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DTDheatex und Musik.
Lessing- Theater. e S „Die armeLöwin“, Schauspiel von Emile Augier, deutsch von Paul Lindau, wurde gestern zum ersten Male aufgeführt. Die vortrefflihe Darstellung wurde von dem gutbeseßten Hause ohne Widerspruch anerkannt, einzelne dramatisch wirksame Scenen fanden allseitigen lauten Beifall, doch vermochte das Schauspiek mit feinem
Schlußergebniß nicht die Zuhörer zu erwärmen und ihnen den ge-
wünschten Fkünstlerishen Genuß zu gewähren. _Der geist- volle französishe, im Jahre 1889 verstorbene Bühnendichter, der in seinen zahlreichen, zum theil recht erfolgreichen Theaterstüen, ih die Vertheidigung der guten Sitte in Familie und Che gegen die cindringende Verderbniß und die Aufdeckung der in der Gefellschaft wuchernden Vorurtheile und sittlihen Verkommenheiten zur Aufgabe gestellt hat, wollte in diesem hier hon von früheren Aufführungen befannten Werke die Zerstörung des Familienlebens durch Vergnügungs- und Gefallsuht der Frau zeigen. Mit \schonungéloser Offenheit deckt er die Schäden der Gesellshaft auf und führt in einfacher aber \spannender Handlung mit unwiderlegliher Logik zwei davon betroffene dem Untergange verfallene Ehepaare vor. Die Unschuldigen gehen zu Grunde, die Schuldigen gehen, foviel man sicht, leer aus und sündigen vielleiht auf der cinmal betretenen Bahn, immer neue Opfer in ihre Netze lockend und fie verderbend, weiter; die Schuld bleibt somit ungesühnt, es fehlt der versöhnende Abschluß, der Zuhörer geht unbefriedigt davon. Fräulein Frida Wagen, vom Thomas-Theater her vortheilhaft bekannt," hatte bei ihrem ersten Auftreten an dieser Kunststätte die wenig dankbare Nolle der Titelheldin Frau Seraphine Pommeau „Die arme Löwin“ darzustellen. Sie entledigte sih, unterstüßt durch ihr ein- nehmendes Aeußere, ihre geschmackvollen Toiletten und ihr gewandtes Spiel dieser \{chwierigen Aufgabe mit Geschick, so lange sie nur die leichtlebige vergnügungssüchtige Dame wiederzugeben hatte, doch glückte cs ihr niht, die vom Verfasser der Rolle beigelegte, ihrem Charakter augenscheinlich widerstrebende Ver- worfenheit glaubhaft zu machen. Herr Emanuel Reicher gab ihren unglücklihen gutmüthigen Gatten, den Bureauvorsteher Pommeau wie jede Rolle in tadelloser Weise, aber auch er schien si dabei niht in feinem Element zu fühlen. Hervorragende Leistungen boten Frau Luise von Pöllnißg als die erbarmungslose - Mode- händlerin Madame Charlot und Herr Theodor Brandt als leicht- sinniger aber vornehm gesinnter Lebemann Friß Bordognon, während Fräulein Elise Sauer die bectrogene Gattin des Advocaten Lecarnier wirkungsvoll verkörperte. Kroll?’s Theater.
Gestern machte Signor d’Andrade den ersten“ Versuch, in ciner deutschen Oper in deuts{her Sprache zu singen, und zwar als Hans Hetling in Marschner's gleihnamiger Oper. Der Versuch verdient unbedingte Anerkennung, und in Anbetracht der großen Schwierigkeit, die dem Portugiesen das ihm fremde Idiom bereitet, verdient feine Leistung volles Lob. Seine Aussprache war deutlich, nur im Dialog merkte man zuweilen den Anklang des fremden Dialekts. Sein Spiel war wieder voller Leben, fein Gesang von ergreifender Wirkung. Gleihwohl scheint der ihaltenis@e S der Ml und die ttaltent@e Sprache doch das eigentliche Fahrwasser zu sein, in welchem er sih wohl fühlt, und es wird manche geben, die ihn darin lieber hören, als in einer deutshen Oper. Von den Mitwirkenden fei. in erster Linie Fräulein Gadsfki genannt, die als Anna voll Anmuth war und mit ihrer sympathishen Stimme cine belebende Wirkung auéübte. Auch Herr Cronberger (Conrad) bot eine tüchtige Leistung, was von Fräulein van Zanten (Königin der Erdgeister) in minderem Grade gilt. Die Aufführung war im ganzen eine vortreffliche.
Die morgen im Königlichen Opernhause zur Darstellung kommende Oper „Die - Meistersinger von Nürnberg" beginnt nicht, wie in einzelnen Zeitungen irrthümlich mitgetheilt, um 73, fondern um 624 Uhr.
In der am Sonntag im Königlihen Schauspielhause stattfindenden Aufführung des „Don Carlos“ ist die bisher von Herrn Grube dargestellte Nolle des Königs Philipp auf Herrn Klein über- gegangen. Da der bevorstehende Schillercyclus eine Doppelbeseßung der hervorragenden Nollen nothwendig macht, um etwaigen Störungen dur Krankheiten vorzubeugen, spielt in dieser Aufführung Fräulein
Lindner die Königin Elisabeth und Frau von Hocenburger die Prin- zessin Eboli.
In der morgen im Berliner Theater stattfindenden Auf- führung von „Maria Stuart“ wird Anna Haverland die Rolle der Elisabeth zum ersten Male fpielen. Moser und Schönthan’s Lust- S „Krieg im Frieden“ fommt auch am Sonntag Abend zur Auf- führung.
