1912 / 41 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 14 Feb 1912 18:00:01 GMT) scan diff

Jept an einigen Stellen zum Vorwurf gemaGt werden, vielleiht in großer Zahl wiederholt, und große Summen wären ganz oder zum Teil ‘vergeblich verausgabt. Jetzt, meine Herren, befinden wir uns in einer besseren Situation; wic wissen, daß die Kultur sowohl des Niederungsmoors wie des Hochmoors möglich und nußbringend ist, und wir können durch die industrielle Verwertung der Moore, die ja auch der Herr Vorredner eingehend erwähnt hat, weit größere Flähen dem Hochmoore entziehen, als es bisher durch die bloße Gewinnung von L®orf zum Verbrennen und zur Streu möglih war. Aber immerhin vergehen viele Jahrzehnte, ehe ein folches Hohmoor, auch nur von wenigen tausend Hektar Umfang, gänzlich vom Torf befreit werden kann, und es wäre wirtshaftlih unrichtig, diese Flächen inzwischen ganz brach liegen zu lassen, wo \ih die Müglichkeit bietet, sie mit verhältnismäßig geringen Kosten au hon jegt der Kultur zu erschließen.

Die große Bedeutung der Moorkultur für die innere Koloni- fation, für die Viehzucht und auch für die Fleishversorgung unseres Vaterlandes steht ja außer Frage. Wenn man früher geglaubt hat, Tediglich mit der Schaffung großer und \{iffbarer Kanäle das Moor entwässern und kulturfähig machen zu können, so glaube ich nah den Erfahrungen der leßten Jahre, auch der Zustimmung aller auf dem Moore Sachverständigen gewiß zu sein, wenn ih die Meinung ver- trete, daß es nit allein auf Entwässerung und auf Schiffbarmachung von Kanälen, sondern vor allem au darauf ankommt, in dem Moore eine gute fahrbare Zuwegung zu schaffen. (Sehr richtig! rechts.) In dieser Beziehung ist bis jeßt sehr viel versäumt worden, wenn für die Moore die notwendige Bahnverbindung wenn auch nur dur Kleinbahnen geschaffen und Chausseen durch dieselben gebaut und den einzelnen zu gründenden Kolonien und Kolonaten ein guter Weg zur Chaussee und auf die Felder beschafft wird, dann wird in manchen Fällen mehr erreicht werden als durch den Bau \ciffbarer Kanäle! Natürlih muß die Entwässerung unter allen Umständen stattfinden. Ich gebe auch ohne weiteres zu, daß in vielen Fällen sich ein s{ifffbarer Kanal empfiehlt, aber besonders bei kleineren Mooren werden wir auch mit guten Wegen und, wenn mögli, mit chaussierten Wegen auskommen und im übrigen uns darauf beschränken müssen, Entwässerungsgräben anzulegen.

Wenn nun, meine Herren, die Anlage der Häuser auf dem Hochmoor bemängelt worden ist, so glaube ih, die Ansicht aussprechen zu müssen, daß man, soweit es eben möglich ist, davon absehen soll, Häuser überhaupt auf dem Hohmoor zu errichten.

Wenn man in der Nähe festen Grund und mineralishen Boden hat, dann soll man, selbst auf die Gefahr hin, daß die Kolonie etwas ent- fernter vom Moor zu liegen kommt, fie dort anlegen und es den An- fiedlern überlassen, den verhältnismäßig kurzen Weg zum Moore täg- lih zurückzulegen. Wo das aber niht möglich ist, soll man das Moor so weit abgraben, daß wenigstens die Häuser auf festen Grund gebracht werden können. Jch glaube aicht, daß die bisherigen Versuche, ih glaube auch nit, daß die Erfahrungen, die man in dem benachbarten Olden- burg gemacht hat, dafür sprehen, die Häuser auf dem Hochmoor zu errihten. Alles, was ih bisher gesehen habe, machte doch nit den Eindruck einer auch nur verhältnismäßig langen Dauer. Im Marcardsmoor und auch anderwärts sieht man Risse in den Häusern (Abg. von der Groeben: Sehr richtig!); man sieht die Häuser zum Teil versinken, und ‘es ist {hon aus dem Grunde erklärlih, warum es den Kolonisten da nicht allzu wohl ist.

Aber eins möchte ich doch zugunsten der Anlagen auf dem Marcard8moor bemerken. Die dortige Kolonie, die von der General- kommission errihtet worden ist, ist im wesentlihen ein Versuch, und auch die einzelnen Bauten stellen Versuche dar, von denen leider anerkannt werden muß, daß sie zum Teil als geglückt nit bezeihnet werden können. (Sehr richtig! bei den Konservativen.)

