1892 / 226 p. 7 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 24 Sep 1892 18:00:01 GMT) scan diff

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[36233] Im Namen des Königs! Verkündet am 16. September 1892. Storz, als Gerichtsschreiber.

In der Sculz’schen Aufgebotssahe F. 3/92 erkennt das Königliche Amtsgericht zu Schubin durch den Amtsrichter Krause,

da das Aufgebot der Hypothekenpost

Protestation auf Höhe von 13 Thalern 8 Sgr. 4 Pf. nebst 59/9 Zinsen seit dem 14. No- vember 1844, : eingetragen für die unverebelihte Theresia Palicka auf Grund der Erkenntnisse vom 18. September 1846 und 10. August 1848 zufolge Verfügung vom 2. Dezember 1848 im Grundbuche des dem Kreis- ausshuß-Secretär Marimilian Schulz zu Schubin ebörigen Grundftücks Schubin Blatt Nr. 219 in Abtheilung ITI. sub Nr. 1 und von dort auf nach- stehende von Schubin Blatt Nr. 219 abgeschriebene Parzellen bei Abschreibung derselben mitübertragen, nämlich auf : ; a. Schubin Blatt Nr. 529 den Ziegelei- besißzer Nicolaus und Theovhila Chmie- lewsfi’s{hen Eheleuten zu Schubin gehörig am 22. Oktober 1887, Schubin Blatt Nr. 531 dcm Gastwirth Dierfeld in Schubin gehörig am 22. No- vember 1887, Schubin Blatt Nr. 589 den Bätermeister Franz Makowsfkfi- schen Eheleuten in Schubin gehörig Schubin Blatt Nr. 590 dem Fleischermeister Stanislaus Siuchninski in Schubin gehörig Schubin Blatt Nr. 591 dem Kaufmann Philipp Anders in Schubin gehörig und zu dessen Grundstück Schubin Nr. 148 zu- geschrieben und im Grundbuche dieser zu a., Þ. und c. auf- geführten Grundstücke in Abtheilung II1. sub Mir. 1a, bew. L bew. la, bew. bew: L bezw. 22a. eingetragen von den dazu berechtigten Grundstückseigenthümern beantragt ist, weil ihnen die eingetragene Gläubigerin der Post und etwaige Rechtsnachfolger derselben ihrer Existenz und ihrem Aufenthalte nach unbekannt sind und deshalb eine beglaubigte Quittung über die angeblih getilgte Post nicht hat beschafft werden können, § 103 Gr. D D Sil 1A. O. D. für Necht :

I. die Gläubigerin, unverehelihte Theresia Palicka, und deren etwaige Rechtsnachfolger werden mit ihren Ansprüchen auf die vorbezeihnete Hypothekenpost ausgeschloffen.

T1. Die Kosten des Verfahrens haben die Antrag- steller zu tragen.

am 28. April 1891

[36249] Im Namen des Königs! Verkündet am 17. September 1892. Noack, Gerichtsschreiber.

Auf Antrag des Kolonen Christian Friedrich Wilhelm Strietbeck Nr. 80 Wehdem, vertreten durch den Rechtsantvalt Heitzeberg zu Nahden, er- kennt das Königliche Amtsgericht zu Rahden durch den Amtsrichter Voswinckel für Recht :

Die unbekannten Rechtsnachfolger der Gläubiger an nachbezeichneten Hypothekenposten :

a. 90 M Darlehn nebjt Zinsen aus der Obli- gation vom 22. Juni 1836, b. 120 Æ Darlehn nebst Zinsen aus der Obli- gation vom 14. April 1835 und Cession vom 9, September 1840 werden mit ihren Ansprüchen an die Post aus- ges{lossen. Die Kosten des Aufgebotsverfahrens fallen dem Antragsteller zur Last.

[36239] Bekanutmachung.

In der Ignaz Okon’schen Aufgebots\ahe von Comprahßüt F. 18/91 hat das Königliche Amts- geriht zu Oppeln unterm 20. September 1892 durch den Amtsgerichts-Rath Schmidt für Necht erfannt :

Der Bureauvorsteher Friedrichß Wilhelm Wecker zu Falkenberg und dessen Rechtsnachfolger werden mit ihren Ansprüchen auf die Hypothekenpost von 1 Thlr. 17 Sgr. 11 Pf. den Anspruch auf einen Ochsen und eine 1X2 jährige Kuhkalbe oder dafür 9 Tblr., auf einen halben Wagen mit einem be- \chlagenen und einem unbeschlagenen Nade oder da- für 2 Thlr. 15 Sgr., eingetragen für Anton Pyllny, abgetreten an den Bureauvorsteher Friedrih Wilhelm Wecker zu Falkenberg, in Abtheilung 111. Nr. 1 des dem Ignaß Okon und Ehefrau Johanna, geb. Szyma, gehörigen Grundstücks Comprahtzütz Nr. 34 ausgeschlossen.

Die Kosten des Aufgebotsverfahrens tragen die Interessenten.

Königliches Amtsgericht.

[36235] Im Namen des Königs! _ Verkündet am 17. September 1892. Referendar Schmidt, als Gerichtsschreiber. . Auf den Antrag des Gastwirths Eduard Schultz in Labischin und des Konditors Eduard Jahn in Labischin, und zwar des letzteren als Bevoll- mächtigten der Frau Emilie Dorothea Saleske in Amerika und der Frau Amalie Schwantke zu Berlin, der Erben der Wittwe Anna Dorothea Busse, geb. Dudlowska, aus Labischin, erkennt das Königliche Amtsgeriht zu Labischin durch den Amtsrichter Stenzel für Recht :

Die Geschwister Friedrih und Anna Louise Sperber aus Labischin, sowie deren Rechtsnachfolger werden mit ihren Ansprüchen und Rechten auf die- jenige Post von 39 Thaler 27 Silbergroschen 10 Pfennig, welhe für die bezeihneten Gläubiger zu gleihen Antheilen auf dem früher Anna Dorothea Busse’schen, jeßt Eduard Schultz's{en Grundstücke Labischin 202 auf Grund der Erbtheilungsrecesse vom 5. Februar 1825 und 16. Februar 1827 eingetragen \tebt, ausges{lossen.

Die Kosten des Verfahrens fallen den Antrag- stellern zur Last.

