1892 / 238 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 08 Oct 1892 18:00:01 GMT) scan diff

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langten und zur Zeit der Erhebung des Anspruchs noch vorhandenen Vortheils vorbehalten, jedes wei- tere Recht derselben aber ausges{lo}sen werden wird. Berlin, den 3. Oktober 1892. . Königliches Amtsgericht T. Abtheilung 73.

[39412] Aufgebot. i

Auf Antrag des Erbpächters Johann Carl Gustav Köhler zu Moorgarten, vertreten durch den Rechts- anwalt Dr. Priess, werden alle. welche an den dem Autragsteller im Hypothekenbuche für den Gemeinde- bezirk Moorgarten lib. 33 Fol. 20 geschriebenen, unter Art. 20 der Mutterrolle eingetragenen Liegen- schaften, groß 1 ha 37 a 0 qm woraus ein Wobnbaus mit Scheune 2c. befindlih irgendwelche zu threr Wirksamkeit der Eintragung bedürfende Rechte zu haben vermeinen oder Widerspruch dagegen erheben zu fönnen glauben, daß diese Liegenschaften wie folgt verpfändet werden: _ «a

1) an die Gutsherrschaft Weißenrode an Canon 52,90 M, balbjährlich zu Ostern und Michaelis mit 926,10 M fällig, und an Laudemium bei einem reinen Erbfall 7,20 4, bei anderweitiger Veräußerung 90/9 vom Kaufgelde oder Ueberlassungspreise, laut Erbpachtcontracts, A

9) an die Gutsherrshaft Weißenrode 120 M als erstes Pfandgeld zu 49% halbjährlih zu Ostern und Michaelis fällig,

3) an Joachim Hinrich Friedri Wetterling (al. Wettering) 1500 Æ, zweites Pfandgeld zu 4 %/, halbjährlich Ostern und Michaelis fällig,

hierdurch aufgefordert, ihre Ansprüche und be- ziehungêweise ihren Widerspru spätestens in dem auf Sonnabend, den 28. Januar 1893, Vor- mittags 11 Uhr, angeseßten Aufgebotstermin bei dem unterzeichneten Geriht zu melden, unter dem Nechtsnachtheil, daß eine Geltendmachung nicht an- gemeldeter Rechte für die Folge denen gegenüber ausges{chlofsen bleibt, zu deren Gunsten nah der auf Grund des Auss{hlußurtheils gemachten Eintragung weitere Umschreibungen im Hypothekenbuche erfolgt ind.

N Lübecck, den 3. Oktober 1892. Das Amtsgericht. Abtheilung T.

[39365] Aufgebot.

Im Grundbuch des dem Besißer Franz Stock- dreber gehörigen Grundstüs Lautern Nr. 14 stehen in Abtheilung 111. Nr. 1 für den Valentin Parschau aus Lautern aus dem Erbrecesse vom 16. Mai 1557 111 Thlr. 3 Sgr. 3 Pfg. mütterliche Erbgelder zufolge Verfügung vom 20. August 1857 eingetragen.

Diese Post ist angeblih getilgt und foll im Grundbuch gelöscht werden.

Auf den Antrag des Grundstückseigenihümers werden deshalb der Hypothekengläubiger Valentin Parschau oder seine etwaigen Rehténachfolger auf- gefordert, ihre Ansprüche auf die Post spätestens im Aufgebotstermine den 11S. Februar 18983, Vorm. 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte anzumelden, widrigenfalls sie mit ihren Ansprüchen auf die Post werden ausgeschlossen werden.

Bischofstein, den 1. Oktober 1892.

Königliches Amtsgericht.

[39394] Aufgebot.

Das Wiesengrundstück in der Gemarkung Guttau, Kartenblatt 1 Parzelle 443/38, von einer Größe von lha 16a und § qm, ift im Grundbuche nicht einge- tragen und soll behufs Anlegung eines neuen Grund- buchblattes aufgeboten werden. Auf den Antrag des Besiuers Hermann Kirste in Guttau werden daher die unbekannten Eigenthuméprätendenten und ding- lich Berechtigten aufgefordert, ihre Ansprüche un- Nechte auf das Grundstück spätestens im Aufgebots termine, den 17. Dezember 1892, Vormittags 11 Uhr, bei Vermeidung der Ausschließung anzu- melden.

Thorn, den 22. September 1892.

Königliches Amtsgericht.

[39358] Aufgebot.

Der Fabrikarbeiter August Günther zu Beyen- burg hat auf Grund ‘des § 135 Abs. 2 der Grund- buhordnung vom 5. Mai 1872 das Aufgebot des Grundstücks8 Flur VII. Nr. 12a./8 der Steuer- gemeinde Oelkinghausen, Dürholterbüshe, Holz, 75 a 85 qm 1,77 Æ Reinertrag beantragt. Es er- geht daher an alle Eigenthuméprätendenten des ge- nannten Grundstücks die öffentliche Aufforderung, ihre Ansrrüche und Rechte spätestens in dem auf den 16, Dezember cr., Vormittags 10 Uhr, hiermit anberanmten Aufgebotstermine anzumelden, widrigenfalls fie mit ihren Ansprüchen und Rechten auf das Grundstück ausgeschlossen werden.

Schwelm, den 1. Oktober 1892.

Königliches Amtsgericht.

[39362] Aufgebot. :

Auf Antrag des hiesigen Stadtmagistrats ist Ter- min zur Auszahlung der Entschädigung für die zur Verbreiterung der Maschstraße für die hiesige Stadt- gemeinde im Wege der Expropriation erworbenen, auf dem Lageplane mit den Buchstaben Q, R, T, S, Q und d, e, g, f, d umshriebenen Theilflächen zu 1 a 40 qm und 6,5 qm von dem dem Lotterie- Hauptcollecteur Franz Bornemann und dessen Ehe- frau Caroline, geb. Saamfkopf, gehörigen, Neupetri- thorfeldmark Blatt 1. Nr. 11 auf dem Glacis be- legenen Grundstückfe zu 6 a 47 qm sammt Wohn- hause Nr. 3621 auf den 3. Dezember d. J.- Morgens 10 Uhr, Zimmer Nr. 42, vor Herzog- lihem Amtsgerichte hierselbst, Auguststraße 6, an- beraumt, zu welchem die Realberechtigten unter dem NRechtsnachtheile damit vorgeladen werden, daß sie im Falle ihres Nichterscheinens mit ihren Ansprüchen an die Entschädigungskapitale ausgeschlossen werden.