Was nun die Hergabe von fiskalischen Mooren angeht, fo steht die landwirtschaftlihe Verwaltung in Uebereinstimmung mit der Finanzverwaltung auf dem Standpunkt, daß es im großen und ganzen nicht Aufgabe der Domänenverwaltung sein würde, Moore zu kul- üvieren und zu besiedeln. Wo sich die Möglichkeit bietet, foll das Moor entweder in fkulturfähigem oder auch noch in rohem Zustande zu etnem vertretbaren Preise an Kom- munen oder sonstige Erwerbslustige abgegeben werden. Es soll nur dafür gesorgt werden, daß bei der Uebergabe und dem Verkauf des Moores die öffentlich rechtlichen Verhältnisse rechtzeitig geordnet werden. Nach dieser Richtung darf natürlih die Staatsregierung am wentgsten etwas versäumen. (Bravo! bei den Freikons.) Uebrigens handelt es sich gerade in der Provinz Hannover, die ja zunächst für die weitere Tätigkeit in Ausficht genommen ist, in der Haupt- sache niht, wie Herr Abg. Iderhof| {hon hervorgehoben hat, um fiskalische, sondern noch viel mehr um Moore, die sich im Besiß von Privaten und Interessenten befinden. Ehe da weiter vorgegangen werden kann, muß selbstredend eine Einigung der Interessenten erfolgen. Da tritt in den Vordergrund die Frage der Bildung von Genossenschaften der Interessenten, die sih zusammen- {ließen müssen, um das Moor zu kultivieren und zu besiedeln, und die zu diesem Zweck auch die nôtigen Gelder flüssig machen müssen.

Wenn nun in dem Etat und zwar an letzter Stelle eine Summe von 200 000 46 für die Förderung der Moorkultur in der Provinz Hannover ausgeworfen ist, so habe ich {on in der Budgetkommission erklären können, daß diesen 200 000 M hoffentlich ein gleich hoher Betrag der Provinz Hannover hinzutreten würde. Auch die Summe von 400 000 46 reicht ja natürlih niht dazu aus, um die Kosten der eigentlichen Moorkultur zu bestreiten. Diese Summe sfoll nur der Stelle, welhe die Moorkultur n der Provinz Hannover weiter bearbeiten wird, zu dem Zwecke zur Ver- fügung stehen, um einmal die nötigen Pläne und Kostenanschläge anzufertigen, dann auch, um die öffentlichßh rechtliGen Ver- hältnisse bei der weiteren Moorbesiedlung zu ordnen, und vor allen Dingen, um den Kolonisten die ersten Jahre auf dem Moor durch teilweise Uebernahme der Zinsverpflihtungen zu erleichtern.

Dazu reicht diese Summe; aber sie reiht natürlich niht dazu, um die Kosten der Moorkultur zu -deckden. Diese Kosten sind aber nach den bisher gemachten Erfahrungen einerseits nicht uners{chwinglich, andererseits ist die Moorkultur so lohnend, daß die erforderliden Mittel fehr leiht durch Anleihen beschafft und aus den Erträgen verzinst und amortisiert werden können. Wenn, wie ih hoffe, die Gemeinden, die Kreise und sonstige kommunale oder öffentlihe Verbände, unter Umständen auch gemein- nübßige Stedlungsgenossenshaften die weitere Kultur der Moore in

die Hand nehmen, wird es ihnen ein leichtes sein, von den Kreis- \parkassen oder anderen öffentlihen Kreditanstalten die nötigen Kapitalien zu bekommen. Wenn \ich in den ersten Jahren aus den Zinsverpflihtungen Schwierigkeiten ergeben sollten, würde diesenfalls auch dur staatliche und provinzielle Zushüsse geholfen werden können.

Ih möchte jeßt noch ein kurzes Wort zu der Frage der Organisation in der Provinz Hannover sagen, die inzwischen au für die Provinz Schleswig-Holstein in gleiher Weise in Aussicht ge- nommen is und voraussihtlich in einer im Anfang des nächsten Monats stattfindenden Beratung auch für die Provinz Pommern er- wogen werden soll.

Wir haben in Uebereinstimmung mit dem Herrn Finanzminister zunächst davon Abstand genommen, die weitere Bearbeitung der Moorangelegenheiten einer besonderen Behörde zu übertragen. Wir waren der Meinung, daß es vollständig ausreichen würde, wenn dem Oberpräsidenten der Provinz Hannover geeignete Beamte in vorhandenen etatsmäßigen Stellen zur Verfügung gestellt würden, die ihrerseits unter seiner Oberleitung die Aufgabe übernähmen, die nötigen Pläne und Vorarbeiten zu machen, die Bildung von Genossenschaften vorzubereiten und überhaupt einmal die Moorkultur in der ganzen Provinz zu organisieren. Ihnen stehen für die Aufnahme der ört- lichen Pläne und Projekte die Meliorationsbaubeamten zur Ver- fügung, dem Oberpräsidenten steht der Moorbeirat zur Seite, der aus Mitgliedern der Provinzialverwaltung und der Landwirtschaftskammer besteht, und der noch dur eine größere Kommission ergänzt wird, die in ihrer Zusammenseßung die Gewähr dafür bietet, daß aus der ganzen Provinz für die ihr vorgelegten Fragen und Pläne sachver- ständige Beurteiler zu Worte kommen.

