1892 / 203 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 29 Aug 1892 18:00:01 GMT) scan diff

merkt wird noch, daß der Antragsteller in einem inzwishen zurückgenommenen Aufgebotsantrage die Nummer des Pfandbriefes irrthümlih mit 9038 be- zeichnet hatte. Stettin, den 22. April 1892. Königliches Amtsgericht. Abtheilung XI.

[20095] Anfgebot.

Die Essener Credit-Anstalt in Essen hat das Aufgebot bezüglih der nachbezeihneten Actien des Eschweiler-Bergwerks-Vereins nebst Talons und Dividendenscheinen pro 1891/92 bis 1900/01 incl. nâmlich Nr 830, 1758, 7359, 8186, 13514, 16575, 16925, 19845, 22802, 26774, 26775, 26777, 26778, 96779, 27301, 30614, 30751, 31474, 31475 und 31476 beantragt. Die Inhaber der Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf Mittwoch, den 21. Juni 1893, Vormitiags 10 Uhr, vor dem unterzeihneten Gerichte, Zimmer Nr. 3 anberaumten Aufgebotstermin ihre Rechte anzu- melden und ‘die Ürkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird.

Eschweiler, den 20. Juni 1892.

Königliches Amtsgericht.

Beglaubigt: Hagen,

Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[20637] Aufgebot.

Der Anbauer Christovh Nicolai sen. aus Frell- stedt hat das Aufgebot der von hiesiger Herzoglicher Leibbaus - Administration ausgestellten Obligation Tátt. E. Nr. 3278 vom 14. Mai d. J. über 200.4 beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird auf- gefordert, spätestens in dem auf den 5. Juli 1893, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Ge- rihte anberaumten Aufgebotstermine seine Nechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Helmstedt, den 23. Juni 1892.

: Herzogliches Amtsgericht.

K Lu} e. S Beglaubigt: Zimmermann, Gerichtsschreiber Herzoglichen Amtsgerichts.

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20436

y De K. Amtsgeriht München T., Abth. A, für Civilsachen, bat unterm 21. l[lfd. Mts. folgendes Aufgebot erlassen: :

Es i zu Verlust gegangen ein Kassaschein der Bavr. Hypotheken- u. Wechselbank dahier, gezeilnet von Kastner Nr. 1064 Kassajournal Abtbl. 51 Folio 12 über 25 Fl., welche M. Anna Henkel, ledige Zieglerêtohter in Wolfertschwenden am 8. Januar 1845 zu Gunsten ihrer Tochter Theresia durch die Agentur Kempten als Einlage zur Rentenanstalt eingezahlt hat, welhem Scheine unterm gleihen Datum gezeichnet von Director Frb. v. Eichthal, Administrator Jof. Rizler u. Gott- \chall die Erklärung beigefügt ist, daß na erfolgter Censtituirung der V. Jahresgesellshaft von 1344 der Rentenanstalt dem Eigenthümer des Kassascheines egen dessen Rückgabe ein Interimsschein für diese einlage zur ersten Klasse ausgefertigt wird.

Auf Antrag des K. Advocaten und N.-A. Justiz- Raths Kraußold, als Vollmachtträgers des von der Bezugsberechtigten Therese Ackermeier, gebornen Henkel in Cincinnati bevollmächtigten Kaufmanns Karl Burger in Karlsruhe wird nun der Inhaber obigen Kassascheines aufgefordert, längstens im Auf- gebotstermine am Samêtag, den 25. Februar 1893, Vormittags 9 Uhr, im diesgerichtlichen Geschäftszimmer Nr. 40/I1. seine Rechte anzumelden und den Kassaschein vorzulegen, widrigenfalls dessen Kraftloserklärung erfolgen wird.

München, 23. Junt 1892.

Der Kgl. Gerichtsschreiber: (L. S.) Horn.

[31850] Aufgebot. : Auf den Antrag der Direction des Königl. West- preußischen Landgestüts zu Marienwerder jollen die unbefannten Gläubiger der Gestütsfasse für das Rechnungsjahr vom 1. April 1891 bis 1. April 1892 aufgeboten werden. S

Alle diejenigen, welche Ansprüche an diese Kase aus der genannten Zeit zu haben glauben , werden daber aufgefordert, solche alsbald der Gestütsfa}e, spätestens aber in dem auf den 25. Oktober 1892, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Geridht, Zimmer 13, anberaumten Aufgebotstermin anzumelden, widrigenfalls fie ihrer Rechte an die Kasse selbst verlustig gehen und mit ihren Ansprüchen an die Personen derjenigen, mit denen sie contrabirt haben, werden verwiesen werden.

Marienwerder, den 15. August 1892.

Königliches Amtsgericht.

[31853] Bekanutmachung.

Das Verfahren, betreffend das Aufgebot des am 15. Avril 1892 fällig gewesenen Wechsels a. d. Leipzig, den 15. Januar 1892 über 155 # gezogen von M. O. Beck auf Aug. Otto & Comp. zu Halle, von diesem angenommen und durch Blancoindossa- ment des Ausstellers auf Schleicher gelangt, wird infolge Zurücknahme des Antrags des Leßteren ein- gestellt und der Aufgebotstermin vom 23. März 1893 aufgehoben.

Halle a. S., den 24. August 1892.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung VII.

[31923] Bekauntmachung. Aufgebot. E

Auf dem Anwesen Hs.-Nr. 44 in Tiefenbah des Söldners Xaver Zanker ist seit 31. August 1831 für Mathias Vogt von Tiefenbah ein Wohnungsrecht im Hypb. f. Liefenvas Bd. IV. S. 524 eingetragen. Nachdem die Nachforshungen nah dem recht- mäßigen Inhaber furchtlos geblieben und vom Tage der leßten auf diesen Anspruch sich beziehenden Handlung an gerechnet längst dreißig Jahre ver- itrihen find, werden im Hinblick auf § 824 fg. d. N.-C.-P.-O., dann Art. 123 des A.-G. hiezu auf Antrag des Hypothekenobjectbesißers Diejenigen, welhe auf obigen Anspruch ein Zet zu haben glauben, hiemit aufgefordert, dasselbe innerhalb .6 Monaten, spätestens aber im Aufgebotstermine vom Mittwoch, den 1A. Dns 1893, Nach- mittags 27 Uhr, unter dem Rechtsnachtheile da-

Anmeldung der Anspruch für erloschen erklärt und im Hypothekenbuche gelösht werden würde. Am 30. Juli 1392. Königliches Amtsgericht Jllertifsen. Bischof.

