1892 / 252 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 24 Oct 1892 18:00:01 GMT) scan diff

Schiff, das bald der Vollendung ent egen geht, mate Dr. Nan sen fürzlih vor der Geogravhishen Gesellshaft in Christiania. Das bei dem norwegischen Schiffbauer Collin Arher im Bau begriffene Fahrzeug, das die zwölf Mitglieder der Expedition an Bord nimmt, wird ofe Vorbild nach einem ganz besonderen Modell gebaut, wobei das Hauptgewiht auf größte Widerstandskraft gegen das Eis gelegt ist. So entsteht denn ein Schiff, wie es noch niemals in der Welt gebaut ist. Allerdings wird es au sehr theuer, theurer, als berechnet, Das Material zur Eis- baut Greenheart —, womit das äußere Schiff bekleidet wird, Fostete allein 20 000 Kronen. Mit diesem Fabrzeug glaubt Nansen allen Gefahren des Eises troyen zu können. Während sonst die Schiffe mit dem in Bewegung kommenden Eise nur unfreiwillig die Reise maten und sobald wie möglich aus dem „Bereich des Verderbens“ zu fommen suchten, will fich Nansen, was das Neue ift, gerade von dem Eise treiben lassen. Ueber die Ausrüstung der auf füz:f Jahre berechneten Erpedition erwähnt Nansen nur, daß er Hunde und Hundeschlitten für kurze Expeditionen, Schneeschuhe und eine gute Bibliothek mitnimmt. Dem Skforbut hofft man dadurch zu entgehen, daß gesalzenes Fleis verbannt bleibt. Gegen tie dunkle Polarnaht wappnet man sih mit elektrishem Licht, und gegen die Kälte sind ungeahnte Maßregeln getroffen. Bei strenger Kälte ziehen die zwölf Schiffsinsafssen nah dem in der Mitte des Sdciffes belegenen Salon. Unter dem Fußboten befindet si “ein Fuß dicker Korkbelag, die Dee hat 12 verschiedene Lagen und Holzbeklei- dungen, die Wände ebenfalls eine Menge, um namentlich die Bildung von Eis an den Wänden zu verbüten, eine Folge der Feuchtigkeit, worunter andere Erpeditionen zu leiden haben. An Bord befindet sich u. a. eine Dynamomaschine für Handbetrieb, an dieser werden sih während der- Polarnaht abwechselnd je vier Mann Bewegung machen. Das Fahrzeug wird einen ungewohnten Anblick bieten, denn die Länge ist soweit eingeshränfkt, wie es die Tragfähigkeit nur zuläßt. Dies in Verbindung mit den stark ausliegenden Seiten giebt dem Schiff eine außerordentlid gedrungene Form. Eine Dampfmaschine von 169 indicirten Pferdefräften wird dem Schiff unter Dampf bei einem Kohlenverbrauch von 2,8 t 6 Knoten Geschwindigkeit geben, mit Segeln unter günstigen Umständen 8—9 Knoten. Die Haupt- maße sind: Länge im Kiel 31 m, in der Wasserlinie 34, über Det 39, Breite in der Wasserlinie ohne Eishaut 10,40, größte Breite 11, Höbe 5,25, Tiefgang mit leihter Last 3,75 m, Wasserverdrängung bei leihter Last 530 t, bei 4,75 m Tiefgang §00 t. Das Schiffs- zimmerholz besteht hbauvtsächlich aus italienisher Eiche von den Beständen der Werft zu Horten, die ursprünglich zum Bau von Kriegsschiffen gekauft wurden. Das meiste von diesem Holz liegt über 30 Fahre unter Dach, ift also gut abgelagert. Die Spanten werden in zwei Lagen gebaut, genau zusammengepaßt und mit Bolzen ver- bunden, von denen ein Theil vernietet ist. Der Abstand der Spanten von Mitte zu Mitte beträgt etwa 60 cm. Zwischen den Spanten ist eine Oeffnung von 1—1{“', die mit einer Mis{hung von Pech, Theer und Sägespänen und zwar vom Kiel bis über die Wasser- linie gefüllt wird, sodaß das ganze Spantensystem eine wasterdichte Wand bildet. Die innere Bekleidung besteht aus Pithpine, 4—8 dié, die äußere Haut soll aus drei Lagen bestehen. Nächst dem Zimmerholz fommen 3“ dicke Eichenplanken zu liegen, die mit galva- nisirten Schiffsnägeln befestigt werden ; dann kommt eine 4 zöllige Eichenhaut, die in gewöhnlicher Weise aufgenagelt und gebolzt wird, und \{ließlich die Eishaut von Greenheart, vom Kiel bis zur Wasserlinie 3 bis 6“ steigend. Außerdem werden Bug und Achterende, wie allgemein bei den Eismeerfahrern, mit Eisen bekleidet. Die Schifféseiten werden somit 70 bis 80 cm dick. An Booten werden oder § mitgenommen, 3 davon f sein, um alle Mann und Proviant für mehrere Monate aufnehmen zu

