1892 / 206 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 01 Sep 1892 18:00:01 GMT) scan diff

igung des erweiterten oder veränderten Unternehmens mit aft der die Erweiterung oder Aenderung genehmigenden Urkunde an den Unternehmer. : :

Die Aufsicht über die zum Betrieb mit Maschinenkraft einge- Tichteten Kleinbahnen, soweit sie nicht eisenbahntehnisher Natur ift, erfolgt ebenso wie die Genehmigung im Einvernehmen mit der vom en Arbeiten zur Mitwirkung bei der Genehmi- nbahnbehörde, sofern niht eine andere Eisenbahn- hörde zur Aufsicht bestimmt wird. Bezügliche Anträge sind von der ung bezeihneten Eisenbahnbehörde die Uebertragun

Minister der öffentli ung berufenen Eise:

zur Mitwirkung bei der Genehm an den Minister zu richten, falls n eine andere Eisenbahbnbehörde nah Lage der Verhä

der Aufsicht an nisse für zweck-

Nr. 35 des „Centralblatts der Bauverwaltung“, herausgegeben im Ministerium der öffentlihen Ar- beiten, vom 27. August hat folgenden Inhalt: Russische Bau- kunst und Technik. Wirkung des Gestänge-Gewichtes beim Eisen- bahn-Oberbau. Leipzig und seine Bauten (Bücherschau). Zahn- stangenbahn St. Gallen—Gais. Vermischtes: Preisbewerbüngen für den Entwurf zu einer Villa in der Colonie Grunewald und für den Entwurf zu einer evang. Kirche in Spandau. Werth der Be- lastungsproben eiserner Brücken. Canalisationsverfahren nach von Nadein. Betriebsergebniß der elektrishen City- und Südlondon- bahn. Eisenbahnen in Birma. Bücherschau.

mäßig erachtet. E Die eisenbahntechnische Beaufsichtigung der Kleinbahnen Moaschinenbetrieb wird von der Eisenbahnbehörde selbständig ohne des Negierungs- (Polizei-) Präsidenten gehandhabt. ch auf die Ueberwachung des Betriebs im engeren Sinne, welcher die betriebssihere Unterhaltung der Bahnanlage und der Betriebsmittel und die sichere und ordnungsmäßige Durchführung der e begreift. Bei Ausübung diefer Aufsicht muß si die zuständige örde stets gegenwärtig halten, daß, worauf eingangs dieser An- weisung hingewiesen ist, Anforderungen an die Unternehmer, welche die Rücksicht auf die Betriebésicherheit niht nothwendig erheischt, un- bedingt zu vermeiden sind. : i Polizeilihe Bestimmungen über den Betrieb auf den zum Betriebe

Entscheidungen des Reichsgerichts.

Die künstlerische Nachbildung einer Photographie durch Malerei oder Zeichnung gewährt, nah einem Urtheil des S, II. Strafsenats, vom 24. Mai 1892 dem Künstler bezw. seinem Rechténahfolger das Recht der Vervielfältigung dieser Nachbildung auf mechanischem Wege, selbst wenn die kfünstlerische Nachbildung nur zum Zwecke der mittelbaren mechanischen Vervielfältigung der ursprünglichen s{hußberechtigten Ph ot o- graphie hergestellt worden ift.

mit Maschinenkraft cingerihteten Kleinbahnen sind niht ohne die Zu- stimmung der Eisenbahnbehörde zu erlassen. Im ung der Zustimmung ist die Entscheidun Tichen Arbeiten einzuholen. Sofern ¿zum nungen eine dem Regierungs-Präsidenten untergeordnete Behörde zu- ständig sein sollte, ift diese anzuweisen, sih vor dem Erlasse derselben feines CEinverständnisses zu versichern. Auch für dies Einverständniß bedarf es der Zustimmung der Eisenbahnbehörde. Zu §8 23/24. : -

Das Erlöschen und die Zurücknahme einer Genehmigung ist von

der aufsihtführenden Behörde in dem Negierungs- Amtsblatt bekannt

Zu § 26 leßter Absaß. L Bevor von der Aufsichtsbehörde über die Festseßung der dort erwähnten Frist Beschluß gefaßt wird, ist außer dem Wegeunterhal- ege-Polizeibehörde zu hören.

alle der Ver- ters der öffent- rlasse derartiger Verord-

zu machen.

| | | |

tungépflihtigen auch die

O)

Liegt beim Erlöschen oder bei der Zurücknahme der Genehmigun wegen Unterbrehung des Baues und des Betriebes der Fall vor, da über den Verfall und die Verwendung von Geldstrafen Entscheidung zu treffen ist, so ist von der Aufsichtsbehörde dem Minister der öffent- lichen Arbeiten darüber Bericht zu erstatten, an welchen geeigneten [les Vorschläge über die Verwendung verfallener Geldstrafen im Seseßes zu knüpfen sind. Maschinenkraft betrieben werden, haben die Regierungs-Präsidenten ihren Bericht zunächst der eisenbahntehnischen Behörde mitzutheilen, damit diefe in der Lage ist, sih auch ihrerseits zur Sache zu äußern.

T I E M heren

Sinne dieses Bei Bahnen, welche mit

Zu § 30. : Von der Aufsichtsbehörde ist an den Minister der öffentlichen | Provinzen.

, sobald ihres Erachtens die Vorausseßungen für die Anwendung des § 30 eingetreten sind. Ist die Bahn zum Be- triebe mit Maschinenkraft eingerichtet, so bedarf es dieser Bericht- erstattung, wenn auch nur eine der betheiligten Behörden, der Ne- gierungë-Präsfident oder die Eisenbahnbehörde, den Der Bericht ist von der diese jahenden Behörde zu erstatten und der dissentirenden Behörde einzureichen.

