1892 / 201 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 26 Aug 1892 18:00:01 GMT) scan diff

Dieb dieie; iein: G LAE G di EN i A Ed A pm t K D

1. Untersfuczungê-Sathen.

2. Aufgebote, Zustellungen u. dergl.

3. Unfall- und Invaliditäts- 2c. Versicherung. 4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2c. 5. Verloofung 2c. von Wertbpapieren.

Deffentlicher Anzeiger.

Kommandit-Gesellshaften auf Aktien u. Akticn-Gesellsh.

6.

7. Erwerbs- und Wirthschafts- 8. Niederlassung 2c. von Rehtsanwältea. 9. Bank-Ausweise. 10. Verschiedene

enossenschaften.

ekanntmachungen.

1) Untersuchungs-Sachen.

[3154] E l

Der Brauerecigebilfe Peter nri Smidt,

eboren am 11. Oktober 1859 in U8, Kreis

Schleswig, z._Z. unbekannten Aufenthalts, is durch Urtheil des Königli&en Schöffengerichts hier vom 4. Mai 1892 wegen Betrugs zu eine im Un- vermögensfalle mit 5 Tagen Gefängniß abzubüßenden Geldstrafe ven 50 (4 verurtheilt. /

Es wird ersuht, die Strafe an dem Verurtheilten im Betretungsfalle zu vollstrecken und Hierher ¿n den Acten D. 7/92 Nechricht zu geben.

Kappeln, den 18. August 1892.

Königliches Amtsgericht.

[31436] Beschluß. i

Auf Antrag des Kaiserlichen Gerichts der Marine- station der Ofisee wird in dem Contumacial-Derser- tions-Prozeßverfahren gegen den Matrosen Mar Guftav Stoll, geboren am 26. November 1870 zu Brit, das auf dem zu Brit, Chausseestr. 124, be- Iegenen, im Grundbuche von Brit Blatt Nr. 280 eingetragene Vermögen des Angeschuldigten bis zur Höbe von 3000 dreitaufend Mark auf Grund der §8 245, 246 M. St. P. O. und des Gesetzes vom 11. März 1850 hiermit für den Kaiserlichen Marinefiscus mit Beschlag belegt.

Der Schuldner, Gärtner Richard Engell zu Brig, darf die beshlagnahmte Forderung an den Gläubiger Matrosen Stolle niht mehr zahlen. :

Der Gläubiger Stolle hat sich jeder Verfügung über dieselbe, insbesondere der Einziehung und Ab- tretung zu enthalten. :

Nixdorf, den 22. August 1892.

Königliches Amtsgericht. (gez.) Niemir. Ausgefertigt : :

Rixdarf, den 22. August 1892.

(L. S.) Hartmann,

Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[31437] Beschluf.

In der Strafsache gegen den Postassistenten a. D. Larl Effert, früher zu Krefeld, dann zu Berlin wohnhaft und in der Irrenanstalt zu Dalldorf ver- orben, wegen wiederholter Amtsunterschlagung und Vergehens gegen § 354 Strafgeseßbuchs, hat die Strafkammer bei dem Königlichen Amtsgerichte zu Krefeld in der Sißung vom 22. Juli 1892 für Recht ertannt:

Das Urtheil hiesiger Stelle vom 24. Juli 1888, durh welches der Angeklagte wegen Amtsunter- {lagung in zwei Fällen und wegen Vergehens gegen S 354 des Strafgeseßbuches in einem Falle kosten- vilihtig zu einer Gefängnißstrafe von sechs Monaten verurtheilt worden i, wird aufgehoben; der An- gecklagte wird von Strafe und Kosten freigesprochen ; L M werden der Preußischen Staatskasse auf- Criegt.

Krefeld, den 16. August 1892.

Strafkammer des Königlichen Amtsgerichts.

131438] Beschluß.

Auf Antrag der Königlichen Staatsanwaltschaft wird gegen

1) Moses Feiner, geboren am 20. August 1871 zu Wittlich,

2) Samuel Ermann, geboren am 7. Januar 1871 zu Wittlich,

3) Matkias Bauer, geboren am 6. Juli 1870 zu Reil,

4) Iosef Niesem, geboren am 19. März 1876 zu Reil,

5) Peter Vroesch, geboren am 25. Februar 1870 zu Minheim,

6) Isidor Mayer, geboren am 24. April 1871 zu Bausendorf,

7) Wendelinus Lamberty, geboren am 30. Juli 1870 zu Dahlem,

8) Nikolaus Diederich, vember 1871 zn Eisenschmitt,

9) Nikolaus Schuster, geboren am 18. Avril 1871 zu Oberkail,

10) Theodor Theisges, geboren am 8. 1871 zu Oberkail,

11) Johann Sames, geboren am 12. Mai 1871 zu Bru,

12) Paulus Kreten, geboren am 26. Februar 1871 zu Esch,

13) Vincenz Schons, geboren am 19. Juli 1871 zu Scblem,

Hinri

geboren am 30. No-

Juli

14) Kicolaus Dinchel, geboren am 14. November |-

1871 zu Landscheid,

15) «Gerhard Beer, geboren am 16. März 1871 ¿u Spang,

16) Vincenz Kahwvez, geboren am 7. Januar 1871 zu Spang,

17) Franz Brück, geboren am 15. Januar 1871 zu Pohlbach,

"welche hinreichend verdächtig ersheinen, als Wehr- pflihtige, ix der Absicht, sih dem Eintritt in den Dienst des stehenden Heares oder der Flotte zu ent- gichen, ohne Erlaubniß das Bundesgebiet. verlassen zu haben eder nach erreihtem militärvflichtigen Altex außerhalb des Bundesgebiets aufzuhalten Vergehen gegan § 140 Abs. | Str. G. Bs. das Hauptverfahren bor der Strafkammer des König- lichen Landgerichts hierselb eröffnet und das im Deutsck@en Nei&e befindlide Vermögen der Be- \uldigten bis zur Höhe von 3000 c mit Beschlag belegt.

Trier, den 12 August 1899.

