1892 / 249 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 21 Oct 1892 18:00:01 GMT) scan diff

In den oberen Räumen der Kunsthandlung von Amsler und Ruthardt is eine Ausftellung moderner Radirungen veranstaltet, die eine ansprechende Uebersicht über die gegenwärtig so lebhaft wieder aufgenommene Production auf diesem Gebiet der raphischen Künste gewährt. Die Möglichkeit breiter malerischer Be- E ablun fowie die Beweglichkeit der tehnishen Verfahren haben der Radirung im Kunstschaffen der Gegenwart einen weiten Vorsprung vor der Grabsticheltehnik verschafft. Der Anstoß zu der Wieder- aufnahme der Originalradirung, die in den Kreisen unserer Maler sich neuerdings so großer Beliebtheit erfreut, fam von England. Bei Amsler und Ruthardt sind von englischen Ra- dirern besonders gut vertreten Seymour-Haden, Edward Slo- combe und der auch als Maler in Deutschland besonders geshäßte Hubert Herkomer. Während Seymour-Haden als geistreicher Landschafter in der Manier Nembrandt’s seinen Ruf erworben, ist Slocombe neben Arel Haig und William Scott namentlich auf dem Gebiet der Architekturradirung mit großem Erfolge thätig; Herkomer \cließlich, dem wir auch ein fesselndes Buch über die Nadirtehnik verdanken, hat feine beliebtesten Porträts, wie die vielgenannte Miß Grant, den gekrönten Dichter Englands Tennyson und den Dihtercomponisten Richard Wagner in breiter, eine brillante Lichtwirkung erzielender Manier unter Anwendung technisher Virtuosenkünste geäßt; aber auch seine Éleineren Blätter und die Illustrationen seines genannten Buches be- zeugen, daß wir es hier niht nur mit gelegentlihen Versuchen, fondern mit ernstdurhdahten Schöpfungen eines Künstlers zu thun haben, der selb den Druck seiner Platten _ und alle Einzelheiten der technishen Herstellung in gewissenhaftester Weise überwaht und sich dadurch ihrer \hließlichen Wirkung versichert. Von bekannten französischen Stechern ist nur der geniale Lehrer unseres Köpping, Charles Waltner mit seinem berühmten Blatt „Die Nachtwache“ (nah Rembrandt) vertreten. Sehr erfreulich macht sih der Fortschritt der holländischen Nadirung in den Arbeiten von P. van Zilcken, C.Storms van’s Gravesande undC.Dake geltend. Den Hauptnachdru legt die Auéstellung indeß auf Deutschland, wo jeßt an zahlreihen Orten Vereine für Originalradirung ins Leben ge- rufen sind. Wenn hier auch drei Hauptmeister, Köpping, Klinger und Geyger, fehlen, bleibt doch noch genug des Verdienstlichen und Gelungenen übrig. Von großem Interesse sind die Arbeiten Marx Lieber- mann’s, der neuerdings mit besonderer Vorliebe die Radir- nadel zur Miederaabe feiner malerishen Einfälle und Skizzen benußt. Jn ganz breiter und derber Manier, wie mit dem Kreidestist sind die Nadirungen ausgeführt ; nur fehlt ihnen Hier und da die Durchsichtigkeit und Tiefe, sowie die Brillanz in den Lufttönen, durch die seine Bilder so unerreiht da- stehen. Unter den Künstlern, die zu den Veröffentlichungen des Berliner Vereins für Originalradirung beigesteuert haben, sei vor allem der Altmeister Adolf Menzel, sodann Ehrentraut, W. Feld- mann und W. Allers genannt. Hans Meyer, dessen eigentliche Domäne doch immer der Linienstih bleibt, hat einige Blätter seines tief empfundenen Todtentanzes radirt; einer seiner begabtesten Schüler J. Plato biungt seinem Meister in einem sehr lebendig aufgefaßten Porträt feine Huldigung dar. Auch L. W. Arndt muß unter den jüngeren Talenten mit Anerkennung genannt werden. Eine ganz felbständige Stellung nimmt unter den Berlinern Albert Krüger ein, der namentlich durch die Vereinigung von Grabstichelarbeit und Radirung bei einer ungewöhnlichen Schärfe und Solidität der Zeichnung ausgezeichnete O Ungen erzielt. Aus dem Münchener Verein für Originalradirung haben Frhr. von Gleichen - Ruß wurm, P. Halm, O. Fröhlich und der Thiermaler H. von Heyden besonderes Reht auf Beach- tung. Auch die effectvollen großen Porträtköpfe von Robert Naudner aus München und die feingezeihneten Studien von Ar- thur Kampf stehen über den Durchschnittsleistungen, deren die Ausstellung begreifliher Weise ebenfalls eine nicht geringe Zahl aufweist.

Der Gefammtvorstand der Comenius-Gesellschaft hat in Uebereinstimmung mit den Anträgen des am 28. September ver- sammelten Berliner Ortsausshusses beschlossen, den Congreß, der im Spätherbst in der Reichs-Hauptstadt zusammentreten sollte, auf nächstes Jahr zu vertagen. Dieser Beshluß ist besonders in Rücksicht auf die österreichishen und niederländischen, sowie über- haupt auf die ausländischen Mitglieder der Gesellschaft gefaßt worden, da deren Besuch infolge der anderwärts noch immer zunehmenden Seuche keinenfalls zu erwarten war. Da die Gesell- schaft, die sih die Aufgabe gestellt hat, dem Geist des Comenius von neuem lebendige Verbreitung zu verschaffen und in diesem Geist für Volkserziehung und Bildungspflege thätig zu sein, auf die Mit- wirkung aller Freunde des Comenius, gleihviel welcher Nation sie angehören, Werth legt, schien diese Nücksihtnahme in besonderem Grade angezeigt.

