1912 / 59 p. 7 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 06 Mar 1912 18:00:01 GMT) scan diff

gebe ich das zu. Wenn auf der anderen Seite Herr Abg. Maurer gesagt hat, die Steiger bekämen nur dafür Prämien, daß sie ihr eigenes Wissen und Können besonders geshickt anwendeten, so ist das nur bedingt rihtig. Sache des Steigers ist es au, Aufsicht zu üben über die Bergarbeiter, und so gut wie es bei anderen Berufen fleißige und minder fleißige Arbeiter gibt, gibt es au solche unter den Berg- arbeitern, und infofern hat natürli auch der Steiger die Aufgabe, die minderfleißigen Arbeiter daran zu erinnern, ihre Schuldigkeit ebenso wie die fleißigen zu tun. Zwischen dieser Aufgabe und dem Drücken der Arbeiter ist noch ein weiter Unterschied.

Fch muß auf eine Bemerkung noch zurückommen, die der Herr Abg. Leinert zu dem Protokoll der Budgetkommission gemacht hat. Er hat hervorgehoben, daß der Herr Oberberghauptmann fi in der Kommission zu der Lohnfrage dahin geäußert habe, man würde um eine Erhöhung der Löhne bei steigender Konjunktur nicht herum- kommen, daß statt dessen aber hier im Protokoll folgendes stände:

Bessere Einnahmen würden sofort dur Lohnerhöhungen wieder ausgeglichen. Er möchte demna dringend davor warnen, höhere Uebershüfse einzuseßen.

Herr Aba. Leinert hat diese Fassung so interpretiert, als hätte damit gesagt werden sollen, das Haus möge ja nicht höhere Ein- nahmen einsezen, damit nun nicht die Arbeiter auf den Gedanken kämen, böbere LWhne zu fordern. Für jeden, der der Kommissions- fizung beigewohnt hat, ist es ganz zweifellos, daß der Sinn des ge- druckten Protokolls, der, glaube ih, au für den Unbefangenen heraus- leuchtet, nur der sein kann: wenn wir durch befsere Konjunkturen höhere Einnahmen erzielen, so ergibt sich von selber etne Lohn- steigerung, sodaß der Uebershuß ungefähr derselbe bleibt. Deshalb warnte der Oberberghauptmann, höhere Ueberschüsse einzuseßen, und das war richtig.

Wenn gefragt wird, warum nicht im Etat die. Einnahme und entsprechend au die Ausgaben höher veranschlagt seien, so liegt das daran, daß die Voranschläge zu einer Zeit gemacht werden mußten, wo das Ansteigen der Konjunktur noch niht bekannt sein konnte.

Dem Wunsch des Herrn Abg. Maurer auf Erhöhung der Hand- werferlöhne beim fisfalishen Saarbrücker Bergbau bedauere ih keine Aussicht auf Erfüllung machen zu können ; ihre Löhne sind schon jeßt höher, als die der entsprehenden Handwerker in den Eisenbahn- werkstätten.

Was endli Oberschlesien betrifft, so sind auch hier die Löhne in langsamer Steigerung begriffen, allerdings noch nicht bis zur früheren Höhe und in dem Maße, wie in Saarbrücken. Au dort lag die minder günstige Lohngestaltung an den Absaßs{wierigkeiten, und Herr Abg. Goebel hat ganz mit Necht auf den Verlust hingewiesen, den der obers{hlesische Berg- bau im Absatzgebiet Berlin insbesondere im Punkt der Gaskohle er- litten hat. Wir müssen uns bemühen, der Konkurrenz der englischen Kohle hier entgegenzutreten ; ih glaube allerdings, daß das ohne eine Er- mäßigung der Eisenbahntarife niht in dem Maße möglich ist, wie es im Interesse des oberschlesishen Bergbaus liegt. (Sehr richtig !) Darüber \{chweben die Verhandlungen. Es ist anzuerkennen, daß auf der anderen Seite die Interessenten der Schiffahrt hier eine Ver- änderung der Tarîife bekämpfen.