Königlicheé Landgericht, Ferienkarnmer. (gez.) A. Müller. Berendes. van Ham. ___ Für gleihlautende Abschrift : Der Gerichtéschreiber des Königlichen Landgerichts: Semmelroth.

MLREREENE. D L S E M E M N E: NA R 5E f MSRR E MASE I T AR BIEVE E C IZA, R A ERI 2) Aufgebote, Zustellungen und dergl.

[30990] Zwangsversteigerung. Im Wege der wangsbollstreckung soll das im Grundbuche von der Königstadt Band 6 Nr. 385

uf den Namen der Wittwe Posfsin, Anna Nosine, geb. Schleuner, und der beiden minderjährigen Ge- \{wister Possin a. Anna Rosa Minna, geb. am 24. November 1873, b. Carl Wilhelm Marx, geb. am 26. Februar 1877, eingetragene, ia der tleinen Auguststraße Nr. 6 und am Koppenplaß Nr. 5 belegene Grundstück am 10. Oktober 1892, Vormittags 102 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht an Gerichtsstelle Neue Friedrich- straße 13, Hof, Flügel C., part., Saal 40, ver- steigert werden. Das Grundstück is mit 4210 Nußungswerth zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grund- buchblatts, etwaige Abschäßungen und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichtsschreiberei, ebenda, Zimmer 41, eingeschen werden. Alle Nealberehtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Epysteher übergehenden An- sprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks nicht hervorging, - ins- besondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungstermin vor der Auf- forderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspriht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots niht berüdck- sichtigt werden und bei Vertheilung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten Ansprüche im Nange zurück- treten. Diejenigen, welhe das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die L uu des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls na erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 10, Oktober 1892, Nachmittags 127 Uhr, an Gerichtsftelle, wie oben, verkündet werden. Berlin, den 30. Juli 1892. i Königliches Amtsgericht T. Abtheilung 76.

[31493] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollitreckung foll das im Grundbuche von den Umgebungen Berlins im Kreise Niederbarnim Band 16 Nr. 894 auf den Namen des Schlächtermeisters Carl Fricdriß Wilhelm Spreer hier cingetragene, in der Thurmstraße Nr. 76 (ießt angeblih 79) belegene Grundstück am 11. No- vember 1892, Vormittags 107 Uhr, vor dem unterzeihneten Gericht an Gerichtsftelle, Neue SSPteDeidi aße N 13 Sr S S Val Saal 40, versteigert werden. Das Grundstück ist mit 7350 4 Nuztungswerth zur Gebäudesteuer ver- anlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Ab- chrift des Grundbuchblatts, etwaige Äbschäßungen und andere das Grundstü betreffende Nahwei]ungen,

fowie besondere Kaufbedingungen können in der Ge- |

rihts\chreiberei ebenda, Zimmer 41, eingesehen werden. Alle Nealberehtigten werden aufgefordert, die nit von selbs auf den Ersteher übergehenden An- sprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks nicht hervorging, insbe- sondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spä- testens im Versteigerungstermin vor der Auf- forderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berück- sichtigt werden und bei Vertheilung des Kaufgeldes gegen die berücksihtigten Ansprüche im Range zurück- treten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nah erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 11. November 1892, Nachmittags 127 Uhr, an Gerichts\telle, wie oben, verkündet werden. Berlin, den 12. August 1892. . Königliches Amtsgericht T. Abthcilung 76.

[31492 Zwangsversteigerung. Das im Grundbuche von der Königstadt Band 57 Nr. 3176 auf den Namen der vier Geschwister von der Ahé: a. des Schlächtermeisters Otto Louis Charles Adobphe von der Ahé,° y i b. des Kaufmanns Charles Hugues Oscar Her- mann von der Ahé, c. des Schlächtermeisters Othon Edmond Adalbert von der Ahé, d. des minderjährigen Auguste Hermann Oëscar von der Ahé, fämmtlih zu Berlin, zu je cinem ideellen Viertel eingetragene, zu Berlin in der Weinstr. Nr. 13 belegene Grundstü soll auf Antrag des Schlächterm-isters Othon Edmond Adalbert von der Ahé zu Berlin zum Zwecke der Auseinandersetzung unter den Miteigenthümern am 9, November 1892, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeihueten Gericht, an Gerichtsstelle, Neue Friedrichstraße 13, Hof, Flügel C., Parterre, Saal 40, zwangsweise versteigert werden. Das Grundstü ist mit 11240 M, Nutzungswerth zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuer- rolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abschäßungen und andere das Grundstü betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kauf- bedingungen können in der Gerichts\chrciberci, ebenda, Zimmer 41, cingesehen werden. Die- jenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beaufpruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nah erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspru an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Crtheilung des Zuschlags wird am 9. Novem-

4 ber 1892, Mittags 12 Uhr, an Gerichtsstelle

verkündet werdex. - Verlin, den 13. August 1892. Königliches Amtsgericht 1. Abtheilung 76.

[31494]

Zur Zwangsversteigerung des Schuhmacherfrau Köster’s{en Wohnhauses Nr. 401, an der Garten- straße hier, findet Termin zum Verkaufe und zu- voriger endlicher Negulirung der Verkaufsbedingungen am Donnerstag, 17. November 1892, und zum Ueberbot am Donnerstag, 15. Dezember 1892, jedecêmal 10 Uhr Vorm., vor dem Großh. Amtsgerichte statt.

Malchow, den 20. August 1892.

F. Kählert, Gerichtéschreiber.

31495] ; In Sachen des Zimmermanns Frit Heine in' Stift Königslutter, Klägers, wider den Schlachter Fris Weber in Oberlutter, Beklagten, wegen Forderung, ist auf Antrag des Klägers die Beschlag- nahme und der auf den 23. fft. Mts. anberaumte Termin zur Zwangsversteigerung des sub No. ass. 75 in Oberlutter belegenen Anbauerhauses aufge- hoben. / Königslutter, den 20. August 1892. Herzogliches Amtsgericht. Rosenthal.

