1892 / 228 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 27 Sep 1892 18:00:01 GMT) scan diff

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hat am- 26. September Nachmittags die Reise von Antwerpen nah Bremen fortgeseßt.

Hamburg, 27. September. (W.T. B.) Hamburg-Ameri- kanishe Padtetfahrt-Actiengesellshaft. Der Scnell- dampfer „Fürst Bismarck* hat, von New-York kommend, gestern Abend Lizard passirt. Der Postdampfer „Stubbenhufk*“ hat, von New-York kommend, beute Morgen Lizard passirt.

Theater und Musik.

Wegen Erkrankung des Fräulein Kramm kann im K Lies Schauspielhause am Donnerstag die Aufführung „Woblthätige Frauen“ nicht stattfinden, dafür wird „Der neue Herr“ von Wilden- ruh gegeben, in welbem Frau Conrad die Liese Blechschmidt spielt.

In dem neuen Schwank „Die Orientreise“ von Oscar Blumen- thal und Gustav Kadelburg, der am Donnerstag im Lesfsing- Theater zur erstes Aufführung gelangt, werden die Hauptrollen von Jenny Groß, Marie Meyer, Marie Reisenhofer und Frida Wagen, fowie von den Herren Theodor Brandt, Oscar Höcker, Georg Molenar, Eugen Pansa, Franz Schönfeld und Carl Waldow dargestellt. Morgen wird, unter Abänderung der früheren Bestimmung, der Schwank „Die Großstadtluft“ aufgeführt.

Das Gastspiel von Frau Moran-Olden im Kroll?’schen Theater findet morgen, Mittwoch, in Beethoven's „Fidelio“ seine Fortseßung. Herr d’Andrade wird noch einmal am nächsten Sonntag als „Don Juan“ auftreten. An demselben Abend singt wieder Frau Moran-Olden die Partie der Donna Anna. Am Donnerstag tritt Herr d’Andrade zum vorleßten Male in „Figaro's Hochzeit“ auf. Dem Gastspiel des Herrn d’Andrade wird dann das nur auf einige Abende berechnete Gastspiel der Frau Gerster folgen.

Die im Belle-Alliance-Theater (Neue Deutsche Oper) noch in dieser Woche in Scene gehende Neuheit „Der Weiberkrieg“ von Felix von Woyrsch behandelt eine der Kriegsepifoden im Schwabenlande. Die Einstudirung und Leitung der Oper ruht in den Händen des Herrn Robert Erben. Die ersten Partien sind mit den Damen Galfy, Tomschik, Hedinger, Wuschke, Matenauer und den Herren Schinkel, Richard, Schmidt 2c. beseßt.

Der Saal Bechstein nähert sih seiner Vollendung; zur Feier seiner Eröffnung werden folgende Concerte gegeben: am 4. Oktober Klavierabend von Dr. Hans von Bülow, am 5. Oktober Kammer- musik-Abend von Dr. Johannes Brahms, Professoren Joachim, de Ahna, Wirth und Hausmann und Kammermusiker Mühlfeld, am 6. Oktober Concert von Anton NRubinstein, unter Mitwirkung von Fräulein Anne von Jerebßofff, einer jungen Sängerin aus St. Petersburg, und Herrn Concertmeister Carl aus Weimar. Ein Billetverkauf findet niht statt. dem unter dem Protectorat Ihrer Königlichen Hoheit Prinzessin Friedrich Carl stehenden Central-Comité „Deutschen Frauenabtheilung bei der Weltausstellung in Chicago“ ist Fräulein Anna Morsch, Musikschriftstellerin und Directorin des Musikinstituts Ansbacherstraße 58, mit der Bear- beitung der Musikabtheilung betraut. Sie hat von ungefähr 120 der gegenwärtig lebenden deutschen Tonkünstlerinnen die Biographien gesammelt, um sie in einem gut ausgestatteten Buche herauszugeben.

ie Photographien dieser Künstlerinnen werden in einem Prachtalbum vereinigt werden. Zur Beschaffung der niht unbedeutenden Kosten wird am 10. Oktober in der Sing-Akademie ein Concert f\tatt- finden, wozu hervorragende Kräfte ihre Mitwirkung zugesagt haben.

Mannigfaltiges.

Der Ehrenpreis, den Seine Majestät der Kaiser und König für den siegenden Reiter der österreihis{-ungarishen Armee

bei dem geplanten Distanzritt Berlin—Wien ftiftet, ist wie die „N. Pr. Z.* erfährt, eine silberne Porträtbüste des Kaisers in Garde-Husfaren-Uniform, mit der herabbängenden Attila und dem Kalpak auf dem Haupte. Die Büste steht auf einem silbernen, vergoldeten Sockel in Rococo, der auf einer Plinthe aus rothem deutsh-afrikanischen Marmor ruht. Vier Löwenköpfe auf reih ornameatirten Spangen theilen den Sockel in rver. Vorn ift der Namenszug Seiner Majestät, darunter ein auffliegender Adler angebraht. Die übrigen Felder sind mit Sport-Emblemen und Wappen|\childern ges{chmüdckt. Diese künst- lerisch und technisch gelungene Silberarbeit fteht auf einem grünen Marmorunterfate, auf dem ges{chmadckvoll montirte Lorbeerfestons und die Cartouhe mit der emaillirten Widmung hängen. Der Ciseleur Gustav Lind hier hat dieses Kunstwerk entworfen und aus- geführt. Der Ehrenpreis Seiner Majestät des Kaisers Franz Ioseph besteht aus der - hohen Statuette eines österreihishen Husaren-Offiziers in voller Ausrüstung, der auf einem im Distanz-Trab gehenden Vollblüter sißt. Reiter und Pferd, das leßtere nah einem vom Obersten Grafen Auersperg zur Ver- fügung gestellten Modell gebildet, find aus s{chwerem Silber ange- fertigt. Die Statuette ruht auf einem Ebenholz-Sockel, ter auf beiden Seiten silberne Reliefs zeigt, das eine das Brandenburger Thor, das andere den Stefans-Thurm vorstellend. Vorn ift an dem Sodckel eine silberne Platte .angebraht, welhe die mit dem Wappen

der Habsburger geschmüdckte Dedication enthält.

