1892 / 239 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 10 Oct 1892 18:00:01 GMT) scan diff

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E E E Aae E Q E O E AZE

Chef Ivohannes, Kompagnieführer der Kaiserl. Shußtruppe in Deutsch-Ostafrika.

Feldzugs-Erinnerungen:

Ein Torpedo-Gefecht bei Hach.

RERERE E T O

Der blinde Herr Major“ von Graf Günther-Rosenhagen.

Dai „Der Ulan“ von C. v. Falkenburg.

der Armeegeschihte, aus unserem Heer:

„Plaudereien über das Reiten.

fremden NSüändern:

unseren Colonien :

„Die Deutshe Schußtruppe in © pagnieoffizier in der Wissmann-Truppe. Demnach laden wir zu recht zahlreichem

hort ein. Wir werden das Beste geben, was

Ar

Der „Deutsche Soldatenhort“ erscheint

stens 24 Bogen oder

Decorirte Soldaten der Ostafrikanishen Schutztruppe,

5 S : A nach einer Original - Aufnahme von Chef 2

Berlin W. 41, October 1892.

Mauerstraße 69.

tamsay.

è Redaktion: B. von Below,

General - Lieutenant z. D.

Di

5 efi / Mat D F Scheiber „Die Geschichte unserer Festungen“ von Major z. D. 4F- Scheibert.

„Bedeutung der Eisenbahnen für die Kriegsführung.“

„Fünf Fahre im Apachenlande“ von D. Colonius.

Ostafrika“ von Lieutenant G. Maercker, früher Com

Abonnement auf den Deutschen Soldaten- nux immer in den Rahmen, den unjer

S l jehör ‘binden hiermit die Hoff daß der Kreis Programm uns vorzeichnet, gehört, und verbinden hiermt die Hossnung, daß

unserer Freunde auch im neuen Fahre in erfreulichem Maaße sih stetig weitere.

alle 10 Tage in der Stärke von minde

90 Seiten Gartenlaubenformat und kostet im vierteljährlichen

Abonnement M. 1,80 durch jede Buchhandlung oder Postanstalt bezogen.

Die Verlagsbuchhandlung:

Karl Siegismund.

BGeéesgtell-Ziettel.

2A R Der Grabenübergang.

Mehrere Soldaten wollen bei nächtliher Weile ein feindliches Festungswer?k überfallen, das ringsum von einem Wassergraben umgeben is. Zie haben Vats 2 Bohlen von je 4?/z3 m Länge Un tönnen, der Wassergraben is dagegen 4 ecm breiter. Wie fommen sie nun hinüber, trotzdem sie weder Stricke noch sonstige Mittel haben beide Bohlen zusammenzubinden:

Sie legen die eine Bohle über den Winkel des Grabens und von dieser aus die zweite nah der Eke des Festungswerkes. Dies is auf dem Tische mit Büchern und Holzstückchen auszuführen.

Mei bestellt hiermit bei der Buchhandlung von

ein Abonnement auf die illustrirte Zeitschrift

Deutscher oldatenhort 4. Iayrgang. vierteljährlich 9 Hefte 1,80 Mf.

7 V x12 Name: Wohno

m Man bittet, diesen Bestellzettel an die nächste Buchhandlung, Postanstalt

Mo. der Postzeitungsliste 1754) oder Zeitungsexpedition zu senden.

Aus der guten alten Zeit.

Der Bürgerwehr-Hauptmann hat seine Crup lange in der Sonnenagluth exerziren lassen. ; n eht ei! Nach dem Kommando „Rührt Euch!“ entsteh Gemurmel in der Front. u i y ; . und Plötzlich tritt der Schneidermeister Phips 4 uf sagt: „Herr Hauptmann, wenn Sie aber P ohe g höre, uns zu fujonire, da fündige mer ihm de Nypo

peil

Drudck von I. Harrwit Nachflg., Berlin SW., Lindenstr. #8

-

Deutscher Reichs-Anzeiger

und

Königlich Preußischer Staats-Anzeiger.

Der Bezugspreis beträgt vierteljöhrlih 4 A 50 4.

Alle Post-Anstalten nchmen Kestellung anz SW., Wilhelmstraße Nr. 32.