Meine Herren, tin der Budgetkommission ist auch hervor- gehoben worden, daß dieser ganze Apparat etwas \{chwerfällig zu sein schiene. Ih kann demgegenüber auch nur wiederholen, was ih damals gesagt habe: An sich liegt die Arbeit und Entscheidung in den Händen weniger Herren: auf der einen Seite der Oberpräsident und die ihm beigegebenen Beamten, auf der anderen Seite die wenigen Vertreter der Provinzialverwaltung und der Landwirtschaftskammer, die jeden Augenblick zusammenkommen können. Der größere Moor- beirat wird nur dann zusammentreten, wenn es sich um die Beur- teilung größerer Projekte handelt; er hat dabei auch die Aufgabe, das Interesse für diese neue Tätigkeit und Arbeit in der ganzen Provinz zu verbreiten und allen Beteiligten Gelegenheit zu geben, auch an maß- gebender Stelle ihre Wünshe und ihre Bedenken zu äußern. Im übrigen ist auch diese-Einrihtung nur ein Versu. Sollte sie sich nicht bewähren, so wird die Staatsregierung auch keinen Augenblick zögern, in anderer Weise den Bedürfnissen der Gegenwart Rechnung zu tragen.

Melne Herren, ih freue mi, daß der Herr Vorredner dankend anerkannt hat, daß die Staatsregierung gegenwärtig auf dem Gebiete der Moorkultur und Moorbesiedelung einen Weg beschritten hat, der hoffentlich, mit der nötigen Energie fortgeseßt, auch bald zu einem befriedigenden Ziele führen wird. Ohne Unterstüßung des Landtags wird natürlich die Staatsregierung die ihr gestellten Aufgaben nicht erfüllen können. Vor allen Dingen ist es aber auch notwendig, daß in der Bevölkerung selbst die Lust und Lebe- für die Sache der Moorkultur weitere Verbreitung findet, und gerade deshalb möchte ih auch an die Herren Abgeordneten die Bitte richten, nah dieser Nichtung nichts zu versäumen: auffklärend, belehrend und anregend mit uns zu wirken. Dann bin ich fest überzeugt, daß {hon in diesem Jahre zu einem weiteren glücklihen Vorgehen ein guter Grund gelegt worden ist. (Lebhaftes Bravo.)

Abg. Klo cke (Zentr.): Die Maßnahmen der Staatsregierung begrüßen wir mit großer Freude. Da der größte Teil der Moore fich aber in Privatbesiß befindet, so müssen wir es vor allem dem Privatmann ermöglichen, mit Meliorationen vorzugehen. Dabei spielt dann allerdings die Umlegung eine große Nolle; vtelleicht lassen sih hier dur ein Geseß einige Erleichterungen schaffen.

Abg. Graf von der Groeben (konf.): Es hat mi gefreut, daß der sog. große Moorbeirat nur in besonderen, seltenen Fällen zu- sammentreten soll. Die Leitung muß in den Händen des Negierungs- präfidenten liegen, damit etwas Ordentliches geshaffen werden kann. Geredet worden ist genug, jeßt müssen wir endlih cinmal praktische Arbeit leisten.

Nach 43/4 Uhr vertagt das Haus die weitere Beratung auf Mittwoch 11 Uhr.

Gesundheitswesen, Tierkrankheiten und Absverrungs- maßregeln.

Das Kaiserlihe Gesundheitsamt meldet den Ausbruch der E us und Klauenseuhe vom Schlachtviehhofe in Cöln am 12. Februar.

Malta.

In Malta ijt durch eine Regierungsverfügung vom 6. d. M. Konstantinopel als cholerafrei erklärt worden. (Vergl. «„VVeUNz, Vom 9. Ul v, J Nr: 156)

Belgien.

Die Verfügung des belgischen Minist ers des Innern vom 1. Fe- bruar 1911, betreffend Maßnahmen zur Verhütung der Ein- \cchleppung der Pest aus Odessa und der Cholera aus Madeira, wird dur eine {n Nr. 39 des „Moniteur Belge“ vom 8. d. M. veröffentlihte Verfügung des Ministers vom 7. d. M. hin- fihtlih der Herkünfte von dort mit Wirkung vom 15. Februar 1912 ab aufgehoben. (Vergl. „R.-Anz.“ vom 13. März v. J. Nr. 62.)

Griechenland.

Die griehische Negierung hat unterm 3. d. M. folgende Quarantänebestimmungen erlassen: 7

1) Die ärztliche Untersuchung der Herkünfte aus den russishen Häfen von Novyorossisk, Nikolajew, VDdessa und Rostow sowohl wie derjenigen aus den Donauhäfen, einshließ- lih Sulina, ist aufgehoben.

2) Desgleichen is die ärztlidje Untersuhung der Herkünfte aus den Häfen Antivari, Myttlene, Triest und Chios auf- gehoben worden. / : i

3) Auch die Pee aus den italienischen Häfen sind von dieser Inspektion befreit worden. O

4) Die Herkünfte aus den Häfen Siziliens bleiben der ärztlihen Untersuchung unterworfen.

Grofihaudelspreise von Getreide au d en und d \# Lu eutsch fremden

für die W o ch e vom 5. bis 10. Februar 1912 nebst entsprechenden Angaben für die Vorwoche,

| - 1000 kg in Mark. (Preise für greifbare Ware, soweit niht etwas anderes bemerkt.) ————————————————————————————————————————————————————————

Woche | Da- 5./10. | gegen Februar| V or - Berlin. 1912 [woe

Roggen, guter, gesunder, mindestens 712 g das 1 . | 193,83| 19367 Weizen, , L 7 756 g bas 1 . f 214,08| 212,75 Hafer, 5 ü ü 450 g das 1 .} 199,58| 196,67

Mannheim.