innerbalb des Weichbildes der Stadt Berlin belegenen,

gewährenden Grundstüke mit ihren Wohnungen,

und Plätzen betrugen im ersten Vierteljahr 1892 22 796. Í waren 22 343 mit Gebäuden beseßt und 453 unbebaut. Die oll besteuerten Wohnungen batten einen Miethëwerth von 230 691 006, die theilweise besteuertenWobnungen einen steuerpflichtigen Miethsantheil von 6 830 985 Æ, zusammen alfo 237 521 991 A6, gegen ; Vorjahr mit 234 391 396 A um 3130595 Æ höher. Die Zabl vermietheten oder von den Grundstücks - Eigenthümern selbst 1ßten Wohnungen oder ein zufammenhängendes Ganze enden Dienst-, Geschäfts-, Fabrik- oder Arbeitsräume rug 400653 und hatte sch gegen das Vorjahr mit §54 um 13 799 Wohnungen u. f. w. mit einem Miethswerthe 3 672 880 M, also mit einem Durchschnittsbetrage von 991 A für die Wohnung vermehrt. Die unvermietheten Wohnungen batten ich gegen das Vorjahr um 4831 vermehrt und ergaben im Durchschnitt für die Wohnung 450 A Miethswerth gegen 451 M des Vorjahres. An steuerfreien Wohnungen mit einer Jahresmiethe bis zu 200 M find 69 199 Wohnungen mit 10 730 658 Æ Miethswerth ge- zählt worden. Neu wiesen die Verwaltungsberichte bis zum Mieths- betrage von jährlich 200 A nah: im ersten Vierteljahr 1891 = 12042 mit einem Miethswerth von 1 695 887 A, 1890 = 13 117 mit einem Mieth8werth von 1 829464 A, 1889 = 12495 mit einem Miethswerth von 1 720 236 M, zusammen 37 654 fteuerfreie Wohnungen mit 5 245 587 A Miethswerth, also im Durchschnitt für das Jahr 12551 steuerfreie Wohnungen mit 1 748 529 4 Mieths- werth. Dies sind gegen obige 69 199 s\teuerfreie Wohnungen mit 10730 658 A Miethéswerth weniger 56 648 steuerfreie Wohnungen

mit 8 982 129 M

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Bei dem gestrigen Rennen in Hopvegarten siegte im „Herzog on Natibor-Rennen*“ des Königlichen Hauvtgestüts Gradiß F.-D. ¿BELTHaun.

E eber einen Unfall, der sich während s Sc(hlußmanövers in der Ostsee zwischen Danzig und Saßnitz zu- É

Kiel, 26. September. Uebe etragen, erfährt das Kieler „Tgb | Es war eine dunkle

d g folgendes :

Naht, als die erste Torpedo-Division geshlossen mit abgeblendetem Licht auf See war. Der Commandant des Torpedoboots „S 2“, Lieutenant Koelle saß auf dem Eisengitter, welches die Bordwand zur Sicherung der Besatzung umfaßt. Dasselbe muß in dem Augenblicke gebrochen sein, als eine mächtige Sturzsee über. das Boot ih ergoß und den unglücklichen Offizier mit in die See riß. Der hohe Seegang und

die dunkle Nacht matten eine Rettung unmöglich. Lieutenant Koelle gehörte der Nordfeestation an.

Hannover, 25. September. Gestern verstarb, wie ‘der „Hann. Cour.“ berihtet, hier der leßte Kämpfer aus den Be- freiungsfriegen, General-Lieutenant a. D. Carl Müller. Geboren am 26. November 1796, nahm er als kaum neunzehnjähriger Offizier an der Shlaht von Waterloo theil und stieg später im Heere®dienft von Stufe zu Stufe, bis er 16. Juni 1866 als General-Lieutenant den erbetenen Abschied erhielt.

Kösen, 26. September. Der Allgemeine Deutsche Bäder- - Ee Me: A M Se rband wird am 6., 7. und 8. Oktober seine erste öffentlihe sversammlung in Kösen abhalten.

Düren, 26. September. Gestern fand hier, wie die „Köln. Ztg.“ berichtet, unter großer Betheiligung des Publikums die feier- lihe Enthüllung eines Denkmals für den Fürsten Bismarck statt.

Heidelberg, 23. September. Der Lieutenant des 21. Dra- goner-RNRegiments von Boblen und Halbach, commandirt zur Gesandtschaft Haag, bat, wie der „Köln. Ztg.“ geschrieben wird, mit [ei Iucker - Viererzug die Strecke vom Haag bis Hei in sieben Tagen und einem Ruhe- tage zurü gt. Die Wegstree betrug genauer Abinessung zufolge 655 km. Die vier Pferde und der Insasse sind wohlbehalten in Heid efomtnen. Das sehr warme Wetter und die theil- weise j: tigen barten Wege Hollands, sowie theilweife sehr bergig ide baben die Fahrt sehr erschwert, zumal da die Fuer durchaus nit in „Training“ waren.

E urg, 26. Auf der Ublenborst entstand, laut MEl p ern in der Geibelstraße ein Boden- brand, ald gelô vurde. Drei Kinder, der sehsjährige Gustav Lindiakei i ijährige Anna Lindigkeit und der vier- s [ dur die Flammen ums Lebcn ge-

jährige Gottfried Go tommen.

Catania, 26. September. Der. Ausbruch des Aetna zeigt nah einer Meldung des „W. T. B.“ wieder eine erhebliche Zunahme.

Konstantinovel, 26. September. Das in der Hauptstraße pit iv belegene neue französische Theater ist, wie ,W. T. B.“ berichtet, beute früh abgebrannt. Ein Verlust an Menschenleben ist nicht zu beklagen.