Im Lessing-Theater wird morgen „Der Fall Clémenceau“ zum ersten Mal in der neuen Spielzeit aufgeführk. Marie Meyer wird mit der Gräfin Dobronowska nach längerem Urlaub ihre s{au- spielerishe Thätigkeit wieder aufnehmen. — Am Sonntag wird „Die arme Löwin“ mit Emanuel Reicher als Pommeau zum ersten Mal wiederholt.
Das Wallner-Theater hat ein neues Lustspiel, betitelt: „Die liebe Familie“, nach dem Dänischen des Eßmann von Emil Jonas, zur Aufführung . angenommen. Das Stück hat am Königlichen Theater in Kopenhagen und auf den s{wedis{en Bühnen große Er- folge erzielt. :
Im Friedrih-Wilhelmstädtishen Theater wird von morgen ab bis einshließlich Dienêtag „Die Fledermaus“ gegeben.
Die Wobhlthätigkeits- Matinée, welhe von der Direction des Nesidenz-Theaters für den Sonntag geplant wurde, is auf- geschoben worden. Die Lustspiel-Novität: „Die Dummen“ (Les Jobards) geht am Sonnabend in Scene.
Im Verlaufe des Iunkermann’schen Ensemble-Gastspiels im Thomas-Theater hat sich das Volksftük „Hanne Nüte un de lütte Pudel“ als so zugkräftig erwiesen, daß der Director Junker- mann zunächst von der geplanten Aufführung einiger Neuheiten ab- sieht und neh für einige Tage „Hanne Nüte un de lütte Pudel“ auf dem Spielplan behält. :
Für das Theater Unter den Linden is von dem König- lichen Fe N den beiden Directoren, Herren Alois und Nudolf Nonacher, nunmehr auch die uneingeshränkte Ausübung des Tbeaterbetriebes, also die volle Theater-Concession ertheilt worden.
Der vielgenannte achtjährige Geiger Bronislaw Huber- mann wird am 20. September in der Philharmonie auftreten.
Mannigfaltiges.
Die Stadtverordneten-Versammlung hielt gestern die erste Sißung nah den Ferien ab. Die Vorlage wegen Abänderung einiger Bestimmungen des Fleishshau-Regulativs wurde auf Antrag des Stadtverordneten Dr. Langerhans en bloc angenommen. Die Vorlage wegen Herabseßung der -von der Berliner Pferdecifenbahn- Actiengesellshaft J. Lestmann u. Comp. zu Charlottenburg für 1891 an die Stadtgemeinde Berlin zu entrichtenden Abgabe, wurde genehmigt. Die Vorlage über das Rescript des Ober-Präsidenten wegen der Einführung der neugewäbhlten Stadtverordneten wurde auf Antrag des Stadtverordneten Dr. Langerhans cinem Ausschusse zur Vorberathung überwiesen. Dieser Antrag wurde vom Bürgermeister Zelle befürwortet, der dadur eine Veranlassung zu erhalten hoffte, gegen den Bescheid des Ober-Präsidenten ein Erkenntniß des Ober- NBerwaltungsgerihts zu erlangen. Zum Schluß wurde die Vorlage des Magistrats, zur Bekämpfung der Choleragefahr 300 000 6 zu bewilligen (vergl. den Bericht darüber unter Eesundheitswesen), nach längerer Besprechung genehmigt.
Der Vorstand der Volfks-Kaffee- und Speisehallen- Gesellschaft, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, den minder be- mittelten Klassen der Bevölkerung die Möglichkeit einer guten und billigen Ernährung darzubicten, insbesondere auch den Branntwein zu befämpfen, beabsichtigt, auf den öffentlihen Pläßen und Straßen Berlins ges{mackvolle Parillons zu errichten, in denen vorzugsweise Kaffee, Thee mit Milch und Zucker zum Preise von 5 H für die Portion, abgekohte Milh zu gleihem Kostenpreis und Brot zu Bäeervreisen verabreiht werden. Auch beabsichtigt die Gesellshaft, im Winter die Pavillons zur Verabreihung nahr- hafter Suppen und für ähnliche humane Zwecke zur Verfügung zu stellen, namentlich den öffentlihen sanitären Interessen, wie der unentgeltlihen Verabreihung abgekochten Wassers, dienstbar zu machen. Der Vorstand der Gesellschaft hat sih deshalb mit der Bitte an den Magistrat gewendet, die Benußung von Pläßen und Straßen zu dem
bezeihneten Zweck im Princip zu
/ enehmigen und ftellt eventuell für die zu errichtenden Pavillons eine :
laßmiethe in Aussicht.
Zur Erweiterung der elektrishen Beleuchtungsanlagen am Spittelmarkt, in der Friedrih-, Königgräßer-, Link-, Scharrn- und Spreestraße, sowie der Friedrihsgraht und über die Gertraudten- und Iungfernbrücke hat die Direction der Berliner Elektricitäts- Werke, nachdem sih die Ober-Postdirection mit diesen Anlagen ein- verstanden erklärt hat, die Genehmigung des Magistrats nachgesucht.
Die St. Matthäi-Kirche, welche seit dem 10. Juli d. I. wegen Ernaeuerungsarbeiten ges{lofsen war, wird, wie die „N. Pr. Z.“ mittheilt, am Sonntag, As Tiolietdunia der Arbeiten, für den Gottes- dienst wieder geöffnet.
