1892 / 205 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 31 Aug 1892 18:00:01 GMT) scan diff

N - 4 G L

C R Ce ta R S R D

4 At

Handel und Gewerbe.

Tägliche Wagengestellung für Kohlen und Koks an der Ruhr und in Oberschlesien. z An der Buhr sind am 30. d. M. gestellt 9326, nicht rechtzeitig tellt keine Wagen. / gef In Oberschlesien sind am 29. d. M. gestellt 4110, niht redtzeitig gestellt keine Wagen.

Zwangs-Versteigerungen.

Beim Königlichen Amtsgeriht 1 Berlin stand am 30. August das Grundstück des Fabrikanten Eduard Fauth, an der Michael-Brücke belegen, zur Versteigerung. Fläche 13,63 a, Mindestgebot 600 4, für das Meistgebot von 436 600 (G wurde der Schriftsteller Ferd. Simon, uttkamerstraße 22, Ersteher. Das von dem Glaser Itig Kußinski, ad Choral 166 a, durch Meistgebot am 29. d. M. erstandene Grundstück Chausseestraße 98 ist durch Cession vom selben Tage auf den Kaufmann Emil Loewe, Alt-Moabit 98, übergegangen.

Die „Rhein.-Westf. Ztg." berihtet vom Rhein isch-west - fälishen Eisen- und Stahlmarkt: Auf dem rheinish-west- fälischen Eisenmarkte hat die bessere Stimmung, die sich in leßter Zeit bemerkbar machte, im wesentlißen unverändert angehalten. Erze haben sich im wesentlichen auf dem früheren Standpunkt be- hauptet. Siegerländer Erze gehen namentlich in den Sorten von höherem Procentgehalt ziemlich befriedigend zu festen Preisen. Luxemburg-Lothringer Erze verharren auf ihrem früheren Stand- punkte; dagegen zeigt sich für \panishe Erze eine etwas wenn auch vorläufig noch nicht stark ausgesprochene günstigere Tendenz. Auf dem Noheisenmarfkt ist das Geschäft noch kein gleichmäßiges, und obglei einige Werke über Mangel an Aufträgcn Klage führen, so läßt si im ganzen und großen do nicht verkennen, daß einige Sorten flotter gekauft werden, doch läßt fich im einzelnen wentg Sicheres hierüber berichten. Spiegeleisena ist augenblicklih wieder ruhig, Puddelroheisen in befriedigender Nahfrage. Noch lebhafter ist Thomaseisen begehrt, wogegen der Absaß von Gießerei- roheisen. noch zu wünschen übrig läßt. Auf dem Walzeisen- markt hat die bessere Stimmung angehalten. Stabeisen erfreut sih einer fortgeseßt regen Nachfrage, und man darf wohl bei dem demnächstigen Herantreten des Bedarfs der Landwirthschaft nah der Ernte ein flottes Herbstgeshäft erwarten. Ucber Träger ist nichts wefentlih neues zu berihten. Die Preife bleiben wegen der großen Production und des ausländischen Wettbewerbs nah wie vor gedrüdt. Anhaltend rege ist die Nachfrage in Bandeisen. Die Specifikationen gehen flott ein, woraus man den R: ziehen darf, daß die Lager ziemlich geräumt find. Erfreuli t die Thatsahé, daß auß vom Ausland her wieder ziemlih viel gekauft wird. Die Lage der Grobblechwalz- werke is unverändert gut. Die Nachfrage is sehr lebhaft, die Werke können dem Bedarf kaum entsprechen, und ihr regelmäßiger Betrieb is auf längere Zeit gewährleistet. Für Feinbleche hat der lebhaftere Eingang von Aufträgen bis jeßt angehalten. Das Draht- gewerbe is im wesentlihen unverändert geblieben. Sowohl Walz- draht als gezogene Drähte leiden zur Zeit unter dem Uebelstande, daß bei der derzeitigen außergewöhnlich anhaltenden Dürre diejenigen Ziehereien, die lediglich auf Wasserkraft angewiesen sind, höchstens ein Drittel der sonst üblichen Tagesarbeit bewältigen können. Dieser Uebelstand macht sich durch entsprehenden Minderverbrauh an Walzdraht bei der großen Zahl der reinen Wasserwerke immerhin ret unangenehm fühlbar. Im Nietengeschäft is eine Besserung noch nit eingetreten. Ueber die Maschinenfabriken und Eisen- gießereien läßt sich nur das im vorigen Bericht gesagte wieder- holen. Die Beschäftigung ist ungleih, do läßt sich stellenweise eine Besserung nicht verkennen. Bei den Bahnwagenanstalten gehen die alten Aufträge zur Neige und neue laufen nicht ein, sodaß schon Arbeiterentlassungen stattgefunden haben und weitere bevorstehen.

Leipzig, 30. August. (W. T. B.) Kammzug-Termin- handel. La Plata. Grundmuster B. per September 3,75 M, per Oktober 3,772 #4, per November 3,773 M, per Dezember 3,80 4, per Januar 3,825 4, per Februar 3,825 H, per März 3,85 M, per April 3,875 4, per Mai 3,90 4, per Juni 3,90 4, per Juli 3,90 A Umsaß 90 000 kg. E :

Wien, 30. August. (W. T. B.) In dem Schlußbericht des Saatenmarkts wird festgestellt, daß der Besuch infolge der cin-

1. Untersuhungs-Sachen.

2. Aufgebote, Zustellungen U. dergl.

3. Unfall- und Invaliditäts- 2c. Versicherung. 4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2c. 5, Verloosung 2c. von Werthpapieren.

