ge- boten anzumelden und, falls der Benefizialerbe widerspriht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berüsihtigt werden und bei Verthei- lung des Kaufgeldes gegen die berücksihtigten An- sprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widri- enfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in

ezug auf den Anspruch an die Stelle des Grund- stücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 15. Ofkftobec 1892, Vor- mittags 11 Uhr, an Gerichtsstelle verkündet werden.

Müncheberg, den 15. August 1892.

Königliches Amtsgericht.

[30501] Oeffentliche Zustellung.

Laut Schuld- und Hypothekenbriefs vom 3. Fe- bruar 1880, Reg.-Nr. 111, des K. Notars Aloys Karl in Freising versehen mit Vollstreckungs- clausel bezüglih der Zinsen s{uldet Walburga Beischl, Zimmermanns- und Gütlerswittwe, zuleßt in ötting, nun unbekannten Aufenthalts, an Lorenz Boltner, Ührmacher in Freising, ein auf dem An- wesen Hs. Nr. 347 in Vötting bestehend aus Pl. Nr. 494, Wohnhaus mit Hofraum und Obst- gärtl, Gebäude und Garten zu 0,010 ha, Steuer- gemeinde Vötting hypothekarisch versichertes, mit D 9/0 verzinslihes Darlehen von 520 M

Da die Walburga Beishl zur Zeit unbekannten Aufenthalts ist, wird nah gerichtliher Bewilligung der öffentlichen Zustellung vorstehender Auszug der Schuldnerin hiemit öffentlich zugestellt.

reising, den 26. Juli 1892. : Geridtsschreibereì des Kgl. Amtsgerichts. Ficht, K. Secretär.

[18281] Aufgebot.

Der am 19. Mai 1891 zu NRügenhagen ver- \torbene Altsizer Ferdinand Korth hat bei der städtishen Sparkasse zu Schivelbein laut Guthaben- bu alte Nummer 4786, neue Nummer 4799, Spareinlagen in Höhe von 1991 4 45 gemacht.

Das fraglihe Buch if angeblich verloren ge- gangen. Auf Antrag der Erben dieses Sparkassen- gläubigers werden die unbekannten Inhaber dieses Guthabenbuches aufgefordert, spätestens in dem vor dem unterzeichneten Gerichte am 28. Dezember 1892, Vormittags LO0 Uhr, anberaumten Termine ihre Rehte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls solche für fraftlos erklärt werden wird.

Schivelbein, den 12. Juni 1892.

Königliches Amtsgericht.

[30483] Aufgebot. Es haben beantragt :

1) die Anna Christiane Flohrshüß, verwittwet gewesene Ritter, geb. Reißenweber, in Wiesenfeld:

Das Aufgebot einer vom vormaligen Justizamt Ik. hier ausgefertigten, auf Johann Nicol Ritter von Wiesenfeld, jeßt in Kolberg bei Ummerstadt, als Gläubiger, und Andreas Nitter von Wiesenfeld als Schuldner, lautenden Hypothekenurkunde vom 26. Mai 1877 über eine mit 4°%/% verzinslihe Kaufgeldrest- forderung von 6500 Æ, eingetragen im Grundbuch für Wiesenfeld Band 1. Blatt 34 Haupt-Nr. 7 Abth, Il. Nr. 1/1b3

2) die Wittwe Anna Margarethe Nitter, geb. Rauscher, von Wiesenfeld:

Das Aufgebot einer vom vormaligen Justizamt 11. hier ausgefertigten, auf Johann Gottlob Ritter von Wiesenfeld als Gläubiger und Johann Ritter von da als Schuldner lautenden Hypothekenurkunde vom 26. Mai 1877 über eine Kaufgeldrestforderung von 6300 M, eingetragen im Grundbuch für Wiesenfeld Band l. Blatt 16 «Qaupt tr. 4 Ablb L Nr. 1/1 b; :

3) die Hofmusikuswittwe Pauline Forkel, * geb. Weiß, hier: :

Das Aufgebot einer vom vormaligen Justizamt T hier ausgefertigten, auf die städtishe Sparkasse hier als Gläubigerin und den Kreisgerihtsboten Samuel Weiß hier als Schuldner lautenden Hypotheken- urkunde vom 13. Februar 1850 über 250 A. Hypo- thekenforderung sammt Zinsen, eingetragen im Grund- buch für Coburg Band XV. Blatt 25 Haupt: Nr. 1624 Abth. 111. Nr. 1/1;

4) der Rendant Louis Hermann hier als Ver- walter des Nachlasses der Johanne Angermüller, geschiedenen Ondra, von hier: 5

Das Aufgebot der Empfangsbescheinigung der Sparkasse hier Nr. 9822 f. vom 1. Mai 1873 über 340 M4, auf Johanne Angermüller als Gläubigerin lautend;

5) die Catharina Vüttner in Weißenbrunn v. W.:

Das Aufgebot der Empfangsbescheinigung der Sparkasse bier Nr. 3186f. vom 20. September 1871 über 164 Æ, auf die Antragstellerin als Gläu- bigerin lautend.

Die Inhaber dieser Urkunden werden aufgefor- dert, spätestens in dem auf Sonnabend, den den 18, März 1893, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Auf- gebotstermine thre Nehte an den Urkunden anzu- melden und die betreffenden Urkunden vorzulegen, S die Kraftloserklärung derselben erfolgen wird.

Coburg, den 12. Juli 1892.

Herzogl. Säch}. Amtsgericht. Abtheilung V.

Schiegnit. [30485 Aufgebot. 5

Das Eigenthum des Grundstücks Heilsberg Scheune Nr. 46, als dessen Eigenthümer gegenwärtig die Kreissteuereinncehmer Michael und Helene, geb. Baehring, Naasch’shen Eheleute im Grundbuch ein- getragen sind, soll für -

1) die Stadtkämmerer Carl und Louise, geb. Gerlach, Tomaszewski’schen Eheleute, 2) die Kaufmann Bernhard und Clara, geb. Lohwasser, Grunwald’schen Eheleute, zu 1 und 2 in Heilsberg im Grundbuch cingetragen werden.