4 Im Rathhause zu Hildesheim sind die Frescomalereien seitens des Professors Prell fertig gestellt und von der Kunstcommission abgenommen worden. Es fehlen jeßt noch die bei der Königlichen Glasmalerei in Berlin bestellten Glasfenster, welhe im Laufe dieses Monats geliefert werden. Nach völliger Fertigstellung wird die Nath- haushalle einer der großartigsten und {önsten Räume dieser Art in Deutschland sein. Die Herstellung der Andreaskirche in Hildesheim naht ihrem Ende. Es besteht die Absicht, die dur den Zusammenschluß des Thurmes mit der Kirche gewonnenen Räume zu einem Museum für Oildesheimer Architektur und Sculptur einzurihten. Ein besonderes Interesse gewährt der thunlichst wieder bloßgelegte, großentheils noch erhaltene Thurm der alten romanischen Kirche, welche von der später gebauten gothishen St. Andreaskirhe umschlossen ist.

Bei der Vornahme von Erdarbeiten in Mainz wurde, wie der „Köln. Ztg.“ von dort gemeldet wird, ein römisches Haus

mit einer wohlerhaltenen vollständigen Emaillir-Werkstätte, Shmuck-

stücken und Arbeitsgeräth aufgedeckt.

H e O Vorlesungen an der Universität Jena beginnen am

Land- und Forstwirthschaft.

Ernte.

Aus dem Regierungsbezirk Hildesheim wird vom Anfang Oktober berichtet : Der Ausfall der diesjährigen Ernte hat die darauf geseßten Hoffnungen nit getäuscht, und nur vereinzelt läßt der Ernte- ertrag zu wünschen übrig. Infolge der Wärme und des Mangels an größeren und anhaltenden Niedershlägen während der Ernte- monate konnte die Ernte überall {nell und gut eingebracht und beendet werden. Der Weizen ist durchweg, wo er nit aus- gewintert war, an Qualität und Quantität sehr gut ge- rathen; dasfelbe gilt von Gerste und Roggen ; insbesondere hat leßterer seit Jahren keine fo gute Ernte gebraht. Auch der Hafer liefert E gute Erträge, nur hier und da wird über Mangel an ‘troh geklagt. Die Nübenernte ist zwar hinsichtlih ihrer Quantität vielfach nicht so reihlih ausgefallen, wie man im Frühjahr gehofft hatte, aber die Rüben haben einen sehr hohen Zukergehalt, der den Ausfall an der Quantität auszugleichen im stande sein dürfte. Die Kartoffeln sind dieses Jahr so gut und reichlich, wie seit langer Zeit nicht, gerathen ; dadur wird der kleine Mann in den Stand gesetzt werden, mehr Schweine als im Vorjahre zu mästen. Au die Spiritus - Brennereien erwarten von der diesjährigen Kartoffel- ernte erheblihen Vortheil. Bei den Futterkräutern ‘war der erste Schnitt vorzügli, wogegen leider Grummet nur wenig Ertra geliefert hat. Infolge der geringen Bodenfeuchtigkeit im August und Anfang September is der zweite Schnitt der Wiesen und Kleefelder theilweise sogar ganz ausgefallen, E für den Winter putermange! befürchtet wird. Nur im Kreise Zellerfeld, wo die ‘andwirthschaft sich hauptsächlih auf Heugewinnung beschränkt, ift die e so gut und reichlih ausgefallen, daß dieselbe auch noch den utterärmeren Gegenden zugeführt werden kann.

Handel und Gewerbe.

Auf Grund eines im Niederländischen Staatsblatte ver- öffentlihten Geseßes vom 27. v. M. wird die zur Zeit in den Niederlanden bestehende Accise auf Seife.vom 1. Mai 1893 ab in Wegfall kommen. Mit dem gedachten Zeitpunkt wird gleichzeitig eine Ermäßigung des niederländishen Ein- gangszolls für Seife eintreten, dergestalt, daß parfümirte und Transparent-Seifen nur 4, andere harte Seifen, sowie Seifen- pulver nur 2 und andere weiche Seifen nur 1 Gulden für 100 kg zu entrihten haben werden.

Täglihe Wagengestellung für Kohlen und Koks an der Nuhr und in Oberschlesien. : An der Nuhr sind am 20. d. M. gestellt 11 062, nit rechtzeitig gestellt keine Wagen. In Oberschlesien sind am 19. d. M. gestellt 4357, nit rechtzeitig gestellt 91 Wagen.

Börse zu Düsseldorf. (Amtlicher Preisberißt vom 20. Oftober 1892.) Auf dem Kohlen- und Eisenmarkt herrscht ab- wartende Haltung. Koblen und Koks gelangten nicht zur Notiz. (Berechnung in Mark für 1000 kg und wo nicht anders bemerkt, ab Werk.) E rze: 1) Nohspath 8,00—8,40, 2) Gerösteter Spaiheisenstein 11,50 —12,25, 3) Somorrostro f. o. b. Notterdam —, 4) Nafqauischer Roth- eisenstein mit ca. 500/69 Eisen 8,50—9,20, 5) Nasenerze an Roheisen: 1) Spiegeleifen Ta 10—12 9/9 Mangan 55, 2) Weißstrah- liges Qualitäts-Puddelroheisen : rhein.-westf. Marken 51—53, Sieger- länder 47,00—48,00, 3) Stahleisen 52—53, 4) Engl. Bessemereisen ab Verschiffungshafen —,—, 5) Spanisches Bessemereisen Marke Mudela cif. Rotterdam —,—, 6) Deutsches do. —,—, 7) Thomaseisen franco Verbrauchs\telle 51, 8) Puddeleisen (Luxemburger Qualität) 39,80, 9) Engl. Roheisen Nr. IIT ab Ruhrort 59—60, 10) Luxemburger Gießereieisen Nr. IIl 46,00, 11) Deutsches Gießereieisen Nr. 1 65, 12) ‘do. Nr. 11 —=/ +13) do: Nr. Ill 58, 14) do. Hämatit 66 15) Spanisches Hämatit Marke Mudela loco Ruhrort —,—. Stabeisen: Gewöhnl. Stabeisen 117,50—120. Bleche: 1) Ge- wöhnliche Bleche 145, 2) Kesselbleche 160—165, 3) Feinblehe 130— 140. Draht: 1) Eisenwalzdraht —, 2) Stahlwalzdraht —.