Einzelne Üummern kosten 25 s.

Insertionspreis für den Ranm einer Druckzeile 39 „4.

JIunferate nimmt au: die Königliche Expedition

für Berlin oußer den Post-Anstalten au die Expedition

M

| V 239.

Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht :

dem Major Grafen von Moltke im Leib-Cürassicr- Regiment Großer Kurfürst (Schlesishes) Nr. 1, commandirt als Adjutant bei der 3. Division, die Königliche Krone zum Rothen Adler-Orden vierter Klasse, i

dem Geheimen Commerzien-Rath Erckens zu Buxtscheid und dem Commerzien-Rath S tarß zu Aachen den Nothen Adler-Orden vierter Klasse,

dem Gemeinde-Vorsteher, Apotheker Michels auf Helgo- land und dem cemeritirten Lehrer und Anstalts-Vorsteher Schwachenwalde zu Sommerfeld im Kreise Krossen den Königlichen Kronen-Orden vierter Klasse,

dem emeritirten Lehrer und Küster Rades zu Steinberg im Kreise Arnswalde den Adler der Jnhaber des Königlichen Haus-Ordens von Hohenzollern,

dem bisherigen Werkführer der Tischlerwerkstatt bei dem Königlichen Theater in Hannover Adolf Nitter das All- gemeine Ehrenzeichen in Gold, sowie

dem Steueraufseher a. D. Hübener zu Gildehaus im Kreise Grafschaft Bentheim, bisher zu Wülfel im Landkreise Hannover, dem Steueraufseher a. D. Lüddece zu Etgers- leben im Kreise Wanzleben, bisher zu Sülldorf, desselben Kreises, dem Gerichtsdiener a. D. Wagner zu Steinau im Kreise Schlüchtern und dem Provinzial - Chaussecaufseher Pause zu Reichenbach i. Schl. das Allgemeine Ehrenzeichen zu verleihen.

Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht : den nachbenannten Offizieren 2c. die Erlaubniß zur An- legung der ihnen verliehenen Jnsignien des Königlich niederländishen Ordens von Oranien-Nassau zu ertheilen, und zwar:

des Großoffizierkreuzes: dem General-Major Blecken von Schmeling, Com- mandeur der 1. Garde-Jnfanterie-Brigade, und Allerhöchstihrem Flügel-Adjutanten, Obersten von Naß mer, Commandeur des 1. Garde-Regiments z. F. ;

des Offizierkreuzes: A von Plüskow im 1. Garde-Regiment z. F. un dem Hauptmann Nowack im Jnfanterie-Regiment Fürs: L von Anhalt-Dessau (1. Magdeburgisches) Nr. 26: owie

der Ehren-Medaille in Gold mit Schwertern: dem Feldwebel Lehmann in der Schloß - Garde- Compagnie.

Deutsches Reich.

Seine Majestät der Kaiser haben Allergnädigst geruht: Allerhöchstihren General-Adjutanten, General-Lieutenant Grafen von Wedel zu Allerhöchstihrem außerordentlichen Gesandten und bevollmächtigten Minister am Königlich shwedish-norwegishen Hofe, und | den bisherigen Gesandten in Stockholm, Wirklichen Ge- heimen Rath Dr. Busch zu Allerhöchstihrem außerordentlichen Gesandten und bevollmächtigten Minister bei der Schweizerischen Eidgenossenschaft zu ernennen.

Dem Kaiserlichen Konsul Rickert in Guayaquil ist auf Grund des § 1 des Geseßes vom 4. Mai 1870 in Verbindung mit p 85 des Geseßes vom 6. Februar 1875 für seinen Amts- bezirk die Ermächtigung ertheilt worden, bürgerlih gültige Eheschließungen von Reichsangehörigen und unter deutshem Schuße lebenden Schweizern vorzunehmen und die Geburten, Heirathen und Sterbefälle von solchen zu beurkunden.

GVEranntmaqhung.

„Fortan sind im Verkehr mit dem Oranzje-Freistaat, sowie den Coofk- und Tonga-Jnseln und der Jnsel Norfolk auch Postkarten und Postkarten mit Ant- wort zulässig. Nach diesen Jnseln können, wie bisher hon nah dem Oranje-Freistaat, künftig auch Einschreibsendun- gen abgesandt werden.