Zur Beglaubigung: Der Kgl. Secretär : (L. S.) Kußmaul.

[31848] Aufgebot.

Auf Antrag der biesigen Stadt, welche glaubhaft emacht hat, daß sie das Eigenthum an einer am Stemmberge hieselbst belegenen, auf der zu den Acten überreihten Vermefsungs-Bescheinigung näher bezeihneten Fläche zu 8 a 60,19 qm, eide im Grundbuche nicht eingetragen ist, erworben habe, werden diejenigen, welhe Hechte an der fraglichen Fläche zu haben vermeinên, aufgefordert, solhe Rechte svätestens in dem auf den 11. Oftober d. Js., Vormittags 10 Uhr, vor unterzeichnetem Ge- rihte anberaumten Termine anzumelden, unter dem Rechtsnachtheile, daß nach Ablauf der Frist die Antragstellerin als Eigenthümerin des fraglichen Grundstücks im Grundbuche eingetragen werden wird, und daß diejenigen, welche die thnen obliegende An- meldung unterlassen, ibr Recht gegen einen Dritten, welcher im redlichen Glauben an die Nichtigkeit des Grundbuchs das Grundst X erworben hat, nicht mebr geltend machen können.

Hasselfelde, den 23. August 1892. Herzogliches Amtsgericht. Bröckelmann.

[31844] Oeffentliche Ladung. Das nachverzeichnete Grundstück in der Gemarkung Oberrad:

Gew. 8 Nr. 292104, hält 4 a 17,04 qm, Flaschenhöfer Gärtnerei, ist zwar in dem Ab- und Zuschreibebuch der Gemeinde Oberrad auf den Namen der Gemeinde Oberrad eingetragen, in den amtlichen Trans8scriptionsbüchern aber noch Niemandem eigenthümlih zugeschrieben, au fönnen feine das Eigenthum nahweisende Ur- kunden vorgelegt werden. Auf Antrag des Schultheißen König zu Oberrad, als Vertreter der Gemeinde Oberrad, werden deshalb alle, w- le Eigenthums- oder sonstige Ansprüche an obiges Grundstück ¿zu machen haben, hiermit ‘auf- gefordert, solche bis Freitag, deu 28. Oktober l. Js., Vormittags 10 Uhr, Zimmer Nr. 12, p., bei unterfertigtem Gerichte ordnungëmäßig geltend zu machen, indem nach fruchtlosem Ablaufe dieses Termins das bezeichnete Grundstück in dem amtlichen Transscriptionsbuhe auf den Namen der Antrag- stellerin eingetragen werden soll. F. 3/92 —1—. Frankfurt a. M., den 20. August 1892.

Königliches Amtsgericht. V ?,

[31847] Auszug. In Sachen Todeserklärung der Gütlerstochter Therese Schmid zu Naash hat das Kgl. Amts- geriht Hemau unterm 12. August 1892 nachstehendes Nufgebot erlassen. Therese Schmid, ledig, Gütlerstochter, geboren 8. Februar 1827 zu Raasch, Gläubigerin einer auf dem Anwesen ihres Bruders Josef Schmid, Gütlers, Haus Nr. 13 zu Raash hypothekgesicherten Eltern- gutsforderung zu 1971,42 4 ist seit Lichtmeß 1862, woselbst sie einen Dienstyplay zu Velburg antreten wollte, nachrihtélos abwesend, seit dieser Zeit über ibr Leben keine Nachricht vorhanden. Iosef Schmid, als Bruder, Intestaterbe und Schuldner hat zu heutigem gerihtsshreiberlihem Protokolle Todes- erflärung der Therese Schmid im Aufgebotsverfahren beantragt. Als Aufgebotstermin wurde die Sitzung des hier- ortigen Amtsgerihts vom Dienstag, §8. August 1893, Vormittags 9 Uhr, bestimmt. Hiernach ergeht aber Aufforderung an: a. die Verschollene Therese Schmid, spätestens im Aufgebotstermine persönlich oder schriftlich bei Gericht ih anzumelden, widrigenfalls sie für todt erklärt würde, þ. die Erbbethbeiligten, ihre Interessen im Auf- gebotstermine wahrzunehmen, j c. alle diejenigen, welhe über das Leben der Ver- schollenen Kunde geben fönnen, Mittheilung hier- über bei Gericht zu machen. Hemau, 20. August 1892.

Gerichtsschreiberei des Königl. Amtsgerichts.

Der Königl. Secretär beurl.

F. V:.: (L. 8.) (Unterschrift), Secretariatsgehbilfe.

[31852]

Ueber die am 12. Juni 1822 auf dem Zwenzower Theerofen geborene unverehelihte Maria Carolina Christina Behrendt (genannt auch Johanna Behrendt), deren Aufenthalt seit vielen Jahren unbekannt, ist am 14. Oktober 1869 eine Abwesenheitscuratel ein- gerichtet. i

Auf Antrag des Curator und in Beibalt der Vorschrift des § 6 der Verordnung vom 29. März 1779, betr. die Curatel der Abwesenden, wird die unverebelihte Maria Carolina Christina Behrendt hierdurch aufgefordert, binnen zwei Jahren von heute ab, svätestens aber in dem auf den 23. August 1894, Vormittags 10 Uhr, vor dem unter- zeihneten Gericht anberaumten Termin, uns von ibrem Leben und Aufenthalte Nachricht zu geben, widrigenfalls sie für todt erklärt und thr hier ver- waltetes Vermögen den sch meldenden und legiti- mirenden Verwandten für anheimgefallen erklärt werden foll.

Mirow, den 23. August 1892.

Großherzoglich Mecklenb. Amtsgericht. Dr. Müller.