In der gestrigen Sißung des Aufsichtsraths der Grusfon- werke wurde beschlossen, eine Dividende von 1009/9 zu vertheilen. In das neue Geschäftsjahr werden Aufträge auf Kriegsmaterial im Betrage von 9 300 000 4 übernommen. :

Leipzig, 20. Oftober. (W. T. B.) Kammzug-Termin- handel. La Plata. Grundmuster B. per Oktober 3,50 4, per November 3,590 #4, per Dezember 3,55 4, per Januar 3,55 , per Februar 3,574 #4, ver März 3,575 M, per April 3,60 4, per Mai 3,625 Æ, per Juni 3,65 #Æ, per Juli 3,67} 4, per August 3,675 A, per September 3,674 46 Umsay 45 000 kg.

Wien, 20. Oktober. (W. T. B): Bei den 298 km langen Localbahnen der Desterreichishen Local-Eisenbahn-Gese [- schaft, die bereits im Vorjahre im Betriebe standen, betrugen die provisorish ermittelten Einnahmen im Monat September d. F. 168 136 Fl. und in der Zeit vom 1. Januar bis Ende Septembér 1892 1323115 Fl., während die definitiven Einnahmen in der gleichen Periode des Vorjahres 168 240 bezw. 1 371 621 Fl. be- tragen haben. Die proviforisch ermittelten, oben nicht inbegriffenen Einnahmen der Localbahn Budweis—Salnau betrugen im Monat September 1892 16024 Fl., und in der Zeit vom 1. Januar bis Ende September 1892 bet einer durchs{nittlichen Betriebslänge von 48 km 92 865 F.

Die Brutto-Einnahmen der Orientbahnen betrugen in der 39. Woche (vom 23. September bis 29. September cr.) 307 028,24 Fr., Abnahme gegen das Vorjahr 59 042,23 Fr. Seit Beginn des Be- triebsjahres vom 1. Januar bis 29. September 1892 betrugen die Brutto - Einnahmen 8 862 296,80 Fr:, Zunahme gegen das Vorjahr 257 019,44 Fr.

Bradford, 20. Oktober. (W. T: B) Wolle rubig, Garne und Stoffe belebt.

St. Petersburg, 20. Oktober. Bei der Internationalen Bank stellten sich nach dem Halbjahrsabschlusse die Gewinne aus

rovisionen auf 440 000, aus Cursoperationen auf 125 000, aus

onds auf 1000 Nubel nah Abschreibung von 360 000 Rubel auf die Loose der Adelétagrarbank. Der Gewinn der Kiewer Filiale beträgt 141 000 Nubel. Nach Abzug der Unkosten bleibt zur Vertheilung ein Reingewinn von 618 000 Rubel.

Zürich, 20. Oktober. (W. T. B.) Die Betriebs-Einnahmen der Schweizerishen Nordostbahn betrugen im September 1892 für den Personenverkehr 734 000 Fr., für den Güterverkehr 1 009 000 Fr., verschiedene Cinnahmen 74412 Fr., zusammen 1 817 412 Fr.; die Betriebs-Ausgaben betrugen 836 252 Fr. Demnach Uebershuß im September 1892 981 160 Fr.

News Vort, 20, Dklober, (W. D. B) Die Boie var anfangs unregelmäßig und befestigte sih später. Der Schluß war anziehend. Der Umsay der Actien betrug 312 000: Stück. Der Silbervorrath wird auf 2010 000 Unzen geshäßt. Die Silber- verkäufe betrugen 60 000 Unzen. : ;

Weizen anfangs niedriger, blieb den ganzen Tag s{chwächer auf Gewinnverkäufe der Haussiers. Schluß stetig. Mais anfangs niedriger, später aber leihte Reaction. Schluß ruhig.

Verkehrs-Anstalten.

Auf den Linien der Großen Berliner Pferde-Eisen- bahn-Actien-Gesellschaft sind im Monat September 1892 10 828 117 Perfonen befördert und dafür 1 223 959,09 4 oder dur{- s{nittlich auf den Tag 40 798,64 4. eingenommen worden. Die Einnahme im Monat September 1891 betrug 1 238 667,47 #4 oder durchschnittlih auf den Tag 41 288,92 M.

Bremen, 20. Oktober. (W. T. B.) Norddeutscher Lloyd. Die Neichs-Postdampfer , Braunschweig“ und „Bayern“ haben am 18. Dftober die Reise von Genua nach Southampton fortgeseßt. Der Schnelldampfer „Ems“ is am 17. Oktober Nachmittags in New-York angekommen. Der Postdampfer „Frankfurt“ hat am 17. Oftober die Reise von Corunna nah dem La Plata fort- geseßt. Der Reichs-Postdampfer „Karlsruhe“ hat am 18. Oktober Vormittags die Reise von Suez nach Aden fortgeseßt. Der Schnell- dampfer „Elbe“, von New-York kommend, ist am 18. Oktober Vormittags auf der Weser angekommen. Der Postdampfer „Ohio“ Aa am E Oktober Abends die Reise von Vigo nah Antwerpen ortgeseßt.

21. Oktober. (W. T. B.) Der Schnelldampfer „Trave“ ist am 18. Oktober Morgens von New- York via Southampton nach der Weser abgegangen. Der Schnelldampfer „Spree" is am 19. Oktober Abends auf der Weser angekommen; er überbringt 200 Passagiere und volle Ladung. Der Schnelldampfer „Werra“ ist am 19. Oktober Vormittags von Genua via Gibraltar nah New-York abgegangen. Der Schnelldampfer „Havel“ is am 19. Oktober Machmittags in New-York angekommen. Der Postdampfer „Hermann“, von New-York kommend, ist am 19. Oktober bends auf der Weser angekommen. Der Schnelldampfer „Lahn" hat am 19. Oktober Nachmittags die Reise von Southampton ns New-York fortgeseßt und hat am 19. Oktober Abends 11 Uhr Lizard passirt. Der mter „Gera“, von Baltimore kommend, hat am 20. Oktober 11 Uhr Vormittags St. Catherines Point passirt.