Mit dem gestrigen Tage hat nach einer Mittheilung der „Nat.-Z.” auch der Wannseebahnhof in Berlin scinen Fahrkarten - Automaten erhalten. Zu beiden Seiten des Treppenaufgangs haben zwei Stück, nah dem System Simms, Aufstellung gefunden. Der eine Automat läßt gegen Einwurf von zwei Zehnpfennigstücken eine Fahrkarte nach Lichterfelde oder Zehlendorf erscheinen, während der andere für drei Zebnpfennigstücke ein Billet nah Schlachtensee oder Wannsce verabfolgt.
Stralsund, 8. September. Die von dem Gartenbauverein für Stralsund und Umgegend veranstaltete Gartenbau-Aus- stellung ist laut Meldung des „W. T. B.“ heute Mittag von dem Ehren-Präsidenten Fürsten zu Putbus feierli eröffnet worden. Dem Chren-Präsidium gehören ferner ter Ober-Präsident a. D. Graf Behr, der Negierungs-Präsident von Arnim und der Ober-Bürger- meister Tamms an. Die Ausstellung ist aus ganz Deutschland rei beschickt, vom Auslande besonders aus Oesterreich und Holland.
London, 9. September. Gestern ist, wie „H. T. B." meldet,
der größte Dampfer der Welt vom Stapel gelassen. Er führt den Namen „,Campania“ und gehört der transatlantishen Gesell- schaft, ist 690 Fuß lang und 75 Fuß breit. _ Paris, 9. September. Der Musikrecensent des „Gil Blas“, Victor Wilder, bekannt durch die Uebersezung mehrerer Wagner’scher - Operntexte, ist, wie „W. T. B.* berichtet, an der choleraartigen Epidemie gestorben.
Nach Schluß der Redaction eingegangene Depeschen.
Aachen, 9. September. (W. D. D) [FUL die aus
Belgien über Bleyberg sowie für die aus Holland kommenden
Reisenden is} hier auf dem Bahnhof Templerbend eine ärzt-
liche Controle eingerichtet worden.
Bvremen;, 9. September. (W. D. B.) Die Dampfexck= verbindung des Norddeutshen Lloyd zwishen Bremer- haven und Norderney ist in vollem Umfange wieder au f- genommen worden.
Liestal, 9. September. (W. T. B.). Jn Sachen der Mönchensteiner Eisenbahnkatastrophe hat der Regie- rungsrath, welchem die gerichtlihe Untersuchung und Beurtheilung der Angelegenheit vom Bundesrath zugewiesen worden ist, auf Gut- achten und nah Antrag der Staatsanwaltschaft beschlossen, daß die Untersuchung eingestellt und der Sache strafrehtlih feine weitere Folge gegeben werde, da sih ergeben habe, daß niemand durch irgend eine Hondlung oder Unterlassung un- mittelbar oder mittelbar den Einsturz der Brücke verursachte.
Britfscl 9. September (W. L. B) In der Vorstadt Molenbeeck Ut m einer Oelfabrit em Yefttäer Brand ausgebrochen, welcher immer größeren Umfang an- nimmt. Man befürchtet, daß mehrere Menschen dabei zu Schaden gekommen sind.
G S R E R E E E E POE E E O i E SES I M R D E RE A S IEE 2E B S A C R O R ZE I K S E E ELI A E S E RESIE R E R E R I RE A A S SS E J E (E Si B MSA C E a G S Rd F ER L S E S V C I De C E E IC 3 S R E E c J
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vom 9. September, r Morgens.
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haus. Nürnberg. Wagner. Tetzlaff. fang 64 Uhr.
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studirt: Lydia. Gensichen.
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Leonoren.
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Sonntag:
1) Thau, Dunst. 2?) Trübe, regnerisch. ?) Gestern Barnhelm.
öfter Regen. 4) Nachts Negen.
Uebersicht der Witterung.
Die Luftdruckvertheilung über Europa ist ziemli gleichmäßig; am höchsten ist der Luftdruck über West- und Nordost-Europa, dazwischen liegt eine breite Zone mit verhältnißmäßig niedrigem Luftdruck. Bei shwacher, meist südlicher bis westliher Luft- bewegung ist das Wetter in Deutschland vorwiegend trübe und außer in den östlichen Grenzgebieten fühl, fast allenthalben is Regen gefallen. Im west- deutschen Binnenlande liegt die Temperatur 3 bis 6 Grad unter dem Mittelwerth, dagegen an der oft- deutschen Grenze 1 Grad über demselben. Bei dem anhaltend hohen Luftdruck im Westen is Fortdauer der kühleren Witterung wahrscheinlich.
Deutsche Seewarte.
Clémenceau.
Sonnabend :
Theater- Anzeigen. 1 Königliche Schauspiele. Sonnabend: Opern-
176. Vorstellung. Große Oper in 3 Acten von Richard In Scene geseßzt vom Ober-Negisseur Dirigent : Kapellmeister Weingartner. An-
Schauspielhaus. Plauderei in 1 Aufzug von O. F. In Scene geseßt vom Ober- Regisseur Marx Grube. — Der eingcebildete Kranke. Lust- spiel in 3 Aufzügen von der Baudi{sin’schen Ueberseßzung. In Scene geseßt vom Ober-Regiffeur Max Grube.
Sonntag: Opernhaus. Acten von Ghislanzoni, für die deutsche Bühne bearbeitet von
Ballet von od Taglioni. Frau Goeße, als erstes Auftreten.) Schauspielhaus. 186. Vorstellung. Don Carlos, Infant von Spanien. Anfang 7 Uhr.
Montag: Opernhaus. Varbier von Sevilla.
Schauspielhaus.