Auf den Antrag der leßteren, vertreten dur den Rechtsanwalt Hippler in Heilsberg, werden deshalb alle ihrer Existenz nach unbekannten Eigenthums- prätendenten aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte auf das Grundstück spätestens im Aufgebotstermin

den 7, November 1892, Vormittags 11 Uhr, bei dem unterzeihneten D RUURONE: widrigen- falls sie mit ihren etwaigen Realansprüchen auf das Grundstück werden ausge|chlossen und ihnen deéhalb ein ewiges Stillshweigen auferlegt werden wird. Heilsberg, den 12. August 1892. Königliches Amtsgericht.

[30486] E Auf Antrag der a. Landbriefträger Anton Dutt-

mann, b. Wirth Bernard Duttmann, beide aus Legden, wird deren Vetter Johann Bernard Rött- germaun, geboren am 12. Januar 1842 zu Legden, welcher am 26. Juli 1842 mit seinen Eltern nah Amerika ausgewandert is, und von dem seit der Zeit keine Nachricht eingelaufen ist, aufgefordert, sich spätestens in dem vor dem unterzeichneten Gerichte anstehenden Aufgebotêtermine am 13. Juli 1893, Vormittags 10 Uhr, zu melden, widrigenfalls derselbe für todt erklärt wird. Ahaus, den 10. August 1892. Königliches Amtsgericht.

[68266]

Der am 18. Oktober 1820 geborene Bäer Christian Ludwig Friedrih Augustin aus Neu- brandenburg ist seit 50 Jahren verschollen. Nachdem seit dem 28. Januar 1862 für den Verschollenen eine von uns angeordnete Abwesenheitscuratel be- standen hat, wird der 2c. Augustin auf Antrag seines Curators in Gemäßheit der Verordnung vom 29. März 1779 sub 6 hierdurch aufgefordert, sich von heute an binnen zwei Jahren persönlich zu melden oder den Ort seines jeßigen Aufenthaltes hierher anzuzeigen, widrigenfalls sein zurückgelassenes Vermögen seinen nächsten Verwandten für anheim- gefallen erklärt und denselben unter der geseßlichen Bedingung ausgeantwortet werden wird.

Neubrandenburg, den 8. Februar 1892.

Das Waisengericht.

[30484] Aufgebot.

Laut Erklärug zu notariellem Protokoll vom 15. Juni 1892 hat die am 5. November 1889 zu Starzard î. Pomm. verstorbene Wittwe Streich, Caroline Henriette Christine, geb. Schroeder, nähere oder mehr gleich nahe geseßliche Erben nicht hinter- lassen, als die Wittwe des Altsißers Johann Gottlieb Friedrich Bloedow, Anna Marie, geb. Berndt, ver- storben am 1. Dezember 1889 zu Kie bei Reeß.

Alle diejenigen, welhe nähere oder gleich nahe Erbansprüche an den Nachlaß der Wittwe Streich zu haben vermeinen, werden aufgefordert, ihre An- sprüche bis zum Termin am 15. Februar 1893, Vormittags 10 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle, Zimmer Nr. 3, anzumelden, widrigenfalls nah Ab- lauf des Termins die Ausftellung der Erbbeschei- nigung erfolgen wird.

Stargard i. Pomm., den 13. August 1892.

Königliches Amtsgzricht. [30328]

Durch Aus\{lußurtheil des Königlichen Amts- gerihts zu Frankfurt a. O. find folgende Spar- fassenbücher der städtishen Sparkasse zu Frauk- furt a. O. für kraftlos erklärt :

1) Nr. 26 168 über 1417,47 M, ausgefertigt für die Wittwe Anna Schichler, geb. Jänicke, in Reppen,

2) Nr. 65 620 über 113,03 4, ausgefertigt für den Bauführer Otto Martin zu Frankfurt a. O.,

3) Nr. 49 902 über 4,92 4, ausgefertigt für den Dienstknecht Ernst Rabe zu Dielow.

Frankfurt a. O., den 29. Juli 1892.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung 4.

[30494] Verkündet Bunzlau, den 5. Juli 1892. Nehls, Gerichtsschreiber. Im Namen des Königs! S

In Sachen, betreffend das Aufgebot von Hypo-

thekenurfunden und -Posten, erkennt das Köntgliché Amtsgericht zu Bunzlau durch den Gerichts-Afsessor Henatsch auf den Antrag:

A. 1) des Hâäuélers Herrmann Werner zu Aschißzau,

2) der Frau Bauergutébesißer Anna Elisabeth Hellwig, geb. Winkler, zu Alt-Warthau,

3) des Häuslers Wilhelm Jonas zu Tillendorf,

4) des Gârtnerstellenbesißers Johann Gottlieb Seidel zu Uttig,

5) der Frau Steueraufseher Anna Pfuhl, geb. Schumann, im Beistande ihres Chemannes Wilhelm Pfuhl in Lanisch, Kreis Breslau,

6) des Schmiedemeisters Heinrich Mai und des S E NDEdS Herrmann Bunzel zu Otten- ors,

7) E Häuslers Wilhelm Gerstmann zu Kittlitz- reben, des Häuslers Carl August Nunge zu Possen,

9) E Haushälters Heinrih Scholz zu Burg- ehn, des Stellenbesißers August Schubert zu Martinwaldau, des Lehngutsbesitzers Herrmann Schmidt zu Lehngut Günther, des Stellenbesißers August Starke zu Neu- Schönfeld, des Stellenbesiters Herrmann Winter zu Nieder-Thomaswaldau, des Bauergutsbesißers Wilhelm Günther zu Kroischwit, des Häuslers Heinri Uhr zu Groß- Krausfschen, des Gastwirths Ernst Galle zu Kittlittreben, des Lehngutsbesißers Herrmann Schmidt zu Günther, des Gärtners Carl Baumert zu Ottendorf, des Gärtners Gustav Reinert zu Uttig, des Häuslers August Luge zu Ottendorf, des Bauergutsbesitzers Friedrih Steel zu Thommendorf,

ad A. 1, 2, 4, 6, 8, 10 und 12—16. B. 2—5

vertreten durch Rechtsanwalt Schulz zu Bunzlau, zu A. 3 durch Nechtsanwalt Beninde ebenda, zu A. 5 durch die Rechtsanwälte Justizrath Hennig und NRogosinsky zu Breslau, zu A. 7 durch den Ge- heimen Justizrath Minsberg zu Bunzlau, zu A. 11 und B. 1 durch Rechtêanwalt Pritsh zu Jauer,