Braunschweig, den 1. Oktober 1892.

Herzogliches Amtsgericht. V. von Münchhausen.

[39359] i Aufgebot.

Die verehelihte Johanne Kelle, geb. Friedel, in Dessau hat die Todeserklärung ihres am 19. Februar 1840 in Stadt Dobrilugk geborenen Ehemannes, des Siber ua Friedrih August Kelle, Sohn des Tuchmacherë Friedri August Kelle und seiner Che- frau Christiane Friederike, geb. Heinze, welcher gegen Ende des Jahres 1873 seinen leßten Wohnsiß in Raguhn gehabt hat und seit dieser Zeit verschollen e ver

Dem Antrage ist stattgegeben und wird daher der genannte Tuchmachergeselle Friedrih August Kelle öffentlih aufgerufen, in dem auf den 25. Mai 1893, Vormittags 10 Uhr, hiermit anbe-

&

raumten Termine vor .dem unterzeichneten Herzog- lihen Amtégericht zu erscheinen und seine Rechte wahrzunehmen, widrigenfalls derselbe durch das am Schluß des Termins auf Antrag zu erlassende Aus- \{lußurtheil wird für todt erklärt werden.

Jeftnitz, den 5. Oktober 1892.

Herzogl. Anhalt. Amtsgericht. (gez.) Mayländer. Ausgefertigt :

Jeßnitz, 5. Oktober 1892. _ E

(L.S.) Engelmann, Bür.-Aff.,als Gerichtsschreiber.

[39363] Oeffentliche Zustellung.

Der Drechélermeister Louis Schwarz hier hat als Abwesenheitsvormund des Zimmergesellen August Müller bei dem Fürstlißen Amtsgericht Abth. IT. hier die Einleitung des Aufgebotsverfahrens zum Zwecke der Todesterklärung des in Greußen ge- borenen, in den 40er Jahren ausgewanderten Zimmergesellen August Müller, von dessen Aufent- balt, Sehen oder Tod seit mehr als 20 Jahren keine Nathricht bekannt geworden fei, beantragt und um Ueberweisung des Vermögens des August Müller an E nächsten erbberehtigten Verwandten desfelben ge-

eten.

Zum Zwecke der öffentliben Zustellung wird dieser Auszug des Aufgebots in Gemäßheit der §§ 825, 187 der Civilprozeßordnung unter dem Bemerken öffentlih befannt gemacht, daß eine Präclusivfrist zur Anmeldung von Ansprüchen an das Vermögen des oben genannten Verschollenen bis zum L, März 1893, Vormittags 10 Uhr, geseßt worden ist.

Greußen, den 29. September 1892. i

Die Gerichtsschreiberei des Fürstl. Amtsgerichts.

Hartrodt, Neferendar.

[39356] Aufgebot zwecks Todeserklärung. Auf Antrag:

1) des Landwirths Willm Harms Fockenga aus Speterfehn, als Abwesenheitêvormund, wird der am 9. Januar 1861 als Sobn der verstorbenen Che- leute Landgebräucher Hans Janßen Loger und Frau Maria Sanders, geb. Assing, zu Speterfehn ge- borene Matrose Jürgen Hanßen Loger, der im Jahre 1880 auf dem Schiff Harmonie, Cpt. Lübbe Müller zu Großefehn, von Memel nah der Weser gefahren und seitdem verschollen ift,

2) des Landwirths Harm Folkers Geyken aus Ostgroßefehn, als Abwesenheitsvormund, wird der am 3. September 1849 als Sohn der Ebeleute Lorenz Lorenzen Schoon und Gretje, geb. Münk, zu Ostgroßefehn geborene Matrose Hinrich Lerenz Schoon, der über zehn Jahre verschollen und viel- leiht nah Amerika ausgewandert ift,

aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermin, am Dienstag, den 11, Juli 1893, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeihneten Gericht {ih \chriftlih oder mündlih zu melden, widrigenfalls sie auf ferneren Antrag für todt erklärt werden, ihr Vermögen ihren Erben zufällt und bei späterer Meldung nur soweit dann noch vorhanden, zurück- gefordert werden kann. Die von obigen Verschollenen etwa zurückgelassenen unbekannten Erben und Erb- nehmer haben fich zu diesem Termine ebenfalls zu melden, widrigenfalls sie später die über die Erb- schaften der Verschollenen erlassenen Verfügungen anzuerkennen haben und weder Rechnungsablage noch Ersatz der Nußungen fordern können, sondern mit ihren Ansprüchen auf das beschränkt werden, was von der Erbschaft demnächst vorhanden sein möchte.

Aurich, den 5. Oktober 1892.

Königliches Amtsgericht.

[39364] Aufgebot.

Die unbekannten Erben des am 20. November 1891 verstorbenen hier wohnhaft gewesenen Litho- graphen Carl Ernst Hartung, geboren am 3. Mai 1827 zu Lennep bei Düsseldorf, evangelisch, ledigen Standes, werden auf Antrag des Nachlaßpflegers, Kaufmanns Eduard Constein zu Berlin, aufgefordert, spätestens in dem auf den 23. September 1893, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Neue Friedrichstr. 13, Hof, Flügel B., part., Saal 32, anberaumten Aufgebotstermine sich zu melden, widrigen- falls der Nachlaß dem sich legitimirenden Erben zur freien Disposition verabfolgt werden wird, und der nach erfolgter Präclusion sih etwa erst meldende nähere oder gleich nahe Erbe alle Handlungen und Dispositionen jenes Erben anzuerkennen und zu übernehmen \{uldig, von ihm weder NRechnungs- legung noch Ersaß der gehobenen Nuzungen zu for- dern berechtigt, sondern fih lediglih mit dem, was alsdann noch von der Erbschaft vorhanden sein wird, zu begnügen verbunden sein soll.

Berlin, den 21. September 1892.

Königliches Amtsgericht T. Abtheilung 72.

[39413] Aufgebot.

Am 5. Februar 1892 is in Lübeck die Wittwe zweiter Ehe des weil. Tischlers Heinrih Wilhelm Ludwig Schroeder, Catharina Sophie Dorothea, geborene Lüders, Tochter der zu Bliestorf verstorbenen Gheleute des Vogts Hans Friedrich Lüders und der Anna Sophie, geb. Schetler (oder Schötler), ver- storben.