Von einer Einrichtung, daß Viertelshihten oder halbe Schichten gestrihßen werden, wie der Abg. Goebel vom oberschlesishen Bergbau berichtet hat, ist meinen Herren Kollegen von der Bergverwaltung nihts bekannt. Ich kann nur sagen, im fiskalishen Bergbau kommt es ganz gewiß nicht vor. Auch die Feiershihten sind in Oberschlesien neuerdings zurücégegangen, und so hoffen wir, daß wir auch in Ober- {lesien zu einer weiteren Besserung der Lohnverhältnisse kommen werden. Ich meine auch, daß der Abg. Goebel darin recht hat, wenn er den ablehnenden Bescheid des Berg- und hüttenmännischen Vereins dahin verstand, daß der Verein als solcher nihts zu tun in der Lage sei, glaube aber, daß die einzelnen Werke bereit sein werden, mit den Arbeiteraus\{üssen die Frage der weiteren Lohnverbesserung zu er- örtern, und ich kann das jedenfalls für die fiskalishen Werke in Aus- ht stellen. (Bravo !)

Abg. Sauermann (Zentr.): Auh ih wünsche wie der Abg. Nöchling, daß die Lohnfrage nicht zu einer politischen Frage gemacht wird. Die Forderungen der Grubenhandwerker, die in threr Petition zum Ausdruck gekommen sind, haben eine gewisse Berechtigung. Die Grubenhandwerker find bisher überall stiefmütterlich behandelt worden und haben zum Teil weniger Lohn als die Schlepper, sind aber durhweg Leute, die ordnungsmäßig ein Handwerk als Schmiede, Shreiner usw. gelernt haben. Auch die Arbeiter über Tag müssen besser gestelt werden. Auf den Staatsgruben gibt es für die Handwerker eine Lohnskala; das ist ein vernünftiger Grundsay, die Leute wünschen aber, daß der höchste Lobnsay etwa schon mit 30 Jahren erreiht wird. Ein weiterer berechtigter Wunsch ist die Verkürzung der Schichten und die Freilassung jedes dritten Sonntags für die Schiht. Allerdings müssen die Reparaturen Un Interesse tes Dienstes gerade an Sonntagen gemacht werden, wenn man nicht die Belegschaft an einem Wochentage feiern lassen will. Fn die Arbeiteraus\{chüsse sollten auch Vertreter der Tagearbeiter ge- wählt werden, da vielfach auch Fragen, die den Maschinenbetrieb be- treffen, in den Arbeiteraus\chüssen vorkommen.

Aba. Delius (fortshr. Volksp.): Die Löhne in den Kali- werken find allerdings besser geworden, aber tn den Steinkohlen- werken i die Steigerung nur minimal gewesen, sie haben lange noch nicht den Stand von 1907 erreiht. Besonders \{limm liegen die Verhältnisse an der Saar; auch dort sind die Lebensmittelpreise gestiegen. Die schlechten Löhne haben die Arbeiter vielfah zur Abwanderung veranlaßt. Die Ueberschüsse der Gruben find dagegen gestiegen, und die Aussichten für dieses Fahr sind nach den Berichten des Koblensyndikats noch günstiger. Das Koblensyndikat sagt sogar, daß der Absaß noch besser hätte )ein Fönnen, wenn es nicht an Eisenbahnwagen gefehlt hätte. Die Gruben follten nicht so sehr den Herrenstandpunkt hervorkehren, sondern den Arbeitern entgegenkommen, und die Regierung müßte jeßt die Vermittlung übernehmen, damit die Differenzen zwischen den Gruben und den Arbeitern ausgeglihen werden können. Wenn es gelinat, den Streik niht zum Ausbruch kommen zu lassen, wird unser Wirtschaftsleben vor schweren Gefahren bewahrt bleiben.

—— Abga. Dr. Glattfelter (Zentr.) tritt gleichfalls für die Er- Eöhung der Bergarbeiterlöhne, besonders an der Saar, ein.

Ein Schlußantrag wird angenommen.

Abg. Leinert (Soz.) bemerkt perfönlich dem Minister gegen- über, daß er aus der Aeußerung des Oberberghauptmanns tn der Kommission nichts anderes herauslesen könne, als daß nicht höhere Vebershüsse in den Etat eingestellt seien, damit die Arbeiter nicht zu Lohnforderungen angereizt würden.

