1912 / 38 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 10 Feb 1912 18:00:01 GMT) scan diff

itsgä i j it.

d ochzeitsgäste und den Ehrendienst Tafel ta -

Se Abend How der Erzherzog Friedrih und Ge- mahlin eine Soiree in ihrem Palais.

Großbritannien und Liu L la

Lord der Admiralität Church yal gelte in M opa T einer Besichtigung der Clyde S NY Yards eine Rede gehalten, in der er laut Bericht des „W. T. B.

usführte : i “Die beititie lotte Aas aue E E E M ite Mir et, jedem pló en Nufe |o isten.

Pee e U boffung des eiger has A E Par vgn

] ) furzem allgemein verbre M è - S trag wien daß die Flotte “nicht : Eee sei. Die britische Seemacht oe m g vi vas pf zwecken. Wir hegen keine aggre] iven i ì e N D N S ebegt, und wir segen solhe Gedanken au e S ächten voraus. Zwischen der eng ischen Großnädten des großen fige t E E R ih vertraue darauf, daß es lange ein grogez uno ers dié hen möge besteht indessen der Unterschied, daß für ur S eine Ee tet ist, während sie von manchen Seinen aus für die Deutschen mehr eine Art Luxus ist. Die Macht zur Dn \chließt die Existenz Großbritanniens in si ein. is Res roe e den Frieden eines einzigen Dörfchens auf dem Festlande edrohen, O wünschen wir das, wie groß und überlegen unsere Flotte au its en möge. Auf der anderen Seite würden aber alle Güter La Rasse und unseres Landes, der ganze Neichtum, der bus ja! r- bundertelange Arbeit und Opfer aufgehäuft worden ist, un a und hinweggefegt werden, wenn unjere Ueberlegenheit zur v gefährdet würde. Es ist die britishe Flotte, die Britannien e Stellung einer Großmacht verleiht. Deutschland war etne in j er ganzen Welt geachtete und geehrte Großmacht, ehe es ein es Schiff besaß. Diese Tatsachen sollte man sih klar vor Augen ha q da es unzweifelhaft ist, daß in verschiedenen Kreisen Neigung zu der Annahme herrscht, daß für Britannien und Deutschland, was die Sorge für die Flotte betrifft, die gleichen Bedingungen ge- geben seien. Diese Annahme is ganz falsch. Die Regierung ist entschlossen, die Vorherrschaft zux See, die unser Land besißt, aufrehtzuerhalten. Sie würde mich feinen einzigen Tag in der Admiralität dulden, wenn sie nicht die Ueberzeugung hâtte, daß alle Schritte in der Gegenwart und Zukunft getan werden, um die Sicherheit des Landes zu gewährleislen. Wir ersehen augenblidlich aus der Presse, daß weitere Flottenverstärkungen bei den Mächten des Kontinents in Aussicht stehen. Das ist eine sehr ernste Sache, da nit nur die Flotten an Größe wachsen, sondern alles, was mit E Flotte zusammenhängt, ebenfalls immer höhere Ausgaben erIeneE : Es besteht gar fein Zweifel darüber, R E 2 tationen Europas ih selbst und einander vorwärts drängen auf einen Weg von beinahe unbegrenzter Ausdehnung und unbegrenzten Kosten. Wir mögen unsere eigene Meinung darüber haben, inwieweit die zukünftigen Geschlechter dem gegenwärtigen Zeitalter wegen seines Christentums, seiner Weisheit und seiner Zivtilisation ihre Anerkennung jollen werden, das diesen traurigen, gefährlihen und unfrucht baren Wetteifer heryorgebraht hat, der so bezeichnend für unser Leben ijt. Aber er ist einmal vorhanden, und wir haben uns damit abzufinden. Ih freue mich, Ihnen heute mitteilen zu können, daß kein Grund zur Beunruhigung vorliegt ; es liegt ketn Grund dafür vor, daß man #ch beunruhige und daß man die Hilfsquellen des Landes unter)|châäße. Der Redner wies sodann den Eindruck zurück, der durch die Organe beider großen Partcien hervorgerufen sei, daß Britannien finanziell sich in \chwankender und geshwächter Lage befinde; er hoffe, daß die aus- wärtigen Freunde sich darüber flar seien, daß dies lediglich Gerede gewesen

sei. Die Hilfsquellen des Schaykanzlers seien im vollen Umfange allen Grfordernissen des Staates gewachsen. Mit dem Gedanken an eine große Flottenanleihe könne er sih nicht befreunden. Sie könne ja

ten Bedingungen aufgebracht werden, aber was für einen Zweck würde sie für die Flotte haben? England habe genug Schiffe gebaut, um seine Herrschaft zur See wirksam zu sihern; es wäre dte reine „Verschwendung , mehr Sdife zu bauen als für diesen Zweck in irgendeinem Fahre notwendig jeien. Was erforderli sei, sei ein \chnelles ationelles und plößlihes Abweichen von den bestehenden Methoden sei kein Bedürfnis. Flotten könnten niht in einem Jahre geschaffen oder erweitert werden. Shr regelmäßiger Ausbau könne am besten auf der Grundlage von reihlihen jährlihen Bewilligungen durchgeführt werden, nicht in willkürliher und stürmisher Weise durch große Anleihen. Seiner Ansicht nach sollte indessen anstatt der Vorlegung eines jährlihen Flottenetats dem Parlament eine Bedarfsnach weisung für einen Zeitraum von mehreren Jahren vorgelegt werden. Man brauche keine Besorgnis zu haben, daß England nicht imstande jein werde, die nötigen Schiffe zu bauen; darin stehe England unerreicht da. Auch die Personalfrage biete keine Schwierigkeit: Britannien babe 135 000 ausgebildete und langgediente Leute. Dazu komme die Marinereserve, von der in Zukunft mehr Gebrauh gemacht werden solle. „Wir würden“, {loß Churchill seine Rede, „die erste Macht sein, die eine Verzögerung oder ein Nachlassen der Ripvalitäten zur See willkommen hieße, und wir würden ein folches Nach- lassen nicht mit Worten, sondern mit Laien begrüßen. Falls aber Verstärkungen auf dem Kontinent stattfinden sollten, werden wir feine Schwierigkeiten haben, ihnen zu begegnen. Wenn der Wettstreit zur See shärfer wird, werden wir nicht nur die Zahl der Schiffe vermehren, die wir bauen, fondern auch das Verhältnis ändern, in dem unsere Flotte zu denen anderer

augenblicklich leiht unter den be

Bauen nach einem regelmäßigen Plan, aber für ein fen}

großer Seemächte steht, sodaß unsere prozentuale Ueberlegenheit größer und nicht kleiner wird mit dem Anwachsen der Spannung und wir ficher setn können, daß andere Seemächte, statt uns dur v:rme hrte Anstrengungen zu überflügeln, noch weiter hinter uns zurückbleiben. Möge das Volk von Glasgow fein großes Dok am Clyde bauen und so die britishe Flotte unterstüßen, die es England emögliht, seinen Weg dur die Welt zu gehen, oßne Streit zu suhen oder zu

fürchten.“ Frankreich.