Auf Antrag des zum Nachlaßcurator bestellten Rechtsanwalts Dr. Edm. Plesfing ergeht hierdurch unter Anberaumung des Aufgebotstermins auf Dienstag, den 13. Dezember 1892, Vor- mittags 11 Uhr, ein Aufgebot an die unbekannten Erben derselben, ihre Erbansprüche unter Angabe des Grundes und Umfangs spätestens im Aufgebots- termin zu melden, unter dem Rechtsnachtheil, daß die niht angemeldeten Ansprüche bei der Regelung des Nachlasses nicht berücksichtigt werden; und daß, falls fein Erbe sih melden follte, der Nachlaß für erbloses Gut erklärt werden wird.

Lübeck, den 3. Oktober 1892.

Das Amtsgericht. Abtheilung T.

[39355] Aufgebot. _

_ Auf Antrag des Testamentsvollstreckers der ver-

storbenen Henriette Wilhelmine Christiane Sievers,

nämlih des Notars Edmund Theobald Gabory, ver-

treten durch die Rehtsanwälte Dres. Vielhaben und

Mannhardt, wird ein Buse dahin erlassen : Alle, welhe an den Nachlaß der hierselbst am 7. Suli 1892 verstorbenen unverehelihten Hen- riette Wilhelmine Christiane Sievers Erb- oder sonstige Ansprüche zu haben vermeinen oder den Bestimmungen des von der genannten Erblasserin am 15. September 1891 errichteten,

am 21. Juli 1892 hierselb publizirten Testa- ments, insbesondere der Bestellung des Antrag- stellers zum Testamentsvollstrecker und der dem- selben ertheilten Befugniß, den Nachlaß vor dem Hypothekenbureau allein zu vertreten, widersprehen wollen, werden hierdurch auf- gefordert, solche An- und Widersprüche bei dem unterzeihneten Amtsgeriht, Dammthor- straße 10, 1. Stock, Zimmer Nr. 17, spätestens aber in dem auf Freitag, den 2. Dezember 1892, Nachmittags A Uhr, anberaumten Aufgebotstermin , daselbst Parterre, Zimmer Nr. 7, anzumelden und zwar Auswärtige unter Bestellung eines hiesigen uses s- bevollmächtigten bei Strafe des Ausschlusses. Samburg, den 3. Oktober 1892. Das Amtsgeriht Hamburg. Abtheilung für Aufgebotsfachen. (gez.) Tesdorpf Dr. e Veröffentlicht: U de, Gerichtsschreibergehilfe.

[39353] Aufgebot. :

Auf Antrag des Rechtsanwalts Dr. Köttgen zu Dortmund, als Pfleger des Naclasses des am 98. März 1886 zu Kir{linde verstorbenen Berg- manns Carl Neumaun, geboren zu Memel, werden die Gläubiger und Vermächtnißnehmer dieses Nach- lasses aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine am 6. Dezember 1892, Vormittags 10 Uhr, ihre Anfvrüche und Rechte gegen den Nachlaß unter Angabe des Grundes und Einreihung etwaiger ur- kfundliher Beweisstücke oder deren Abschrift anzu- melden, widrigenfalls sie gegen die Beneficialerben ihre Ansprüche nur noch soweit geltend machen fönnen, als der Nachlaß mit Ausschluß aller seit dem Tode des Erblassers aufgekommenen Nußungen dur Befriedigung der angemeldeten Ansprüche nicht erschöpft wird.

Dortmund, den 27. September 1892.

Königliches Amtsgericht.

[39357] Aufgebot.

Die Wirthschafterin Malwine Wiher, Tochter 1. Ehe des weiland Amtsdieners Johann Heinrich Wibher in Sülze, ist am 11. Oftober 1889 zu Hohe- horst ohne Testament verstorben.

Auf Antrag ihrer Halbschwester, der Ehefrau des Christian Schuldt, Caroline, geb. Wiher, in Daven- port, Staat Iowa, werden alle, welche ein näheres oder gleich nahes Erbreht an dem Nachlasse zu haben vermeinen, zur Anmeldung in die hiesige Gericht®- sißung vom 183, Dezember 1892, Morgens 11 Uhr, hiedurch unter dem Rechtsnachtheile ge- laden, daß die Antragstellerin für den wahren Erben angenommen werden und der nach dem Ausf\chlusse sich etwa meldende Erbberechtigte alle bis dahin über die Erbschaft erlassenen Verfügungen anzu- erkennen s{chuldig, auch weder Nechnungsablage noch Ersay der erhobenen Nußungen zu fordern berechtigt sein, sondern sein Anspruch sich auf das beschränken soll, was alsdann von der Erbschaft noch vorhanden sein möchte.

Lesum, den 28. September 1892.

Königliches Amtsgericht.

[39368] Proclam.

Antragêëgemäß werden alle diejenigen, welhe aus irgend einem Grunde Ansprüche gegen den Nachlaß des am 20. September d. J. in Bad Nauheim ver- storbenen Rentiers Adolph Löwenhelm von hier erheben zu können vermeinen, hierdurh aufgefordert, folche Ansprüche svätestens in dem aufi Soun- abend, den 17. Dezember d. J., Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Magistrate an- beraumten Liquidationstermine anzumelden. Die sich nit Meldenden werden unter Auferlegung ewigen Stills{hweigens mit ihren Ansprüchen von dem Nach- lasse abgewiesen werden.

Hagenow, den 6. Oktober 1892.

Bürgermeister und Rath.

[39350] Oeffentliche Bekanntmachung.

Der am 19. Mai 1892 zu Berlin verstorbene Kaufmann Isidor Henschel hat in dem mit feiner Ghefrau Henriette, geborene Troplowitz, errichteten und am 1. Juni 1892 eröffneten Testament feinen Sohn Siegfried bedacht.

Berlin, den 3. Oktober 1892. :

Königliches Amtsgericht 1. Abtheilung 87.

[39351] Bekanntmachung. :

Der Kaufmann Karl Heinze zu Berlin, geboren am 7. Juni 1868 zu Spremberg, ist durch Beschluß des unterzeihneten Gerihts vom 30. September 1892 für einen Verschwender erklärt und demgemäß entmündigt worden.