[31851] Aufgebot. Auf den Antrag: L 1) des Gemeindevorstehers Thomas Stanossek zu

Ober-Kunzendorf als Pflegers des erblosen Nachlasses

der zu Nieder-Kunzendorf am 14. Januar 1891 ver-

storbenen Katharina Stanoffsek, 2) des Schuhmachermeisters Philipp Adamek zu Kreuzburg O.-S. als Pflegers des erblosen Nachlasses der zu Kreuzburg O.-S. am 22. Oktober 1891 ver- storbenen verwittweten Shuhmacher Johanna Baluch, geborenen Korolik, 3) der Wittwe Susanna Mrozek, geborenen Baum- gart, aus Basan, : 4) des Kaufmanns August Winkler zu Danzig, vertreten dur den Rechtsanwalt Rosenthal zu

zu 1, 2 die unbekannten Erben der 2c. Katharina Stanofsek und résp. der 2c. Johanna Batuch, zu 3 die am 23. Juni 1859 als eheliches Kind des Häuslers Franz Mrozek aus Bafan und der Sufanna Baumgart, geborene Johanna Mrozek, welche an- geblich vor. rund 12 Jahren „ins Deutsche“ aus- gewandert ist und seither nihts von sih bören ließ, zu 4 der zu Kreuzburg O.-S. am 26. März 1824 als Sobn der Einlieger Christian und Agnate (Agnes), geborenen Bartnick, Winklershen Eheleute geborene Gottlieb Winkler, welcher vor langen mebr denn zehn Jahren nach Amerika aus- gewandert sein und seither keine Nachricht von fih gegeben baben foll, zu 3, 4 für ihre Person und die von ibnen etwa zurückgelassenen unbekannten Erben und Erbnehmer aufgefordert, spätestens in dem auf den 14. Juli 1893, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeih- neten Gerichte, Zimmer Nr. 9, anberaumten Termine oder vorber bei dem Gerichte oder in defsen Gerichts- schreiberei (Abtheilung IIL.), i zu 1, 2 ihre Ansprüche und Rechte auf den Nachlaß der x. Katharina Stanossek und resp. Johanna Baluch anzumelden, widrigenfalls der Nachlaß dem Fiscus zugesprochen werden wird, zu 3, 4 ih persönli oder shriftlich zu melden und weitere Anweisung zu erwarten, widrigenfalls Johanna Mrozek und resp. Gottlieb Winkler für vershollen angesehen und für todt werden erflärt werden. Kreuzburg O.-S., 16. August 1892. Königliches Amtsgericht.

[31845] Beschluß. Gegen den am 16. Februar 1860 geborenen Schlosser Friedrih August Wiegmann aus Node- wald o. B., Sohn des verstorbenen Schäfers Heinrich Ludwig Wiegmann, über dessen Leben feit 10 Jahren feine glaubwürdige Nachricht eingegangen ist, wird das Aufgebotsverfahren zum Zwecke der Todes- erflärung eingeleitet. ; Antragstellerin ist die Schwester des Verschollenen, die unverebelihte Sophie Wiegmann zu Rode- wald o. B., beim Halbmeier Größmann. Termin, in welchem über den Antrag entsckiecden werden foll, wird auf den 20. September 18983, Vormittags 10 Uhr, bestimmt. Der Verschollene wird aufgefordert, sich spätestens in diesem Termine zu melden unter dem Rechts- nactheile, daß er im Nichtmeldungsfalle für todt erfläârt und sein Vermögen den nächsten bekannten Erben oder Nachfolgern überwiesen wird. Alle Personen, welche über das Fortleben des Berschollenen Kunde geben können, werden zu deren Mittheilung aufgefordert. i Zugleich werden für den Fall der demnäcstigen Todeserklärung etwaige Erb- und Nachfolgeberechtigte zur Anmeldung ihrer Ansprüche unter der Ver- warnung aufgefordert, daß bei der Ueberweisung des Vermögens des Verschollenen auf sie keine Rücksicht genommen werden foll. : Neustadt a. Rbge., den 14. Juli 1392, Königliches Amtsgericht. 1 Þ.

[31849] Aufgebotsbefkanntmachung.

Hack, Magdalena, geboren am 29. Juli 1819 zu Prühl, welche vor beiläufig 50 Jahren nah Nord- Amerika auswanderte und seitdem verschollen ist, soll auf Antrag der ledigen Näherin Magdalena Hak von Prübl für todt erflärt werden.

Mit Beschluß vom 3. August ds. Is. hat das K. Amtsgericht Scheinfeld das Aufgebotsberfahren ein- geleitet und Aufgebotstermin auf L. Juli 1898, Vorm. 9 Uhr, bestimmt.

Demgemäß ergeht die Aufforderung: i i,

1) an die Magdalena Hack, spätestens im Auf- gebotêtermine persönlih oder shriftlich bei dem K. Amtsgericht Scheinfeld sich anzu- melden, widrigenfalls fie für todt erflärt werden wird; E an die Erbberechtigten, ihre Interessen im Aufgebotéverfahren wahrzunehmen ; an alle diejenigen, welche über das Leben der Vermißten Nachrichten empfangen haben oder Aufschluß ertheilen können, hierüber vor dem obenbezeihneten Termine Mittheilung bei Gerichte zu machen.

Scheinfeld, den 6. August 1892. Gerichtsschreiberei des K. Amtsgerichts.

(T. 8). Lohr,.K. Secretar. [31846]

Nachfolgendes Aufgebot : L

„Auf Antrag der Schieferdecker Ernst Bangert zu Arolsen und Karl Bangert zu Mengeringbaufen wird der am 9. März 1847 als Sohn des Schiefer- deckers Philipp Bangert und dessen Chefrau Amalie,

eb. Hartmann, zu Mengeringhausen geborene Scieferdeer Martin Bangert, welher im Mai 1863 nach Amerika ging und seitdem vershollen ist, aufgefordert, sich spätestens im Aufgebotstermine am L. Dezember d. J.- Vor- mittags 11 Uhr, bei dem anterzeihneten Amts- gerihte einzufinden oder sein Leben oder feinen Wohnort anderweitig nachzuweisen, widrigenfalls derselbe auf Antrag für todt erklärt wird und bei Vertheilung des elterlichen Nachlaßes unberücksichtigt bleibt.

Arolsen, 24. August 1892.

Fürstliches Amtsgericht. Abtheilung II1. (gez.) v. Wittgenstein.“ veröffentlicht : S Der Gerichtsschreiber: Kaeselit.