[36247] _Vekaunntmachung.

Durch Aus\@{lußurtheil des hiesigen Königlichen Amtsgerichts vom 19. September 1892 sind die sämmtlichen unbekannten Eigenthumsprätendenten mit ihren Rechten und Ansprüchen auf das in der Stadt Münster i. W. belegene Grundstück Flur 8L. Nr. 669/0. 131 an der Mecklenbeckerstraße, Hofraum 2c., groß 2 a 45 gm ausges{lossen.

Münster i. W., 21. September 1892.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung V.

[36243] Im Namen des Königs! Verkündet am 19. September 1892. Referendar Rau, als Gerichtsschreiber.

Auf den Antrag der Eheleute Tagelöhner Heinrich Georg Heuser von Kappel erkennt das Königliche Amtsgericht zu Marburg, Abth. T., dur den Gerichts- Affessor Schmidt, da der Antragsteller den Verlust der nahstehend bezeihneten Urkunde und die Berech- tigung zum Aufgebotéantrage glaubhaft gemacht hat, da das Aufgebot nach § 103 Grundbuh-Ordnung,

7 Kurhessishes Geseß vom 14. Juli 1853 und 823 Civil-Prozeßordnung zulässig ist; da das Auf- ebot durch Anheftung an die Gerichtstafel sowie urch Einrückung “in den öffentlihen Anzeiger zum Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Cassel vom 4. Mai 1892 bekannt gemacht is; da weder in dem Aufgebotstermine vom 19. September 1892, noch seitdem Rechte Dritter auf die Urkunde angemeldet find, und der Antragsteller Erlaß des Aus\{luß- urtheils beantragt hat, für Recht : :

Die Urkunde, errihtet zu Gunsten des Ackèrmanns Iobannes Heuser 11. von Kappel über ein Rest- darlehen von 150 Fl. vom 27. Januar 1826, ein- getragen in Artikel 199 von Kappel Abtheilung TII,, 1, wird für kraftlos erklärt und alle Nehte Dritter an derselben ausgeschlossen. :

(gez.) Schmidt. Ausgefertigt :

Marburg, am 19. September 1892. i Der Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. Abtheilung I. :

(T. S.) Poelmann.

[36232] Bekanntmachung.

Durch Aus\{lußurtheil des Königlichen Amts- gerihts zu Hötensleben vom 16. März 13892 find folgende Hypothekenurkunden für fraftlos erklärt worden :

1) Die aus Ausfertigung des Kaufcontracts vom 24. Mai 1853 und Hypothekenbuhs8au8zug vom 9, November 1855 gebildete Hypothekenurkunde über die für den Ackermann Christoph Günther in Barne- berg auf den Grundstücken des Häuslers Heinrich Dube zu Barneberg Band I. Blatt 14 des Grund- buchs von Barneberg in Abtheilung 111. Nr. 8 ver- möge Verfügung vom 9. November 1855 ein- Pen 640 Thlr. Courant Kaufgeld nebst 49/6

insen,

2) die aus Ausfertigung des Kaufcontracts vom 1, Februar 1860 und Hypothekenbuhsauszug vom 3. März 1860 gebildete Hypothekenurkunde über die für den Häusler Johann Christoph Freise zu Barne- berg auf den unter 1) vorstehend bezeihneten Grund- stücken in Abtheilung 111. Nr. 9 zufolge Verfügung vom 3. März 1860 eingetragenen 400 Thlr. Nest- tfaufgelder nebst 49/6 Zinsen,

3) die aus Ausfertigung der Schuldurkunde vom 10. März 1875 und Hypothekenbuhsauszug vom 10. März 1875 gebildete Hypothekenurkunde über die für den Dachdekermeister Karl Kreiser zu Hötens- leben auf den Grundstücken der verehelihten Warmer Dorothee, geb. Saul, zu Hötensleben und des Maurers Friedrich Lüer daselbst Band VI. Blatt 308 und Band 11. Blatt 70 des Grundbuchs von Hötens- leben in Abtheilung TIII. Nr. 3 resp. Abtheilung TII. Nr. 18þ. vermöge Verfügung vom 10. März 1875 eingetragenen 150 M Darlehn nebst 4} 9/9 Zinsen,

4) die aus Ausfertigung der Verhandlung vom 21. Dezember 1861 und Hypothekenbuchëaus- zugs vom 23. Dezember 1861 gebildete Hypo- thekenurkunde über die für die Gemeinde Sommerschenburg auf dem Grundstücke des Fuhr- manns Karl Kirchhoff zu Sommerschenburg Band I. Blatt 17 des Grundbuchs von Sommerschenburg in Abtheilung TI1. Nr. 6 vermöge Verfügung vom 21. Dezember 1861 eingetragenen 100 Thlr. Courant Caution,

5) die aus Ausfertigung der Obligation vom 16. März 1857 und Hypothekenbuhs8auszug vom 20. März 1857 gebildete Hypothekenurkunde über die für die unverehbelihte Dorothee Sofie Kirhhoff zu Sommerschenburg auf dem vorstehend zu 1 bezeich- neten Grundstücke in Abtheilung I[1. Nr. 5 vermöge Verfügung vom 20. März 1857 eingetragenen 100 Thlr. Courant nebst 49/6 Zinsen,

6) die aus Ausfertigung des Kaufcontractes vom 24. September 1862 und Hypothekenbuch8auszug vom 25. September 1862, 29. Oftober 1867, 29. Fa- nuar 1868, Ausfertigung der Quittung vom 27. No- vember 1867, Cesfsion vom 29. Januar 1868 und vom 2. April 1869 gebildete Hyvothekenurkunde über die für die Wittwe Wunderling, geb. Nolte, früher zu Hohnsleben, jeßt in Helmstedt, auf dem Grundstück des Tischlermeisters Gustav Schwantge zu Hötens- leben Band IV., früher Band V. Blatt 152 des Grundbuchs von Hötensleben in Abtheilung III. Nr. 3 eingetragenen 100 Thlr. Courant Restkaufgelder nebst 959% Zinsen, Theil der ihr abgetretenen 300 Thlr.,

die aus Ausfertigung der Schuldverschreibung vom 29. Januar 1868, Hypothekenbuchsauszug vom 29. Ja- nuar 1868, Ausfertigung der Cefsion vom 2. April 1869, Cession sowie Hypothekenbuhsauszug vom selbigen Tage gebildete Hypothekenurkunde über die für die Wittwe Wunderling, geborenen Nolte, früher zu Hohnsleben, jeßt in Helmstedt, auf dem vorstehend bezeihneten Grundstück in Abtheilung TI1. Nr. 4 eingetragenen 33 Thlr. 10 Sgr. nebst 52/9 Zinsen Theil der dort eingetragenen 100 Thlr., welche beide Urkunden zu einer über 133 Thlr. 10 Sgr. lautenden Hypothekenurkunde verbunden sind,

