1892 / 217 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 14 Sep 1892 18:00:01 GMT) scan diff

Tammlung sich mißbilligend über das Verhalten eines Werkführers jener Fabrik aus. : L

Aus Brüffel meldet ein Wolff hes Telegramm : Eine zahl-

reich befuhte Arbeiterversammlung im Hause der katholische n Arbeiter nahm gestern eine Tagesordnung an, in der das Verhalten der Franzosen in Nordfrankreich gegenüber den Belgiern ge- brandmarkt und zur Vermeidung von Gegenmaßregeln die Ver- mittelung der belgishen Regierung verlangt wird. Der «Boss. Zig.” wird unter dem 12. d. M. aus Brüssel eschrieben: In der Fabrikstadt Al oft fanden gestern die Wahlen für en Industrie- und Arbeitsrath statt. Die socialistishen und katho- lischen Arbeiter hatten gesonderte Candidaten aufgestellt. Zur Wahl erfhienen 1500 Arbeiter; die Katholischen siegten mit 100 Stimmen Mehrheit. Die Socialisten bestritten die Giltigkeit der Wahl und erhoben auf dem Rathhausplaße stürmischen Einspruh. Es kam zu Zusammenstößen, bei denen die Gendarmerie und Polizei wieder- holt von ihren Waffen Gebrauch machte.

Nach einem Telegramm des „D. B. H." aus St. Ouen be- {loß der Socialisten-Congreß gestern auf Antrag Vailland's, an die französishen und belgischen Arbeiter einen Aufruf zur Aufrechterhaltung der internationalen Solidarität zu erlassen. Acht Abgeordnete der äußersten Linken sind in Carmaux ein- getroffen. Der Generalrath beschloß ein energisches „Vorgehen gegen die Gruben - Directoren, um sie zur Beseitigung der Ursachen des Auëstandes zu veranlassen. Eine telegraphische Mel- dung des „H. T. B.“ theilt aus St. Ouen ferner mit, daß der Congreß si mit den Ausständigen in Carmaur solidarisch erklärt und eine Amnestie für politische Verbreher und für Verurtheilte wegen Ausfchreitungen beim Ausstande verlangt.

Handel und Gewerbe. Tägliche Wagengestellung für Kohlen und Koks an der Nuhr und in Oberfchlesien. An der Ruhr sind am 13. d. M. gestellt 10 114, nit rehtzeitig

estellt keine Wagen. i gel In Oberschles ien sind am 12. d. M. gestellt 3888, nicht

Zwangs-Versteigerungen. Beim Königlichen Amtsgeriht 1 Berlin stand am 13. September das Grundstück des Rentiers David Lange, in ver Eldenaerstraße 7 belegen, zur Versteigerung. Nußungswerth 13 030 , Mindestgebot 800 4; für das Mei tgebot von 206 000 M wurde der Rentier Gustav Schrader zu Stegliß Ersteher.

Frankfurt a. M., 13. September. (W. T. B.) Das deutshe Schußcomité der portugiesischen Staatswerthe hat Vorsorge getroffen, daß für die Inhaber „der 3 9/0 Portugiesen, welche die angebotene Zahlung von einem Drittel der Coupons er- heben wollen, eine urkundliche Feststellung zur Wahrung aller Rechte des Einlösers durch den Notar Humser hierselbst vorgenommen wird.

Leipzig, 13. September. (W. T. B.) Kammzug-Termin- handel. La Plata. Grundmustcr B. per September 3,721 M, per Oktober 3,75 4, per November 3,77} M, per Dezember 3,775 M, per Januar 3,80 4, per Februar 3,825 4, per März 3,85 M, per April 3,85 4, per Mai 3,85 A, per Juni 3,85 #4, per Juli 3,89 4, per August 3,85 (4 Umsatz 60 000 kg.

Troppau, 14. September. (W. T. B.) * Infolge des Ver- bots der Einfuhr von Zuckerrüben aus Preuß.-Schlesien können die abgeschlossenen großen Rübenkäufe niht zur Ausführung gelangen, wodurch der Beginn der dieéjährigen C anpague verhindert wird. Die Zuckerfabriken Mährens und Schlesiens haben infolge dessen einen Abgesandten an die einschlägigen Ministerien nach Wien gesandt, um wegen Aufhebung qu. Verbots vorstellig zu werden.

LONDON, 13, September. (W. L. B) Die Birkbeck- Bank, die gestern bis in die späten Abendstunden von Depositären bestürmt wurde, welche ihre Einlagen zurückverlangten, war auch im Laufe des heutigen Tages von einer zahlreichen Menschenmenge förm- lih umlagert. Sämmtliche Forderungen wurden jedoch befriedigt. Die Bank von England hat der Birkbeck-Bank bereits einen Vor- \chuß von 500 000 Pfund gewährt. :

London, 13. September. (W. T. B.) Die heute eröffnete Wollauction war bei lebhafter Betheiligung _gut besucht. Australishe Merino unverändert, namentlich Schweißwolle. Kurze

Scoured eher s{hwächer, Kreuzzuchten unverändert, Capwolle unregel-

mäßig, ohne wesentlihe Veränderung. Das Totalangebot betrug 332 000 Ballen. Die Auction schließt am 15. Oktober.

An der Küste 6 ag e: angeboten.

Manchester, 13. September. (W. T. B.) 12r Water Taylor 53, 30r Water Taylor 7, 20r Water Leigh 57, 30r Water Clayton 6, 32r Mock Brooke 6, 40r Mayoll 6t; 40r Medio Wilkinson 7, 32r Warpcops Lees 64, 36r Warpcops Rowland 7, 36r Warp- cops Wellington 72, 40x Double Weston 72, 60r Double courante Qualität 105, 32“ 116 vards 16X16 grey Printers aus 32r/461 140.