Nach Schluß der Redaction eingegangene Depeschen. Triest, 27. September. (W. T. B.) Der König von Griechenland hat sih an Bord der „Sphakteria“ zur Rück- kehr nah Griechenland eingeschifft.

(Fortsezung des Nichtamtlichen in der Ersten Veilage.)

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om 27. September, Morgens.

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Anfang 7 Uhr.

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1) Abends, Morgens Dunst. 2) Thau. ?) Nachbts

Thau. #4) Thau. 5) Nachts Thau. Uebersicht der Witterung.

Ein barometrisches Minimum unter 739 mm | F fang liegt westlich von Schottland und hat seinen M end Wirkungskreis über Großbritannien und das Nord- U seegebiet ausgebreitet, während der Luftdruck über den Alpen und Südost-Europa am böchsten ift. Ueber Deutschland wehen allenthalben {wache \üd- Mitiwotb: östliche bis südwestlibe Winde bei milder, vor- | woch: wiegend heiterer Witterung ohne nennenêwerthe Niederschläge. An der deutshen Küste liegt die Temperatur bis zu 4, im Binnenlande bis zu 6 Grad unter dem Mittelwerthe. Bei der weiteren Aus- breitung der Depression im Nordwesten nah Osten

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westlihe Deutschland Trübung mit auffrischenden Südwestwinden zu erwarten sein. Deutsche Seewarte.

Donnerstag:

3 Aufzügen und einem Vorspiel von Richard Wagner. Dirigent: Kapellmeister Sucher. Anfang 65 Uhr.

von Mesfina, oder: Die feindlichen Brüder.

Trauerspiel in 4 Handlung gehörige Musik von B. A. Weber. In Scene geseßt vom Ober- Regisseur Max Grube. Fidelio. (Leonore: Fr. Moran-Olden.)- E A Donnerstag: Vorleßtes Gastspiel d O D Donnerstag: Dpernhaus. 195. Vorstellung. Freund und Gastspiel der Fr. Moran-Olden. Die Hochzeit Fritz. Lyrische Oper in 3 Acten von P. Mascagni. | des Figaro. Suardon (nach Erckmann und 2 Chatrian), deutsch von M. Kalbeck. In Scene ge- seßt vom Ober-Regifseur Tetlaff. Dirigent : Kapell- meister Weingartner. Die Puappenfee. Panto- mimishes Ballet-Divertissement von Haßreiter und Gaul. Musik von J. Bayer. In Scene gesetzt vom Balletmeister Emil Graeb. Dirigent: Musik- | Oper. Anfang 7 Uhr. Schauspielhaus.

Berliner Theater. Frieden. Anfang 7 Uhr.

Donnerstag: Der Hüttenbesizer. (Nuscha Bute, Agnes Sorma, Ludw. Barnay, Ludw. Stahl.)

Freitag : 5. Abonnements-Vorstellung. Napoleon.

Lessing- Theater.

stadtluft. Anfang 7# Ubr.

Papa Finder,

Friedrich - Wilhelmftädtishes Theater. Zweiter Abend im Cyclus. 7. Aufführung: Mit neuer Ausstattung: Schönröschen. von Hector Cremieux und Ernest von Carl Treumann. Musik von Jacques Offenbach. | mann Für die ile Sg i E g P, . E S O E In Scene geseßt von Julius Frißsche. Dirigent: | fz; Sri Anfana 7

und Nordosten hin dürfte insbesondere für das nord- Betr Savéletelfier Fc. Nulang 7 Übr spiel nah Friß Reuter. Anfang 75 U Dieselbe Vorstellung.

Residenz-Theater. Direction : Sigmund Lauten- ¿ burg. Mittwoch: Zum 98. Male: Der selige Tou- Theater- Anzeigen. Bee E in 3 Bn nos Alexandre Bifson. is ¡ | L eutsch von Gustav von Moser. Vorher: Zum

Königliche Schauspiele. Mittwoh: Opern- | 5. Male: Schlittenrecht. Lustspiel in 1 tei vos | L K Souutag 50 9. haus. 194. Vorstellung. Götterdämmerung in | Burghard von Cramm. Anfang 7{ Uhr. Donnerêtag : Dieselbe Vorstellung. , L Sonntag, Mittags 12 Uhr: Matinée zum Besten uspielhaus. 203. Vorstellung. Die Braut | der Nothleidenden in Hamburg.

Aufzügen von Schiller. Die zur

ßKroll’'s Theater.

204. Vorstellung.

Mittwoch: Außerhalb | 12 Tänzerinnen. Anfang 74 Uhr. Iphigenie auf Tauris.

Goethe - Cyclus.

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Mittwoh: Krieg im

Ballet-Autoren der K. u. K.

Adolph Ernsi-Theater.

eselbe Vorstellun

Adolph Ernst. Ausg 74 Uhr. Donnerstag: Dieselbe

Offenbach-

Komische Operett

Donnerstag: Onkel Bräsig.

Mittwoch: Gastspiel der Großherzogl. Kammersängerin Fr. Moran - Olden.

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Täglich, bei günstigem Wetter: Großes Concert Vorspiel

im Sommergarten. Anfang an Sonn- und Festtagen 4 Ubr, an den Wochentagen öf Uhr.

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Belle- Alliance-Theater. Neue Deutsche Mittwoch: Joseph in Egypten. Oper in Der nous 3 Acten von Méhul. In Scene geseßt von W. Ho. L T : - oie Dirigent : Kapellmeister A. Kellermann. . Hierauf : Herr. Scauspiel in 7 Vorgängen von Ernst von e Ag S E O ‘gie Wildenbruh. In Scene geseßt vom Ober-Regisseur « 2A Mar Grube. Anfang 7 Ühr.

Deutsches Theater. des Abonnements. Donnerstag: College Crampton. Freitag: 4. Torquato Tafso.