Der Titel der Löhne wird bewilligt.

Bei dem Titel „Abgaben, Lasten, Mieten und Grund- stücsentshädigungen sowie Ankauf beschädigter. oder zur Er- halturn des Betriebes notwendiger Häuser und Grundstücke“ vertwveist

Abg. Dr. Röhl fn g (nl.) auf die Sinietigxeben, die durch die veraltete Fassung des Berggesetzes bezüglich der Entschädigungspflicht des Bergherrn entstehen. Der Bergbau sei beim Grlaß des Gefeßes ein einfacher gewesen, bei den großen technischen Fortschritten im Berg- bau seien die Wirkungen auf die Erdoberfläche viel größer als damals.

Abg. Dr. Glattfelter (Zentr.) schließt sich dem Vorredner an. Es heiße zwar, daß der Bergherr für die Schäden haftbar sei; aber es sei weiter bestimmt, daß er niht zum Schadenerfay verpflichtet fet, wenn der Grundbesißer zu einer Zeit das Gebäude erhalten hat, wo die drohende Gefahr feiner Aufmerksamkeit niht entgangen sein konnte. Die Ansichten über diese Bestimmungen gingen sehr auseinander.

Bei den Titeln „Unterstüßungen für ausgeschiedene Be- amte und Arbeiter und deren Hinterbliebene““, „Wohlfahrts- zwecke“, „Verschiedene Ausgaben““, die in der Besprechung mit einander verbunden werden, fragt

Abg. Letnert (Soz.) den Minister, ob die Unterstüßung lediglich für die Hinterbliebenen von Invaliden gedacht ist, die dem Claus- tbaler Knappschaftsverein angebört haben, oder ob davon auch die Invaliden aus anderen Knappschaftsvereinen unterstüßt werden sollen. Die 20 000 4, die zur Unterstüßung derjenigen Knappschaftsinvaliden und ihrer Hinterbliebenen eingeseßt worden seien, deren Knappschafts- rente vor dem 1. Januar 1908 unter Anrechnung der Meichsrente festgeseßt worden ist, entsprächen niht dem Wunsche, den das Haus im vorigen Jahre ausgesprohen habe. Dieser Betrag sei viel zu gering. Man seine warten zu wollen, bis die alten Jnvaliden aus- gestorben seien; das sei ganz dasselbe Verhalten wie den alten Kriegern gegenüber. Die alten Invaliden hätten auch die Bei- träge für die Neichsinvalidenrente gezahlt, fie bekämen aber nichts, sondern die neuen Invaliden würden von den Geldern der alten Invaliden mitbezahlt.

Ein Negierungskommissar erwidert: Die 20 000 4 be- schränken sich nicht auf die Clausthaler Invaliden, sondern sind für alle be- stimmt, der Clausthaler Verein muß aber besonders berücksichtigt werden. Die Vereinigung der einzelnen Knapp)chaftsvereine licß sich damals nur herbeiführen, wenn den angeschlossenen Vereinen große Erleichterungen zugestanden wurden. Infolgedessen sind die Beiträge und Eintrittsgelder sehr niedrig und auch die Bezüge dieser Invaliden recht gering gewesen. Ein Ausgleich ist niht anders mög- lich, als es jeßt geshieht. Durch die Erhöhung um 20 000 4 stehen jeßt für diese Zwecke 84 870 # zur Verfügung.

Abg. Goebel (Zentr.) bespriht die Mängel und Härten der Statuten der oberschlesisden Hüttenarbeiterpensionskassen und bittet, die Nechtsverhältnisse dieser Kassen geseßlih zu regeln, da die von den Negierungsvertretern im Reichstage wiederholt in Aussicht ge- stellte Anbahnung von Reformen im Verwaltungêëwege bisher nichts genutt habe.

Ein Schlußantrag wird angeno;nmen.

Abg. Hausmann (nl.) bedauert zur Geschäftsordnung, daß er durh den Schluß der Debatte verhindert sei, für die Erhöhung der Unterstüßung für ältere invalide Bergleute einzutreten.