Deutsches Theater. Sonnabend: Die beiden
Sonntag: Die beiden Leonoren. Montag: 4. Goethe:Cyfklus. 1. Abend: Stella. Die Mitschuldigen.
Berliner Theater. studirt: Maria Stuart. Nachmittags 25 Uhr: ( Abends 77 Uhr: Krieg im Frieden. Montag: Zum 100. Male: Der Hüttenbesitzer.
Lessing- Theater. Anfang 7ck Uhr.
Montag: Der Lebemaun. , Die Tageskafse ist von 9 bis 2 Uhr geöffnet.
Friedrich - Wilhelmstädtisches Theater.
Die Fledermaus.
3 Acten von Meilhac und Halévy.
I. Strauß. Anfang 7 Uhr. Sonntag: Dieselbe Vorstellung. Bon Mittwoch ab: Offenbach-Cyclus. 1. Abend:
„Das Mädchen von Elifonzo, Dorothea, der Ehe-
mann vor der Thür. 2. Abend:
3: Abend: „Vie Banditen“. Helena.“ stein.“ 6. Abend: „Die Seufzerbrü „Madame Favart.“ 8. Abend 9. Abend: „Madame Herzog.“ „Hoffmann?'s Erzählungen.“
Die Meisterfinger von
185. Vorstellung. Neu cin-
Sonnabend: Zum 1. Male:
burg.
olière, mit Benuzung | Guinon und Denier.
Kroll's Theater. Anfang 7 Uhr.
Anfang 7 4A YZUDa,.
177. Vorstellung. von A.
G. Verdi. Tert (‘Amneris: Anfang 7 Uhr. i E ( Täglich, bei günstigem Wetter : Trauerspiel in 5 Aufzügen
Der
Donna
178, Vorstellung.
Adolph Ernst-Theater. &
H. Male: Die wilde
187. Vorstellung.
G. G15.
Herrn Lütkemeyer in Coburg. Adolph Ernst. Anfang 75 Uhr. Sonntag: Dieselbe Vorstellung.
Sonnabend: Neu ein-
Anfang 7 Ubr. Minna von
Zum 7. Male: Bolksstück mit frei nah Friß Reuter bearbeitet. Seifriz. Anfang 7F Uhr.
D T g i Der Fall Sonntag : Dieselbe Vorstellung.
Sonnabend:
Alois und Rud. NRonacher. September.
*. 4. Abend: „Die schöne 5. Abend: „Die Großherzogin von Gerol-
10. Abend (Schluß):
Residenz-Theaier. Direction : Sigmund Lauten-
(Les Jobards.) Eittenbild in 3 Acten von ( Vorher: Hochparterre. Lust- spiel in 1 Act von Iulien Berr de Turigue.
Sonnabend:
Sonntag: Gastspiel des Sgr. Francesco d’Andrade. Don Juan. (Don Juan: Sgr. d’Andrade.)
im Sommergarten. Anfang an Sonn- und Festtagen 4 Ubr, an den Wochentagen 5# Uhr.
Madonna. posse in 3 Acten von Leon Treptow. Coupl-ts von : Musik von G. Steffens. Costumen und neuen Decorationen aus dem Atelier des In Scene geseßt von
Der Sommer-Garten ist geöffnet.
Thomas-Theater. Alte Jakobstraße Nr. 30.
Sonnabend: Gesammt-Gastspiel des Friß Reuter- Ensemble unter Direction von Aug. Junkermann. anne Nüte un de lütte Pudel. esang in 4 Aufzügen (7 Bildern)
s Der Sommergarten ift geöffnet. Sonntag: Die arme Löwin. O — s
Theater Unter den Linden. Direction: Eröffnung Mitte Nähere Anzeigen folgen.
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Urania, Anstalt für volksthümlihe Naturkunde. Am Landes - Ausstellungs - Park (Lehrter Bahnhof). de.“ 7. Abend: | Geöffnet von 12—11 Uhr.
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SRS R A E A E E E C E E E S S E L E Familien-Nachrichten.
Verlobt: Frl. Elvire von Voigts- Rhey mit Hrn. a. o. Professor Dr. Erwin von Esmarch (Naumburg a. S.— Königsberg t. Pr.) — Frl. Martha Kestner mit Hrn. Nittergutsbesißer und Lieutenant der Res. Carl Boether (Waltershausen — Rittergut Schieferhof in Obhausen.) — Frl. Adda de Greiff mit Hrn. Staatsanwalt F. Mat- thias Reine (Bokum—Krefeld).
Verehelicht: Hr. Kammerherr und Ceremonicn- meister Ludolph von Veltheim - Veltheim mit Gräfin Charlotte von der Schulenburg-Wolfsburg (Wolfsburg). — Hr. Hans von Brandis mit Frl. Marie von der Kuhlen (Posen—Kaldenkirchen).
Geboren: Ein Sohn: Hrn. Regierungs-Assessor Alexander von Keudell (Schwebda). — Hrn. Ne- gierungs-Rath Meyerhoff (Duderstadt). — Eine Tochter: Hrn. Rittmeister Hans von Arnim (Berlin). — Hrn. Major Otto Baron von Lü- dinghausen-Wolff (Mes). :
Gestorben: Hr. Kammergerihts-Nath, Geheimer Justiz-Rath Frevshmidt (Berlin). — Hr. Otto von Bonin-Schoeneberg , (Schöneberg i. Pomm.). — Hr. Major a. D. Mar Gervais (Nastenburg). — Fr. Geheime Rath Gerhard, geb. von Nie (Nostock). — Fr. Hauptmann Thekla von Wos- beser, geb. Balßer (Hamburg). — Hr. emer. Erzpriester und Pfarrer Eduard Bittner (Neukirch).