Arrangirt vom Balletmeister G. Ambrogio, aus- geführt von der Prima Ballerina Louise Louifon, der Solotänzerin Fräulein Antonie Reimanz und

Donnerstag: Auf allgemeines Verlangen: Die schöne Melusine. Komische Oper in 3 Acten und einem Vorspiel von Elard Hoffs{läger. Musik von Th. Hentschel. In Scene geseßt von W. Hock.

Theater Unter den Linden. Alois und Nudolph Ronacher. Mittwoch: Daphne. Operette in 1 Act von Hans Müller. Musik von A. Ferron. Inscenirt vom Ober-Regisseur Herrn C. A. Friese. Die Welt in Bild und Tauz. Phantast. | den). Hr. Hauptmann Nicolai mit Frl. von Auéstattungs-Ballet in 1 Vorspiel und 5 Bildern : Mittwo§: Die Grof: | von F. Gaul und J. Haßreiter. Musik von J. Bayer.

Ballet- e Dofoper in Wien. Zum 1. Male: Die Orientreise. Während do E S Schwank in 3 Äcten von Oscar Blumenthal und | SWLnd der Fauie: Promenade- ckoncert deé Theater- Gustav Kadelburg. Orchesters. Anfang 74 Uhr.

Freitag : Die Orientreise. Mittwoch: Zum Wallner-Theater. Mittwoch: Zum 5. Vtale: | 23. Male: Die wilde Madonna.

Posse in 3 Acten von Conrad | Posse in 3 Acten von Leon Treptow. Coupl-ts von L bz G. Göß. Musik von G. Steffens. Mit neuen Di N Costumen und neuen Decorationen aus dem Atelier des Sd Herrn Lütkemeyer in Coburg. In Scene geseßt von

Vorstellung.

Auéstatt Thomas-Theater. Alte Jakobstraße Nr. 30. ie in 3 _Acten | Mittwoch * Gesammt - Gastspiel des Friz Reuter- : ;

Blum. Deuts | Ensemble unter Direction von August Junker- | Gestorben: Verw. Fr. Ober-Regierungs-Rath 1 Zum 6. Male: Kein Hüsung. (Keine Me

Heimstätte.) Volksftück in 3 Acten und einem Nach-

Der Sommergarten ist geöffnet. E,

Concerte. Concert-Laus. Mittwoech: Karl Meyder-

es Sgr. d’Andrade | Concert. Anfang 7 Uhr.

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Ouv.: „Eine nordishe Heerfahrt" von Hartmann. „Die lustigen Weiber von Windsor“ von Nicolai. zur Oper. „Loreley“ von Bruch. „Liebes- gediht*, Walzer (neu) von Waldteufel. Phantasie Der Zigeunerbaron“ von Strauß. „Largo“ von ändel. „Souvenir de Spaa“ für Cello von Servais Herr Detloff).

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S R S N E R Es Sa S 1E I N L E A R E p B L Familien-Nachrichten.

Verlobt: Frl. Margarethe von Müller mit Hrn. Lieut. Willy von Oerßen (Gr.-Lunow—Neu- Streliß). Frein Delphine von Puttkamer mit Hrn. Leut. von Grolman (Stolp i. Pomm.). Frl. Anna Stöwesand mit Hrn. Pastor und Rector Albert Schlüter (Weißenfels a. S.— Freienwalde i. Pomm.).

Verehel iht: Hr. Rittmeister Graf von Pfeil mit Frl. von Johnston (Görliß). Hr. Lieut. Frhr. von Hollen mit Reichsgräfin von Platen zu Hallermund (Eutin). Hr. Lieut. Hans Frhr. von Berlepsh mit Frl. Agnes von Hevnißz (Bautzen). Hr. Bezirks-Afsessor Friß Krug von Nidda mit Frl. Ella von Thümmel (Dres-

de Shawls.

Direction :

Alten (Dresden). Hr. Prem.-Lieut. Wilhelm von Sydow mit Frl. Anna von Heinz (Schloß Tegel). Hr. Leut. Detlof von Oerßen mit Freliin Sophie von Uslar-Gleichhen (Dobbertin). Hr. Regierungs-Rath Reinbold von Borstell mit Frl. Magdalena ven Schoeler (Posen— Mittel - Langheinersdorf). Hr. Alfred von Olszewsfki mit Freiin Gabriele von Zedliß und Neukirch (Kauffung).

Gefangs* | Geboren: Ein Sohn: Hrn. Hauptmann Taeg- lihsbeck (Groß-Lichterfelde). Hrn. Ober-Stabs-

-. Timann (Potëédam). Hrn. Professor Wiedemann (Bonn). Hrn. Prem.-Lieut. von Oven (Spandau). Hrn. Königl. Nicderländt- schen Geschäftsträger ad interim SJonfbeer Dr. jur. van Eys van Lienden (Berlin). Hrn. Fürstl. Kammer-Director Franz Frhrn. von der Re (Neuwied). Eine Tochter: Hrn. Prem.-Lieut. Hans von Heutuck (Berlin).

Schede, geb. Pufahk (Merseburg).

hr.

Redacteur: Dr. H. Klee, Director.

(14) SHohenzollern-Galerie 9 Vorm. 10 Ab. Lehrter B 0 Gr. histor. Ninboemdilbe 18419-1000 L Kinder die Hälfte,

Verlag der Expedition (Scholz).

Druck der Norddeutshen Buchdruckerei und Verlags- Anstalt, Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32.

Fünf Beilagen (einschließlid Börsen-Beilage),

Geöffnet von 12—11

sowie die Inhaltsangabe zu Nr. 6 des öffent-

Uranig, Anstalt für volksthümlihe Naturkunde. | ! iger i | N - lihen Anzeigers (Commanditgesellschaften Am Landes - La 9 Park (Lehrter Bahnhof). | auf Actien a Actiengesellschaften) für die

Woche vom 19, bis 24. September 1892.

zum Deutschen Reichs-Anzeiger und König

M 228,

Literatur.