Dex Senat seßte gestern die Beratung des deuts ch-

französishen Abkommens fort.

Nach dem Bericht des „W. T. B." erkannte der Senator d’Aunay an, daß das Abkommen eine gewisse Entspannung gebracht habe, erflärte aber, daß er zahlreihe Schwierigkeiten bei feiner Ver- wirklihung voraus\ehe und deshalb nur refigniert für das Abkommen stimmen werde. Der Senator Jénouvrier beantragte unter Hinweis auf den einmütigen Beifall, den die Rede Pichons gefunden babe, daß diese angeschlagen werde. Pichon dankte, bat aber im Intcresse der Sache, der er diene, auf diesem Vorschlag nicht zu beharren. Dieser Bitte wurde von Jénouvrier entsproWen. Der Senator NRibot, Präsident der Kommission für das deutsh-französishe Ab- Fommen, billigte es, daß Delcafsé den Augenblick für gekommen hielt, um an die Wsung der marofkkanis@en Frage zu gehen, wenn Delcassó sich auch über die Wahl der Mittel habe täuschen können. Der Vertrag von 1909 sei zwar unzureihend, aber do aus- gezeichnet gewesen. Uebrigens fei von 1909 bis 1911 nichts getan worden, um dur Regelurg der finanziellen Frage die Ordnung zu sichern. Der frühere Minister Pichon erhob dagegen Einspruch und wies darauf hin, daß die Regierung fich seit 1910 mit einer Anleihe beschäftigt habe. Eine Macht habe dagegen protestiert : Deutsch- land. R ibot stellte darauf fest, daß es in zwei Jahren nicht

elungen sei, dem Sultan eine ausreichende Polizei zu schaffen, und agte, Frankrei habe unrecht gehabt, sih von den Deutschen sagen zu lasen, daß es die Algecirasakte verlegt habe. Man habe jedo verhandeln müssen. (Clemenceau: Aber nicht unter ten Kanonen von Agadir.) Agadir sei ein diplomatischer Fehler der Deutschen gewesen. Frankreich bätte ibn ausnüpen müssen. Nach der Ent1endung des „Panther“ bätte er on nit erlaubt, nah Berlin zurückzukehren. Bei der Wieder-

Dem Hause der Abgeordneten ist der Baubericht der Eisenbahnverwaltung für den Zeitraum vom 1. Oktober 1910 bis 1. Oktober 1911 nebst dem Rechenschaftsberiht übe extraordinären Dispositionsfonds dieser Verwaltung für das Etatsjahr 1910 zugegangen.

Die Regierung habe thren Beistand auch Personen zuteil werden lassen, die Interessen in China zu erwerben suchten, diese Politik müsse jedoch aufgegeben werden oder sie würde zu Verwicklungen führen, da fie den Grundsäßen der Neutralität widerspräche. ; habe si geweigert, Kriegsteilnehmer auf der Mandschurischen Cisen- bahn zu befördern und habe den Revolutionären gegenüber gegen jede utralität der Halbinsel Kwantung Einspruch erhoben. lehnte der Minister ab

„Wir werden abe gehofft, die französische ie Vergangenheit zu vergessen. e den Krieg nicht gewollt, aber d verrehnet sich“, fuhr e Richtung der fran ) en Regungen des natio- ber Deutschland betrifft,

es ist uns gelungen, ir werden unsere Politik ändern. Niemand in Curopa Wir für unseren Teil wollen Kanonen und uns selbst in Land die Ablehnung des inde und Verbündeten als d und Spanien würden die haft haben. um Schluß

aufsnahme der Verhandlungen hätte man sagen sollen:

aris unterhalten“.

Es habe sich getäu

Deutschlan dahin zu bringen, ) t. Die Nation hab sie bereit gewesen, ihn zu führen. „Del Ribot dann fort, „wenn es hofft, Politik zu ändern, denn dies nalen Gewissens. so haben wir _zu ihm höfliche Beziehungen; fommerzielle Schwierigkeiten zu lösen; ab stolzer und würdi will den Krieg, a friedlih bleiben, aber halten wir unsere Dennoch könnte das es nit billigen, den unsere F ¿rfolg betrahten. Italien, Englan Vorteile nicht aufgeben, die dann mit leeren Händen dastehen.“ Zun er {ließe sich dem Verlangen der Regierung an, Annahme des Vertrages beschleunige.

Auf eine Anfrage Delpierres ertl daß der mit Spanien abzuschl Die Sißung wur Der Finanzminister Kl hat, ob sprechend der von ihm kürzlich in der Ka hreren Direktoren und an der Justiz,

Verwendung des

Verlezung der Ne

Ueber Anleihen bestimmte Auskunft zu geben,

Was unsere Politik gegenü

urückhaltung nicht

der fürchtet ibn. Nr. 6 der „Veröffentlihungen des Kaiserlichen Ge-

vom 7. Februar 1912 hat folgenden Inhalt: ersonalnachrihten. Gesundheitsstand und Gang der Volkskrank- iten. Zeitweilige Maßregeln gegen Pest und Cholera. Desgl.

est. Desgl. gegen Cholera. Gesundheitsstand in der lischen Kriegsflotte, 1910. Gesundheitsstand in Christiania, 1910. Medizinalstatistisches aus Australien, 1909. Gesetzgebung usw. (Deutsches Reich.) Sclachtrinder. (Deutsh Ostafrika.) alkoholhaltige Arzneimittel. (Kiautshou.) Opium. (Preußen.) Führer von Kraftfahrzeugen. (Berlin.) Futtermittel. (Provinz Schleswig-Holstein.) Krankenanstalten usw. (Mecklenburg-Streliy.) Spinale Kinderlähmung. (Oesterreih.) Methylalkohol zu Genuß- ¡wecken. (Schweiz.) Fleischeinfuhr. (Frankreich.) Unterdrückung von Verfälshungen. Süßstoffe. (Hongkong.) Opium usw. Tropenanämie. Tierseuchen im Deutschen Reiche, 31. Januar Desgl. im Auslande. Desgl. in Luxemburg, 4. Vierteljahr 1911. Desgl. in Rußland, 2. Viertel- jahr. Zeitweilige Maßregeln gegen Tierseuchen. Verhandlungen von geseßgebenden Körperschaften, Vereinen, Kon- gressen usw. (Italten.) X. Internationale Tuberkulosekonferenz. Vermischtes. (Schweiz.) Ansteckende Krankheiten, 1911. (Luxem- burg ) Gesundheitsstand, 1910. (Aegypten.) Pest, 1911. Geschenk- liste. Wochentabelle über die Sterbefälle in deutschen Orten mit 40000 und mehr Einwohnern. Desgleichen in größeren Städten des Auslandes. Erkrankungen in Krankenhäusern deutscher Groß- Stadt- und Landbeztirken. Witterung. Beilage: Gerichtliche Entscheidungen, betr. den Verkehr ( (Fleish, Tuberkulose 2c.). Besondere Bei- lage: (Deutsches Ne!h.) Ausführungsvorschriften des Bundesrats zum Viehs euchengesetß.