Roggen, Pfälzer, rier, U, e aae 2e) 200,00) 20760 Wetzen, Pfälzer, russischer, amerik, rumän., mittel | 236 88| 236,56 Hafer, bad Ger Uer, A, s s » 61 206/29 203.33 Gerste / bad dhe, fälzer, mittel . . . 225,00 225,00

russise Kutter-, mittel . 181,25 179 25 Mais, Donau und La Plata, mittel . 190,00| 190,00

Wien.

Noggen, Ffsier Od RBetzen, Des, o oos afer, uUnda Berl... Cre, O E Mais, ungarischer ......

Budapest.

Noggen, Mittelware . 176,95| 174,85 Weizen, z : é 204,46| 203,22 afer, Z é ï 176,87| 170,77 ersie, Futter- ï 172,11| 16627 ats, i 158,19| 154,97

190,20| 189,46 223,31| 223,44 189,35| 183,51 189,35| 189,46 172,37| 170,77

Noggen, 71 bis 72 kg das bl . Weizen, Ulka, 75 bis 76 kg das hl

Riga.

Noggen, 71 bis 72 kg das hl .., Weizen, 78 bis 79 kg das hl ..,.

Paris.

s E o lieferbare Ware des laufenden Monats ( Sia 15

134,22| 131,81 170,26] 166,74

150,00} 145,42 179,26| 178,16

Antwerpen.

Donau-, mittel ..

172,64| 170,60 Weizen roter Winter- Nr. 2

178,70| 178 05 Kurrachee 174,66| 172,38 176,27| 174,00

Amsterdam.

1) 155,80

169,52 167,40 174,46 141,55

Au e Roggen ( St. etersburger . . Mv Wetzen i amerikanis{her Winter- Mais, amerikanischer, bunt. . .

London.

164,29| 164,37 163,17| 163,25

160,14| 158,65 154,59| 154,06 187,46} 185,66

Weizen ( engl. DON | (Mark Lane) . ..

Weizen englisches Getreide, Hafer Mittelpreis aus 196 Marktorten Gerste (Gazette averages)

Liverpool.

185,11| 184,73 180,64| 176,02 195,00| 192,04 182,28| 179,07 161,19| 161,26 157,78| 157,86 157,78| 157,86 150 25| 150,33 146,96| 142,32

russischer 8 tete N S

roter

een | Manitoba Nr. 2. .. Australier ._.

Hafer, englischer, weißer i

Gerste, Futter- Schwarze Meer- . . . .

Odef Kurrachee essa A Mais { amerikanischer, bunt . .

Chicago.

Ma o Wetzen, Lieferung8ware { Juli

September Mais x id

Neu York. roter Winter- Nr. 2 . . .- Lieferung8ware { Juli Ls

159,88| 158,07 149,78| 149,27 146,21| 146,10 113,07| 113,00

162,67| 162,16 166,38| 165,73 158,53| 158,15

Welzen |

Buenos Aires. Weizen, Durchschnittsware . . . .

1) Angaben liegen nit vor. ?) Neue Ware.

155,91| 154,12

Bemerkungen.

1 Imperial Quarter ist für die Weizennotliz an der Londoner R e e = 504 Pfund eue gerehnet; für die aus den Um- äßen an 196 Merktorten des Königreichs ermittelten Durhschnitts- Bo für einheimishes Getreide (Gazotte averages) ist 1 Imperial

uarter Weizen = 480, Hafer = 312, Gerste = 400 Pfund engl. angeseßt; 1 Bushel Weizen = 60, 1 Bushel Mais = 56 Pfund englis), 1 Pfund englisch = 453,6 g; 1. Last Roggen = 2100, Wetzen = 2400, Mais = 2000 kg.

Bet der Dns der Preise in- Reichswährung sind die aus den einzelnen Tagesangaben tm „Reichsanzeiger“ ermittelten wöchent- lichen e selkurse an der Berliner L zugrunde gelegt, und zwar für Wien und Budapest die Kurse auf Wien, für London und Liverpool die aare auf London, für an und Neu Vork die Kurse auf Neu York, für Odessa und Riga die Kurse auf St. Peters- burg, für Faris, Antwerpen und Amsterdam die Kurse auf diese Pläye. Preise in Buenos Aires unter Berücksichtigung der Goldprämte.

Berlin, den 14. Februar 1912.

Kaiserliches Statistisches Amt.

In Vertretung: Dr. Zacher.

zum Deutschen Reichsanzei

M 41,

Parlamentarische Nachrichten.

__ Dem Reichstage sind die Entwürfe der Etats für den Reichshaushalt und für den Haushalt der Schußt- gebiete auf das Rechnungsjahr 1912 zugegangen, aus denen folgendes mitgeteilt sei:

I. Neichshaushaltsetat.

___1) Das Etatsgeseß enthält die Bestimmung, daß ein etwaiger Ueberschuß in den eigenen Einnahmen des MNetchs sowte ein das Soll übersteigender Betrag an Ueberweisungésteuern zunächst zur Abbürdung der bisher der Heeresverwaltung zur Beschaffung von Reserven an Berpflegungsmikteln und Matertalien fowie der Marineverwaltung zur Bereitstellung von Betriebömitteln für die Bekleidungsämter ge- währten Borschüs e, sodann zur Deckung von außerordentlichen Aus- gaben, die nah den Anleihegrundsägen auf den ordentlichen Etat ge- hören, endlih zur Tilgung der Anlethe zu verwenden ist, die zur Deckung der gestundeten Matrikularbeiträge der Jahre 1906 bis 1908 und der Fehlbeträge der Jahre 1907 und 1908 begeben wurde. Etne gleiche Verwendung wird für das Ergebnis des Rechnungsjahrs 1911 in Ausficht genommen.