etretenen Ershwerung des Ueberschreitens der Reichsgrenze ein geringerer

As in den Vorjahren war; die Zahl der Besucher überstieg gleihwohl 5000. Weizen erzielte an den beiden leßten Markttagen einen Ge- fammtumsatz von 60000 Metercentner, wobei fih der Preis des Weizens 10 bis 15 Kreuzer niedriger stellte als am leßten Sonnabend. Der Noggenumsat betrug 30 000 bis. 35 000 Metercentner. Der Umsaß in Gerste 60000 für Erportzwecke und 60 000- für die inländishen Brauereien. Die Preise waren nachgebend. Der Maisverkehr war \schwa bei unveränderten Preisen. Der Hafer . hatte neben mäßigem Consumabsay einigen Exportverkehr aufzuweisen; böhmischer Hafer hatte besonders Abgan nach der Schweiz. Der Umsaß in Mais und Hafer belief sich au je 25 000 Metercentner, wobei der Haferpreis unverändert blieb. Der Mehlabfay war spärlich. Die Kleie erzielte ein ansehnliches Inlandgeshäft, der Terminverkehr war gering; bei anfangs fast stationären Curfen trat {ließlich mehr Angebot und damit eine kleine Ermattung ein. : :

Wien, 30. August. (W. T. B.) Die Brutto-Einnahmen der Orientba.hnen betrugen in der 32. Woche (vom 5. bis 11. August) 228 222,16 Fr., Zunahme gegen das Vorjahr 14 091,07 Fr., feit Beginn des Betriebsjahres vom 1. Januar bis 11. August 1892 be- trugen die Brutto-Einnahmen 6 854 999,08 Fr., Zunahme gegen das Vorjahr 649 179,76 Fr. e ;

London, 30. August. (W. T. B.) An der Küste 1 Weizen- ladung angeboten. .

Manchester, 30. August. (W. T. B.) 12r Water Taylor 5, 30r Water Taylor 7, 20r Water Leigh 55, 30r Water Clayton 62, 32r Mock Brooke 6%, 40r Mayoll 6#, 40r Medio Wilkinson 72, 32r Warpcops Lees 64, 36r Warpcops Rowland 7, 36x Warp- cops Wellington 77, 40r Double Weston 73, 60r Double courante Qualität 105, 32“ 116 yards 16X16 grey Printers aus 32r/461 140. Nuhig.

New-York, 30. August. (W. L. B) „Die B ooxse: war anfangs unregelmäßig, später befestigte sich dieselbe im allgemeinen und {loß dann lustlos aber fest. Der Umsay der Actien betrug 165 000 Stück. Der Silbervorrath wird auf 1960 000 Unzen geshäßt. Die Silberverkäufe betrugen 20 000 Unzen.

Weizen aufangs stetig, dann weihend auf Nealisirungen der Haussiers. Schluß kaum behauptet. Mais anfangs stetig, dann nachgebend und matt den ganzen Tag auf Kabelnachrichten und bessere Qualitäten.

Weizen - Verschiffungen der leßten Woche von den atlantislhen Häfen der Vereinigten Staaten nah Groß- britannien 189 000, do. nach Frankreih 16 000, »- do. nah anderen Häfen des Continents 86 000, do. von Californien und Oregon nah Großbritannien 34 000, do. nach anderen Häfen des Continents Orts, : i

Chicago, 30. August. (W. T. B.) Weizen. anfangs stetig, später nahgebend auf große Ankünfte. Schluß kaum behauptet. Mais anfangs stetig, dann nachgebend und matt den ganzen Tag auf Abgabe der Baissiers.

Verdingungen im Auslande.

Spanien.

26. Oftober. Direccion General de Obras públicas Madrid : Ausschreiben der Concession einer Dampftrambahn von Alberique nah Valencia. Caution vorläufig 9730, endgültig 20 053 Peseten.

Näheres in spanisher Sprache beim „Reichs-Anzeiger“.

Niederlande.

2. September, 2 Uhr. Direktie der Nederlandsche Zuid- Afrikaansche Spoorweg Maatschappy zu Amsterdam in deren Geschäftêlocal Korte Westerdok-Straat: Lieferung von Schienen- befestigungs - Material, als: stählerne Unterlegeplatten, stählerne Schraubenmuttern, \tählerne Tirefonds. Auskunft im oben bezeich- neten Geschäftslocale.

Verkehrs-Anstalten.

Stralsund, 30. August. (W. T. B.) Das Königliche Eisenbahn-Betriebsamt macht bekannt: „Seit 30. August 1892 ist infolge Cholera der Personen- und Güterverkehr auf der Strele Stralsund—Malmö—Kopenhagen bis auf weiteres unterbrohen. Die Züge fahren bis Stralsund-Hafen. Die Neisenden müssen in Neustreliß umsteigen. Der durchgehende Per-

| Oeffentlicher Anzeiger.

sonenverkehr wird durch Gelegenheit von Neustreliß —Kopenhagew vermittelt und über die Linie Neustreliß —Warnemünde geleitet.“

Kiel, 30. August. (W. T. B.) Das Rg =Se Eisen- bahn-Betriebsamt macht bekannt : Das Dampfschiff „Aurora hat wegen der Quarantäneverbältnisse in Kopenhagen bis auf E e regelmäßigen Fahrten zwischen Kiel und Kopenhagen: eingestellt.

‘Triest, 30. Auupst (W. T. B.) Der Lloyddampfer « Medusa“ ist, von Konstantinopel kommend, heute früh hier ein-

etroffen. A :

g Havre, 30. August. (W. T. B.) Die zwishen Havre und New-York verkehrenden Packetdampfer der Transatlantischen Dampfschiffahrtsgesellschaft werden vom 3. September ab von Cher- bourg auslaufen, um die Quarantäne in New-York zu vermeiden.

Mannigfaltiges.

Sommerfeld, 30. August. Ein verheerendes Feuer äscherte der „Magdb. Ztg.“ / zufolge in Dubrow vier und in Klein- Tauchel fünf Besigungen ein. In ihren Betten verbrannten dabei ein fünfjähriger Knabe und ein siebenjähriges Mädchen, ferner das gesammte, nah Hunderten von Köpfen zählende Vieh.