Arbeiten zu berichten

all des § 30 für aus}eßung be-

gegeben erachtet. i | | mit der gutachtlichen Aeußerung

Von einer allgemeinen durchschnittlihen Mittelernte für alle Getreidesorten kann nach dieser Quelle niht mehr die Rede sein, namentlih wenn man berüsihtigt, daß in den Gouver- nements Kursk, Woronesch, Podolien und Chersson auch das

des Unternehmers zur Führung getrennter Sommergetreide verloren gegangen ist

gesehen werden, wenn die Gesammtunter- nebmung feine anderen Bahnen enthält, als \tädtise Bahnen für den Personenverkehr und Babnen, welche, wie z. B Anschlusse an das Eisenbahnney sih nicht eigne

Von der Verpflichtun Betriebêrechnungen kann a

. Drahtscilbahnen, zum

Zu §

Die Prüfung der betriebsfiheren Beschaffenheit der Bahn und genchmigenden Behörde obliegt, bedingt )migung der Privatanschlußbahnen die chen Unterlagen, wenn es auch an einer Es ift daher auch soweit sie die technischen en. Dagegen is von dem Hinsicht abzusehen.

der Betriebsmittel, welche der auch für die Anträge auf Gene in technischer Hinsicht erforderli diesbezüglichen

gestellt keine Wagen.

Vorschrift in dem Gesetze feblt. rechtzeitig gestellt keine Wagen.

für diese Bahnen die Anweisung zu § 5,

Unterlagen betrifft, gleihmäß

Verlangen von Unterlagen in finanzieller Zu § 53 Absatz 3.

In dem Falle vollständiger Unterwerfung eines Unternehmens unter die Bestimmungen des vorliegenden Gesetzes der Regel die Ausstellung einer neuen Genehmigung die Nechte und Verpflichtungen des Unternehmens gestellt werden.

Die in dem fünften Absaßze vorgesehene Unterstellung unter das Kleinbahngesetz Regierung stattzufinden.

ig zu beachten. die „Schles. Ztg." : Für die bevorstehende Wintersaiscn haben die meisten Gruben Oberschlesiens ihre Preise {hon festgeseßt und sind diese bei den fiscalishen Gruben für Stü-, Würfel- und Nußkohle 1 um 22 -&§ pro Centner erhöht, während für Förder- und Klein- kohlen 2c. die bisherigen Preise belassen wurden. Wiewohl der Ver- kehr auf dem obershlesishen Steinkfohlenmarkte ein etwas regerer geworden, so ist derselbe gegen das vorjährige Herbst-

empfiehlt sich in s-Urkunde, damit [lig zweifelsfrei

Bekanntmachung der

hat durch das Amtsblatt der | ziemlich guter, da diese Marken der guten Qualität wegen stets mehr

begehrt sind als andere und weil gegenwärtig die Bahnverwaltungen mit ihren Kohlenzügen nah den Oftsee-Provinzen begonnen haben, sodaß von Königsgrube allein täglih ganze Züge mit Be- triebskohlen dahin abgehen. Bei denjenigen Privatgruben, welche Kohlen an die Zuckerfabriken liefern, is die Verladung gegen- wärtig ebenfalls eine stärkere, bei den übrigen Gruben aber ist der Absaß immer noch ein {wacher zu nennen, obwohl sich infolge des verstärkten Betriebes bei der hiesigen Eisenindustrie der Absatz im ganzen etwas gehoben hat. An Hausbrandkohlen it der Begehr gegenwärtig noch s{chwach, weshalb immer noch ein Theil der für diesen Zweck begehrtesten Sortimente auf die Halden kommt. Im allgemeinen ist jedoch eine Besserung im Kohlenges{äft eingetreten. Bei der Koks fabrikation dauert der geshwächte Betrieb fort, und es ist eine Aufbesserung des Kokëgeschäfts erst dann zu erwarten, wenn sich der Betrieb bei den Hochöfen und Eisengießereien in Oberschlesien wieder gehoben haben wird.

Gesuche auf Genehmigung von Kleinbahnen oder bahnen, welche vor dem 1. Oktober d. F. eingeben, nah den Bestimmungen dieses auch steht einer Genebmigung i 1. Oftober d. I. nichts entgeg

Berlin, den 22. August 1899. Der Minister

Privat-Anschluß- ber ind ohne L Geseßes zu behandeln und zu prüfen; n der bisherigen Form bereits vor dem

Der Minister der öffentlihen Arbeiten. : 1 Jm Auftrage: Graf zu Eulenburg.

wie die „Köln. Ztg.“ meldet, „Gute Hoffnungs-Hütte*“ und „Aachener Hüttenverein“ mit 114 Mindesffordernde für 8150 t Stahlschienen und mit 110 für 7300 t Quer- \chwellen.

Nr. 34 der „Veröffentlihungen des sundheitsamts*“ vom 24. heitéstand. Mittheilungen übe Sterbefälle in deuts

Kaiferlihen Ge- August hat folgenden Inhalt : r Volkskrankheiten, insbesondere Cholera. chen Städten mit 40000 und mehr Ein- Desgl. in größeren Städten des Aus kranfungen in Berliner Krankenhäusern. und Landbezirken. Witterung. Volkskrankheiten. Thier Thierseuhen in Großb 1 Thierseuchen. Veterinärpoliz Dänemark. Gesetzgebung u. \. w. ( hrung des 100 theil. Thermomet )weinefleish.

handel. La Plata. Grundmuster B. per September 210 M, per Oktober 3,77§ #4, per November 3,771 4, per Dezember 3,80 M, per Januar 3,827 4, per Februar 3,821 4, per März 3,85 M, per April 3,874 4, per Mai 3,90 4, per Juni 3,90 Æ, per Juli 3,90 A Umsay 25 000 kg.

Auslandes. Er- Desgl. in deutschen Stadt- Zeitweilige Maßre seuhen im Deutschen Reiche, ritannien, 1. Vierteljahr 1892. Nieder- eilihe Maßregeln. Preußen). Aerztekammer ers. Maul- und Klauenseuche. (Neg.-Bez. . Köslin.) Mo s Oesterreih - Ungarn. Desinfection Nachprüfung Impfwesen. rechdurchfällen. TRN

Juli 1892.

Frankrei. it Citte Nr: 2 7900 M 3000 A Ser. 9111 Nr. 36: je 300 Ser. 725 Nr. 7, Ser. 793 Nr. 34, Ser. 2652 Nr. 7, Ser. 2656 Nr. 44, Ser. 2944 Nr. 34, Ser. 4301 Nr. 44, Ser. 4966 Nr. 5, Ser. 6195 Nr. 1, Ser. 7651 Nr. 33, Ser. 9246 Nr. 36; je 240 (A Ser. 2420 Nr. 1, Ser. 3033 Nr. 10, Ser. 3399 Nr. 39, Ser. 4254 Nr. 44, Ser. 7111 Nr. 34, Ser. 7651 Nr. 19.

merifanisch Thierseuchenbericht (Reg. - Bez.