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onnabend : Zum Gesangs-
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Redacteur: Dr. H. Klee, Director.
Berlin: — Verlag der Expedition (J. V.: Heidrich).
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L M Sonntag 50
(3141) Hohenzollern-Galerie Lehrter Bahnhof. — Gr. bistor. Rundgemälde 1640—1890. — Kinder die Hälfte,
Druck der Norddeutshen Buchdruckerei und Verlag#k-- Anstalt, Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32.
Drei Beilagen (einchli-#lich Börsen-Beilage).
zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlich Preußischen Staats-Anzeiger.
M 213.
. Untersuchungs-Sachen.
. Aufgebote, Zustellungen u. dergl.
. Unfall- und Invaliditäts- 2c. Versicherung. . Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2c. ; Vertoosgag 2c. von Werthpapieren.
Erste Beilage
Berlin, Freitag,
Deffentlicher Anzeigev.
den 9. September
1892,
. Kommandit-Gesellschaften auf Aktien u. Aktien-Gefellsch. . Erwerbs- und Wirthschafts-Genossenschaften. . Niederlassung 2c. von Rechtsanwälten. . Bauk-Ausweise.
10. Verschiedene Bekanntmachungen.
1) Untersuchungs-Sachen.
[33649] __ Steckbrief.
Gegen den bisherigen Recht2anwalt und Notar Siegbert Seiberß aus Trevytow a. N., 44 Jahre alt, welcher flüchtig ift, ist die Untersuhungshaft wegen P aun im Amt, Untreue und Urkundenfälshung verhängt. Es wird ersucht, den- selben zu verhaften und în das gerihtlihe Central- Gefängniß zu Stargard i. Pom. abzuliefern. Er soll über Hamburg den Weg nach Amerika einge- schlagen haben.
Stargard i. Pom., den 3. September 1892.
Königliches Landgericht. Strafkammer.
[31926] Oeffentliche Ladung. Die Wehrpflichtigen 1) Richard Eduard
Scharley,
2) Franz Martin Respundek aus Chropaczoro, 3) a Albert Vunifkop aus E
4) Ioseph Peter Dollmann aus Scharley,
5) Emanuel Richard Theodor Skowronek aus
Scharley,
6) Carl Friedrich Paul Wachs aus Scharley, T) Soseph Alexander Mrozek aus Birtenhain, 8) Emanuel Kassa aus Bobrek,
9) Adolf Kaszuba aus Bobrek,
10) Max Kommander aus Bobrefk,
11) Constantin Malinowski aus Bobref,
12) Anton Nyga aus Bobrek,
13) Franz Sktowig aus Bobrek,
14) Anton Wiernoth alias Wieczorek aus
Bobrefk,
15) Michael Iohann Brzuska aus Brzezina,
16) Gottlieb Johann Kochmann aus Brzezina,
17) Vincent Carl Kania aus Brzezina,
18) Julius Paul Korÿytowsky aus Chropaczow,
19) August Johann Mainka aus Chropaczoro,
20) Ludwig Loren Mucha aus Chropaczow,
21) Ioseph Franz Rafchek aus Chropaczow,
22) Albert Franz Stachelsfkfi aus Chropaczow,
23) Iosef Carl Kuhnert aus Nieder-Heiduk,
24) Peter Paul Machiuek aus Nieder-Heiduk,
25) Ioseph Ignaß Drela aus Ober-Heiduk,
26) Adolf Stefan Kupko vulgo Nalcwajka aus Ober-Heiduk,
27) Ioseph Marschol aus Ober-Heidukt,
28) Iohann Clemens Peikert aus Ober-Heidut,
29) Ludwig Thomas Stanitzek aus Ober-Heiduk,
30) Tagearbeiter Anton August Iohann Acker- maun aus Königshütte,
31) Carl Iohann Bozek aus Königshütte,
32) Albert Vincent Danisch aus Königshütte,
33) Eduard Iohann Goj aus Königshütte,
34) Dominik Jeoseph John aus Königshütte,
39) August Carl May aus Königshütte,
bütte Bruno Julius Ferdinand Niklis aus Königs- ütte,
37) Joseph Johann Ptok aus Königshütte, 38) Franz Emanuel Nother aus Königshütte, 39) Johann Carl Roger aus Königshütte,
_ 40) Walzer Paul Johann Wieczorek aus
Königshütte,
41) Johann Joseph Zazone aus Königshütte,
42) Markus Theofil Dziallach aus Mittel- Lagiewnik,
43) Ioseph Hylla aus Mittel-Lagiewnik,
44) Thomas Oczko aus Mittel-Lagiewnik,
_45) Anton Simon Respondek aus Mittel-
Lagiewnik,
46) Theofil Ignaß Babczyk aus Ober-Lagiewnik, 47) Paul Anton Dobias aus Ober-Lagiewnik, 48) Paul Peter Fogel aus Ober-Lagiewnik,
49) Franz Carl Goleßt aus Ober-Lagiewnik,
50) Vincent Joseph Kaundzia aus Ober-Lagiewnik, 91) Ioseph Adam Kutsch aus Ober-Lagiewnik, 92) Theofil Philipp Mathusczek a1. Fugler
aus Dber-Lagiewnik,
53) Schlepper Paul Franz Polok aus Ober-
Lagiewnik,
94) Carl Thomas Swiertß aus Ober-Lagiewnik,
55) Joseph Michael Krawczyk a1. Russetzki aus Lipine,
96) CarleLudwig Adam Matulla aus Lipine,
97) Jakob Philipp Rozuiok aus Lipine,
98) Carl August Schauder aus Lipine,
99) Iohann Joseph Wluczko aus Lipine,
60) O Czapfa aus Miechowißtz,
61) Martin Czapla aus Miechowitz,
62) Carl Klasfif aus Miechowißz,
63) Constantin Wieczorek aus Miechowit,
per Josevyh Christian Czernecki aus Deutsch- iekar,
65) Bernhard Jakob Pitas aus Deutsch-Piekar,
66) Johannes Peter Watula aus Deutsch-Piekar,
67) Paul Anton Gwosdz aus Scharley,
68) Joseph Isidor Misera aus Scharley,
69) Joseph Emil Pohl aus Scharley,
70) Ioseph Jokisch aus Rofkittnit,
71) Alois Kurczyk aus Nokittniß,
72) Peter Nowak aus Nokittnit, :
73) Ioseph Julius Jendrus aus Roßberg,
74) Theofil Thomas Suchta aus Roßberg,
75) Jakob Philipp Wieczorek aus Schomberg,
76) Robert Anton Bednorz aus Schwien- tohlowit,