[20441] Ausfertigun Das Kgl. Amtsgericht Ebersberg erläßt in Sachen betr. das Aufgebotsverfahren bezüglich des abwesenden Sattlergesellen Johann Baptist Reischl von Forstinning auf Antrag des Bauern Michael Neischl von Forstinning vom 13. Juni l. J. ohne mündliche Verhandlung folgenden 1. Beschluß:

Es wird bezüglih des leit etwa 30 Jahren ab- wesenden Sattlergesellen Iohann Baptist Reischl von Forstinning, über dessen Leben feit 26 Jahren eine Kunde nit mehr vorhanden ist, das Aufgebots- verfahren behufs Todeserklärung desselben eingeleitet und Aufgebotstermin auf Freitag, 29. Sep- tember 1893, Vormittags 9 Uhr, anberaumt. IT. Aufgebot:

Ueber E und Aufenthalt des Johann Baptist Reischl, “ledigen Sattlergesellen von Forstinning, gaieees 13. Mai 1834 dortselbst als Sohn des

vor etwa 30 Jahren ausgetz4udert ‘ist, ist seit 26

Jahren keine Nachricht mebr vorhanden.

Auf Antrag des Bauern Michael Neischl in Forst-

inning, des dermaligen Besißers des Amvesens

Hs. .Nr. 8 in Forstinning, auf welchem für Johann

Baptist Reischl ein utter- und Vatergut von

300 Fl. dreihundert Gulden, d. i. fünfhundert

vierzehn Mark 28 Pf. und ein Wohnungsêrecht mit

Anspruch auf Laage Krankenpflege ohne Wertbs-

anshchlag bypotbekarisch versichert ist, ergeht öffent-

liche Aufforderung :

1) an den verschollenen Johann Baptist Reifchl, spätestens im Aufgebotstermine vom Freitag, 29. September 1893, Vormittags Uhr, persönlih oder \hriftlich bei unterfertigtem Gerichte sih anzumelden, widrigenfalls er für todt erklärt werden wird;

) an die Erbbetheiligten, ihre Interessen im Auf- gebotsverfahren wahrzunehmen;

an alle jene, welche über das Leben des Ver-

schollenen Kunde geben fönnen, Mittheilung bierüber bei Gericht zu machen.

Ebersbcrg, 14. Juni 1892.

Königliches Amtsgericht Ebersberg.

(L. S.) —- (gez.) Wittmann.

Zur Beglaubigung der Ausfertigung: Gerichtsshreiberei des K. Amtsgerichts. (1... 5.) Harrer, K. Secretär.

[31861] Bekanntmachung. In Sachen betreffend das Aufgebot des Spar- fassenbuchs Nr. 7073 der Sparkasse der Stadt Kottbus erkennt das Königliche Amtsgericht zu Kottbus in seiner öffentlihen Sißung vom 10. August 1892 für Recht : E Das Sparkassenbuch der Sparkaffe der Stadt Kottbus Nr. 7073 über 525 Æ 16 4, ausgefertigt für Christian Rakel zu Branitß wird für kraftlos erflärt. Kottbus, den 25. August 1892.

Königliches Amtsgericht.

[31854] # Durch Auss{lußurtheil von heute ist die im Grundbuche von Minden Band 27- Blatt 1150 in Abth. 111. Nr. 20 für den Chaufsee-Aufseher August Loß zu Oeynhausen aus der Urkunde vom 23. März 1877 eingetragenen 4899 A mit 5 9/9 Zinfen ge- bildete Hypotheken-Urkunde vom 23. März 1877 für Éraftlos erflärt. Minden, den 23. August 1892.

Königliches Amtsgericht. [31857] Bekanntmachuug. S Der Hypothekenbrief über 100 Thaler rückständige Kaufgelder nebst 5/9 jährlicher Zinsen seit dem 1. Aprik 1871, eingetragen aus dem Kaufvertrage vom 26. März 1871 für den Schuhmachermeister Friedri Wilhelm Lintow zu Luckenwalde, im Grundbuch von Luckenwalde Band VIIL. F. Nr. 914 grün, Abtheilung 111. Nr. 1, nebst Schuldurkunde, it durch Ausschlußurtheil des Königlichen Amts- gerihts zu Luckenwalde vom 23. August 1892 für kraftlos erflärt worden. Luckenwalde, den 25. August 1892.

Königliches Amtsgericht.

[31855] N Durch Ausschlußurtheil von heute ist die im Grundbue von Minden Bd. 41 Blatt 11 in Abth. 111. Nr. 1 und ebendaselbst Bd. 32 Blatt 23 in Abth. 111. Nr. 1 für die Geschwister Amalie Catharine Gharlotte Louife Christen und Heinrich Diedrich Wilhelm Christen und zwar für jeden zur Hälfte eingetragenen 3022 Thaler 17 Sgr. 8 Pf. aus der Urfunde vom 11. November 1861 gebildete Schuldurkunde mit Hypothekenshein für kraftlos erflärt. i Minden, den 23. August 1392. Königliches Amtsgericht.

[31856] S Durch Ausfchlußurtheil von heute ist die über die im Grundbuche von Kutenhausen Bd. 4 Blatt 46 in Abtbl. 111. Nr. 1 für den Kaufmann Adolf Schmidt zu Minden eingetragenen: 10 Thaler nebst Zinsen jeit 1. Juli 1843, 191 Thaler 9 Sgr. 6 Pfg. nebst Zinsen seit 10. Oktober 1843, 23 Thaler 19 Sgr. nebft Zinsen seit 11. Februar 1845, 6 Thaler 23 Sgr. 6 Pf. aus der Urkunde vom 15. März 1845 gebildete Schuldurkunde nebst Hypothekenschein für fraftlos erflärt. ck ;

Miuden, den 23. August 1892.

Königliches Amtsgericht. [31862] Im Namen des Königs!

Auf den Antrag des Kaufmann Isidor Abrahm- fohn zu Jnowrazlaw, vertreten dur den Justiz-Rath Höniger dort, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Snowrazlaw durch den Amtsgerichts-NRath Unger in der Sitzung vom 22. August 1892 für Recht :

Der Hypothekenbrief über die auf den Grund- stückten Parchanie Nr. 1 Abth. 111. Nr. 25, Parchanie 12 Abth. 1l1. Nr. 39, conjunectim eingetragenen 1460 (A Darlehn wird,für kraftlos erklärt.

Jnowrazlaw, den 23. August 1892.