Warschau, 13. September. (W. T. B.) Die Einnahmen der Warschau - Wiener Eisenbahn betrugen im Monat August 1892 12 100 Nbl. mehr als im entsprechenden Zeitraum des Vorjahres. ; : E

Athen, 13. September. (W. T. B.) Gegenüber gen egen Meldungen wird von zuständiger Seite festgestellt, daß die griechische Negierung für den Bedarf des Ofktober-Couvpons an den Einlösungsstellen bereits Vorsorge getroffen hat. Die Bedeckung erfolgte durch Ausgabe von Schaßbons. / :

New-York, 13. September. (W. T. B.) Die Börse er- öffnete und blieb auch im weiteren Verlaufe unregelmäßig ; S [uftlos aber fest. Der Umsay der Actien betrug 251 000 Stück. Der Silbervorrath wird auf 1920 000 Unzen geshäßt. Die Silberverkäufe betrugen 20 000 Unzen. O

Weizen anfangs ruhig, später befestigt auf Käufe für fremde Nechnung. Schluß stetig. Mais anfangs fest, dann steigend und fest den ganzen Tag auf Käufe der Haufssepartei. E

Der Werth der in der vergangenen Woche ausgeführten Producte betrug 7 222 936 Dollars.

Weizen - Verschiffungen der leßten Woche von den atlantishen Häfen der Vereinigten Staaten nach Groß- britannien 201 000, do. nach Frankrei 14 000, do. nach anderen Häfen des Continents 57 000, do. von Californien und Oregon nah Großbritannien 25 000, do. nah anderen Häfen des Continents S, SNrts8. f

Chicago, 13. September. (W. T. B.) Weizen anfangs stetig, dann befestigt auf Maissteigerung. Schluß eno: Mats anfangs fest, dann steigend und fest den ganzen Tag auf Käufe der: Haulssepartei.

L E O T E C ZE E E E E E E E I

redtzeitig gestellt keine Wagen.

. Untersuchungs-Sachen.

. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2c. . Verloosung 2c. von Werthpapieren.

; e E S OS auf Aktien u. Aktien-Gesellsh.. Erwerbs- und Wirthschafts-Genossenschaften.

. Aufgebote, Zustellungen u. dergl. S S tli A & 7 . Unfall- und Invaliditäts- 2c. Versicherung. c c Î éV ncitger. ; es

Niederlassung 2. von Rechtsanwälten.

10. Verschiedene Bekanntmachungen.

1) Untersuchungs-Sachen. -

[34379 Steckbriefs-Erledigung.

Der gegen den Bureau- Assistenten Oêëwald Bert- hold Schroeter, geboren am 24. März 1852 zu Bomst, in den Akten U. R. 11. N. 762 de 1882 wegen Urkundenfälshung unter dem 2. September 1882 vom Untersuchungsrichter bei dem Königlichen Landgericht 1. Berlin erlassene Stebrief wird als erledigt zurückgenommen.

Berlin, den 3. September 1892. ;

Staatéëanwaltschaft beim Königl. Landgericht T.

2) Aufgebote, Zustellungen und dergl.

[34449] Zwangsversteigernug.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von Berlin Band 8 Nr. 620 auf den Namen des Kaufmanns Leo Speyer zu Berlin ein- getragene, in der Klosterstraße Nr. 26 belegene Grundstück am LS. November 1892, Vor: mittags 107 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, an Gerichts\telle, Neue Friedrichstraße 13, Hos, Flügel C., part., Saal 40, versteigert werden.

as Grundstück if vom Etatsjahr 1894/95 ab mit 2500. Nußungêwerth zur Gebäudesteuer ver- anlagt und tritt vom 1. Januar 1895 ab eine anderweite Veranlagung der Gebäudesteuer ein. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abschäßungen und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen, sowie be- sondere Kaufbedingungen können in der Ge- r:chtsschreiberei, ebenda, Zimmer 41, eingesehen werden. Alle Nealberehtigten werden aufge- fordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuhe zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks nicht hervorging, inébesondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungstermin vor der Aufforderung zur Akgabe von Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls die- es bei Seststelg des geringsten Gebots nicht

erüctsihtigt werden und bei Vertheilung des Kauf- geldes gegen die berücksichtigten Ansprüche im Range zurüctreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Bub des Versteigerungêtermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nah er- Gei Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den nspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 1S. November 1892, Nachmittags 12: Uhr, an Gerichts\telle, wie oben, verkündet werden.

Verlin, den 26. August 1892.

Königliches Amtsgericht 1. Abtheilung 76.

[34448] Zwangsverfteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von den Umgebungen Band 144 Blatt Nr. 6538 auf den Namen des Kaufmanns Carl Nolda, früher zu Berlin, jeßt zu London wohn- haft, eingetragene, in der Demminerstraße, angeblich Nr. 61 und Ecke der Putbuserstraße belegene Grundstück am 10, November 1892, Vor- mittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht an Gerichtsftelle, Neue Friedrichstraße 13, Hof,

lügel C., erde eh Saal 40, versteigert werden,

as Grundstück ist 11 a 19 gm groß und mit 16600 # Nuzungswerth zur Gebäude- steuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etroaige Abschäßungen und andere das Grundstü betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichtsschreiberci ebenda, Flügel D., aier 42, eingeschen werden. Alle Real- erechtigten werden oe, die nicht von sclbsst auf den Ersteher übergehenden An- sprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des

Versteigerungsvermerks nicht hervorging, insbe- sondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, \pä- testens im WVersteigerungstermin vor der Auf- forderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berüdck- sichtigt werden und bei Vertheilung des Kaufgeldes gegen die berücsichtigten Ansprüche im “ange zurüd- treten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellun des Verfahrens Vetta Ie LCeNans na erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an di Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 10, November 1892, Nachmittags 12} Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben, verkündet werden. Berlin, den 5. September 1892. Königliches Amtsgericht 1. Abtheilung 77.