2) Das a stellt, wie im Vorjahre, die Ermächtigung des Reichskanzlers außer Zweifel, den zur Sqchuldentilgung bestimmten Betrag „entweder vom Soll der Anleihe abzuschreiben oder, wie dies dem § 9 der Neichsschuldenordnung zunächst entspricht, zum Rückkauf von Schuldverschreibungen zu verwenden; ein gleihes wird au für die Beträge festgestellt, die nah dem Ergebnis des RNRechnungsjahrs 1911 zur Deckung der im § 4 Abs. 1 des Etatsgeseßes vom 7. April 1911 (Neichsgefeßbl. S. 113) bezeihneten Ausgaben bestimmt sind.

3) Der Schaßzanweisungskredit, von dem 1911 in weit geringerem Umfang als in früheren Jahren Gebrauch gemacht ist, wird von 375 auf 350 Millionen Mark herabgesetzt.

4) Der Fehlbetrag des Rechnmingsjahrs 1909 hat am S{lusse des Rechnungsjahrs 1910 nur noch 5 233 225 M betragen, die 1911 getilgt werden. Die durch den Etat für 1911 darüber hinaus bereit- gestellten 34 543 904 # sollen nach dem Etatsgeseß zur Abbürdung der für gestundete Matrikularbeiträge und frühere Fehlbeträge be- gebenen Anleihe verwendet werden.

____9) Der ordentliche Etat {ließt in Einnahme und Ausgabe mit 2 684 890 430 6 ab. Das wäre gegen die Summe des Borjahrs (2707 814 248 e) ein Weniger von 22923 818 4. Hierbei ist aber zu berücksihtigen, daß im Etat für 1911 die Ueberweisungen mit 163 492 700 Æ als Ausgabe erscheinen, während sie jeßt gegen die Meatrikularbeiträge aufgere{net werden (vgl. Ziffer 17). És ergibt sich daraus, daz der neue Etat tat\ählich ein Mehr von (163 492 700 A 22923 818 M =) 140 568 882 M bringt.

6) Die Mehrerträge aus den bestehenden Zöllen, Steuern und Gebühren sowie den Ausgleihungsbeträgen dafür sind auf 78 073 672 A angenommen.

7) Die UVeberschüfse im ordentli{hen Etat sind veranschlagt :

a. bei der Post auf 89 027 765 M, d. i. gegenüber 1911 mehr 17 462 550 6,

b. bet der Reichsdruckerei auf 3139085 1, d. i. weniger 249 106 M,

c. bei der Cisenbahnverwaltung auf 23 575 149 46, d. i. mehr 4 807 654 A.

8) Aus dem Bankwesen werden erwartet 15 938 000 M, d. 1 gegen 1911 mehr 348 000 4.

9) Der Neichsinvalidenfonds ist aufgezehrt.

10) Die ungedeckten Matrikularbeiträge sind nah dem Satze von u -Z für den Kopf der Bevölkerung von 1910 auf 51 940 794 M vemessen.

__11) Die im Vorjabr in einem besonderen Etat ausgébrachten Kosten der Heeresverstärkung aus Anlaß des Friedenspräsenzaeseßzes von 1911 find in den allgemeinen Etat der Verwaltung des Neichs- Heeres eingestellt.

12) Der Etat bringt zum ersten Male Ausgaben für die Hinter- bliebenenversicherung, denen eine ent'pcehende Einnahme aus dem Ointerbliebenenversiherungsfonds gegeuübersteht.

Der Bestand des Hinterbliebenenversiherungsfonds tin Wert- papieren beläuft sich nah dem Stande vom 16. Oktober 1911 auf 91 817 600 J (Nennwert).

13) Zur Schuldentilgung werden bereitgestellt :

2. von der Postverwaltung . . A b. von der Eisenbahnverwaltung .

G Sa A

L von Subwestaftta 6 ú °. aus allgemeinen Neichsmitteln . 61 000 000 ,„

f. der Ueberschuß aus dem Münzwesen mit 20 200 000 „. __14) Nach Ziffer 13 sollen zur Schuldentilgung insgesamt 99 264 929 „é ausfgewendet werden gegen 114946 565 # im Vor- jahre. Soweit hiermit Schuldverschreibungen angekauft werden, wachsen entsprehende Beträge der für 1912 zu begebenden Anleihe zu. Abgesehen hiervon ist die Anleihe mit 43758 372 4 gegen 97 500 006 4 im Vorjahre in Aussicht genommen.

