1892 / 198 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 23 Aug 1892 18:00:01 GMT) scan diff

E E E L E

1. Untersuhung3-Sachen.

2. Aufgebote, Zustellungen u. dergl.

3. Unfall- und Invaliditäts: 2c. Versicherung. 4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2c. 5. Verloosung 2c. von Werthpapieren.

Deffentlicher Anzeiger.

[Ey DO0IP

Kommandit-Gefellschaften auf Aktien u. Aktien-Gesellsh. Erwerbs- und Wirthschafts-Genossenschaften. Niederlaffung 2c. von Rechtsanwälten.

Bank-Ausweise.

Verschiedene Bekanntmachungen.

1) Untersuchungs-Sachen.

[31135] __ Steckbrief. Gegen den Reisenden Franz Bernhard Schröder, geboren am 21. Oktober 1867 zu Danzig, katholis,

- welcher sich verborgen hält, soll eine durch Urtheil

des Königlichen Schöffengerichts T. zu Berlin vom 22. Dezember 1891 in den Acten c/a. Schröder 129 D. 658. 91 erfannte Gefängnißstrafe von einem Monat vollstreckt werden. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das Strafgefängniß des Ergreifungsortes abzuliefern.

Verlin, den 16. August 1892.

Königliches Amtsgericht T. Abtheilung 129. Lieber.

[30976] K. Staatsauwaltschaft Stuttgart. Steckbrief.

Gegen den am 15. September 1864 in Hamburg geborenen, zuleßt in Berlin wohnhaften Kaufmann Sigfried Brager, welcher flüchtig ist, ist die Unter- suchungshaft wegen Betruges verhängt. Es wird er- sucht, denselben zu verhaften und in das hiesige Land- gerihts-Gefängniß einzuliefern.

Den 19. August 1892.

H.-St.-A. Frommann.

[30975] Steckbriefserledigung.

Der gegen den Techniker Ernst Hugo Schorn- stein, geboren am 29. April 1854, in den Acten U. R. 11. 403/87 wegen wiederholter Untershlagung und Betruges unterm 6. August 1887 vom Unter- \uchungsrichter bei dem Königl. Landgericht I. zu Berlin erlassene Steckbrie} wird hiermit zurück- genommen.

Berlin, den 8. August 1892.

Staatêanwaltschaft beim Königl. Landgericht I.

[30974] Steckbriefserledigung.

Der gegen den Mechaniker Otto Wilhelm Fohann Kemniß wegen Diebstahls in den Acten 89 D. 791. 87 unter dem 3. April 1888 erlassene Steck- brief wird zurückgenommen.

Berlin, den 16. August 1892.

Königliches Amtsgericht 1. Abtheilung 124.

[30977 Steckbriefs-Erledigung.

Der gegen den Kaufmann Hans Weßlau zu Damm bei Jüterbog in den Acten J. 1262./99. unterm 4. Juli 1892 erlassene Steckbrief ist erledigt.

Potsdam, den 19. August 1892.

Königliche Staatsanwaltschaft.

[26469] Oeffentliche Ladung.

Der Stellmacher Ludwig Wozniok, geboren am 17. Juni 1863 in Schloß-Woischnik, Kreis Lublinig, zuleßt in Boronow wohnhaft, wird beschuldigt,

als beurlaubter Reservist ohne Erlaubniß seit 1891/92 ausgewandert zu sein Uebertretung des § 3602 Str.-G.-B.

Derselbe wird auf Anordnung des Königlichen Amtsgerichts zu Lubliniß auf den 30. September 1892, Vormittags 9 Uhr, vor das Königliche Schöffengericht zu Lubliniß zur Hauptverhandlung geladen mit dem Bemerken, daß der am 9. August cr., Vormittags 10 Uhr, anstehende Hauptverhandlungs- termin aufgehoben ift.

Bei unentschuldigtem Ausbleiben desselben wird zur Hauptverhandlung geschritten und die Ver- urtheilung auf Grund der gemäß § 472 Abs. 3 Straf-Prozeß-Ordnung vom Königlichen Bezirks- commando in Beuthen O.-S. vom 20. Mai 1892 abgegebenen Erklärung ausgesprohen werden. IV. E. 42/92

Lublinitz, den 19. Juli 1892.

Pudelko,

Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[30978] _ Durch Beschluß der Strafkammer Kaiserlichen Landgerichts dahier vom 9. Juli 1892 wurde die über das Vermögen der nachgenannten Wehrpflich- tigen verhängte Beschlagnahme aufgehoben :

1) Bicgere Nikolaus Emil, geboren den 1. Februar 1858 zu Rahlingen, verurtheilt am 20. März 1880,

2) Lehnel, Jakob, geboren den 31. Januar 1852 zu Breidenbach, verurtheilt am 3. Juli 1875,

3) Vur, Johann Baptist, geboren den 16. März 1862 zu Eppingen, verurtheilt am 28. Mai 1886.

Saargemünd, den 19. August 1892.

er Kaiserlihe Erste Staatsanwalt. I. V.: (Unterschrift), Staatsanwalt.

A S E I E S

2) Ausgebote, Zustellungen und dergl.

[30597] Steigerungsankündigung. Infolge rihterliher Verfügung wird der Tag-

löhner Peter Arz ACx. Ehefrau Margaretha, geborenen Herrscher, von hier am Dienstag, den 6, September d. J., Vormittags 9 Uhr, im Rathhause dahier öffentlih versteigert und zu Eigenthum zugeshlagen werden, wenn mindestens der Schäßungspreis geboten wird:

e Nr. I1. 85 die untere Hälfte eines zwei-

tôckigen Wohnhauses mit Zugehör, im Gerber-

bachbezirke gelegen, taxirt zu 1500 4

Hiervon erhalten Friedrich Lenhardt Kaminfeger

Wittwe Auguste, geborene Schäfer, von Mannheim und Peter Keßler Wittwe von hier mit der Auf- forderung Nachricht, den Betrag ihrer Forderun spätestens im Versteigerungstermine bei dem Voll- \treckungsbeamten anzumelden, damit sie bei der Ver- weisung des Erlöses berücksichtigt werden kann, unter Hinweisung derselben auf die Bestimmung in § 79 des badischen Einführungsgesezes zu den Reichs- IJustizgesezen, wornah die auf Grund der Verwei- sung geschehende Zahlung des Steigerungspreises die

Befreiung der versteigerten Liegenschaft von der Unterpfandsl[ast bewirkt. Weinheim, den 17. August 1892. Der Vollstreckungsbeamte : Oswald, Gerichtsnotar. [30991] A L