da das Aufgebot der in der Urtheilsformel be-

zeichneten Hypothekenurkunden bezw. Posten zulässig, die Antragsteller als Eigenthümer der Pfandgrund- \stücke bezw. ad A. 9 als Gläubiger der Hypotheken- post, deren Fortbestehen nachgewiesen ist, zum Auf- gebotsantrage legitimirt sind,

da das erkennende Gericht zuständig ift,

&& 110, 111, 112, 103, 104, 105 G.-B.-D., && 111, 116 T1. 51 A.-G.-O. Anh. § 384 zu §8 115 I. 51 A.-G.-O., § 839 Abs. 2 -P.-O., da das unter Beobachtung der geseßlihen Vor- schriften erlassene Aufgebot durch Anheftung an die Gerichtstafel, durch Einrückung in den öffentlichen Anzeiger des Regierungsamtsblattes zu Liegniß vom 19. März 1892, in die Schlesishe Zeitung zu Breslau vom 12. April 1892, in den Bunzlau’er Courier -vom 20. März 1892. in das Bunzlau'er Stadtblatt vom 20. März 1892, im Deutschen Reichs-Anzeiger vom 20. März 1892 bekannt ge- macht ist, und seit dieser Einrückung bis zum Auf- gebotstermin drei Monate verflossen sind, S8 824 Abs. 2, 839 Abs. 2, 841, 847 C.-P.-O., 20 und 21 Ausf.-Geseß zur C.-P.-O, da die bekannten angeblichen Rechtsnachfolger hin- sichtlich der post zu B. 5 besonders geladen sind, 8 105 Nr. 2 und 4 G.-B.-D.,

da weder im Aufgebotstermin noch vorher Rechte Dritter auf die Urkunden oder Posten angemeldet worden sind und die Antragsteller in dem gemäß § 831 C.-P.-O. anberaumten Termine vom 5. Juli 1892 den Erlaß des Aus\cchlußurtheils beantragt haben, § 829 C.-P.-O.,

da der Kostenpunkt sich nach § 87 C.-P.-OD.

regelt, für Necht :

A. Nachstehende Hypothekenurkunden:

1) über die auf den Grundbuchblättern Nr. 51 und 117 Aschißzau, Häuslerstelle und Parzelle in Ab- theilung IIT. Nr. 1 bezw. Nr. 1 für August, Ernst, Caroline, Ernestine Werner aus der Urkunde vom 3. Dezember 1863 zufolge Verfügung vom 7. De- zember 1863 eingetragene, zu 5 °/9 verzinslihe Dar- lehnsforderung von 93 Thalern 23 Sgr., :

bestehend aus einer Ausfertigung der gericht- lien Verhandlung vom 3. Dezember 1863, dem Eintragungsvermerk und Hypothekenbuchs- Auszug vom 9. Dezember 1863,

2) über die auf dem Grundbuchblatte 31 Alt- Warthu (Bauergut) in Abtheilung Ill. Nr. 11 für den Schmidtmeister Johann Gottlieb Anders zu Alt-Warthau laut Schuldbekenntnisses vom 23. Juni 1849 ex decreto vom 26. Juni 1849 eingetragene, zu 40% verzinslihe, auf Blatt 178 Warthau zur Mithaft übertragene Darlehnsforderung von 250 Thalern,

bestehend aus der gerichtlihen Schuldurkunde vom 23. Juni 1849, dem Eintragungsvermerk und Hypothekenbuhauszug vom 26. Juni 1849,

3) über die auf dem Grundbuchblatt 62 Tillen- dorf (Häuslerstelle) in Abtheilung Ill. Nr: 4 für das evangelische Kirchenärarium zu Tillendorf, besage Instruments vom 12. September 1843 zufolge Decrets von demselben Tage eingetragene, zu 5 9% verzinslihe Darlehnéforderung von 10 Thalern,

bestehend aus einer Ausfertigung der gerichtlichen Verhandlung vom 9./12. September 1843 und dem Hypothekenschein vom 23. September 1843;

4) über die auf dem Grundbuchblatte 15 Uttig, Gärtnerstelle, in Abtheilung II1. Nr. 11 für den Häusler Gottlieb Günther zu Tillendorf aus der gerichtlihen Urkunde vom 22. Januar 1867 zufolge Verfügung vom 25. Januar 1867 eingetragene, mit 9 9/9 verzinslihe Darlehnsforderung von 110 Thalern,

bestehend aus der Ausfertigung der gerichtlichen Schuldurkunde vom 22. Januar 1867, dem Ein- tragungsvermerk vom 3. Februar 1867 und dem Hypothekenbuhsauëzuge vom 3. Februar 1867;

5) über das auf dem Grundbuchblatte 6 Thier- garten, Hâäuslerstelle :

a. in Abtheilung TIT. Nr. 8 für Johann Christian Gottlieb Gottschalk (Gottschalt) auf Antrag vom 4. September 1829 ex decreto vom 27. Mai 1830 mit 5 9/9 Interessen eingetragene Muttererbtheil von 13 Thalern 24 Sgr.,

Sa a

. September 182 : N T S 1330 und dem Hypothekenscheine vom 27. Mai 1830,

b. in Abtheilung IIT. Nr. 7 für den Bürger und Kattundrucker Gottfried Eifler in Lauban auf Grund des Protokolls vom 14. September 1829 ex decr.