Königliches Amtsgericht.

[31878] Oeffentliche Zustellung.

Die Frau Mathilde Helene Marie Domscheit, geb. Stark, zu Prenzlau, vertreten durch den Nechts- anwalt Bottenbruch in Berlin, klagt gegen ihren Ehemann, den Schlächtergesellen Franz Heinrich Julius Domscheit, zuletzt in Berlin, jeBt unbe- fannten Aufenthalte, wegen bötlicher Verlaffung, mit dem Antrage. auf Ehescheidung: die Ehe der Parteien zu trennen und den Beklagten für den allein {huldigen Theil zu erflären, und ladet den Beklagten zur mündlihen Verhandlung des Rechts- streits vor die 21. Civilkammer des Königlichen Land- gerichts I. zu Berlin auf den 19. Dezember 1892, Vormittags 10 Uhr, Jüdenstr. 59, Il. Treppen, Zimmer 119, mit der Aufforderung, etnen bei dem edachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Bum Zwecke der entlichen Zustellung wird diejer Auszug der Klage bekannt gemacht.

Berlin, den 22. August 1892.

Buchwald, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts 1. Civilkammer 21.

[31867] Oeffentliche Zustellung. Der Maurer Martin Knott dahier, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Friedberg dahier, klagt

tihael und der Ursula Reishl, ehemalige Besißer

hier anzumelden, daß im Falle der Unterlassung der

Kreuzburg O.-S., werden

des Anwesens Hs. Nr. 44 iu Forstinning, welcher

gegen feine Ehefrau Franziska, geb. Tröster, zur

Zeit an unbekannten Orten abwesend, mit dem An- trage, die zwishen den Streittheilen bestehende Ebe wegen harter Mißhandlung und grober Ver- unglimpfung des Klägers seitens der Beklagten für geschieden zu erklären und ladet die eflagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die I. Civilfammer des Großherzoglichen Landgerichts zu Karlsruhe auf den 6. Dezember 1892, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerihte zugelaffenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Karlsruhe, den 25. August 1892. S) Schmidt, Gerichtëschreiber des Großherzoglichen Landgerichts.

{31871] _Oeffentliche Zustellung.

Die Ebefrau des Fuhrmanns Carl Schmidt, Lisette, geb. Linden, zu Waldbröl, vertreten durch Rechtsanwalt Jansenius in Bonn, klagt gegen ihren Chemann, früher zu Waldbröl, jeßt ohne bekannten Wohn- und Aufenthaltsort, wegen Ehescheidung, mit dem Antrage: Kgl. Landgericht wolle die zwischen den Parteien unterm 9. September 1862 in Waldbröl abgeschlossene Che für aufgelöst erklären und dem Beklagten die Kosten zur Laft legen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts- streits vor die Il. Civilfammer des Königlichen Land- gerihis zu Bonn auf den 16. November 1892, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelajfenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

5 Vobis, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

{31869] Bekanntmachung.

In Sachen der Zurichterin A1na Raab in Fürth, vertreten vom K. Advocaten Rechtsanwalt Hönig bier, gegen den vormalizen Briefträger Michael Raab von da, zur Zeit unbekannten Aufenthalts, wegen Ghescheidung, wurde die öffentliche Zustellung der Klage bewilligt und ist zur Verhandlung über diese Klage die öffentlihe Sißung der Civilkammer des Kgl. Landgerichts Fürth vom Montag, 21. November 1892, Vormittags 9 Uhr, be- {timmt, wozu der Beklagte mit der Aufforderun

eladen wird, rechtzeitig einen bei diesfeitigem Kgl. Landgericht zugelassenen Rehtsanwalt zu bestellen.

Der ftlägerishe Anwalt wird beantragen zu er- kennen :

1) die Ebe -der Streitstheile wird dem Bande

__ nah getrennt ; 2) der Beklagte ift der allein shuldige Theil ; 3) derselbe hat die Streitsfkosten zu tragen, be- _ ztebungsweise zu erstatten. Fürth, den 22. August 1892. Gerichtsschreiberei des Kgl. Landgerichts. (L. S.) Kollmann, K. Ober-Secretär.

Oeffentliche Zustellung.

_Di verehelihte Anna Doepke, geb. Schwanke, zu Berlin, Adalbertstraße 84, vertreten durch den ihr von Amtswegen zugeordneten Rechtsanwalt Kunkel in Landsberg a. W., klagt gegen ihren Ehemann, den Sbubmacher Gustav Reinhold Doepke, früher zu Berlinchen, jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen bösliher Verlajfung auf Ebescheidung mit dem An- trage, das zwischen den Parteien bestehende Band der Che zu trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts- streits vor die erste Civilfammer des Königlichen Landgerichts zu Landsberg a. W. auf den 7. Ja- nuar 1893, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedahten Gerichte zu- gelaffenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird diefer Auszug der Klage bekannt gemacht.

Landsberg a. W., den 22. August 1892.

A Kelm, Actuar, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts,

[31881] ä

In Sachen der Ehefrau des Arbeiters Heinri Vöhme, Auguste, geb. Fricke, zu Cl Klägerin, vertreten durch den Justiz-Rath Gerhard hieselbst, wider deren genannten Chemann, unbe- kannten Aufenthalts, Beklagten, wegen Ehescheidung, ist auf Antrag der Klägerin Termin zur Ableistung des derselben durch Urtheil der zweiten Civilkammer Herzoglichen LUndgerichts Braunschweig vom 3. April 1891 auferlegten Eides auf den 4. November d. J., Morgens 10 Uhr, voc dem genannten Gerichte anberaumt, zu welhem der Beklagte damit öffentlih geladen wird.

Braunschweig, den 24. August 1892.

D Ruhland, Gerichtsschreiber Herzoglichen Landgerichts.

[31872] A Oeffentliche Zustellung.

Die Ebefrau des Schlossers Fuhlroth, Charlotte Christiane Rosine, geb. Sturm, in Hannover, ver- treten durch den Rechtsanwalt Dr. Kius daselbst, klagt gegen ihren Ehemann, den Schlosser Heinrich Emil Hugo Fußhlroth, zur Zeit unbekannten Aufenthalts, wegen böslihen Verlassens mit dem Antrage: Königliches Landgericht wolle die zwischen den Parteien bestehende Che dem Bande nach auf- lösen und den Beklagten für den schuldigen Theil ertlâren; ref. exp. und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Nechtsstreits vor die Civilkammer TV. des Königlichen Landgerichts zu Hannover auf Montag, deu 19, Dezem- ber 1892, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedahten Gerichte zu- gelaffenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der offentlihen Zustellung wird diefer Auszug der Klage befannt gemacht.