Hambur g, 20. Oktober. (W. T. B.) Hamburg-Ameri- fanishe Padcketfahrt - Actiengesellshaft. Der Scnell- dampfer „Fürst Bismarck“ hat, von New-York kommend, heute Nachmittag Scilly passirt. Der Postdampfer „Diana“ ist, von New-York kommend, heute Abend auf der Elbe eingetroffen.

London, 20. Oktober. (W. T. B.) Der Castle-Dampfer eDrumond Castle“ ist gestern auf der Heimreise von Cape- town abgegangen. Der Castle-Dampfer „Methven-Castle“ hat heute auf der Ausreise Madeira passirt.

Preußische Klafsenlotterie. (Ohne Gewähr.)

Bei der gestern fortgeseßten Ziehung der 4. Klase 187. Königlid preußisher Klassenlotterie fielen se der T E

1 Gewinn von 10 Á auf Nr. 89 286.

4 Gewinne von 5000 auf Nr. 2633. 156 389. 173.267.

34 Gewinne von 3000 # auf Nr. 18815. 20 875. 27 565. 27747. 28825. 32281. 34255. 35 053. 45311. 48111. 51250. 56295. 61636. 72233. 81 484 89 922. 92683. 96699. 97372. 99039. 111 082. 117 905. 134547. 138014. 145550. 152543. 153152. 154 291. 154707. 162519. 167 881. 176073. 179881.

42 Gewinne von 1500 6 auf Nr. 381. 1838. 7126. 27 687. 34050. 40819. 43728. 45114. 45115. 49 860. 68811. 70051. 73934. 84174. 85279. 90341. 96092. 96 396. 108 671. 126754. 128055. 129182. 140 315. 141646. 144 321. 151496. 160663. 162572. 164045. 166 695. 166 712. 172750. 173635. 176048. 179590. 180 323. 184 189. 187 474. 187 782. 188 028. 189 481. 189 535.

32 Gewinne von 500 #4 auf Nr. 10990. 18 462. 23 661. 25403. 28384. - 28424. 30007. 41139. 41816. 46 621. 48075. 49661. 65761. 66511. 86114. 90381. 100515. 100650; 114765. 130618. 134460. 135119 136 270. 141 257. 165245. 168525. 171909. 173753. 178 767. 184021. 184118. 188416.

Bei der heute geraten Ziehung der 4. Klasse. 187. Königlih preußischer Klassenlotterie fielen in der Vor- mittags-Ziehung :

2 Gewinne von 10 000 6 auf Nr. 59 609. 122 541.

5 Gewinne von 5000 6 auf Nr. 19726. 40 215. 74525. 96115. 142712. .

23 Gewinne von 3000 M auf Nr. 384. 8825. 16 490. 20183. 22527. 26436. 39961. 43 132. 50147. 63706. 68 560. 103615. 106452. 118832. 120410. 145 229. 148 530. 153215. 161 878. 165592. 171417. 189036. 189 846.

33 Gewinne von 1500 #4 auf Nr. 1628. 2339. 9674. 10710. 11825. 13402 17716. 32725. 45166. 635883 65 211. 66156. 76478. 77897. 88900. 100115. -125 180. 128 541. 129498. 133139. 139855. 144126. 149 335. 149 382. 151470. 159074. 162629. 164772. 173 143. 10005. 1783904 178762. 1878.

43 Gewinne von 500 M auf Nr. 6656. 8442. 10 076. 11686 12199 13022. 4521 1027 20229 24105. 30006. 892 AMOLS O L 2636 824841 83 309. 85 367. 91582. 95922. 96058. 104051. 108 124. 111 324. 112207. 117406. 120288. 121981. 121990. 137 501. 138060. 140896. 144853. 158185. 159059. S rit 167 623. 167 955, 168647. 169267, 169 7992. 72 430.

34 638. 19 271,

Mannigfaltiges.

Altenburg i. S. In der Privatklagesache des Herzog- lih fahsen-altenburgishen Staats-Ministers z. D. von Leivziger gegen den vormaligen Redacteur der „Münchener Post“ Jordan der zweiten Beleidigungsklagesahe; über die erste gegen den vor- maligen Redacteur des „Wähler“, Schriftsezer Vogeniß zu Alten- burg, haben wir in Nr. 224 des .R.- u. St.-A.* vom 22. Sep- tember berihtet war seitens des Schöffengerichts zu München der D Staats-Minister z. D. ‘von Leipziger, zu einem behufs

eugenvernehmung angeseßten Termin unter dem Präjudiz, daß beim Nichterscheinen des Ministers die gedahte Privatklage als zurü- genommen angefehen werden folle, geladen worden, in dem Termin aber nicht erschienen, und ist infolge dessen das Verfahren vom Schöffengeriht zu München eingestellt worden; denn der Minister hatte durch sein Nichtersheinen die Klage nach obigem Prä- judiz thatfächlich fallen lassen, wohl, weil an der Fort- leßzung des Verfahrens gegen 2X. Jordan ein Interesse niht mehr für ihn vorliegen fonnte, sein Ersheinen zum Termine aber und die dadurh bedingte Unterbrehung einer Badekur alfo zwecklos gewesen wäre. In der beim Schöffengericht zu Altenburg anhängigen Privatklagesahe von Leipziger's gegen den vormaligen Nedacteur des „Wähler“ Vogeni B in welcher der leßtere unter anderem als Verfasser des in der „Münchener Post“ unter der Redac- tion des Herrn Jordan erschienenen incriminirenden Artikels vor kurzem zu drei Monaten Gefängniß verurtheilt worden ist, hatte die Beweisaufnahme volle Aufklärung über diejenigen zwei Vorgänge ge- bracht, bezüglich deren Klarstellung das persönlihe Erscheinen des Privatklägers seitens des Schöffengerichts zu München in der Klag- sahe gegen Jordan angeordnet worden war. Bekanntlih brachte das Altenburger Urtheil in dieser Hinsicht besonders zum Ausdru, daß die Beweisaufnahme die Grundkosigkeit jeden Verdachtes bezüglich der Thätershaft des Ministers bei dem einen Vorgange voll erwiesen habe und daß der andere Vorgang überhaupt durchaus ungeeignet sei, irgend welchen Vorwurf gegen den Privatkläger be- Aebals die Bekau tungen des Gegners zu begründen. Da zudem der Urheber des beleidigenden Artikels in der „Münchener Post“ Vogeniß, welcher erst längere Zeit nah Erhebung der Privat- lage wider Jordan von leßterem dem Privatkläger als Autor genannt worden war, bereits erstinstanzlih von dem Schöffengericht zu Alten- burg bestraft und auch die Inserirung des Urtheilstenors in der «Münchener Post" ausgesprohen worden war, so konnte auch aus demselben Grunde der Privatkläger ein besonderes Interesse an dem Fortgange der Sache gegen den Jordan niht mehr haben.