Berlin, den 30. September 1892.

Königliches Amtsgericht 1. Abtheilung 74.

[39407] Bekanntmachung. /

Das Verfahren, betreffend das Aufgebot der Nachlaßgläubiger und E e des am 11. Februar 1892 zu Görliß verstorbenen Wurst- fabrikanten Gustav Menzel ist beendet.

Görlitz, den 5. Oftober 1892.

Königliches Amtsgericht.

[39399] Bekanntmachung. E

Durch Aus\{lußurtheil des hiesigen Königlichen Amtsgerichts vom 3. Oktober 1892 ist das Spar- fassenbuch der städtishen Sparkasse zu Schmiegel Nr. 5034 über 164,49 #, ausgestellt für die Wirth- schaftsbeamtenfrau Anna Fleischer in Radomierz für kraftlos erklärt worden.

Schmiegel, den 4. Oktober 1892.

Königliches Amtsgericht.

[39403] - Bekanntmachung. E

Durch Ausschlußurtheil des hiesigen Königlichen Amtsgerichts vom 5. Oktober 1892 ist das Spar- fassenbuch der s\tädtishen Sparkasse zu Liegniß Nr. 53 936 über 825 M 69 -, ausgestellt auf den Namen des Zimmermanns Wilhelm Walter zu Kunit, für kraftlos erklärt worden.

Liegnitz, den 5. Oktober 1892.

Königliches Amtsgericht.

[39405]

Nr. 22604. Das Gr. Amtsgericht hierselbst erließ hzute folgendes Are Jeil :

Der von der Spar- und Waisenkasse Waldshut

ausgestellte Einlageshein Obligation Nr. 8256, welher ein Einlageguthaben der ledigen Köchin

Karolina Schäuble von Indlekofen, zur Zeit in Zürich, im Betrage von 258 # 75 „5 nachweist, wird für kraftlos erklärt. Waldshut, den 4. Oktober 1892. : Der Bericy ires p Amtsgerichts : ohr.

[39409] Ausschlußurtheil. I. Folgende Hypothekeninstrumente:

1) über die L Nr. 2 in Abtheilung ITIT. des Grundbuches von Nr. 33 Spree, noch gültig über 21 Thaler 9 Silbergroschen 6 Pfennig, über die Post Nc. 2 in Abtheilung I1IT. des Grundbuches von Nr. 113 Spree und con- junctim Nr. 1 in Abtheilung 111. des Grund- buches von Nr. 133 Spree, noch gültig über 150 Thaler nebst 5 9% Zinsen,

3) über die Post Nr. 1 in Abtbeilung II1. des Grundbuches von Nr. 21 Quolsdorf von 20 Thalern nebst 49/9 Zinsen

werden für kraftlos erflärt. j 11. Die unbekannten Berechtigten der im Grund- bude von Nr. 21 Quolsdorf in Abtheilung Ill. unter Nr. 1 eingetragenen Hypothekenpost von 20 Thalern nebst 49/9 Zinsen werden mit ihren An- sprüchen auf diese Post ausgeschlossen. BELRAAES O.-L., den 21. September 1892. öniglihes Amtsgericht.

[39404] s Durch Urtheil vom 22. September cr. ist die Hypothekenurkunde über die im Grundbuch von Stonischken Nr. 13 Abtheilung 111. Nr. 5 auf Grund der Urkunde vom 28. Oftober 1878 mit 11 Prozent Zinsen und dreimonatliher Kürdigung für den Particulier David Szonn in Kloken am 29. Oftober 1878 eingetragenen, am 21. April 1881 unter Löshung von 6 Prozent Zinsen für den MWirths\ohn Mikelis Augat in Stonischken mit 5 Procent Zinsen vom 16. April 1881 umgeschrie- benen und für diesen zufolge nahträgliher Mitver- vfändung auch im Grundbuch von Stonischken Nr. 12 Abtheilung 111. Nr. 4 mit 5 Prozent Zinsen vom 16. April 1881 am 21. April 1881 eingetragenen 1500 é Darlehn für kraftlos erklärt. Tilfit, den 1. Oktober 1892. - Königliches Amtsgericht. TV.

[39402] Verkündet am 27. September 1892.

Auf den Antrag des Gastwirths Heinrich Friedrich Bleyer in Hamburg-Hamm, Hemmerlandstraße 29, erfennt das Königliche Amtsgericht zu Wandsbek für Recht :

die von dem Gastwirth Hermann Hinrich Bern-

hard Hinsh in -Wandébek am 27. September

1889 ausgestellte, über die im Grundbuch von

Wandsbek Band 36 Blatt 31 in Abtheilung TII.

unter Nr. 9 zu Gunsten des Antragstellers ein-

getragene Darlehnsshuld von 1000 Æ lautende

Schuldurkunde nebst angehängtem Hyvotheken-

briefe

wird für kraftlos erklärt. Im Namen des Königs! Verkündet am 21. September 1892.

T ilike, Gerichtéschreiber.

Auf den Antrag des Kossathen Johann Andreas Lüder und dessen Ehefrau Emilie Albertine Dorothee, geborene Bahlke, zu Berge, sowie der verehelichten Kossath Bethke, Marie Sophie Friederike, geb. Becker, ebendaher, erkennt das Königlihe Amts- geriht zu Seehausen i. Altmark durch den Amts- richter Liebegott für Recht:

Die Urkunden über:

a. die im Grundbuche von. Berge Band 79 Blatt 71 Abtheilung Il]1. unter Nr. 6 und 11 für die verehelihte Kossath Lüder, Catharine Marie, geb. Erecke, eingetragenen 500 Thlr. bestehend aus der Ausfertigung des Erb- vertrages vom 1. Juli 1843 und aus dem anectteren Hypothekenschein vom 19. Oktober 1843,

. die in demselben Grundbuche und Band 79 Blatt 113 Abtheilung 111. Nr. 9 f. resp. 11 für die minorenne Katharine Marie Fromm eingetragenen 110 Thlr., bestehend aus der Ausfertigung des Recesses vom 11. Juli 1817 und dem Hypothekenscheine vom 15. August 1817, werden für fraftlos erklärt und die Kosten des Ver- fahrens den Antragstellern zur Last gelegt. Seehausen i. A., am 21. September 1892. Königliches Amtsgericht.