Hannover, den 24. August 1892.

E Kaltwas}er,

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[31875 Oeffentliche Zustellung.

Die Ehefrau Handelsmann Karl Friedrich Wil- belm Bloebaum, gnt. Bültemeier, Amalie, geb. Strunckmann, auf der Bölhorst bei Minden, ver- treten durch den Rechtsanwalt Ohly zu Bielefeld, klagt gegen ihren genanten Ehemann, früher auf der Bölhorst, jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen bös- licher Verlassung und Ehebruchs mit dem Antrage das unter Parteien bestehende Band der Ebe zu trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur

_Deppmeyver zu Wolfenbüttel,

mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Biele- feld auf den TS. November 1892, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem ge- dachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt.

Rose, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[31877] _ :

In Sachen der verchelihten Tisclergesell Emma Unruh, geb. Knauerbafe, zu Klein-Mochbern, Kreis Breslau, vertreten durch den Rechtsanwalt Bellerode hierselbst, gegen ihren Chemann, den Tischlergesellen Gustav Unruh, früher zu Pöpelwiß, Kreis Breslau, jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen Ehescheidung U. 888/92 hat der Rechtsanwalt Bellerode für die Klägerin mit dem Antrage die Berufung eingelegt, unter Abänderung des am 3. Juni 1892 vertfündeten Urtheils der Ersten Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Breslau die Ebe der Parteien zu trennen und den Beklagten für den allein \{uldigen- Theil zu erklären. Sie ladet den den Beklagten zur mündlihen Verhandlung des Rechtsstreits vor den Ersten Civilsenat des König- ktien Ober-Landesgerihts zu Breslau auf den 19, Dezember d. JIs., Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem genannten Gericht zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dies hiermit befannt gemacht.

Breslau, den 24. August 1892.

A Fabian, Gerichts\{hreiber des Königlichen Ober-Landesgerichts:

[31883] Hanseatishes Ober-Landesgericht.

Pn _ Oeffentliche Zustellung.

Die Gbefrau des Tischlers Johann Diedrich Carl Kramer, Magdalene Friederike Adelheid, geb. Meyer, in Bremen, vertreten durch den Rechts- anwalt Dr. Strack in Hamburg, legt gegen das sie mit ihrer wider ihren genannten Ebemann un- bekannten Aufenthalts auf Ehescheidung bezw. Nückkehr gerichteten Klage abweisende Urtheil der Civilkammer Ik. des Landgerihts zu Bremen vom s. Juli 1892 Berufung ein mit dem Antrage :

das Hanseatische Ober - Landesgeriht wolle das Urtheil des Landgerihts Bremen, Civilkammer II. vom 8. Juli 1892 aufheben und die Ehe der Par- teien wegen böslicher Verlafsung der Klägerin seitens des Beklagten dem Bande nach scheiden, wenn erforderlih vorab einen Nüfehrbefehl erlasjen und den Beklagten in die gesammten Kosten des Rechts- streits verurtbeilen.

Klägerin ladet den Beklagten und Berufungs- betlagten zur mündlichen Verhandlung über die Berufung vor den IT. Civilfenat des Hanseatischen Ober - Landesgericht zu Hamburg, Welckerstraße 9, I. Etage, Zimmer 14, auf Dienstag, den 28. Februar 18983, 27 Uhr Nachm., mit der Aufforderung, einen bei dem genannten Gerichte zu- gelassenen Anwalt zu bestellen. i Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Berufungsklage bekannt gemacht.

Samburg, den 23. August 1892. :

Th. Klempau, Gerichtsschreiber des Hanseatischen Ober-Landesgerichts.

[31868] Bekanntmachung."

Es wird hiermit befannt gemacht, daß die vor- malige Kaffeegeshäftsinhabersgattin in München und nunmehrige Aushilfsköhin daselbst Henriette Rotter gegen den vormaligen Kaffeegeschäftsinbaber Konrad Rotter dortselbst, zuleßt in Cadolzburg, nun unbekannten Aufenthalts, Klage wegen Alimentation beim K. Landgerichte Fürth, Civil- fammer, erhoben hat. R . Konrad Rotter wird nah Bewilligung der öffent- [ichen Zustellung zur mündlichen Verhandlung in die öffentlihe Sißung des vorbezeichneten Gerihtes auf Montag, den 19, Dezember 1892, Vor- mittags 9 Uhr, vorgeladen mit der Aufforderung, rechtzeitig einen bei diesseitigem Gerichte zugelasseñen Rechtsanwalt zu bestellen.

„Klägerin, vertreten durch Rechtsanwalt Justiz- Nath Aldinger hier, wird beantragen, zu erkennen :

I. Beklagter ist \{uldig, an die Klägerin vom 1. Februar 1892 an einen monatlichen Alimentations- beitrag von 150 Æ zu bezahlen ;

11. Beklagter hat die Streitsfosten zu tragen be- ziehungsweise zu erstatten :

_TIT. das Urtheil wird, soweit geseßlid zulässig, für vorläufig vollstreckbar erklärt. :

Fürth, den 17. Auguft 1892.

Die Gerichtsschreiberei des K. Landgerichts.

(L. S.) Kollmann, K. Ober-Secretär.

[31873] Oeffentliche Zustellung. Die Wittwe S. Seligsberger in Würzburg Élagt gegen den Lehrer Julius Franken, zuleßt in Goß- mannsdorf, z. Z. ohne bekannten Aufenthaltsort abwesend, wegen Forderung mit dem Antrage: Kgl. Amtsgericht Ochsenfurt wolle in einem für vorläufig vollstreckbar zu erklärenden Urtheile erkennen: Be- klagter sei schuldig, an die Klägerin 48 4, Rest- huld für gekaufte Möbel, zahlbar am 15. April 1892, nebst 69/9 Zinsen hieraus vom genannten Tage an zu bezahlen und die Prozeßkosten zu tragen. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung der Sahe in die Sibung des Kgl. Amtsgericht Ochsenfurt vom Dienstag, 25. Ofk- tober 1892, Vormittags 11 Uhr. Zum Zwedcke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Ochsenfurt, 26. August 1892.