[31496]

In dem Verfahren, betreffend die Zwangs- versteigerung des zum Nachlasse des Leichterschiffers und Schänkwirths Berthold Daniel Albrecht Möller zu Rostock früher gehörigen, allhier an der Strand- straße sub Nr. 1553 belegenen Hausgrundstücks ist zur Abnahme der Nechnung des Sequesters, zur Er- klärung über den Theilungsplan, fowie zur Vor- nahme der Vertheilung ein Termin auf Sonnabend, den 2, September 1892, Vormittags {X Uhr, im Amktsgerichtsgebäude, Zimmer Nr. 1, hieselbst anberaumt, und werden die bei der Zwangsversteigerun Betheiligten dazu mit dem Bemerken geladen, daf der Theilungsplan zu ihrer Einsicht auf der Gerichts- {reiberei niedergelegt ift.

Rostock, den 20. August 1892.

Großherzogliches Amtsgericht. Piper.

[6098] Aufgebot.

Der Kaufmann Julius Bilz in Zwickau hat behufs Kraftloëerklärung der Prioritätsactien des Stein- fohlenbaupereins Gottes Segen zu Lugau Nr. 2788, 3069, 3312 über je 100 Thaler das Aufgebot be- antragt.

Es wird demgemäß Aufgebotstermin auf den ae April 1893, 9 Uhr Vormittags, be- stimmt.

Zugleich ergeht an die etwaigen Inhaber Auf- forderung, Ansprüche und Nechte an den bezeichneten Werthpapieren spätestens im Aufgebotstermine anzu- melden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls dieselben für kraftlos zu erklären sein werden.

Stollberg, ain 22. April 1892.

Königliches Amtsgericht. Dr. Wür cker.

[19311] Aufgebot.

Der Kaufmann Moriß Dobrzynski zu Inowrazlaw hat das Aufgebot der Actien Nr. 25 und 26 der Actiengesellschaft „Soolbad Inowrazlaw“, über je 300 #4, lautend auf den Inhaber, welche angebli verloren gegangen sind, beantragt.

Die Inhaber dieser Actien werden aufgefordert, spätestens in dem auf den x0, Januar 1893, Mittags 12S Uhr, vor dem hiesigen Amtsgericht, Zimmer Nr. 14, anberaumten Aufgebotstermine ihre Nechte bei Gericht anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls auf Antrag deren Kraftlos- ertlärung erfolgen wird.

Juowrazlaw, den 16. Juni 1892.

Königliches Amtsgericht.

[3262] Aufgebot.

Es ist das Aufgebot nachfolgender Urkunden be- antragt:

a. des für den Tischlermeister Friedrih Christian Neitzel (Neizel) von der Lebens-Pensions- und Leib- renten-Versicherungsgesellshaft Iduna in Halle a. S. ausgefertigten Sterbekassenbuches nebst Versicherungs- Schein Nr. 101626 über 300 von der Wwe. Wilhelmine Neigel hier, vertreten durch den Nechts- anwalt Apolant II. hier;

b. des Sparkassenbuches der hiesigen städtischen Sparkasse Nr. 211259 über 478 4 65 4 von dem Arbeiter Hermann Rieger hier, Falkensteinstraße 17;

c. des von W. Werner auf Robert Nietschmann hier gezogenen, von leßterem acceptirten Wechsels vom 15. Juli 1891 über 2500 #4, zahlbar am 18. Juli 1891 an die Ordre von ihm selbst, mit dem Blancogiro des Ausstellers, dem Giro des Ge- werbe-Vorschußvercins (E. G.) zu Nadegast vom 16. Juli 1891, dem Blancogiro des Vorschußvereins zu Cöthen (E. G.), dem Giro des Carl Stoeber vom 17. Juli 1891, von dem Kaufmann Carl Stoeber zu Cöthen, vertreten durch den Justiz-Rath Contenius hier :

d. der Nückgewährscheine Nr. 5 und 8 (über je 666 Ac) zur ra der Victoria zu Berlin Allge- meine Versicherungs-Actien-Gesellschaft Nr. 46246 über 12 000 Æ, zahlbar nach dem Tode des Kauf- manns Hugo Philipp Samelsou hier, von dem leßtgenannten, vertreten dur den Rechtsanwalt Wolffgram hier ;

e. der Stammactien der Numänischen Eisenbahn- Actiengesellshaft Ser. D. Nr. 45244 bis 45252 über je 100 Thaler und Ser. E. Nr. 70492. 93, 74299. 93 über je 100 Thaler von dem Erbschafts. Steueramt zu Hamburg, als Verwalter des Nachlasses der Joachim Winter’schen Eheleute, vertreten durch den Justiz-Rath Ernst hier :

f. der Police der Victoria zu Berlin Allgemeine Versicherungs-Actiengesellshaft Nr. 57124 über 3000 Æ sür den Kaufmann Max Rosenthal hier, von dem leßteren, vertreten durch den Rechtsanwalt Wolffgram bier:

sg. der Police der Victoria zu Berlin Allgemeine Versicherungs - Actiengesellshaft Nr. 27005 über 3000 für den Oekonomen Karl Franz Eduard Meyer in Warringholz von dem leßteren, vertreten dur den Rechtsanwalt Wolffgram hier;

die Urkunden zu e. sind angeblich vernichtet, die übrigen verloren gegangen.

. Die Inhaber der genannten Urkunden werden auf- gefordert, spätestens tin dem auf den 4, November 1892, Vormittags 417 Uhr, vor dem unter- zeichneten Gerichte, Neue Friedrichstraße 13, Hof, Flügel B., part., Zimmer 32, anberaumten Aufgebots- termine ihre Nehte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigénfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird.

Berlin, den 1. April 1892. Königliches Amtsgericht T1. Abtheilung 73.

[31498] Aufgebot.