Bei dem Kapitel der Oberbergämter spricht

Abg. Goebel (Zentr.) den Wunsch aus, daß die Bzausebäder- anlagen auf den fisfalischen Gruben für jugendliche und ältere Arbeiter getrennt werden möchten.

Abg. Imbu \ch (Zentr.) bemängelt die sanitären Verhältnisse in ciner. Grube bei Necklinghausen.

Beim Kapitel der Bergakademien bittet :

__ Abg. Dr. Hingmann (nl.) darum, daß, wenn die Berliner Bergakademie als solche eingehe und der Technischen Hochschule in Charlottenburg angegliedert werde, die Stellung des Direktors der Bergakademie in Clausthal gehoben werde. In Clausthal. fehle es ferner an einem Dozenten für Chemie und an guten Einrichtungen in den Laboratorien. : f i

Berichterstatter Abg. Spinzig teilt mit, daß die Errichtung der gewünschten Dozentur s{on in Erwägung gezogen sei.

_ Der Rest der dauernden Ausgaben wird ohne Debatte be- willigt.

Vet den einmaligen Und aUPperordentlichen Ausgaben, und zwar bei der weiteren Rate von 2 Mill. Mark zur Erweiterung der Kraftwerke im Bergwerksdirektions bezirk Saarbrücken bemerkt j | Abg. Dr. Maurer (nl.): Es sind zwei elektrishe Zentralen im Saarbrücker Nevier im Werke, deren Gefamtkosten 3} Millionen betragen werden; fie dienen lediglih zur Versorgung der fiskalischen Gruben, man hâtte sie aber auch für Avgabe von Strom an andere einrihten sollen. Die Regierung sollte uns genauere Auskunft über den Verkauf von Elektrizität dur die staatlihe Zentrale geben. Ein Vertrag zwischen der AUgemeinen Cleftrizitätsgesellschast und dem Fiskus ist nicht zustande gekommen, auch für die Kreise und Gemeinden ist die Errichtung von Clektrizitäts- zentralen schwierig. Diese haben ein Interesse daran, möglichst billig Elektrizität zu bekommen, anderseits hat der Fiskus ein Interesse daran, wenigstens seine überschüssige Elektrizität verkaufen zu können. Die Frage muß deshalb erwogen werden, ob nit beiden Teilen durch Vereinbarungen geholfen werden kann. : S

__ VDbberberghauptmann von Velsen erwidert, daß die Er weiterung dieser Kraftwerke durch die eigenen Bedürfnisse der fiêfaltschen Gruben an der Saar notwendig geworden sei. Wêit der A. E.-G. seien nun Verhandlungen darüber gepflogen worden, ob zur Versorgung der Kreise und Gemeinden der Staat selbst oder die Allgemeine Clefk- trizitätsgesellschaft eine Ueberlandzentrale bauen solle; in leßterem-Falle sollten die fisfalishen Gruben die Kohlen für dic Zentrale der All- gemeinen Elektrizitätsgesellshaft licfern; diese Verhandlungen feien aber ließli ganz gescheitert. Es sei übrigens ein Irrtum, daß die staatlidbe Zentrale übershüssige Elektrizität habe, denn sie müsse au einige Neferve haben. : S A : :

Abg. Dr. von Brüning (kons.) bittet um eine Auskunft darüber, ob zu erwarten sei, daß die Kostensumme für die Erweiterung der staat- lien Anlage niht werde überschritten werden.

Minister für Handel und Gewerbe Dr.