Iserlohn. In Jserlohn is, wie der „Frkf. Ztg.“ gemeldet wird, am Montag der Gasthof „Zum Grafen von der Mark“ total niedergebrannt. Mit großer Lebensgefahr wurden noch in leßter Minute die vielen Bewohner gerettet; drei Dienstmädchen aber kamen in den Flammen um. Zwei Schauspieler sprangen in ihrer Angst aus dem dritten Stockwerk aufs Pflaster und wurden, lebensgefährlih verleßt, mit gebrohenen Gliedmaßen, ins Krankenhaus transportirt. Wegen großen Wassermangels mußte die Feuerwehr sich. darauf beschränkten, die Nachbargebäude zu schüßen.

Haag. Der vierte internationale Congreß gegen den Mißbrauch alkoholisher Getränke wird in den Tagen vom 8. bis 10. September im Haag unter dem Patronat der Königin- NRegentin stattfinden. Der Minister des Innern Dr. Tak van Poortvliet hat das Ehren-Präsidium des Congresses übernommen. Als Präsident wird der Staats-Minister Dr. J. Heemskerk und als Vice-Präsident Dr. Goeman Borgesius, Mitglied der Generalstaaten und Präsident des „Volksbond“, als Schay- meister Pastor Koch, : Präsident der „Vereeniging ‘tot afschaffing van sterken drank“ fungiren. Am Abend. des 7. September wird im Stadthaus von Haag eine officielle Be-- grüßung der Congreßmitglieder durch den Rath der Stadt stattfinden. Die Sitßungen beginnen am 8. September, Vormittags 92 Uhr, in- den Räumen der „Diligentia“, Lange Voorhout Nr. 5. Unter den Männern und Frauen, welche Vorträge angekündigt haben, nennen wir von den Deutschen den Medizinal-Rath Dr. Baer, Ersten Arzt- des Gefängnisses in Plößensee, Dr. med. A. Schmiß, Besißer der Heik- anstalt für Nervenkranke, Morphium- und Alkohol-Entwöhnung in Bonn, Pastor Hirsch, Director der Trinker-Heilanstalt in Lintorf, von den Schweizern Prof. Forel in Zürich, von Belgiern E. Cauderlier- aus Brüssel, von Holländern Prof. van der Lith in Utreht, Dr: Janssen aus Amsterdam, von Engländern den Hospitalarzt Sir Dyce- Duckworth aus London, fowie die Damen Charlotte Gray aus London, . Elisabeth Selmer aus Kopenhagen, ferner Prof. Dr. Waage aus- Christiania, Schriftsteller Gallus Thomann aus Brooklyn 2c. Con-- greßmitglieder, welche Logis beforgt wünschen, werden ersucht, si an den Vice-Secretär Mr. Th. G. van Eck (Heerengracht 13 La Haye)- zu wenden.

Chicago. Der General-Postmeister der Vereinigten Staaten- läßt, wie der „Hamb. Corr.“ meldet, eine neue Serie von Brief- marken anfertigen, welchen der Charakter der Erinnerurg an das 400 jährige Jubiläum der Entdeckung Amerikas verlichen werden foll. Jede dieser neuen Briefmarken soll an eine andere Epi- sode aus dem Leben des Entdeckers anknüpfen. So wird eine Gattung das Bild des Columbus selbst tragen, eine andere eine Abbildung des Klosters la Nabida, das den Seefahrer beherbergte; eine dritte wird das Admiralschif, die Caravelle ,Santa Maria“ veranschaulichen u. \. w. Alle diese Marken, die am 1. Januar 1893 zur Ausgabe gelangen follen, werden am 31. Dezember des Ausstellungsjahres wieder aus dem Verkehr gezogen werden, um dann wieder die alten Postwerth- zeichen in ihre Rechte treten zu lassen.

. Kommandit-Gesellschaften auf Aktien u. Aktien-Gesellsch, . Erwerbs- und Wirthschafts-Genofsenschaften. . Niederlassung 2c. von Nechtsanwältea. . Bank-Ausweise. 10. Verschiedene Bekanntmachungen.

1) Untersuchungs-Sachen.

[32187] Ste : Gegen den unten beschriebenen Fabrikarbeiter Gos-

aft wegen Körperverleßung verhängt.

den Acten J. 1233/92 zu geben. Hanau, den 26. August 1592. Der Untersuchungsrichter

MNTET/ ' wohnhaft, bei dem Königlichen Landgerichte.

3) Karl Friedrich Wilhelm Jordan, geboren am | flag | 20. Mai 1871 zu Karzig, Kreis Soldin, zuleßt eben- | Erklärungen verurtheilt werden. H Landsberg a. W., den 2. August 1892.

daselbst wohnhaft, rg a. j ust 1 Königliche Staatsanwaltschaft.

4) Friedrich Hermann Julius Wörmke, geboren am 11. Oftober 1871 zu Ehrenberg, zuleßt cbendaselbst wohnhaft,

C nen L 5) Karl August Ernst Hinte, geboren am win Schwoll aus Cilendorf bei Aachen, zuleßt in | 98, ‘März 1871 zu Mellentin, Kreis Soldin, zuletzt Fechenheim, welcher flüchtig ift, ist die Untersuchungs- in Piterwit, Kreis Soldin, wohnhaft, Í / ( t. Es wird | 6) “Friedrih Wilhelm ersucht, denselben zu verhaften und in das nächste | 9. Juli 1871 zu Rufen, Kreis Soldin, zuleßt eben- Gericht8gefängniß abzuliefern und Nachricht anher zu | daselbst wohnhaft,

7) Franz August Werner, geboren am 10. Juni

8) Karl Friedrich Wilhelm Gülle, geboren am

Kreis Soldin, [32185] Beschluß

Knoll, geboren am

M! 43/92.

uß.