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Ll R N DY î Cr von A Ta; SATf R (hit s "” fênnen, im Fall man genöthigt sein sollte, das Schiff zu verlassen.

werden etwas größer als die übrigen,

Literatur.

Nechts- und Staatswissenschaft. geltenden Verfassungsgeseße der evangelischen en Landeskirchen. Dritter Ergänzungs-Band. Heraus- en von Dr. Emil Friedberg, Königlich sähsishem Gebeimen ind Professor an der Universität Leipzig. Freiburg i. B. Afademishe Verlagsbuchbandlung von J. C. B. Mohr. jr. 8 9 (Seiten IX und 263). Preis 12 A Der vorliegend dritte Ergänzungsband bringt das von dem Verfasser im Jahre 1885 begonnene Werk „Die geltenden Verfassungêëgeseße der evangelischen deutschen Landeskirchen" jeßt zum Abschluß, nachdem bereits zwei Er- gänzungésbände im Jahre 1880 und 1890 erschienen sind, deren erster auch in diesem Blatte Nr. 239 19. September 1888 erwähnt ift. Durch das vorliegende Werk ift jeßt in befriedigender Weise die Mög-

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tirhenrecht Deutschlands vereinigt vor ich zu haben. Der Verfasser hat sich nicht begnügt mit einem ge- treuen Abdruck der gesetzlichen Bestimmungen, sondern bei jedem Staat eine geschihtliche Einleitung der betreffenden tirchenrechtliden Ent- wiélung *vorangeschickt. Das Buch if dadurch über den Rahmen ciner bloßen Geseßsammlung herauëgekommen und giebt ein Bild der evangelishen Kirhe Deutschlands. Durch das Werk ist eine von Theoretifern und Prafktikern er schmerz;lich empyfundene Lüdke wieder auêgefüllt. Der Ergänzungsband entbält die seit dem Jahre 4

lichkeit erreicht, das pretestantische Ki:

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1889 in den Königreichen Preußen, Bayern, Sachsen und Württem- berg, in den Großherzogthümern Baden, Hessen und Oldenburg, in den sächsish-thüringishen Fürstenthümern, in dem Herzogthum Braun- schweig, in den lippeshen Fürstenthümern, sowie der freien Stadt Bremen über Kirchenverfassung veröffentlichten Gesetze. Im Anhan ist auch Oesterreih berücsihtigt und im Nachtrage sind no neuere Geseße aus dem Jahre 1891 aus Preußen, (Hannover, Schleswig-Holstein), Sachsen, Oldenburg und Hessen abgedruckt. Zu rühmen ist noch, daß die Gesetzgebung theils im Texte theils in er- gänzenden Anmerkungen bis auf die neueste Zeit fortgeführt wurde. Ein vollständiges Negister {ließt das Buch ab. ___Kr. La société anonymoso en droit allemand Etude systematique d’après la loi du 18 juillet 1884. par Felix M. Bing, docteur en droit., licencié des Sciences sociales. 1892. Paris. G. Pedone- Lauriel. Berlin, Carl Heymann's Verlag. 8. S. 416. Der Verfasser hat unter sorgfältiger Benußung der von ihm in einem besonderen Verzeichniß aufgeführten deutschen Werke nach einer Einleitung, welche in rashen Zügen die Entwickelung des Actienrechts in Deutsch- land angiebt, den Inhalt des Geseßes woblgeordnet dargelegt. Wenn das Werk nicht für den Gebrauch im deutschredenden Deutschen Reich bestimmt ist, so darf dasfelbe dort, wo bei Mangel der Kenntniß unserer Sprache französis gesprochen oder doch verstanden wird, als ein tüchtiges Hilfsmittel bezeihnet werden, um \sich von der Nechtslage im Reich zu unterrichten. Es wird bedauert werden, daß der Verfasser, der offensihtli) beide Sprachen beberrscht, sich nicht ents{lofsen hat, das Gese vom 18. Juli 1884, welches im Anhang deuts abgedruckt ist, vollständig zu überseßzen, während im Laufe des Werks do eine Reihe von Geseßeëstellen in das Französische übertragen sind. Gewiß hat es seine großen Schwierig- keiten, ein Gesetz zu verdolmetschen, es ist aber vor der Schwierigkeit nicht zurüzuschrecken. Hätte dies Dr. Oskar Borchardt gethan, so würde sich die deutsche Literatur des großartigen und für die vergleichende Nechtswissenschaft unentbehrliben Werks „Die geltenden Handelêgesete des Erdballs" (Berlin 1882—1886, 5 Bände, N. v. Decker's Verlag) nicht erfreuen. Zweckmäßig ist es dabei, neben den Wortübertragungen das Wort der Ursprache anzugeben, wie das z. B. S. 255 gesehen ist. Uebrigens soll nicht unerwähnt bleiben, daß der Verfasser auch selbständig seine Ansichten entwickelt und begründet, womit das Werk auch für die deutsche rechtêwissenschaftliche Literatur beachtenswerth ist. Jedenfalls is es erfreulib, daß die Kenntniß fremden Rechts durch das Werk für weite Kreise erleichtert ist.

Deutsche Zeitschrift für Kirhenreht, herausgegeben von Dr. Emil Friedberg und Dr. Emil Schling. Freiburg i. B., I. C. B. Mohr (Paul Siebeck). Band Il Heft I1 bringt amtlich: Dr. Emil Wach-Leipzig „Die Veschimpfung von Religionsgesell-

schaften“, H. Rehm „Der Mitglieds{haftserwerb in der evangelischen Landeskirche“.

Land- und Forstwirthschaft,

Die Deutsche Landwirtbshafts-Gesellschaft, welche unter dem Präsidium Seiner Königlichen Hoheit des Prinzen Lud- wig von Bayern steht, bat durch die in der leßten Woche in Berlin getroffenen Feststellungen das Programm und die Preisaus- shreiben für die siebente allgemeine deutsche landwirth- \haftliche Wanderaus stellung zu München beschlossen. Es stehen bis jeßt zur Verfügung an Preisen 93 000 #, welche fast zu §4 für die Rinderabtheilung bestimmt sind, die un- zweifelhaft der Glanzpunfkt der Thiershau- werden wird. Der todte Theil der Ausftellung wird sih beziehen auf Braugerste, Tabak, Gegenstände der Moorcultur, Futtermittel, der Vienen- und Dünger- wirthschaft. In leßterer Klasse sind hohe Preise auëgeseßt auf Gegenstände und Verfahren der Städtereinigung bezw. der Ver- werthung der städtishen Abfallstofe. Die Zugftraft von Pferden und Ochsen, sowie der Huf- und Klauenbeschlag sind besonderen Prüfungen unterworfen. Als besondere Gruppen werden innerbalb der landwirtbschaftliben Maschinen und Geräthe ausgestellt werden alle in den leßten Jahren neuerfundenen Maschinen, ferner die Heu- bearbeitungêëgerätbe, die einer Hauptprüfung unterzogen werden, fowie die Maschinen und Gegenstände des Klein- und Feldbahn-Betriebes und Brauereigerätbshaften. Das diesjährige Preisausschreiben aus dem Gebiet des ländlihen Bauwesens wird sich auf Arbeiter- wohnungen beziehen. Die Ausstellung findet in den Tagen vom 8. bis 12. Juni 1893 auf der Theresienwiese zu München statt.