[39401]

[39408] Bekanntmachung.

Das Hypotheken-Document über 3500 Thaler, eingetragen auf dem zu Berlin in der Thurm- straße Nr. 69 belegenen, im Grundbuche des König- lichen Amtsgerichts T. zu Berlin von den Umgebun- gen im Niederbarnimschen Kreise Band 15 Blatt Nr. 889 verzeichneten Grundstücke in der dritten Abtheilung unter Nr. 6 für den Posamentier- waarenhändler Ludwig Neumann aus der Schuld- urkunde vom 12. April 1865, ist durch Urtheil des Königlichen Amtsgerichts 1. Berlin vom heutigen Tage für kraftlos erklärt.

Berlin, den 24. September 1892.

Hoyer, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts 1. Abtheilung 72.

Im Namen des Königs! Verkündet am 30. September 1892.

Majers ki, Gerichtsschreiber.

Auf Antrag des Hâäuers Ignatz PieruszeË zu Neu-Dorotheendorf, vertreten durch den Rechts- anwalt Hanke zu Zabrze, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Zabrze durh den Gerichtsaf}e}or Dre Dager ur Be / ;

1) der Hypothekenbrief wird für kraftlos erklärt, welcher über die Post gebildet ist, die auf dem Grundstücke Zaborze Nr. 473 Abtheilung III. Nr. 9 in Höhe von 258 M 11 4 mit 5 °/o Zinsen seit 1. Mai 1877 verzinslih, am 953. März 1878 für den Franz Bönish zu Zabrze eingetragen ist,

2) der Antragsteller hat die Kosten des Ver- fahrens zu tragen.

Zabrze, den 30. September 1892.

Königliches Amtsgericht.

[39396]

M 23S,

1. Untersuchungs-Sachen.

2. Aufgebote, Zustellungen u. dergl.

3. Unfall- und Invaliditäts- 2c. Versicherung. 4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2c. 5. Verloofung 2c. von Werthpapieren.

Zweite Beilage zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlih Preußischen Staats-Anzeiger.

Berlin, Sonnabend, den §. Oftober

Deffentlicher Anzeiger.

G

1892.

6. Kommandit-Gesellshaften auf Aktien u. Aktien-Gesells{ch. 7. Erwerbs- und Wirthschafts-Genoffenschaften. 8. Niederlassung 2c. von Nechtsanwälten. 9. Bank-Ausweise. , 10. Verschiedene Bekanntmachungen.

9) Aufgebote, Zustellungen und dergl.

{39400] _ Vekanntmachung.

Durch Ausschlußurtheil des Königlichen Amts- gerihts zu Torgau vom 4. Oktober 1892 is der Hypothekenbrief vom 29. September 1885 über die Abtheilung 111. Nr. 3 des Grundbuchs von Rehfeld Band I. Artikel 11 für den Hüfner Friedrih Karl Nichter zu Schmerkendorf eingetragene Darlehns- forderung von 1500 Æ für fraftlos erklärt worden.

Torgau, den 5. Oktober 1892.

Königliches Amtsgericht.

Im Namen des Königs! Verkündet am 7. September 1892. j Biesel, Gerichtsschreiber.

Auf den Antrag des Zweckschmieds Gustav Friedrich Heller hier, erkennt das Königlihe Amtsgericht zu Schmalkalden dur den Amtsgerichts-Rath Sebold für Recht :

Der über die im G. W. B. von Schmalkalden Bd. 1. S. 50 und Bd. XV. S. 64 eingetragene und von da in das Grundbuch von Schmalkalden über- tragene Post von 50 Thaler Darlehn an den Com- merzien-Rath Bleymüller hier aus Obligation vom 2. Januar 1805 gebildete Hypothekenbrief wird für kraftlos erklärt. (F. 6/92.)

Sebold.

[39397]

Im Namen des Königs! Verkündet 29. September 1892. Le A als Gerichtsschreiber. In Sachen, betreffend das Aufgebot der verloren E Hypothekeninstrumente über folgende often :

2a. von 200 Thlr. Darlehn, eingetragen im Grund- buche von Leschna Bl. 6 Abth. Il1. Nr. 9,

b. von 100 Tblr. Darlehn, eingetragen im Grund- buch desselben Grundstüks in Abth. ITI. N D L

c. von 200 Thlr. Darlehn, eingetragen im Grund- bu von Schiorke Bl. 4 in Abth. L. Mir: 3,

bat das Königliche Amtsgericht zu Rosenberg O.-S. in der öffentlihen Sitzung vom 29. September 1892 durch den Amtsrichter Marx für Necht erkannt :

I. Die Hypothekeninstrumente über die Posten:

a. von 200 Thlr. Darlehn zu: 5 9/6 verzinslich, eingetragen für die Marianna, verebelichte Stellenbesißer Franz Adamski, geb. Miosga, zu Frei Kadlub in Abth. II11. Nr. 9 des Grundbuchblattes Nr. 6 Leschna, abgetreten zuleßt an die fatholische Pfarrkire zu Rosen- berg O.-S., bestehend aus der Schuldurkunde vom 10. Januar 1854, aus dem Eintragungs- vermerf vom 13. Januar 1854, dem Hypo- thefenbuchsauëzuge vom 11. Januar 1854 und dem Abtretungsvermerk vom 2. Januar 1880,

. von 100 Thlr. Darlehn zu 59/9 verzinslich, eingetragen für die zu a. bezeihnete Gläu- bigerin in Abth. T11. Nr. 15 desselbenGrund-- buchblattes und zuleßt abgetreten an die fatho- lishe Pfarrkirhe zu Nosenberg O.-S., be- stehend aus der Schuldurkunde vom 19. No- vember 1863, dem Eintragungsvermerk vom 21. November 1863, dem Hyvotbekenbuchs- auëzuge vom 20. November 1863 und dem Abtretungsvermerk vom 2. Januar 1880,

T1. Das Hypothekeninstrument über die Post von 200 Thlr. Darlehn, zu fünf Procent verzinslich, ein- getragen für den Müller Cbristian Schulz zu Schiorke in Abth. IIT. Nr. 3 des dem Bauer Jacob Langner daselbst gehörigen Grundstücks Nr. 4 Schiorke, ge- bildet aus der Schuldurkunde vom 17. Oktober 1864, dem Eintragungévermerk vom 20. Oktober 1864 und dem Hypothekenbuchsauszuge vom 18. Oktober 1864, werden

_zu a. und b. behufs Neuausfertigung von

Hypothekenbriefen,

: zu c. zwecks Löschung der Post im Grundbuch, für kraftlos erflärt.