Geschichte. __ ffÆ. Oberbayerishes Archiv für vaterländishe Ge- [chichte. Herausgegeben von dem Historishen Verein von Ober- bayern. 47. Bd. München, 1891/92. Zwei Aufsätze von Reichs- Archiv-Nath Haeutle eröffnen das vorliegende Heft. Im ersten behandelt der Verfasser den Tod und das Begräbniß des Herzogs Ludwig VII. von Bayern-Ingolstadt (gest. 1447) und be- richtigt dabei mannigfahe Irrthümer, die sich über dies Ereigniß ge- bildet batten, im zweiten theilt er die Stadtrehte der Städte Neuöttingen, Neustadt (an der Donau), Schöngau, Vilzhofen, Wasserburg und Weilheim mit, die er untereinander vergleiht und erläutert. Die eBeiträge zur Geschichte des Sthlosses Karlstein bei Reichen - ball“ von Georg Ferchl bringen nicht unwihtige Büöittheilungen zur NRehts- und Wirthschaftsgeshichte des Mit telalters, während die übrigen Aufsäße „über den einstigen Darenstand und über Bärenjagden im JIfarwinkel“ von Pfund, der zweite Theil der Geschichte der Hofmark Windah von Baader und „die ältesten Bestandtheile des beutigen Bezirksamts Wiesbah*“ von Wes linger nur für den Localbistoriker von Interesse sind. Beigeleat sind der Lieferung die seit dem Juli d. J. unter Redaction von tofeph Fink neu erschienenen Monatsschriften des Vereins, ! welche mancherlei feine Mittheilungen, namentlich Vorträge, enthalten. Hervorzuheben is ein Aufsaß des Vorsißenden des Vereins, General- Majors a. D. Popp über die Schanzen bei Grünwald, Baierbrunn und Schäftlarn, die der Verfasser theils auf das Mittelalter, theils auf frühere Zeiten zurüführt. : Militärisches. _ Gefsammelte Schriften und Denkwürdigkeiten des Feldmarschalls Grafen Moltke. 5. Band. Zweite Samm- lung der Briefe Moltke's und Erinnerungen an ihn. Verlag von . Mittler u. Sohn, Berlin. Pr. 5 , geb. 6,60 44 Mar schreibt hierüber im „Mil. - Wochenbl.“ : Der vorliegende and der Gefammelten Schriften und Denkwürdigkeiten des exeldmarschalls Grafen Moltke ist eine vorzüglihe Ergänzung der er erschienenen Bände.“ Er bringt zunächst den zweiten Theil der riefsammlung: die wenigen erhaltenen Briefe an den Vater, eine Auslese derjenigen an die Geshwister (an die S{western Auguste und an den Bruder Fritz), Briefe an den Neffen Wilbelm n Kinder, folhe an Gönner, Freunde und Ber gelegentlihe brieflibe Aeußerungen über Religion, Erziehung, thätigkeit, Völkerrecht, Politik und Krieg, endlich den Auêtaush von Glükwünschen, Höflichkeiten u. dergl. m., in denen nicht minder als in dem intimsten Familienverkehr der Adel der Ge- finnung, die der Ueberzeugung und das \{öne Ebenmaß der Seele des großen Mannes erquickend zu Tage treten Das letzte N S E iy i K, E Vrittel des Bandes ist Erinnerungen an den Feldmarschall gewidmet : Erinnerungen aus dem Kreise der Verwandten und dem der Jugendfreunde, solchen an sein Wirken in den leßten Fabrzehnten und den Gedenkreden des Feldpropstes der Armee D. Richter an Moltke’s Sarge und des Geheimen Raths Curtius in der Akademie der Wissenschaften zu Berlin. Von großem Interesse sind die Auf- zeichnungen tes Generals der Infanterie von Verdy und die des Seneral-Lieutenants von Blume. Tritt in den ersteren ein köstlicher Oumor fowohl des Feldmarfchalls als des Verfassers bervor, so bie die Mittheilungen des Generals voù Blume über den Generalstak Großen Hauptquartiers im deutsch-französishen Kriege zuglei bö& thvolle Beiträge zum Verständniß der Einrichtung und der Arb le dieses rubmgekrönten, höchsten- Organs unseres Heeres. Blücher's Uebergang über den Rhein bei . W. Sauer, Königlicher Archivar zu Wiesbaden. ei del’s Verlag. Preis 3,20 A Nachdem sischen Armee vom 30. Oktoker bis 9. N Vauptarmee und der {lesis{en Armee vom ert 1 Nassau, I 2 aus dem Rheinbund austraît und zu den Ber- i erging, geschildert sind, kommt der Verfasser zur Dar- ung des am 1. Januar 1814 und den folgenden Tage1 geführten Uebergangs der \{lesis {en Armee über den Rhei: Caub, den er mit Recht als eine der denkwürdiaster en dieser Armee bezeihnet. Die Schwierigkeiten des a hnen fajt unter den Augen der Franzosen bewirkten Uebergan e i V