[34450] In Sachen des Rentners Friedrich Japke in Vorsfelde, Klägers, wider 1) den früheren Amtsgericht8copisten, nachherigen Buchhalter Heinrih Gerecke, jeßt zu Braun- schweig, Niddagéhauserweg 7, und

2) die Wittwe des Maurers Wilhelm Gerecke,

Emilie, geb. Bartels, in Helmstedt, Beklagte, wegen Hypothekenkapitals, wird, nahdem auf Antrag des Klägers die Beschlagnahme der den Beklagten gehörigen beiden ideellen dritten Antheile an dem unter No. ass. 81, jeßt 824, in der Vor- stadt Neumark zu Helmstedt belegenen Wohnhause nebst Zubehör zum Zwecke der Zwangsversteigerung durch Beschluß vom 28. August 1892 verfügt, auch die Eintragung dieses Beschlusses im Grundbuche an demselben Tage erfolgt is, Termin zur Zwangs- versteigerung auf Dienstag, den 13. Dezember 1892, Morgens 93 Uhr, vor Herzoglichem Amtsgerichte Helmstedt angeseßt, in welchem die Hypothekengläubiger die Hypothekenbriefe zu über- reichen haben.

Die Versteigerungsbedingungen, laut welchen jeder Bieter auf Verlangen eines Betheiligten Sicherheit bis zu 10% feines Gebots durch Baarzahlung, Niederlegung cursfähiger Werthpapiere oder geeignete Bürgen zu leisten hat, sowie: der Grundbuchauszug können innerhalb der leßten zwei Wechen vor dem Versteigerungstermine auf der Gerichtsschreiberei ein- gesehen, auch die Grundstücke selbst besichtigt werden.

Helmstedt, den 7. September 1892.

Herzogliches Amtsgericht. Hassel.

[34451]

In dem Zwangsverkauféverfahren über das auf den Namen des früheren Rechtsanwalts Friedrich Bruno von Alten in Wentorf bei Reinbek ein- getragene in Wentorf belegene Grundstück wird der auf den 19. September d. J. in Nancythal bei Neinbek anberaumte Verkaufstermin auf Montag, L L November 1892, Nachmittags 12! Uhr, verlegt.

Schwarzeubek, den 10. September 18992.

Königliches Amtsgericht. H. Koenigsmann, Dr. Veröffentlicht : Seccretär Lange, Gerichtsschreiber.

[34452] Bekanntmachung.

In Sachen des Kaufmanns Karl Mittendorff in Stadtoldendorf, Klägers, gegen den Tischlermeister August Busche in Deensen, Beklagten, wegen Forderung, in specie die Beschlagnahme der Grund- stücke des Beklagten betreffend, wird, nahdem auf Antrag des Klägers als Beschlagnahmegläubigers der Beschlagnahmebeshluß vom 3. Juni 1892 wieder aufgehoben ist, der auf Sonnabend, den 17. Sep- tember d. J. anberaumte Versteigerungstermin „eben- falls damit aufgehoben.

Stadtoldendorf, den 12. September 1892.

Herzogliches Amtsgericht. Wolff.

[34453] Aufgebot.

1) Die Eheleute Metzger Carl Schneider und Margaretha Maria, geb. Klinkel, zu Gießen, haben das Aufgebot der Police Nr. 26 213 der Frankfurter Versicherungs-Gesellshaft Providentia in Frankfurt a. Main über Fl. 1000 südd. Whrg., beginnend am 22. Juni 1872, betr. die Versicherung auf das Leben des von keiden Gheleuten Zuerststerbenden, 2) die Maria Theresia Fellmeyer zu Ingolstadt hat das Aufgebot des Einlagebüchleins der Frankfurter Syar- kasse (Polytehnische Gesellschaft) Nr. 39 557 a. über 1078 M 61 4 als zu dem Nachlasse ihres am 21. Novbr. 1891 zu Frankfurt a. M. verstorbenen Bruders Engelbert Fellmeyer gehörig, beantragt. Die Inhaber der Urkunden werden aufgefordert, \pä- testens in dem auf den 25. April 18983, Vor- mittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotêtermine ihre Nechte anzu- melden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird.

Frankfurt a. M., den 9. September 1892.

Königliches Amtsgericht. TV.

[34458] Bekanntmachung. Aufgebot.

Dem Ockonomen Iosef Scheuerlein in Massen- dorf, Amtsgerichts Noth, ist am 5. Mai 1891 in- folge Einbruhs in sein Anwesen ein 3 9%iger Privatschuldschein über 1000 A Nr. 160 vom 15. November 1890 der Kgl. Hauptbank Nürnberg abhanden gekommen.

Neuerlicher Aufgebotstermin is festgeseßt auf Dienstag, 31. Januar 1893, Vormittags X10 Uhr. Auf Antrag des Josef Scheuerlein werden die Inhaber der bezeihneten Urkunde aufgefordert, ibre Nechte hierauf bis spätestens zum oben an- gegebenen Termine im Sitzungssaal Nr. 12, bei dem unterfertigten Gericht anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls leßtere für kraftlos erflärt wird.

Nürnberg, den 6. September 1892.

Kgl. Amtsgericht. Abth. 1V. Der Kgl. Amtsrichter :

(S) Knauer.

Zur Beglaubigung: Der geschäftsleitende GeriGtsMxeiber des Kgl. Amtsgerichts. (T5 S) Hadcker, Kgl. Secretär.

[23562] Aufgebot. - Es ist das Aufgebot nachfolgender Sparkassen- bücher der hiesigen städtischen Sparkasse: a. Nr. 201 749, lautend auf Lucie von Ostrowska über 199 A (7 4,- b. Nr. 82622, lautend auf August Schumanu, Schankwirth, über 56 A 72 H, C a M d. Nr 615603 lautend auf Otto Niklaus, Bäergesellen, über 43 4 71 9, e. Nr. 92574, lautend auf Carl Müller, Haus- diener, über 191 4 51 „8, f. Nr. 558 775, lautend auf Neinhold Schacher, Schneiderlehrling, über 110 79 -, von dem Vormunde des Genannten, N Gottlieb Schacher bier, von den genannten Personen beantragt. Die Inhaber der Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 20, Januar 1893, Mittags 12 Uhr,

vor dem unterzeihneten Gericht, Neue Friedrih- straße 13, Hof, Flügel B parterre, Saal 32, an- beraumten Aufgebotstermine ihre Nechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird. Berlin, den 30. Juni 1892. Das Königliche Amtsgericht T. Abtheilung 73.