Der Widerspruch, den Herr von Brüning zu erkennen glaubt, ift doch wohl nur s{heinbar. Es waren allerdings, als {hon die erste Nate zu dem jeßt mit der zweiten Nate auf dem Etat stehenden Projekt von im ganzen 3 750 000 4 angefordert wunden, nebenbei noch Verhandlungen mit der A. E.-G. im Gange. Diese Ver- handlungen mit der A. E.-G. würden, wenn sie zum Abs{luß ge- kommen wären, zur Folge gehabt haben, daß wir entweder über das Projekt von 3 750 000 4 hinaus mit Zustimmung des Landtags noch eine weitere Zentrale hätten bauen müssen, oder daß wir von dem Bau einer folhen Zentrale hätten absehen und die Autführung des ganzen Projekts der A. E.-G. überlassen müssen, welche allerdings in dem Fall verpflichtet war, die Kohlen vom Saarfiskus zu beziehen. Fch kann erklären, daß nach unserer Ueberzeugung diese Summe von 3 750 000 M nôtig ist, aber auch ausreihen wird, um den Bedarf der fiskalischen Werke an Elektrizität zu decken und die Erfüllung der bereits seit einer Reibe von Jahren bestehenden Stromlteferungs- verträge mit Saarbrücken und den von dem Herrn Oberberghaupt- mann genannten Ortschaften im Saarrevler zu ermöglichen.

Die einmaligen und außerordentlichen Ausgaben werden bewilligt.

Damit ist der Etat der Bergverwaltung erledigt.

Schluß gegen 51/4 Uhr. Nächste Sizung Donnerstag 11 Uhr. (Etat des Finanzministeriums.)

Sydow:

Wetterbericht vom 6. März 1912, Vormittags 9} Uhr.

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Barometerstand vom Abend

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Witterungs- verlauf der leßten 24 Stunden

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Das gestrige Tiefdruckgebiet hat sih weiter ausgebreitet, es reiht, von einem verflachten, etwas nordostkvärts verlagerten Tief von 7395 mm über der Nordsee ausgehend, bis zum Nordmeer, West- rußland, den Alpen und Großbritannien. Ein Hochdruckgebiet über 76% mm liegt, wenig verändert, über der Pyrenäenhalbinsel, ein ebenfolhes, südostwärts verlagert, über Nordrußland. In Deutsch- land {s das Wetter trube und mild bei schwachen bis frischen Süd- wesiwinden ; fast überall haben Negenfälle stattgefunden.

Deutsche Seewarte.

| |

zum Deutschen Reichsanzeiger und Königli

M DD.

Ein- und Ausfuhr von Zucker vom: 21. bis 29. Februar 1912 und i

Dritte Beilage

Berlin, Mittwoh, den 6. März

Statistik und Volkswirtschaft.

beginnend mit 1. September.

ch Preußischen Staatsanzeiger.

1912.

m Betriebsjahr 1911/12,

Gattung des Zu(ckers

Et u D: L

im Spezialhandel auf Niederlagen | 1. Sept. | 1, Sept. 1. Sept. | 1. Sept. | 1011 P 1. bis 19H “1919 E E. | bis bis | 29. Febr. | 28. Febr. | 29. Febr. | 29, Febr. | 28. Febr. 112 E | | 192 |

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21. bis 29. Febr.

1911 |

Ausfuhr

im Spezialhandel von Niederlagen

1. GSevt. | 1, 1. Sept. | 1. Sept. 1911 : . Hie IDIE | 1910

29. Febr. Gebr. | 29, Febr. | 28: Febr. 1912 1912 1911

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Gesundheitswesen, Tierkrankheiten und Absperrungs- maßregeln.

_ Das Kaiserliche Gesundheitsamt meldet den Ausbruch der Maul- und Klauenseuche vom Viehhof in Cöln am 4. März.

Belgien.

: Die Verfügung des belgishen Ministers tes Innern vom 1. Fe- bruar 1911, betreffend Maßnahmen zur Verhütung der Ein- \hleppung der Pest aus San Francisco sowte der Pest und Cholera aus Kobe und Of aka (Iapan), ist durch etne in Nr. 56 des „Moniteur Belge“ vom 25. Februar d. I. veröffentlichte Berfügung des Ministers vom 22. Februar - hinsichtlich diefer Her- funfte mit Wirkung vom 28. Februar 1912 ab aufgehoben worden. (Val. „N.-Anz,“ vom 13. März v. J., Nr. 62.)

Die Verfügung des belgiscken Ministers des Innern vom 20. No- vember 1911, betreffend Maßnahmen zur Verhütung der Ein- [chleppung der Cholera aus Tripolis (Afrika), ist dur eine im „Moniteur Belge“ vom 28. Februar d. J. Nr. 59 ver-

rentlichte Verfügung des Ministers mit Witkung vom 4. März 1912 ad aufgehoben. (Vgl. „R.-Anz.* vom 2. Dezember v. F.,

Nt. Z0L) Griechenland.