= (Meg. - Bex beshauern. (Re Schweinefleish. maringen). Desgl. ( shweinen. Tuberkulose d brand: Ents

Bieheinfuhr Bromberg.) Bez. Erfu Amerikanisches eg.-Bez. Sig- Untersuhung von Wild- chlachtverfahren. (Bayern). (Sachsen-Weimar). thung von perlsüchtigem Schlachtvie suhung. (Sachscn-Coburg-Goth NRegisterführung der Vieh- Tuberkulose der Zuchtbullen. und Klauenseuche. Recht- Annahme eines ausländi- dlungen von geseßgebenden 18. Versammlung des

neur der österreihish-ungarishen Bank Moser ist

(Reg.-Bez. Koblenz). gestorben.

der Rinder und Schweine. âdigung. Verwerthun ¿euge zur Milchunter geshlachteter Thiere. Klauenseuche.

ladung angeboten.

öffnete fest, war im Verlaufe matt und {loß zu niedrigsten Tages-

bändler. cursen. Der Umsay der Actien betrug 238 000 Stück. Der

(Schwarzburg-Rudol (Ober-Landesgericht Dresden) j zinishen Doctortitels. Verhan Körperschaften, Vereinen, Congressen u. \. Vereins für öffentliche Gesundheitspflege.

schen medizi verkäufe fanden nit statt.

Tag auf Kabelnachrihten. Mais anfan s shwach, später verflaut auf günstiges Wetter. Schluß flau. INOS TOOS, PaIEr, Devon

Land- und Forstwirthschaft.

Ernteaussichten in Rußland.

Nach den neuesten, uns aus St. Petersburg zugegangenen Nachrichten dürfte die Ernte des Wintergetreides im Wolga- gebiete (Saratow, Samara, Zarizyn) sowie in Orenburg, Charkow, im Tambowschen und Donschen Gebiet als ge- sichert zu betrachten sein. Wenn die Roggenpreise an diesen Orten noch niht wesentlih gesunken sind, so ist der Grund dafür der, daß der locale Bedarf und der Ersaß in die ge- leerten Gemeindespeicher vor der Hand viel absorbirt. Nennens- werthe Ueberschüsse sind übrigens auch nur im Kaukasus und im Weichselgebiet vorhanden. Diese werden zunächst zur Deckung des Ausfalls in den acht bis neun von Mißernte heimgesuchten Gouvernements dienen müssen und erst der Rest wird zum Export Verwendung finden können, vorausgeseßt, daß Roggen ins Ausland verlangt werden sollte.

Mit dem Sommergetreide ist es \{hlechter bestellt. Die Regengüsse seit drei bis vier Wochen haben den Weizen und namentlih den Hafer fast gänzlih vernichtet in folgenden Gouvernements des Nordens und Nordostens: St. Peters- burg, Olonez, Nowgorod, Wjatka, Archangelsk, Jaroßlaw, Twer, Kostroma Wologda, sowie in einem Theil der Ostsee- Das macht nachträglih einen ganz merklihen Strich dur die Rechnung, denn der Ausfall an Weizen wird durch Roggen erseßt werden müssen, und Hafer scheint im ganzen europäishen Rußland knapp gerathen zu sein. Der Süden und Südwesten wird Hafer in großen Quantitäten brauchen.

Handel und Gewerbe.

Tägliche Wagengestellung für Kohlen und Koks an der Nuhr und in Oberschlesien. An der Nuhr sind am 31. v. M. gestellt 9639, nicht rechtzeitig

In Oberschles ien sind am 30. v. M. gestellt 4152, nit

Vom oberschlesischen Steinkohlenmarkt berichtet

eshâft dennoch zurückgeblieben. Der Absatz ist bei den hiesigen Gru- en ein ungleihmäßiger; bei den fiscalishen Bergwerken ift er ein

Bei der Verdingung der linksrheinishen Eisenbahn waren,

Leipzig, 31. August. (W. T. B.) Kammzug-Termin-

Braunschweig, 31. August. (W. T. B.) Gewinnziehung der D Peter 20 Thaler-Loose: 90000 A Ser. 2656 er. 6364 Nr. 9, 6000 A Ser. 744 Nr. 11,

Wien, 31. August. (W. T. B.) Der ehemalige Gouver -

London, 31. August. (W. T. B.) An der Küste 1 Weizen- New-York, 31. August. (W. T. B.) Die Börse er-

Silbervorrath wird auf 1 950 000 Unzen geschäßt. Silber-

eizen anfangs stetig, dann nachgebend und flau den ganzen

Chicago, 31. August. (W.T.B.) Weizen a s s{w später weiter abgeschwächt auf Realisirungen der e: eig Ee flau. Mais anfangs s{chwach, dann nachgebend und flau den ganzen: Tag auf New-York.

A

Verkehrs-Anstalten.

Jn Postpacketen nah Großbritannien und Jrland dürfen bis auf weiteres Lumpen, Betten und Bettwäsche, sowie getragene Kleidungsstücke niht eingeführt werden.

Laut As aus Herbesthal ist die zweite englische S Ostende vom 31. August ausgeblieben. Grund: Beschädigung an den Schaufelrädern des Schiffes.

Bremen, 31. August. (W: T. B.) Norddeutscher Lloyd. Der Postdampfer „Gera“, von Baltimore kommend, ist am 30. August Morgens auf der Weser angekommen. Der Neichs-Postdampfer „HDohenstaufen“ hat am 30. August Morgens die Reise von Southampton nah Antwerpen fortgeseßt. Der Neichs-Post- dampfer „Bayern“, nah Ost-Asien bestimmt, ist am 30. August Vormittags in Hongkong angekommen. Der Reichs-Postdampfer

„Nedckar“ hat am 29. August Nachmittags die Reise von Genua nah Port Said fortgeseßt. Der Postdampfer , Weser“, nat Brasilien bestimmt, hat am 30. August Morgens Dover passirt. Postdampfer „Condor“, von Brasilien kommend, hat am 30. August Morgens Dungeneß passirt.