Parlamentarische Nachrichten.

Der Bericht über die gestrige Sißung des Reichstags und der Schlußbericht über die gestrige Sizung des Hauses der Abgeordneten befinden sih in der Ersten Beilage.

Auf der Tagesordnung für die heutige (11.) Sißung des Hauses der Abgeordneten, welcher der Minister für Landwirtschaft, Domänen und Forsten Dr. Freiherr von stand zunächst die Jnterpellation Dr. Gör und Ge-

sundheitsamts"

Wir würden erklärte der Nedner, daß der Senat die

wir ibnen ver

ärte der Ministerpräsident, de Vertrag veröffentlicht de darauf aufgehoben.

at, obiger Quelle zufolge, ent- mmer gemachten Zu- deren hohen des Handels und des seßt, die gewisse Fragen, ionen oder Einfüh- prüfen soll. e Bestimmungen ausfindig zu Werte in Frankreich zu ver-

Schorlemer beiwohnte, zunä der Abgg. Dr. Schifferer, Tönnies, werden würde. nossen (nl.): | denkt die Königlihe Staatsregierurg zu tun, um in äden hintanzuhalten, welche sich bet

h fl Arzneien. (Columbien.) und Klauenseuche für die

Qu die e LEN Sh : der Bekämpfung der aul- e : Landwirtschast und den Handel an der Westküste Shleswig- Holsteins aus der Viehseuchengeseßgebung und den angeordneten Berwaltungsmaßregeln ergeben ?

egründung der Jnterpellation nahm das Wort

i; Der Gegenstand, der uns hier be- Landwirte, sondern auh für das fleish- de Publikum von dem höchsten Interesse; denn es urter- eifel, taß die Störung, welche die Vêaul- und Klauen- bringt, einen unbedingten Einfluß auf die Fleischpreise möchte ih betonen, daß wir auch für strengen Schuß gegen Seuchen ie notwendigen Ent- E8 ift selbst- ämpfungaëmaßnahmen,

sage eine aus me der Ministerien der Finanzen, ) ende Kommission einge ündigung von Emiss rung ausländischer Wertp Aufgabe soll ferner sein, geseßlich machen, um die Emission solcher

S as Aeußeren beste (Sachsen

betreffend An aus assyrishen Aufzeihnungen Susa als die Hauptstadt am oberen Kärcha,

Abg. Dr. Schiff\erer: \chäftigt, ist niht nur für die fonsumieren liegt feinem Zn

seude mit sich

die Zukunft festhalten an einem an der Grenze.

Lya Kusindsik und Targebato. Heute dürfte das Gebiet von Elam am geeignetsten durch folgende, meist modern benannte Orte bezeichnet werden: Im Norden Dizfel, Susa, Suster, im Zentrum Ahwaz, städte. Detgleichen in deutschen 1 / L Süden Baëra und Mohammerah. Die Geschihte Elams ist

Internationalen begreifliherweise die Geschihte seiner Siege und Niederlagen,

Die Ständige Kommission der j hat gestern vormittag wiederum gemeinen Erwartung, daß dgültiges Ergebnis zeitigen werde, | me daß wiederum neue sion vertagte die

e it N inasmitte Nur i} zu bedauern, daß d mit Nabrungsmitteln

hädicungen nicht aus der Reichskasse gezahlt w I daß mit solhen Abwehr- und Bek Neichsvichseud ergescß I H und den preußischen Ausführungsbestim- wirtschaftlide Schäden verbunden find, wirtschaftliche nteresse der Allgeweinbeit tragen diese unumgänrglichen Pi aße unden Verhältnis stehen zu den Erfolgen, dte Man muß bei Anwendung dieser Vaßs- nen und fie

Zuckerkonferenz Sißung abgehalten. diese Sizung ein en sih, wie „W. T. B.“ meldet, heraus, ; Schwierigkeiten entstanden find. Vie Kommis Weiterberatung auf Montag.

Niederlande. In der gestrigen Sißzung der der Heiter Men. th oll laut Meldung des „W von neuem eine Nachtragsforderung für die Erbauung eines Panzerschiffes vor, das für den Der Gesetzentwurf war bereits im M hrend. der Diskussion in der Kammer am Die Regierung zur Revision der Bestimmungen an den Beitritt Hollands Der Inhalt des Geseß- ‘bebershuß für jedes fkinemato- de der angewandten Kunst. Das