In der bei dem Königlichen Gericht der 22. Di- vision zu Cassel ERN Straffache gegen va sfetier Heinrich stian L von der ; = EO T4 O i d. Compagnie Infanterie-Regiments vou Wittich | eldes gegen die berüsichtigten Ansprüche im Range (3. Hess.) Nr. 83 aus Schwarza, Krs. Schleusingen, wegen Fabnenflucht wird, nahtem 2c. Lauterbach er-

1871 zu Soldin, Kreis Soldin, zuleßt ebendaselbs griffen, der Beschluß des unterzeihneten Gerichts

Hage zu Grunde liegenden Thatsachen ausgestellten | der Eintragung des Versteigerungsvermerks niht

hervorging, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungstermin vor der Aufforderung zur Akgabe von Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls die- selben bei Feststellung des geringsten Gebots niht berücksihtigt werden und bei Vertheilung des Kauf-

zurüdcktreten. Diejenigen, welhe das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor: Sckluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach er-

vom 5. August 1892, dur welchen auf Grund des | : ; L Se ; : 8 246 der Militärftrafgericht Oben vom 3. April hies Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den: 1845 und des Geseßes vom 11. März 1850 das

An uus an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am

O BALN Page

Di Beschreibung : Alter 26 Jahre, Größe 1,60 m bis | leut ebendaselbst wohnhaft,

1,65 m, Statur: s{wächliche Figur, Bart: Anflug von s{warzem Schnurrbärtchen.

[32186] Bekanntmachung.

Am 9. August 1892 wurde an dem Wege von Bardeniß nah Klausdorf ein etwa 6®6jähriger Mann erhängt vorgefunden.

Derfelbe hatte eine große Glaße und graue Haare, starken Knochenbau, rundes, bartlofes Gesicht. Die gut erhaltene Kleidung bestand aus einer blau und graugestreiften Hose mit einem blauen Zeichen P. R., fhwarz und braungestreiftem Jaquet, blaugrauem Hemd, röthlih-braunem Shlips, Halbschuhen mit Gummizug und einer seidenen Müte. Bei sich trug er ein Notizbuh, Brille für Weitsichtige, mit dem Fabrifzeihen „L. Roquette, Angermünde“, Messer und Portemonnaie. Auskunft über die Person des Verstorbenen wird hierher zu den Acten J. 1722/92 erbeten. E

Potsdam, den 23. August 1892. Der Erste Staatsanwalt beim Königlichen Landgericht.

[30833] Oeffentliche Ladung.

Die nachgenannten Personen :

1) Karl Friedri) Gustav Rahn, geboren am 8. November 1871 zu Berlinchen, Kreis Soldin, zuleßt in Kraazen, Kreis Soldin, wohnhaft,

2) Karl Ludwig Ferdinand Diekow, geboren am 16. September 1871 zu Bernstein, Kreis Soldin,

e

November 1871 zu Staffelde, Kreis Soldin, zu-

9) Karl Friedrih Otto Kierstein, geboren am 16. Mai 1871 zu Staff-lde, Kreis Soldin, zuletzt in Brügge, Kreis Soldin, wohnhaft,

10) Karl Friedrich Wilhelm VBrese, geboren am 9. September 1869 zu Schildberg, Kreis Soldin, zuleßt ebendaselbst wohnhaft,

11) Paul Hermann Rudolf Knack, geboren am 27. Oktober 1864 zu Vordamm, Kreis Friedeberg N. M., zuleßt in Küstrin wohnhaft,

12) Ernst Otto Reinhoïo Habecker, geboren am 9. Oftober 1868 zu Waldmühle, Kreis Filehne, zu-

leßt in Friedeberg N. M. wohnhaft,

13) Eduard Albert Rehfeld, geboren am 1. Juli 1868 zu Zawada, Kreis Filehne, zuleßt in Jägers- burg, Kreis Arnswalde, wohnhaft,

14) Karl August Friedrih Splinter, geboren am 23. Januar 1866 zu Tankow, Kreis Friede- berg N. M., zuleßt in Klauédorfer Feld, Kreis Soldin, wohnhaft,

werden beschuldigt, als Wehrpflihtige in der Absicht, sih dem Eintritte in den Dienst des stehen- den Heeres oder der Flotte zu entziehen, ohne Er- laubniß das Bundesgebiet verlassen oder nah er- reichtem militärpflihtigen Alter fh außerhalb des Bundesgcebiets aufzuhalten. Vergehen gegen § 140 Nr. 1 Strafgesetbuchs. Dieselben werden auf den 16. Dezember 1892, Vormittags U1 Uhr, vor die Strafkammer des Königlichen Landgerichts zu Landêéberg a. W. zur Hauptverhandlung ge- laden. Bei unentschuldigtem Ausbleiben werden die- selben auf Grund der nah § 472 der Strafprozeß- Ordnung von den Herren Civilvorsizenden der Königlichen Kreis-Ersaß-Commissionen zu Soldin,

zuleßt in BVüssow, Kreis Friedeberg N.-M., wohnhaft,

Friedeberg N. M. und Filehne über die der An-

Vermögen des genannten Musketiers Lauterbach auf Höhe von 3000 6 für den Königlich preuß. Fiécus mit Beschlag belegt i}, hiermit aufgehoben. Suhl, den 22. August 1892. Königliches Amtsgericht.

2) Ausgebote, Zustellungen und dergl.

[32191] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von den Umgebungen Berlins im Kreise Niederbarnim Band 86 Nr. 3548 auf den Namen des Hausverwalters Franz Großki zu Berlin eingetragene, in der Straße 17b, angeblich Stephanstraße 34 belegene Grundstück am 15, Oktober 1892, Vormittags 10? Uhr, vor dem unterzeihneten Gericht, an Gerichtsftelle, Neue Friedri\straße 13, Hof, Flügel C., parterre, Saal 40, versteigert werden. Das Grundstück ist bei einer Fläche von 7 a 81 qm mit 27 zur Grund- steuer und vom Etatéjahr 1893/94 ab mit 12000 M Nuzungéwerth zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abschäßungen und andere das Grundftück betreffende Nachweisungen, fowie be- sondere Kaufbedingungen fönnen in dex Ge- rihtsshreiberei, ebenda, Zimmer 41, eingesehen werden. Alle Nealberechtigten werden aufge- fordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Vetrag aus dem Grundbu@e zur Zeit

15, Oktober 1892, Nachmittags L123; Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben, verkündet werden. Berlin, den 9. August 1892. i Königliches Amtsgericht 1. Abtheilung 76.