Berlin W., den 29. September 1892.

Reichs-Vostamt, T. Abtheilung. Sachse.

des Deutschen Reihs-XAnzeigers

und Königlich Prenßishen Staats-Anzeigers

Berlin §W., Wilhelmstraße Nr. 32.

Berlin, Montag, den 10. Oftober, Abends.

VetranuimacG ung

Unter Bezugnahme auf meine Bekanntmahung vom 4. d. M. in Nr. 238 des „Reichs-Anzeigers“ bringe ih zur offentlichen Kenntniß, daß ih zum Vorstande der

IV. Controlstation (Düsseldorf) den Königlichen Stabsarzt Dr. Meyer : und zum Vorstande der : VII. Controlstation (St. Goar) de: Königlichen Stabsarzt Dr. Bücker eingeseßt habe. Dieselben befinden \sich auf ihren bez. Amtssigzen. :

Die bisherigen stellvertretenden Vorstände der Control- stationen St. Goar beziehungsweise Düsseldorf Stabsarzt Passow und Assistenz-Arzt Esselbrügge sind wieder in ihr früheres Verhältniß zurückgetreten : ersterer als beauftragt mit Wahrnehmung der ärztlihen Geschäfte beim Reichscommissar und leßterer als zweiter Arzt dek Controlstation Emmerich.

Koblenz, den 8. Oftober 1892.

Der Reichscommissar für die Gesundheitspflege im Stromgebict des Nheins. Gescher.

Königreich Preußen.

Seine Majestät der König haben den Zweiten Bürgermeister der Stadt Berlin Zelle, der von der Stadt- verordneten-Versammlung daselbst getroffenen Wahl gemäß, als Ersten Bürgermeister dieser Stadt unter Beilegung des Titels Ober-Bürgermeister auf die geseßlihe Amtsdauer von zwölf Jahren zu bestätigen geruht.

Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht: dem praktischen Arzt Dr. med. Seidel in Saarbrüen, dem Kreisphysikus Dr. med. Bauer in Mörs und dem praktischen Arzt Dr. med. Gisberß in Goh den Charafter als Sanitäts-Rath zu verleihen.

Betanntmamhung.

Ueber die Thätigkeit der ärztlichen Schiffscontrolstationen im Stromgebiet der Oder vom 21. September bis 30. Sep- tober 1892 einshließlich wird folgende ziffermäßige Zusammen- stellung zur Kenntniß gebracht:

| |

Zahl der festgestellten Erkrankungen

inficirten|

Aa 8

Controlstation.

Personen. cholera- verdächtige Erkrankung.

Schiffe. Yr-

frankung.

Zahl der revidirten | Cholera-

Zahl der revidirten Schiffe

Zahl der de

Oder-Controlstation 1 n Oa Oder-Controlstation I in SPWedt a. Oder-Controlstation ITI n U Oder-:-Controlstation 1V in Frankfurt a. O. Oder-Controlstation V | in Fürstenberg a. O. . 1 Warthe: Controlftation [l n Rit Neben-Controlstation am Uecker-Kanal . . i 40 Peene-Controlstation bei Anklam . 181 5431

in Swinemünde .. 316 25 825] Summe .| 2080] 1136| 6899

|

|

|

E | Swine-Controlstation | j

l

Bemerkungen:

Zu 1. Die Controlstation Gary a. O. hat in der Zeit vom 21. bis 24. September nur als Desinfectionsstelle bestanden. Während dieser Zeit sind 279 Fahrzeuge desinficirt. s

Zu 2. Die Station hat bis zum 30. September als vorläufige Nevisionsf\telle bestanden. A -

Zu 3. Die Station hat ihre Thätigkeit am 28. September begonnen. S E

Zu 4. Die Station hat bis zum 30. September als vorläufige M s

; ic zu 4. g 6, - Die Statio hat ihre Thätigkeit am 28. September

begonnen. : H Zu 7. Die Station hat ihre Thätigkeit am 30. September

begonnen. : E Zu 8. Die Station hat ihre Thätigkeit am 22. September

begonnen. ; ; E i le: Zu 9. Die Station hat bis zum 20. September als vorläufige

Nevisionsstelle bestanden.