Durch Königliches Dekret vom 21. Februar d. J. ist die ärzt - che Untersuchung der Herkünfte von Sizilien auf- ehoben worden. (Vgl. „Reichsanzeiger“ vom 14. v. Mts. Nr. 41.)

Aegypten.

Der Internationale Gesundheitsrat in Alexandrien hat beschlossen, das Cholerareglement gegen Herkünfte von Konstan- tinopel nicht mehr anzuwenden. (Val. „N. - Anz.“ vom 19, b. M., Nr. 45,)

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Handel und Gewerbe.

(Aus den im NReihsamt des Innern zusammengestellten „Nachrichten für Handel, Industrie und Landwirtschaft“.)

Einfuhr von Leder und Shuhwaren nah Jaffa.

_ Das nach Jaffa eingeführte Sohlenleder kommt zumeist aus érankreih, etwas aus Delterreitb, Deutschlands Einfuhr beschränkt 1 auf den Bedarf deuts{er Anstalten, dürfte sich aber steigern lassen. Der Preis ist 270—3,50 Franken für das Kilo für öster- reidbishe, 3,80—4,50 Franken für franzöfische Ware. In Obe rleder ist Deutschland neben Frankreih und Oésterreich Hauptlieferant, es wird în Stüden zu 6=—12 Fuß per Post geshtckt. Der ck2uadratfuß kostet 1,20—1,85 Franken für Borcalf, 1,40—1,60 Fränkéèn sur Chevreau. Lackleder kommt nur aus Deuts Stan

Fertige Shuhwaren bringen Oesterrei), Galoshen Rußland und Amerika.

(Aus einem Bericht des KaiserliGßen Vizekonsulats in Jaffa.)

Absah von Automobilen nach Japan.

In dem Absatz von Automobilen nah Japan sind seit kurzem die Aussichten besser geworden als früher, weil staatlihe und kom- munale Behörden sowie Transportgesellschaften dieselben zur Be- förderung von Persoven und Lastew etnzustellèn E Die Automobile müssen widerstandsfähig fein, weil die Wege in dem gebirgi en Lande sehr \{lecht sind und es an er- fahrenen Mechanikern und Chauffeuren mangelt. Teras der engen und krumrnen Straßen empfiehlt ch bet den Wagen kurzes Gestell, enger Nadstand, gut lenkbare Vorderachsen, starke Bremsen und (O M en. (Aus einem Bericht des Kaiserlicher Konsulats n Kobe.

Absayfähigkeit von Pflügen in Honduras. _ In Honduras werden noch zum großen Teil von Eingeborenen Holzpflüge mit Eisenbeshlag verwendet. Sie wiegen etwa 700 bis 800 Pfund, werden von. Ochfen gezogen, haben nur einen Griff und dringen nur wentg in ‘den Boden ein. Der größte Teil von Hon- duras ist bergîg, und es “wird viel auf steinigen Bergabhängen ge- pflügt, wo starke Pflûôge nötig find. Der Boden ist verschieden- artig; Ton, Lehm und Sand kommen vor. An der Nordküste, dem größten AEerbaugebiete von Honduras, ist der Boden fruchtbar und eben. Das Pflügen geschieht nach den ersten Negenfällen im Mat oder Juni und während des leßten Teils der Regenzeit. Mats, Bohnen, Zuckerrohr und Kaffernkorn werden am meisten angebaut. Nach Honduras auszuführende Pflüge müssen leiht sein, damit sie obne Schwierigkeiten über die Gebirgspfade gebraht werden können, aber fie müssen sehr dauerhaft sein wegen der Härte des Bodens und der geringen Gelegenheit zu Reparaturen. Pflüge mit einem Griffe werden zunächst noch bevorzugt, weil sie den einheimischen am ähn- listen find. (Nah Daily Consular and Trade Reports.)