[34296] Aufgebot.

Das für den Schmiedemeister Friedr. W. Deieh- gräber zu Aurich ausgestellte Guthabenbuh Nr. 7709 der Sparkasse des vormal. Amtes Aurih über 440 M 6 4 foll verloren oder vernictet sein. i

Auf Antrag des vorgenannten Gläubigers wird Ieder aufgefordert, spätestens am 11. Aprik 1893, Vormittags 10 Uhr, dem unterzeich- neten Gericht das Guthabenbuh verzulegen und feine Rechte an dasselbe anzumelden, widrigen- falls es für kraftlos erflärt wird und Gläubiger eine neue Ausfertigung erhalten kann.

Aurich, den 29. August 1892.

Königliches Amtsgericht.

[27727] Aufgebot. i Der Stellmachermeister Zimmerninkat in Trakinner erhielt im Januar 1891 ven dem Wagenbauer Karper in Marggrabowa ein Wechselblanguett nach- stehenden Inhalts : 18. Vür M 42.—

Am 21ten Maerz 1891 zahlen Sie für diesen Prima-Wechsel an die Ordre die Summe von

Mark Zweiundvierzig Mark den Werth und stellen solchew auf Rechnung Bericht

Herr zahlbar bei A. Zimmer-

ninkat in Trakinnen

No_ in

Diefe Urkunde i} verloren gegangen.

Auf den Antrag des 2c. Zimmerninkat wird der Inhaber derselben aufgefordert, spätestens in denr Aufgebotstermine den 16, März 1893, Vor- mittags 11 Uhr, bei dem unterzeilhneten Amts- gerihte Zimmer Nr. 22 seine Rechte anzu- melden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls dieselbe für kraftlos erflärt werden wird.

Insterburg, den 15. Juli 1892.

Königliches Amtsgericht. [34039] Aufgebot.

Der Erbpächter Jacob Bruhn zu Zepelin, als Bormund der minderjährigen Anna Tolzin von dort, hat das Aufgebot hinsichtlih des Hyvothekenscheins vom 95. Novbr. 1888 über 600 Æ, eingetragen für scine Kurandin Fol. 7 des Grund- und Hypotheken- buchs der Erbpachthufe Nr. 14 zu Zepelin beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 4. April 1893, Vor- mittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzu- melden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Vützotv, den 7. September 1892. Großherzogliches Amtsgericht.

K,

É

Friedrich Buntrocl

[9211] Ï i Gemäß Art. 123 Z. 3 des Bayer. Ausführun

Aufgebot.

g8gefebes zur Neihs-Civilprozeßordnung und Konkurs-

ordnung werden auf Antrag nachgenannter Dypothekenobjectsbesitzer diejenigen, welche auf die unten an- geführten Hypothekforderungen ein Recht zu haben glauben, hiemit aufgefordert, ihre allenfallsigen Ansprüche innerhalb fechs Monaten, spätestens aber im Aufgebotstermine, welcher auf Dienstag, den 6. Dezember

1892, Vormittags 9 Uhr, im hiesigen Sißungsf\

aale bestimmt wird, dahier anzumelden.

Im Falle unterlassener Anmeldung werden die Forderungen für erloschen erflärt und im

Hypothekenbuche gelöscht.

l | E E N | Antrc t | Hypotheken- | Datum des | Nr. Antragsteller : | buch: | “Eintrags:

1 Müller, Joseph, Söldner | Wald in Wald Bd.1. S. 461.

| | | 2 | Zwi, Viktoria, Söldners- | Mattsies | 3. | Wittwe in Mattsies | Bd.1. S. 142. | Türkheim, 26. April 1892.

|

f.

Bezeichnung des Anspruches :

Mai Wohnungsreht der Martin u. Marianna 1844 | Kößler, led. Kinder der Ottilie Kößler | von Wald. i Novbr. | 125 Fl. 49/iges Darlehen der ledigen 1845 | Anna Prestele von Dirlewang.

Königliches Amtsgericht.

(gez.) Brandl,

K. Amtsrichter.

____ Zur Beglaubigung: i Gerichtsschreiberei des K. Amtsgerich!es.

(L, S) &r. Walther

, K. Secretär.

[34457] BEFens,

M 103 des B. Ausf.-Ges. zur N.-C.-P.-O. und K.-D. ergeht hiemit auf Antrag des Kordb- machers Michael Wäschenfelder in Buch a. F. an dessen Bruder Ferdinand Wäschenfelder, geboren am 21. September 1854 in Buch a. F., Sohn des verstorbenen Holzhauers Friedrih Wäschenfelder von dort, welcher während der Erfüllung seiner Wehr- pflicht in Würzburg am 8. Juni 1877 desertirt und seit dieser Zeit verschollen is, nahdem über das Leben desselben seit mehr als 10 Jahren keine Nach- richt vorhanden i}, die Aufforderung, spätestens im Aufgebotstermine vom Donnerstag, den 6. Juli 1893, Vormittags 9 Uhr, persönli oder schriftlich bei dem unterfertigten Gerichte si anzu- melden, widrigenfalls er für todt erflärt wird.

Die Erbbetheiligten werden aufgefordert, ihre Interessen im Aufgebotêtermine wahrzunehmen, und es ergeht an alle diejenigen, welhe über das Leben des Verschollenen Kunde geben können, die Auf- forderung, Mittheilung hierüber bei Gericht zu machen.

Lichteufels, den 9. September 1892,

Königliches A theri@it, Bogt. Zur Beglaubigung: Schmidtner, K. Gerichtéschreiber.