Die auf den außerordentlichen Etat übernommenen Ausgaben be- treffen Post, Eisenbahnen, Kletnwohnungen, den Bau und die Aus- rüstung von Befestigungen sowie den Zushuß zu den Kosten der Schiffsbauten aus Änlaß des Flottengeseßes. Das Ziel, nur Ausgaben zu werbenden Zweken aus Anleihemitteln zu bestreiten, hat sih noch niht erreichen lassen, wohl aber ist man ihm näher gekommen. In 13 e unleibesumme steten noch Ausgaben zu nicht werbenden Zwecken

4019572 M.

__ 15) Die Neichs\chuld betrug Ende 1910 . 4 934 201 000 4. (58 waren an offenen Krediten noch vorhanden . 198 943213. Jur 1911 ist ein Anleihekredit bewilligt in Höhe von 97 1D 488 m Laufe tes Jahres 1911 sind durch Fälligkeit

oder auf Grund des § 2 Abs. 2 des Etats-

geleßes von 1911 hinzugetreten. . . . Weiter treten durch den Etat für 1912 hinzu Die Neichs\{chuld könnte also im Rechnungsjahr

1912 cinen Höchststand erreichen. von rund. . 5396887 800 46.

,_ Bisher ist die Entwicklung der Reichsshuld die folgende gewesen : Die auf Grund des Anlecihekredits begebene Neichsschuld betrug am

30. September 1910 nominell... 4996817 100 M. Nach der Denkschrift über die Ausführung der

Anleihegeseße vom 18, November 1911 belief

sih die Neichs\huld am 30. September 1911

H T E Die Shuld hat si also bis zum 30. September

1911 nominell vermindert um. . . . ., 108 160 400 „4. Außerdem sind am 1. Oktober 1911 von den an diesem Tage fällig

gewordenen verzinslihen Schaßanweisungen von 1908 im Gesamt-

betrade bon 100000000 M. s 40 000 000 6

bar eingelö# worden. | Die gesamten Anleihekredite beliefen sh am 30. September 1911

Q N G8 4 981 992 914,85 6. Hiervon waren am gleichen Tage realisiert . 4 689 166 546,09 „.

Mithin blieben an offenen Krediten . 292 826 368,76 46.

Die Eintragungen in das Neichs\{huldbuch haben si am 1. Ok- tober 1911 auf 1099 805 600 6 = 24,3%/6 der eintragungsfähtgen

3 078 469 6

692 254,

30474 , 243 732

122 249 766 „. 43798372 „.

4 888 656 700 „.

Zweite Beilage

Berlin, Mittwoch, den 14. Februar

; igl In formeller Hinsicht ist der Etat insofern umgestaltet, als die bisher nur im Hauptetat aufgeführten Etatspositionen und einige Kapitel aus dem Etat des Reichsshatßzamts in einem Sonderetat der allgeiñeinen Finanzverwaltung vereinigt sind. Der Hauptetat enthält hinfort nur eine kurze Zusammenstellung der 18 Sonderetats.

17) Mit Rücksicht darauf, daß die Matrikularbeiträge bis zur Höhe der Veberweisungen in Zukunft niht mehr eingezogen, sondern geaen diefe aufgerechnet werden follen, ift die Ctatisierung beider Etatspositionen im Hauptetat entsprechend anderweit gestaltet.

II. Haushaltsetat für die Shußgebiete.

1) Der Etat für 1912 is tn üblicher Weise aufgestellt. Im Hp lind einige Aenderungen und Ergänzungen der Dispositiv- estimmungen vorgenommen, die im Interesse einer richtigen Etats- wirtschaft geboten ershienen. Die Ermächtigung zur Gewährung von Neisebeihilfen für Familienmitglieder und Bräute von Kolontalbeamten ist auf Kiautschou ausgedehnt.

2) Die eigenen Einnahmen der Schüßzgebiete sind in8gesamt um 4 205 193 M gestiegen.

, 3) Togo und Samoa bedürfen keines Reichszushusses. Die Reichszuschüsse für die übrigen Schußgebiete belaufen sih zusammen auf 28 596 406 4, das sind 2860655 # mehr als im Vorjahr. Dagegen tragen die Schuggebiete zur Verzinsung und Tilgung der YNeichsanleihe 243732 M mehr als im Rechnungsjahr 1911 bei.

In die Ausgleichsfonds der Schutzgebiete werden 1912 insgesamt 264 793 íÆ gelegt werden. ;

4) Die Bürgschaftszahlungen des Neichs für die Stammstrecke der Zentralbahn in Ostafrika und für die Nordlandbahn in Kamerun sind auf 1088 009 „6 veranshlagt. Davon trägt das Schutgebiet Ostafrifa 713178 4 für die Zentralbahn und erstatter dem Reich gleichzeitig die für diese Bahn im Vorjahr geleistete Bürgschafts- zahlung mit 713 190 4 zurück. Die Retchsleistung verringert sich also für beide Jahre zusammen um 1 426 368 4.

9) Hinsichtlich der Einnahmen und Ausgaben der Reichs - Post- und Telegraphenverwaltung in den Schutzgebieten ist es bei der bis- herigen Uebung geblieben. Die Ausgaben sind für 1912 auf 4001 382 M, die Cinnahmen auf 2 395 090 4 veranschlagt worden, sodaß si für das Reich ein Ausgabeübershuß von 1606292 4 ergibt.