Der Büchsenmacher August Brandt in Erfurt hat das Aufgebot seines über 113,08 A Einlage lautenden, ihm am 2. Dezember 1891 abhanden ge- kommenen Syparkassenbuches Nr. 13 647 der städtischen Sparkasse zu Erfurt beantragt. Es wird der un- bekannte Inhaber desselben aufgefordert, spätestens in dem auf den 29, März 1893, Vormittags 97 Uhr, bei dem unterzeihneten Gerichte, Zimmer Nr. 58, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden, widrigenfalls das gedachte Sparkassen- buch für kraftlos erklärt werden wird.

Erfurt, den 17. August 1892.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung VIII.

[31502] Aufgebot.

1) Der Schreiner Friedrih Meier zu Freienhagen als eingetragener Eigenthümer der im Artifel 67 Grundbuchs von Freienhagen aufgeführten Im- mobilien hat, um die Löschung der auf einem Theil dieses Grundbesitßzes ruhenden Hypothek von 247 M. „Restkaufgeld zu Gunsten der Gemeinde Freien- hagen“ (Abth. TIT. Nr. 5) herbeiführen zu Eönnen, das Aufgebot des über diese u: ausgestellten und abhanden gekommenen Kaufbriefs vom 29. August 1881 beantragt.

2) Der Tagelöhner Heinri Harseim zu Freien- bagen als eingetragener Eigenthümer der im Artikel 82 Grundbuchs von Freienhagen aufgeführten Immobilien hat, um die Löschung der auf diesem Grundbesiß ruhenden Hypotheken von

a. 25 Thlr. Pfennigmeistereishuld zu Gunsten s Ee in Freienhagen (Abth. 111. Nt 1) b. 30 Thlr. Darlehen zu Gunsten der Stadt Freienhagen (Abth. 1I1. Nr. 6) herbeiführen zu können, das Aufgebot der über diese Posten ausgestellten , abhanden gekommenen Ur- kunden : zu a. Protokoll vom 24. November 1832, zu b. Urkunde vom 18. April 1848 beantragt. J

Unter Stattgebung dieser Anträge ist Aufgebots- termin auf den 24, November L892, Vor- mittags 9 Uhr, anberaumt, zu welchem die În- haber der verloren gegangenen Urkunden und alle sonstigen Berechtigten aufgefordert werden, ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigeûfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird.

Arolsen, 23. August 1892.

Fürstl. Waldeck. Amtsgericht, Abth. Il.

Veröffentlicht: Der Gerichtsschreiber: Kaeselig.

[31500] Aufgebot.

Herzoglich Anhaltische Regierung, Abtheilung des Innern, zu Dessau hat als Rechtsnachfolgerin der chemaligen Armencommission zu Dessau das Auf- gebot der für die Armencommission ausgefertigten Urkunde vom 20. November 1807 über die Hypothek von 195 M, eingetragen im Grundbuche von Unter- wiederstedt Band 1 Blatt 28, beantragt.

Der Inhaber dieser Urkunde, sowie alle die- jenigen Personen, welhe irgend welche Nechte an dieser Urkunde zu haben glauben, werden auf- gefordert, spätestens in dem auf Dienstag, den 3. Januar 1893, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Amtsgerichte anberaumten Aufgebotstermine die Urkunde vorzulegen und ihre Rechte anzumelden, widrigenfalls die Urkunde für kraftlos und ihre Nechte für erloschen erklärt werden.

Sandersleben, den 20. August 1892.

Herzoglich O Amtsgericht. Aue.

[31501] Aufgebot,

Nachdem vom hohen Großherzoglihßen Iustij- Ministerium zu Schwerin unterm 28. Juni 1892 angeordnet ist, daß in Grundlage des Gesetzes vom 2. Januar 1854 über die Grund- und Hypotheken- bücher für den Privatgrundbesiß im Domanium für die drei Erbpachthufen Nr. 1, 11. und 11. zu Gehmdckendorf, rittershaftlichen Amts Neukalen, Grund- und Hypothekenbücher eingerichtet werden sollen und nahdem der Erbpächter der Hufe Nr. I. Wilhelm Saß, der Erbpächter der Hufe Nr. Ik. Friß Grambow, fowie der Erbpächter der Hufe Nr. 111. Friy Kißerow die Niederlegung \olcher Grund- und Hypothekenbücher für ihre Erbvachthufe und Erlassung dieses gemeinsamen Aufgebots bean- tragt haben, werden hiemittelst alle diejenigen, welche dinglihe zur Eintragung in die zweite oder dritte Abtheilung der einzurihtenden Grund- und Hypothekenbücher gehörige Nechte an einer der drei Erbpachthufen Nr. I., IL, 111, zu Gehmckendorf zu haben vermeinen, hiemit aufgefordert, solhe ihre Rechte spätestens in dem auf den 25. Oftober 1892, Nachmittags 37 Uhr, vor dem unter- zeichneten Amtsgerichte angeseßten Aufgebotstermine anzumelden und zu rechtfertigen unter dem Nach- theil des Verlustes solcher dinglichen Rechte.

Neukalen, 23. August 1892. i

Großherzoglich Mecklenburgishes Amtsgericht.

[31499] Aufgebot. S Der Gerichtssecretär Gustav Hiller zu Staßfurt hat als Abwescnheitêévormund das Aufgebot zum Zwecke der Todeserklärung des am 21. September 1827 zu Staßfurt geborenen, im Jahre 1855 oder 1856 verschollenen Gerichtsactuars Albert Carl Himpenmacher, zuleßt zu Gr. Salze wohnhaft, beantragt. Der Gerichtsactuar Albert Carl Himpen- macher oder die von ihm etwa zurückgelassenen un- bekannten Erben werden aufgefordert, sich spätestens in demauf den 13. Juli 1893, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeihneten Gericht anberaumten Auf- gebotstermin s{chriftlich oder persönlich zu melden,

widrigenfalls der vers{ellene Gerihtäactuar Albert Carl Himpenmacher für todt erklärt werden wird. Gr. Salze, den 8. August 1892. Königliches Amtsgericht.