In Sachen der Herzoglichen Kreiskasse hieselbst, Implorantin, wider den Tischler Wilhelm Behrens allhier, Imploraten, wegen rückständiger Brandver- sicherungsbeiträge, werden die unterm 17. Juni c. auf Antrag der Klägerin zum Zwecke der Zwangsver- steigerung verfügte Beschlagnahme der dem Be- klagten gehörigen Grundstücke, als:

1) des Neupetrithorfeldmark Bl. 11. Nr. 11. an der Cellerstraße belegenen Grundstücks zu 4 a 18 qm fammt Wohnhause No. ass. 6047, 2) des Neupetrithorfeldmark Blatt 11. Nr. 1 k. an der Cellerstraße belegenen Grundstücks zu 3a 43 qm fammt Wohnhause No. ass. 6048 fowie der in der De g Mas vom 22. Juni c. auf den 4. Oktober c. bestimmte Ver- steigerungstermin in Gemäßheit des Antrags der Klägerin vom 18./19. d. Mts. wieder aufgehoben.

Braunschweig, den 19. August 1892.

Herzogliches Amtsgericht. V.

A. Heise. [31154]

In Sachen, betreffend die Zwangsversteigerung der der Arbeiterwittwe Sophie Melz, geb. Lüth, zu Röbel gehörigen Grundstüe :

1) Wohnhaus Nr. 237, 2) Garten Nr. 99, 3) Aecker Nr. 232 und 234 Hohenthorscher Feldmark, 4) Aecker Nr. 450, 451 und 451 a Mühlenthor- her Feldmark, ist zur Abnahme der Rechnung des Sequesters, zur Erklärung über den Theilungéplan sowie zur Vor- nahme der Vertheilung Termin auf Freitag, den 16. September 1892, Vormittags 10 Uhr, bestimmt. Der Theilungsplan und die Rechnung des Sequesters werden eine Woche vor dem Termin auf der Gerichtsschreiberei zur Einsicht der Be- theiligten niedergelegt sein.

Röbel, den 20. August 1892.

Großherzoglich Mecklenburgishes Amtsgericht. [30995] Ausfertigung.

: Aufgebot. Amortisation städtischer Sparkassenscheine.

Auf Antrag der Erben der Lehreréeheleute Jakob und Auguste Hurler dabier, nämlich der Dampf- schiffahrtsagentenstöchter Therese und Babette Hurler, der Arbeitslehrerin Elise Hurler, des NRechts- prafktikanten Carl Wotshack und des Commis Theodor Wotschack, sämmtlih dahier wohnhaft, dann des Glasmalers Hans Wotshack in München, alle diese vertreten durch den Procuristen Andreas Wotschack dahier, ergeht bei glaubhaft gemahtem Abhanden- kommen der im Jahre 1847 und 1849 durch Knopf- macher Steiger dahier für die Hurler'she Scul- lehrersfamilie erworbenen 4 Schuldscheine der \tädti- schen Sparkasse zu Regensburg Nr. 5814, 5819, 9992 zu 100 Fl. und Nr. 6610 zu 7 Fl. 39 Kr., welche Scheine zuzüglih der Zinseszinsen dermalen einen Gesammtwerth von 753 4. 90 repräsentiren, an die unbekannten Inhaber obiger Scheine, sowie an solche Personen, welhe neben den obenbenannten Ourler’|hen Familienmitgliedern oder vor diesen auf das fragliche Sparkassenguthaben Anspruch zu haben glauben, die Aufforderung, spätestens im unten- bezeichneten Aufgebotstermine ihre Ansprüche auf jenes Guthaben, eventuell unter Vorlage der Spar- Tassenscheine, hieramts geltend zu machen, widrigen- falls diese Scheine für kraftlos erklärt und deren Kapitalbeträge sammt Zinseszinsen an den Antrag- steller Andreas Wotschack seitens der Sparkasse Regensburg ausbezahlt werden würden.

Termin zur Aufgebotsverhandlung und zur Er- lassung des Ausschlußurtheils wird anberaumt auf Freitag, den 2. März 1893, Vormittags 9 Uhr, Civilsitungssaal.

Regensburg, 16. August 1892.

Kgl. Amtsgeriht Regensburg. L. Der Kgl. Amtsrichter : (145) ge. Dr CMtierlinger. Zur Beglaubigung:

Regensburg, am 19. August 1892. Gerichtsschreiberei am K. Amtsgericht Regensburg. I. Der geschäftsl. K. Secretär :

(1. S) Hen cky.

[30997] Aufgebot.

Mit Bezug auf die Bekanntmahung vom 26. März cr. betreffend das Aufgebot der Hypo- thekenurkunden über die auf Bl. 66 Ober-Jastrzemb in Abthl. I[I1. Nr. 21e eingetragenen 43 Thlr. 8 Sgr. 9 Pf. und die auf Bl. 38 Klein-Thurze in ADEUL E Vir. 12 eingetragenen 125 Thlr. wird ein neuer Aufgebotstermin auf den 24. September 1892, Vorm. 11 Uhr, SwWhöffensaal, zum Zwecke des am 12. Juli cr. anberaumt gewesenen angeseßt. F. 3/91 u. F. 2/92.

Loslau, den 19. August 1892.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung L.

204 Aufgebot.

Der Königlich Preußische Eisenbahnfiskus, vertreten dur das Königl. Eisenbahn-Betriebsamt zu Wesel, hat das Aufgebot der Grundstücke:

a. in der Katastergemeinde Rheine (Stadt) : 1) Flur 1 zu Nr. 742/11, Schienenweg, Weg

= 100-4

2) Blur L zu Nr. 817/342, Schienenweg, Weg = 1/20 G,

3) dur e zu Nr. 1153/96, Schienenweg, Weg

= 21,80 a, 4) Flur 2 zu Nr. 1141/0,218, Bahnhof, Garten 224 ù

b. in der Kataste gemende Nheine, rechts der Ems:

9) Flur 2 zu Nr. 637/(1) 619 (früher zu 619,1), L ienenweg, Weg = 1,06

_ Schienenweg, Weg = 5,67 a, Flur 2 zu Nr. 637/(1) 619 (früher zu 619/1),

b à, Flur 2 zu Nr. 637/(1) 619 (früher zu 619/1), i

Schienenweg, Weg = 3,16 a,

7) Flur 2 zu Nr. .637/(1) 619 (früher zu 619/1), Schienenweg, Weg = 1,90 a, . in der Katastergemeinde Rheine, links der Ems: 8) Spa zu Nr. 170/47, Schienenweg, Weg res L ay 9) Flur 12 zu Nr. 170/47, Schienenweg, Weg = 1,20 a (frühere Parzelle Nr. 112/47), 10) Q zu Nr. 394/227, Schienenweg, Weg api / a, 11) Flur L zu Nr. 440/310, Schienenweg, Weg = 2,10 a, zum Zwecke der grundbuhmäßigen \{ulden- und lastenfreien Eigenthumseintragung beantragt.