Oamburg, 31. August. (W. T. B.) Hamburg-Ameri- fanishe Packetfahrt-Actiengesellshaft. Der Postdampfer „Moravia“ ist, von Hamburg kommend, gestern Abend in New - York eingetroffen.

London, 31. August. (W. T. B.) Der Uniondampfer „Nubian“ ist heute auf der Ausreise von Lissabon abgegangen.

Mannigfaltiges.

Hannover, 30. August. Im Dorfe Magelsen sind, dem „Hann. Cour.“ zufolge, 21 Gebäude und die Kirche durch eine Feuersbrunst vernihtet worden.

„Baußen, 31, August. Eine bedeutende Feuersbrunst ver- nichtete, wie „D. B. H." meldet, in dem Stadtviertel zwischen Holz- marft-_ und Ziegelstraße zehn von ärmeren Leuten bewohnte Gebaude ; zwei Scheunen wurden eingeäschert.

Neubrandenburg, 30. August. Das Standbild Friß Neuter's, das jeßt in Berlin vollendet ist, wird den „Mel. Nachr.“ zufolge demnächst hier aufgestellt und am 10. Oktober enthüllt werden. Es besteht in einer Statue aus Bronze in Ucberlebensgröße mit einem Soel aus Granit.

Bremen, 31. August. Bei dem in der gestrigen Nr. d. Bl. gemeldeten Speicherbrand im Freihafen sind 800 Ballen Baum- wolle theils verbrannt, theils durch Wasser beshädigt. Der Werth beträgt circa 150 000 « Das Whiskylager wurde gerettet. F

_London, 30. August. Aus der Park Slip-Zeche in Aber- kenfig in Glamorganshire, dem Schauplatz des gemeldeten furchtbaren Grubenunglücks, wurden heute Morgen die in dem Bergwerk aufgefundenen Leichen herausgeschafft. Diese boten einen entseßlichen Anblick; die meisten waren von gräßlihen Brandwunden entstellt. Sobald sie identificirt worden waren, wurden sie in einfahe Särge gelegt und in die Wohnungen “ihrer Familien geschafft.

_ Liverpool. Das große Liverpooler Shiff „Newfield“ ift, wie der „Köln. Ztg.“ gemeldet wird, sammt der Ladung auf der Reise nah Brisbane verloren gegangen. Zwölf Personen ertranken.

Nom. Mit 1. Oktober d. I. treten, wie man den „Münch. N. N." aus Nom schreibt, dort neue Bestimmungen bezüglich Ciceronewesens in Kraft. Dana haben alle „freien“ Fremdenführer (Ciceroni) künftig vor einer Magistratscommission ein wissenschaftlihes Examen abzulegen; ihr Tarif ist folgender : Für die erste auch nit vollendete Stunde 3 Fr., für jede weitere Stunde 2 Gr. ; für alle Stundenbruchtheile is auf Grund des Zweifrancs- Tarifs zu bezahlen. Ferner entrichtet der Fremde bei dem Besuche von Galerien 2c. dem Cicerone den Eintrittspreis. Für die Ciceroni der Hotels gelten diese Bestimmungen niht. Außerdem soll den Ciceroni jede Belästigung der Fremden verboten werden.

Aus den Alpen. Ein Berliner Bankier, Namens Brock, welcher eine Besteigung des Monte Grivola im Aofta-Thale aus- führen wollte, stürzte, wie man der „N. Zür. Ztg.“ aus Aofta unter dem 30. August meldet, mit zwei Führern in einen Ab-

Alle dret sind todt.

Brüssel. Ueber das mehrerwähnte Eisenbahnun glüd, welches fih am 29. August Morgens am Eingang des Brüsseler Nordbahnhofes ereignete, wird der „Frkf. Ztg.“ noch berichtet : Der zershmetterte Zug ist der um 7 Uhr Morgens von Antwerpen abfahrende Personenzug, welher um 8 Uhr 24 Min. in Brüssel einzutreffen hat. Der Zug war zeitig eingelaufen, wurde aber durch einen auf seinem Geleise stehenden anderen Zug verhindert, in den

Bahnhof einzufahren. Einige Minuten später traf auf demselben Geleise der Ostender Schnellzug ein, der um 6 Uhr von Ostende abfährt. Dieser war auch zu regelmäßiger Zeit eingelaufen, allein beide Züge folgten so rasch aufeinander, daß dem ÖOstender Zug nicht zeitig die gehörigen Signale gegeben werden fonnten. Troßdem gewahrte der Maschinist des Of

machte sofort mit Dampf Halt. Allein es war schon zu der Zusammenstoß geshah. Wäre der Schnellzug in vollem Gange gewesen, die Katastrophe würde cine fürhterlihe gewesen sein. Glülicherweise wurden nur die drei lezten Wagen des Antwerpener Zugs zerschmettert und zwar auf sehr eigenthümliche Weise. Der leßte Wagen, welcher also den vollen Stoß der Locomotive des anderen Zuges erhielt, ist fast unbeschädigt in die zwei folgenden Wagen gedrungen. Die Reisenden, welche sich in diesem leßten- Wagen befanden, sind mit dem Schrecken und leihteren Ver-

tender Zuges die Gefahr

davongeklommen. Um so \{chlimmer erging es den

Insassen der zwei folgenden Wagen. In einem Coupé erster Klasfe fand man zwei A vollständig zwischen den Kissen zerquetsht ;- beide, schwer am

glück. In den anderen Wagen, oder richtiger unter deren Trümmern, lagen ungefähr dreißig Reisende, alle mehr oder weniger schwer ge- troffen, sechs von ihnen gefährlih verleßt. Eine Dame aus Lierre, - Gemahlin des dortigen Einkommensteuer-Beamten, is noch am Nachmittage gestorben. Zwei andere, darunter ein Pastor aus Hans- wyck, welcher am 4. September sein 2 jähriges Amtsjubiläum begehen sollte, sind in Lebensgefahr. Dem Pastor wurden - die Rippen ein- stoßen und außerdem erhielt er eine sehr {were Quetshung am ein; das Bein sollte ihm abgenommen werden. Ob der Greis die Operation überstehen wird, ift fraglih. Unter den leiht Verwundeten be- findet sih auch der Konsul des freien aale in Brüssel. Daß kein einziger Reisender von dem Ostender S

ist ein kaum glaubbares Glück. Dieser Zug war vollgevfrovft. Es

opf verleßt, starben wenige Minuten nah dem Un-

chnellzug verleßt wurde, -

logenannte „train des maris“, welcher Montaas früh die dd4 D .