[34454] Aufgebot behufs Todeserklärung.

Auf Antrag des Hufners Franz Siemer zu Wcen- torf als Vormundes des für die abwesenden Kinder des zu Wentorf verstorbenen Schullebrers Georg Wilhelin Schüße, werden dessen nahbenannte Kinder

1) Georg Schütze, geboren den 8. Januar 1817 ¿zu Basedau, 2) Maria Catharina Dorothea Schütze, ge- boren 18. April 1822 ebendaselbst, welche seit e Zeit verschollen sind, hierdurch aufgefordert, sich spätestens in dem auf Dienstag, den 4. Dezember 1892, Vormittags 12 Uhr, vor hiesigein Gerichte anberaumten Termine zu melden, widrigenfalls dieselben für todt erklärt werden sollen und ihr Vermögen, bestehend in cinem geringen Sparkassenkapital, den nächsten Erben über- wiesen werden wird. Steinhorft, den 2. September 1892. Königliches Amtsgericht.

[34459]

In dem in Nr. 211 des Deutschen Neichs- Anzeigers bekannt gemachten Aufgebetsverfahren muß cs anstatt: a Schweukert, Paul Sechwenkert heißen, was »ierdurh beridtigt wird.

Deffau, den 12. Septemker 1892.

Der Gerichtéschreiber des Herzoglichen Amtsgerichts : Schumann, Secretär. [34456] Uufgebot.

Auf den Antrag des Nachlaßpflegers, Barbier- herrn August Pape zu Kleinwittenberg werden die Nachlaßgläubiger und Vermächtnißinechmer des am 13. April 1892 zu Kleinwittenberg verstorbenen Majors z. D. Wilhelm Schimmelfernig v. d. Ovye in Kleinwittenberg aufgefordert, svätestens im Aufgebotstermine den 283. November 18922, Vorm. 10 Uhr, ihre Anprühe und Nechte auf den Nachlaß deéfelben bei dem unterzeichneten Ge- richte (Zimmer Nr. 12) anzumelden, widrigenfalls sie gegen die Beneficialerben ihre Ansprüche nur noch insoweit geltend machen können, als der Nachlaß mit Ausschluß aller seit dem Tode des Erblassers aufgetfommenen Nußungen durch Befricdigung der angemeldeten Ansprüche niht ers{hövft wird.

Wittenberg, den 3. September 1892.

Königliches Amtsgericht. T1T. Abtheilung.

[34460]

Der am 30. Mai 1890 verstorbene Billeteur Julius Wilhelm Eduard Set hat in seinem am 11. März 1892 publicirten Testament scine Ebefrau und seine 6 Kinder, unter dicfen

0) O Seßsz, angeblich geboren am 25. August

52, 2) Katharina Set, angeblich geboren am 11. De- zember 1853, 3) Albert Setz, angebli geboren am 27. Ja- nuar 1854, 4) Anna Seg, angebli geboren am 6. Oktober 1857, 9) Paul Setz, angeblih geboren am 14. De--

zeinber 1866,

Geschwister Set, zu Erben eingeseßt.

Da der Aufenthalt der vorstehend zu 1—5 Ge- nannten unbekannt ist, wird denselben diese Nach- rit hiermit eröffnet.

Potsdam, den 23. August 1892.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung Il. Krumbholßt.

[34455] Vekanuntmachung. Das Verfahren, betreffend das Aufgebot der Nach- laßgläubiger des Uhrmachers Karl Friedri Lemke,

e A

ist beendet. Verlin, den 7. September 1892.

Königliches Amtêgericht T. Abtheilung 72. Im Namen des Königs!

[34319] __ Verkündet am 5. September 1892. Hertwig, Actuar, als Gerichtsschreiber.

Auf den Antrag des Bauergutébesißers Carl Kammel zu Neudorf erkennt das Königliche Amts- gericht zu Friedland b. W. durch den Amtsrichter von Potrykowski für Recht: :

Das Hypotheken - Instrument über die auf dem Grundstücke Neudorf Blatt 24 in Abtheilung TII. unter Nr. 21 auf Grund der Verhandlung vom 10. Mai 1870 zufolge Verfügung vom 14. Mai 1870 für den Kaufmann A. J. Keller zu Altfriedland eingetragene und am 25. März 1871 zufolge Ab- tretung für die verehelihte Bäckermeister Keller, Caroline, geb. Siegert, zu Altfriedland umgeschriebene Post von 600 Thalern = 1809 M nebst 5 0/6 Zinfen, bestehend aus einer Ausfertigung der Punktation vom 28. April 1870 und der Verhandlung vom 10, Mai 1870 nebs dem Ingrossationsvermerke vom 24. Mai 1870, dem Hypothekenbuchéauézuge vom 24. Mai 1870, der Verhandlung vom 24. März 1871 und dem Umschreibungsvermerke vom 25. März 1871, wird für fraftlos erklärt.

Die Kosten des Verfahrens werden dem Antrag- steller auferlegt.

v. Potrykowsfki.

[34318] Vekanutmachung.

Durch Urtheil des unterzeihnetcn Amtsgerichts vom 3. September 1892 ist die Hypothekenurkunde über folgende im Grundbuch des Grundstücks Ah[- garten Band I. Blatt Nr. 2 Abth. II1. Nr. 2a. eingetragene Post:

43 Thaler 2 Sgr. 311/15; Pf., geschrieben Drei und vierzig Thaler 2 Sgr. 31/15 Pf, für die Catharine Präß verehelichte elne Neidies in Mägdeberg, Gerichts Tilsit, jeßt deren Erben Erbtheil aus der Buêze Schneidereit’s{hen Nachlaß- masse, welhe der Besißer David Schneidereit binter sih behalten und wovon er so lange er lebt, den Nießbrauch hat : - S

eingetragen auf Grund des Nebeneremplars der Buéze S neidereits{en Erbtheilungsverhandlungen, auêgesertigt den 8. Oktober 1848 gemäß Verfügung vom 16. November 1849, für kraftlos erklärt. Die Kosten des Verfahrens hat der Antragsteller zu tragen.