Schwehr, Dienstkne{t von Heuweiler, zur Zeit an unbekannten Orten abwefend, wegen Zahlung eines EGrnährungsbeitrages auf Grund des Gesetzes vom 21. Februar 1851, die Ernährung unehelicher Kinder betreffend, mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten dur für vorläufig vollstreckbar erklärtes Urtheil zur Zahlung eines Beitrages zur Ernährung des unehelichen Kindes der Perpetua Kirner, Namens Ursula, in Höhe von 57 wöchentlich und zwar vom Tage der Geburt des Kindes d. i. vom 21. Okf- tober v. J. bis zum zurückgelegten 14. Lebensjahre desfelben, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung - des Rechtsstreits vor das Großherzog- lie Amtsgericht zu Waldkirch ‘auf Freitag, den 28. Oktober 1892, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Aus- zug der Klage bekannt gemacht. Waldkirch, den 12. August 1892.

Willi, Gerichtsschreiber des Großberzoglihen Amtsgerichts.

[314971

Auf Antrag des Iohann Georg Weiß zu Calbach wird Johannes Möller aus-* Freiensteinau , der- malen unbekannten Aufenthalts8ortes, angeblich nach Amerika ausgewandert, aufgefordert, spätestens im Termin Donnerstag, den 17. November 1892, Vormittags 10 Uhr, sih vor hiesigem Gericht bezüglich der Anfehtung des von feiner Schwester, der am 7. Mai 1891 zu Calbah ver- storbenen Iohann Georg Weiß Ehefrau Margarethe, geborenen Möller, in Gemeinschaft mit ihrem Ehe- mann, dem genannten Johann Georg Weiß zu Calbach am 15. April 1891 errichteten Testaments, laut welchem [d beide Ehegatten gegenseitig zu Erben ihres gesammten Nachlasses eingeseßt haben, zu erklären, und die geseßlihe Erbfolge zu be- anspruchen , widrigenfalls die Anerkennung des Testaments unterstellt, und der Nachlaß dem Testa- mentêerben überlaffen werden wird.

Vüdingen, 15. August 1892. : Großherzoglich Hess. Amtsgericht. Rabenau.

[31514] Oeffentliche Zustellung mit Ladung.

Mit Klage vom 20. April 1891 begehrt die ledige aroßjährige Glas8wisherin Barbara Ullmann in Fürth und die Curatel über deren außercheliches Kind Martin gegen den ledigen grofßjährigen Glas- \chleifer Iohann Fricdrih von Josephstbal in Böhmen, zuleßt in Fürth, nun unbekannten Auf- enthalts, die Grlassung folgenden Urtheils: 1. Be- flagter fei s{huldig, 1) die Vaterschaft zu dem von der Kindsmutter am 30. Januar 1891 außerchelidh)

[31503] Bekanntmachung.

Durch Aus\{lußurtheil des biestgen Gerichts vom 4. Mai 1891 ift die über die im Grundbuche von Gutten Nr. 11 Abtheilung. 111. Nr. 2 für die l ) 2 Charlotte Wisoßki eingetragenen 58 Thaler 26 Sgr. | geborenen Kinde Martin anzuerkennen, 2) demselben 8 Pf. Elternerbtheil gebildete Hypotheken-Urkunde, | das gefeßlich beschränkte Erbrecht einzuräumen, bestehend aus einer mit dem Ingrossationsvermerk | 3) für: dieses Kind für die Zeit von der Geburt des- versehenen Ausfertigung der Verhandlung vom | selben bis zu dessen zurückgelegtem 14. Lebensjahre 7. Juni 1842 und des Erbtheilungs-Recesses vom | einen in gleihen vierteljährigen Raten voraus- 18. Januar 1842 nebst beigeheftetem Hvpotheken- | zahlbaren Unterhaltsbeitrag von wöchentlich 2 4, sein für fraftlos erflärt. fowie während des gleichen Zeitraums die allen-

Arys, den 18. August 1892. fallsigen Kur- und Leichenkosten zu entrichten und

Königliches Amtsgericht. das seinerzeitige Schulgeld, sowie die Handwerks-

erlernungsfosten , _fécuex 4) aît die Kindsmutter [31161] Oeffeutliche Zustellung. 29 A Kindbettkosten zu zahlen, 5) die Streitskosten In Sachen der verehelihten Kaufmann Hedwig

zu tragen. IT. Das Urtheil werde, soweit geseulih Fell, geb. Teusler, zu Breslau, vertreten durch den

s r iben, as ere a

B, S T A ; 5 ; ur mündlichen Verhandlung über diefe Klage G Dee i Koe E | wude vom À Amiogerichte Fürth twieberbolta lau, jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen Ehe- | Termin auf Dienstag, den 8. November 1892, scheidung V. 837/92 hat der Rechtsanwalt

Vormittags 9 Uhr, Zimmer Nr. 14/1. bestimmt, Bielschhowsky für die Klägerin mit dem Antrage

zu welchem Termine der Beklagte feitens der unter- die Berufung eingelegt, unter Abänderung des am O S CerR hiemit öffentlih ge- 22, April 1892 verfünbeten Urtbeils da 1 Gol o ago fammer des Königlichen Landgerichts zu Breslau G Pte leth 4 E die zwischen den Parteien bestehende Ebe zu trennen 7 PeTl bers rid S “Amtéêgerid! 18, und den Beklagten für den allein {huldigen Theil (L. 8.) Hellerih, K. Secretär. zu erklären. Sie ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor den I. Civil- senat des Köniclichen Ober-Landesgerichts zu Breslau auf den 19, Dezember d. J., Vorm. 11 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedahten Ge- ridte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlihen Zustellung wird dies hiermit be- kannt gemacht. i

Breslau, den 22. August 1892.

Tiesler,

Gerichtsschreiber des Königlichen Ober-Landesgerichts.

[31513] Oeffentliche Zustellung.

Nr. 12 966. Die Ebefrau des Taglöhners Johann Adam Vay, Katharina, geb. Neibold, zu Mann- heim, vertreten durch Rechtsanwalt Geißmar, klagt gegen ihren genannten Ehemann, zur Zeit an un- R bon Orten, mit dem Antrage auf Ehescheidung wegen grober Verunglimpfung und ladet den Be- Élagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts- \treits vor die ITT. Civilkammer des Großherzogl. Landgerichts zu Mannheim auf Dienstag, den #9, November 1892, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwee der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Mannheim, den 21. August 1892.