77) Viktor Oskar Gnielka aus Shwientochlowiß,
(8) Friedrich Wilhelm Gruner aus Schwien- tolowiß,
79) August Eduard Hahn aus Schwientochlowiß,
81) lia Peter Jesh aus Schwientochlowißz, tofi Alexander Boleslaus Kops aus Schwien-
owiß, 82) Eduard Joseph Knitta aus Schwientohlowiß, 83) Carl Johann Kozub aus Schwientochlowiß,
Iulius Kappeler aus
84) Peter tochlowiß,
99) Franz Anton Lienner aus Schwientochlowißz,
86) Hubert Carl Lipka aus Schwientochlowiß,
87) Wilhelm Christian Mrazek aus Schwien- tohlowiß,
88) Iohann Lorenz Melzon aus Schwientohlowiß,
89) Albert Robert Oslislok aus Schwvien- tohlowitß,
90) Wilhelm Anton Poloczek aus Schwien- tohlowiß,
91) Paul Caspar Schlupik aus Schwientochlowit, werden bes{uldigt, als Wehrpflichtige in der Absicht, sich dem Eintritte in den Dienst des stehenden Heeres oder der Flotte zu entziehen, obne Erlaubniß das Bundesgebiet verlassen oder nach erreichtem militär- pflichtigen Alter sich außerhalb des Bundesgebietes auf- gehalten zu haben, — Vergehen gegen §140 Abf. 1 Nr. 1 des Str.-G.-B. Dieselben werden auf den 29. Of- tober 1892, Vormittags 9 Uhr, vor die Straf- kammer des Königlichen Landgerichts zu Beuthen O.-S. zur Hauptverhandlung geladen.
Bei unentschuldigtem Ausbleiben werden dieselben auf Grund nach § 472 der Strafprozeßordnung von dem Civilvorsitenden der Königlichen Ersatz- Commission zu Beuthen O.-S. über die der An- flage zu Grunde liegenden Thatsachen ausgestellten Erklärung verurtheilt werden.
Beuthen O.-S., den 22. August 1892,
Der Erste Staatsanwalt.
Simon Kommander aus Schwien-
2) Aufgebote, Zustellungen und dergl.
[33851] Zwangsverfteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung so das im Grundbuhe von den Umgebungen Band 161 Nr. 7041 auf den Namen des Gehbeimsecretärs Adolf Bull hierselbst eingetragene, zu Berlin in der Swinemünderstraße angeblich Nr. 63 belegene Grund- stück am 25. November 1189S, Vormittags 107 Uhr, vor dem unterzeihneten Geriht — an Gerichtsftelle — Neue Friedrichstraße 13, Hof, Flügel C., part., Saal 40, versteigert werden. Das Grundstück ist mit 6,93 A Neinertrag und einer Fläche von 09 a 84 gm zur Gebäudesteuer und vom Etatsjahr 1894/95 ab mit 14000 # Nußtungs- werth zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grund- buchblatts, etwaige Abschäßungen und andere das Grundstü betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichtsschreiberei, ebenda, Zimmer 41, eingesehen werden. Alle Nealberechtigten werden aufgefordert, die nicht von felbst auf den Ersteher übergehenden An- sprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks nicht hervorging, ins- besondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungstermin vor der Auf- forderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berüdck- sichtigt werden und bei Vertheilung des Kaufgeldes gegen die berüdsihtigten Ansprüche im Range zurück- treten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anfpruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 25. November 1892, Nachmittags 12? Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben, verfündet werden.
Berlin, den 26. August 1892.
Königliches Amtsgericht T. Abtbeilung 76.
[33852] Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von den Umgebungen Band 166 Nr. 7201 auf den Namen der verebelichten Kaufmann Johanna Marie Wilhelmine Ehrlich, geborenen Dreger, zu Berlin, jeßt im Konkurse befinolich eingetragene, in der Brunnenstraße, angeblich Nr. 29a. belegene Grundstück am "7, November 1892, Vor- mittags 10 Uhr, vor dem unterzeihneten Gericht an Gerichtsstelle, Neue Friedrihstraße 13, Hof, Flügel C., parterre, Saal 36, versteigert werden. Das Grundstück wird mit einer Fläche von 15 a 20 qm weder zur Grundsteuer noch zur Gebäude- steuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Absäungen und andere das Grundstü betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichtsschreiberei ebenda, Flügel D,., N 41, eingesehen werden. Alle Neal- erechtigien werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden An- sprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks nicht hervorging, insbe- sondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, #pä- testens im WVersteigerungstermin vor der -Auf- forderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspriht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berüdck- sichtigt werden und bei Vertheilung des Kaufgeldes gegen die berücksihtigten Ansprüche im Range zurück- treten. Diejenigen, welhe das Eigenthum des Grundstücks beanspruhen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung
des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nah erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 7. November X1S892, - Nachmittags 127 Uhr, an Gerichtéstelle, wie oben angegeben, verkündet werden. Berlin, den 6. September 1892. Königliches Amtsgericht T. Abtheilung 75.