Ernteergebniß in Belgien.

Nach einer im „Moniteur Belge* veröffentlichten Uebersicht über das Ergebniß der diesjährigen Getreideernte in Belgien is Weizen von vorzüglicher Qualität, aber kurz im Stroh. Noggen hat einen sowohl quantitativ als au qualitativ guten Ertrag geliefert. Das Ergebniß der Gerstenernte s{chwankt zwischen ziemlich gut und gut. Hingegen weist Hafer ein wenig befriedigendes Resultat auf. Das Stroh ist kurz und der Körnerertrag um 2099/9 geringer, als im Jahre 1891. :

Nachstehende Zahlen ergeben den Körnerertrag per Hectar während der drei leßten Jahre:

Fahre: Weizen: Roggen: Gerste: L:

1890 2D 20/6 39 D, 1891 20,5 29 O 1892 26,9 27,4

Gesundheitswesen, Thierkrankheiten und Absperrungs8- Maßregeln.

Cholera.

Wie der „Nat.-Z.* aus Thorn gemeldet wird, veröffentlicht der Staatscommissar für das Weichselgebiet folgende amtlichen Angaben über den Stand der Cholera-Epidemie in Rufsisch- Polen: Stadt Warschau vom 14. bis 17. Oktober 54 Erkrankungen, 12 Todeéfälle: Gouvernement Kielce vom 10. bis 13. Oktober 45 Erkrankungen und 24 Todesfälle, Gouvernement Radom vom 8. bis 13. Oktober 74 Erkrankungen und 37 Todesfälle, Gouvernement Lubl in vom 13. bis 15. Oktober 235 Erfrankfungen und 128 Todesfälle, Gouvernement Siedlec vom 12. bis 15. Oftober 132 Erkrankungen und 46 Todesfälle.

In der nächsten Sitzung der Bürgerschaft in Hamburg soll ein dringliher Antrag des Senats eingebracht werden wegen Be- willigung weiterer 1 800 000 Æ zur Bekämpfung der Cholera und deren Folgen.

In Harlem und in Ysselstein ist, wie unter dem 22. d. M. aus Amsterdam gemeldet wird, je eine Cholera-Erfrankung vorge- fommen. Von gestern wird aus den Ortschaften Yfsselstein und Hendrik-Ido-A mbacht je eine Erkrankung an Cholera und aus Harlem ein Todesfall gemeldet.

Die Zahl der an der Cholera Gestorbenen beträgt seit dem 6. Oftober im Pas de: Calais 76.

In der Zeit von Freitag Abend bis Sonnabend Abend sind in Pest 24 Perfonen an der Cholera erkrankt und neun gestorben, von Sonnabend Abend 6 Uhr bis gestern Abend 6 Uhr dreizehn bezw. siebzehn Perfonen.

Rumänien.

Die Einfuhr nachbenannter, aus Rußland, Deutschland, Frank- rei, Belgien, Oesterreih-Ungarn, Serbien, den Niederlanden und aus den Schwarzmeerhäfen der attatishen Türkei kommenden Gegenstände nach Rumänien ist verboten :

a. Leib- und Bettwäsche als Handelsartikel, gebraucht, aber nicht gewaschen (die schmußige Wäsche der Reisenden wird an der Grenze desinficirt); gebrauchte Kleider als Handelsartifel.