[TT. Die Kosten des Aufgebotsverfahrens fallen den Antragstellern zur Last.

Marr.

{39411]

[38449] Im Namen des Königs! Verkündet am 28. September 1892. Wehrmann, Gerichteschreiber.

In Sachen, betreffend das Aufgebot zweier Hypo- thckenbriefe über 75 #4 und 750 1, erkennt das Königliche Amtêgericht zu Storkow durch den Amts- richter Dr. Dobberstein für Recht:

1) der Hypothefcnbrief über die im Grundbuch von Storkow Band 5 Blatt 340 Nr. 298 in Ab- theilung I1T. unter Nr. 10 auf den Antheil der ver- ebelihten Petsch für die verwittwete Schleusenmeister Dallichow zu Storkow eingetragene, mit 49% vom 1. Juli 1874 verzinêlihe Darlehnsforderung von 29 Thaler gleih 75 A, wird hiermit für fraftlos erklärt. T

2) Der Hvypvothektcnbrief über die im Grundbuche von Groß-Schauen Band I. Blatt Nr. 9 Abthei- lung I1II. unter Nr. 4 für die unverehelihte Wil- helmine Henschel zu Groß-Schauen eingetragenen 290 Thaler gleih 750 1, wird hiermit für kraftlos ertlärt. :

3) Die Kosten des Verfahrens bezüglich des zu L erwähnten Hypothekenbriefes trägt die verchelichte Arbeiter Petsch, Anna Louise, geb. Dähne, zu Storkow; bezügli des zu 2 erwähnten Hypotheken- ‘Tlefes der Kossäth Wilhelm Henschel zu Groß- hauen, mit der Maßgabe, daß die Kosten der Tacröffentlichung der Bekanntmachung vom 24. Mai Perso jowie des Urtheilstenors die beiden genannten

er\onen je zur Hâlfte tragen.

Bon Nechts Weg

[39406] Im Namen des Königs! Verkündet den 28. September 1892. Koschorrek, als Gerichtsschreiber.

In Sachen, betreffend das Aufgebot der auf Pilchen Nr. 20 Abtheilung IIT. Nr. 2 eingetragen gewesenen Hyvothekenforderung der Regine Dorroch, erkennt das Amtsgericht jl Mes durch den Amtsrichter Langer für Recht :

1) Der Louise Nischik, verwittweten Rohra, zu Schwignainen, dem Wirth August Nis(ik zu Kl.- Schwignainen, der Gottliebe Penski, geborenen Nischik, zu Baranowen (Kreis Sensburg), der Caro- line Pawelczik, geb. Nischik, zu Sensburg, ferner dem Wirth Wilbelm Loddoh zu Pilchen werden ihre Ansprüche auf die in der Subhastationésache des Grundstücks Pilchen Nr. 20 für Friedrih Nischik aus Osziwilken Abtheilung II1. Nr. 2 eingetragenen, aus dem baar gezahlten Kaufgelde zur Hebung ge- langten und zu einer Friedrih Nischik’shen Special- masse genommenen und hinterlegten 123 4 vor- beballen

2) alle sonstigen Rehtsnacfolger werden mit ihren Ansprüchen auf den vorgedahten Betrag ausge- schlossen; _

3) die Kosten des Aufgebotsverfahrens sind aus der Specialmasse zu entnehmen.

Langer.

[38792] Aufgebot.

1) Der Freiherr von Loë auf Haus Kappeln bei W. Kappeln,

2) der Colon Hermann Kreyenbagen zu Bruch, Gemeinde Mettingen, :

haben das Aufgebot folgender Grundstücke der Gemeinde W. Kappeln beantragt, und zwar:

zu la. Flur 17 Nr. 379, Hampriede, Holz; 57 qm, eingetragen Band I. Blatt 136 für die Bürgermeisterin Johann Heinrich Kandelhardt, Maria Catharina, geb. Gödefing, zu Kappeln; _b. Flur 17 Nr. 381, Hampriede, Holz, 57 qm, eingetragen Band I. Blatt 166 für den Kupfer- s{läger und Wirth Jacob Wilhelm Kartlücke zu Kappeln, und

zu 2. Flur 10 Nr. 612, Nordloh, Holz, 1 ha 44 a 06 qm, 1,69 Reinertrag, eingetragen Band I. Blatt 82 für den Chirurgus Iohann Wilhelm Auf dem Orte zu Kappeln.

Alle, welche das Eigenthum an den Grundstücken beanspruchen, werden aufgefordert, ihre Ansprüche dem unterzeihneten Gerichte svätestens in dem auf den L. Dezember 1892, Mittags 12 Uhr, auf den Gerichtstag zu Westerkapveln anberaumten Aufgebotstermine anzumelden, widrigenfalls fie mit ihren Ansprüchen ausgeschlossen werden.

Tecklenburg, den 26. September 1892.

Königliches Amtsgericht.

[39410] Bekanntmachung.

Durch Aus\{lußurtheil des hiesigen Königlichen Amtsgerichts vom 5. Oktober 1892 sind die etwaigen Berechtigten der Post, eingetragen in Abtheilung Il. Nr. 11b. Blatt 364 Stadt Liegniß von 9000 Æ, zu 5 9/9 verzinslich, ursprünglich als eine Kaufgelder- theilforderung von 12000 A für den Kaufmann Heinrich August Zopf zu NRaus{wiß auf Grund der Kaufgelderbelegungsverhandlung vom 25. Juli 1850 zufolge Verfügung vom 18. März 1851 eingetragen, von welcher Forderung 9000 A nebst 4309/9 Zinsen dur notarielle Cession vom 27. Juni 1854 an die Geschwister Sander,

Maric Emilie Wally,

Mathilde Karcline Louise,

Julius Adolf Ludwig abgetreten werden find, während 3000 mit Zinsen gelöscht worden sind, mit ihren Ansprüchen auf die bezeihnete Post ausgeschlossen worden.

Lieguitz, den 5. Oktober 1892.

Königliches Amtsgericht. _Im Namen des Königs! Verkündet am 26. September 1892.