fehr zahlreichen Kaufleute und Geschäftsmänner, - die den Sonntag in Ostende, Blankenberghe und Heyst bei ihrer Familie zubringen, nah Brüssel zurückführt. Fünf bis sechs Züge folgen aufeinander, um bis 10 Uhr Morgens die fehr zablreihen Sonntagsausflügler zeitig für das Geschäft heimzubringen. Wäre einer dieser Züge verunglückt, so hâtte man die Opfer nah Hunderten zählen mögen. Eine gericht- - lie Untersuchung ist sofort eingeleitet worden.

. Untersuhungs-Sachen. . Aufgebote, .- Unfall- und Invaliditäts- 2c. V . Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2. . Verloofung 2c. von Werthpapieren.

N Akeemns

Q Go ED

Deffentlicher Anzeiger.

6. Kommandit-Gesellschaften auf Aktien u. Aktien-Gesells{.

7. Erwerbs- und Wirthschafts-Genossenschaften. 8. Niederlassung 2. von Rechtsanwälten.

9. Bank-Auêweise. M

10. Verschiedene Bekanntmachungen.

1) Untersuchungs-Sachen.

In der Strafsa S 1) Wilhelm Leopold Storch, 90. April 1871 zu Fulda, zuleßt wohnhaft daselbst, Becker, geboren am 28. D 1871 zu Petersberg, zuleßt wohnhaft daselbft,

3) Clemens Derbort, i: 1871 zu Petersberg, zuleßt wohnhaft daselbst,

4) Franz Wilhelm, geboren am 12. August 1869 ¿u Unteralba, zuleßt wohnhaft in Wüstensachsen, ung der Wehrpflicht, ist durch Beschluß der Strafkammer des Königlichen Landgerichts hier- selbst vom 17. August 1892 auf Grund des § 480 bezw. 326 der Strafprozeßordnung und § 140 des Strafgeseßbuchs das im Deutschen Reiche befindliche Vermögen der Angeklagten zur Deckung der die- selben möglicherweise treffenden höchsten Geldstrafe und der Kosten des Verfahrens mit Beschlag belegt worden, was hiermit in Gemäßheit des § 326 Ab- saß 1 der Strafprozeßordnung veröffentlicht wird.

Hanau, den 24. August 1892.

Der Erste Staatsanwalt : Schumann.

2) Magnus

geboren am 13. Januar

ts-Raths Isemann, auf Antrag der Kaiserlichen Staatsanwaltschaft wird das Vermögen des

é : B Auf Bericht des Lan

im Deutschen : Fahnenflüchtigen Nikolaus Koenig, geboren de 1. Juli 1861 zu Meisengott, Kreis Schlettstadt, bis dreitausend Mark mit Beschlag Gleichzeitig wird die Veröffentlichung dieser Ver- im Deutschen Reichs-Anzeiger sowie in den sischen Nachrichten“ verordnet. Colmar, den 18. August 1892.

Kaiserliches Landgericht, Strafkammer. Nauschkolb. Fsemann.

Beglaubigt :

Der Landgerichtsfekretär :

In der Strafsache gegen den Füsilier Theobald Hartmann bei der 11. Comp. Füsilier-Regiments von Gersdorf (Hessisches) Nr. 80, Fabrikarbeiter aus Fröningen, z. Zt. unbekannt wo, wegen Fahnenflucht,

da der Angeschuldigte Hartmann des Vergehens gegeu § 69 des Militär-Strafgescßbuchs be)chul- digt ist, auf Grund der 88 480, 326 der Straf- prozeßordnung und § 246 Mil.-Str.-Ger.-Ordg. der den Angeschuldigten ¿chsten Geldstrafe und der Verfahrens auf Höhe von 3000 4, in Worten «Dreitausend Mark“, das im Deutschen Reiche be- findlihe Vermögen des Angeschuldigten mit Be- lag belegt. Gleichzeitig wird die Veröffentlichung dieser Beschlagnahme außer im Deutschen Reichs- Anzeiger in dem Altkirher Kreisblatt angeordnet. Mülhausen, den 18. August 1892. Kaiserliches Landgericht, Strafkammer. (gez.) Rummel. Zur Beglaubigung : Der Landgerichts-Secretär: J. V.: (L. 8.) Krug.

S A S S E E E E E E E 6E E A

2) Aufgebote, Zustellungen und dergl.

Zivangsversftcigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von den Umgebungen Berlins im Kreise Niederbarnim Band 61 Nr. 2803 auf den Namen des Architekten Hugo Eggert zu Berlin eingetragene, in der Lübeckerjstraße Nr. 49 belegene Grundstück am 31. Oftober 1892, Vormittags 10: Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht an Gerichtsstelle, Neue Friedrichstraße 13, Hof, Flügel C., parterre, Saal 36 Das Grundstück ist mit 1,86 M Reinertrag und einer Flähe von 4 a 69 qm nur

ift des Grundbuch-

Grundftück betreffende Nachweisungen, sowie be- sondere Kaufbedingungen können in der Gerichts- schreiberei, ebenda, Zimmer 41, eingescben werden. Alle Realberechtigten niht von selbst auf Ansprüche, aus dem Grundbu des Versteigerungs etondere derartige tederkebrenden Versteigerungêterm gabe von Geboten anzumelde treibende Gläubi baft zu machen, des geringften Gebots ni bei Vertheilung des sichtigten Ansprüche im R jenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks eanspruchen, werden aufgefordert Verstcigerungstermins die Einstell herbeizuführen, widrigenfalls nah das Kaufgeld in Bezug auf den Stelle des Grundstücks tritt. Ertheilung des Zuschlags wird am 31, OLë- tober 1892, Nachmittags 127 Uhr, an Ge- rihtéstelle, wie oben, verfündet werden.