(T. S) Selst, Gerichtsschreiber des Großherzogl. Landgerichts.

[381512] Oeffentliche Zuftellung.

Der Materialwaarenhänder Iosef Thiel zu Elbing, vertreten durch den Rechtsanwalt Diegner daselbft, lagt gegen feine Ehefrau Louise Thiel, geborene Thurau, z. Zt. unbekannten Aufenthalts, auf Ehescheidung wegen böslicher Verlassung bezw. unüberwindliher Abneigung, mit dem Antrage, das unter den Parteien bestehende Band der Che zu trennen und die Beklagte für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet die Beklagte zur mündlihen Verhandlung des Nechts\treits vor die II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Elbing auf den 26. November AS92, Vormittags 9 Uhr, mit der Auffordcrung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Elbing, den 22. August 1892,

b. Dem pst,

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[31516] Oeffentliche Zuftellung.

Der Bergmann Anton Vigna zu Disteln bei Recklinghausen, vertreten durh den Rechtsanwalt Schründer zu Münster, klagt gegen die Ehefrau Anton Vigna, Marguritha, geborene Corzetta, früher zu Biella (Italien), jeßt unbekannten Auf- enthalts, wegen Gbescheidung, mit dem Antrage: auf Trennung der Ehe zu erkennen, den verklagten Theil für den allein {huldigen zu crklären und der- selben die weitere Führung des Namens des Mannes zu untersagen, und ladet die Beklagte zur münd- lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Münster auf den 6, Dezember L892, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem ge- daten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Thieme,

Gerichtsfchreiber des Königlichen Landgerichts.

[31163] Oeffentliche Zustellung.

Der Hauptmann a. D. Ulrich von Helldorf in Wiesbaden, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Deumer in Leipzig, klagt gegen den Restaurateur Christian Friedrih Lohse, früher in Leipzig-Plag- wiß, zur Zeit unbekannten Aufenthalts, wegen einer bypothekarisdhen Forderung von 40 000 e \. Anh. mit dem Antrage, den Beklagten kostenpflichtig zu verurtheilen: a. als persönlicher Schuldner 40 000 6 fammt 5 9/9 Zinsen seit dem 1. April 1892 an den Kläger zu bezahlen, und Þþ. als Pfandschuldner zur Befriedigung des leßteren die Zwangsverwaltung und Zwangsversteigerung des Grundstücks Fol. 529 des Grund- und Hypothekenbuchs für Leipzig-Plagwitz geschehen zu lassen, und das Urtheil gegen Sicherheits- leistung für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die vierte Civilkammer des König- lichen Landgerichts zu Leipzig auf den L. Dezem- ber 1892, Vormittags 9 Uhr, mit der Auf- forderung, einen bei dem gedahten Gerichte zuge- lassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffent- lichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Leipzig, den 20. August 1892.

Wachs, Gcerichtsshreiber des Königlichen Landgerichts.

[31510] Oeffentliche Zustellung.

In Sachen des Unteroffiziers im Infanterie-Negi- ment Nr. 135 Adolf Leitsh in Diedenhofen, Klägers, vertreten durch den Rechtsanwalt Pantlaff zu Stettin, gegen 1) die Wittwe des Gärtners Wil- helm Sellack, Bertha, geb. Dreßler, zu Züllhow, 2) den Schneidermeister Carl Sellack, zuleßt in Landsberg a. W,, jeßt unbekannten Aufenthalts, Be- klagte, zu 1 vertreten durch den Justiz-Nath Werner zu Stettin, zu 2 unvertreten, wegen Darlehns- forderung (2100 16) ist durh das Urtheil des Neichs- gerihts vom 2. Mai 1892 das Berufungsurtheil vom 11. November 1891 aufgehoben und die Sache zur anderweiten Verhandlung und Entscheidung an das Berufungsgericht zurückverwiesen. Der Rechts- anwalt Pantlaff ladet daher Namens des Klägers den Beklagten zu 2 von . neuem zur tnibGen Verhandlung vor den zweiten Civilsenat des Königs- lihen Ober-Landesgerichts zu Stettin auf den 5. November 1892, Vormittags 9! Uhr, mit der Aufforderung, einen bei diesem Gericht zu- elassenen Anwalt zur Vertretung zu bestellen, Zum

wecke der öffentlichen Zustellung an den Beklagten zu 2 wird dieser Auszug bekannt gemacht.

Stettin, den 22. August 1892.

(T9) Drewelow, Gerichtsschreiber des Königlichen Ober-Landesgerichts.

[31520] K. Württ. Amtsgericht Reutlingen. Oeffentliche Zustellung.

Georg Kirchner, Schneidermeister hier, klagt gegen den mit unbekanntem Aufenthalt abwesenden Joh. Jakob Singer, Gärtnergehilfen aus Bruchsal, wegen Forderung aus Kauf, mit dem Antrage auf kosten- fällige Verurtheilung des Bekl. zur Bezahlung von 18 4 Nestforderung für einen auf Bestellung käuflich gelieferten Anzug, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgeriht Reutlingen auf Mitt- : woch, den 2, Novbr. 1892, Vormittags [31002] Oeffentliche Zustellung. | 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlihen Zustellung

Nr. §412. Dîe Ursula Kirner, unehelihes Kind | wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. der ledigen Perpetua Kirner, Dienstmagd von Heu- Den 23. August 1892. weiler, zur Zeit in Freiburg, vertreten durch den ; Gle, E Kl d und Gegenvor, nund Albert Wehrle, Dienst- | H-Gerihtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts, knecht von euweiler, lagt E

gegen den Paul

[31505] Oeffentliche Zustellung.