7) die aus Ausfertigung der Schuldurkunde vom 27. Dezember 1865 und Hypothekenbuhsauszug vom 6. Januar 1866 gebildete Hypothekenurkunde über die für den Viehhändler Friedrih Kebbel, früher zu Wacersleben, jeßt zu Schüningen, auf den Grund- \tücken des Arbeiters Heinrih Jacobs zu Waders- leben Band IV. Blatt 176 des Grundbuchs von Wadckersleben in Abtheilung 111. Nr. 1 vermöge Verfügung vom 5. Januar 1866 eingetragenen 1000 Thlr. Courant Darlehn nebst 49/9 Zinsen,

und ferner

Diejenigen, welche ihre Ansprüche auf den bei der Zwangsversteigerung des dem Arbeiter Nicodemus

ehörigen, Band I Blatt 15 des Grundbuchs von Sommerschenburg verzeichneten Grundstücks aus der für die ledige Caroline Pohl zu Helmstedt auf Grund der Obligation vom 25. Februar 187414 Ab- theilung ITI. Nr. 8 eingetragenen 49%/g Darlehns- forderung von 150 Thlr. zur Hebung gelangten Betrag von 321,45 Æ nicht angemeldet haben, mit ihren Rechten auf denselben ausges{lofsen.

Heine.

[36246 : S Dur Aus\{lußurtheil des biesigen Königlichen Amtsgerichts vom 11. August 1892 sind die Eigen- thumséprätendenten . mit ihren Ansprüchen auf die Grundstücke S b Flur 13 Nr. 2/0,76 Schüßenstraße, Hofraum, 19 qm groß, S E Flur 13 Nr. b/0,76 dafelbst, dasselbe 5 qm aroß, der Steuergemeinde Münster ausgeschlofsen. Münster i. W., den 21. September 1892. Königliches Amtsgericht. Abtheilung V.

[36234] Verkündet am 19. September 1892. Schloß, als Gerichtsschreiber. Im Namen des Königs!

In der Schroeter’shen Aufgehotsfache I. F. 12/91 erkennt das Königlihe Amtsgeriht Elbing dur den Amtsgerihts-Rath Dyck für Recht : |

1) die unbekannten Erben der am 17. Juli 1888 verstorbenen Wittwe Elisabeth Schroeter, geb. Noar, werden mit ihren Ansprüchen auf den Nachlaß der- selben nah Maßgabe der §§ 494—499 Th. I. Tit. 9 des Allg. Landrechts ausges{lossen. _

9) Die Kosten des Aufgebotsverfahrens find aus dem Nachlaß vorweg zu entnehmen.

Königliches Amtsgericht.

[36210] 5 S

Auf Antrag des Landgebräuchers P. C. Huiêmann und des Bâäckers J. M. Schöônemann zu Simons- wolde sind durch heutiges Ausschlußurtheil die ein- getragenen Gläubiger der in tomo III. A. Nr. 139 pag. 3105 und tomo III. A. Nr. 148 pag. 3249 in Abth. 111. Nr. 2 zu Gunsten der Thomas Thomssen schen Kinder im Jahre 1820 eingetragenen Post von 700 Fl. mit ihren Ansprüchen auf diese Post ausgeschlossen worden und fann die Post im Grund- buche gelöst werden.

Aurich, 16. September 1892.

Königliches Amtsgericht.

[36208] Bekanntmachung. :

Durch Urtheil des unterzeichneten Amtsgerichts vom 17. September 1892 ist dabin erkannt:

Die eingetragenen Gläubiger folgender im Grund- buch des Grundstüks Elbings-Colonie Band I. Bl. Nr. 39 Abth. 111. Nr. 1 eingetragenen Poft :

31 Thlr., geschrieben Ein und dreißig Thaler, welche der Christian Laaser aus Benszubchen auf das Kaufgeld s{chuldig geblieben und die dem Busze und Friedrih Geschwistern JIurgsh angewiesen worden sind, auf den Grund des Adjudicationserkenntnisses vom 30. November 1833 und des Attestes vom 9. August 1837, gemäß Verfügung von dem- selben Tage cingetragen, _ o : und die unbekannten Rechtsnachfolger diefer Gläu- biger werden mit ihren Ansprüchen auf die vor- bezeihnete Post ausgeschlossen. Die Kosten des Urtheils werden den Antragstellern auferlegt. Kaukehmen, den 17. September 1892. Königliches Amtsgericht.

[36225] Oeffentliche Zustellung.

Die Frau Meta Friederike Minna Kindt, geb. Drewke, zu Charlottenburg, vertreten durch den Rechtsanwalt Wolfgang Heine hier, flagt gegen ihren Ebemann, den früheren Weinhändler Mar Ernst Otto Kindt, zulest in Berlin, jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen Versagung des Unterhalts, böslicher Verlaffung, Versagung der ehelichen Pflicht und Ehebruhs mit dem Antrage auf Ehescheidung, das zwischen den Parteien baflelienbe Band der Ehe zu trennen, den Beklagten für den allein s{uldigen Theil zu erklären und ihm die Kosten des Nechts- streits aufzuerlegen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 21. Civilkammer des Königlichen Landgerichts T. zu Berlin auf den 13. Januar 1893, Vor- mittags 10 Uhr, Jüdenstraße 59, zwei Treppen, Zimmer 119, mit der Aufforderung, einen bei dem edachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Bua Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Berlin, den 19. September 1892.

Buchwald, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts I. Civilkammer 21.

[36226] Oeffentliche Zustellung.