Es werden daher alle Diejenigen, welche das Eigen- thum der genannten Grundstücke in Anspruch nehmen, aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte bei Ver- meidung des Ausschlusses und der Eintragung der Grundstücke im Grundbuch für den Antragsteller, spätestens in dem auf Montag, den 21. Novem- ber 1892, Vormittags 9 Uhr, anberaumten Termine anzumelden.

Rheine, den 9. August 1892.

Königliches Amtsgericht.

[30996] Aufgebot. 5 Nachdem der Antrag auf Todeserklärung folgender Personen :

a. des Korkschneiders Johannes Uebel, geboren am 2. Februar 1849 in Dermbach, 1873 nah Amerika ausgewandert und seitdem ver- \chollen,

. des Löser Klaar, geboren am 16. September 1838 in Stadt Lengsfeld, gegen 1860 nah Amerika ausgewandert und seit 1870 ver- ollen,

. des Kaëpar Friedrih Fischer, geboren am 27. Februar 1826 in Urnshausen, gegen 1856 nah Amerika ausgewandert und seitdem ver- schollen, -

. des Johannes Tobias Keßler UL., geboren am 6. Auguft 1832 in Unteralba, gegen 1855 nach Amerika ausgewandert und seitdem ver- \chollen,

des Wollkämmers Simplicius Vogel, ge- boren am 8. November 1834 in Weilar, gegen 1857 nach Amerika ausgewandert und

f seit 1861 verschollen, seitens deren Verwandten gestellt worden ist, werden die obengenannten Personen aufgefordert, zu dem auf Montag, den 21. November 1892, Vor- mittags 9 Uhr, vor unterzeichnetem Amtsgericht anberaumten Termin persönlich oder durch gerichtlich oder notariell legitimirte Bevollmächtigte, oder auf unzweifelhafte Weise schriftlih sich zu melden, um über ihr Vermögen selbst zu verfügen, widrigenfalls sie auf Antrag der Erbberechtigten durch Aus\cluß- urtheil für todt erklärt werden und die Ausant- wortung ihres Nachlasses an die Erbberechtigten oder die sonst dazu befugten Personen erfolgen wird.

Die Erben der obengenannten Verschollenen aber werden aufgefordert, zu obigem Termin zu erscheinen, sich in demselben gehörig auszuweisen, und ihre Erb- ansprüche auf den Nachlaß der Verschollenen anzu- geben, widrigenfalls sie zu gewärtigen haben, daß ohne Rücksicht auf die Entbliebenen der Nachlaz des in Gemäßheit des auf Antrag in diesem Termine zu erlassenden Aus\chlußurtheils denen, welche ein Erbrecht, oder sonst einea rechtlich begründeten An- spruch angemeldet und bescheinigt haben, auêgeant- wortet werden wird.

Lengsfeld, den 10. August 1392.

Großherzogl. Sächs. Amtsgericht, Abth. T1. Kaestner.

[30993] Verschollenheitsverfahren.

Vaden. Nr. 14 337. Großh. Amtsgericht Baden hat unterm 16. August 1892 folgenden Vorbescheid erlassen: Der am 12ck August 1832 zu Baden ge- borene Schneider Karl Beile und dessen am 30. Sey- tember 1833 daselbst geborener Bruder, der Kutscher Augustin Beile, beide zuleßt in Baden, sind im Jahr 1854 nah Amerika ausgewandert und werden seit Jahren vermißt. Nachdem gegen dieselben die Verschollenerklärung beantragt ist, werden sie auf- E binnen Jahresfrist Nachricht von sich \ierher gelangen zu laffen. Zugleich ergeht an alle die- jenigen, welche Auskunft über Leben oder Tod der beiden Vermißten zu ertheilen vermögen, die Auf- forderung, hievon binnen gleicher Frist dem Amts- gericht Anzeige zu erstatten.

Dies veröffentlicht : Vaden, den 19. August 1892. Der Gerichtsschreiber Großh. Amtsgerichts : U B:

[31158] _Aufgebot.

_Auf Antrag des Kaufmanns Emil Goltermann zu Hannover, Schillerstraße 35, als Pflegers für den Nachlaß der am 25. Februar 1891 verstorbenen Garderobiere a. D. Juliane Marie Margarethe Auguste Beichel zu Hannover werden die etwaigen Erben der 2c. Beichel aufgefordert, sih bei dem unterzeihneten Gerichte spätestens in dem auf Dienstag, den L. November 1892, Mittags 12 Uhr, Zimmer 91, anberaumten Termine zu melden und zu legitimiren, widrigenfalls die Erbschaft für erbloses Gut erflärt, bei erfolgender Anmeldung aber dem si legitimirenden Erben ausgeantwortet werden soll, auch der nah dem Aussclusse si etwa meldende Erbberehtigte alle bis dahin über die Erb- haft erlassenen Verfügungen anzuerkennen schuldig, auch weder Rechnungsablage noch Ersatz der er- hobenen Nußungen zu fordern berechtigt fein, sondern sein Anspruch si auf das beschränken soll, was als- daun von der Erbschaft noch vorhanden sein möhte.

Hannover, den 9. August 1892. Königliches Amtsgericht. Ÿ U. Gallenkan:yv.

[31155] Aufgebot.

_ Auf den Antrag des Nachlaßpflegers, Aliéus secretärs Carl Jbe hier, werden die unbekannten Rechtsnachfolger des am 22. Januar 1892 hierselbst verstorbenen Invaliden Heinrich Pein aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine am 6. Juni 1893, Vormittags 9 Uhr, ihre Ansprühe und Rechte auf den Nachlaß des Heinrich Pein, welcher sich auf

etwa 190 Æ beläuft, bei dem * unterzeichneten Gerichte anzumelden, widrigenfalls der Nachlaß dem sih meldenden und legitimirenden Erben, in Er- mangelung eines solchen aber dem Fiscus ausgeant- wortet werden wird, der sih später meldende Erbe alle Verfügungen des Erbschaftsbesißers anzuerkennen chuldig und weder Rechnungslegung noch Ersatz der Nußungen, fondern nur Herausgabe dessen, was als- E vorhanden fein wird, zu fordern berech- igt ift. Vleicherode, den 13. August 1892. Königliches Amtsgericht. Abtheilung IT.