Kaukchmen, den 5. September 1892.

Königliches Amtsgericht.

[34462] Vekanntmachuug.

Durch Ausf{lußurtheil des Königlichen Amts- gerihts zu Torgau vom 6. September 1892 ist die aus der Schuldurkunde, nämlich dem Protokolle vom 2. Januar 1858 mit Eintragungsvermerk- und dem angebängten Hyvothekenshein von demselben Datum über 250 Thlr. Erbegelder der Theresie Amalie Gütte bez. der im Grundbuche von Siten- roda Band 1. Seite 411 Nr. 43 Abtkcilung Ill 1 für diese Schuld eingetragenen Hypothek errichtete Hyvotkhekenurkunde für kraftlos erklärt.

Torgau, 8. September 1892.

„Königliches Amtsgericht.

34461]

Durch Ausf\{lußurtheil des unterzeichneten Ge- rihts vom heutigen Tage sind auf den Antrag des Screiners Friedrih Klaus hier der eingetragene Gläubiger bezw. dessen Nechtêénachfolger mit ibren Ansprüchen auf die Poft, eingetragen im Grundbuch von Dortmund Band 10 Artikel 64, jeßt Band 6 Urtitel 43, Abth. 1. Nr. 3 auêgeschlossen und das darüber gebildete Hypothekendocument für kraftlos erflärt. l

Dortmund, den 26. August 1892.

Königliches Amtsgericht.

[34472] Oeffentliche Zustellung.

Die verehelichte Maurermeister Meta Lagois, geb. Ebeling, zu Hannover, vertreten durch den Iustiz- Nath Kretschmann hier, klagt gegen deren in un- bekannter Abwesenheit lebenden Ehemann Marx Lag3is, früher zu Magdeburg, wegen Ehescheidung, mit dem Antrage, das zwishen den Varteien bestehende Band der Ehe zu trennen, den Vetlagten für den allcin schuldigen Theil zu er- achten, und ihm die Prozeßkosten zur Last zu legen, und ladet den Beklagten zur mündlihen Ver-

des Königlichen Landgerichts zu Magdeburg auf den 14, Dezember 1892, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, cinen bei dem gedahten Ge- richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Magdeburg, den 9. September 1892.

Blanck, Sccretär, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. [34470] Oeffentliche Zustellung.

Die verebelihte Schuhmacher Wildner, Emma, geb. Görler, in Kottbus, Sandower Vorstadt Nr. 19 D vertreten dur den Nechtéanwalt Schulz in Kottbus, tlagt gegen ihren Ehemann, den Shuhmacher Joseph Wildnuer, zuletzt in Kottbus, jeßt unbekannten Auf- enthalts, wegen böslicher Verlassung und Versagung des Unterhalts, mit dem Antrage auf Ehescheidung: das zwischen den Parteien bestehende Band der Ebe zu trennen und den Beklagten für den allein \{ul- digen Theil zu erklärcn, ihm auch die Kosten des MNechtéstreits aufzuerlegen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die zweite Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Kottbus, Zimmer 17, auf den 14. Dezember 892, Vormittags 9 Uhr, mit der Auf- forderung, einen bei dem gedahten Gerichte zuge- lassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffent- lichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage befannt gemacht.

Kottbus, den 6. September 1892.

Paul, Actuar, als Gerichtëshreiber des Königlichen Landgerichts.

[34469] Oeffentliche Zustellung.

Die Ebefrau Elise Helene Jost, geborene Oblen- dorf, zu Naumburg a. S., vertreten durch den Rechtsanwalt Werner in Naumburg a. S,, flagt gegen ibren Ehemann, den Maurer- und Zimmer- meister Franz August Jost aus Naumburg a. S,, zur Zeit in unbekannter Abwesenheit, wegen böswilliger Verlassung, mit dem Antrage, die Ehe der Parteien zu trennen, den Beklagten für den allein {huldigen Theil zu erklären, ihm au die Kosten zur Last zu legen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Ver- handlung des Rechtsstreits vor die Il. Civilkammer des Königlichen Landgerichts ¿u Naumburg a. S. auf den 17. Dezember 1892, Vormittags 93 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem ge- dachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Naumburg a. S., den 7. September 1892.

Pachaly, Assistent, als Gerichts\hreiber des Königlichen Landgerichts.

[34471] Oeffentliche Zustellung.

Die verchelihte Arbeiter Auguste Reischel, geb. Anders, zu Breslau, vertreten dur den Nechtéanwalt Hinckel zu Breslau, klagt gegen ihren Ehemann, den Arkciter Karl Reischel, früher zu Breélau, jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen Ehebruchs, lieder- lichen Lebenêwandels, Versagung des Unterhalts und Mißhandlung bezw. Nachstelung nach dem Leben mit dem Antrage, das zwischen den Parteien be- stehende Band der Ehe zu trennen und den Beklag- ten für den allein {huldigen Theil zu erklären, dem- selben au die Kosten des Nechtsstreits aufzuerlegen und ladet den Beklagten zur mündlichen Ver- handlung des Nechtsstreits vor die erste Civil- fammer des Königlichen Landgerichts zu Breslau, Schweidniterstadtgraben Nr. 2/3, Zimmer (Saal) 81

im 11. Steck, auf den 13, Dezember 1822,

handlung des NRechtéstreits vor die Ik. Civilfammer

Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen

bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt ¿u

bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung

wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Breslau, am 9. September 1892.

s Ste: Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[33875] K. Landgericht Rottweil. i Oeffentliche Zustellung.