Verlin, den 18. August 1892. i

Königliches Amtsgericht T. Abtheilung 75.

zur Deckun-

versteigert werden.

Grundsteuer Steuerrolle, beglaubigte Abschätßzungen

aufgefordert, den Erstehec übergehenden

Vorhandensein he zur Zeit der Eintragung vermerts nicht hervorging, ins- Forderungen von Kapital, Zinsen, bungen oder Kosten, spätestens im Aufforderung zur Ab- n und, falls der be- ger widerspricht, dem Gerichte glaub- widrigenfalls diesel

in vor der

ben bei Feststellung cht berücksihtigt werden und gegen die berüdck- ange zurücktreten.

Kaufgeldes

, vor Schlu ung des Verfa a uldlag uch an die Das Urtheil über die

Zwangsversteigerung. i Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von den Umgebungen im Kreise Nieder- barnim Band 85 Blatt Nr. 3529 auf den Namen des Maurermeisters Carl Klein zu Berlin ein- getragene, Ecke Straße 2 und 6, angeblih Burgs- dorfstraße Nr. 14, Ecke Wildenow-Straße, belegene Grundstük am 3. November 1892, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeihneten Gericht an Ge- Friedrichstraße

des Schlachter Howe'schen Wohnhau (Brandnr. 424) hieselbst is zur Abnahme der Rech- nung des Sequesters, zur Erklärung über den Thei- lungéplan sowie ¿ur Vornahme der Vertheilung

Flügel C., Erdgeshoß, Saal 40, versteigert werden. Das Grundstück is mit 0,99 F Reinertrag und ciner Fläche von 6 a 97 gm zur Grundsteuer, ta- gegen zur Gebäudesteuer noch nicht veranlagt. Aus- zug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abschäßungen und andere das Grundstü betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichtsschreiberei, eben- da, Zimmer 42, eingesehen werden. Alle Realbereh- tigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbúche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungs- vermerks nit hervorging, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungs- termin vor der Aufforderung zur Abgabe von Ge- boten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des gecingsten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Verthei- lung des Kaufgeldes gegen die befüdcksihtigten An- sprüche im Nange zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widri- genfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grund- stücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 3. Novembec 1892, Nach- mittags 123 Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben, ver- kündet werden. : Berlin, den 25. August 1892. Königliches Amtsgericht 1. Abtheilung 77.

[32525] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von den Umgebungen Berlins im Kreise Niederbarnim Band 74 Blatt Nr. 3190 auf den Namen des Baumeisters Gustav Romberg zu Berlin ein- getragene, in der Spenerstraße Nr. 8 belegene Grundstück am 24, Oktober 1892, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeihneten Gericht, an Gerichtsstelle, Neue Friedrichstraße Nr. 13, Hof, Flügel C., Erdgeschoß, Saal 40, versteigert werden. Das Grundstück ist 8 a 26 qm groß und mit 21 400 Nußungêwerth zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abshätzungen und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen, sowie be- sondere Kaufbedingungen können in der Gerichts- schreiberei, ebenda, Flügel D., Zimmer 42, eingesehen werden. Alle Realberechtigten werden aufge- fordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuße zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks nicht hervorging, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungstermin vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dîie- selben bei Feststellung des geringsten Gebots nit berücksihtigt werden und bei Vertheilung des Kauf- geldes gegen die berüsichtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welhe das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungêtermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nah er- folgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 24. Oktober 1892, Nachmittags A Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben, verkündet werden.

Verlin, den 27. August 1892.

Königliches Amtsgericht 1. Abtheilung 77.

[32526]

Nach beute erlafsenem, seinem ganzen Inhalte nad) durch Anschlag an die Gerichtstafel bekannt ge- machtem Proclam finden zur Zwangêversteigerung des dem Bereiter F. Stoll hieselbst gehörigen, allhier belegenen Wohnhauses Nr. 51 mit Zubehör Termine

1) zum Verkaufe nah zuvoriger endliher Regu- lirung der Verkaufsbedingungen am Mittwoch, den 2. Novbr. 1892,

2) zum Ueberbot am Mittwoch, den 23. No- vember 1892, jedesmal Vormittags 11 Uhr,

3) zur Anmeldung dingliher Rechte an das Grundstück und an die zur Immobiliarmasse desselben gehörenden Gegenstände am Mitt- woch, den 2. Novbr. 4892, Vor- mittags 107 Uhr,

im Schöffengerichtssaale des hiesigen Amtsgerichts-

gebäudes statt.

Auslage der Verkaufsbedingungen vom 17. Of-

tober 1892 an auf der Gexichts\{hreiberei und bei dem zum Sequester bestellten Senator Neumeister hieselbst, welcher Kaufliebhabern nah vorgängiger Anmeldung die Besichtigung des Grundstücks mit Zubehör gestatten wird.

Sternberg (Meekl.), den 17. August 1892. Großherzogliches Amtsgericht.

[32366]

In Sachen, bctreffend die Zwangsversteigerung des

Roesh’schen Wohnhauses Nr. 538 (Brandnr. 814) hieselbst ist zur Abnahme der Rehnung des Se- questers zur Erklärung über den Theilungsplan so- wie zur Vornahme der Vertheilung Termin auf Sonuuabend, den 8. Oktober 1892, Vor- mittags 10 Uhr, bestimmt. Der Theilungsplan und die Rechnung des Sequesters werden vom 1. Oktober d. I. an zur Einsicht der Betheiligten auf der Gerichtsschreiberei niedergelegt scin.

Teterow, den 30. August 1892. . Großherzogliches Amtsgericht.

[32367]

In Sachen, betreffend die Zwangsversteigerung fes Nr. 265 C

Termin auf Sonnabend, den S, Oktober 1892, Vormittags 9 Uhr, bestimmt. Der Theilungs- plan und die Rechnung des Sequesters werden vom 30. September d. I. an zur Einsicht der Betheiligten auf der Gerichtêschreiberei niedergelegt sein. Teterow, den 25. August 1892, Großherzogliches Amtsgericht.