6) Die Schußgebiets\{huld betrug Ende 1910 98 175 000 4. Hierbei waren an offenen Krediten noch vorhanden . 4c ur 1911 t ein Anleihekredit bewilligt von . 38-850 847 „. Weiter treten durch den Etat für 1912 hinzu 34 037 029 Die Schußgebiets\{chuld könnte also im Rechnungsjahr

1912 einen Höchststand erreihen von rund : . 171 480 597 Æ.

Die tatsähliße Entwicklung der Schutzgebiets-

__ {huld ist die folgende gewesen :

Die Schutzgebiets\{uld betrug am 230. September 1910 nominell

98 175 000 ,„ Die gesamten Anleihekredite beliefén fich am 30. Sey- 181 4036038 % realisiert in Höhe von /

136 175 000 , hat #ch also erhöht um. . . 38000 000 4. Tember 1910 auf Die gesamten Anleihekredite waren an diesem Tage l : G Ao Mithin blieben an offenen Krediten... 1281463 46.

Land- und Forstwirtschaft.

40. Plenarversammlung des Deutschen Landwitirtschaftsrats.

E

* Am 13. Februar versammelte sich der Deutsche Landwirtschaftêrat im Sißungssaale des Herrenhauses zu feiner diesjährigen Tagung. Nach Gröffnung der ersten Sitzung dur den Präsidenten, Wirklichen Geheimen Rat Dr. Grafen von Shwerin-Löwitz begrüßte der Staatssekretär des Innern, Staatsminister Dr. Del brück namens der Reichsregierung den Landwirtschaftsrat , worauf -in die Tagesordnung eingetreten wurde. Zunächst wählie die Ver- sammlung den Reichsrat Dr. Freiherrn von Thüngen- Thüngen und den Landrat von Groote - Rheinbach zu neuen Mitgliedern des Ausschusses und an Stelle des zum bayerischen Minister des Innern ernannten und aus dem Landwirtschaftsrat aus- geschiedenen Neichsrats * Dr. Freiherrn von Soden-Fraunhofen Dr. Freiherrn von Getto-Reichertshausen zum ersten stellvertretenden Vor- sigenden des Landwirtschaftsrats. Dann erstattete Professor Dr. Dade den Geschäftsbericht; die seit der leßten Plenarversammlung gefaßten Beschlüsse und gestellten Anträge des Vorstands und des Ausschusses wurden genehmigt.

Nunmehr hielt der landwirtshaftlilde Sachverständige beim Kaiserlichen Generalkonsulat in St. Petersburg Or. Hollmann einen Bortrag über die landwirtshaftliche Entwicklung Sibiriens, in dem er namentli die Bedeutung Sibiriens als landwirtschaftlichen Erportlandes beleuchtete, insbesondere die Entwicklungsmöglichkeiten der Getreide-, Butter- und Fleishausfuhr behandelte.

Alsdann berichteten Domänenrat B rödermann -Knegendorf und Geheimer Medizinal- und Regierungsrat Dr. Dammann - Hannover über die Ausführungsbestimmungen zum Viehseuchen- geseß, insbesondere zur Bekämpfung der Maul- und Klauenseuche. An deren Referate knüpfte sih eine längere Dis- kussion, die zur einstimmigen Annahme des folgenden gemeinsamen Antrags der Referenten führte:

«Außer dem Grenzschutze, der in wirksamster Weise nah wie vor durchzuführen ist, hält der Deutshe Landwirtschaftsrat zur Be- kämpfung der Maul- und Klauenseuche die festgelegten Ausführungs- vorschriften zum Viehseuchengeseß für zweckdienlich. Insbesondere er- achtet er für notwendig

1) bei Neuausbrüchen der Seuche die Tötung des Bestandes gemäß § 159,

2) im übrigen die Anwendung strenger Maßnahmen, um eine weitere Ausbreitung der Seuche zu verhindern, mit der Maßgabe, daß aus zwingenden wirtschaftlichen Gründen, namentli bet größerer BWerbreitung der Seuche, Milde- rungen zugelassen werden können, die Sperrbezirke und Beobachtungsgebiete nit größer zu machen, als durh die besonderen Verhältnisse des Falles erforderlih wird."

Im weiteren Verlaufe der ersten Sißung beschäftigte sch der Landwirischaftsrat noch mit der Bedeutung und Durchführung der gemeinnüßigen Nechtsauskunft auf dem Lande. Als Referenten sprachen hierüber Rat Dr. Link -Lübeck und Geheimer Justizrat Schneider - Stettin. Einem von ihnen gestellten Antrag gemäß faßte der Londwirtschaftsrat die folgende Nalolatiun;

„Die gemeinnüßige unentgeltliße Nechtsauskunft erfüllt in unserem Nechts- und Verkehrsleben cine sehr wichtige Aufgabe und verdient danach alle Förderung auch auf dem Lande. Da si die Vertretungen der deutschen Landwirtschaft vielfab und seit Jahren eine solhe Nechts- auskunft für thre Mitglieder, zum Teil auch mit der Unterstüßung bei deren Prozessen verbunden, haben ann sein lassen, kann es fich für die Kreise der Landwirtschaft im wesentlidßen nur um weitere Aus-

Neichs\huld belaufen.

und unparteiishen Rechtsauskunftstellen"

Einfuhr:

Roggen: 84 900 dz, davon aus

De Blan A

Rumänien . E Es

der Türkei .