Entgegen E Beugung unter das Joch der fremden Eroberer, seiner Befreiung und

seines Triumphes, {ließli aber auf vorangegangenen Uebermut feines gänzlichen Falles, der so tief und so vollständig war, daß mit der Gründung des Perserrelchs durch Cyrus selbst der Name Élam und Glamiter, wie auf den Tafeln der Geschihte dauernd ausgelöst, vollständig verschwindet. Die ältesten Nachrichten von Elam \{chöpfen wir aus den Aufzeihnungen Asurbanipals, des im 7. Jahrhundert lebenden, bedeutenden Assyrerkönigs. Er seßt den ältesten Herrscher des Reichs Elam auf 1635 Jahre vor seiner Zeit an, d. t. also auf 2235 vor Chr., wie der Vortragende aus anderen Quellen ver- mutet, etwa 200 Jahre zu früh. Dr. Figulla hat mit außerordent- lihem Fletße die bisher aus verschiedenen Quellen fließenden Berichte über Glam gesammelt und eine nur wenige Lücken aufweisende Neihen- folge der elamitischen Könige während der 14- bis 1600 Jahre des Bestehens Elams zusammengestellt. Sie ergibt, e es zu Zeiten des großen Hammurabi (um 1900), der auch Elam Elamiterkönig gab, während es in der Folgezeit unsicher bleibt, in welchem Grade der Abhängigkeit oder Uak und Assyrien sich Elam befand, ob das Verhältnis ein Vasallenver- hältnis oder zuzeiten sogar Clam über Babylon mächtig war und ihm Könige gab. Die Geschichte der dynastishen Streitigkeiten ist mit Blut geschrieben. Bruder- und Verwandtenmorde kamen in Elam kaum minder häufig vor, als beiderseitige {were und blutige Nache an dem feindlihen König und iner & Ausgang des Kampfes. Am s{chlimmsten scheinen die im 8. und 7. Jahrhundert zwischen Glam und Affsyrien geführten Kriege gewesen zu sein, die beiderseitig auf die vollständige Vernichtung des Gegners ausgingen und Assyrien schon im legten Viertel des 7. Jahrhunderts das Ziel erreichen A allerdings ging dieses dann kaum 100 Jabre später selb auf. Die elamitishe Sonderforshung is aus den oben an- geführten Gründen noch nicht überaus erfolgreich gewesen. Immerhin gestattet sie, beglaubigt durch die aus dem Zweistromland bekannten wortreihen Inschriften in elamitisher Sprache, von einer elamitischen Kunst zu sprehen. Die Keramik erweist sich von mäßigem Verdienst, um so interessanter sind Stein- und ein Bronzerelief (aus d. J. 1400) dur lebenswirklihe Darstellungen. So erkennt man Bekleidung und Bewaffnung der Krieger ziemlich deutlih. Das Bronze- relief im besonderen ist das Bild einer Reihe von Kriegern in abwechslungsvollen belebten Stellungen. Höchst merkwürdig nah Technik und Tracht der vom Künstler dargestellten Personen sind zwei Bildsäulen von Frauen, mit Namen benannt, als Gemahlinnen elamitisher Könige beglaubigt und in der Inschrift selbst den Frevler \{chwer an Leib und Leben bedrobend, der f jemals an diesen Kunst- werken vergreifen würde. Dke Gewandung dieser fürstlihen Personen, die sich 4000 Jahre vor der Gegenwart \o ankleideten, sieht nämli seltsam der Frauenmode aus jüngerer Zeit ähnli: etn glatter, nicht sehr weiter RNock, mit Besaßstoffen und Volants geschmückt. Ganz besonders hübsch und von großer Anschaulichkeit ist das Bild einer spinnenden anmutigen Jungfrau aus dem 8. Jahrhundert, weil es eine deutlihe Vorstellung gibt, in welcher Weise ohne das (ja erst 2400 Jahre später von einem Deutschen erfundene) Spinnrad nur mit den Fingern und der geschickt umgeschwungenen Spindel Flahs und Wolle gesponnen wurde. Peigen ih auf diese Art die Elamiter s in einer schwierigen Ö

Bundeëêratsbestimmungen mungen niedergelegt sind,

Statistik und Volkswirtschaft.

Zur Arbeiterbewegung. Im NRuhrrevier bereitet si

diese Schâden resse | Aber was wir fordern müssen, ist, d nahmen die gesund amit erzielt werden müßen. A S é VirtsGaftlichen Interessen Nücksichht nehmen 1 Da muß ih leider feststellen, Küste von Schleéwig-Holstein, [ Fleisversorgung pielt, diese Grenzen nicht immer unsere einheimishe Landwirtschaft, Erwerbsleben große Schädigungen entstanden find. : Bevölkerung darüber eingezogen ist; eingetrackt. Gesetzgebung wirtschaftlichen

Dethalb werde mit den Interessen Der Inhalt der zu wünschen sehr {-matisfiert und Verhältnisse einzelner Gegenden nicht in Schleswig-Holstein bewegt si heit auf der Weide, und da ist geseßlihen Bestimmungen zu erfüllen, April bis November, in der das Vieh Die Regierung kann noch so viel ie angeordneten Maßregeln zu über-

Zweiten Kammer legte

eine Lohnbewegung der Aus Essen wird der „Voss. Ztg." tele- graphiert: Der alte Bergarbeiterverband, der Hirsch - Dunckersche Gewerkverein und die polnishe Berufsvereintgung der Bergarbeiter treten jeßt mit bestimmten Lohnforderungen an den Bergbauverein und | Sie fordern eine allgemeine Lohnerhöhung derart, daß der Lohn den im leßten Vierteljahr 1907 gezahlten Lohn- durchschnitt erreiht. Hierzu soll noch ein Aufschlag treten. Der Gewerk- verein ristlicher Bergarbeiter hat sih an der Eingabe nicht beteiligt.

Die Bergleute des Loirebezirks veranstalteten, wie dem „W. T. B.“ aus St. Etienne gemeldet wird, gestern cine allgemeine Abstimmung über die Frage, ob der Gesamtausstand am 1. März timmen waren für und 1

regeln auf die 1 j M2 auf das notwendige Maß beschränken. der westlichen

| i sti Bergarbeiter r den Dienst in Jndien bestimmt Q

tarinebudget enthalten gewesen, aber 99. Dezember 1911. zurückgezogen legte ferner einen Geseßentwurf des Urheberrechhts im Anschluß Konvention vor. eniwurfs umfaßt auch den Ur graphische Werk und Gegenständ Geseß soll auch für Jndien Geltung haben,

Dänemark.

Ein heute, vormittag axsgegebepg Königs besagt laß eine gute Nach#.

A ; c, Mm 4 T5 l

E a e San den Zechenverband heran. innegchalUen niht leugnen, Î Erbitterung und Erregung Interpellation verständlih verlanaen

die Verwaltungsmaßnahmen Rückfichten

erklärt werden solle. gegen den Gesamtausstand. Die ausständigen Bergarbeiter im Borinagebezirk fahren, „W. T. B.“ zufolge, fort, Lebensmittel zu vernihten und Läden Die Regierung hat daher noch mehr Mili tär in den Der Provinzialrat der Provinz fünfzigtausend Ausstä ndigen, worauf die Sozialisten einen {leunigen Antrag in der Kammer einbrahten, von Staats wegen fünfhunderttausend Francs zu gewähren. An der allgemeinen Abstimmung über die Fort- seßung des Ausstandes beteiligen fich angeblich verhältnismäßig wentge (Bal. Nik. 36 d. Dl.)

abgestimmt íInteresse der Allgemeinheit steht voran. das bervorheben, i der Allgemeinheit unbedingt erlassenen Bestimmungen läßt ) Man hat diete Vorschriften viel zu die besonderen wirtschaftlichen genügend berücsihtigt. Bei uns das Vich haupt\ächlich in völli es außerordentlih fchwer, die namentlich in der Zeit vom

in Uebereinstimmung t notwendig erscheint. t außerordentlih viel

s Bulletin über das Meldung des „W. T.B.“: Das Allgerneinbefinden Lungenentzündung sind weiter in der

zu plündern, Aufruhrbezirk entsandt. Hennegau

Befinden des Der König verbrachte it gut. Vie Anzelchen der Abnahme begriffen. Norwegen.