[31156] Bekauntmachung.

Auf Grund des am 20./30. November 1881, 3. Januar 1882 und 13. Februar 1882 errichteten, am 15. Juni 1892 eröffneten Testaments der am 30. Mai 1892 verstorbenen Wittwe Louise Hedwig Heinrich, geborenen Neumann, verwittwet gewesenen Zachäus, wird hiermit in Gemäßheit der §8 428; 419, 423, 424 11° A. L. R. öffentlich bekannt ge- macht, daß die Erblafserin hinsihtlih des Erbtheils ihres Sohnes erster Che, des Tischlermeisters Emil Zachäus zu Berlin, Pankstraße 32c., in § 1 des genannten Testaments bestimmt hat, wie folgt: _Da mein Sohn Emil Zachäus stark verschuldet ist, so untersage ich ihm auf Grund der §8 419, 423 11? A. L. R. über diejenigen Vortheile, welche er aus meinem dereinstigen Nachlasse erhalten wird, jede Verfügung unter Lebenden, auch in Ansehung des Pflichttheils, wie ich auch bestimme, daß feine gegenwartigen und zukünftigen Gläubiger sih an die Substanz des Erbtheils nicht sollen halten dürfen.

Berlin, den 18. Juli 1892.

Königliches Amtsgericht. 1. Abtheilung 101.

[30992] Bekanntmachung.

Der Steuermann Carl Seipt is durh das am 7. Juni 1892 eröffnete Testament seines Vaters, des Maschinenmeisters Robert Seipt zu Baildonhütte, zu dessen Erben in Höhe eines Fünftheils des Nach- lasses ernannt worden. Dies wird, da sein Aufent- halt unbekannt, von Amtswegen bekannt gemacht.

Kattowitz, den 15. August 1892.

Königliches Amtsgericht.

[30999] Vekanuntmachung.

Durch Ausschlußurtheil des hiesigen Königlichen Amtsgerichts vom 29. Juli 1892 sind:

1) der am 12. Februar 1844 geborene Seefahrer Ernst Johann Friedrich Wilhelm Wiedemann aus Usedom,

2) der am 21. April 1849 geborene Seefahrer Friedrih Johann Carl Wilhelm Wiedemann aus Üsedom,

3) der am 13. Juli 1860 geborene Seefahrer Peter Heinrih Ludwig Schmiedeberg aus

ritter,

4) der am 20. November 1841 geborene Steuer- mann Märimilian Ferdinand Johannes Louis Roessel aus Berlin

für todt erklärt. Swinemünde, den 29. Juli 1892. Königliches Amtsgericht.

[308668] Bekanntmachung.

In Gemäßheit § 14 des Geseßes vom 28. März 1379 wird hierdurch bekannt gemacht, daß das auf Antrag des Rechtsanwalts Strenge zu Leer, geriht- lih bestellten Pflegers des Nachlasses des Advocaten und Notars Claas Feltrup zu Stickhausen, ein- (ae Verfahren, betreffend Aufgebot der un- ekannten Nachlaßgläubiger, durch am 21. Juli 1892 verkündetes Ausschlußurtheil des unterzeichneten Amtsgerichts beendet ist.

Leer, den 9. August 1892.

Königliches Oger Abtheilung Il.

Ko ch.

[30859] _ Bekanntmachung.

Durch Ausschlußurtheil des unterzeihneten Gerichts vom 9. Juli 1892 sind die Depositalscheine Nr. 11507, 6817, 11531, 18140, 4920 und 3981, fowie der BVersicherungs\chein Nr. 10881 der Lebens-,

ensions- und Leibrenten-Versicherungs-Gesell\chaft Iduna zu Halle a. S. für kraftlos erklärt worden.

Halle a. S., den 9. August 1892.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung VII. [30864] Jm Namen des Königs! Verkündet am 17. August 1892. Nosentreter, Gerichts]chreiber. ;

In dem General-Aufgebotsverfahren von Spar- fassenbühern pro Januar 1891, erkennt auf den Antrag 1) des Zahnarztes Herrmann Fleisher von hier, 2) der Frau Julianne Klee von hier, 3) des Bernsteinhändlers und Eigenthümers Ludwig Fromm von hier und zwar ad 1 bezüglih des Sparkassenbuchs Nr. 155 004 ad 2 7 Z ¿ ¿100/993 : G 5 lid; A : G 7 Z e de

as Königliche Amtsgericht X. zu Danzig durch den Gerichts-Assessor Hoeftman für Recht : . Die Sparkassenbücher des Danziger Sparkassen- Actien-Vereins a. Nr. 155 004 über 40 M, b. Nr. 155 393 über 50 M, c. Nr. 101 345 über 160 M, werden für kraftlos erklärt.

Die Kosten des Verfahrens werden den Antrag- stellern auferlegt.

Hoeftman.

[30863] Bekanntmachung.

, Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten ‘Ge- richts vom 15. August 1892 i} die über die im Grundbuche von Gillau Nr. 3 Abtheilung IIl- Nr. 3 für die Wittwe Marianne Kopowski, geb. Klobucinski, auf Grund des Casimir Kopowski'schen Erbrecesses vom 15. Oktober 1842 confirmirt den 31. Dezember 1843 und des Kaufvertrages vom 22. Oktober 1842 eingetragenen 133 Thlr. 9 Sgr. 4 Pf. gebildete Hypothekenurkunde für kraftlos erklärt worden.

Wartenburg, den 16. August 1892.

Königliches Amtsgericht.

[30858] __ Vekanntmachung.

Durch Aus\{lußurtheil des hiesigen Gerichts vom 15. August 1892 is das Document über die im Grundbuche von Hettstedt Band I. Blatt 59, Ab- theilung IIT. Nr. 10 eingetragenen 339,25 Æ nebst 6 9/9 Zinsen von 240 Æ feit dem 23. März 1885, welche von den ebendaselbst für den Fleischermeister Christian Boeber zu Hettstedt, auf Grund der Urkunde vom 9. Juli 1885 verzeichneten 900 rüständigen Kaufgeldern laut Eintragungsvermerk vom 11. Februar 1886 abgezweigt, für den Bäker- meister Albert Westphal zu Ermsleben seplündet und demselben zur eigenen Einziehung überwiesen worden sind, für kraftlos erflärt.