Gerichtsschreiberei des Kgl. Amtsgerichts.

Voment, Kgl. Secretär.

[31884] Oeffentliche Zustellung. In der Civil-Prozeßsache -des Kaufmanns Louis D L büttel, Klägers, gegen den Händler H. Löwenstein, früher zu Wolfenbüttel, jeßt unbekannten Aufenthalts, Beklagten, wegen Forde- rung, ladet der Kläger den Beklagten zur weiteren mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Herzoglihe Amtsgeriht zu Wolfenbüttel auf den- 26. Oktober 1892, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Wolfenbüttel, den 27. Juli 1892.

S Spinti, Gerichtsschreiber des Herzoglichen Amtsgerichts,

[31866] Oeffentliche Zustellung.

Der Gastwirth Georg Völker zu Faulungen, ver- treten durch Rechtsanwalt Dahlmann zu Wanfried, klagt gegen den Wollkfämmer Christeph Vogt zu Nienburg, jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen Forderung, mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 49 e 61 nebst 5 9% Zinsen seit Zustellung des Zahlungsbefehls dur vorläufig vollstreckbares Urtheil, und ladet den Be- klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsftreits vor das Königliche Amtsgericht zu Nienburg a. d. Weser auf den 15. Dezember 1892, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird diefer Auszug der Klage bekannt gemacht. Nienburg, den 25. August 1892.

L MSTTENEWE, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[31863] Oeffentliche. Zustellung.

Der Sattler Carl Gustav Hornauer zu Lausigk, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Reuschle in Borna als Prozeßbevollmächtigten, klagt gegen den vormaligen Seconde-Lieutenant Kurt Gelbke, zuleßt in Lausigk, jeßt unbekannten Aufenthaltes, wegen Forderung für gelieferte Waaren und Arbeiten, mit dem Antrage, den Beklagten zur Bezahlung von 31 Æ und zur Tragung der Nechtsstreitskosten zu verurtheilen, das Urtheil auch für vorläufig voll- streckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Borna auf den 28S. Of- tober 1892, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. :

Borna, am 25. August 1892.

S Ublig, Gerichts\hreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[31874] Landgericht Hamburg. 2 Oeffentliche Zustellung. 5

S. Markel zu Hamburg, vertreten durch Nechts- anwälte Dres. Nolte & Schrocder, klagt gegen die Frau Johanna Turnes, unbekannten Aufenthalts, wegen der am 1. August 1892 mit 800 ( fälligen ierteljährlihen Miethe für ein der Beklagten ver- miethetes Haus am Kraienkamp 5, mit dem Antrage auf kostenpflichtige, gegen fklägerishe Sicherheits- leistung vorläufig vollftreckbare Verurtheilung der Beklagten zur Zahlung von 800 4 nebst 6 °/9 Zinsen seit dem Klagzustellungstage und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Nechts- streits vor die sechste Civilfammer des Landgerichts zu Hamburg (Nathhaus) auf den 29. November 1892, Vormittags 95 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelaffenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Hamburg, den 26. August 1892.

H. Kuers, Gerichtsschreiber des Landgerichts.

[31876] _ Oeffentliche Zustellung.

Der Ortsarmen-Verband der Stadtgemeinde zu Neu-Ruppin, vertreten durch den Magistrat zu Neu- Ruppin, vertretên durch den Rechtsanwalt Pasle- grimm dafelbst, klagt gegen den Glaser Gustav Zander, geboren am 18. August 1870 zu Volden- berg, gegenwärtig unbekannten Aufenthalts, wegen Verpflegungs- und Reinigungskosten mit dem An- trage auf kostenpflichtige Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 15 40 „4 nebst 59/6 Zinsen leit dem Tage der Klagezustellung an den Kläger und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Neu::Nuppin auf den 4. November 1S92, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffent- lichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage be- tannt gemacht.

L Schwebs, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts, i. A.

[31865] Kgl. Amtsgericht München I. Abth. A. für Civilsachen.

In Sachen des Kaufmanns L. H. van Hees hter, vertreten durch Rechtsanwalt Forster hier, Klage- theils, gegen den ehemaligen Portepeefähnrih Carl Faber, früher hier, nun unbekannten Aufenthalts, Beklagten, wegen Forderung für gelieferte Waaren und Arbeiten, wird leßterer nah erfolgter Bewilli- gung der öffentlichen Zustellung zur mündlichen Ver- Lag des Rechtsstreits in die öffentlihe Sitzung des vorbezeihneten Prozeßgerihts vom Montag, den 7, November 1892, Vorm. 9 Uhr, Sitzungszimmer Nr. 24/1. geladen. _Klagetheil wird beantragen, den Beklagten in einem für vorläufig vollstreckbar erklärten Urtheil zur Bezahlung von 130 50 „Z Hauptsache nebst 6 9% Sinfen hieraus vom Tage der Klagezustellung an, sowie zur Tragung beziehungsweise Erstattung der Streitsfosten zu verurtheilen. , München, den 25. August 1892.

Der Kgl. Gerichtsschreiber :

(1. S) Merz, K. Secr.

[31864] Oeffentliche Zustellung.

Der Kohlenhändler Nobert Nitsche in Lausigk, vertreten durch den Rehtsanwalt Dr. Reuschle in Borna als Prozeßbevollmächtigten, klagt gegen den vormaligen Second - Lieutenant Kurt Gelbke, zuleßt in. Lausigk, jeßt unbekannten Aufent- halts, auf Brczahlung einer Forderung für gelieferte Brennmaterialien und geleistete Barbier- dienste, mit dem Antrage, den Beklagten zur Bezahlung von 17 A kostenpflichtig zu verurtheilen, das Urtheil auch für vorläufig vollstreckbar zu er- klären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtestreits vor das Königliche Amtsgeriht zu Borna auf den 28. Oktober 1892, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Borna, den 25. August 1892.

S Uhlig, Gerichtsschreiber des Königlihen Amtsgerichts.

[31870] Oeffentliche Zustellung.