Im gejtrigen Staatsrat haben, wie die fünf Mitglieder des Kabinetts, die der N 1 gehören, ihre Dem ission eingereicht. Der König hat hie ersucht, die Geschäfte vorläufig weiterzuführen.

Serbien.

Wie die „Neue Freie Presse“ meldet, hat Milowanowitsch,

der vorgestern vom König mit der Bildung des Kabinetts / t mehreren altradikalen Politikern ver- Da jedoch diese Verhandlungen einen \chleppenden Verlauf nahmen, unterbreitete Milowanowitsch gestern abend dem König die unveränderte Liste seines in der vorigen Woche zurüctkgetretenen Kabinetts, die vom stätigt wurde. Ministern wieder übernommen, wenigen Tagen von der Krone angenommen worden waren.

W. T. B.“ meldet, legung des 9 die der Rechten an- ergarbeiter. Gendarmen hinstellen, e wachen, durhgeführt werden sie do Unsere Bevölkerung Vorschriften h keit kann sie nicht hinaus, es nur möglich ist. schadet nur. um überbaupt den

(Weitere „Statistische Nachrichten“ f. i. d. Zwetten Beilage.)

und sie versucht, sih zu helfen, wie Verbot der Abhaltung von Magervieh- Unsere Landwirte müssen ihren Viehbedarf landwirtschaftlihen Betrieb aufre{tzu- Wenn ibnen nun die Magerviehmärkte genomm so vollzieht fch der Verkehr von Gektöft wird der Verbreitung der Seuche vielmeh dur die Freigebung der Märkte. möglichen Sicherheiten i sammen mit der Landwirtschaft Märkte haben, sind auch bereits vorstellig geworden. wirt Holstein sind ganz eigenartig, jo eigen Viehseuchenge]et gebung

Kunst und Wisseuschaft.

Das Königliche Kunstgewerbemuseum eröffnet heute zwei

Sonderausstellungen: arbeiten aus Berliner Werkstätten, in den vorderen Sälen Hand- zeihnungen des verstorbenen Protessors Otto Nieth, des gentalen Meisters architektonisher Phantasie. shmiede, darunter Paul Marcus, Ed. Puls, Herman Schulz, Julius Schramm u. a., hat dur große und kleinere Gitter, Monumental- \stückte, Grabkreuze, Beleuchtungèkörper und Kleingerät zahlreiche Be weise für die gediegene Technik und die zeitgemäße Kunstauffassung der Die Nieth-Ausstellung zeigt eine

betraut worden war, mi cut beute qus zu Gehöft, f ) r Vorschub geleistet als

0E Cine Anzahl bester Kunst- ja mit allen

König unverzüglich be- Die Márkte können wurde die Regierung von 1 ä ju ren Enthe gesuche vor Interesse an der Erhaltung der deren Enthebungs8gesuche vor bei der Regierung durch Eingaben erbhältnisse in Schleëwig- artig, daß sogar grundlegendè bei uns einfach nit Anzeige pflicht. und berech!igt, as Land befindet ih en ausländischer oder weit wo s gänzlich begeben haben.

heutigen Berliner Arbeit vereint. Auswahl aus dem ungeheuren Schaß an baukünstlerishen und deko- rativen Entwürfen, Skizzen und Studien, die den Namen des früh verstorbenen, hochbegabten Künstlers weithin berühmt gemacht haben. Beide Ausstellungen werden bis zum 24. März geöffnet sein.

Die wirtschaftlichen AmÂerika.

Das amerikanische Kriegsdepartement hat, wie ofort mit der Erbauung einer großen Stillen Ozean, am

Bestimmungen dunchführbar

Die Anzeigepflicht u aber troßdem bei uns niht dur{fül zum großen Teil in den | Besiber,, ch der Kontrolle ihres Vieh von einer Aufsichtéverson fontrolliert, ob Bi nabe an das Vich Stücke krank sind. r Tiere ist bei uns nicht durchführbar, über Quadratmeilen Das Vieh bleibt vom Früh-

meldet, angeordnet, f i Festung auf der Jnsel Flamenco 1m Eingange in den Panamakanal, zu beginnen. Unter den Verteidigungsmitteln, die vom neuesten Typ sein werden, sollen sih 14 zöllige Kanonen und in- Gruben eingelas}ene See- füstenmörser \{wersten Typs befinden. ] tis Seite des Kanals soll bald ein gleicher Bau in Angriff ge- nommen werden.

Einer Depesche des „W. Guadalajara (Meriko) Jalisco ein Gefecht stattgefunden, Regierungstruppen und 15 Revolutionäre ge!

_— Nach einer Meldung aus Puerto Corte gierung der Republik Honduras die amerikanishen Staatsbürger tine Hafenplazes der Eisenbahn und anderer Besißtümer und versucht , Daraufhin sind 75 Marinesoldaten von dem Kanonenboot der Vereinigten Staaten „Petrel“ gelandet und haben die Werft und die Eisenbahn mit Beschlag belegt. Einspruch erhoben.

Der qchilenishe Senat hat, ol ) das Gesetz genehmigt, durch das die Regierung zu dem Ver fauf von Bodenparzellen in den Salpetergebieten von Tarapacá und Antofagasta ermächtigt wird. l die Ausgabe von 55 Millionen Piaster Obligationen der inneren Schuld und die Wiederherstellung der Erb- und Schenkungssteuer 50 Proz. beschlossen worden. | die Finanzen des Landes ins Gleichgewicht zu bringen.