Hettstedt, den 15. August 1892.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung Ik.

Im Namen des Königs! Verkündet am 8. Juli 1892.

Neiczug, Gerichtsschreiber.

In der Czaplinski’s{hen Aufgebotssahe F. 8/92 erfennt das Königliche Amtsgericht zu Marggrabowa durch den Amtsrichter Merten für Necht : i

Die Zweighypothekenurkunde über 120 A, ein- getragen auf Grund des Vertrages vom 18. Juni 1860 am 19. Juni 1860 für Charlotte Storbeck, demnächst subingrossirt für Herrmann Storbeck, auf dem dem 9irth Gottlieb Czaplinski zu Seesken, Kirchbfviels Schareyken, gehörigen Grundstück, Seesfken Nr. 10 B. Abthl. Ill. Nr. 11, gebildet aus dem ge- rihtlihen Vertrage vom 18. Juni 1860, der Ein- tragungsregistratur vom 27. Juni 1869, dem Hypo- thekenbuhéauszug vom 19. Juni 1860, den Sub- ingrofsationsregistraturen vom 15. April 1861 und 28. Dezember 1876 und dem Löschungsvermerk vom 16. Oftober 1863 wird für kraftlos erklärt. Der Wirth Gottlieb Czavlinski aus Seesken hat die Kosten des Aufgebotsverfahrens zu tragen.

Marggrabowa, den 10. Juli 1892.

Königliches Amtsgericht. T.

[30860]

[39882] Bekfanutmachung.

In der Aufgebotssache F. 8. und 9./91 und 1., 2. 4./92 bat das Königliche Amtsgericht Fishhausen durch den Amtsrichter Gelhaar am 8. August 1892 dahin ertannt :

f Die nachstehenden Hypothekenurkunden über die

osten :

O Abtbeilung TIT. Nr. 1 von Fischhausen Nr. 60 (auch nach Fischhaufeu Nr. 359 Abtheilung TIT. Nr. 1 a. zur Mithaft übertragen) des Post - Com- missariuus Johann Gottlieb Braun von noch 233 Thlr. 10 Sgr., welches Document besteht aus der Obligation vom §8. Oktober 1803, Eintrags- vermerk und Hypothekenschein von demselben Tage, angebefteter Cefficn und Unischreibungsvermerk vom 13. September 1806, Löschungsvermerk über 33 Thlr. 10 Sar. und Umschreibungsvermerk vom 24. Mai 1829;

2) Abtheilung IT1. Nr. 2 von Fischhausen Nr. 60 (auch nah Fischhausen Nr. 359 Abtheilung [II…. Nr. 1b. zur Mithaft übertragen) der Wittwe Susanne Runde, geb. Gablonski, von 1500- Æ, welches Document besteht aus dem Hypothekenbrief vom 4. Januar 1876 und Ausfertigungen des Erb- recefses vom 17. Dezember 1875 und der Verhand- lung vom 3. Januar 1876,

zu 1) und 2): Antragsteller Schiffszimmermann August Runde zu Pillau und Tischlermeister Ferdinand Zerber zu Fischhausen, :

3) der Zweighypothekenurkunde über die Theilpost Abtheilung 111. Nr. 2 von Peyse Nr. 17. von 14 Thlr. 26 Sgr. 112 Pfg. dcs Carl Erdmann Horn (früher zustehend dem Carl Horn), welche Zweigurkunde aus einer unter dem 22. September 1872 für diese Theilpost ertheilten beglaubigten Abschrift des Hauptdocuments in seinem damaligen Bestande be- steht, welches leßtere damals noch über je 14 Thlr. 26 Sgr. 113 Pf. der Geschwister Johann Jazob, Wilhelmine Amalie, Anna Charlotte und Dorothea Horn und bezw. des Carl Horn lautete, sowie daran gebängten Hypotkeken-Auszug vom 22. September 1872. Antragsteller: Der Gastwirth Friedri Heinreih und der Gläubiger Carl Erdmann Horn zu Peyse, werden zum Zwecke der Löschung der Posten für fraftlos erflärt.

IT. Betreffs der Hypothekenpost von 100 Thalern, Abtheilung II1. Nr. 1 von Norgau Nr. 14 des Schneidermeisters Martin Vorwälder aus dem Kon- trakt vom 18. Mai 1805 Antragsteller : Besißer Ferdinand Blumenau zu Norgau werden die unbekannten Erben der am 4. Januar 1837 zu Medenau verstorbenen Wittwe Johanne Christliebe Vorwälder, geb. Albrecht, mit ihren Ansprüchen an diese Post ausgeschlossen und wird gleichzeitig die darüber gebildete Hypothekenurkunde, bestehend aus einer Ausfertigung des Vertrages vom 18. Mai 13805 und Eintragungsvermerk, sowie Hypotheken- schein vom 12. Mai 1809 zum Zwecke der Löschung der Post für kraftlos erklärt.

ITI. Betreffs der Post Abtheilung I1. Nr. 1 von Peyse Nr. 7 Antragsteller: Fischerwirth Gott- lieb Mai zu Peyse von 30 Gulden der Marie, verehelihten Schöttke, 100 Gulden der Bar- bara Schôêttke, 100 Gulden der Louise Schöttke und 130 Gulden des Michael Schöttke, sowie Ausftattungen von je 1 Tonne Bier, 1 Kuh und 1 Schwein für Barbara und Louise Schöttke und von 1 Kuh und 1 Schwein für Michael Schöttke aus dem Erbvergleih vom 31. März 1779 über welche Post kein Document gebildet ist werden die Glaubiger und deren Rechtsnachfolger mit ihren Ansprüchen an diese Post ausgeschlossen und wird diese Post gelös{cht werden. /

IV. Die Kosten haben die Antragsteller antheils- weise jeder für die betreffende Post zu tragen.

Fischhausen, den 9. August 1892.

Königliches Amtsgericht.

[30867] Jm Namen des Königs! e Auf den Antrag des Anstreihers August Jeis- mann zu Westerbauer, vertreten durch den Rechts- anwalt Heilbronn zu Haspe, hat das Königliche Amtsgericht zu Haspe dur den Amtsrichter Leine- mann am 16. August 1892 für Recht erkannt :

Das Hypothekendocument über die im Grundbuche von Westerbauer Band 11. Blatt 187 Abtheilung IIl. Nr. 17 eingetragene Post, \ich verhaltend über ertgepaler 29 Sgr. nebst Zinsen, wird für kraftlos

ärt.

Die Kosten des Verfahrens hat der Antragsteller zu tragen.