Die Frau Wilhelmine Louise Clara Eisenschmidt, geb. Knöllner, hier, vertreten durch den Justiz-Rath Lütkemüller hier, klagt gegen ihren Ebemann, den Arbeiter Wilhelm Paul Eisenschmidt, zuleßt in Berlin, jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung mit dem Antrage auf Ehescheidung, die Ebe der Parteien zu trennen, den Beklagten für den allein s{uldigen Theil zu erklären, ihm auch die Kosten des Rechtsstreits aufzuerlegen, und ladet den Beklagten zur mündlihen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 21. Civilfkfammer des König- lichen Landgerichts I. zu Berlin auf den 13. Ja- uuar 1893, Vormittags 10 Uhr, Jüdenstr. 59, 2 Treppen, Zimmer 119, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu be- stellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Berlin, den 19. September 1892.

Buchwald, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts 1. Civilkammer 21.

[36271] Oeffentliche Zuftellung und Ladung.

In Sachen Zimmermann, Konrad, Trambahn- futscher in Augsburg, Kläger, gegen Zimmermann, Charlotte, dessen Ehefrau, zur Zeit unbekannten Aufenthalts, Beklagte, wegen Ehescheidung, hat Rechtéanwalt, Königlicher Advocat Striebel dahier, als Prozeßbevollmächtigter des Klägers, unterm 5, praes. 6. September 1892 Klage zum Königlichen Landgerihte Augsburg, 11. Civilkammer, erhoben mit dem Antrage:

1) Die Ebe zwishen den Streitstheilen wird dem Bande nach getrennt und die Beklagte

als der allein shuldige Theil erklärt.

2) Die Beklagte hat die Kosten des Rechts- streits zu tragen.

Zur mündlichen Verhandlung über diese Klage vor der II. Civilfkammer des Königlichen Landgerichts

Augsburg steht Termin auf Samstag, 17. De-—- - ember 1892, Gharlotte Fin Sz: Uhr, an, wozu

iemit Ladung an Charlotte Zimmermann ergeht, mit der Aufforderung, cinen beim Prozeßgericht zugelassenen Rechtsanwalt zu bestellen. Augsburg, 21. September 1892. : Gerichtsschreiberei des Königlichen Landgerichts.

Ludwig, K. Secretär.

[36227 Oeffentliche Zuftellung. :

Die Arbeiterfrau Regine Czesla, geb. Daniß, zu Krummendorf, vertreten durch den Rechtsanwalt Skrodzki in Lock, klagt gegen den Arbeiter Michael Czesla zu Krummendorf, jeßt unbekannten Auf- enthalts, wegen Ehescheidung auf Grund böslicher Verlassung mit dem Antrage, die Che der Parteten zu trennen und den Beklagten für den allein {huldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die IT. Civilfammer des Königlichen Landgerichts zu Lyck auf den 13. Dezember 1892, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem ge- dachten Gerichte zugelaffenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwedcke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Lyeck, den 16. September 1892.

Merthaus,

Geridtsshreiber des Königlichen Landgerihts.

[36228] Oeffentliche Zustellung.

Die zum Armenreht zugelassenen Ehefrauen : D eFriederike Pauline König, geb. Hölig, in Vederan,

2) Martha Elisabeth Einer, geb. Späthe, in Meerane,

3) Anna Clara Claus, geb. Künzel, in Ober- frohna,

insgesammt vertreten durh Rechtsanwalt Hösel in Chemnig, flagen gegen ihre Ehemänner:

zu 1) den Schlosser Otto Bruno König, zuletzt in Markersdorf, z. Z. unbekannten Aufenthalts,

zu 2) den Möbelpolirer Carl Oswald Einer, früher in Reichenbrand, gegenwärtig unbekannten Aufenthalts,

zu 3) den Maler Carl Mar Claus, zuleßt in Oberfrohna, jeßt unbefannien Aufenthalts, wegen böélicher Verlajjung, mit dem Antrage auf Schei- dung der Ehe, und laden die Beklagten zur münd- lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die vierte Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Chemnitz auf den 20. Dezember 1892, Vor- mittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der vom Gericht bewillig- ten öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klagen bekannt gemacht.

Der Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

Civilfammer IV.: (Ta S) Fischer.

[36229] Oeffentliche Zustellung. Die zum Armenrechte zugelassenen S iun: 1) Anna Friederike Wilhelmine Scheuer, verw. gew. Zacharias, geb. Görtiß, in Rochlitz, 2) Auguste Anna Schmidt, geb. Dimger, in Chemnitz, ' vertreten durch: zu 1) Rechtsanwalt Gülde in Rochlitz, zu 2) Rechtsanwalt Hösel in Chemnitz, lagen gegen ihre Ehemänner: s zu 1) den Cigarrenmaher Wilhelm Heinri Scheuer, zuleßt in Rochlitz, z. Z. unbe- kannten Aufenthalts, zu 2) den Kaufmann Theodor Otto Schmidt, zuleßt in Chemniß, gegenwärtig unbekannten Aufenthalts, wegen bösliher Verlassung, mit dem Antrage auf: zu 1) Ebescheidung, zu 2) Verurtheilung zur Herstellung des ehelichen Lebens, event. Chescheidung, und laden die Beklagten zur mündlichen Verhand- lung des Rechts\treits vor die vierte Civilfammer des Königlichen Landgerichts Chemniß auf den 20, Dezember 1892, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der vom Gericht bewilligten öffentlißen Zustellung wird dieser Auszug der Klagen bekannt gemacht. (L. S.) Fischer, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. Civilfammer IV.

[36272] Oeffentliche Zustellung.

Die am 30. Juli 1889 geborene Anna Marie Cimok zu Berlin, Tochter der unverehelichten Katharina Cimok daselbst, vertreten durch ihren Vormund, den Lederzurihter Otto Lukowski zu Berlin, dieser vertreten durch den Rechtzanwalt Geißler in Gleiwiy, klagt gegen den Johann Potlow, früher zu Ziemienßiz, jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen Alimentenforderung, mit dem Antrage: 1) den Beklagten für den Vater des von der unverehelihten Katharina Cimok am 30. Juli 1889 geborenen Kindes Namens Anna Marie Cimok zu ertlären, 2) ihn zu verurtheilen, für das vor- gedachte Kind von dessen Geburt ab bis zum zurück- gelegten 6. Lebensjahre 13,50 A, vom 6. bis zum vollendeten 14. Lebensjahre aber 15 A an monat- lihen Alimenten, die rücständigen sofort und die laufenden in vierteljährlihen Raten vorauszuzahlen, 3) das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlihen Verhand- lung des Rechtsstreits vor das Königliche Amts- geriht zu Gleiwiß, Zimmer Nr. 18, auf den 28, Oktober 1892, Vormittags 11 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. (Actenzeichen : II. C. 341/90.) ;

Gleiwitz, den 16. September 1892.