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chzeitig begonnenen, durch einen widrigen Z - erten Baues der erst am 2. Januar Morgens endeten Brücke en eingehend gewürdigt und der Ordnungsliebe und Discivlin der an Lebensmitteln und Pferdefutter Mangel 60 000 Mann \tarten Truppen, fowie der patriotischen Opferfreudigkeit der Ein- wohner in den umliegenden deutshen Ortschaften die gebührende An- erkennung gezollt. Die häufig aufgeworfene Frage, der marschall Blücher bereits am 1. Januar den Rhein überschritten hat, muß jedo auch hier unentschieden gelassen werden. : Volkswirthschaft. wirthshaftlihen Verträge Deutschlands nen Regierungs-Rath Dr. von Poschinger. N. von ag, Berlin. Erster Band: Die deutschen Konsular- Mit dem vorliegenden Werk wird dem vielfach hervor- ( Bedürfniß, die gesammten wirthschaftlihen Verträge euts{lands in einer Ausgabe zusammengestellt zu sehen, entsprochen. Ver erste Band (Pr. 3 4) enthält die deutshen Konsularverträge, welche den Handel und die Schiffahrt besonders berühren und namentli} von Privaten oft nachgeshlagen werden müssen. Das Buch wird für Exporteure, Banken, Amtsstellen, kaufmännische Corporationen, Konsuln und Bibliotheken unentbehrlich sein. Vieran wird sich als zweiter Band eine Zusammenstellung aller vom deutschen Zollverein und später vom Deutschen Reich abgeschlossenen und zur Zeit noch in Kraft befindlichen Han- dels- und Schiffahrtsverträge anreihen. Den Abschluß bildet in einem dritten Bande eine Sammlung aller auf den Schuß des geistigen“ Eigenthums (Marken, Muster, Modelle und Werke der Literatur und Kunst) bezüglichen internationalen Vereinbarungen Deutschlands. Wie uns die Verlagshandlung mittheilt, ist auch Band 11. bereits im Vruck und foll das ganze Werk, ‘von dem jeder Band einzeln zu haber Ut, noch vor Weihnachten fertig werden. i _ Die wirthschaftlihe Bedeutung der Rhein-See- |chiffahrt von Dr. R. van der Borght, Secretär der Handels- kammer zu Köln, herausgegeben von der Handelskammer zu Köln a. Nh. Köln 1892, Im Selbstverlag der Handelskammer. Die fortgeseßten Bemühungen, den Rhein wieder, wie vor Jahrhunderten, zu einer DSeestraße zu machen, haben in den leßten Jahrzehnten bedeutende Fortschritte gemacht und die wesentlichsten Hindernisse beseitigt. Die Jbeinzölle find gefallen, die Fahrstraße des Rheins unterhalb Köln it auf 3 m unter dem gemittelten niedrigsten Wasserstande aus- gebaggert, die Schiffebautehnifk hat eine brauhbare Form für scetüctige Gie mit geringem Tiefgang und kleinerem Kohlenverbrauch ge- sunden. Dadurch wurde mögli, den Gedanken nach einer Rhein- Deeschiffahrt zu verwirklihen. Die Badische Schraubenboot-Gesell- saft (jeßige Rhein- und Seeschiffahrts-Gefellshaft hat im Jahre 1885 die Linie Köln-London mit den beiden Seedampfern „Industrie“

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Erste Beilage

Berlin, Dienstag, den 27. September

und „Energie“ in regelmäßigen Fahrten eröffnet. Seit 1889 unter- bält die Dampfschiffahrts-Gefellshaft „Neptun“ in Bremen mit sieben Damvfern vier Linien, von Köln nach Bremen, Hamburg, Stettin und Danzig. Da jedoch die Handelskammer zu Köln zu der Ueber- zeugung gekommen is, daß das Bedürfniß mit dem jeßigen Umfange der Rhein - Seeschiffahrt nicht annähernd befriedigt werden konnte, fondern daß dazu eine Seestraße von erheblich größerer Leistungsfähigkeit nöthig und daß diese ohne eine vorherige gründ- lihe tebnishe Prüfung der Frage nit zu erreihen sei, seßte fie eine aus Mitgliedern der Handelskammer und verschiedenen Sachverstän- digen bestehende Commission nieder, die im Sommer 1891 den Plan faßte, mit den betheiligten Städten, Handelskammern, Staatsbehörden u. f. w. auf Grund einer befonderen Denkschrift in Verbandlungen darüber einzutreten, wie die s{wierige Aufgabe der technischen Prüfung zu verwirklichen sei. Aus diesen Erwägungen i} die vorliegende Denkschrift entstanden, deren Hauptaufgabe die Untersubung der wirth- schaftlihen Wirkungen des Rhein-Seeweges ist. Ihre Ausführungen bezwedcken, das Interesse an der Sache in weiteren Kreisen zu erwecken und die Ueberzeugung zu verbreiten, daß die Herstellung einer Seestraßze auf dem Rhein für die wirtbs{haftlißde Ent- wickelung des westlichen und südwestlihen Deutshland und damit au für das ganze Reich eine hervorragende Bedeutung haben muß. Nach gründlicher Erörterung aller in Betraht kommenden Fragen, wie der bequemeren Güterverladung, Verminderung der Frachtkosten, Wertb- erhöhung angrenzender und Gewinnung neuer Culturflähen, Ver- ringerung der Uebers{wemmungsgefahr, Bedeutung für die Landes- vertbeidigung, Erhöhung der Bedeutung gevlanter Kanal- und Eisen- babnlinien, Wirkung auf die Eiseibaknen, Schäßung des Verkehrs auf dem Seewege Köln - Rotterdam, gewerblichen Bedeutung des be- theiligten Gebiets u. \. w., kommt die Denkschrift zu dem Schluß, daß bei der Einfuhr voraussihtlich 1 422 000 t, bei der Ausfuhr 1 742000 t auf dem neuen Seewege zur Beförderung kommen und damit die Summen von 4078000 # und 2 008200 M (d. h. 2 e für die Tonne) ersvart werden würden. Nach Ansicht des Verfassers würde die Länge der erforderlichen Fahrrinne für den Nhein 316 km betragen; die‘e somie eine Breite der oberen Fahr- rinne von 150 m (der Suezkanal hat eine obere Breite von 58 bis 100 m, während für den Nord-Ostsee-Kanal eine obere Breite von 90 m als genügend angesehen wird) würde sich ohne Schwierigkeit ausführen lassen. Die Hauptfrage bliebe dann die Tiefe der berzu- stellenden Nhein-Seestraße, die nah den bisherigen Erfabrungen bei anderen Seestraßen nicht mehr als 64 m betragen brauhte, da beispielsweise 94% aller dur | [ch eulen bis Amsterdam gegangenen Schiffe bei