[30868] E

Durch Aus\{lußurtheil des Königlihen Amts- gerichts zu Attendorn vom 15. August 1892 sind fol- gende Hypothekenurkunden über die auf dem Grund- vermögen des Schreiners Caspar Fernholz zu Stich- wiese Band V. Blatt 32 des Grundbuchs von Ewig Abtheilung TIT. Nr. 1a, 1b, 1c für den Brannt- weinbrenner Peter Friedrich Krugmann zu Meinerts- hagen eingetragenen Posten :

a. die Urfunde vom 9. Januar 1877 über 750 4 Darlehn nebst 43 %/ Zinsen feit dem 5. Dezember 1876, eingetragen aus der Obligation vom 5. De- zember 1876, f

b. die Urfunde vom 2. November 1877 über 750 Darlehn nebst 43% Zinsen seit dem L Oktober 1877 aus der Obligation von demselben

age,

c. die Urkunde vom 27. November 1877 über 300 M. nebft 439% Zinsen seit dem 20. November 1877 aus der Obligation von demselben Tage

für fraftlos erklärt worden. Attendorn, den 15. August 1892. Königliches Amtsgericht.

[30365] Bekauntmachung. °

Durch Aus\{lußurtheil vom 10. August 1892 ift die Hypothekenurkunde vom 22./26. Februar 1876 über die für den Bauunternehmer Wilhelm Baer in Abtheilung 111. Nr. 3 des Grundbuchs Blatt Nr. 1764 von Rathenow eingetragenen 600 M für kraftlos erklärt. /

Rathenow, den 12. August 1892.

Königliches Amtsgericht.

Im Namen des Königs! Verkündet am 11. August 1892.

Jacob, Gerichtsschreiber.

Auf den Antrag des Handelsmanns Johannes Buchenau zu Obersuhl erkennt das Königliche Amts- geriht zu Nentershausen durch den Amtsrichter v. Clausbruch, da der Antragsteller den Verlust der nachstehend bezeihneten Urkunde und die Berechtigung zum Aufgebotsantrage glaubhaft gemacht hat, da das Aufgebot zulässig und durch Anheftung an die Gerichtstafel sowie durch Einrückung im öffentlichen Anzeiger des Amtsblatts der Königlichen Regierung zu Cassel vom 7. Mai bekannt gemacht ift, da weder in dem Aufgebotstermine vom 11. August 1892, noch seitdem Nechte Dritter auf die Urkunde angemeldet sind und der Antragstekler Erlaß des Aus\chlußurtheils beantragt hat, für Recht :

Die folgender im Grundbuch von Obersuhl Art. 350 Abth. 111. Nr. 1 eingetragenen Hypothek :

645 M. Darlehen nebst 5 °/0 Zinsen, rückzahlbar nah {4 jähriger Kündigung für Georg Mohr in Obersuhl laut Obligation vom 1. Dezember 1853 resp. 10. Dezember 1853, : E liegende Schuldurkunde wird für kraftlos erflärt.

[30998]

gez. v. Clausbruch. Ausgefertigt : Nentershausen, den 15. August 1892. Der Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts: Jacob, Secretär.

(31000) Im Namen des Königs! Auf den Antrag: 1) der Gemeinde Westerholt, 2) des Wirths und Bäckers Josef Schnißler zu Westerholt, N vertreten durch Rechtsanwalt Greve zu Gelsen- irchen, erfennt das Königliche Amtsgeriht zu Buer am 12. August 1892 für Necht : Die Hypothekenurkunde, welche gebildet ist über den im Grundbuhe von Westerholt Band 1 Blatt 97, Band 4 Blatt 21 in Abtheilung III. Nr. 20 bezw. Nr. 1 für den Brennereibesißer H. I. Niehoff zu Daltrup bei Dülmen eingetragenen Kauf- preis von 400 Æ vierhundert Mark wird für kraftlos erklärt. Kosten fallen Antragsteller zur Last.

[31001] Im Namen des Königs!

Auf Antrag der Wwe. Colon Hermann Heinrich Hempelmann, geb. Kleinedoepke, Nr. 18 Holsen, erkennt das Königliche D zu Bünde durch den Amtsgerichts-Rath Dr. Weihe für Recht:

Die Schichtungsverhandlung vom 18. Juli 1864 nebst Hypothekenbuhsauszug, wonach für Anne Marie Ilsabein Kindermann, geb. 20. November 1858, ein Abdicat von 97 Thalern 29 Sgr. 7 Pf. Band l. 4 122 Hollen Abth: 1H. Ir. 6 em- getragen gewesen und von hier nah Band II1I. Blatt 25 Holsen mit den verhafteten Parzellen über- tragen und dort Abtheilung II1. Nr. 1b. noch ein- getragen ist, wird für kraftlos erklärt.

Vünde, den 17. August 1892.

Königliches Amtsgericht.

[30861] Im Namen des Königs!

Verkündet am 12. Juli 1892. Neiczug, Gerichtsschreiber. , In der Aufgebots\sahe von Guhsen Nr. 32

F. 18/91 erfennt das Königlihe Amtsgericht zu

N garavova durch den Amtsrichter Merten für echt :

Die Gläubiger nebenstehender auf Guhsen Nr. 32 unter Mithaft von Guhsen Nr. 23 einge- tragener Hypothekenposten und die Rechtsnachfolger dieser Glaubiger : i

Abtheilung 111. 17: 3 Thaler 88 Groschen 15 Pfennig Erbtheil der Ehefrau des Woytek Pogodda zu Monethen, 5

Abtheilung I1I1. 18: 5 Thaler 60 Groschen Erb- theil der Ehefrau des Paul Borrys zu Duttken,

Abtheilung 111. 19: 73 Thaler 5 Groschen 107 Pfennig Erbtheil : :

a. der Catharina Borrys, verwittweten Skibba,

in Gorzßigten,

. der Sophie,

. des Mathes,

. des Jacob, t

. der Marie, verehelicht. Lukaschewski,

. des JIendries,

g. der Susanna, : werden mit ihren Ansprüchen auf diese Hypotheken- posten ausgeschlossen. ;

Die Kosten dieses Aufgebotsverfahrens trägt der Grundbesißer Friedrih Jorßik in Guhsen.

Marggrabowa, den 19. Juli 1892.

Geschwister Borrys,

Königliches Amtsgericht. T.

[30617] Oeffentliche Zustellung.