Schuldurkunde vom

vom 28. September 1829 mit 50°/6 Interessen ein- getragene Darlehn von 200 Neichsthaler, bestehend aus der Schuldurkunde vom 14./28. September 1829 und dem Hypotheken- \cheine vom 28. September 1828:

6) über die auf dem Grundbuchblatte 278 Otten- dorf, Hâäuslerstelle, in Abtheilung 111. Nr. A auf Grund der Urkunde vom 14. März 1866 zufolge Verfügung vom 15. März 1866 ursprünglich für den Gärtner Carl Buhl zu Königswaldau in Höhe von 600 Thalern zu 5 9/6 verzinslih eingetragene, nach Löschung von 400 Thalern und nach einigen Zwischen- cessionen zufolge Verfügung vom 22. Juni 1869 auf Carl Herrmann Brückner zu Bunzlau umgeschriebene und auf Blatt 384 Ottendorf zur Mithaft über- tragene Darlehnsforderung, welches über den Antheil des Carl Herrmann Brückner in Höhe von 200 Thalern nebsr Zinsen lautet,

bestehend aus der Ausfertigung der Schuld- urkunde vom 14./15. März 1866, dem Ein- tragungsvermerk und Hypothekenbuchsauszuge vom 19. März 1866, dem Cessionsvermerke und Hypothekenbuhsauszuge vom 28. Juni 1869;

7) über das auf dem Grundbuchblatte 29 Kittlitz- treben in Abtheilung 111. Nr. 8 für den Former Carl Michael NReinsch zu Lorenzdorf laut notarieller Schuldverschreibung vom 7. Dezember 1852 ex decr. vom 17. Dezember 1852 eingetragene, zu 5 9/9 ver- zinslihe Darlehn von 200 Thalern,

bestehend aus der Schuldurkunde vom 7. De- zember 1852, dem Eintragungsvermerke und Hypothekenscheine vom 17. Dezember 1852;

8) über das auf dem Grundbuchblatte 56 Possen in Abtheilung 111. Nr. 6 für Anna Nosina Weber, geb. Wendrich, früher vereheliht gewesene Walter, besage Kausfcontractes , vom 11. Mai 1846 zufolge Versügung vom 14. Mai 1846 eingetragene, zu 43 9/9 verzinélihe Restkaufgeld von 230 Thalern,

bestehend aus der Ausfertigung des gerichtlichen

Kaufvertrages d. d. Naumburg a. Qu., 11. Mai 1846, dem Eintragungévermerk vom 15. Mai 22e und dem Hypothekenscheine vom 14. Mai 346 ;

9) über das auf dem Grundbuchblatte 662 Bunzlau in Abtheilung 111. Nr. 5 für den Arbeiter Heinrich Scholz zu Bunzlau auf Grund der Urkunde vom 17. Juli 1890 am 23. Juli 1890 eingetragene zu 4 9/9 verzinélihe Darlehn von 900 Æ,

gebildet aus dem Hypothekenbriefe vom 23. Juli 128 und der Schuldurkunde vom 17. Juli 1

10) über das auf dem Grundbuchblatte 47 Martin- waldau, Häuslerstelle, in Abtheilung IlI. Nr. 3 für den Gärtner Johann Gottlieb Finger zu Martin- waldau auf Grund des Protokolls vom 23. Dezember 1843 ex decr. vom 28, Les 1843 einge- e zu 49/9 verzinsliche Darlehn von 100 Reichs-

alern,

bestehend aus der gerichtlihen S{uldurkunde vom 23. Dezember 1843, dem undatirten Ein- tragungévermerke und dem Hypothekenscheine vom 28. Dezember 1843;

11) über das auf dem Grundbuchblatte Günther 2, Hâuslerstelle, in Abtbeilung 111. Nr. 1 für die fatholishe Kirchenkasse zu Naumburg a. Qu. auf Grund der Hypothbek?-n-Verschreibung vom 17. Januar 1843 zufolge Verfügung vom 21. Januar 1845 ein- getragene zu 5 9/69 verzinslihe und bei Zuschreibung des Pfandgrundstücks zum Lehngut Günther dorthin übertragene Darlehn von 30 Thalern,

bestehend aus der Schuldurkunde vom 17./21. Ja- nuar 1845 und dem Hypothekenschein vom 21. Januar 1845;

12) über die auf dem Grundbuchblatte Nr. 10 Neu-Schönfeld, Häuslerstelle, in Abtheilung 111. Nr. 15 a. und b. für den Ziegelmeister Carl Friedrich Gerlach zu Lichtenwaldau und den Maurer Cark Louis Zippel zu Neu-Schönfeld auf Grund der Adju- dicatoria vom 6./9. September 1867 und dem Kauf-

: 30. September gelderbelegungêprotokoll vom TL 22 Ofiobes

1867 zufolge Neguisition vom 5. November 1867 und Verfügung vom 21. November 1867 ein- getragene, zu 95 9/6 verzinsliche Restkaufgelderforderung von 88 Thalern 24 Sgr. 6 Pf., bestehend aus dem Zuschlagsurtheil vom 6./9, Sevtember 1867, den Kaufgelderbelegungs- verhandlungen vom 30. September /14., 24., 31. Oktober 1867, dem Eintragungsvermerke vom 27. November 1867, dem Theillöschungs- vermerk vom 24. Februar 1868 und dem Hypo- thekenbuhSauszuge vom 24. Februar 1868;

13) über die auf dem Grundbuchblatte 15 Nieder- Thomaswaldau, Häuslerstelle, in Abtheilung II1. Nr. 3 für die Geschwister Rothkirh, Johanne Elisabeth, Johann Gottlieb und Johanne Christiane auf Grund des Protokolls vom 16. Februar 1824 und der Cession vom 2. Januar 1847 eingetragene, zu 5 9% verzinsliche Darlehnsforderung von 100 Thalern,

gebildet aus der gerihtliden Schuldurkunde, dem Bestätigungsvermerke, dem Hypotheken= und Recognitions\chheine vom 16. Februar 1824, der Cession vom 2. Januar 1847, der Vollmacht vom 24. Juli 1845 nebst Bescheinigung vom 2. Februar 1847, dem Eintragungsvermerk vom 5. März 1847:

14) über den auf dem Grundbuchblatte 50 Kroisch- wiß, Häuslerstelle, in Abtheilung 111. Nr. 5 für Anna Nosine und Iobann Gottlieb Geschwister Günther, laut Ueberlassungévertrages vom 12./28. März 1840 ex decr. vom 28. Suli 1840 eingetragenen, zu 95 9% verzinslihen väterlihen Erbtheil von 9 Thaler 8 Sgr. 4 Pfg.