Liverpool, 20. Oktober. Bei dem heutigen Unfall im Hafen gelegentlich der Ankunft des Dampfers „City of New-York, (vergl. Nr. 248 d. Bl. n. Schl. d. Ned.) ist, wie „W. T. B.* meldet, nur ein Zollbeamter ertrunken.

Genf. Eine von etwa 200 Vertretern von Behörden, In- dustriellen, Gewerbetreibenden, Handelsleuten u. \. w. besuhte Ver- sammlung hat, wie der „Köln. Z.“ mitgetheilt wird, eine \chw eiz e- rische Landes-Ausstellung in Genf für 1896 beschlossen und einen vorläufigen Ausshuß von 35 Mitgliedern gewählt.

New-York, 21. Oktober. Während der Generalprobe zur Gefangsaufführung für die Columbusfeier in Winstead (Con- necticut) stürzte, nah einer Meldung des* „H. T. B.“, eine 15 Fuß hohe Tribüne ein, auf der sich 600 Kinder befanden. Die E der VarleGi stürzte herab. Viele von ihnen wurden, zum theil s{chwer, verletzt.

, New-York, 18. Oktober. Ein furhtbares G rubenunglück Ae si nah einem Telegramm des „B. R." in der Colby Mine in Bessemer, im Staate Michigan. Durch die Fahrlässigkeit des Mannes, der den Fahrstuhl dirigirte, stürzte der Free worin ih neunzehn Banleuie befanden, mit rafender Schnelligfeit den Schacht bis auf den Boden hinab. Sämmtliche neunzehn erlitten furchtbare Wunden. Der Schuldige floh in die Wälder, als er sah, was er angerichtet hatte.

M 249.

1. Untersuhungs-Sachen.

2; ate, Zustellungen u. dergl.

3. Unfall- und Invaliditäts- 2c. Versicherung. 4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2c. 5. Verloosung 2c. von Werthpapieren.

Zweite Beilage Ss zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlih Preußischen Staats-Anzeiger.

Berlin, Freitag,

Deffentliher Anzeiger. | ::

den 21. Oktober

©

1892.

- Kommandit-Gesellschaften auf Aktien u. Aktien-Gesfellsh. Erwerbs- und Wirthschafts-Genofsenschaften. Niederlassung 2c. von Nectsanwälten.

. Bank-Ausweise.

«10. Verschiedene Bekanntmachungen.

1) Untersuchungs-Sachen,

[42343] K. Amtsgericht Backuaug. Steckbrief ergeht gegen Otto Mütschele, Bäcker von Zabern (Elsaß), zuleßt auf der Arbeitercolonie Großerlach, wegen Unterschlagung. Beschreibung: 17 Jahre alt, 1,57 m groß, blond, graue Augen, Mütschele trägt hellgraue Hosen, dunkle Juppe, Schnürshuhe und steifen s{warzen Filzhut. Einlieferungsort: Amts- E Backnang. Den 19. Oktober 1892. Stv. Amtsrichter: Wagner.

2) Aufgebote, Zustellungen und dergl.

[42352] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von Charlottenburg Band 11 Blatt Nr. 466 auf den Namen des Kaufmanns Ernst Schwabe hierselbst eingetragene, in der Altonaerstraße, angeblich Nr. 31/32 belegene Grundstück am 16, De- zember 1892, Vormittags 10? Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht an Gerichtsstelle, Neue Friedrich- straße 13, Hof, Flügel C., parterre, Saal 36, ver- steigert werden. Das Grundstück if mit 7,26 M Reinertrag und einer Fläche von 15,46 a nur zur Grundsteuer veranlagt. Auszug aus der Steuer- rolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abschäßungen und andere das Grund- stück betreffende Nachweijungen, sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichts[chreiberei, ebenda, Flügel D., Zimmer 41, eingesehen werden. Alle Nealberehtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Ver- steigerungsvermerks nicht hervorging, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wieder- kehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Ver- steigerungstermin vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des E Gebots nicht berücksichtigt werden und bei zertheilung des Kaufgeldes gegen die berüdsichtigten Ansprühe im Nange zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungs- termins die Einstellung des Verfahrens herbeizu- führen, widrigenfalls nah erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspru an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Er- theilung des Zuschlags wird am 16. Dezember 1892, Nachmittags 12} Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben angegeben, verkündet werden.

Berlin, den 18. Oktober 1892.

Königliches Amtsgericht T. Abtheilung 75.

[42361]

Nach heute erlassenem, seinem ganzen Inhalte nach durch Anschlag an die Gerichtstafel bekannt gemachtem Proclam finden zur Zwangsversteigerung des dem Restaurateur W. Stargardt gehörigen, zu Schwerin an der Schloßstraße Nr. 694 belegenen Wohnhauses mit Zubehör Termine

1) zum Verkaufe nah zuvoriger endlicher Regu- lirung der Verkaufsbedingungen am Mittwoch, deu 21. Degemtex 1892,

2) zum Ueberbot am Mittwoch, den 4E. AeEE 18983, jedesmal Vormittags

r, im Zimmer Nr. 7 (Schöffengerichtssaal) des hiesigen Amtsgerichtsgebäudes statt.