[33850] Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangéevollstreckung soll das im Grundbuche von den Umgebungen Band 166 Nr. 7202 auf den Namen der verehelichten Kaufmann Johanna Marie Wilhelmine Ehrlich, geborenen Dreger, zu Berlin (jeßt im Konkurse befindli) eingetragene, in der Brunnenstraße, angeblich Nr. 29 b., belegene Grundstück am 7. November 1892, Vor- mittags 19 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, an Gerichtéstelle, Neue Friedrichstraße 13, Hof, lügel C., parterre, Saal 36, versteigert werden. Das Grundstück if mit einer Fläche von 12 a 18 qm weder zur Grundsteuer noch zur Ge- bäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuer- rolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuch- blatts, etwaige Abshäßungen und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen, sowie be- fondere Kaufbedingungen können in der Gerihts- schreiberei, ebenda, Flügel D., Zimmer 41, eingesehen werden. Alle Realberehtigten werden aufge- fordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren oder Betrag aus dem Grundbuße zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks nit hervorging, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungstermin vor der Aufforderung zur Akgabe von Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubkßaft zu machen, widrigenfalls die- selben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berücfsichtigt werden und bei Vertheilung des Kauf- geldes gegen die berüdsihtigten Ansprüche im Range zurückÉtreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungêetermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nah er- folgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den An!pruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 7. November 1892, Nachmittags 127 Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben angegeben, verkündet werden.
Berlin, den 6. September 1892.
Königliches Amtsgericht 1. Abtheilung 75.
[33659]
In Sachen, betreffend die Zwangsversteigerung des dem Stellmacher Harms hierselbst gehörigen Hauses c. p. und Gartens Nr. 587 f, 588 f an der Neuen- hinterstraße zu Kröpelin, hat das Großherzogliche Amtsgericht zur Abnahme der Rechnung des Se- questers, zur Erklärung über den Theilungsplan sowie ¿zur Vornahme der Vertheilung Termin auf Freitag, den 20. September 1892, Vor- mittags 10 Uhr, bestimmt. Der Theilungsplan und die Rechnung des Sequesters werden vom 5. September d. I. an zur Einsicht der Betheiligten auf der Gerichts\chreiberei niedergelegt sein.
Kröpelin, den 3. September 1892.
Großherzogliches Amtsgericht.
[33660] Bekanntmachung.
In Sadcen des Portiers Carl Tischer zu Tlale, Klägers, wider den Ockonom Friy Schomburg zu Hasselfelde, Beklagten, wegen Forderung, wird, nachdem auf Antrag des Klägers die Beschlagnahme des dem Beklagten zustebenden ideellen Antheils an folgenden Grundstüden :
1) am Wobnhause No. ass. 7 sammt Zubehör,
2) an 17 Morgen Aker am Mittelteiche,
3) an 1 Morgen Ackter am Köhrenberge, zum Zwecke der Zwangsversteigerung durch Be- {luß vom heutigen Tage verfügt, auch - die Ein- tragung dieses Beschlusses im Grundbuche an dem- selben Tage erfolgt ist, Termin zur Zwangsversteigerung auf den 2. Dezember 1892, Morgcns 10 Uhr, vor Herzoglichem Amtsgerichte Hasselfelde angeseßt, in welhem die Hypothekgläubiger die Hypotheken- briefe zu überreichen baben.
Hasselfelde, den 26. August 1892,
Herzogliches Amtsgericht. Brödckelmann.
[2543] Aufgebot.
Der Geheime Ober-Rechnungsrath a. D. Bern- hard Ofann zu Blankenburg a. Harz hat das Auf- ebot der Actie Litt. C. Nr. 5644 der Actiengesellscha\t
heinishe Stahlwerke zu Meiderich bei Nuhrort, frühere Prioritäts - Actie Litt. A. Nr. 1531 über 600 Æ, ausgegeben am 17. April 1878, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 2, November 1892, Vor- mittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 4, anberaumten Aufgebotstermine seine Nechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls - die Kraftloserklärung der Urkunde er- folgen wird.
Ruhrort, den 30. März 1892.
Königliches Amtsgericht.
[33668] Aufgebot. E
Auf Antrag der Handlung A. Feinberg et Nosa zu Eydtkuhnen wird der Inhaber des angeblich ver- loren gegangenen von dem Königlichen Hauptzollamt zu Eydtkuhnen unter dem 3. September 1890 aus- gestellten Niederlagescheines, betreffend zwei für die Antragstellerin als ‘Empfängerin bestimmte Kisten
Borhandensein |
mit Gewehren, aufgefordert, seine Nehte spätestens im Aufgebotstermin den 5. April 1893, 10 Uhr Vormittags, Lei dem unterzeihneten „Ge#Ÿt, Zimmer Nr. 10 und 11, anzumelden und die Urkände vorzulegen, andernfalls die Kraftloserklärung derselben erfolgen wird.