[32192] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das in Grundbuche von den Umgebungen Band 22 Nr. 730 E.. ag. 73 auf den Namen des Regierungs-Baumeisters- Adolf Wendland hier eingetragene, zu Berlin in der- Königgräterstraße Nr. 10 belegene Hotel-Grundstück am 21, Oktober 1892, Vormittags 10: Uhr, vor dem unterzeihneten Geriht an Gerichtsstelle- Neue. Frièdrichstr. 13, Hof, Flügel C., part... Saal 36, versteigert werden. Die Größe des Grund-- stücks ist nicht bekannt, auch is dasselbe weder zur Grundsteuer noch zur Gebäudesteuer veranlagt. Be- glaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Ab- \chäßungen und andere das Grundftük betreffende Nach= weisungen, sowie besondere Kaufbedingungen können in: der Gerichts\hreiberci, ebenda, Zimmer 41, eingesehen: werden. Alle Realberchtigten werden aufgefordert, die niht von selbs auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Ver- steigerungsvermerks nicht hervorging, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wieder- kehrenden Hebungen oder Koften, spätestens im Ver-- steigerungstermin vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, falls dir betrcibende Gläubiger widerspriht, dem Gerichte glaubhaft zu: machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des: geringsten Gebots nicht berücksichtigt wcrden und bei:

Vertheilung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten

Ansprühe im Range zurücktreten. Diejeni en, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspru en, werden aufgefordert, vor Nui des Versteigerungs- termins die Einstellung des Verfahrens Perbelan führen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in ezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Er- theilung des Zuschlags wird am 21. Oktober 1892, Nachmittags 12? Uhr, an Eerichtsstelle, wie oben, verkündet werden. Verlin, den 12. August 1892. Königliches Amtsgericht T. Abtheilung 75.

[32195] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangévollstreckung soll das im Grundbuche von der Königstadt Band 84 Nr. 4376 auf den Namen der verchelihten Kaufmann Berth, Marie Dorothee, geb. Burghardt, eingetragene, zu Berlin in der Friedenstraße Nr. 66 belegene Grund- stück am 16, November 1892, Vormittags 103 Uhr, vor dem unterzeihneten Geriht an Gerichtsstelle Neue Friedrichstraße 13, Hof, Srsgel C., part., Saal 40, versteigert werden. Das

rundstück ist bei einer Fläche von 03 a 69 qm mit 5230 Nuztungswerth zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abschäßungen und andere das Grundstü betreffende Nahweisungen, sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichts\chreiberci, ebenda, Zimmer 41, eingesehen werden. Alle NRealberechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden An- sprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks nicht hervorging, ins- besondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosteñ, spätestens im Versteigerungstermin vor der Auf- forderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berück- sichtigt werden und bei Vertheilung des Kaufgeldes gegen die berüdsihtigten Ansprüche im Range zurück- treten. Diejenigen, welhe dâs Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellun des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls na erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 16, November 1892, Nachmittags 12: Uhr, an Gerichtsftelle, wie oben, verfündet werden.

Verlin, den 17. August 1892.

Königliches Amtsgericht T. Abtheilung 76.

[32193] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Gruudbuche von den Umgebungen Band 160 Blatt Nr. 7028 auf den Namen des Zimmermeisters Her- mann Loewe, früher zu Berlin, jeßt zu Charlotten- burg eingetragene, in der Swinemünderstraße angeb- lich Nr. 44 belegene Grundstück am 2F. Oktober 1892, Vormittags X60 Uhr, vor dem unter- zeichneten Gericht an Gerichtéstelle Neue Friedrich- straße "Nv. 13, Hof, Flügel C, Erdgeschoß, Saal 40, versteigert werden. Das Grundstü ist mit 8,31 # Reinertrag und einer Fläche von 11 a 80 qm bis ult. März 1894 zur Grund- steuer und vom 1. April 1894 ab mit 16000 Nuztungswerth zur Gebäudesteuer veranlagt. Aus- zug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift

des Grundbuchblatts, etwaige Abschatungen und.

andere das Grundstück betreffende Nachwei- fungen, sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichtsschreiberei, ebenda, Flügel D. Z'mmer 42, eingesehen werden. Alle Nealberech- tigten werden aufgefordert, die niht von felbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungs- vermerks nicht hervorging, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden HOebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungs- termin vor der Aufforderung zur Abgabe von Ge- boten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Verthei- lung des Kaufgeldes gegen die berücksihtigten An- sprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widri- gens nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in zezug auf den Auspruch an die Stelle des Grund- stücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 27, Oftobec 1892, Nach- mittags 127 Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben, ver- tündet werden.

Berlin, den 20. August 1892.

Königliches Amtsgericht 1. Abtheilung 77.

[32198] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von den Umgebungen Berlins im Kreise Niederbarnim Band 89 Nr. 3647 auf den Namen des Malermeisters Nobert Wagner zu Charlotten- burg eingetragene, hierselb in der Antonstraße be- cenene Grundstück am 28, Oktober 1892, Vor- mittags L053 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht an Gerichtsstelle Neue Friedrichstr. 13, Hof, Flügel C., parterre, Saal 36, versteigert werden.

as Grundstück ist mit 1,41 4 Neinertrag und einer Fläche von 6,03 a zur Grundsteuer ver- anlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abschäungen und andere das Grundstück betreffende Nachwei- sungen, sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichts\hreiberei, ebenda, gde D, Zimmer 41, eingeschen werden. Alle Real- berehtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden An- sprüche, deren Vorhandenfein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Ver- steigerungsvermerks nicht hervorging, insbefondere der- artige. Forderungen von Kapital, Zinsen, wieder- kehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Ver- steigerungstermin vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des eringsten Gebots nicht berüsihtigt werden und bei ertbeilung des Kaufgeldes gegen die berüsichtigten

-

Ansprühe im Nange zurücktreten. Diejeni en, welche das Eigenthum des Grundstücks Leiefornden: werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungs- termins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grund- stücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 28, Oktober X892, Nachmittags 127 Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben angegeben, verkündet werden. Berlin, den 23. Juli 1892. Königliches Amtsgericht T. Abtheilung 75.