b. Muster von Stoffen (Geweben), gebraucht, mit Auës{luß der Muster von ungebrauhhten Stoffen: alle Arten von Stoff - Hadern und Lumpen von jedem beliebigen Gewebe, Papierschnitzel.

c. Robe Häute, Blasen, frische gesalzene und getrocknete Därme.

d. Rinderhaar, NRoßhaar (aber nicht die gefärbten Siebe aus Noßhaar), Borsten, ungereinigt, Kameelhaar, Federn, unbe- arbeitet (mit Ausschluß der gefärbten und gereinigten Federn), und Federkissen (die Kissen der Reisenden werden an der Grenze desinficirt), ungewasd fi

ene und nicht desinficirte Wolle, Baumwolle (ausgenommen die gewaschene, gereinigte und prä- Baumwolle zu Verbänden und neue Watte). :

e. Pelzwerk, niht verarbeitet (die mit Pelz beseßten Kleidungs- stückde werden desinficirt, indem dieselben während aht Tagen gelüftet werden).

f. Caviar, Heringe und andere gefalzene, getrocknete, geräucherte oder eingemachte Fische (jedo nicht die Fish-Conserven in hermetisch verschlossenen Metallbüchsen).

g. Del in Schläuchen, Schinken, Speck, Salami und anderer Wurstkram, Talg, Schweineshmalz, Mehblteigwaaren, Zwieba.

h. Milchbereitungen, Sahne, Butter, Käse, weih oder hart, frishe Früchte, grünes Gemüse, Kartoffeln.

i. Die gebrauhten Säcke. Ausgenommen sind die zur Beförde- rung von Getreide verwendeten Säcke, welche an der Grenze mittels Wasserdämvfe oder durch Eintauchen in siedendes Wasser oder in gelösten Kalk desinficirt werden.

Die Einfuhr der vorbenannten Gegenstände ist verboten, glei- viel ob dieselben ans einem der oben gedahten Länder direct kommen, oder eines jener Länder nach Auftreten der Cholera passirt baben.

Serbien.

Die serbische Regierung hat zur Abwehr der Cholera folgende Anordnungen getroffen :

1) Die Einfuhr nachbenannter, aus Oesterreih-Ungarn oder anderen verseuchten Ländern kommender Artikel nah Serbien ist ver“ boten: Käse, Butter, saure (dicke) Milh, Sahne, Früchte, Salat- gewäcse, Tomaten, Beißbeeren (piments), Pfeffergurken (cornichons), Schweinefleishwaaren, Schinken, getrocknete Fische, Brote und feines Bakwerk jeder Art.

2) Alle Colonialwaaren, welche aus verscuchten Orten kommen her folhe passirt baben, unterliegen einer Quarantäne von zehn Tagen.

3) Der Durchzug neuer Arbeiter durch serbishes Gebiet nah dem Eisernen Thor ift verboten.

4) Der Sau und Donau entlang if ein Cordon zu ziehen, um E von Oesterreih-Ungarn nah Serbien zu Schiff zu ver- indern.

5) Der Ortsverkehr zu Schiff zwishen Chobaß und Mitrowißze wird gestattet.

6) Kauffahrteischiffe, Bugsirshiffe und Flöße können in Serbien landen, nachdem die Bemannung ärztlich untersucht worden ift.

Auf den Stationen, welche ohne Arzt sind, hat die Bemannung ein Zeugniß vorzuzeigen, welches besagt, daß sie auf der näbft ge, legenen Station ärztlih untersucht worden ist. In diesem Fall ist der Bemannung der Zutritt zur Stadt oder zum Ort zu untersagen.

7) Landstreichern ift der Eintritt nah Serbien untersagt.

Bulgarien.

Der Gesundheitsrath des Fürstenthums hat, in Anbetracht der in den Grenzgegenden Serbiens festgestellten Cholerafälle, die Schließung der Grenze zwischen Bulgarien und Serbien bes{lossen. Die Schließung erstreck \ich nicht auf den Ort T'aribrod, wo- selbst bereits eine Quarantänestation besteht; außerdem wird noch an der Grenze des Districts von Widdin ein Punkt festgeseut werden, welcher der Grenzsperre nicht unterliegt und ebenfalls Ouarantäne-Einrichtung erhält.