Froft, als Gerihts\creiber.

n der Peter Schramm’shen Aufgebots\sahe F. 7 ‘de 1892 erfennt das Königliche Amtsgericht zu Wongrowit dur den Amtsrichter Dr. Lindau für Recht :

1) Der Michael, die Rosine, die Anna Elisabeth Schramm sowie die Gottlieb Schramm’schen Minorennen bezw. alle deren etwaige Nechtsnachfolger werden mit ihren Ansprüchen auf die Hypotheken- posten von 51 Thlr. 12 Sgr. 47 Pfg. bezw. 17 Thlr. 27 Sgr. 44 Pfg. bezw. 17 Thlr. 27 Sar. 4 Dig. bew. 104 lr 24 Gor. 45 Pg, eingetragen für dieselben im Grundbuche von Mikotajewo Band I. Bl. 8 Abtbeilung 111. Nr. 1 bezw. 2, (welches Grundbuchstück dem Peter Schramm in Mikokajewo cigenthümlih gehört) aus dem am 22. April 1822 bestätigten Erbrezesse vom 16. März desfelben Jahres zufolge Verfügung vom 29. Mai 1822 ausgeschlossen.

9) Die Kosten des Aufgebotsverfahrens werden dem Eigenthümer Peter Schramm in Mikotajewo auferlegt.

[39398]

Dr. Lindau.

[39385] Oeffentliche Zustellung.

Die Frau Auguste Hôve, geb. Radzikowski, zu Charlottenburg, Spandauerstraße 8 a., vertreten durch den Justiz-Nath Ioël zu Berlin, klagt gegen ihren Ebemann, den Kellner Arthur HSve, zuletzt zu Charlottenburg wohnhaft gewesen, jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen Ebescheidung, mit dem Antrage, das zwischen den Parteien bestehende Band der Ebe zu trennen und den Beklagten für den allein {ul- digen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Nechtsftreits vor die erste Civilkammer des Königlichen Landgerichts I. zu Berlin, Hallesches Ufer 29/31, Zimmer 33, auf

den 23, Januar 1893, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge- richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Verlin, den 3. Oktober 1892.

_Willing, Actuar, als Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts IT. Civilkammer I.

[39386] _ Oeffentliche Zustellung. _DVie Frau Bertha Schlei, geb. Schunke, zu Spandau, Müllerstraße 6, vertreten durch den Nechtsanwalt Stubenrauch zu Berlin, klagt gegen ihren Chemann, den Zimmermann Johann Fried- rich Schlei, zuleßt zu Spandau wohnhaft gewesen, jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen böslichen Ver- lafsens, mit dem Antrage, das zwischen den Parteien bestehende Band der Ebe zu trennen und den Beklagten für den allein {uldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand- lung des Rechtsstreits vor die erste Civilkammer des - Königlichen Landgerihts 11. zu Berlin, Halleshes Ufer 29/31, Zimmer 33, auf den 23. Januar 1893, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge- richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwette der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Berlin, den 3. Oktober 1892.

__ Willing, Actuar, als Gerichtsschreiber

des Königlichen Landgerichts 11. Civilkammer I.

[39391] Oeffentliche Zustellung. Die Ebefrau Katharina Hansen, geb. Eggert, früber verhbeirathete Klock, in Flensburg, vertreten durch den Rechtsanwalt Justiz-Rath Salling daselbst, ladet in Sachen gegen den Arbeiter Johannes Bert- hold Hansen, früher in Flensburg, jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen Ebescheidung, den Beklagten, welcher zu den ersten beiden Verhandlungsterminen geladen, in denselben jedoch niht erschienen ist, zur weiteren mündlihen Verhandlung des Nechtsstreits vor die Il. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Flensburg auf Sonnabend, den 1A. April 1893, Vormittags 10 Uhr, mit der Auf- forderung, einen bei dem gedachten Gerichte zuge- lassenen Anwalt zu bestellen. Hun Zwecke der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Ladung befannt gemacht. :

Flensburg, den 3. Oktober 1892,

Pahren,

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. [39390] Oeffentliche Zustellung. _ Die Ehefrau Anna Maria Marguardsen, geb. Hinrichsen, in Weding, vertreten durch den Rets: anwalt Thoböll in Flensburg, ladet in der Chesache gegen den Arbeiter Jes Marquardsen z. Zt. un- Lébainten Aufenthalts, wegen Ebescheidung den Be- flagten, welher zu dem ersten Verhandlungstermin geladen, in demselben jedo niht erschienen ist, zur weiteren mündlihen Verhandlung des Rechtsstreits vor die II. Civilkammer des Königlichen Land- gerihts zu Flensburg auf Sonnabend, den 1. April 18983, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedahten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der offentliden Zustellung wird dieser Auszug der Ladung bekannt gemacht.

Flensburg, den 3. Oktober 1892.

Pahren, Geridts\chreiber des Königlichen Landgerichts.

Landgericht Hamburg. Oeffentliche Zustellung.

Die Ebefrau Friederike Caroline Charlotte Lück, geb. Cohrs, zu Hamburg, vertreten durch Rechtéanwalt A. M. Jacobsen, klagt gegen ihren Ehemann Gustav Theodor Lück, unbekannten Aufenthalts, wegen Ehescheidung vom Bande auf Grund böslicher Ver- lassung mit dem Antrage, dem Beklagten auf- zuerlegen, binnen einer gerichtéseitig zu bestimmenden Frist die Klägerin in einer angemessenen Wohnung wieder bei sich aufzunehmen, für den Fall aber, daß dies nit geschieht, den Beklagten für einen bös- lien Verlasser zu erklären und die Cbe der Parteien vom Bande zu scheiden, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die vierte Civilkammer des Landgerichts zu Hamburg (Rathhaus) auf Mittwoch, den 18. Januar 1893, Vormittags D} Uhr, mit der Auf- forderung, einen bei dem gedachten Gerichte zu- gelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Hamburg, den 4. Oktober 1892.

Ferd. Wehrs, Gerichtsschreiber des Landgerichts.

[39388]

[39389] Oeffentliche Zustellung.