Die Arbeiterfrau Bertha Molkenthin , geborenc Schlage, früher in Koniß, jegt in Quedlinburg a. Harz, Stieg Nr. 10, vertreten durch den Rechts- anwalt Gebauer én Kon, kflagt gegen ihren Ghe- mann, den früheren Postillon Carl Molkenthin, zuleßt in Koniß wohnhaft, jeßt unbekannten Auf- enthalts, wegen Ehescheidung, mit dem Antrage : das eheliche Band unter den Parteien zu trennen und den Beklagten für den allein {uldigen Theil zu erflären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die II1. Civil- kammer des Königlichen Landgerichts zu, Konitz auf den 16, November 1892, Vormittags 11 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge- richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der óffentlihen Zustellung wird diefer Auszug der Klage bekannt gemacht. R. 13/92,

Konitz, den 9. Ane 1892. ilsner, i

Gerichts\hreiber des Königlichen Landgerichts. [31003] Oeffentliche Zustellung.

Die ledige großjährige Dienstmagd Anna Popp von Ramsenthal und der Vormund ihres am 16. April 1892 außereheliÞh geborenen Kindes Katharina, der Töpfer Johann Popp von dort, haben am 15. August 1892 gegen den ledigen groß- jährigen S@ubnatber Heinrich Niklas von Drefsen- dorf, zur Zeit in Amerika unbekannten Aufenthalts, beim Königlichen Amtsgerichte dahier Klage wegen Ansprüchen aus uneheliher Schwängerung erhoben mit dem Antrage, zu erkennen: Í

I. Beklagter sei schuldig, die Vaterschaft zu dem obenbezeihneten Kinde anzuerkennen und ihm das geseßlih beschränkte Erbrecht einzuräumen, einen monatlichen, in Vierteljahrsraten vorauszahlbaren Alimentationsbeitrag von zehn Mark von der Geburt des Kindes an gerechnet bis nach zurückgelegtem 14. Lebensjahre desselben, das seinerzeitige Schul- geld, die eventuellen Krankheits- und Beerdigungs- osten, 50 A für Tauf- und Kindbettkosten und 200 für persönlihe Entschädigung zu zahlen und die Prozeßkosten zu tragen.

IT. Das Urtheil sei, soweit geseßlich zulässig, für vorläufig vollstreckbar zu erklären.

* Durch diesgerichtlißen Beschluß vom 15. dieses Monats wurde die öffentliche Zustellung der Klage bewilligt und Termin zur Verhandlung auf Mitt- woch, den 16, November 1892, Vormittags 9 Uhr, im diesgerichtlihen Sitzungssaale an- beraumt. Zu diesem Termine wird Heinrich Niklas hiemit vorgeladen.

Bayreuth, 18. August 1892.

Gerichtsschreiberei des Königl. Amtsgerichts. (Ti-S) Deuffel, Kgl. Secretär.

[31011] Oeffentliche Zustellung.

Nr. 5636. Landwirth Mathias Grafmüller von Bahlingen, Klagvormund des minderjährigen, un- ehelichen Kindes der Rosine Grafmüller von Serau mit Namen Anna Nosine Grafmüller, vertreten durch Geschäftsagent Ziller in Emmendingen, klagt gegen dert an E Orten abwesenden Dienst- fneht Mathias Stark von Eifenthal auf Er- nährungsbeitrag aus außerehelihem Beischlaf auf Grund des Geseßes vom 21. Februar 1851 mit dem Antrag auf vorläufig vollstreckbare kostenfällige Ver- urtheilung desselben, der Klägerin vom Tag ihrer Geburt, das ist vom 10. Dezember 1891 ab bis zum zurückgelegten 14. Lebenéjahre einen wöchent- lihen Ernährungsbeitrag von 1 Æ, vorauszahlbar in vierteljährigen Raten, zu bezahlen, und ladet den Beklagten zur mündlihen Verhandlung des Nechts- streits vor Gr. Amtsgeriht Bühl auf Montag, den 7. November 1892, Vormittags 11 Uhr. Zum Zwecke der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Bühl, den 12. August 1892

Der Gerictsfcreiber Gr. Bad. Amtsgerichts. (V S) S. B: Wedel fer.

[31005] Oeffentliche Zustellung.

Der Kossäth August Sabin zu Niege, vertreten durh den Rechtsanwalt Hildebrand zu Schönlanke, klagt gegen den Häusler Johann Nowacki aus Behle, zur Zeit unbekannten Aufenthalts, wegen Zurückzahlung des Kaufgeldes für eine im Februar 1892 an den Kläger verkaufte, s{chwarzbunte vier Jahre alte Kuh im Betrage von 130 50 4 nebst fünf Procent Zinsen davon feit dem 1. März 1892 gegen Empfangnahme der Kuhhaut, sowie wegen Er- stattung der durch Besichtigung und Obduction der Kuh, welche nah den thierärztlihen Attesten vom 13. März und 2. August 1892 schon vor der Ueber- gabe an den Kläger tuberfulös gewesen ist, entstanden sind, mit dem Antrage, den Beklagten kostenpflichtig zu verurtheilen, an den Kläger gegen Empfangnahme der Kuhhaut 130,50 A nebst 5 9/9 Zinsen seit dem 1. März 1892 zu zahlen, fowie die Thierarztkosten mit 7,50 M für die Besichtigung und mit 26 M. für die Obduction der Kuh zu erstatten, das Urtheil auch für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts- streits vor das Königliche Amtsgericht zu Schönlanke auf den S, November 1892, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Der Termin zur mündlichen Verhandlung am 16. September 1892, Vormittags 10 Uhr, ist auf- gehoben. 2 L E

Scharmer, diât. Gerichts\chreibergehilfe, als Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[31012] Oeffentliche Ateling, :

Der Eigenthümer Max Busse zu Berlin, Inva- lidenstr. 157, vertreten durh den Rechtsanwalt Hölck zu Berlin, Brunnenstr. 135, klagt gegen die Ge- shäftsinhaberin Frau Mathilde Ristow, geb. Kloß, zu Berlin, Brunnenstr. 131, jeßt unbekannten Auf- enthalts, wegen Einwilligung in die Auszahlung der hinterlegten 125,72 Æ nebft aufgelaufenen Depofsital- zinsen mit dem Ae: S :

1) die Beklagte kostenpflichtig zu verurtheilen, in die Auszahlung der in Sachen der Firma Simon Strauß hier, Brunnenstr. Nr. 6, wider die Geschäftsinhaberin Frau M. Ristow hier, Brunnenftr. 131 42 D. 2508/91 am 30. November 1891 auf Grund des Be- \clusses des Königlichen Amtsgerichts 1. Ber- lin vom 24. November 1891 37 G, 22. 91 dur den Ua Henze bei der Königlichen L onsistorial-Militär- und Baukafse hierselb zum Buchhalterei-

Journ. Nr. I. 8. 3650/92, H. 20547 binter-

legten 125,72. nebft aufgelaufenen Devosital- zinsen an Kläger zu willigen,

2) das Urtheil wegen der Kosten für vorläufig

vollstreckbar zu erklären,

und ladet die Beklagte zur mündlihen Verhandlung des Nechtsstreits vor das Königliche Amts- gericht I. zu Berlin, Abtheilung 47, auf den 2. Dezember 1892, Vormittags 10 Uhr, Jüdenstraße 59 TIIT Treppen Zimmer 156. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Berlin, den 13. August 1892.