bestehend aus der beglaubigten Abschrift des gerict- lichen Ueberlassungsvertrages vom 12./28. März 1840, dem Eintragungsvermerke und Hypotheken- scheine vom 28. Juli 1840; _15) über die auf dem Grundbuchblatte 31 Groß- Krauschen, Häuslerstelle, in Abtheilung 111. Nr. 4 für den Hausdicner Ferdinand Gottwald zu Groß- Krauschen aus der Urkunde vom 28. März 1866 zu- folge Verfügung vom 5. April 1866 eingetragene, zuu 59 9% verzinslihe Darlehnsforderung von 100 Thalern, gebildet aus der notariellen Schuldurkunde vom 28. März 1866, dem Eintragungsvermerk vom 4. April und dem Hypothekenbuchsauszuge vom 9. April 1866; 16) über die auf dem Grundbuchblatte 102 Kitiliß- treben in Abtheilung TI1. Nr. 3 für den Bau- unternehmer Herrmann Knoll zu Neundorf aus der Urkunde vom 12. Januar am 16 Januar 1884 ein- getragenen, zu 5 9% verzinslihen 1500 A NRestkauf- gelder, nah Abtretung von 1000 #4 noch über 500 é lautend, gebildet aus der gerichtlichen Schuldurkunde vom 12. Sanuar 1884, dem Hypothekenbricf vom 16. Januar 1884, nebst Giltigkeitsattest vom 22. Sanuar 1885, dem notariellen Abzweigungs- atteste vom 8. Januar und dem Umschreibungs- vermerf vom 20. Januar 1883

werden für kraftlos erklärt und zwar:

ad 1— 8, 10—16 zum Zweck der Löschung, ad 9 behufs Ausfertigung einer neuen Urkunde. i

B. Die unbekannten Berechtigten auf nachstehende angeblich getilgten Hypothekenposten :

1) die auf dem Grundbuchblatte Nr. 2 Günther, Hâäuslerstelle, in Abtheilung 111. Nr. 2 für den Muüllermeister Johann Caspar Borrmann zu Nieder- Groß- Hartmannsdorf aus der gerihtlichen Urkunde vom 16. Juli 1860 zufolge Verfügung vom 20. Juli 1860 eingetragene zu 5 9/0 verzinslihe Darlehns- forderung von 15 Thalern, welche bei Zuschreibung des Pfandgrundstücks zum Lehngut Günther dorthin übertragen ist, E

2) die auf dem Grundbuchblatte 87 Ottendorf, Gärtnerstelle, in Abtheilung 111. Nr. 2 für Anna Elisabeth Horn eingetragenen 8 Reichs1haler Courant, Ausftattungsgelder,

3) die auf dem Grundbuchblatte 19 Uttig, Gärtner- stelle, in Abtheilung 111. Nr. 1 laut Kaufbrief vom 27. Juni 1814 eingetragenen rückständigen Kaus- gelder von 250 Thalern, :

4) die auf dem Grundbuchblatte 136 Ottendork, Hâäuslerstelle, in Abtheilung 111. Nr. 2 für die Pachter Zippel’s{2 Vormundschaft laut Protokoll, d. d. 1. Mai 1816 eingetragenen, zu 59/6 verzins- lichen 20 Thaler, :

5) die auf dem Grundbuchblatte 60 Thommendor!, Häuslerstelle, in Abtßeilung 111. Nr. 1 für die Müller Borrmann'’she Pupillenmasse in Lippshau und die Schankwirth Walter’{e Pupillenmasse in Dohms zu 5 9/6 verzinslichen, ex instrum. vom 4. Mai 1838 vigore decr. vom 27. Juni 1838 eingetragenen 14 Thaler und 11 Thaler, von denen die 14 Thaler dur Cession vom 17. Mai 1845 ex decr. vom 92. Dezember 1845 auf die Häusler Friedrich Groß- Schoendorfer Pupillenmasse umgeschrieben sind,

werden mit ihren Ansprüchen und Rechten au] diese Posten ausgeschlossen. G

C. Die Kosten des Verfahrens werden den An- tragstellern auferlegt.

Bunzlau, den 5. Juli 1892.

Königliches Amtsgericht.

Ne 195.

Zweite Beilage zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlich Preußischen Staats-Anzeiger.

Berlin, Freitag, den 19. August

1. ÜÚnterfuhung8-Sachen.

2. Aufgebote, Zustellungen u. dergl.

3. Unfall- und Invaliditäts- 2c. Versicherung. 4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2c. 5. Verlootung 2c. von Werthpapieren.

Deffentlicher Anzeiger.

V

1892.

. Kommandit-Gesellschaften auf Aktien u. Aktien-Gesellsh. . Erwerbs- und Wirthschafts-Genossenschaften.

. Niederlassung 2c. von Rechtsanwälten.

. Bank-Ausweise.

. Verschiedene Bekanntmacungen.

9) Aufgebote, Zustellungen und dergl.

[30487] __ Bekanntmachuug.

Durch Aus\c{lußurtheil des hiesigen Königlichen Amtsgerichts vom 9. August 1892 is der Hypo- thekenbrief vom 7. Juli 1877 über die auf Nr. 154 Zbiczno Abtheilung 111. Nr. 3 für die minder- jährigen Geschwister Hulda und Adelheid Baehr aus der Urkunde vom 17. Februar 1877 eingetragenen zu 6% verzinslichen Darlehnsforderung von 465,94 c für Traftlos erflärt. III. F. 7/92.

Strasburg W.-Pr., den 10. August 1892.

Könitialiches Amtsgericht.

[30490] Bekanntmachung.

Durch Aus\{lußurtbeil des hiesigen Königlichen.

Amtsgerichts vom 16. Juli 1892 ift das Hypotheken- dokument vom 2. Januar 1840 über die auf Frieders- dorf Band I. Blatt Nr. 1 Abtbeilung 111. Nr. 4 für Anna Elisabeth Starke, vorher verehelicht ge- wesene Nichter, geb. Gruhnert, und deren Ehemann Gottlob Starke zu Friedersdorf cingetragene Post von 200 Thaler gleich 600 # Kausgelderrückstand für fraftlos crflärt worden. Dobrilugk, den 16. Juli 1892. Königliches Amtsgericht.

[30491] Bekanntmachung.