Wagengestellung für Koble, Koks und Briketts ant 5. Mirz 19122

Nuhrrevier Oberschlesisches Revier Anzahl der Wagen

Wee... U 14 212 Nicht gestellt . —— ,

In der gestrigen Sißzung des Aufsichtsrats der Dresdner Bank wurde, laut Meldung des „W. T. B.“, die Bilanz für 1911 vorgelegt. Der Bruttogewinn beträgt eins{ließlich 267 407,40 4 Vortrag aus dem Vorjahre 4019304955 F& (im Vorjahre 39 158 935,85 F). Nach Abzug von 14 738 387,90 #4 (im Vorjahre 13 484 054,30 4) Handlungsunkosten und Steuern, von 781 046,60 6 E Vorjahre 567 47080 #4) Abschreibung auf Mobilienkonto ver- leibt ein Reingewinn von 24673615,056 Æ (im Vorjahre 25 107 410,75 #). Der Gel mas auf einer Seite des Hauptbuhes stellte fich auf 9114607642020 Æ gegen 84 138 089 642,— Æ in 1910, die Zahl der bei der Bank geführten Konten auf 162 878 gegen 144833 in 1910. Die Zahl der An- gestellten beltef fch am Jahress{lusse auf 4341 gegen 4008 im Jahre 1910. Vom obigen Bruttogewinn entfallen auf (1910 in Klammer) Sorten- und Couvonskönto 325 870 46 (295 756), Zinsen- kont» 7973206 Æ (8139467), Wedsfelkonto 12975475 M (11 936 945), Provisionskonto, abzüglich gezahlter Provisionen 13 190 326 6 (12 184 045), Effekten- und Konsortialkonto, abzüglich Zinfen 3216 633 #6 (4456 478), Erträgnisse aus dauernden Be- telligungen ‘bei fremden Banken für 1910 1968 939 4 (1 621 537). Die Bilánz für 1911 weist fölgende Positionen auf: Aktiva. Kassa, Sorten und Coupons 56474939 A (60001 274), Wechsel 3303320826 s (318601 373), Verfügbare Guthaben bel ersten ‘Banken und Bankiers 40334529 A (36 670 281), Effektenreports 129511083 # (159611 366), Lombarddarlehen 35 464 336 6 (23 050 369), Vorschüsse auf Waren und Waren- verschifffungen 73 224 262 M (66 705 299), davon gedeckt 49 887 276 4, Dauernde Beteiligungen bei fremden Banken 38794 084 (40142583), Effekten: Anleihen dés Reis und der Bundesstaaten 24 829179 M, Sonstige Cffekten 21 095 069 A (zus. 58 076 513), Debitoren 626860664 Æ (538 783165), Konsortialbeteiligungen 44455694 M (44081910), Imtnobilienkonto: Bankgebäude 25447784 M Nus 335 708), Diverse Grundstücke 2469119 (2363500), Passiva. Aktienkapital 200 000 000 (200 000 000), Nefervefonds 51 000 000.4 (50/637 238), Reservefonds B 10 000 000 4 (9 700 000), Talonsteuetreserve 400 000 4 (200 000), Depositen 333 487 416 #4 :(286277 306), Kreditoren 564961 604 6 (571 572 339), davon auf

feste Termine 251 900 000 4, Akzepte 264 564 168 4 (232 847 326).

Auf dem Konto der „dauernden Beteiligungen bei fremden Banken“ lind nur die für 1910 vereinnahmten Dividenden verrechnet, welche im Borjahre mit dem vollen Betrage unverrechnet geblieben waren. Die Divi- denden des Jahres 1911 find wtederutn der Verrehnung im näthsten Jahre vorbehalten. Der Gesatintbetrag der in den Effekten und den Kon- fortialbeständen enthaltenen, fest verzinsliten Werte beläuft d auf etwa 43,5 Millionen Mark. Der auf den 30. März d. F. einzu- berufenden Géneralversammlung foll vorgeschlagen werden, 600000. auf Bankgebäude abzuschreiben, 340 134,85 #4 dem Pensionsfonds zuzuführen, der dadur auf die Höhe von 3900000 M gebracht wird, 200 000 Æ# als Jahresanteil für die Talonsteuer zu reservieren und eine Dividende von 83 9/9 zur Verteilung zu bringen. Nach Absezung der vertragsmäßigen Tantiemen sowie der Gratifikationen an die Be- amten verbleibt alsdann ein Saldo von 261 901,20 4 zum Voitrage auf neue Rechnung.