[32197] Zwaugsverfteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung sollen die im Grundbuche von der Dorotheenstadt Band 4 Nr. 298 auf den Namen des Negierungs-Baumeisters Julius Hennicke hierselbst eingetragenen, in der Schadow- straße 4 1. 5, Ee der Dorotheenstr. 66, und in der Dorotheenstr. 65 belegenen Grundstücke (davon letz- teres als Zubehör zugeschrieben) am #24. Oktober 1892, Vormittags L107 Uhr, vor dem unter- zeichneten Gericht an Gerichtsstelle, Neue Friedrih- straße Nr. 13, Hof, Flügel C., parterre, Saal 36, versteigert werden. Die Grundstückfe sind weder zur Grundsteuer, noch zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts , etwaige Abschâßungen und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichtsschreiberei, ebenda, &Slügel D., Zimmer 41, eingesehen werden. Alle Realberehtigten werden auf- gefordert, die nidt von selbst auf den Ersteher über- gehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Be- trag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks nicht hervorging, ins- besondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungstermin vor der Aufforderung zur Ab- gabe von Geboten anzumelden und, falls der be- treibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaub- haft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nit berücksihtigt werden und bei Vertheilung des Kaufgeldes gegen die berück- sichtigten Anfprüche im Range zurücktreten. Die- jenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor S des Versteigerungêtermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nah erfolgtem“Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 24. Of- tober 1892, Nachmittags 12? Uhr, an Ge- richts\telle, wie oben angegeben, verkündet werden.

Verlin, den 23. Juli 1892.

Königliches Amtsgericht T. Abtheilung 75.

[32196] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von den Umgebungen Band 151 Nr. 6759 auf den Namen des Architekten Oskar Weiß in Berlin eingetragene, zu Berlin in der Wollinerstraße, an- geblih Nr. 46, belegene Grundstück am 26. Of- tober 1892, Vormittags 107 Uhr, vor dem unterzeihneten Gericht an Gerichtsstelle, Neue

Saal 36, versteigert werden. Das Grundstück ist mit 03,75 M Reinertrag und einer Fläche von 06 a 98 qm zur Grundsteuer und vom 1. April 1894 ab mit 10200 \ Nuzungswerth zur Gebäudesteuer ver- f Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Ab- {rift des Grundbuchblatts, etwaige Abschäßungen und andere das Grundstü betreffende Nachwei}ungen, sowie besondere Kaufbedingungen können in der Ge- rihts\chreiberei ebenda, Zimmer 41, eingesehen werden. Alle Realberehtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden Ans- sprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks nicht hervorging, insbe- sondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spä- testens im Versteigerungëstermin vor der Auf- forderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspriht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots niht berück- sichtigt werden und bei Vertheilung des Kaufgeldes gegen die berüdsihtigtcn Ansprüche im Range zurück- treten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beans ruhen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermuins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem guflag das Kaufgeld in Bezug auf den Ans ruh an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Ürtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 26, Oktober 1892, Nachmittags 125 Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben, verkündet werden.

Berlin, den 28. Juli 1892.

Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 75.

[32200] _In Sacken des Gärtners Carl Göhe hierselbst, Klägers, wider den Händler Otto Dieckmann allhier, Beklagten, wegen Öypothekzinsen, wird, nachdem auf Antrag des Klägers die Beschlagnahme der dem Beklagten gehörigen, Neupetrithorfeldmark Bl. 111. Nr. 78 und 79 an der Noßstraße belegenen Grund- stücke zu 9 a 9 qm und 7 a 80 qm sammt Wohn- hause No. ass. 4514 zum Zwecke der Zwangs- versteigerung dur Beschluß vom 17. August 1892 verfügt, auch die Eintragung dieses Beschlusses im Grundbuche am 18. August 1892 erfolgt ift, Termin zur Zwangsversteigerung auf den s. Dezember 92, Morgens 10 Uhr, vor Herzoglichem Amtsgerichte hieselbst, Auguststraße Nr. 6, Zimmer Nr. 42, angeseßt, in welhem die Hypothekgläubiger die Hypothekenbriefe zu überreichen haben. Braunschweig, den 24. August 1892. Herzogliches Amtsgericht. V. (Unterschrift.) [32199] In der Zwangsvollstreckungssache der Herzoglichen Leihhaus-Administration zu Holzminden, vertreten dur den Rechtsanwalt Witting zu Braunschweig, Klägerin, wider die Erben der Chefrau des Tisch- lers Carl Mittendorf, Friederike, geb. Ahrens, zu Brunkensen, Beklagte, wegen Forderung, werden die Gläubiger aufgefordert, ihre Forderungen unter An-

E des Betrages an Kapital, Zinsen, Kosten und Nebenforderungen binuen zwei Wochen bei Ver- meidung des Ausschlusses hier anzumelden.

Friedrichstraße Nr. 13, Hof, Flügel C., parterre?

Zur Erklärung über den Vertheilun splan, sowie zur Vertheilung der Kaufgelder wird, at auf Dienstag, den 4. Oktober 1892, vor dem unterzeihneten Amtsgerichte anberaumt, wozu die Betheiligten und der Ersteher hiermit vorgeladen werden.

Gschershausen, den 25. August 1892.

Herzogliches Amtsgericht. Ribben trop.

[61452] Aufgebot.