Fahrtiefe auf einer Nhein-Seestraße verkehren könnten. angegebenen absihtlich zu Ungunsten des Seeweges gering Ersparnisse der Unkosten würden bei einer Vertiefung bis

sich noch auf etwa 9 Millionen Mark erhöhen, bei einer Vertiefung auf weniger als 5 m si dagegen ein wenig vermindern, aber immer noch sih auf etwa 4 Millionen Mark belaufen und bei Zugrunde- legung eines Zinsfußes von 4% einen Kapitalbetrag von 90 Millionen Mark darstellen, wodur die Kosten für die berzustellende Fahrstraße voraussihtlich vollkommen gedeckt. sein würden. : : Der Leipzig-Elbe-Kanal und der Weg über rgau von Curt Jac ob. Torgau 1892. Verlag von Friedrich Jacob. Preis 60 „Z. Der Verfasser dieser kleinen Sthrift unter- sucht zunächst die Bedürfnißfrage für den Leipzig-Elbe-Kanal, bespricht dann in saverständiger Weije die in Frage kommenden Projecte Lelpzig-Torgau und Leipzig-Aken und entscheidet sih für das erstere der beiden Projecte, weil diese Linie bei einer Länge von km um 27 km fürzer ist als die andere, bei ihr nur 5 She! ; bis 9 und nur 1 Bahnunterführung gegen deren 6 auszu

auch der Bau der durch Zuckerrübenboden führenden Communicationswege schneidenden Linie Leipzig-Aken mebr Schwierigkeiten und höhere Kosten verursahen würde, als |

on Thron d Q! ots i C .- en suhrenden Linte Lelpztg-LTorgau.

Beim Fellah modernen Egypten Richard Mühlmann's Aus den Erfahrunge vent mit gutem Erfolge unternommenen zweijähri Egypten, wo das Land bis zur äußersten Südgr streift, die Wunderwerke aus grauer Vorzei l heutigen Bewohner in den verschie ständniß beobachtet wurden, sind dies die in fesselndem Erzählerton beabsichtigen, unterrihtende Fingerz anziehende Unterhaltung gewähr Alexandrien und Kairo geführt und in die fremdartigen Lebensverbältnisse und die Sebenswürdigkeiten dieser Städte ibrer Umgebungen. Den Leidenden werden fodc sür die 2 | ufenthalts und für die Lebensweise wertl Rathschläge gegeben und dabei außer dem an der Stelle Theben aus Nilshlamm erbauten Laksor und dem am Sciffahrt vor den Stromschnellen des Nil in lieblicher legenen Affsuan, besonders den Kranken, die - dürfen, als gesundester flimatisher Kurort das 21 km von Katro entfernte, erst vor zwanzig auf Veranlassung eines deutschen Arztes entstandene, it allen europäischen Bequemlichkeiten, elektrisher Beleuchtung, Fernspreher u. \. w. versehene Heluan empfoblen , wo man auch deutsche Aerzte und Apotheken, deutshe Bierbäuser und europäisbe Hotels findet. Sebr interessant sind die eingehenden Angaben über die ver- schiedenen Gelegenheiten, auf dem Nil zu reisen, und die Mittheilungen über die Annehmli(keiten, die Kosten und den Nuten einer Nilreise in gesundheitliher Beziehung. Zum Schluß wird der fegensreiche Einfluß der jeßigen Herrsherfamilie Egyptens gebührend anerkannt und hervorgehoben, daß man ihr d

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1 geholt ie Möglichkeit zu danken hat, Egypten, wie jedes andere Kulturland bereisen zu können, weil sie für eine gute, in hohem Ansehen stehende, unbedingte Sicherheit im Lande gewährleistende Polizei gesorgt und die von europäisdben Ge- sellschaften eingeführten vortrefflihen Verkehrseinrihtungen mit aller Kraft unterstützt hat.

Erdkunde.

Indien in Wort und Bild von Emil Swhlagintweit. Zweite bis auf die Neuzeit fortgeführte billige Prachtausgabe mit 417 Illustrationen. In 45 Lieferungen zum Preise von je 50 x». 28.—30. Lieferung. Verlag von Schmidt u. Günther in Leißzig. Die vorliegenden Lieferungen seßen die Schilderung der Nordwest- provinzen, der Bevölkerung, ihrer Sitten und Lebensweise, sowie der Ueberreste jener herrlihen Prachtbauten aus früber Zeit fort, an denen gerade diese Gegenden so reih sind. Einer der {sönsten ist das Grabmal des Kaisers Altamsch am Kutub Minar bei Delhi, von dem zwei große vorzügliche Holzschnittabbildungen eine Anschauung gewähren. Auch die übrige illustrative Ausstattung, welche eine Neibe alter mohamedanisher Tempel, buddhbistischer Pagoden, prächtiger Schlösser und Festungswerke aus der Glanzzeit Jndiens vor Augen führt, ist im böchsten Grade anziehend.

Verschiedenes.

Sqhiller-Erinnerungen aus Marbach am Netckar

Deutsche Verlagsanstalt in Stuttgart. Preis 4,50 Zur Er-

-—.-

lih Preußischen Staats-Anzeiger.

1892,

innerung an Schiller's Geburtshaus hat die Deutsche Verlagsanstalt in einer eleganten Leinwandmappe zwanzig Cartons in pvhoto- graphishem Lichtdruck in Cabinetsformat zusammengestellt. Die Por- träts stellen den Dichter, seine Gattin, seine Söhne, seine Töchter, seinen Enkel, feine Eltern, seine Schwestern, sein Geburtshaus, das Sillerdenkmal in Marbach und eine Ansicht von Marbach dar; sie werden allen, die sih für das Lben und die Lebensverbältnisse des großen Dichters interessiren,»eine willkommene Gabe sein.