»rbar. Denn

A. F. In der Februarsißung der Vorderastatishen Gesell- \{chaft mate vor Eintritt in die Tagesordnung der Vorsitzende, Pro- fessor von Luschan eine Mitteilung von besonderem Interesse: Es ist an dieser Stelle schon von den Bemühungen zur Entzifferung des in zahlreichen Sprachdenkmalen vorhandenen Hethitishen die Rede ge- wesen, die bei ihrem Gelingen Aufschlüsse von unabsehbarem Wert Dr. Nichard Nu \ch in Aachen hat hierbei den gleichen Weg etngeschlagen, der vor mehr als hundert Jahren von deutschen Gelehrten zur Entzifferung der assyrisch-babylonischen Keilschriften Aufsuhung von nmen, die gleih ,Darius* auch aus anderen Quellen bekannt waren, Buchstaben und Tonwerte der entsprehenden Zeichen der Keilschriften zu ermitteln, worauf denn weiter zu bauen war. aus hethitischen Inschriften herausgefundene Etgennamen veröffent- lihte (auch an dieser Stelle) der genannte Forscher vor einigen Jeßt ist ihm Weiteres und Aus einer beträchtlihen, von thm unter- suhten Zahl hethitisher Inschriften hat er folgende Eigennamen herausgefunden: Tarhus, Maarsi, Sigur, Huhu, Motar, Gurtis, Gurtius, Sepasuvu, j Gurtis, Teschupgurtisicha, Archa, Haartichamis, Motargurtis, Aryatarpa,

apagurti, Luku, Teshuparpas, Pasaas, Tarhumispas, Teschupas, Tarchu-hattis, e Teschupgurtispas, Arra, Hattisteschup, Tesch Dr. Richard Nusch hat hierzu dem Vorstand der Gesellschaft u. a. Die gefundenen Nominativendung s weisen auf die Sprache der Arzawa- Eigennamen Tarchu zusammengeseßte häufig auf. Die Inschriften berihten haupt- von Kämpfen in Kleinasien und Syrien. von Maresch scheint sfih auf den Zug des Unas zu beziehen. dinschrift berichtet von dem Könige von Arzawa, Tarchu. ersicht über die gewonnenen Ergebnisse bestätigt die wesentliche Nichtigkeit der Entzifferung. In bezug auf die Schriftentwicklung konnte an fünf Zeichen dargelegt werden, daß die hethitisde Schrift- auf sämtliche semitische Buchstaben- riechish-italishen Alphabete

geübten Schreibkunst auch darüber kein Zwetfel, daß sie niht ganz unerfahren in den Wissenschaften waren. Sehr eigentümlich und sehr fremdartig gegen die entsprehende Wissenschaft in Babylon anmutend ist der elamitishe Kalender. Er teilte das Fahr in 8 Monate zu 32 Tagen etn, was genau den Umlaufszeiten der Venus entspricht. Eine nahezu gleiche Huldigung des größten und hellsten Sterns unseres Himmels ift bisher nur bei den alten Merikanern bekannt eworden. Dr. Figulla empfing den lebhaftesten Dank der Ver- mmlung.

Es wird höchstens Y font rod da ist, aber diese Person kommt garnicht so beran, daß sie feststellen Auch die Absonderung kranke denn unsere Wirtschaftêgebiete und sind durhweg mit Vieh beseßt. zum Herbst Schranken. l wenn es in der fri

Auf der atlantischen e Mae 5 C

. B.“ zufolge hat gestern bei der Eisenbahn Das kranke Vieh kann überhaupt _ sen Luft auf dem elastischen als wenn es in die \{lechte Luft der Ställe ge- man überhaupt dem Land- das bei der rts{rittlihen Volképartei ausgt- r die wissenschaftliche fen find, fann l Bekämpfung der daß wir den Erreger der biete beruben also auf einer Sie erweisen sih auch als v sid sprungweise verbreitet. Beispiele dafür bekommt. der Landwirtschaft Viehseucen- Sinne des Ot- aller Parteien sei aienkommission ist pon den, wird dringend vos cht einzusehen, wesha solden Widerstand entgegen|eß" dahin zu wirken, daß |

ötet wurden. z hat die Re- Rückgabe des an den I. S. Valentine verpachteten

leichter gesunden,

Weideboden bleibt, f die \sperrt wird. In der ganzen Frage mußle bau mehr Bewegungsfreihett geben. ersten Lesung des Etats von der fo il et sprohen worden ist, daß nicht genügend Mittel Erforschung der Maul- und Klauenseuche ausgeworfen mich nur anschließen. Die groß ( Maul- und Klauenseuche beruhen darauf, Seuche nicht kennen. Die Beob vollkommen falschen Voraus|eßung. weil die Seuche | se Tondern habe i treffende Die Beobachtungs8gebiete wirtschaftliche gesezes seitens der Verwall jetzes überein; deshalb muß e Laienkommissionen eingeseßt werden. achverständigen gefordert wor es ist gar m

Auf diesem Wege | spricht am 13. d. M. Dr. K. Wenke - Berlin über Tierstudien auf

Mellum, einem Sande vor der Wesermündung (mit Lichtbildern), am 16. d. M. Dr. A. Merz-Berlin über das Thema: Auf einem Kabel- dampfer durch die Tropen des Atlantischen Ozeans (mit Lichtbildern). Die Vorträge beginnen um 8 Uhr Abends. Eintrittskarten zu 0,25 4 sind an den Vortrags8abenden von 6 Uhr an in der Geschäfts- stelle (Georgenstraße 34—36) zu haben.

Forderung durchzusetzen. (6 kee MAnein MaORL

en Schwierigkeiten in der Umfangreicheres gelungen. Der Gouverneur hat | : | Tarmispa, Tarchi-Hattis, obiger Quelle zufolge, | kommen nuß meinem Krei Teschupucha, Motaragurmis,

Teschupti-tarhurus,

archusapasus, Teschuptis, Auslegung altung stimmt niht mit dem

8 eine Forderun

f R Die essor Dr. K. in seiner bei Quelle und Meyer in Leipztg er- Mendel f Dre Ke Ut U [él bei Quell d M in Leipzt Ferner ist Teschupicha, schi ;

früher Goethe gern als Spinozisten bezeihnet so noch Biel- \chowsky —, doch zeiat sich immer deutlicher, daß sich diese Auffassung nicht halten läßt. In „Dichtung und Wahrheit“ hat Goethe gewiß rihtig gesagt, er habe damals (1774) die Derkweise Spinozas „nur unvollständig und wie auf den Raub" kennen elernt. Aber auch noch am 9. Juni 1785 gesteht er Jacobi, er habe Spinozas Schriften nie in einer Folge gelesen, nie e ganze Gebäude seiner Gedanken übershaut, doch habe er ür von ihm erfahren. In „Dichtung und Wahrheit“ gibt er aua tas an und das E ebenso für dite ahtziger wie für die siebz

gelten er ha

große und freie Aussicht über die sinnlihe und fittlihe Welt ge- funden. Spinoza schien ihm eine philosophishe Bestätigung längst

Wortformen unter Erhöhung

l , bervorragenden S Die Geseße sind dazu bestimmt,

allen Landwirten gewünscht, und in dieser Frage Minister dringend bitten, : ne Abänderung des Viebseuchengeseßes und auc Ausführungsverordnung des Bundesrats stattfindet. Hierauf nahm der Minister für herr von Schorl emer das Wort, de im Wortlaute wiedergegeben werden wird. (Schluß des Blattes.)

die Regierung Ich möchte den diesem Sinne et

Die Wweninschrift

3m japani)chen Landtag stand gestern eine Jnter- pellation über die Lage in China zur Besprehung.