Zufolge Beschlusses des Gesundheitêraths gelten vom 26. Sep- tember 1892 ab folgende Bestimmungen:

1) Die nah Bulgarien eingeführten Waaren müssen von einem Zeugniß begleitet scin, welhes über den Gesundheitszustand ibres Herktunstsortes zur Zeit ihrer Versendung aus leßteren Aus- kunft giebt.

2) Die aus verseuhten Orten kommenden Waaren unterliegen einer Quarantäne von 20 Tagen und sind gemäß den von ter Gesund- heits-Direction erlassenen Instructionen zu deËinficiren.

3) Waaren, welche aus nicht verseuhten Orten kommen, aber auf dem Wege nah Bulgarien verseuhte Länder passiren, unterliegen einer Quarantäne von 11 Tagen; nur die Verpackung dieser Waaren ist zu desinficiren.

4) Waaren, welche unmittelbar aus nicht verseuhten Ländern kommen, ohne dur verseuhte Länder gegangen zu sein, unterliegen an den Orten, wo sie ausgeschifft werden, einer Quarantäne von elf Tagen und sind freizugeben, nahdem fie der frischen Luft ausgeseßt gewesen sind. i

5) Die von dem Gesundbeitsrath früher erlassenen Bestimmungen, betreffend das Verbot der Einfuhr von Waaren und anderen Ar- tifeln, bleiben in Kraft.

6) Auf dem bulgarischen Ufer der Donau sind allein die Häfen

Lom und Nustshuk den Reisenden geöffnet; die leßteren baben

it eine Quarantäne von acht Tagen zu überstehen.

__Die Waaren fkönnen in allen bulgaris(en Donaubäf-n aus- gescifft werden, woselbst sie in Quarantäne zu nehmen und zu desinficiren sind. 2

Dänemark. __ Die Regierung der dänischen Antillen hat folgende Qu Bestimmungen erlassen :

1) Alle Herkünfte aus Europa und den Vereinigten von Amerika unterliegen vom Tage der Abfahrt an gerechnet bis auf Weiteres einer Quaratäne von vierzehn Tagen. .

2) Die Einfuhr nachbenannter Gegenstände aus Eurcvya und den Vereinigten Staaten von Amerika is verboten: Getragene Leibwäsche und Kleidungsstücke, sofern sie niht zum Passagiergeväck gehören, Bettzeug, Lumpen, Watte, Schlagwolle, Papierabfälle, Haare, Häute, Früchte, Blumen, Gemüfe.

3) Das Geväck der Passagiere ift zu untersuchen, bevor di laubniß zu seiner Auës{biffung ertheilt wird.

4) Getragene Leibwäsche und Kleidungsstücke, welche z1 gepäck gehören, sind unter offentliher Controle zu deé

Marokko.

Der Gesundheitsrath hat unter dem 5. September 1892 nach- stehende Beschlüsse gefaßt: f

1) Als verseucht sind folgende Häfen anzusehen: a. Hamburg, Altona, Antwerpen, Havre, Bordeaux, Bremen, Rotterdam, Dün- tiren, Rouen und Kiel; b. alle Häfen aus welhen Schiffe mit unreinem Gesundheitëpaß abfahren; c. alle Häfen, welche künftig und infolge dem Gesundheitsrath zugebhender amtlicher oder vrivater Nach- richten für verseucht erflärt werden sollten.

2) Als verdächtig sind anzusehen: a. alle Häfen, welche der- selben Nation angehören wie ein angesicckter Hafen, wenn sie von dem leßteren niht über 60 Meilen entfernt sind; b. folche welche mit angesteckten Häfen innige Handelsbezi obwohl fie niht derselben Nationalität sind: welche der Gesundheitsrath auf Grund amtlicer oder rihten in der Folge für verdächtig erflären wird.