Der Wilhelm Hermanns, Kohlenhändler zu Aachen, Südstraße 10, vertreten durch Rechtsanwalt Bohlen, zu Aachen, klagt gegen die Isabella Fanny Todd, früher Ebefrau R jeßt Ehefrau Joaham, zuleßt in Burtscheid wohnend, jeßt angeblich im

Staate Chile, ohne bekannten Aufenthaltsort, wegen

Forderung, mit dem Antrage auf kostenfällige Ver urtbeilung der Beklagten zur Zahlung von 48 A nebst 6 9% Zinsen feit dem 1. April 1892 und Voll- streckbarkeitserflärung des Urtbeils und ladet die Beklagte zur mündlihen Verhandlung des Rechts- streits vor das Königlihe Amtsgeriht zu Aachen auf den 28, Oktober 1892, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlihen Zustellung wird diefer Auszug der Klage bekannt gemacht. Kinzig, Actuar, als Gerichtsschreiber tes Königlichen Amtsgerichts. Abtheilung IIT. [31913] Oeffentliche Zustellung.

Nr. 12498. Die Firma Rosenbaum u. Kahn in Mannheim, vertreten durh Rechteanwalt Dr. Wittmer v. da, klagt gegen den Js. Wert- heimer jr. von Muggensturm, z. Zt«#2 unbekannten Orten, aus Kauf, mit dem Anträgk- auf vorläufig vollstreckbare Verurtheilung des Beklagten zur Zablung von 288 4 50 i nebst 69%, Zinsen vom 7. Juli 1892, und ladet den Beklagten zur münd- lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Groß- berzoglihe Amtsgeriht zu Rastatt auf Mittwoch, den 5. Oftober 1892, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Rastatt, den 22. August 1892.

Gerichtsschreiber des Großherzoglichen Amtsgerichts :

I I: (T S) Bru;

(31880) Oeffentliche Zustellung.

»Die Frau J. Kern als alleinige Inhaberin der Cigarettenfabrik „Jduna“ zu Berlin, Fehrbelliner- straße 17, Klägerin, vertreten durch den Rechts- anwalt Hölck zu Berlin, Brunnenstraße 138, klagt gegen den Cigarrenhändler Carl Junker, zuleßt in Bromberg, Mittelstraße 26, jeßt unbekannten Auf- enthalts, Beklagten, wegen 90 Æ nebst 69/9 Zinsen seit dem 1. Februar 1892 für im Jahre 1892 ges liefert erhaltene Cigarren mit dem Antrage, den Beklagten zu verurtheilen, an die Klägerin I. 90 4 nebst 6 %/o Zinsen seit dem 1. Februar 1892 zu zahlen, IL. den Arrestbefehl vom 28. März 1892 in actis IV. G. 35/92 für gerechtfertigt zu erflären, ITI. dem Beklagten auch die Kosten des Arrest- verfahrens aufzuerlegen, und IV. das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlihen Verhandlung des Rechts- streits vor das Königliche Amtsgericht zu Brom- berg auf den 24. November 1892, Vormit- tags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlihen Zu- stellung wird diefer Auszug der Klage bekannt gemacht.

Bromberg, den 29. August 1892.

Kortentamp, Assistent, als Gerichtsschreiber des - Königlichen Amtsgerichts.

[31508] Oeffentliche Zustellung.

Die Stadtgemeinde Trebsen, vertreten durch den Bürgermeister Berger daselbst, im Prozefse vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Zehme in Leipzig, klagt gegen den Zimmermann Carl Louis Albin Martini, srüher in Leipzig-Lindenau, zur Zeit unbekannten Aufenthalts, wegen eines antheiligen Zinsenanspruchs von 440 M für ein bypothekarishes Kapital von 24 000 Æ mit dem Antrage, den Beklagten kosten- vflichtig zu verurtheilen :

_a. als persönliher Schuldner 440 an die Klägerin zu bezahlen, und - b. als Pfandschuldner zur Befriedigung der leßteren ie Zwanssverwaltung und Zwangsversteigerung des Grundstücks Fol. 1344 des Grund- und Hypotheken- buchs für Leipzig-Lindenau, geschehen zu lassen und das Urtheil gegen Sicherheitsleistung für vorläufig vollstreckbar zu erklären. : Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die siebente Civil- tammer des Königlichen Landgerichts zu Leipzig auf den 3. November 1892, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedahten Ge- richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. E Leipzig, den 22. August 1892. (L. S.) Bachmann,

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. [31891] Mb dur Rechtsanwalt Justiz-Rath Veling in Aachen vertretene Margaretha Petit, Ghefrau des Landbriefträgers Peter Weiß, ohne Gewerbe, zu Call wohnhaft, Élagt gegen ihren genannten, eben- falls zu Call wohnhaften Ehemann mit dem An- trage auf Gütertrennung. Termin zur mündlichen Verhandlung wird bestimmt auf Freitag, den 28. Oktober 1892, Vor- mittags 9 Uhr, vor der 11. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Aachen. Aachen, den 20. August 1892.

Dorn, Assistent, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts,

[31885] _Die Ebefrau des Pliestermeisters Arnold Voms, Catharina, geb. Plofer, zu Düsseldorf, vertreten durch die Rechtsanwälte Justiz-Rath Kramer und Nechtsanwalt Kehren zu Düsseldorf, klagt gegen ihren vorgenannten daselbst wohnenden Chan auf Gütertrennung, und ist Termin zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor der I. Civil- kammer des Königlichen Landgerichts zu Düssel- dorf auf den 16. November 1892, Vor- mittags 9 Uhr, anberaumt.

—___ Ruda, Acluar, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[31886]

Die Ehefrau Maurermeisters Alexander Nohr, geb. Stiel, zu Düsseldorf, vertreten durch den Rechts- anwalt Justiz-Rath Biesenbach, klagt gegen ihren genannten, dafelbst wohnenden Ebemann auf Güter- trennung, und ist Termin zur mündlichen Verhand- lung des Rechtsstreits vor der I. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Düfseldorf auf den 16, November 1892, Vormittags 9 Uhr, an-

beraumt. Kuba, Actuar, Gerichts\hreiber des Königlichen Landgerichts.

[31887]

Die Ebefrau Anstreichers Leonhard Baartz, Jo- hanna, geb. Tomberg, zu Krefeld, vertreten dur den Rechtsanwalt Justiz-Rath Biesenbach zu Düsseldorf,

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