Kußora, i

Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[36220] Oeffentliche Zuftellung. S 1) Die unverebelichte minderjährige Näherin Clara Ida Helene Melzer, : 9) deren außerehelich geborenes Kind Helene Marie zu Eisleben, _ : beide vertreten dur ihren Stiefvater resp. Vormund Hüttenmann Friedrich Giel zu Eisleben, vertreten durch den Rechtsanwalt Rein daselbft, klagen gegen den Kaufmann Max Werner, früher zu Eisleben, jeßt in Amerika, wegen Shwängerung und Zahlung von Alimenten mit dem Antrage, den Beklagten [Uk den natürlihen Vater des von der Klägerin zu

am 31. März 1892 geborenen Kindes Namens Helene Marie zu erklären, fowie denselben zur Zahlung von 2a. Tauf- und Entbindungskosten 30 Æ an die Klägerin zu 1, i b. Alimenten für das Kind vom 31. März 1892 bis zum zurückgelegten 14. Lebensjahre jährli 150 A Die rückständigen sofort, die laufenden vierteljährlich pränumerando zu verurtheilen, au das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu s erklären, - und laden den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königlihe Amtsgericht zu Eisleben, Zimmer Nr. 16, auf den 29. De- ember 1892, Vormittags 10 Uhr. Zum wedcke der öffentlihen Zustellung wird diefer Auszug der Klage bekannt gemacht. - Eichner, j Gerichtsschreiber des Königlichen Amts8gerihts.

{36222 Oeffentliche Zustellung.

Der Eigenthümer Heinrih Arent zu Friedrihs- berg b. Berlin, Kronprinzenstraße 23, Klägers, klagt gegen den Tischlermeister Hermann Bauer, früher zu Friedrihéberg b. Berlin, Kronprinzenstraße 23, jeßt unbekannten Aufenthalts, Beklagten, aus einem im März 1892 gegebenen baaren Darlehen, mit dem Aulrage: x

1) den Beklagten kostenpflichtig zur Zahlung von 222,05 A6 nebst 59/9 Zin}fen seit dem 14. Juni 1892 zu verurtheilen, 2) das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu er- klären, i und ladet den Beklagten zur mündlihen Verhand- lung des Rechtsstreits vor das Königlihe Amts- geriht IT., Abtheilung VI., zu Berlin, Hallesches Üfer 29/31) Zimmer 4, auf den 24. November 1892, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke der offentlichen Zustellung wird diefer Auszug der Klage bekannt gemacht.

Berlin, den 15. September 1892.

(L. S.) Weichert, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts 11. Abtheilung VI.

{36223] Oeffentliche Zustellung.

Der Restaurateur August Smidt in Cannstatt, vertreten durch Rechtsanwalt Kraut in Stuttgart, klagt gegen den Valentin Moelter, Tischler aus Neustadt a. S., z. Z. mit unbekanntem Aufenthalt abwesend, und den Paul Moegle, Buchdrucker aus Birkach, mit dem Antrage; die beiden Beklagten durch ein gegen Sicherheitsleistung vorläufig voll- \treckébares Urtbeil unter folidarisher Haftbarkeit zur Bezahlung von 2000 4 nebst 59% Zinsen hieraus vom 22. März ds. Is. ab kostenfällig zu verurtheilen, und ladet den Beklagten Moölter zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 1. Civil- kammer des Königlichen Landgerichts zu Stuttgart auf Samstag, den 10. Dezember 1892, Vor- mittags 9 Uhr- mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelaffenen Anwalt zu be- tellen.

Stuttgart, den 22. September 1892.

__Secretär Stellrecht, Gerichtëshreiber des Königlichen Landgerichts.

[36221] Oeffentliche Zustellung.

Die Firma Ernst Holzweißig Nachf. in Leipzig, vertreten durch die Rechtsanwalte Dr. Osfar Lang- bein und Hugo Theile daselbst, flagt gegen den Uhr- macher und Juwelier Iosef Frühauf, früher in Friedrichsroda, jeßt unbefannten Aufenthalts, wegen Forderung, mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 292 M 68 „4 Z sammt 69/0 Zinsen, und zwar von 123 M 50 seit 15. No- vember 1891, von 147 M 85 „\ seit 16. November 1891, von 1 A 80 „S seit 19. November 1891, von 8 M 40 seit 9. Dezember 1891, von 7 M O 3 fet 2. Marz 1892 vou 3 4 33 4 seit 22, Suni 1892, fowie 8 Æ 15 9 Arrestkosten und dem weiteren Antrage auf vorläufige Voll- \treckbarkeitêerflärung des zu erlassenden Urtheils, und ladet den Beklagten zur mündlihen Verhand- lung des Rechtsstreits vor das Königliche Amts- geriht zu Leivzig, Zimmer 179, auf den S. No- vember 1892, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird diejer Auszug der Klage bekannt gemacht.

Leipzig, am 19. September 1892.

Stockmann,

Gerichts\chreiber des Königlichen Amts8gerichts.

[36224] Kgl. Amtsgericht München I., Abth. A. für Civilsachen. In Sachen der Maschinenhandlung Ludwi Theodor Meyer & Comv. hier, vertreten bard Nechtsanwalt Dr. Hettersdorf, Klagspartei, gegen den Installateur Franz Stumpf, früher bier, nun unbekannten Aufenthalts, Beklagten, wegen Wechsel- forderung, wird leßterer nah erfolgter Bewilligung der öffentlihen Zustellung der im Wechselprozesse erhobenen Klage in die unter Aufhebung des Termins vom 15. Oktober l. F. auf Donners- tag, den 3. November 1892, Vorm. 9 Uhr, Sitzungszimmer Nr. 23/1., anberaumte öffentliche Sibung des vorbezeichneten Prozeßgerihts zur münd- lihen Verhandlung des Rechtsstreits geladen. Klagspartei wird beantragen, in einem für vor- läufig vollstreckbar erklärten Urtheile den Beklagten als Acceptanten eines am 23. November 1891 fällig gewesenen Wechsels über 200 Æ fkostenfällig für \chuldig zu erkennen, an Klagspartei 200 ( Haupt- sache, 69/6 Zinsen hieraus seit 23. November 1891 und 4 Æ 36 -Z Protestkosten, Spesen und geseßliche

Provision zu bezahlen.