3) Als weniger verdächtig find anzusehen : französischen, deutschen und belgischen Häfen, Þb. alle welche den angesteckten Häfen gegenüber die nothwendigen maßregeln ergreifen werden, c. folhe Häfen, welhe der Gesur rath aus irgend einem anderen Grunde als diese B dienend namhaft machen sollte.

4) Herkünfte aus verseuchten Häfen find in Tanger nachdem fie in einem europäischen Lazareth 14 Tagen durchgemacht haben.

5) Schiffe, welche aus verdächtigen Häfen komme Rhede von Tanger einer Beobachtungs-Quarantäne v zu unterwerfen.

6) Die aus weniger verdächtigen Häfen kommenden Schi ind zuzulassen nah erfolgter Unter]suchung und Desinfection der Pe n, des Gepäcks und der Effecten gemäß dem vorerwä

ement von 1890. Die Untersuchung ist facultativ.

7) (Beschluß vom 17. September 1892.) Scbiffe, welhe von einem anderen Fahrzeuge Waaren an Bord genommen haben , welche aus einem verseuhten oder verdächtigen Hafen stammen, baben keinen Zutritt zu den Häfen der marokkanishen Küste und sind zur Ab- haltung der in Nr. 5 angeordneten Beobachtungs-Quarantäne nah Tanger zu weisen.

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Handel und Gewerbe.

Verkauf des bulgarischen Zehntgetreides.

Die „Bulgarishe Amtszeitung“ veröffentliht eine Be- fanntmachung des dortigen Finanz-Ministeriums, wonach der Verkauf des diesjährigen Zehntgetreides auf den 27. d. M. anberaumt ist, Mehrgebote von 5 Proz. jedoch noch am 28. 29. und 31. d. M. entgegengenommen werden. Der zweite Zuschlagstermin findet alsdann am 3. November d. J. statt. Nähere Auskunft über die Verkaufsbedingungen über Menge, Art und Beschaffenheit des Zehntgetreides können die Jnter- essenten im Finanz-Ministerium und in den Bureaux der ein- zelnen Präfecturen an jedem Wochentage erhalten.

Tägliche Wagengestellung für Kohlen und Koks an der Nuhr und in Oberschlesien. An der Nuhr sind am 22. d. M. gestellt 11 421, niht rechtzeitig gestellt 42 Wagen. : i In Oberschlesien sind am 21. d. M. gestellt 3973, nit rehtzeitig gestellt 677 Wagen.

Zwangs-Versteigerungen.

Beim Königlichen Amtsgericht T Berlin standen am 22, Oktober die nachverzeihneten Grundstücke zur Versteigerung: Linienstr. 63, der Frau Bauunternehmer Emilie Granowsky, geb. Gohlke, bier, gehörig; Mindestgebot 115 000 ; für das Meistgebot von 153 000 wurde der Rentier Hermann Härder zu Schöneberg, Hauptstr. 15, Ersteher. Straße 11, Par- zelle 7, der Handelsgesellshaft J. F. Rabe u. Co. zu Berlin ge- hörig; Fläche 19,41 a; Mindestgebot 129500 Æ ; für das Meistgebot von 533000 # wurde der Baumeister Mar Ziegra, Belle- Allianceplatz 7, Ersteher.

Berlin, 22. Oktober. (Wochenbericht für_ Stärkefabrikate und Hülsenfrüchte von Max Sa Ia. Kartoffelmebl 20/—214 Æ, Ta. Kartoffelstärke 203—21 Ila. Kartoffelstärke und -Mehl 17—19 F, feuchte Kartoffe

ompte Lieferung Frahtparität Berlin 10,40 4, Frankfurter Syrup- Werkmeister's Bericht franco Fabrik 10,30 M, elber Syrup 233—243 Æ, Capillair-Svrup 24—25 Æ, Capill.-Erport 5—26 4 RKartoffelzucker gelber 233—243 A, do. Cavillair 25—26 A,

abrifen zahlen na

Rum-Couleur 37—38 Æ, Bier-Couleur 36—37 elb und weiß, Ia. 28—29 Æ, do.