Nach dem Berit des „W. T. B." wiesen die Nationalisten gegenwärtig eine ausgezeichnete Gelegen- nteressen in China auszudehnen. Minister des Aeußern Vicomte Uchida erklärte darauf, alles, was unter den gegenwärtigen Umständen möglich sei, sei bereits geschehen.

Landwirtschaft 2c. Dr. è dessen Rede am Montag

nachdrüdcklih darauf hin, da art bedeutenden Einfluß sowoh

schriften, als auch auf R kleinasiatish-

des Forschers auf diesem Wege sehr gespannt sein. Den Vortrag des Abends hielt Dr. Figulla „über die Kultur und Geschihte Elams“. Hiermit war ein Thema angeschlagen, das zwar in die entlegen sten Fernen der Geshihte Vorderasiens führt, aber doch in gewissem Sinne den Reiz der Neuheit besißt. Denn seit wir assyrish-babylonische Keilschriften entziffern und in die Ge- cite des Zweistromlandes und seiner Nachbarländer immer tiefere Einblicke gewinnen, wissen wir zwar von einem Lande Elam und

von dem fkriegerishen und mit Assyrern und Babyloniern jahr- hundertelang um dte Herrschaft ringenden tapferen Volke der Ela- miter, wir wußten auch oder vermuteten do, daß gewisse Inschriften, zumal in der uralten Stadt Susa, die zwar in. Keilschrift geschrieben, aber für die besten Kenner nicht lesbar und entzifferbar waren, elamitisch waren; do erst seit etwa 20 Jahren ist der Schlüssel au

für das Elamitishe gefunden worden, und wir vermögen, zwar e mühevoll und nicht vollbefciedigend, Elamitish zu lesen. - Das bringt der Geschichtsforschung den Gewinn, das streitbare Volk, dessen indo- germanisher Ursprung vermutet wird, nunmehr nicht mehr allein aus den Berichten seiner Feinde, sondern auch aus seinen eigenen Kund- gebungen zu beurteilen und gewisse Schöpfungen einer ursprünglichen Kunst, denen wir auf dem Gebiet des Reiches Elam begegnen, als elamitische würdigen zu lernen. Dies Gebiet von Elam zeigte der Vortragende einleitend zunächst an einer ausgehängten, großen Landkarte. Es liegt weit östlih von Mesopotamien, vom Zweistromlande durch das hohe Gebirge der Zagrosfkette geschieden an der Ostseite dieses Gebirges. Gekennzeihnet ist es durh die Flußläufe des Kärha, des Ab i Dir und des Karwin. Leßterer, heute ein S des Schatt el Arab (des Zusammenflusses von Euphrat und Tigris), mündete zu Zeiten Elams noch unmittelbar in den Persishen Meerbusen, dem Elam somit benachbart war. Als feste und größere Pläße des Landes kennen wir

Madakta, von E, Befestigungen aus ' den Aufzeihnungen des Asffsyrerkönigs Asurbanipal ein ziemlich genauer Plan vorhanden ift,

Amaert, Nam Hormur, im Osten Mal Amür und Beibchân, im

seines Glanzes und seines Nückganges, seiner mehrhundertjährigen

echerrschte, keinen

hängigkeit von Babylon amilie bei siegreihem

t in dem neuen, gewaltigen Perserreiche

nik woblerfahren, so besteht wohl auf Grund der von ihnen

Im Institut für Meereskunde, Georgenstraße 34—36,

Ueber das Verhältnis Goethes zu Spinoza führt der Pro- enenen Schrift „Goethe und seine Zeit“ folgendes aus: Man hat

seine Sinnes- und Handelnsweise sehr heilsame Einflüsse

ger Jahre e ket Spinoza Beruhigung seiner Leidenschaften, eine

pehegter Ansichten zu geben, wobei es ihm entging, daß er Spinoza in seinem Sinne umdeutete. Was ihm durch Spino1a bestätizt wurde, war aber vornehmlich sein Determinismus, sein Pantheismus und die Ueberzeugung von der Geseßmäßigkeit aller Naturvorgänge. Von Jugend auf fühlte sich Goethe in der Hand einer höheren Macht, der er si gern vertraute, die er anfangs meist Vorsehung, später Natur zu nennen pflegte: „Sie hat mich hereingestellt [in die Welt], fie wird mich auch herausführen. Jh vertraue mi ihr. Sie mag mit mir shalten.* („Die Natur“, 1781.) Daß durch diese Neigung, sih dem Schicksal zu vertrauen, Goethes Verantwort- lihkeitsgefühl und Tatkraft nicht beeinträhtigt wurde, hat die Dar- stellung gezeigt; wir können dafür auch noch 48. Gedicht „Seefahrt“ anführen, dessen Held sich in der Macht der Götter fühlt, aber mit fester Hand das Steuer seines Schiffleins lenkt. Goethe sucht mit eigner Kraft sein Leben zu ge- stalten, den Erfolg überläßt er einer höheren Macht. În dieser Frömmigkeit, die ihm Ruhe und Frieden brachte, fühlte Goethe si durch Spinozas Determinismus bestärkt. Wenn man Goethes Pantk,eismus mit dem Spinozas in Zusammenhang bringt, so ist das au nur halb richt’g. Er war gewohnt, wie sein Mahomet und Faust, Gott in der Natur zu hauen, sie war ihm ein beseeltes Ganzes von wirkenden Kräften, ein göttlihes Kunstwerk, während Spinozas Gott inkbaltlos, qualitätélos gedacht ist. Goethe und darin ist Herder mit ihm einig deutet diese An- \hauung in ästhetisch - dynamishem Sinne um. Sie stehen dabet Giordano Bruno und Shaftesbury näher als Spi- noza. Naturerkenntnis war für Goethe Gotteserkenntnis, wenn er au überzeugt blieb, daß die leßten Geheimnisse uns ewig verborgen bleiben. Er will Gott in den rebus singularibus er- kennen, „zu deren näheren und tieferen Betrachtung niemand mehr aufmuntern kann als Spinoza selbst, obglei vor seinem Blick alle einzelnen Dinge zu verschwinden scheinen“ (an Jacobi, 9. Juni 1785). Ganz eignete er fich Spinozas Anschauung an, nach der die Natur überall dieselbe ist, überall in ihr dieselben Geseße wirken.

Literatur.