München, den 22. September 1892. Der Kgl. Gerichtsschreiber : (L. S.) Merz, K. Secr.

[36213] Bekanntmachung. 1) Der Decorationsmaler Robert Thoma zu Münster, : j 2) der Kaufmann Ernst Theopold zu Münster, 3) der Bäermeister J. Oellers zu Münster, __ 4) der Dr. med. Shnütgen zu Münster, fämmtlih vertreten durch den Justiz-Rath Herß zu Münster, klagen gegen den Kaufmann B. Spinola, früher zu Münster, jeßt unbekannten Aufenthalts,

und zwar :

ad 1) wegen im Sahre 1891 geleisteter Arbeiten und fäuflih gelieferter Waaren,

ad 2) wegen im Jahre 1888, 1890 und 1891 tauflih gelieferter Waaren und Erstattung eines zuviel gezahlten Miethzinses, E

-ad 3) wegen fäuflich im Jahre 1889 gelieferter Waaren,

ad 4) für ärztlihe im Jahre 1883, 1889 und 1890 geleistete Hülfe, ¿ mit dem Antrage durch vorläufig vollstreckbares Ur- Ier auf kostenpflihtige Verurtheilung des Be- agten : 2d 1) zur Hôte von 84,69 nebst 59/9 Zinsen seit 1. Januar 1892 und 4,80 Kosten des Arrestverfahrens, ad 2) zur Höbe von 48,40 M nebst 69/5 Zinsen von 13,50 Æ seit 17. Dezember 1887, von 14,40 Æ feit 1. Januar 1891 und von -dem Nestbetrage seit 1. Januar 1892, und 4,55 M des voraufgegangenen Arrefstverfahrens, ad 3) zur Höbe von 96,65 A nebst 6 9/9 Zinfen seit 1. Juli 1889, 5 2d 4) zur Höbe von 62 Æ und 5,10 des vor- aufgegangenen Arrestverfahrens, und laden den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Münster auf den 9. November 1892, Vor- mittags 9 Uhr, Zimmer Nr. 35. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Münster, den 20. September 1892. Foller, Gerihtsfchreiber des Königlichen Amtsgerichts. Abth. V.

[36219] Oeffentliche Zustellung.

Der Dr. med. Rensch zu Eisleben, vertreten dur den Justiz-Rath Hof dafelbst, klagt gegen den Glaser- meister Ferd. Schulze aus Unterrißdorf, jeßt un- befannten Aufenthalts, wegen Arztgebühren mit dem Antrage auf Zablung von 100 nebst 59/9 Zinsen seit dem Tage der Zustellung der Klage, auh das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erflären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Eisleben, Zimmer Nr. 9, auf den 16. Dezember 1892, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird diefer Auszug der Klage bekannt geniaht.

Eichner,

Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[36214] Oeffentliche Zustellung.

Die Firma H. F. Meyer, Inhaber Shuhwaaren- fabrikant Hermann Friedrih Meyer in Bremen, vertreten durch die Rechtsanwälte Dres. Buff und Heuschen, klagt gegen den Shuhwoaarenbhändler Anton Truckenbrodt, unbekannten Aufenthalts, wegen ae- faufter und am. 2. Juni 1892 mit 3 Monate Ziel gelieferter Schuhwaaren, mit dem Antrage, den Be- fsagten kostenpflihtig zur Zahlung von 178 M 45 nebst 5 9%, Zinsen seit dem 2. September 1892 zu verurtheilen und das Urtbeil für vorläufig vollstreckbar zu crélâren, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Amtsgericht zu Bremen, unten im Stadthause, Zimmer Nr. d, auf Mittwoch, den 7. Dezember 1892, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird diefer Auszug der Klage bekannt gemacht.

Bremen, den 22. September 1892.

(L. S.) Chudoba, Gerihts\fchreiber des Amtsgerichts.

[36215] Oeffentliche Zustellung.

Die Firma H. F. Mever, Inhaber Shuhwaaren- fabrikant Hermann Friedrih Meyer zu Bremen, vertreten durch die Rechtsanwälte Dres. Buff und Henfchen, klagt im Wecbselprozeß gegen den Schuh- waarenhändler Anton Truckenbrodt, unbekannten Aufenthalts, aus vom Beklagten acceptirten Wechsel vom 2. Mai 1892 über am 15. September 1892 an die Ordre der Klägerin zu zahlende 191 M 85 S, mit dem Antrage, den Betlagten ftostenpflihtig zur Zahlung von 191 Æ 85 „S nebst 69/5 Zinsen seit dem 15. September 1892 zu verurtheilen und das Urtheil für vorläufig vollstrebar zu erflären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung dés Rechtsstreits vor das Amtsgeriht zu Bremen, unten im Stadthause, Zimmer Nr. 5, auf Mitt- woch, den 7. Dezember 1892, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Bremen, den 22. September 1892.

A. S) Chudoba, Gerichtsschreiber des Amtsgerichts.

[36217] Oeffentliche Zuftellung.

Der Handelsmann Juda Heß zu Kölbe, vertreten dur Justiz-Nath Dr. Grimm und Rechtsantoalt Handschuh zu Marburg, klagt gegen den Landmann Johannes Heldmann aus Kölbe, jeßt mit unbe- fanntem Wobhn- und Aufenthaltsorte abwesend, aus Abrehnung und Waarenlieferung mit dem Antrage auf Tosftenfällige Verurtheilung zur Zahlung von 17,24 M nebft 5 9/0 Zinsen seit dem Tage der Klage- zustellung, au das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreites vor das Königliche Amtsgericht zu Marburg an der Lahn auf den 30, November 1892, Vormittags 11 Uhr. Zum Zwecke der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Wolff, Gerichtsschreiber des Königlihen Amtsgerichts.