Der Mühlenbesißer Joseph ran zu Grünberg, vertreten durch den Rechtsanwalt Franzke zu Grün- berg, klagt gegen den Bäermeister Heinrich Obst, früher in Grünberg i. Schl., jeßt in Amerika un- bekannten Aufênthalta, auf Grund der drei rets- kräftigen Urtheile des früheren Königlichen Kreis- gerichts zu Grünberg vom 24. Mai 1872 [Iy. 889/72 C., IV. 890/72 C. und IV. 891/72 wegen einer Nestforderung für Mebl und Kleie laut Ab- rechnung und Anerkenntniß vom März 1872 mit dem Antrage auf _Zahlung von 297,74 , in Worten Zweihundert siebenundneunzig Mark vierundsfiebenztg Pfennig, nebst 5 9/9 Zinsen seit 24. Mai 1872 und Tragung der Kosten einschließlich der des Mahn- verfahrens fowie auch das Urtheil für vorläufig voll- streckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verbandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgeriht zu Grünberg auf den x8, November 1892, Vormitt. 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird diefer Auézug der Klage bekannt gemacht.

Grünberg, den 22. August 1892.

G Seydel,

Gerichtéschreiber tes Königlichen Amtsgerichts i. V. [31506] Oeffentliche Zustellung.

Der Hausbesißer Carl Hegewald i Burkersdorf, vertreten durch Rechtsanwalt Krause in Dresden, tlagt gegen den Fleisher und Pferdehändler Mar Heinzmann, früher in Dresden, jeßt unbekannten Aufenthalts, aus einem dem Beklagten am 8. Januar 1883 gewährten Darlehne von 600 46, mit dem Antrage, den Beklagten zur Nückzablung cines Theil- betrags von 300 M nebst 49% Zinsen davon feit dem 8. Januar 1883 bis 31. Dezember 1884 und 9% Binfen seit dem 1. Januar 1885 vorläufig vollstreckbar zu verurtheilen, und ladet den Beklagten zur mündlihen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Dresden auf den 25, Oftober 1892, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird diescr Auszug der Klage bekannt gemacht.

Dresden, am 23. August 1892.

l Päuflèr.

Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. [31511] Oeffentliche Zustellung.

Der minderjährige Hermann Hugo Rochelmever in Gr. MaSzellen, vertreten dur den Vormund, Wirth Erdmann Scheppat aus Blausden, wiederum ver- treten durch den Justiz-Nath Schlepvs in Hevyde- frug, lagt gegen den Besitzer Carl Gustav Rochelmeyer, unbekannten Aufenthalts, wegen rücfständiger Zinsen für die Zeit vom 1. Oktober 1890 bis dahin 1891 von dem in Abtheilung 111. der dem Beklagten gehörigen Grundstücke Jugnaten Nr. 30, 80, §89, 92, Kanterishken Nr.-15 und Tattamishken Nr. 228 für den Kläger eingetragenen mit 5 9/6 jährlih verzinslihen Erbtheil von 2860 (c 98 , mit dem Antrage, den Beklagten kosten- pflichtig zur Zahlung von 143 4 an den Kläger zu verurtheilen, und ladet den Beklagten zur münd- lien Verhandlung des Rechtéstreits vor das König- liche Amtsgericht zu Heydekrug auf den 11. Of- tober 1892, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Aus- zug der Klage bekannt gemacht.

: Dangschat,

Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[31507] Oeffentliche Zustellung.

Der Papierwaarenfabrikant H. C. Bestehorn in Aschersleben, vertreten durch den Justiz-Rath Meißner daselbst, klagt gegen den Droguisten Otto Friedrich in Barleben, jeßt in unbekannter Abwesenheit, wegen gelieferter Waaren (Düten, Beutel 2c.), mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zah- lung von 289 4 10 » nebst 6°/9 Zinsen seit dem 11. Juli 1892 und Tragung der Kosten des Nechts- streits einshließlih der des vorangegangenen Arrest- verfahrens sowie mit dem Antrage, das Urtheil für vor- läufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur C Ae O Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Magdeburg-Neustadt auf den 5. November 1892, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

SISNDe A Rat den 17. August 1892.

__ Oehbmiqchen, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. Abtheilung 17.

[81515] Oeffentliche Zustellung mit Ladung.

Mit Klage vom 22. d. M. begehrt der frühere Weinhändler Karl Maish in Nürnberg die tosten- fällige, vorläufig vollstreckbare Verurtheilung des Spezereihändlers A. Tischhöfer von Fürth, zur Zeit unbekannten Aufenthalts, zur Zahlung von 130 Æ „Z Waarenkaufschilling aus den Jahren 1890 und 1891 incl. der berechneten Zinsen hieraus. Zur mündlihen Verhandlung über diese Klage wurde vom Kgl. Amtsgerichte Fürth Termin auf Montag, den 7. November cr., Vorm. 9 Uhr, Saal Ik., bestimmt, zu welhem Termine der Beklagte scitens der unterfertigten Gerichts- schreiberei hiermit öffentlih geladen wird.

Fürth, am 24. August 1892.

Gerichtsschreiberei des Königlichen Amtsgerichts.

(L. S.) Hellerich, Kgl. Secretär.

[31006] Oeffentliche Zustellung.

Nr. 9094. Die Ehefrau des Restaurateurs Ernst Funk, Mina, geb. Heinkel, in Pforzheim, vertreten durch Rechtsanwalt Groß in Pforzheim, klagt gegen den genannten Ehemann, der zur Zeit an unbekannten Orten abwesend ist, mit dem Antrage, sie für be- rechtigt zu erklären, ihr Vermögen von dem thres Chemannes abzusondern und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Nechts\treits vo® die Civilkammer II. des Großherzoglichen Landgerichts zu Karlsruhe auf San®stag, den 29. Oftober 1892, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedahten Gerichte P ienen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Karlsruhe, den 20. August 1892.

(L: S) Scchmiîidt, ; Gerichtsschreiber des Großherzoglichen Landgerichts.

[31504] Oeffentliche Zustellung. Zur Vornahme der Vermögensabfonderung zwischen

den Eheleuten Aron Haas, Handelsmann, und

Sarah Herzog aus Herthcim wurde durch Notar Hcck in Landau Termin festééseßzt auf Dienstag, deu 30. August 1892, Vormittags 29! Uhr, auf desen Amtsstube.