Durch Aus\{lußurtheil des hiesigen Amtsgerichts vom 16. Juli 1892 sind die Inhaber der auf Settedersdorf Band 1. Blatt Nr. 1 in Ab- theilung III. Nr. 4 für Anna Elisabeth Starke, vorher verebeliht gewesenen Richter, geb. Gruhnert, und deren Chemann Gottlob Starke zu Frieders- dorf aus dem gerihtlichen Kaufvectrage vom 2. Ja- nuar 1840 eingetragenen, bis auf 500 e nicht mehr rechtsverbindlichzen bezw. getilgten Kaufgelderrüd- tandes von *200 Thalern gleih 600 4 mit ihren Ansprüchen auf diefe Forderung in Höbe von 100 4 Antheil des Ebemanns Starke ausgeschlossen.

Dobrilugk, den 16. Juli 1892.

Königliches Amtsgericht.

[30488] Bekanntmachung.

Durch Ausschlußurtheil des hiesigen Königlichen Amtsgerichts vom 9. August 1892 find die unbe- tannten Berechtigten der auf Nr. 2 Neuhof Abthei- lung 111. Nr. 1 für Michael Zielinëki aus dem Erb- vergleihe vom 14. Juni 1826 eingetragenen, nicht verzinélichen Muttererbtheilsforderung von neocch 15 Thaler mit ihren Ansprüchen auf diese Forderung ausgeschlossen. 1IT. F. 6/92.

Strasburg W.-Pr., den 10. August 1892.

Königliches Amtsgericht.

[30492] Bekanntmachung.

Durch Ausf{lufurtheil des biesigen Gerichts vom 13. August 1892 sind die etwaigen Berechtigten der im Grundbuch von Arnstedt Band I[II. pagina 673 Abtheilung 111. Nr. 2, 3, 4, 5 aus dem Kaufver- trage vom 3. Dezember 1822 eingetragenen Posten von je 16 Groschen 22/5 Pfennigen mütterlichen Erbegeldern mit ihren Ansprüchen auf dieselben aus- ges{lossen.

Hettstedt, den 14. August 1892.

Königliches Amtsgericht. 11.

[30493] Bekanntmachung.

Durch Ausschlußurtheil des hiesigen Gerichts vom 13. August d. I. find den von den Antragstellern angezeigten Nechtsnacfolgern des eingetragenen Gläubigers ihre Ansprüche auf die im Grundbuche von OQuenstedt Band IV. Blatt 697 Abtheilung III. Nr. 2 für den Arbeitsmann Christian Gottfried Lampe aus dem Kaufvertrage vom 6. Mai 1841 eingetragenen zwanzig Thaler Courant rückständigen Kaufgelder vorbehalten, die übrigen Nechténachfolger desfelben sind mit ihren Ansprüchen auf die Post ausgeschlossen.

Hettstedt, den 15. August 1892.

Königliches Amtsgericht. TI.

[30500] Oeffentliche Zustellung.

Die Fabrikarbeiterin Auguste Pauline, geb. Nückert, Ehefrau des Färbers Edmund Joseph Nücker zu Unterbarmen, vertreten dur den Nechts- anwalt Lindenschmidt, klagt gegen ihren Ehemann, obne bekannten Wohn- und Aufenthaltsort, wegen Beleidigung, mit dem Antrage auf Ehescheidung, und ladet den Beklagten zur mündlichen Ver- bandlung des Rechtsstreits vor die 11. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Elberfeld auf den 3. Dezember 1892, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge- richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwee der öôffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Hoenicke,

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[30496] Ulm. , Oeffentliche Zustellung. _ Barbara, geb. Gölz, Ehefrau des Fuhrmanns Dermann Maiex von Kirchheim u. Teck, zur Zeit wohnhaft in Nabern, Oberamts Kirchheim u. Teck, vertreten durch Rechtsanwalt Oßwald—Haußer— Schiele in Ulm, klagt gegen ihren Ehemann, den mit unbekanntem Aufenthaltsort abwesenden Her- mann Maier, vormaligen Fuhrmann in Kirchheim U. Teck, wegen Ehescheidung, mit dem Antrage, die von den Parteien zu Kirhheim u. Teck am 24. No-

vember 1881 geschlossene Che wegen bösliher Ver- lassung seitens des Beklagten dem Bande nach zu trennen und den Beklagten in die Prozeßkosten zu verurtheilen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Civil- kammer des Königlichen Landgerichts zu Ulm auf Mittwoch, den 30. November 1892, Vor- mittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelaffenen Anwalt zu be- stellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt vit

Ulm, den 13. August 1892.

Gerichtsschreiberei des Königlichen Landgerichts.

Secretär (Unterschrift).

[30497] Oeffentliche Zustellung.

Nr. 12 810. Die Ebefrau des Bierbrauers Iobann Georg, Maier, Regina Margaretha, geb. Kollmer, in Pforzheim, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. &. Fürst in Mannheim, klagt gegen ihren genannten Ehemann, früher in Manila: zur Zeit an unbe- kannten Orten, wegen harter Mißhandlung und grober Verunglimpfung derselben seitens des Be- flagten, mit dem Antrage auf Scheidung der zwischen den Streittheilen am 2. Juli 1887 zu Speyer ge- {{lofsenen Ehe, und ladet den Beklagten zur münd- lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die III. Civil- kammer des Großderzoglichen Landgerichts zu Mann- heim auf Dienstag, den 29. November 1892, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedahten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Mannheim, den 15. August 1892.

(8) Schulz, Gerichtsschreiber des Großherzoglidhen Landgerichts.

[30495] Oeffentliche Zustellung.

Der Müller Friedrich Domke zu Lanz, vertreten durch den Rechtéanwalt Nemitß ¿zu Lauenburg, Élagt gegen :

1) den Ackerbürger Albert Friedrich Leopold DORoN aus Leba, jeßt unbekannten Aufent- alts,

2) den Ackerbürgersohn Adolf Johann Dreyer

zu Leba, wegen Schadensersaßes aus einer ihm durch die Be- klagten vorsäßlih zugefügten körperlichen Mißhand- lung, deren Folgen feine Arbeitsfähigkeit in hohem Grade beeinträchtigt haben, mit dem Antrage: die Beklagten werden als Gesammtschuldner verurtheilt, zu zahlen : 1) an die unverehelihte Johanne Kloß zu Leba 63,00 M

2) an den Mühlenbesißer Pardeyke zu

N . 116,00 3) an den Maurer Kloß zu Leba. . . 36,00

eventuell zu 1 bis 3 an den Kläger,

falls dieser die gedachten Beträge in-

zwischen an die bezeichneten Gläubiger

zahlt

4) an Kläger A S 10000 b, für die Zeit bis 12. Dezember 1890 157,50 , c. für die Zeit vom 12. Dezember 1890 monat- lih 42 ( und zwar in vierteljäßrlihen Vor- ausbezahlungen, die rückständigen Raten fofort, und ladet die Beklagten zur mündlihen Verhand- lung des Rechtsstreits vor die erste Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Stolp auf den 22. No- vember 1892, Vorm. 167 Uhr, mit der Auf- forderung, cinen bei dem gedachten Gerichte zuge- lassenen Anwalt zu bestellen. : E

Zum Zwette der öffentlihen Zustellung an den Erstbeklagten wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Stolp, den 12. August 1892.