Stallupönen, den 29. August 1892.
O, als Gerichtsshreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[22982] Aufgebot. Die Sparkassenbücher der städtisen Sparkasse ¿u Geseke E a. Nr. 5743 über 45 # 99 „F ausgefertigt für den Minorennen Wieneke zu Enkhausen, b. Nr. 10709 über 102 A 75 4, ausgefertigt für den Theodor Günther zu Hörse find angeblich verloren gegangen und jollen auf den Antrag der Eigenthümer, nämlich zu a. des Ackerwirths Franz Wieneke zu Verne, zu b. des Schuhmachers Jof. Lohmeyer zu Esbeck zum Zwecke der neuen Auëêfertigung aufgeboten werden.
Es werden daher die Inhaber der Bücher auf- gefordert, spätestens im Aufgebotstermine den S. Fe- bruar 1893, Vorm. 10 Uhr, bei dem unter- zeichneten Gerichte ihre Nechte anzumelden und die Bücher vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung. derselben erfolgen wird.
Geseke, den 4. Juli 1892.
Königliches Amtsgericht.
[33663] Aufgebot. ; Auf den Antrag des Kaufmanns Albrecht Eters- dorff in Leipzig, vertreten durch den Nechtsanwalt Dr. Langbein daselbft, werden die unbekannten Ins baber der angebli verloren gegangenen, von dem Antragsteller auf Friedri Möhrstädt in Weißenfels gezogenen und von diesem acceptirten beiden Wechsel d. d. Weißenfels, den 15. Oftober 1891, über 79 M, fällig am 3. Februar 1892, und über 92 Æ, fällig am 3. März 1392, bierdurch aufgefordert, ihre Rechte auf diefe Wechsel spätestens im Aufgebotstermine, den 22. März 1893, Vormittags 10 Uhr,- bei dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 32, anzumelden und die Wechsel vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung derselben erfolgen wird. Weißenfels, den 6. September 1892. Königlich:5 Amtsgericht. Abtheilung II.
[33141] Grundbuchanlegung für die Gemeinde : Quadrath.
Bei der Anlegung des Grundbuchs für die Ge- meinde Quadrath ist ermittelt worden, daß im Hy- pothekenregister zu Köln folgende Einschreibungen bestehen:
_1) Band 422‘ Nr. 270 zu Gunsten der Helena Kentler, Rentnerin zuKöln, ein Darlehn von 6000 16 nebft Zinsen und Kosten,
2) Band 427 Nr. 345 zu Gunsten der Sofia, geb. Schiefer, Ehefrau Ackerer Wilhelm Wahl zu Chrenfeld eine Hauptsumme von 505 4 nebst Zinsen und Kosten.
Beide Einschreibungen sind gegen Kaufmann Paul Breitkopf zu Köln, erstere auf die Parzelle K. 1226/574 der Gemeinde Quadrath, letztere generell genommen und von der jeßigen Eigenthümerin der Parzelle K. 1226/574, der Spar- und Darlehnskafse des Kreises Bergheim zu Bergheim, welche außerdem Eigenthümerin der Parzelle K. 1631/574 it, nicht angemeldet worden.
Die Gläubiger x. Kentler und Ebefrau Wahl, deren Aufenthalt niht zu ermitteln ift, werden hier- mit aufgefordert, vor Ablauf der fe{8monatlichen Aus\chlußfrist, deren Beginn durch die Gesetzsamm- lung und das Amtsblatt bekannt gemacht werden wird, ihre Ansprüche bei Vermeidung der im § 53 des Geseßes vom 12. April 1888 vorgesehenen Nechtsnachtheile, bei dem unterzeihneten Amts- gerichte shriftlich oder zu Protokoll des Gerichts- \chreibers zu den Acten Quadrath Nr. 217 anzu- melden. \
Bergheim, den 1. September 1892.
Königliches Amtsgericht. 11. (gez.) Dr. Gerken. Beglaubigt: (L. S.) Meinberg, Actuar, Gerichtsschreiber Königlichen Amtsgerichts.
[33666] Aufgebot.
Der Kirchenvorstand der Neuen Pfarre zu Warcn- dorf hat das Aufgebot des im Grundbuh Waren- dorf Stadtfeld Band 11. Blatt 493 auf den Namen des Zacharias Joseph Herdick cingetragene Grund- tüd :
Flur 2 Nr. 166, am Holenberge, Garten, 7 a 21 qm, 0,85 Thlr. Reinertrag, der Stéuergemeinde Warendorf zum Zwecke der Bes sißtitelberihtigung für die Vikarie ad St. Catha- rinam an der Neuen Pfarre zu Warendorf beantragt.
Es ergeht daher an alle Cigenthuméprätendenten, ‘besonders an die der Person und dem Aufenthalt nah unbekannten Rechtsnachfolger der GeshwisterClara, Jo- sefa und Carl Temme, welchen nah dem am 18. August 1828 publicirten Testamente des Zacharias Joseph Herdick das vorgenannte Grundstük vermacht ift, die Aufforderung, ihre Ansprüche und Rechte auf das vorbezeichnete Grundstü spätestens in dem auf den 23. November 1892, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeihneten Gericht an der Gerichts- stelle anberaumten Termine anzumelden und ihr ver- meintlihes Widerspruchsreht zu bescheinigen, widri- genfalls dieselben mit ihren Ansprüchen ausgeschlossen werden, und der Antragsteller als Eigenthümer im Grundbuch cingetragen wird.
Warendorf, den 1. September 1892.
Königliches Amtsgericht.