[75844] L ra

Folgende auf den Inhaber lautende Prioritäts- Actien bezw. Obligationen der Oberschlesischen Eisen- babngesellschaft, nämlich :

1) die Prioritätsactie Läitt. A. Nr. 259 über

100 Thlr. = 200 ., ausgegeben auf Grund E ESIEN Privilegii vom 7. März

- 8 : 2) die Prioritätsobligationen Litt. C. Nr. 2039, Nr. 3296 und Nr. 9325, lautend über je 100 Thlr. = 300 Æ, ausgegeben auf Grund E UNtEN Privilegii vom 24. März

D r sind durch Bekanntmachung des Herrn Finanz-Mi- nisters zur baaren Rückzahlung des Nennwerthes zum 2. Januar 1887 gekündigt, jedoch troß der in den vorgeschriebenen Zeitungen unter dem 25. Juni 1886 geschehenen Veröffentlihung dieser Bekannt- machung des Herrn Finanz-Ministers durch die Königliche Eisenbahn-Direction Breslau seitens der Inhaber bisher nit zur Einlösung präsentirt worden.

Auf Antrag der Königlichen Eisenbahn-Direction Breslau sollten die oben genannten Actien bezw. Obligationen amortisirt werden.

Es werden daher die gegenwärtigen Inhaber der- selben aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine, am 3. November 1892, Vorm. 11 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte (Zimmer 89 im 11. Stock des Gerichtsgebäudes) ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos- erflärung derselben erfolgen wird.

Breslau, den 10. März 1892.

Königliches Amtsgericht.

[17243] Aufgebot.

Die Firma J. B. Berenten zu Haselünne hat das Aufgebot des von dem Königlichen Haupt-Zollamt zu Nordhorn im Dezember 1884 ausgestellten Pfand- scheins über Schuldverschreibungen der Preuß. consol. 49/6 Staatsanleihe im Betrage von 18 000 , die als Zollcreditcaution hinterlegt worden, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, \pä- testens in dem auf Mittwoch, den 28. De- zember 1892, Mittags 12 Uhr, vor dem unter- zeihneten Gericht, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzu- legen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Ur- kunde erfolgen wird.

Neuenhaus, den 8. Juni 1892.

2 Königliches Amtsgericht. 11.

[32368] l | L 5 Von dem unterzeichneten Amtsgerichte ist beschlossen worden, das Aufgebotsverfahren zu eröffnen: s I

auf Antrag des Stadtraths zu Großenhain als Ver- treter der Stadtgemeinde daselbst behufs Ermitte- lung bez. Ausschließung des unbekannten FJnhabers der Actie Serie 1. Nr. 98 zu 300 des dur Liquidation aufgelösten Actienvereins zum Gesell- shaftshause zu Großenhain;

TE auf Antrag des Königlichen Finanz-Ministeriums zu Dresden in allgemeiner Vertretung des Staatsfiscus im Königreite Sachsen behufs Ermittelung der möglicherweise vorhandenen unbekanyten Erben der am “12. März 1890 im Stadtkranfkenhause zu Großenhain verstorbenen, led! ;:n Jotzxa=-Sovhie Klöditz, geboren daselbst am 17. Juli 1817, deren Nachlaß nah Berichtigung der Nachlaßpassiven und der Kosten des Erbschaftsgerichtes sowie des Nachlaß- vertreters in dem Großenhainer Sparkassenbuch Nr. 22 549 über 1071 A 8 » besteht;

ITE auf Antrag des Hausbesitzers Ferdinand Oswald Zscheile in Kolmnitz behufs Herbeiführung der Löschung der nachstehenden auf dem früber von ihnt besessenen Hausgrundstück Fol. 4 des Grund- und Hypothekenbuches für Kolmniß in Rubr. III. ein- getragenen Hypothekez :

1) unter 1/1 a. 2 Thlr. 13 Gr. Conv. Geld oder 2 lr. 18 Gr. 4 Pf. im 14 Thalerfuße, unbe- zahltes Kaufgeld dem abwesenden Johann Gottfried Zschieschner lt. Kaufs vom 18. Januar 1819,

2) unter 1/1 b. 2 Zblr. 13 Gr. Conv. Geld oder 2 Thlr. 18 Gr. 4 Pf als unbezahltes Kaufgeld, überwiefenes eheweiblihes Einbringen für Johanne Christiane Haberlandin, geb. Zschieschnerin,

3) unter 2/ITa. 47 Thlr. Conv. Geld oder 48 Thlr. 9 Gr. 2 Pf. im 14 Thalerfuße unbezahltes Kaufgeld für Johann Gottlob Beier in jährlichen Terminen zu 6 Thlrn.,

4) unter 2/IIb. 5 Thlr. Conv. Geld oder 5 Thlr. 4 Gr. 2 Pf. im 14 Thalerfuße Be- gräbnißgeld für den zuleßt versterbenden Theil der beiden Auszügler Johann Gottlob Beier und dessen Ehefrau Marie Elisabeth Beier,

9) unter 3/IITa. 47 Thlr. 11 Gr. Conv. Geld oder 48 Thlr. 23 Gr. 3 Pf. im 14 Thalerfuße, eheweibliches Einbringen für Johanne Christiane Haberlandin, geb. Zschieschnerin, deren jeßige Berechtigte S unbekannt sind ;

I

auf Antrag der verw. Agnes Tiebel in Dresden be- hufs Herbeiflisimia der Todeserklärung des am 18. April 1813 zu Riesa geborenen Johann Gott- helf Gorisch, der sih zuleßt in Großenhain aufge- halten und in den vierziger Jahren, angeblich um aus Europa auszuwandern, von Großenhain entfernt hat und von dessen Leben seit dieser Zeit, also seit spâtens 1849 feine Nachricht weder dur ihn selbst noch durch einen anderen vorhanden ist. Die An- tragstellerin ist laut des beim unterzeihneten Amts- geriht niedergelegten Testamentes der einzigen ver- storbenen Tochter des genannten Gorisch dergestalt als Univerfalerbin eingeseßt worden, daß, wenn ) po Ablauf von 40 Jahren Gorisch niht mehr am Lêben

ist, der gesammte Nachlaß an sie fällt.