1592,

U T: K U I At A V

Außerdem hat die von dem Königlihen Solizei-Director zu Stettin eingerichtete ärztlithe Schiffscontrole im H afenbezirf Stettin in der Zeit vom 21. bis 30. September folgende Ergeb- nisse gehabt:

Hafenbezirk Stettin: 726 revidirte Fahrzeuge, 1 inficirtes Fabr- zeug, 3247 revidirte Personen, 1 Cholera-Erkrankung. s

Die im Hafenbezirk Stettin liegenden Fahrzeuge müssen laut Polizeiverordnung Desinfectionsmittel an Bord haben. Die Führer sind verpflichtet, die Desinfection des Bilgewassers selbst auszuführen. Die Ausführung der Desinfection wird bei der ärzlichen Nevision controlirt.

Stettin, den 7. Oktober 1892.

__ Der Staatscommissar für die Gesundheitspflege im Stromgebiet der Oder. Müller.

GVGelanntmachung.

Auf Grund des § 3 der in Nr. 284 des „Deutschen Neichs- und Königlih Preußishen Staats-Anzeigers“ vom 2. Dezember 1891 veröffentlihten und am 1. Januar 1893 in Kraft tretenden Vorschriften für die Lieferung und Prüfung von Papier zu amtlihen Zwecken haben ferner die folgenden Fabrikanten ihr Wasserzeichen bei der unterzeichneten Anstalt angemeldet.

Die Anmeldungen Nr. 1— 7 sind im „Reichs-Anzeiger“ Nr. 84, 1 S—14 1 TEL U 136’ 11 20— 34 t 18 D, 183’ , I 1 40—-14 1 21 2 veröffentlicht. L

Wortlaut des Wasserzeichens

|

= ; Ge irma S 3

t

Gräflich v. d. Schulenburg-

|

|

Wolfsburg’sche Papierfabrik- | ein i d i: | apterfabrik N

Verwaltung Papierfabrik Neumühle

0 | Norma S j _Neumühle b. Rohrberg. | 46 Heinrich Goßler in Frankeneck | | “b. Neustadt a. d. Haardt.

45

O. Goßler Frankeneck Normal

Felix Schoeller & Baush Sthoeller E S N e s in Ge 9 Neu-Kaliß b. Dömitz a./Elbe. teu-Kaliß

Poensgen & Heyer | s A

Poensgen SIEE | Papierfabrik Kieppemühle A | Normal j Köln. | S

Müller & Schimpf | 4 E

Ee aid Müller & Schimpf

Gengenbach (Baden). | Gengenbach Noritial.. ..% Charlottenburg, den 1. Oktober 1899.

Königliche mechanisch-tehnische Versuchs-Anstalt. A. Martens.

cormal. A

Angekommen:

Seine Excellenz der Admiral und commandirende Admiral Freiherr von der Golßt. é

Nichtamtliches. Deutsches Reich.

Preußen. Berlin, 10. Oktober.

Seine Majestät der Kaiser und König sind heute Naht um 12/4 Uhr in bestem Wohlsein von Weimar im Marmor-Palais eingetroffen.

Heute Vormittag nahmen Seine Majestät den Vortrag des Chefs des Civilcabinets und daran anschließend Marine- vorträge entgegen.

Der Taubstummen - Unterricht hat \sich in den deutschen Anstalten freilih zu verschiedenen Zeiten mit sehr ungleihmäßiger Kraft seit mehr als einem Jahrhundert die Aufgabe gestellt, die taubstummen Kinder zum Gebrauche der Gaiigude zu erziehen. Seit etwa 20 Jahren ist diese Aufgabe mit rößerem Ernste verfolgt worden, wobei über- rashend aninge Erfolge erreiht worden sind. Um so mehr war es zu bedauern, daß vor ungefähr drei Jahren eine Bewegung gegen den Gebrau der Lautsprache in den Taubstummen-Anstalten entstand und aus den Kreisen der nah früheren Methoden unterrihteten Taubstummen die Rückkehr zur Geberdensprache oder doch wenigstens der Ge-

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