Die Marie Noller, geb. Seegis, Ehefrau des Karl Roller, früheren Brückenwirths ia Balingen, vertreten durch Rechtsanwalt Duffner in Nottweil, lagt gegen ihren Ehemann Karl Roller, fuüheren Brückenwirth in Balingen, zur Zeit mit unbekanntem Aufenthalt abwesend, auf Chescheidung wegen bös- licher Verlassung, mit dem Antrage, zu erkennen, daß die am 6. Zuni 1889 zwischen den Parteien zu Balingen geschlossene Ebe wegen böslicher Verlassung von Seiten des Beklagten dem Bande nah zu \chei- den sei und Beklagter die Kosten. des Nechtss\treits zu tragen habe, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Civilfammer des K. Landgerichts zu Nottweil auf Donnerstag, den 29. Dezember 1892, Vormittags 82 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge: richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Den 26. August 1892.

_——___Sgulexr, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[34499] Oeffentliche Zustellung.

Der Taglöhner Johann Ketterle von Göggingen, als gefeßliher Vertreter seiner minderjährigen Tochter Josepha Ketterle, Fabrikarbeiterin daselbst, und als Bormund des außerehelihen Kindes der leßteren Namens „Marimilian“, klagt zum Königlichen Amts- gericht Augsburg gegen den ledigen großjährigen Taglöhner Andreas Engelhardt, zuleßt in Augs- burg, nun unbekannten Aufenthalts, wegen For- derung, mit dem Antrage, es möge vorläufig voll- streckbares Urtheil dahin erlassen werden, daß Be- klagter sc{uldig sei:

a. für das am 21. November 1891 geborene und am 28. April 1892 verstorbene Kind Marimilian Ketterle 50 6 Alimente, ferner eine Tauf- und Kindbettkostenentshädigung von 22 4, sowie 3 1K 83 Z Leichenkosten für obiges Kind zu bezahlen,

b. die sämmtlichen Streitskosten zu tragen,

und ladet den Beklagten Andreas Engelhardt zu dem auf Dienstag, den s. Dezember L892, Vormittags S7 Uhr, im diesgerichtlichen Sißungs- saale Nr. 11. links, anberaumten Verhandlungs- termine im Wege der gerihtlich bewilligten öffent- lichen Zustellung hiemit vor.

Augsburg, den 7. September 1892. Gerichtsschreiberei des Königlichen Amtsgerichts. Der Königl. Secretär: Herr.

[34467] Oeffentliche Zustellung.

Der Kaufmann A. Saalfeld zu Halle a. S, Magdeburgerstraße, vertreten durch den Nechts- anwalt Dr. Schulze daselbt, tlagt gegen den Ver- siherungébeamten Dr. Albrecht Just, früher zu Halle a. S., jeßt in unbekannter Abwesenheit, auf Grund des rechtskräftigen Urtheils vom 1. März 1892 mit dem Antrage, ihn zu verurtheilen, in die Auszahlung der in Arrcestsachen des Klägers gegen den Beklagten auf Grund des Beschlusses des Koönig- lichen Amtsgerichts hier vom 5. Februar 1892 bei der Königlichen Negierungshauptkasse zu Merseburg am 10. Februar 1892 hinterlegten 90. zu willigen, die Kosten des Nechksstreits zu tragen, das Urtheil auh für vorläufig vollstrebar zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Nechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Halle a. S. auf den 21. November ES92, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öfent- lihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage be- kannt gemacht.

Halle a. S., den 10. September 1892.

Steinbrück, Assistent,

Gerichtëschreiber des Königl. hen Amtsgerichts.

[34464] Oeffentliche Zustellung.

Der Schornsteinfegermeister A. Kubon zu Gottes- berg, vertreten dur den Commissionär Franz eben- daselbst, klagt gegen den Handclsmann August Matthews, früher zu Gottesberg, jezt unbekannten Aufenthalts, aus dem Wechsel vom 21. Mai 1892, mit dem Antrage auf Verurtheilung des V eklagten zur Zahlung von 209 4 nebst 69/9 Zinsen seit dem 21. August 1892 und zur Tragung der Prozeß- und Arrestkosten, auch das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu crflâren, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Gotteëberg auf den 9. November 1892, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. (C. 177/92.)

GotteSberg, den 7. September 1892.

Der Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts : Klopstech.

(34463) Oeffentliche Zustellung.

Der Altsiter Christian Schönrock in Klunkwit, vertreten durch den Justiz-Nath Apel in Schwetz, klagt gegen 1) die Käthnerfrau Marianna Mini- kowsfa, geb. Swierczynska, aus Neu-Klunkwiß, jetzt unbekannten Aufenthalts, 2) 2c., wegen Forderung, mit dem Antrage, 1) die Beklagten zu verurtheilen, an den Kläger bei Vermeidung der Zwangsvpoll- streckung in das Grundstück Klunkwiß Blatt 25 96 M. nebst 5 9% Zinsen seit Nechtskraft des Urtheils zu zahlen, 2) das Urtheil für vorlaufig vollstreckbar zu erklären, und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Nechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Schwetz auf drn 21. Dezember 1892, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Patett, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[34057] Oeffeutliche Zustellung.

Der Kaufmann Theodor Bucky in Leipzig, ver- treten durch den Rechtéanwalt Heilpern daselbft, klagt gegen den Schnittwaarenhändler Johann Heinrih Basquitt, früher in Leipzig-Eutrißzsch, jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen einer Rest- forderung für im Jahre 1891 käuflich gelieferte

Waaren, mit dem Antrage:

den Beklagten kostenpflihtig zur Zahlung von 104 M 55 S nebst 69% Qinsen von T M. So vom 1. April 1891 ab und von 59 5 Z vom 1. Dezember 1891 an, abzüglich am 16. Dezember 1891 gezahlter 20 #, zu verurtheilen und das Üttheil für vorläufig vollstreckbar zu erflären,

und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand- lung des Rechtsstreits vor das Königliche Amts- geriht zu Leipzig, Zimmer 144, auf den 25. Of- tober 1892, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke „der öffentlichen Zustellung wird dieser Aus- zug der Klage bekannt gemacht.

Leipzig, am 5. September 1892.