[36218] Oeffentliche Ladung. _

Die Tuchhandlung Wilhelm Klein in Köln, Hohe- pforte Nr. 22, vertreten durch Rechtsanwalt Stryck zu Köln, klagt gegen den Peter Kiel, früher zu Düsseldorf, jeßt ohne bekannten Wohn- und Auf- enthalt8ort, wegen dem Beklagten in den Monaten März und September 1891 käuflich gelieferter Tuch- waaren mit dem Antrage, denselben zu verurtheilen, an sie 171 A 26 4 nebst 59/0 Zinsen seit dem Tage der Klagezustellung zu zahlen, und ladet den- selben zur mündlihén Verhandlung des Rechtsstreits auf den 18S, November 1892, Vormittags 9 Uhr, vor das Königlihe Amtsgeriht, Ab- theilung 3, Gereonstraße 44, zu Köln. Zum Zwecke der öffentlihen Ladung wird vorstehender Auszug aus der Klage hiermit bekannt gemacht.

Köln, den 21. Séptember 1892.

(L. S.) Haardt, Actuar, als Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[36216] Oeffentliche nung, D L

Die Wittwe des Administrators Christian Zeiß, Louise, geb. Meß, zu Marburg, vertreten dur Justiz-Rath Dr. Wolff und Rechtsanwalt Dörffler

in-Marburg, klagt gegen 1) des Ackermann Johannes

Simon (Paulus Sohn), 2) dessen Ebefrau Friederike, geb. Nau, beide früher zu Schröck, jeßt ohne bekannten Wohn- und Aufenthaltsort, abwesend in Amerika, aus Schuldübernahme, mit dem Antrage auf kostenfällige Verurtheilung zur Zablung von 1) 156,02 Æ nebst 99% Zinsen feit 16. September 1881, 2) 17,80 Æ nebst 5 9/9 Zinfen ssit 1. Dezember 1882, das Urtheil auch für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreites vor das Königlihe Amtsgericht zu Marburg an der Lahn auf den 30. November 1892, Vormittags 11 Uhr. Zum Zwette der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Wolff, L Gerichtsschreiber des Königlihen Amtsgerichts."

[36230]

Die durch Rechtsanwalt van Werden rertretene Lioba Nir zu Vohwinkel, Ehefrau des Hausirers Iohann Lein daselbst, hat gegen den leßteren beim Königlichey Landgericht zu Elberfeld Klage erhoben mit dem Antrage auf Gütertrennung.

Zur mündlichen Verhandlung is Termin auf den 14, November 1892, Vormittags D Uhr, im Sitzungssaale der III. Civilfkammer des Königlichen Landgerichts zu Elberfeld Eepanms

OITOTA, als Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[36231]

Mathilde Emilie Stenzel, Ehefrau des Kauf- manns Heinrih Entminger zu Dettweiler, ver- treten durh Rechtsanwalt. Wündisch, Élagt gegen ihren genannten Ebemann, mit dem Antrage auf Gütertrennung. Termin zur mündlihen Verhand- lung des Rechtsstreits vor der Civilkammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Zabern ift bestimmt auf den 21, November 1892, Vormittags 10 Uhr.

Der Landgerichts-Secretär: Berger.

3) Unfall- und Juvaliditäts- 2. i Versicherung.

Keine.

4) Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2.

[36258] Bekanntmachung.

Am 5. Oktober d. J., Vormittags, sollen an der bedeckten Reitbahn I. in Perleberg ca. 20 aus- rangirte Dienstpferde der”T. und III. Abtheilung des unten bezeichneten Regiments öffentlich meistbietend verkauft werden.

L. Abtheilung Feld-Artillerice-Regts. Gfz. (3.).

[36164] Bekanntmachung. Die Lieferung der Fourage: a. für die Pferde der hiesigen Shußmannschaft : mit 564 290 - kg Hafer, 264 442,5 kg Heu und 338 537,5 kg Stroh, . für die Pferde der Feuerwehr : mit 258 420 k afer, 129 210

kg Heu, 75 372 kg Stroh und 75 372 kg Hädsel soll unter den in der Calculatur, Polizei-Dienst- gebäude, Eingang IV., 1 Treppe, im Zimmer Nr. 133, während der Dienststunden von 9 bis 4 Uhr zur Einsicht ausliegenden Bedingungen an einen Liefe- ranten und nur zu festen Preisen vergeben werden.

Die Angebote, welhe mit dem Einheitssatze für 50 kg einer jeden Futterart, für jedes der beiden Institute getrennt, versehen sein müssen, sind ver- siegelt mit der Aufschrift :

„Angebot für die Lieferung des Fouragebedarfs für die Pferde der Schußmannschaft und der Feuerwehr“ bis zum Mittwoch, den 12. Oktober d. Js. einshließlich, Vormittags 10 Uhr, im Central- Bureau des Poslizei-Präsidiums (1. Stocwerk, Zimmer Nr. 161) abzugeben.

Zur Eröffnung der Angebote is ein Termin auf denselben Tag, Vormittags 11 Uhr, in der Calculatur, Zimmer Nr. 133, anberaumt, zu welhem die Bieter erscheinen Éönnen.

Berlin, den 18. September 1892.

Der Polizei-Präsident: v. Richthofen.

[36186] Verdingung.

Die Lieferung von 25 000 kg Wischbaumwolle in gepreßten Ballen von 25 kg foll am 3. Ofk- tober 1892, Nachmittags 4? Uhr, öffentlich verdungen werden. Angebote sind auf dem Brief- umschlage mit der Aufschrift: „Angebot auf Wisch- baumwolle* zu versehen. Bedingungen liegen im An- nahmeamt der Werft aus, können auch gegen 0,50 #4 von der unterzeihneten Behörde bezogen werden.

Wilhelmshaven, den 19. September 1892. Kaiserliche Werft, Verwaltungs - Abtheilung.

5) Verloosung 2c. von Werth- papieren. -

[36165] .…_ Bekanntmachung.

Von den zum Zwecke des Chausseebaues auf Grund des Allerhöchsten Privilegiums vom 18. Juni 1887 ausgegebenen Kreisanuleihescheinen sind be- bufs Amortisation ausgeloost worden :

4 °/9 Anleihe %Y. Emission vom 1. Juli 1887 :

Litt. A. über 2000 Æ Nr. 19.

Litt. B. über 1000 A Nr. 131 214.