Die verehelihte Arbeiter Busse, Maria, geborene Albrecht, zu Torgau, vertreten durch den Nechtsanwalt Beer daselbst, klagt gegen ihren Ehemann, den Arbeiter Traugctt Busse, früher zu Torgau, jeßt in unbekannter Abwesenheit, wegen böswilliger Berlassung, mit dem Antrage, das zwischen den Parteien bestehende Band der Ebe zu trennen und defi Beklagten für den allein {huldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Torgau auf den 6. Januar 18983, Vormittags 11 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zweckcke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt «gemacht.

Torgau, den 3. Oktober 1892. Baron, Actuar,

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[39449] Bekanntmachung.

In Sachen der Taglöhnersfrau Maria Engels- berger von Hundham, Klägerin, gegen deten Ehe- mann Georg Engelsberger, Taglöhner von dort, Beklagten, “foegen Ehescheidung beantr&#& der flägerishe Vertreter Rechtsanwalt Heymann hier mit Klageschrift vom 30. August l. Js., das K. Landgericht München II1. wolle erk. nnen: Die zwischen den Streitstheilen abgeschlossene Ebe wird dem Bande nah aufgelöst, der Beklagte Georg Engelsberger wird für den allein s{uldigen Theil erfannt und hat derselbe sämmtliche Streitskosten zu tragen bezw. zu erstatten. Hiebei ladet der klägerische Vertreter den Beklagten unter der Aufforderung zur Bestellung eines beim genannte Gerichte zuge- lassenen Rechtsanwaltes zu dem vom Vorsitenden der I. Civilkammer zur mündlichen Klagsverhand- lung auf Freitag, den 30. Dezember l. J., Vormittags 9 Uhr, im Civilsißungssaale des K. Landgertchts München 11. Thal Nr. 1/111. dahier anberaumten Termine. Dieser Auszug der Klage wird wegen Unbekanntheit des derzeitigen Aufent- haltes des Beklagten zum Zwecke der öffentlichen Zustellung an Georg Engelsberger, nachdem leßtere dem tlägerishen Klagsnachtrage und bezw. Gesuche vom 30. September l. F. entsvrechend, vom Ge- richte bewilligt worden, hiemit öffentlich befannt gemacht.

München, den 5. Oktober 1892. Gerichtsschreiberei des K. Landgerihts München I[.

Panrudcker, Ober-Secretär.

[39387] Bekanntmachung. :

In Sachen des Musiklehrers Karl Fentsch bier, vertreten vom K. Advokaten und Rechtsanwalt Justiz- Nath Kleinschroth, gegen die Musiklehrersfrau Maria Fentsch, geb. Hipfinger, nun unbekannten Aufent- halts, wegen Ehescheidung, wurde die öffentlihe Zu- stellung der Klage bewilligt und ist zur Verhandlung über diese Klage die öffentlihe Sißung der I. Civil- kammer des K. Landgerichts München 1. vom Donnerstag, den 29, Dezember 1892, Vor- mittags 9 Uhr, bestimmt, wozu die Beklagte mit der Aufforderung geladen wird, rechtzeitig einen hei diesseitigem K. Landgerichte zugelassenen Rechtsanwalt zu bestellen. Der klägerishe Anwalt wird beantragen zu ertennen:

I. die Ehe der Streitétheile wird dem Bande nach aus Verschulden der Beklagten getrennt,

II. die Bélagte hat die Kosten des Verfahrens

zu tragen.

München, den 5. Oktober 1892. Gerichtsschreiberei des K. Landgerichts München I.

Der K. Ober-Secretär: R odler.

Heidenheim a. Br. Oeffentliche Zustellung.

Die ledige volljährige Katharine Bauer, Fabrik- arbeiterin in Giengen a. Br. und Johannes Opfer- kuh, Orgelschreiner daselbst, als Pfleger ihres am 9. Oktober 1883 unebelih geborenen Kindes Pauline, flagen gegen den mit unbekanntem Aufenhaltsort abwesenden Paul Albrecht, Buchbinder von Sont- heim a. Br., wegen Ansprüchen aus unehelicher Schwängerung mit dem Antrage, dur ein vorläufig vollstreckbar zu erklärendes Urtheil zu erkennen, es habe der Beklagte:

1) die Vaterschaft des von der Mitklägerin ge-

__ borenen Kindes Pauline anzuerkennen,

2) für Tauf- und Kindbettkosten 30 M,

3) zur Ernährung des Kindes jährlihe Alimente

von 100 4, und zwar:

a. den von den verflossenen 9 Jahren im Nük- stand gebliebenen Betrag von 900 Æ, ab- züglich bereits bezahlter 100 M, mit reftl. 800 M. fofort,

b. für die übrigen 5 Jahre, bezw. in so lange, als das Kind nicht selbst sih ernähren tann, in vierteljährlihen Theilbeträgen von 25 M,

voraus zahlbar, zu bezahlen,

4) die Kosten des Rechtsstreits zu tragen, und laden den Beklagten zur mündlichen Verhand- lung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Heidenheim a. Br. auf Freitag, den 2. Dezember 1892, Nachmittags 3 Uhr. Zum Zweke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage befannt gemacht.

Den 6. Oktober 1892.

Niedifsser, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[38348] Beschluß.

In Sachen des minderjährigen Johann Nepomuk Stifel und der ledigen Brigitta Stifel in Owingen, ersterer vectreten- durch dessen Vormund Fabian Stifel daf., gegen den Dienstkfneht Jakob Keßler von Hirrlingen, z. Zt. unbekannt wo abwesend, wird Termin zur Fortseßung der mündlichen Verhandlung auf Donnerstag, den 4. Mai 1893, Vor- mittags 10 Uhr, von Amtswegen anberaumt.

Haigerloch, den 30. September 1892.

2 H Hülpert, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgericht.

[39448]

[39371] Oeffentliche Zustellung.

Die Handlung F. W. Borchardt in Berlin, Französischestraße 48, vertreten durch die NRechts- anwälte Dr. Gerfon und Eduard Bernstein daselbst, Friedrichstr. 76, klagt gegen die Rentiere Alma Volpi, früher in Berlin, Thurmstraße 1, jeßt un- bekannten Aufenhalts, wegen eines Anspruchs für ibr in den Monaten Februar, März, April und August 1891 gelieferte Waaren, mit dem Antrage, die Ver- llagte kostenpflichtig zu verurtheilen, an Klägerin 207 16 85 nebst 6 9/6 Zinsen feit dem 2. August 1891 zu zahlen, ihr auch die Kosten des Arrest=