: Hübschmann, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[34466] Oeffentliche Zustellung. Die Handlung A. N. Jedicke & Sohn zu Dresden- Trachau, Gläubigerin, vertreten durh den Zxhts- anwalt Nange zu Stettin, ladet den Kaufmann N. Altmaun, Sqchuldner, zuleßt zu Stettin, jeßt un- bekannten Aufenthalts, wegen einer Forderung von 199,30 A nebst 6 9% Zinsen seit 25. Dezember 1891 aus dem vollstreckbaren, am 11. April 1892 verkün- deten Versäumnißurtel des Königlichen Amtsgerichts, Abth. IT., zu Stettin, C. 321 92 [IT., zur Leistung des Offenbarungseides vor das Königliche Amts- geriht, Abth. X1., zu Stettin, El:sabetbstr. 42, Zim. 953, auf den 5, Dezember 1892, Vormit- tags 10 Uhr, mit der Aufforderung, ein beeidi- gungsfähiges Vermögens-Verzeichniß mitzubringen. Zum Zwecke der offentlichen Zustellung wird dies bekannt gemacht. i

Stettin, den 9. September 1892.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung X. . j (gez.) Friedeberg. Beglaubigt : Stettin, den 9. September 1892. _Bartelt, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts, Abth. X.

[34465] Oeffentliche Zustellung.

_Der Möbelhändler Joseph Willmann zu Berlin, Kaiser Wilhelmstraße 48, hat gegen den Kaufmann Mar Conrad, früher zu Berlin, zur Zeit unbe- kannten Aufenthalts, Klage aus dem notariellen Kauf- vertrage vom 17. Dezember 1887, sowie aus dem Abtretungs-Vertrage vom 16. Januar 1888 und dem notariellen Kaufvertrage vom 31. Januar 1888“ êr- hoben mit dem Antrage:

Beklagten kostenpflichtig zu verurtheilen, darin zu willigen, daß von der von feinem früheren Pfleger Kühn bei der Königlichen Negierungs- und Hauvt- kasse zu Liegniß unter dem 20. September 1889 bezw. im Oftober 1889 hinterlegten Caroline Hilse- schen Erbschaftsmasse der Betr1g von 4000 M. nebft 9/0 Zinsen jeit dem 1. Januar 1888 an den Kläger herauêgezahlt werde. : i

Gegen das hierauf ergangene, am 23. Mai 1892 verkündete Urkheil der 1. Civilfkammer des König- lichen Landgerichts T. zu Berlin, dur welches Kläger mit der Klage abgewiesen und verurtheilt ist, die Kosten des Rechtsstreits zu tragen, hat der Kläger, vertreten durch den NRechtäanwalt Mar Salinger zu Berlin, Mohreiscaße 58, die Berufung eingelegt.

Kläger ladet den Beklagten zur mündlichen Ver- handlung über die Berufung auf den 11, Januar 1893, Vormittags 9x Uhr, vor den X. Civil- jenat des Königlichen Kammergerichts, Lindenstraße 14, mit der Aufforderung, einen bei diesem Gerichte zu- gelassenen Anwalt zu seiner Vertretung zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug aus der Berufungsschrift hiermit bekannt ge- macht. :

Berlin, den 9. September 1892.

Schlockermann, Gerichtsschreiber des Königlichen Kammergerichts. X. Civilsenats.

[34474]

Die durch Nechtsanwalt Dahmen vertretene Hulda Kortmann zu Elberfeld, Chefrau des Bürstenmachers Eduard Meldau daselbst, hat gegen den letzteren beim Königlichen Landgericht zu Elberfeld Klage erhoben mit dem Antrage auf Gütertrennung.

Zur mündlichen Verhandlung ift Termin auf den 1, November 1892, Vormittags 9 Uhr, im Sitzungssaale der 1I1. Civilfammer des Königlichen Landgerichts zu Elberfeld anberaunit.

Gutmann, Justizanwärter, als Gerichtéschrciber des Königlichen Landgerichts. [34475]

Die dur Nechtsanwalt Reichmann vertretene Maria Wernigk zu: Elberfeld, Ebefrau des Handels- mannes Theobald Enners daselbst, bat gegen den leßteren beim Königlichen Landgericht zu Elberfeld Klage erhoben mit dem Antrage auf Gütertrennung.

Zur mündlichen Verbandlung is Termin auf „den 11, November 1892, Vormittags 9 Uhr, im Sizungssaale der 111. Civilfammer des Königlichen Landgerichts zu Elberfeld anberaumt.

Gutmann, JIustizanwärter, als Gerichtsschreiber des Königlichen Landgrrichts.

[34473]

_ Die durch Rechtsanwalt Kranz vertretene Marie

Halbach zu Remscheid, Chefrau des Pakers Julius

Duhm dafelbst, hat gegen den letzteren beim Köntg-

lihen Landgeriht zu Elberfeld Klage erhoben mit

dem Antrage auf Gütertrennung.

Zur mündlichen Verhandlung if Termin auf

den 17. November 1892, Vormittags 9 Uhr,

im Sizungsfaale der Il. Civilkammer des König-

lien Landgerichts zu Elberfeld anberaumt. Gutmann, Justiz-Anwärter,

als Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

(34476) Z E Die durch Nechtsanwalt Justizrath Kessels ver- tretene Henriette Gerber zu Elberfeld, Ehefrau des Maurers Heinrich Wrage daselbst, hat gegen den Leßteren beim Königlichen Landgericht zu Elber- feld Klage erhoben mit dem Antrage auf Güter- trennung. ; Zur mündlihen Verhandlung is Termin auf den 11. November 1892, Vormittags 9 Uhr, im Sigungsfaale der 1[1. Civilfammer des Königlichen Landgerichts zu Elberfeld anberaumt.

Gutmann, Justizanwärter, als Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[34477] Die Ghefrau des Conditors Wilhelm Lönz, Catharina, geb. Wolf, zu Viersen, vertreten durch

die Rechtsanwälte Grieving und Dr. Klein zu