NULr e Al gen

neu erschienener Schriften, deren Besprehung vorbehalten bleibt. Einsendungen sind nur an die Redaktion, Wilhelmstraße 32, zu rihten. Rücksendung findet in keinem Falle statt.

Theologie als freie Wissenschaft und die wahren Feinde wissenshaftlicher Freiheit. Von Professor Dr. Simon Weber. 1,20 . Freiburg i. Br., Herdershe Verlags- handlung.

Wie mache ih mein Testament ohne Rechtsanwalt und ohne Notar? Das Erbrecht. Gemeinverständlihe Dar- stellung des Gesetzes nebst zahlreihen Testamentsentwürfen und -Beispielen von Mar Lustig, kaufm. Sachverständiger. 4 1,10. Mainz. Selbstverlag.

Theater und Musik.

_Im Königlichen Opernhause findet morgen, Sonntag, eine Wiederholung des Lauffschen Festspie!s „Der große König", mit der Musik von Friedrich dem Großen, statt. In den Haupt- rollen sind neben Herrn Clewing u. a. die Damen Andrejewa- Skilondz, Arnstädt, Steinsieck, Heisler, die Herren Pohl, Vallentin, Keßler, von Ledebur, Mannstädt, Boettcher, Werrack, Arndt, Som- merstorfff und Zimmerer beschäftigt. Der Kapellmeister von Strauß dirigiert. (Anfang 8 Uhr). Am Montag wird „Lohengrin“, mit den Damen Rose, Plaichinger, den Herren Berger, Fischer und Bronsgeest in den Hauptrollen, gegeben. Herr Friy Feinhals sett in der Nolle des Telramund sein Gastspiel fort. Die Vorstellung be- ginnt um 7 Uhr.

Im Köntglichen Schausvielhause wird morgen A. Thomas? Oper „Mignon" wiederholt. Frau Böhm'*- van Endert singt die Titelrolle, Fräulein Dietrich die Philine. Die Herren Sommer (Wilhelm Meister), Bronsgeest (Lothario), Habich (Laertes), Alma (Friedrich) und Krasa (Jarno) sind Vertreter der männlichen Hauptrollen. Dirigent ist der Kapellmeister Dr. Besl. Am Montag geht Goethes „Göß von Berlichingen“, mit Herrn Kraußneck in der Titelrolle, den Damen Bugte, Willig, von Mayburg, Thimig und von Arnauld sowie den Herren Vollmer, Sommerstorff, Pohl, Geisendörfer, Arndt, Zimmerer, Mannstädt, Werrack, Staegemann und von Ledebur in den anderen Hauptrollen, in Szene. |

__ Im Sqhillertheater O. (Wallnertheater) wird morgen und nächsten Sonntag, Nachmittags, „Der Probekandidat“, morgen abend „Der Pfarrer von Kirchfeld" gegeben. Montag und Sonnabend geht „Die Wildente", Dienstag „Der Kilometerfresser*, Mittwoch, Freitag und nächsten Sonntagabend „Der Probepfeil", Donnerstag „Der Weg zur Hölle“ in Szene.

Das Sqhillertheater Charlottenburg bringt morgen, Nachmittags, „Marta Stuart“, Abends sowie am Donnerstag und Sonnabend den „Probepfeil“. Montag wird „Der Kilometerfresser*, Dienstag „Emilia Galotti" aufgeführt. Mittwoh geht zum ersten Male „Gräfin Lea“ in Szene; diese Vorstellung wird Freitag und nächsten Sonntagabend wiederholt. Morgen, Mittags 12 Uhr,

findet das 3. diesjährige Sonntagskonzert statt. Im Schillersaal, Charlottenburg, wird morgen (8F Uhr) ein „Lorßing- Abend" veranstaltet.

Das Lessingtheater hat für nächste Woche folgenden Spiel-

plan aufgestellt: Morgen abend: „Erde“ in Verbindung mit „Komtesse Mizzi*z Montag: „Glaube und Heimat"; Dienstag: „Gudrun“; Mittwoch (zum 25. Male): „Das weite Land“ ; Donnerstag: „Erde“ und „Komtesse Mizzi“; Freitag: „Die Ratten"; Sonnabend und nächstfolgenden Sonntagabend: „Komtesse Mizzi“, hierauf: „Anatol“ („Weihnachtseinkäufe“, „Abschiedssouper“, „Anatols Hochzeitsmorgen“"). Als Nachmittagsvorstellung is für morgen „Nora“, für nächst- folgenden Sonntag „Die Frau vom Meere“ angeseßt.

In der Komischen Oper geht morgen nahmittag und Mitt-

wochabend „Der Freischüß“ bei kleinen Preisen in Szene. Morgen abend und am Dienêtag wird „Undine* wiederholt. Montag und Freitag wird die Marschnershe Oper „Der Vampyr“, mit dem Kammersänger Franz Egenieff in der Titelrolle, gegeben. Donnerstag- abend geht „Nigoletto“ in Szene. Sonnabend und nähsten Sonntag- abend wird, neu einstudiert, Mozarts „Zauberflöte“ zum ersten Male in der Komischen Oper aufgeführt.

Im Lustspielhause bleibt der Shwank „Die Damen des

Regiments“, der gestern in der Beseßung der UÜraufführung die 25. erfolareihe Wiederholung erlebte, auch weiterhin auf dem Spiel- plan. Morgen und am nächsten Sonntag wird Nachmittags bei er- mäßigten Preisen das Lustspiel „Das große Gebeimnis“ gegeben.

Im Theater in der Königgräßer Straße is die an- ekündigte Aufführung des historishen Schauspiels „Königin Chri-

tine“ von August Strindberg nunmehr auf Dienstag, den 20. Fe- bruar, festgesezt worden. Die Titelrolle wird von Jrene Triesch dar- gestellt; die Regie führt Nudolf Bernauer. Die Entwürfe für die Dekorationen und Kostüme, die eigens für diese eine Vorstellung neu angefertigt werden, hat der Maler Svend Gade, ein Landsmann Strindbergs, geschaffen.

Mannigfaltiges.

Berlin, 10. Februar 1912. Am Montag, §8 Uhr Abends, veranstaltet die Previnzialvereint-

rauen im Saale der Vereinigung bildender Künstler, Potsdamer-

fra Berlin Mark Brandenburg des Flottenbundes deutscher

traße 39a, einen Vortrag?abend zum Besten des Seemanns- erholungsheims Kaiser Wilbelm- und Kaiserin Auguste Viktoria- Stiftung in Klein Machnow. Eintrittskarten zum Preise von 2 # sind auf dem Geschäftszimmer, Schöneberger Ufer 30 1, fowie Abends

an der Kasse zu haben. Der Hauptmann Dr. Röper wird über die