Auf Antrag der Frau Adelheid Mäkeler, geb. Daniel, in Linden, vertreten dur den Rechtsanwalt Dr. Domizlaff in Hannover, wird der unbekannte Inhaber der von der Deutsehen Lobensversicherungs8- Gefellshaft in Lübeck am 18. März 1870 auf das Leben der Frau Adelheid Mäkeler, geb. Daniel, in Linden ausgestellten Police Nr. 51 486 groß 500 Thaler Preuß. Cour., welche abhanden gekommen ist, auf-

spätestens in dem auf Sonnabend, den S. Of- tober 1892, Vormittags 11 Uhr, angeseßten Aufgebotstermin bei dem unterzeihneten Gerichte an- zumelden, auch die Police vorzulegen, widrigenfalls dieselbe für kraftlos erflärt werden wird. : Lübeck, den 11. Fanuar 1892. Das Amtsgericht. Abtheilung T. __ (gez.) As\chenfeldt Dr. Veröffentlicht: Propp, Gerichtsschreiber.

[61451] Aufgebot.

Auf den Antrag des Dachdeckermeisters Gustav Müller in Halberstadt wird der unbekannte Inhaber der von der Deutschen Lebensversicherungs-Gesellschaft in Lübeck am 2. Dezember 1884 auf das Leben“ des Dachdeckermeisters Gustav Müller in Halberstadt ausgestellten Police Nr. 85 899, groß A 4000,00, welche abhanden gekommen ist, aufgefordert, seine Nechte und Ansprüche auf dieselbe spätestens in dem auf Sonnabend, den 8, Oftober 1892, Vorm. 11 Uhr, angeseßten Aufgebotstermin bei dem unter- zeichneten Gerichte anzumelden, auc die Police vor- zulegen, widrigenfalls dieselbe für fraftlos erflärt werden wird.

Lübecck, den 12. Januar 1892.

Das Amtsgeriht Abth. T. __(gez.) As schen feldt Dr. Veröffentlicht: Pro pp, Gerichtsschreiber.

[64822] Aufgebot. *

Auf Antrag des Schuhmachers Georg Krämer in Weilburg, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Fehling in Lübeck, wird der unbekannte Inhaber der von der Deutschen Lebensversicherungs-Gesellschaft in Lübeck am 20. Novbr. 1868 auf das Leben des Georg Krämer, Schuhmacher in Weilburg, ausgestellten, auf Inhaber lautenden Police Nr. 46 544 über 900 Thlr. Pr. Crt., welhe abhanden gekommen ift, aufgefordert, seine Nehte und Ansprüche auf dieselbe spätestens in dem auf Donnerstag, den 6. Okto- ber 1892, Vormittags A1 Uhr, angeseßten Aufgebotstermin bei dem unterzeichneten Gerichte anzumelden, auch die Police anzumelden, widrigen- falls dieselbe für fraftlos erflärt werden wird.

Lübeck, den 27. Fanuar 1892.

Das Amtsgericht. Abtheilung T. (e) U8TMeEnfeldt Dr: Veröffentlicht: Propp, Gerichtsschreiber.

[9904] Aufgebot.

Der Kaufmann Eduard Adolph Komm zu ÎInster- burg hat sein Leben für die Summe von 1000 Thalern Preuß. Court. bei der Deutschen Lebensversicherungs- Gesellschaft in Lübeck versichert. Die ihm von leßterer Gesellshaft darüber am 30. Juni 1871 er- theilte Police Nr. 54270 ist angebli abhanden ge» kommen.

Auf Antrag der Wittwe desfelben, Bertha, geb. Reichert, jeßt zu Angerburg i. Ostpr. wohnhaft, wird der unbekannte Inhaber der gedachten Police auf- gefordert, seine Rechte und Ausenthe an dieselbe spätestens in dem auf Freitag, den 27. Ja: nuar 1893, Vormittags 1k Uhr, angeseßten Aufgebotstermin bei dem unterzeichneten Gerichte zu melden, au die Police vorzulegen, widrigenfalls dieselbe für kraftlos erklärt werden wird.

Lübeck, den 3. Mai 1892.

Das Amtsgericht. Abth. L. . (gez.) As\chenfeldt Dr. Veröffentlicht: Propp, Gerichtsschreiber. [20909] Aufgebot.

Der Kirchenvorstand der katholischen Pfarr- gemeinde zu Veert bei Geldern hat das Aufgebot der ihm angeblich verloxen gegangenen Sparkassen- bücher Nr. 21 und 22 vom Jahre 1882 der \tädti- schen Sparkasse zu Bochum beantragt.

Ersteres (Nr. 21), ausgestellt für die Pfarrkirche Veerdt, verhielt sich am 6. Januar 1882 über eiue Einlage von 3630 4, und am Schluß des Fahres 1891 über einen Bestand von 5563 4 9 4. Das andere (Nr. 22), ausgestellt für den PVfarrfond Veerdt, verhielt sih am 6. Januar 1882 über eine Einlage von 1800 und am Schluß des Jahres 1891 über einen Bestand von 1761 #4 83 s. __Die Inhaber der Bücher werden aufgefordert, spatestens in dem auf den 21, März 18983, Vormittags 10 Uhr, Zimmer Nr. 34 an- beraumten Aufgebotstermine ihre Ansprüche und Nechte auf die Bücher anzumelden und leßtere vor- zulegen, andernfalls die Kraftloserklärung der Bücher erfolgen wird.

Bochum, den 22. Juni 1892. Königliches Amtsgericht.

[71396] Aufgebot. Es haben: O 1) die verehel. Wilhelmine Bunge, geb. Voigt, in Gnetsch das Aufgebot des ihr abhanden gekommenen, auf Wilhelmine Bunge in Gnetsh lautenden Spareinlagen-Buchs des Gewerbe- Borschußkassenvereins zu Nadegast Nr. 1942 über 70 M, der Kutscher Friedrih Schmidt in Cöthen das Aufgebot des ihm verloren gegangenen, auf Friedrih Schmidt in Cöthen lautenden OQuittungsbuchs der Kreis\parkasse zu Cöthen *Nr. 36 165 über 60 4 i beantragt. Die Inhaber der Urkunden werden auf- gefordert, spätestens in dem auf den 17. Septem- ber 1892, Vormittags AUL Uhr, vor dem

unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebots- termine ihre Nehte anzumelden und die Urkunden

gefordert, seine Rechte und Ansprüche auf dieselbe J

vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloscrklärung der Urkunden erfolgen wird.