Auslage der Verkaufsbedingungen vom 5. Dezember 1892 an auf der Gerichtsschreiberei und bei dem zum Sequester bestellten Herrn Rechtsanwalt Daniel hieselbst, welher Kaufliebhabern nach vorgängiger Anmeldung die Besichtigung des Grundstücks mit Zubehör gestatten wird.

Schweriu, den 19. Oktober 1892.

Großherzogliß Mecklenburg-Schwerinsches Amtsgericht.

[42351] : Aufgebot.

Der Rentier Theodor Cornelis Jacobus Jacob van der Lek de Clercq in Zierikzee, vertreten durch die hiesigen Rechtsanwälte Dres. Hery und Zacharias, hat das Aufgebot beantragt zur Kraftloserklärung des Hamburger _Certificats Nr. 46689 über 900 Rubel der russishen d procentigen Anleihe vom 3. November 1820.

Der Inhaber der Urkunde wird daher aufgefordert, seine Rechte bei dem unterzeichneten Amtsgericht, Dammthorstraße 10, 1. Stock, Zimmer Nr. 17, spätestens aber in dem auf Freitag, den 12. Mai 1893, Nachmittags 1 Uhr, anberaumten Auf- gebotstermine, daselbst Parterre, Zimmer Nr. 7, anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigen- falls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Sawburg, den 14: Oktober 1892.

Das Amtsgericht Hamburg; Abtheilung für (fgebotssarben. A fee Tesdorpf, Dr. Veröffentlicht: Ude, Gerichts\chreibergehilfe.

[42153]

Das Aufgebot des auf den Namen Frau Johanne Vlumenthal zu Quedlinburg lautenden Sparkafsen- buhs Nr. 17073 der städtishen Sparkasse zu Quedlinburg über inégesammt 182,29 4. ist von der verehelidzten Hofmeister Friedri Blumenthal, geb. Sauerzapfe, hierselbst beantragt. Dec Inhaber des Sparkassenbucdhs wird aufaefordert, svätestens in dem auf den 26, Mai 1893, h. 102, vor dem unterzeilneten Gericht, Zimmer Nr. 8, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und das Sparkassenbuch vorzulegen, widrigenfalls däsfelbe für kraftlos erflärt wird.

Quedlinburg, den 3. Oktober 1892.

Königliches Amtsgericht. Dr. Lange:

[42151] _ Aufgebot. S

Das Sparkassenbuch der hiesigen Kreis\parkasse, Nr. 11321 über 507 # 43 _§, ausgefertigt für die minorennen Schwarzhoff zu Feldmark NReling- haufeu, ift angeblih verloren gegangen, und foll auf Antrag der Eigenthümer, nämlich: . der minorennen Schwarzhoff, vertreten durch ihren Vormund, Schuh- machermeister Heinrih WBomas von hier“ zum Zwedcke der neuen Ausfertigung amortisirt werden. Es wird daher der Inhaber des Buches auf- gefordert, spätestens im Aufgebotstermin, den 10, Mai 18983, Vormittags D Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte seine Nechte anzumelden und das Buch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos- erÉlärung desselben erfolgen wird.

Recklinghausen, den 11. Oktober 1892.

F. 33—92. Königliches Amtsgericht.

[42208] : Nufgebot. E

Das Sparkassabuch der hiesigen Sparkasse Nr. 3309 über 50 4, lautend auf „Schäferei- Pächter, hier Caution‘‘, d. d. 16. Februar 1884, ist zu Verlust gegangen.

Auf Antrag des Schweinhändlers Georg Gut- mann von hier als Vorstand der Vereinigung sämmtlicher Schafhalter der Stadtgemeinde Weißen- burg ergeht nun an den Inhaber diefes Sparkafsabuches die Aufforderung, pätestens im Aufgebotêtermin Mittwoh, 3, Mai 1893, Vorm. 9 Uhr, seine Rechte hieran anzumelden und das Sparftafssa- buch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung desselben erfolgen würde.

Weißenburg a. S., 17. Oktober 1892.

Königl. Bayer. Amtsgericht. (L. 8.)

Meyer. Beglaubigt: Weißenburg, 17. Öftober 1892. : Die Gerichtsschreiberei des Kgl. Amtsgerichts. (L. S.) Angermänn, Kgl. Secretär.

[35741] _Aufgebot. E

Folgende Sparkassenbücher der Kreissparkasse zu Schwey, nämlich: *

Nr. 558- über 26 13 Z der Katharina vou Paw loiwwskaschen Stiftung, f

Nr. 748 über 2 4 80 4 der Stephan Szu- minsfischen Stiftung, :

Nr. 572 über 8 F 39 H des katholischen Vfarriuventars,

Nr. 629 über 35 M 45 der Leopold von Mieczkowskishen Grabgewölbe-Stiftung,

Nr. 756 über 15 4. der vou Bornschen Erb- begräbnißplatz:Stiftung,

Nr. 627 über 4 M. 43 „§ der erften und

Nr. 628 über 4 % 43 § der zweiten Stiftung unbekannt sein wollender Wohl- thäter zu Schiroen /

sind angebli verloren gegangen und sollen zum Zwecke der Ausfertigung neuer Sparkassenbücher für kraftlos erklärt werden.

Auf Antrag des Pfarrers Lomniß zu Schirocken werden daher die Inhaber e Sparkassenbücher aufgefordert, svätestens im Aufgebotstermin am 26. Mai 1898, Vormittags 106 Uhr, bei dem unterzeichneten Königlichen Amtsgericht, Zimmer Nr. 2, ihre Rechte anzumelden und die Sparkassen- bücher vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der leßteren erfolgen wird.

Schwetz, den 13. September 1892.

Königliches Amtsgericht.

[35740] Bekanntmachung.

Auf den Antrag des Eigenkäthners Friedrich Saffran von Gr. Rominten wird der Inhaber des angeblich verloren gegangenen Sparkassenbuches Nr. 5077 der Kreissparkasse Goldap, ausgestellt für den Antragsteller über 50 Æ, aufgefordert, seine Rechte spätestens im Aufgebotstermine den 5. April 1893, Vormittags 11 Uhr, anzumelden und das Sparkassenbuch vorzulegen, andernfalls dasselbe für kraftlos erklärt werden wird.