Bulgarien . L Weizen: 1 391 200 dz, davon aus

O

Numänien .

o, Ld e 4 Britisch Indien T ¿ Ma e der Türkei . Nußland Australien . Gerste: 328 600 az, davon aus Deutschland Umtani L British Indien . Bulgarien . der Türkei . é den Niederlanden Hafer: 300 dz.

Mais: 884 100 dz, davon aus R ao S E i N Oas Bulgarien ¿

der Türkei .

Nußland

Schweden . b

den Niebétlanden. 4 4

der Südafrikanischen Union . Kartoffeln: 14730 dz, davon aus

DeutsGiut 2,

den Niederlanden

Ausfuhr:

Roggen: 38100 dz, davon nah

Deutschland

den Niederlanden Weizen: 129 200 dz, davon nah

Deutschland

den Niederlanden Gerste: 25 300 dz, davon nah

Deutschland

Großbritannien . Mais: 37 200 42, davon nah

VDeut\Mland +

den Niederlanden Kartoffeln: 9800 dz, davon nah

den Vereinigten Staaten von Amerika

sh jedoch, als dur ploylih eintretendes

zur Ausfuhr gelangte.

Weizen 00.224 À Noggen 10044 t. U.» « QLTIO A Gerste . 18510 t.

eine gewisse

auf den Markt kam. gering. Der Gerstenpreis ist um etwa 10 des Vorjahrs steht. Die Ankünfte Verkaufslust vorhanden.

ageschäft auf.

gewöhnlih großes Waggongeshäft entwidelt hat.

(Notterdam)- Antwerpen etwa 10/— bis 11/—,

Die Preise betrugen bei prompter Verladung : 1000 kg cif Kontingent. Welzen 78/79 kg . M 178, ¿e BUSl Ke. +4 oa ake N 148/150 h e Ca, R En. E Mais Donau/Galfox 142, «„ Cinquantino 150,—

t

Dee É E E T E E,

breitung und Vervollkommnung dieser Einrichtung und gegebenenfalls

e i handeln.

wird sih die Beschaffung einer gemeinsamen Vertret Verhandlung vor dem Reichsversicherunasamt und dem demnächstigen Oberschied8gerichte der Angestelltenversizerung empfehlen.“

den Vereinigten Staaten von Amerika .

den Vereinigten Staaten von Amerika

find ganz

ger und Königlich Preußishen Staatsanzeiger.

1912.

um Zusammenshluß mit dem „Verband der deutsGen gemeinnützigen Insbesondere ung für die

Ein- und Ausfuhr von Getreide und Kartoffeln in Antwerpen im Monat Januar 1912.

(Nach einem Bericht des Kaiserlichen Generalkonsuls in Antwerpen.)

15 010 32 800 18 450 18 400

1950 713 850 270180 155 380

98 710 18 440 14 150 10 240 9520 9 000

3100 158 020 66 580 50 720 22 620 13 670

7 620 445 310 257 920

50 600 30 680 27730 24 730 22 250 13 130

80 14 650

18 950 19 000

83 600 38 470

14 950 7 560

28 180 8 400

5 650

Saatenstand und Getreidehandel in Numänien.

Das Kaiserliche Konsulat in Galaß berichtet unterm 6. d. M.: Der Monat Januar zeidnete sich im Konsulatsbezirke durch strenges Winterwetter aus, das jedoch infolge großer Schneefälle dem Saaten- stand durchaus ‘günstig war. Auf dem Getreidemarkte herrschte bei Beginn des Monats große Lebhaftigkeit. Das Bild änderte i : Eistreiben Schiffahrt auf der Donau sehr erschwert und bald ganz unmögli gemacht wurde. In Sulina waren bedeutende Vorräte angejammelt worden, ungefähr 150 000 t, wovon allerdings der größte Teil béreits an das Ausland verkauft war und auch noch im Laufe des Monats Lu | Nach den Listen der Europäischen Donau- kommission wurden in der Zeit vom 1. bis 27. Januar verfrachtet :

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die

Für Weizen wurden von Ftalten außergewöhnlihe Preise ge- zahlt: bis 179 M für 78/79 bei 30% Besay. Deuts{land bezahlte für Ausstichpartien wiederholt sogar 185 6. Bezüglich der Früh- Tes zetgen fowohl die Verkäufer als auch die Abnehmer

Zurückhaltung. In Roggen war nur geringer Umsaß, da der deutsche Roggen infolge milderen Wetters tn größeren Mengen Die rumänischen Vorräte \ind überdies sehr Mt

weiter ge-

. » 186,— nominell

stiegen, sodaß er gegenwärtig um mehr als 50 90 über den Ziffern ? Borj i unbedeutend. Auch für die Verladung nah Wiedereröffnung der Schiffahrt ist keine t Die geringen Vorräte an Hafer gänzlih geräumt worden. Große Festigkeit wies auch das Mat8=- i Insbesondere interessierte fich England für diesen Artikel, außerdem Jtalien und Oesterreih-Ungarn, wohin sich ne den Donauverladungèn für das kommende Frühjahr noch ein außer-

find

Die Seefrachten waren anhaltend fest. Man zahlte Sulina

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