Cöthen, den 247 Februar 1892.

Herzogli Anbaltisches Amtsgericht. Schwencke. Ausgefertigt : Cöthen, den 27. Februar 1892. (T S) Stoye, Gerichtsschreiber Herzogl. Amtsgerichts, i. V.

[21625] _ S Aufgebot. _ Die Sparkassenbücher der Sparkasse des Kreises Kehdingen zu Freiburg a. d. E. :

4 V, E 902 Es 2269. 11.5, auge gefertigt für den Scneidergefellen C Wolklweber in Sani E

b IV. Nr. 290 über 1788 % 3 4 S gefertigt für die Dienstmagd Hedwig Stelling

- zu Balje-Elbdeich, i; sind angeblich verloren gegan! und sollen auf den Antrag der Eigenthümer, des Wollweber und der Stelling, zum Zwecke der neuen Ausfertigung amor- tiNirt werden.

Es werden daher die Inhaber der Bücher auf- gefordert, spätestens im Aufgebotstermine, den 17, Februar 18983, Vorm. 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte ihre Rechte anzumelden und die Bücher vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos- erklärung derselben erfolgen wird.

Freiburg (Elbe, den 25. Juni 1892.

Königliches Amtsgericht. T1.

[13291] ; Aufgebot.

Auf den Antrag der unverehelichten Schneiderin Louise Adam in Liegniß wird der Inhaber des an- geblih verloren gegangenen, auf den Namen der Antragstellerin lautenden Sparkassenbuhs der Kreis- sparkasse zu Steinau a. O. Nr. 9834 über 212 K 69 aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermin den S. Dezember 1892, Vormittags 10 Uhr, feine Rechte anzumelden und das Sparkassenbuch vorzulegen, widrigenfalls dasselbe für kraftlos erklärt werden wird.

Steinau a. O., den 23. Mai 1892.

Königliches Amtsgericht. La2S Aufgebot.

Der Müller Aloys Pilz von hier hat das Auf- gebot des auf feinen Namen lautenden, angebli verloren gegangenen Sparkassenbuchs der städtischen Sparkasse zu Erfurt Nr. 17405 über 76,59 nebft Zinsen beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird auf- gefordert, spätestens in dem auf den 20, Dezember 1892, Vormittags 1x Uhr, vor dem unter- zeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 58, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urfunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos- erklärung der Urkunde erfolgen wird.

Erfurt, den 217 Mai 1892.

Königliches Amtsgericht.

[32202] K. Amtsgericht Urach. Aufgebot.

Die Erben des am 30. September 1891 gestorbe- nen Webers Johannes Brendle in Würtingen haben das Aufgebot des am 14. Januar 1851 von der Unterpfandsbehörde Würtingen dem Pfarrer Völter in Geradstetten O.-A. Schorndorf über ein auf Licht- meß 1852 erstmals verzinslihes Darlehen von 300 FL. ausgestellten, nunmehr verloren gegangenen Pfandscheins (U. B. Theil VI. Bl. 339) beantragt und sind mit diesem Antrag zugelassen worden. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, \päte- stens in dem auf Freitag, den 3. März 1893, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberauinten Aufgebotstermine seine Rechte

Abtheilung VIIT.

die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Den 25. August 1892. : Hilfs-Gerichts\chreiber Keller.

[32201] Aufgebot,

Im Grundbuch von Börm Band k. Blatt 8 Abtheilung 111. Nr. 1 ist für die Kirche zu Holling- stedt ein_ Kapital von 2160 \ nebst 39/6 Zinsen aus der Obligation vom 12. April 1856 eingetragen.

Zwecks Löschung der E hat der Kirchenvorstand zu Hollingstedt das Aufgebot der angeblih ver- lorenen Obligation beantragt.

Es werden daher der Inhaber der Obligation und alle diejenigen Personen, welche aus derselben An- sprüche herleiten zu können vermeinen, aufgefordert, ]pâtestens in dem auf Montag, den 21. No- vember 1892, Vormittags LA Uhr, vor dem unterzeilneten Gericht anberaumten Aufgebotë- termin ihre Nechte anzumelden, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Schleswig, den 26. August 1892.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung I.

[32267] Aufgebot. _ Auf den Antrag des Maurers und Eigenthümers Karl Stüwer aus Swinemünde, vertreten durch den Rechtsanwalt Herrendörfer aus Swinemünde, wird dessen Stiefsohn, der Schlosser Christoph Friedrich ermann Georg Haager, geboren am 30. Januar 1841, Sohn der verstorbenen Thorcontroleur Christoph und Marie Dorothea, geb. Stilke, Haager’schen Eheleute, welcher seit 1865 verschollen ist, aufgefordert, sich spätestens im Aufgebotstermin am 14, Juli 1893, 11 Uhr Vormittags, bei dem unterzeihneten Gericht (Zimmer Nr. 5) zu melden, widrigenfalls seine Todeserklärung erfolgt. Wollin i. P., den 24. August 1892.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung Ik.

[32269] _- Vekanntmachung. Das K. Landgericht Frankenthal Civilkammer hat auf Gesuch von Jacob Baumann, Ackerer in Böhl, durch Beschluß vom 12. Juli 1892 den genannten Bittsteller contradictorisch mit der K. Staatsanwaltschaft zum Beweise dur Zeugen dar- über zugelassen : „daß Wilhelm Mattern aus Böhl vor mebr als fünfzig Jahren nah Amerika gegangen ift und seit nahezu vierzig Jahren nicht die geringste Nachricht von si gegeben hat.“ Mit der Vernehmung dec Zeugen ist der K. Land= gerihts-Nath Wildt beauftragt. Dieses wird gesetzlicher Bestimmung gemäß hiemit veröffentlicht. Frankenthal, den 29. August 1892. Für den beurlaubten K. 1. Staatsanwalt :

Schuck, K. 11. Staatêanwalt.

anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls.

E M R T E 7e LERE ree won i ge G pt ri

t V

R E u Ae T Mr

Tis S r E N Ra

F ID U T