Goldap, den 5. September 1892.

Königliches Amtsgericht.

[35388] Aufgebot.

Der Spannköthner Heinrih Speckmaun in Mörsen hat das Aufgebot des auf seinen Namen lautenden Sparkassenbuchs Nr. 1581 der Sparkasse des vormaligen Amts Uchte über 3701,37 4 bean- tragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 26. April 18983, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte U und die Urkunde vorzulegen, widrigen- falls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen

wird. Uchte, den 15. September 1892. V Königliches Amtsgericht. Mansfeld.

geblich verloren gegangenen Wechsels, welcher von

[35380] Aufgebot. _Auf den Antrag des Grundbesißers Samuel Smadcka aus Sentken, vertreten durch den Rechts-

anwalt Skrodzki in Lyck, wird der Inhaber des an-

dem Wirthen Mathes Niedzweßfi aus Wilkassen, Kreis Oletïo, als“ Acceptant über 300 4 unter- schrieben und anfangs der 1880 er Jahre für die ver- wittwete Frau Julie Kowalewski, geb. Sieg, später verehelihte Smaa, in Loyen auégefertigt ist, auf- gefordert, seine Nechte auf diesen Wechsel spätestens in dem Aufgebotstermine den §8, Mai {898, Vormittags Ak Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 116, anzumelden und den Wechsel vorzulegen, widrigenfalls derselbe für kraftlos würde erflärt werden.

Lyck, den 15. September 1892,

Königliches Amtsgericht.

[33444] Bekanntmachung.

Laut Cefsions-Urkunde vom 11. März 1887 ift

dem Müblenbesißer August Eitner zu Herzfelde von dem Steinmeß Ernst Mielinger eine Forderung von 600 M (Sechshundert Mark) gegen den Acker- bürger Wilhelm Günzler zu Strausberg cedirt worden. __ Ueber diefe Forderung besteht angeblich ein Schuld- schein, welhen der Schuldner Wilhelm Günzler feinem Bruder, dem jeßt verstorbenen MNentiecr Friedrih Günzler ausgestellt hat; der Schuldschein toll ursprünglich auf 1500 . gelautet haben, und naddem später 900 M bezahlt sind, soll der Nest von 600 # sodann von dem Gläubiger mittelst schrifiliher Abtretungs-Ertflärung aus dem Jahre 1878 oder 1879, welche auf der Sculdurkunde ver- merkt sei, an den Steinmeß Ernst Mielinger abge- treten sein.

Die Erben des vorbenannten Mühlenbesißzers August Eitner, vertreten durch den Rechtsanwalt Lewek zu Alt-Landsberg, haben das Aufgebot des vorbezeichneten Schuldscheins beantragt.

Der Inhaber des Schuldsheins wird daher auf- gefordert, spätestens im Aufgebotstermin am 1, April 18983, Vormittags 1k Uhr, seine Rechte bei dem unterzeihnten Gerichte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos- erklärung des Schuldscheins gemäß § 823 C.-P.-O. ff. erfolgen wird.

Strausberg, den 2. September 1892.

Königliches Amtsgericht.

[42152] Aufgebot.

I. Es steht eingetragen im Grundbuch von Herten Band 1 Blatt 13 das Grundstü Flur 4 Nr. 555/205 der Katastralgemeinde Herten, Rennebohm, Garten, 7 a 77 qm groß für den Tagelöhner. Johann Josef Schulte.

nicht

11. Zum Grundbuch nommen :

1) Die Grundstücke der Steuergemeinde Reckling- hausen Kirchspiel /

a. Flur 11 Nr. 86, das Krüenitück, Aer, 24 a 0 qm, :

b. Flur 11 Nr. 554/93, auf dem langen Malter, Aer, 26 a 30 qm,

c. Flur 11 Nr. 105, ahter Emmerskamp, Aker, 41 a 956 qm,

d. Flur 11 Nr. 715/93, an der langen Malter, Acker, 9 a 86 qm,

e. Flur 11 Nr. 716/93, Al Ca cs qm,

f Flur 11 Mir clc/93; Ader, 35 a 46 qm,

g. Flur 11 Nr. 718/93, an der langen Malter, Ader, 19 a 55 qm,

h. Flur 11 Nr. 719/93, an der langen Malter, Aer, 14 a 73 qm;

2) die Grundstücke der Steuergemeinde Suderwich: Ms Flur 1 Nr. 612/228, Bakenacker, Aer, 22 a 2 qm, 5

b. Flur 1 Nr. 536/212, Landwehr, Aer, 27 a 69 qm, i

c. Flur 7 Nr. 544/(0)389, Op den Kukel, Aer, 8 a 88 qm; j

3) das Grundstück der Steuergemeinde Stadt Recklinghausen Flur 18 Nr. 1952/104, aufm Wesmer, Aer, 39:8 15 qm. l

Wegen vorstehender Grundstücke, sowie ad II. 2 auch wegen der dinglih Berechtigten wird auf Antrag

ad I. des Bädckers Iosef Schmelzing zu Herten zwecks Besitztitelberichtigung,

ad II. 1) a bis h des Oekonomen Heinrih Gehr- mann, gnt. Kleine-Streuer, zu Scherlebeck,

2) a, b, c des Höfners Hermann Deitermann zu Suderwich, :

3) der Kaufleute Mar Stenkhof\ und Iosef Breucker zu Recklinghausen

zwecks Anlage eines Grundbuchblatts dieses Auf- gebot Crlanen, :

Alle unbekannten Eigenthumsprätendenten bezl. zu IT. 2, au alle an den Grundstücken s\onftwie dinglih Berechtigten werden hiermit aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte auf die Grundstücke spätestens im Aufgebotstermine am 4. Januar 1893, Morgens 9 Uhr, anzumelden, widrigen- falls sie mit denselben werden ausgeschlossen werden.

Recklinghausen, den 16. Oktober 1892.

Königliches Amtsgericht.

sind bisber über-

an der langen Malter,

an der langen Malter,

[42185] Oe Ge Ladung.