Albrecht, Gerichtéschreiber des Königlichen Landgerichts.

[809518] Oeffentliche Zustellung.

Dee Firma Leopold Keller Söhne zu Oberstein klagt gegeu die Kaufleute Hugo Joscph und Otto Rothschild, früher zu- Köln, jeßt unbekannten Aufenthaltsortes, für am 13. März 1891 gelieferte Ketten auf Zahlung von 454 M 75 ,„, zahlbar zu Oberstein aus Vereinbarung, nebst 2,50 4. für ver- auslagte Francaturfosten mit dem Antrage, jeden der Beklagten zur Zahlung von 228 4 62 Z nebst 6 % Bultfen von 114 A 31 & seit. 1. Juli 1891 und von 114 4 31 „4 feit 1. Oktober 1891 zu ver- urtheilen und das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erflâren.

Zur mündlichen Verhandlung dieses Rechtsstreits ladet die Klägerin die Beklagten vor das Groß- herzoglide Amtsgeriht, Abth. 1., zu Oberstein, als zuständiges Gericht gemäß Vereinbarung, auf den 24. Oktober 1892, Vormittags 9 Uhr.

Zum Zwette der Zustellung wird dieser Auszug der Klage hierdurch bekannt gemacht.

Oberstein, 13. Auguft 1892.

C. Beer, Gerichtsschreiber des Großherzoglihen Amtégerichts. Abth. I.

[30499] Oeffentliche Zustellung.

Der Maurec F. Stamme zu Hoya klagt gegen den Buchdrucker Peter Kraft aus Hoya, jeßt unbe- kannten Aufenthalts, aus einem, dem Beklagten am 29. April 1892 gegebenen und am 1. August cr. fällig gewesenen Darlehn von 160 #4, sowie aus einem mündliden Miethsvertrage an Miethe für cine innegehabte Wohnung für die Zeit von Oftern bis Michaelis 1892 zum Betrage von 30 A, mit dem Antrage auf Verurtheilung von 190 # nebst 5 9/0 Zinsen von 160 Æ seit 1. August 1892 und

| [30498]

vorläufige Vollstreckbarkeitserklärung des zu er- lassenden Urtheils, und ladet den Beklagten zur mündlihen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgeriht zu Hoya a. W. auf den S7. Oktober 1892, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. S Loheyde, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

__ Oeffentliche Zustellung. : Nr. 8556. Der Cigarrenfabrkikant G. Eisele- Bernardi in Freiburg i. B., vertreten durch Agent Schär in Schopfheim, klagt gegen den Buchbinder Albert Specht von Schopfheim, zur Zeit an unbe- kannten Orten, aus Waarenkauf vom 18. April, 19. Mai und 26. August 1891, mit dem Antrage auf Zahlung von 155 4 15 4 nebst 7 4 10 Jretour]pefen, Nachnahme und Zins, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts- \tretls vor das Großherzoglihe Amtsgericht zu Schopfheim auf Freitag, den 21. Oftober 1892, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. __ Schopfheim, 12. August 1892. Gerichtsschreiber des Großherzoglichen Amtsgerichts : (E, S) I V GOleler.

4 [30502]

_ Die durch Rechtsanwalt Dr. Kober vertretene Laura Ackermann zu Remscheid, Ehefrau des Fabrikarbeiters Friedri Göbel daselbst, hat gegen den leßteren beim Königlichen Landgericht zu Elber- feld Klage erhoben mit dem Antrage auf Güter- rennung.

Zur mündlichen Verhandlung is Termin auf den S. November 1892, Vormittags 9 Uhr, im Situngsfaale der 11. Civilkammer des König- lichen Landgerichts zu Elberfeld anberaumt.

Hoenidcke,

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[30503]

Die durch Nechtéanwalt König I1. vertretene Auguste Asbeck, Spezereibändlerin zu Greuel, Gde. HDöhschtid, Ebefrau des geschäftslofen Bertram Krill zu Jammerthal, Gde. Höhbhscheid, hat gegen den leßteren beim Kgl. Landgericht zu Elberfeld Klage erhoben mit dem Antrage auf Gütertrennung.

Zur mündlichen Verhandlung is Termin auf den x1. November 1892, Vormittags 9 Uhr, im Sizungsfaale der II1. Civilkammer des Kgl, Land- gerichts zu Elberfeld anberaumt.

Hoenidte, Gerichtéshreiber des Königlichen Landgerichts. [30504]

Die durch Rechtsanwalt König I1. vertretene Wilhelmine Langenbach zu Elberfeld, Ebefrau des Schuhmachers Heinrich Vals dasclbst, hat gegen den leßteren beim Königlichen Landgericht zu Elberfeld Klage erhoben mit dem Antrage auf Gütertrennung.

Zur mündlichen Verhandlung ist Termin auf den x1, November 1892, Vormittags 9 Uhr, im Sizßungsfaale der III. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Elberfeld anberaumt.

Hoenicke, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

Bekanntmachung cines Gütertrennungsurtheils.

Durch Urtheil der I. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Trier vom 5. Juli 1892 ift die ¿zwischen den Eheleuten Michel Siersdorfer, Studckateur, und Anna, geb. Müller, beide zu Trier wohnend, bestehende eheliche Gütergemeinschaft für aufgelöst crkflârt worden.

Trier, den 16. August 1892.

Große, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[30506]

Bekanntmachung cines Gütertrennungsurtheils.