Ltt. C. über 500 A Nr. 26 45 48 79.

s D. über 200 Æ Nr. 83 86 117 128 148

Den Inhabern vorgedachter Anleihescheine werden die betreffenden Kapitalien hierdurch mit der Auf- forderung gekündigt, die Beträge gegen Einreichung der Anleihescheine vom L. Januar 1893 bei der hiesigen Kreis-Kommunal-Kasse in Em#ang zu nebmen. “e

Thorn, den 17. September 1892.

Der Kreis-Ausschuß.

[16334] Bekanntmachung. Bei der am 24. v. M. stattgehabten Ausloosung der auf Grund des Allerhöchsten Privilegiums vom 19. Mai 1886 ausgegebenen, auf den Inhaber lautenden 33 igen Anleihescheine der Stadt Hagen i. W. sind folgende Nummern gezvgen worden : Buchftabe A. Nr. 005 139 208 254 264 294 367 und 368.

Buchstabe B. Nr. 017 042 056 105 115 186 205 258 342 346 und 415.

Buchstabe C. Ne. 091 145 E

Diese Anleihescheine werden hiermit auf den 2. Januar 1893 zur Rückzahlung gekündigt, welche bei dem Bankhause Sal. Oppenheim jun. «& Cie. in Köln, bei der Direction der Dis- conto:-Gesellschaft in Berlin oder der Schulden- tilgungsfafse (Stadthauptkasse), Körnerstr. 22 hierselbst, erfolgt. Mit dem 2. Januar 1893 hört die Verzinsung dieser Anleihescheine auf.

Von den in früheren Jahren ausgeloosten und getündigten Anleibescheinen sind noch nit zur Einlösung vorgelegt worden :

Buchstabe A. Nr. 326 z B. Vol und 595 5 fir 1844. Z O 400

Sagen, den 2. Juni 1892.

Die städtische Schuldentilgungs : Commission.

174 257 308 und

[32696]

Bei der beute stattgebabten 12. Verloosung der Anleihe des Kreiscommunalverbandes Braunschweig (Ausgabe vom Jahre 1880) find die nachverzeihneten Schuldverschreibungen gezogen worden .

Litt. A. Nr. 554 759 784 1159 1200 1339 150k 1624 1886 1887 2022 2094 und 2483 über je 100 A,

Tätt. B. Nr. 2819 2871 3046 3048 3384 345k 3637 3670 3801 3929 und 3940 über je 500 Æ,

Litt. C. Nr. 4147 4155 4157 und 4399 über je 1000 S

Die Auszahlung des Nennwerths dieser Schuld- verschreibungen erfolgt vom 2. Januar 1893 ab bei der Stadtkasse hieselbft.

Die nachverzeichneten bereits früber ausgeloosten und aus der Verzinsung gefallenen Schuld- verschreibungen des Kreiscommunalverbandes Braun» \chweig (Ausgabe vom Jahre 1880) als

Tatt, A. Nr. 117 579 1053 1340 1434 und 2328 über je 100 Æ,

Litt. B. Nr. 2630 2893 3151 und 3295 über je 500 Æ und

Litt. C. Nr. 4047 über 1000 M sind bislang zur Einlösung nicht überreicht.

Braunschweig, am 1. September 1892.

Der Stadt-Magistrat. W. Poels.

[13265] Bekanntmachung.

Von den auf Grund des Allerhöchsten Privilegit vom14. Oktober 1888 ausgegebenen Schuldverschrei- bungen der Stadt Mühlhausen find bro 18392 die nahgenannten Anleihescheine zur Tilgung auss geloost worden.

Buchstabe B. Nr. 217 224 271 und. 290 a 2000 A =— - 8 000 M

Buchstabe C. Nr. 522 536 542 559 561 und 564 à 1000 Æ = 6 0009

Buchstabe D. Nr. 392 806 und S0 A O Ma = «s 1500 zusammen . 15 500 M

Die vorstehend verzeihneten Anleibescheine werden den Besitzern mit dem Bemerken gekündigt, daß die in den ausgeloosten Nummern verschriebenen Kavitalbeträge vom 2. Januar 1893 ab bei unserer Stadt-Hauptkaffe in den Kaßssenstunden gegen Quittung und Rückgabe der Anleihescheine mit den dazu gehörigen noch nit fällig gewordener Zinsscheinen und Anweisungen zu den Anleihescheinen baar in Empfang zu nehmen find. :

Der Geldbetrag der etwa fehlenden Zinsscheine wird von dem zu zahlenden Kapitale zurückbehalten verden.

Mühlhausen i. Th., den 20. Mai 1892.

Der Magistrat.

[35862] Ausloosung der Bochumer Stadtanleihe vom Jahre AS8LÊ. . Bei der heute stattgefundenen Ausloosung von 94900 A Bochumer Stadtanleihesheinen find

folgende Nummern gezogen worden :

Buchftabe A. Nr. 13 89 124 160 161 zu 5000 Æ; :

Buchstabe B. Nr. 13 26 67 143 161 198 220 243 294 305 326 346 zu 2000 Æ;

Buchstabe ©. Nr. 22 50 68 81 90 149 243 266 384 398 407 444 474 478 486 524 576 602 623 628 660 691 760 818 866 913 986 zu 1000 MÆ; ë S

Buchstabe D. Nr. 12 31 45 101 117 130 167 240 241 968 314 389 411 450 483 562 657 690 728 732 746 777 797. 851 909 921 976 zu 500 M; O E

Buchstabe EÆ. Nr. 56 83 118 124 151 169 200 237 284 350 382 413 431 532 537 542 554 618 620 689 771 842 859 865 905 913 958 zu 200

Die Rückzahlung der Beträge für diese Stücke erfolgt am 1. April 1893 bei der hiesigen

Stadtkasse, dem Bankhause Jacob Landau und der Nationalbank für Deutschlaud zu Berlin, den Bankhäusern Hüttemann - Korte und Hermann Schüler zu Bochum und der Effener Credit- Anftalt zu Efsen gegen Nükgabe der Anleibescheine und der nicht fälligen Zinsf\cheine.

Die Verzinsung hört mit dem 1. April 1893 auf. S L

Von.den zum 1. Oktober 1889 infolge Convertirung gekündigten Anleihescheinen ist D. Nr. 1000 zu 500 A noch zurück und zu diesem Termin zirislos geworden.

Bochum, den 12. September 1892.

Der Magistrat.

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