E F SIEE geographische Verbreitung der Tiere von s. L. Trouessart. Aus dem Französishen überseßt von W. Marshall. Mit 2 Karten in Farbendruck. In Original-Leinenband 4 e Verlag von I. J. Weber in Leipzig. Das Werk bildet den fünften Band von- Weber's Naturwissenschaftlicher Bibliothek und reibt sih den bereits erschienenen in würdigster Weise an. Der Ver- santer erörtert in populärer Form das Problem der geogravhischen Verbreitung der Thiere. Nah den Auseinandersetzungen über die ver- schiedenen zoogeographishen Verbreitungsmittel der Thiere, wodurch die erste Hâlfte in Anspru genommen wird, f in svecielle

Eingehen auf die einzelnen Thiertypen, dem sid als t orterung der Verhältnisse zwishen Paläontologie oogeogravbie S ho “T4 7 Nan dor1tn 2 5 S 4 1E und über Urfprung und Wanderung der modernen Fauna anschließt.

Handel und Gewerbe.

Tägliche Wagengestellung für Kohlen und Koks

an der Nuhr und in Oberschlesien.

CLY An der Ruhr sind am 26. d. M. gestellt 10 449, nit tzeiti De nt 20: 0s 206, U J, FO c gestellt keine Wagen. / Et In Oberschlesien sind am 24. d. M. gestellt 3

rechtzeitig gestellt keine Wagen.

____— Dem Vorgehen der Aeltesten der Kc annsch in Bezug auf die Actien der Oesterreihisch-Ungarishen Staat3- bahn ist die H Fra : em Beschluß tono Motior ; ers ol T 7 Vas - l d jene Actien niht mehr im officiellen Cursblatt zur N zu bringen und den beeidigten Maklern den Handel in diesen Papieren zu unter- lagen, gefolgt. Ferner hat, wie ,„W. T. B.“ meldet, gestern Abend auch die Esfecten-Soctetät zu Frankfurt a. M. ih in dem- selben Sinne s{lüssig gemaht, wie auch der Münchener h ‘ein die Streichung der österreichisch - ungarischen aÿhnactien vom 30. d. M. ab verfügt hat. Endlih mat die Vandelskammer bekannt, daß nah vorhergegan- mit den Vörsenvorständen von Berlin und in Hamburg vom 8. Oktober cr. ab der r Vesterreichisch-Üngarishen Staatsbahn indem 3 iht mehr notirt werden wird.

S6 Seneralverfammlung der Dahme -Uckroer Eisenbahn-Gesellshaft vom 24. September d. J. waren 8 Actionäre Stimmen erschienen. Die vorgelegte Bilanz wurde unter C ing der Decharge festgestellt und danach bes{lofsen, 23 9/0 Dividende die Actien Litt. B. zu vertheilen. Die aus- scheidenden Mitglieder des Aufsichtsraths Landes-Syndicus Gerhardt-

Berlin und Stadtrath W. Frißshe-Dahme wurden wiedergewählt. E Die Westfälishe Union, Actiengesellschaft für Bergbau, Eisen- und Draht-Jndustrie in Hamm hatte der „Köln. Ztg.“ zufolge, in dem abgelaufenen Geschäftsjahre einen Gewinn von 1 250 000 ie Abschreibungen belaufen sh auf 390 000 Æ, der Erneuerungsfonds auf 200 000 (, der Diévositions- fonds auf 40 000 & Für die Prioritätsactien wird eine Dividende von 12 %/o, für die Stammactien eine solde von 60 vorgeschlagen. V. T. B.) Kammzug-Termin-

Q: 54 4 ae -GBT o ck14 ( ZEIVIT 6. September. (W. T. E I VE Septemver H,

A D! (2, 2, 7 4 CT\p, L. 9 (51 ezember 3,671 M,

handel. La Plata. Grundmuste per l 23 Æ, per November 3,65 M, per per Januar 3,67è M, per Februar 3,70 M. ve 4 3791 0 i S f R A (E per arz 3,282 H, ver , Per Dal 3,00 H, per Junt 3,75 A, per Juli a 100 000 kg.

April 3,722

Glasg ’w, 26. September. (W. T Die Verschiffungen

von Roheisen vorigen Woche 3978 Tons gegen ZAHTES.

Bradford, rubig, Garne viel fädige Garne, r B L B) Die E i senshaften F haben ei Jejuch um Aufhebung der Boulevard-Börse

den Finanz-Mini In der Begründung des Gesuch3 vird angeführt , B91 ] n Privakinteressen etner Gruppe von professtonellen Spielern und verursahe dur die dort ausgeführten Operationen, falls nah dem officiellen S{luß der Börse ein politisches Ereigniß stattfinde, oft enorme Cursveränderungen.

September. (W. T. B.) Die Börse er- war a im weiteren Verlaufe fest und lebhaft und en hödbsten Tagescursen. Der Umsatz der Actien betrug

Der Silbervorrath wird auf 1 830 000 Unzen berverkäufe fanden- niht statt. Die Silber- den Staatsschaß betrugen 616 000 Unzen zu 83,80

3 000 Stück

S il

Beizen anfangs stetig, im Verlauf abges{chwäht auf Kabel- ten. Schluß fest. Mais anfangs stetig, dann befestigt, r Reaction auf Realisirungen der Haussiers. Schluß stetig. Visible supply an Weizen 44962000 Bushels, do. an Mais 9 799 000 Busbels. __ Chicago, 2. September. (W. T. B.) Weizen anfangs stetig, im Verlaufe befestigt auf Käufe der Haussiers. Schluß fest. S Mais anfangs stetig, dann befestigt, später Reaction auf günstiges Wetter. Schluß stetig.

Verkehrs-Anstalten.

London, 26. September. (W. T. B.) Der Castle-Damvfer „Conway-Castle“ is vorgestern auf der Ausreise in Cave- town eingetroffen. Der Castle-Dampfer „Garth-Cafstle* ist vorgestern auf der Heimreise in London eingetroffen. Der Cal e- Dampfer „Grantully-Castle“ ist am Sonnabend auf der Ausreise von Southampton abgegangen. i