Durch Urtheil der I. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Trier vom 21. Juni 1892 ift die zwischen den Cheleutèn Nicolaus Hellbrück, Bau- unternehmer, und dessen Ehefrau Elise, geborene Linder, beide zu Trier wohnhaft, bestehende eheliche Gütergemeinschaft für aufgelöst erklärt.

Trier, den 30. Juli 1892.

Der Gerichtéschreiber des Königlichen Landgerichts : Große. :

30505]

9) Unfall- und Juvaliditäts- 1c. Versicherung.

Keine.

4) Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2.

[30584] Bekanntmachung.

Die Königliche Strafanstalt in Rhein bedarf für die Zeit vom 1. November 1892 bis ultimo Oktcber 1893 folgende im Wege der öffentlilen Submission

zu vergebenden Gegenstände :

a. circa 37 000 kg Roggenbeutelmehl (von 50 kg Noggen 41 kg Mebl), 7000 kg feines Voggenmeh], 1300 kg*Weizenmebl, 1600 kg orbin*F Graupen, 600 kg ungebrannten Kaffee, 600* kg Cichorie I. Sorte, 1700 kg mageren Käse und 1200 kg Kocosnußbutter,

b. circa 900 kg Hafergrüße, 1200 kg Buch- weizengrüße, 150 kg Gerstengrüße, 3500 kg weiße Erbsen, 3000 kg weiße Bohnen, ‘2000 kg graue Erbsen, 90000 ke Kartoffeln, 100 kg feine Graupen, 2000 kg Neis, 150 kg Hirse, 3900 kg Salz, 200 kg Butter, 1300 kg Schweineshmalz, 1300 kg geräucherten Sveck,* 2500 kg Rindfleisch, 2000 kg Schweinefleisch, 500 ke Hammelfleisch, 100 kg Kalbfleisch, 1500 kg Semmel, 2000 kg Weißkohl, 18 Tonnen Heringe, 6000 Liter Braun- bier, 2500 Liter volle Milch, 26 000 Liter abgesahnte Milch eventl. weitere 13 000 Liter volle Milch, 50 Scheffel Zwiebeln, 900 kg grüne Seife I. Sorte, 300 kg harte Talgseife T. Sorte, 550 kg crystalli- firte Soda, 500 kg raffinirtes Nüböl, 6600 kg doppelt raffinirtes amerikanishes Petroleum, 16 000 kg Roggenstroh und 10 000 kg Steinkohlen.

Zur Eröffnung der von den Submittenten fran- kirt, versiegelt und mit der Aufschrift „Submisfion auf Wirthschaftsbedürfnifse““ einzureichenden Offerten ist ein Termin auf Mittwoch, den 14, September 1892, Vormittags 1x Utr, im Directorial-Bureau hierselbst anberaumt.

Jeder Submittent muß in der bis zum Beginn des Termins cinzureihenden Offerte auêdrücklih er- ilaren, daß er sich den Lieferungs-Bediugungen unterwerfe, widrigenfalls die Offerte ungültig ist.

Den Offerten auf die unter a. genannten Gegen- stände sind Proben beizufügen.

Die Gebote sind abzugeben: Bei Gewicßtsmen zen pro 100 kg, bei Flüssigkeiten pro 1 Liter, bei Heringen pro Tonne und bei sonstigen Maßen pro Scheffel (50 Liter).

Diejenigen Lieferanten, welhe Selbsterzeugnisse liefern, - sind ‘von der Beibringung eines Contract- stempels befreit, und wollen Submittenten, bei welchen solches zutrifft, bei Stellung ihrer Preise ierauf Rücksicht nehmen.

Die Lieferungs- 2c. Bedingungen liegen in der diesseitigen Registratur zur Einsicht aus, werden aber auch an Auswärtige gegen vorherige Einsen- dung von.90 „H Schreibgebühren unfrankirt versandt.

Rhein, den 15. August 1892.

Königliche Strafaustalts-Direction.

5) Verloosung 2c. von Werth- papteren.

Keine.

6) Kommandit - Gesells haften auf Aktien u. Attien-Gesellsch.

[30591]

Zur ordentlichen Generalversammlung «m Mittwoch, den #. September d. J., Nach- mittags L Uhr, im Weisthoff'schen Saale u Soeft werden die Herren Actionare der Actien- Zuckerfabrik Soeft geladen.

Tagesordnung : 1) Erledigung der im § 21 Nr. 1 und 2 des Statuts vorgesehenen Geschäfte. 2) Vortrag cines Sachverständigen über Schnizzel- trocknung. e i:

a - , S Actien-Zuckerfabrik Soest. Der Auffichtsrath.

A. Schulze-Sassendorf.

[30593] Z y S y Flmebahn-Gesellschaft.

Die Actionâre werden bierdur eingeladen, am Freitag, den 26. September d. J., Nachm:t- tags 4 Uhr, im Gasthofe zum Goldenen Löwen in Einbeck zur ordentlichen Genercl- versammlung zu erscheinen.

Wegen Legitimation zur Abgabe der Stimmen in der Generalverfammlung wird auf die §§ 21 und 22 des Statuts verwiesen. Die vorschriftsmäßige Deponirung der Actien foll bei Herrn Hermann Bartels in Haunover oder Herren Joseph Kayser «& Co. in Einbecck bis zum 15. Sep- tember d. J. geschehen.

Tagesordnung :

1) Bericht der Direction über die Lage des Unternehmens und Vorlage der Bilanz des verflossenen Jahres, fowie Beschlußfassung über die Berwendung des Reinertrageë:

2) Bericht des Aufsichtsraths über die Prüfung und Dechargirung obiger Bilanz.

3) Wahl von drei Aufsichtsrathsmitgliedern.

4) Beschlußfassung über einen Antrag der Di- rection wegen Fortführung der Bahn nah Ahrholzen.

Der Geschäftsbericht des Vorstandes nebs Bilanz und Gewinn- und Verlust-Conto liegt vom 1. Sep= tember d. I. an im Geschäftszimmer des Ilmebahn- Directors Landrath a. D. Fachtmann zu Salz- derhelden an Wochentagen von 8 bis 1 Übr Vor- mittags zur Einsicht der Actioñâre aus.

Hannover, 15. August 1892.

Der ftellvertretende Vorsitzende des Aufsichtêäraths :

Baukdirector Au g. Basse.