Zur vorberigen Beeidigung des mit Vornahme der nöthigen Abscbäßungen betrauten Sachverständigen Polizeidieners Fink in Herrheim wurde durh das Königliche Amtsgeriht Landau Termin anberaumt auf Dienstag, deu 30, August 1892, Vor- mittags 9 Uhr, im Amtsgerichtägebäude dabier. Zu diefen Terminen wird obgznannter Aron Haas, der zur Zeit unbekannt wo abwesend ift, biermit öffentlich geladen.

Landau, den 23. Auaust 1892.

Der Amtsgerichtsshreiber: Haßzfeld, K. Secretär.

[31521]

Die Chefrau des Shubmachers Wilhe#z1 Richarz, Christine, geb. Suhr, ohne Ges{hÄ beide ¿u Kessenich, vertreten durch Rechtsanwalt Harf in Bonn, klagt gegen ibren Ehemann wegen Güter- treunung. Zur mündlichen Verbandlung des Rehts- streits vor der 2. Civilfammer des Königlichen Land- gerichts zu Bonn ist Termin auf den 3. Novem- ber 1892, Vormittags 9 Uhr, bestimmt.

Vobis, Gerichtsshreiber des Königlichen Landgerichts.

[31542] VBekanntmachuttg.

Durch Beschluß der Ferienkammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Colmar i. Elf. vom 16. Auaust 1892 wurde die Trennung der zwischen den Ebe- leuten Johann Baptist Rothholz und Iulie Boßn, beide zu Kestenholz wohnhaft, bestehenden Güter- gemeinschaft ausgesprohen. Dem Ehemann wurden die Kosten zur Last gelegt.

Der Landgerihts-Secr

C C SSE T F E S S M E A R E A R E P’

9) Unfall- und Juvaliditäts- 2e, Versicherung.

1) Berufsgenossenschaft der hemishen Fndustrie.

. Nachstehende Abänderung des Genossenschafts- statuts wird hierdurch zur öffentlichen Kenntniß gebracht:

etär: Jansen.

Fünfter Nachtrag zum Statut der Berufsgenossenschaft der chemischen Industrie.

§ 46 des Statuts erhält folgenden Zusatz:

Die Krankenkassenbevollmächtigten , welche ges mäß § 54 des Unfallversicherung8geseßes vom 6. Juli 1884 an der Untersuchung der Unfälle theilnehmen, erhalten, soweit sie cinen ge\c3- lien Anspruch auf Erfaz für entgangenen Arbeitsverdienst haben, für die Zeitversäumniß (S 55 a. a. O.) von weniger als einem halten Arbeitstag einen Ersatz gleich ihrem dur{\c{nitt- lichen“ halben Tagesarbeitäverdienst, für eine Zeitversäumniß von mehr als einem halben Tag einen Ersaß gleih ihrem vollen dur- s{nittlihen Tagesarbeitsverdienst.

Beschlossen von der Genossenschaftsversammlung zt er an 27 U L892:

Der Genoffenschaftsvorstand. (dez) S F. DoIlK,

Vorstehender Nachtrag zum Statut der Berufs8= genossenschaft der chemischen Industrie wird gemäß S 20 Absatz 4 des Unfallversicherung8gescßes vom 6. Juli 1884 genehmigt.

Berlin, den 20. Juli 1892.

Das RNeichs- Versicherungsamt. In Vertretung : (L. S) (gez.) Gaebel. N.-V.-A. 1. 15654.

Verlin, den 24. August 1892.

Der Vorstand der Verufsgenosfsenschaft der chemischen Industrie.

d Ge DOTB.

D) S)

E R E E E C [E N At A E 7 O 25 R C

4) Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2c.

[31554] Breunholz-Verkauf der Oberförsterei Rüdersdorf, Negq.-Bez. Potz- dam, 30 km östlich von Berlin, Wasserstraße der Spree.

Am Mittwoch, den 7. Septembex d. J., von Vormittags A1 Ußr ab, sollen int Happ- schen Gafthause zu Erkuer folgende auf den Ab- lagen am schiffbaren Wasser lagernde Kiefern- Brennhölzer öffentlich nah dem Meistgebot verkauft werdon. Ein Fünftel des Steigerpreises ist sofort im Termin an den anwesenden - Gelderbeber zu zahlen: Ablage Birkenwerder an der Spree aus dem Schutbezirk Stoeriß 382 rm Kloben. Ablage Otterberge an der Löcknitß aus dem Schutzbezirk Hohenbinde 294 rm Kloben. Ablage im Jagen 119 am Peeß-See Schußbezirk Mittelheide 150 rm Kloben. Ablage im Jagen 126 am Möllen-S-e Schutbezirk Mittelheide 36 rm Kloben. Ablage im Jagen. 121 an der Fangscleufe, Loccknitz-Kanal, Schuzbezirk Fangschleuse 223 rm Kloben. Abl

Ablage im Jagen 137 am Werlsee aus dem Schußtzbezirk Fang- \{leuse 333 rm Kloben. Ablage im Jagen 163 am Möllen - See aus dem Schutßbezirk Fangschleuse 200 rm Kloben. Ablage im Jagen 163 am Möllen- See aus dem Schußbezirk Alt-Buchhorst 791 rm Kloben, zusammen 2409 rm Kloben. Rüdersdorf, den 24. August 1892. Der Forftincifter :

Becker.

[31553] Arbeitskräfte von Gefangenen

können zu größeren wie zu kleineren gewerblichen und industriellen Betrieben im Irr gelänguil zu Mülhausen im Elsaß, woselbst Gefängnißstrafen bis zur höchsten Dauer verbüßt werden, vergeben werden durch die Kaiserliche Gefängniß - Direz- tion daselbst.

[30979] Bekanntmachung.

Für die Königliche Strafanstalt Moabit foll der Bedarf an Wirthschaftsbedürfnissen für den Zeit- raum vom 1. November 1892 bis ultimo Oktober