Die Eheleute Tagelöhner Michael Dickes und Gertrud, geb. S zu Quadrath, nehmen die Parzellen des Artikels 337 der Gemeinde Quadrath in pruch, die noch auf den Namen der Wittwe

Der Tischler Peter Tünnes zu Bickendorf, jetzt unbekannten Aufenthalts, als Vertreter seiner minder- jährigen Kinder wird zwecks Ertheilung der Ein- willigung aufEintragung der genannten Gbeleute Dies als Eigenthümer im Grundbuche zu m im hiesigen Amtsgerichte, Zimmer 10, auf deu 14. Ja- nuar 18983, Vormittags 107 Uhr, anberaum- ten Termine vorgeladen, widrigenfalls die Eheleute Dikes ohne Weiteres als Eigenthümer eingetragen werden. h“ Vergheim, den 17. Oktober 1892.

Königliches Amtsgericht. Ik.

(gez.) Dr. Ger fen.

Beglaubigt: (L. 8.) Meinberg, Aktuar, Gerichts\{reiber des Königlichen Amtsgerichts.

[42349] Aufgebot. : Auf Antrag der Testamentsvollstrecker des verstor- benen Johann Friedrich Ole Christensen, nämlich des Nechtsanwalts Dris. Albrecht Nudolph Stade und des Hufschmieds Ernst Eduard Scholtz, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Stade, wird ein Aufgebot dahin erlassen :

Alle, welche dem widersprechen wollen, daß die Antragsteller ten der hiesigen Sattler- und Riemer- Gesellen-Krankenkasse in dem früher auf Namen von Iohann Friedrich Ole Christensen, jeßt auf Namen von Simeon Simon Burchard geschrieben stehenden Erbe, belegen an der Schlachterstraße, St. Michaelis D. D. 235, zu- geschriebenen Hypothekposten von Spbco .X 300.— tilgen, werden hierdurch aufgefordert , solche Widersprüche bei dem unterzeichneten Aimts- gericht, Dammthorstraße 10, 1. Stock, Zimmer Nr. 17, spätestens aber in dem auf Freitag, den 16, Dezember 1892, Nachmittags 1 Uhr, anberaumten Aufgebotstermin, daselbst Parterre, Zimmer Nr. 7, anzumelden und zwar Aus- wärtige unter Bestellung eines hiefigen Zu- stellungsbevollmächtigten bei Strafe des Aus- {chlufses.

Hamburg, den 17. Oktober 1892. Das Amtsgericht Hamburg. Abtheilung für Aufgebotssfachen. (gez.) Tesdorpf Dr. Veröffentlicht: Ude, Gerichts\chreibergehilfe.

[42176] o Bekanntmachung. *

Durch Aus\{lußurtheil des unterzeichneten Amts- gerihts vom heutigen E ist der am 7. Juni 1851 zu Neúsko geborene Arbeiter Johann August Pelczyäski für todt erklärt worden.

Schmiegel, den 15. Oktober #892.

Königliches Amtsgericht.

[42178] Bekanntmachung.

Das Verfahren, betreffend das Aufgebot der Nachlaßgläubiger des verstorbenen Rittergutsbesitzers Heinrih Hoffmann aus Jauschwiß ist, nahdem über den Nachlaß am 18. Oftober 1892 der Konkurs eröffnet worden 1st, beendet. Der auf den 28. Okto- ber 1892, Vormittags 10 Uhr, anberaumte Auf- gebotstermin fällt daher weg.

_ Lüben, den 19. Oktober 1892. Königliches Amtsgericht.

[42180] Bekauntmachung.

Durch die Aus\{lußurtheile des Königlichen Amts- gerihts zu Beckum vom 11. Oktober 1892 sind:

1) Das Hypothekeninstrument vom 10. Juni 1864 über die Abthl. I1TI. Nr. 9 Grundbuhs von Stadt Beckum Band 12 Blatt 309 für den Auctions- Commissar Bernard Berkhoff zu Ahlen eingetragene Forderung von 32 Thlr. 21 Sgr. 6 Dt. und 1 Thlr. 15 S( T.

2) Das Hypothekeninstrument vom 17. September 1840 über die Abthl. I11. Nr. 1 Grundbuchs von Kirchspiel Beckum Band 4 Blatt 49 für den Colon Heinrih Böckmann zu Kirchspiel Beckum einge- tragene Darlehnsforderung von einhundert Bhalern..

für ktraftlos erflärt werden.

Beckum, den 11. Oktober 1892.

Königliches Amtsgericht.

Im Nameu des Königs Verkündet am 14. Oktober 1892. Bandlow, Gerichtsschreiber. Auf den Antrag: 1) des Eigentbümers Friedrich Kröning zu Neu- e

[42177]

2) der Wittwe Haese, Emilie, geb. Haese, zu Gardin,

3) der Ackerwirthe Gustav Reinke und Wilhelm Nusch zu Dorow,

4) des G On Albert Zahn zu Ludwigs-

orf erkennt das Königliche Amtsgericht zu Regenwalde dur den Amtsrichter von der Linde für Necht :

a. der Christian Friedrih Fraedrih zu Justemin oder dessen unbekannte Rehtsnachfolger werden mit ihren Ansprüchen auf die im Grundbuche von Neu- Lasbeck Band I, Bl. 29 in der 111. Abtheilung unter Nr. 1b. auf Grund der gerihtlihen Ver- handlung vom 20. Februar 1843 eingetragenen Erb- bl erung von 23 Thlrn. 7 Sgr. 10 Pf. aus- geschlossen,

b. die Rechtsnachfolger des Heinri Wilhelm Friedrih Haese aus Gardin werden mit ihren An- sprüchen auf das im Grundbuche vvn Gardin Band I. Bl. 211 in der II1. Abtheilung unter Nr. 1 für geme Wilhelm Friedrih Haese auf Grund des

rbrecesses de dato Regenwalde, den 7. Mai 1869

Tagelöhner Mathias Dies zu Quadrath im Kataster eingetragen steben, 5

eingetragenen Vatererbes von 100 Thlrn. 28 Sgr. 71/5 Pf. ausgeschlossen, :