Beuche, Gerichtsschreiber

des Königlichen Amtsgerichts 1. Abtheilung 47. [31004] Oeffentliche Zuftellung.

Der Handelsmann Salomon Fried in Ebelshah hat gegen Johann, Kunigunda und Ma: Bern- reuther von Hermannsberg, als Erben ut® Rechts- nafolger ihres verlebten Vaters, des Dienstknehtes Georg Bernreuther dortselbst, Klage auf Zablung von 300 4 nebst 59/9 Zinsen seit 11. November 1886 gemäß einer im Jahre 1879 mit dem ver- lebten Georg Bernreuther gevflogenen Abrechnung erhoben. Das K. Amtsgericht Baunah hat zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits Termin auf Dienstag, den 22. November d. J., Vorm. 9 Uhr, anberaumt. Z2u diesem Termine werden die Beklagten, deren Aufenthalt unbekannt ist, auf Grund rihterliher Ermächtigung hiemit öffentlih geladen.

Vaunach, den 19. August 1892.

Gerihtsshreiberei des K. Amtsgerichts Baunach.

(T9) Rau, K. Secretär.

[31013] Oeffentliche Zustellung.

Die Wittwe des Stellmachers Erdmann, Wilhel- mine, geb. Hermann, zu Treptow a. N., vertreten durch den Rechtéanwalt Jonas daselbst, klagt gegen den Schneitermeister August Freise und dessen Ebe- frau Wilhelmine, geb. Beer, zu Treptow a. R., jeßt in Amerika und dort unbekannten Aufenthalts, wegen 90 M Zinsen mit dem Antrage auf Zahlung von 90 1, sowie das Urtheil für vorläufig voll- streckbar zu erklären und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Treptow a. R. den 24. Oftober 1892, Vormittags 9: Uhr. Zum Zwecke der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Dittberner,

Gerichtsschreiber tes Königlichen Amtsgerichts. [31009] Oeffentliche Zustellung.

Der praftishe Arzt Dr. Schwarzenberger zu Zoppot, vertreten durch den Nechtsanwalt Nawrocki in Zopvot, klagt gegen die Secretär alias. Agent Uhlisch'shen Cheleute, früher zu Zoppot, Wäldchenstraße Mr, 2 jeßt unbekannten Aufenthaltsortes, wegen “einer Honorarforderung im Betrage von 16 A. für der beklagten Ehefrau auf Ansuchen des beklagten Ehe- manns geleistete ärztlihe Hilfe mit dem Antrage auf Vertheilung der Beklagten zur Zahlung von 16 M nebst fünf Pcocent Verzugszinsen seit Zustellung der Klage und vorläufige Vollstreckbarkeitserklärung des Urtheils, und ladet die Beklagten zur mündlichen Ver- handlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amts- geriht zu Zoppot auf den 15. Dezember 1892, Vormittags 9; Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Zoppot, den. 15. August 1892.

Kwiecinski,

Gerichts\hreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[31014]

Der Wirth Heinrich Mieser zu Duisburg-Hoch- feld, vertreten durch den Justiz-Rath Göke zu Duis- burg, klagt gegen den Händler Hermann Küpper zu Duisburg-Neudorf, jeßt unbekannten Aufenthalts- orts, wegen Zinsenforderung aus dem Restkaufpreise ad 6000 Æ auf Grund des Kaufvertrages vom 16. Juni 1890 mit dem Antrage, den Beklagten zur Zahlung von 135 1. zu verurtheilen, derselbe auch behufs Befriedigung des Klägers ih die Zwangs- versteigerung der Parzelle Flur 8 Nr. 723/93 der Gemeinde Duisburg gefallen zu lassen, auch das Ur- theil für vorläufig vollstreckbar zu erklären, ‘und ladet den Beklagten zur mündlihen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königlihe Amtsgericht zu Duisburg, Zimmer Nr. 43, auf den S. November 1892, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

(Unterschrift),

Gerichts\hreiber des Königlichen Amtsgerichts. [31008] Oeffentliche Zustellung. :

Der Moses Bader Sohn von Isaac, Handels- mann zu Dambach, vertreten durch den Rechts- consulenten Lelong in Schlettstadt, klagt gegen 1) den Ludwig Litschgi, Nebmann zu Scherweiler, 2) gegen den Xaver Litschgi, Holzshuhmacher, früher zu Scherweiler, z. Zt. ohne bekannten Wohnort, aus einem Kaufact unter Privatunterschrift vom 14. April 1884 über ein den Beklagten gegebenes Darlehen, mit dem Antrage auf Verurtheilung der Beklagten zur Zahlung von dreihundert Mark nebst Zins zu fünf Sa seit 14. April 1890 an und ladet die Be- lagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Kaiserliche Amtsgericht zu Schlettstadt auf den 6, Oktober 1892, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Boehler, :

Gerichtsschreiber des Kaiserlihen Amtsgerichts.

[31164] Oeffentliche Zustellung.

Der Kaufmann Ernst Fischer in Klöße, vertreten durch den Rechtsanwalt Mädge in Schöningen, klagt gegen den Schuhmacher Robert Baum, früher hier, jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen im Juni 1891 erfolgter käufliher Waarenlieferung, mit dem An- trage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 273 Æ nebst 69/9 Zinsen seit 16. Dezember 1891 mittels für vorläufig vollstreckbar zu erklärenden Urtheils und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Herzogliche Amtsgericht zu Braunschweig auf den 4, Novem: ber 1892, ce aue 10 Uhr, Zimmer 24. gn Zwedcke der öffentlichen Zustellung wird dieser

uszug der Klage bekannt gemacht.

Lippelt,

Oeffentliche Zustellung.

Gerichtsschreiber des Herzoglichen Amtsgerichts.