__— TIn der gestrigen Sißung des Aufsichtsrats der Deutschen Waffen- und Munitionsfabriken Berlin und Karlörube wurde laut Meldung des „W. T. B.* beschlossen, die Generäl- versammlung auf Mittwoch, den 3. April 1912, 114 Uhr Vormittags, einzuberufen. “Der Reingewinn für 1911 beträgt einschließlidh des Vor- trags aus 1910 4845 229 Æ (gegen 4567 764 Æ im Vorjahre). Zur Verteilung soll cine Dividendé von 25 %/% (im Vorjabre 24 9/6) vor- geshlagen und der Beamtenpensionskasse und dem Arbeiterunterstützungs- fonds wieder je 100 000 überwiefen werden. Die Abschreibungén betragen 2000 000 Æ (geaen 1 546 000 4 im Vorjahre) und äls Vortrag ins neue Geschäftsjahr verbleibt eine Summe von 612 078 46 (im Vorjahre 505 840 46).

In der gestern in Berlin abgehaltenen Bilan;sißung des Auf- sichtsrats der Dürener Metallwerke wurde laut Meldung des „W. T. B,“ beshlossen, der auf den 3. April nah: Berlin ein- zuberufenden Generalversammlung die Verteilung der gleihèn Dividende wie im Vorjahre, nämli 1209/6, auf das erböbte Afktièn- kapital in Vorschlag zu bringen. Der Betriebsübers{uß, einschließltich Vortrag, beläuft fich auf 1386 000 &. Dem Unterstüßzungsöfonds werden 75 000 4, der Spezialreserve 50 000 # und der Talonsteuer- reterve 20 000 J zugewiesen. Die Abschreibungen betragen | rund 310000 Æ, die Generalunkosten 331 000 #6 und auf neue Rechnung verbleibt ein Betrag von 147 392 4.

In der gestrigen Auffichtsratssizung der N orddeutshen Bank in Hamburg wurde laut Meldung des „W. T. B.“ be- \{lossen, der am 3. April ‘stattfindenden Generalversammlung für das Jahr 1911 die Verteilung einer Dividende von 10% gegen 94 °% im Vorjahr in Vorsblag zu bringen. Der Bruttogewinn beträgt 8 020 285 #4, der Gewinn beläuft sich nach Abzug von Verwaltungs- kosten, Steuern usw. auf 5914543 M. '

Der gestern in New Vork zur Veröffentlihung gelangte Iahresberiht der Pennsylvania-Ratilroad Co. weist laut Meldung des „W. T. B." aus Hatnburg eine Bruttobetriebseinnahtme von 157 487 412 Doll. (im Vorjahre 160 457 298 Dol.) auf. Nach Abzug der Betriebsausgaben, Steuern, Zinsen ufw. verbleibt . êin Nettogewinn von 37 318 3851 Doll. (im Vorjahre 37 775484 Doll). Die Dividende beträgt 6 0/9 (wie im Vorjahre).

Der Aufsichtsrat der Bank für Chile und Deutschland hat laut Meldung des ,W. T. B." aus Hamburg bes{lofsen, der demnächst einzuberufenden Generalversammlung 69/4 Dividende (wie im Vorjahre) auf das eingezahlte Kapital von 5 000 000 # vor- zuschlagen.

Laut Meldung des ,W. T. B.“ betrugen die Einnahmen der Oesterrethishen Südbahn vom 1. bis 29. Februar: 10397 045 Kronen, gegen die endgültigen Einnahmen des entsprehenden Zeit« raums des Vorjahres Mebreinnabme 289 339 Kronen und gegen die vorläufigen Einnahmen mehr 694580 Kronen. .

New York, 5. März. (W. T. B.) Der Wert der in“ der I Wo@te ausgeführten Waren betrug 17 240 000 0

pe Dollars gegen 17 170 000 Dollars în der Vorwoche.