Es wird daher als Aufgebotstermin betreffs

des erblosen Nachlasses unter Il., der Hypotheken unter TITI.

der 2. Januar 1893, 9 Uhr Vormittags,

bezüglih der Todeserklärung unter IV. und der Actie unter I.

der 1, Juni 1893, 9 Uhr Vormittags,

bestimmt und werden

zu T. der unbekannte Inhaber der bezeichneten, zu I. die etwa vorhandenen unbekannten Erben, zu III. die unbekannten Berechtigten an den be-

zeichneten Hypotheken,

zu IV. Johann Gotthelf Gorisch,

aufgeferdert und zwar die zu II. us IIT. Genannten [pätestens i

am 2. Januar 1893, 9 Uhr Vormittags,

dagegen die unter I. und IV. Genannten spätestens

am x. Juni 1893, 9 Uhr Vormittags,

perfönlih oder durch gehörig legitimirte Bevoll- mächtigte vertreten an hiesiger -Gerichtsftelle zu er- {einen und ihre Ansprüche und Rechte hier anzu- melden resp. zu I. die dort bezeihnete Urfunde vor- zulegen widrigenfalls auf weiteren Antrag

zu I. bis IIT. die unbekannten Interesjenten bezw.

Erben für ausgeschlossen und ihrer Ansprüche werden für verlustig erahtet werden, und die zu I. bezeichnete Actie für kraftlos erklärt und der Nachlaß zu Ik. als erblos dem Königlichen Staatsfiscus ausgeant- wortet, die zu III. bezeichneten Hypotheken gelöst und der zu IV. genannte Gorish für todt erflärt und fein Vermögen den si legitimirenden Erben berausgegeben werden wird.

Großenhain, am 14. Juli 1892. Königlich Sächsisches Amtsgericht. A}. Lessing, H.-R.

[32373] Aufgebot.

Auf den Antrag der Erben des zu Bredow ver- storbenen Tischlermeisters Gustav Jaeger, vertreten durch den Nechtsanwalt Freude in Stettin, wird der

Inhaber des angebli gestohlenen Hypotheken-An-

theilsheines Litt. A. Nr. 223 über, 100 c der Genossenschaftlihen Grund-Kreditbank für die Pro- vinz Preußen aufgefordert, seine Rechte auf den ge- nannten Schein spätestens in dem Aufgebotstermine

den 16. März 1893, Mittags 12 Uhr, bei dem unterzeihneten Gericht (Zimmer Nr. 63) an- zumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls dieselbe für fraftlos erflärt werden wird.

Königsberg, den 15. August 1892. ‘-, Köntgliches Amtsgericht. XVIT.

3

[11535] Aufgebot.

Der Bahnhofsrestaurateur Kuno Mester in Neun-

kirchen bei Köln hat sein Leben für die Summe von A 3000.00 bei der Deutschen Lebensversicherungs-

Ges&lschaft in Lübeck versichert. Die ihm von leßterer Gesellschaft darüber am 19. Mai 1885 er- theilte Police Nr. 86 896 ist angeblich abhanden ge- kommen.

Auf Antrag des Bahnhofsrestaurateurs Kuno Mester, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Brehmer in Lübeck, wird der unbekannte Inhaber

der gedachten Police aufgefordert, seine Nechte und Ansprüche an dieselbe spätestens in dem auf Freitag, den 10, Februar 1893, Vormittags 11 Uhr, angeseßten Aufgebotêtermine bei dem unterzeichneten Gericht anzumelden, auch die Police vorzulegen, widrigenfalls dieselbe für fraftlos erflärt werden wird.

Lübecck, den 12. Mai 1892. Das Amtsgericht. Abtheilung I. (gez.) Asschenfeldt Dr. Veröffentlicht: Pr o pp, Gerichtsschreiber.

[10580] Aufgebot.

Nücksichtlich der nahbenannten, angeblich abhanden

gekommenen Urkunden :

I. des von der Deutschen Lebens-Versicherungs-

Gesellschast in Lübeck am 3. Mai 1878 über die Verpfändung der auf das Leben des Lehrers Conrad Gustav Franz Philipp in Beneschau lautenden Police Nr. 61446 ausgestellten Depositalscheines.

IT. des von derselben Gesellschaft am 29. Sep-

tember 1871 über die Verpfändung der auf das Leben des Schneidermeisters Heinrih Gustav Koerber in Görliß lautenden Police Nr. 33561 ausgestellten Depositalscheines ;

ift das Aufgebotsverfahren beantragt worden und

zwar :

ad I. von dem Lhrer Conrad Gustav Franz Philipp in Annaberg,

ad II. von dem städtishen Steuererheber Heinrich Gustav Koerber in Görliß,

beide vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Fehling in Lübeck.

Diesem Antrage gemäß werden Alle, welche an

die bezeihneten Urkunden Ansprüche zu haben ver- meinen, aufgefordert, solhe Ansprüche svätestens in dem auf Freitag, den 3, Februar 1893, Vormittags A4 Uhr, anberaumten Aufgebots- termine bei dem unterzeihneten Amtsgericht anzu- melden üid die Urkunden vorzulegen, unter dem Rechtsnachtheile, daß die gedahten Urkunden für kraftlos erklärt werden sfollen.

Lübecck, den 9. Mai 1892, Das Amtsgericht. Abth. T. (99). Asschenfeldt Dr. Veröffentlicht: Pr ov, Gerichtsschreiber.

[19862] Aufgebot.

Es is das Aufgebot folgender Sparkassenbücher

der städtishen Sparkasse zu Berlin :

1) des für Leopold Vogel ausgefertigten Spar-

fassenbuchs Nr. 223 628 mit einem Guthaben von 15 M6 T7 5,

von dem Kaufmann Hermann Harder hier, 2) des für Franz Glinicke ausgefertigten Spar-

kfafsenbuchs Nr. 515 951 mit einem Guthaben von 140 M 76 S,

von dem Fabrifanten F Glinicke hier, 3) des für die Arbeiterin Bertha Lubinska aus-

gefertigten Sparkasscabuhs Nr. 630 753 mit einem

uthaben von 35 M 59 S, von der Arbeiterin Bertha Lubinska hier,

E E T T T E L T E T R E R R R T HR D

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