Hallesche

grüne Erbsen 19—22 #Æ, Futtererbsen 15—16 92—24 M, Linsen, große, neue 42—56 A, do. mittel

fleine 22—32 Æ, gelber Senf 30—41 #4, Kümmel 48—52 Buchweizen 145—15 A, Mais loco 1235—135 Æ, Pferdebobnen 15 bis 16 MÆ, inländische weiße Bohnen 17—19 Æ, weiß

22—-24 Æ, ungarische Bobnen 16—17 Æ, galizische Bobnen 15—16 #4, Wien 123—137 Æ, Leinfuchen 16—17 M,

weißer 66—76 M, Hirse, weiße 22—24 # Alles Bahn Berlin bei Partien von mindestens 10 009 kg. Der Netto-Uebershuß der Harpener Berg

gesellschaft pro Monat September cr. beträgt, wie „W. meldet, 420 0€0 Æ, bierzu Juli-August 799 000 , somit I.

1 219 000 Æ

Die Deutsche Hypothekenbank in Meiningen fordert

secunda eizenstärke (fleinst.) 34—35 Æ, Weizenstärke (großst.) 41—42 A, und S&hlesishe 42—43 #, Neisstärke (Strahlen) 48 bié 49 M, do. (Stücken) 46—47 Æ, Mais-Stärke 32—33 #, Schabe- -ftärfe 30 e nom., Victoria-Erbsen 20—223 4, Kocherbsen 17}3—22 #,

I Hanfftörner 19—20 A, Weizenschale 97—10 A 10—105 Æ, Rapskuchen 14—15 A, Mobn, blauer 52—58 Æ, do.

M, Dertrin, | leihen 2511 273 579 Rubel.

26—27 M, Rom, 23. Oktober.

Æ, Leinsaat 32—46 Át, do.

reichs bezahlen zu lassen.

Flachbobnen New-York,- 22. Oktober.

und russische , Roggenkleie per 100 kg ab

5 lane L Gera Glo H bau-! ( Hauffiers. Schluß stetig.

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mit Rücksicht auf die Bestimmung ihrer Statuten über das Verhbält- rs in der Vorwoche.

niß des Pfandbriefumlaufs zum eingezahlten Actienkap

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Einzahlung von 109% für die Actien zum ?. Januar 1893 ein und | n i Einzablungen | Scbluß stetig. Mats anfangs unverändert, dann abgeschwächt auf 148

erfläârt fh bereit, {hon vom 1. November d. F unter entsprechender Zinévergütung anzunehmen. in der beutigen Nummer d. Bl.).

Das „Gewerbeblatt -au ben von der Königlichen Centralf in der Nr. 43 des 44. Jahrgangs vo

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per Februar 3,62 Mai 3,65 A, r Juni 3,65 A, August 3,67} Æ, per September 3,673

London, 22. Oktober. (W. T. B.) An der ladungen angeboten.

24. Oktober. (W. T. B.) Die Getreid trugen in der Woche vom 15. bis 21. Oktober : Ena fremder 20018, engl. Gerste 3307, fremde gerste 12 873, fremde engl. Mebl 21 474, frem

Der Standard“ melde sei der Republik Uruguay lungen, eine neue Anleihe Sterling aufzunehmen.

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__St. Petersburg, 22. Oktober. (W. T. B.) Den „Nowosti“ zufolge sind die russischen Staatsschulden per 1. Januar 1893 wie folgt berechnet: In Metall-Valuta abgeschlossene Anleihen be- tragen 1 426 472 133 Rubel und in Credit-Rubeln abges{lofsene An-

St. Petersburg, 22. Oktober. 2 der Mosfau- Kursker Eisenbahn an die Krone ist nunmehr endgültig auf den 1. Januar 1893 festgeseßt.

rfolgte Nückgang auf Wetterberichte, Schluß |tetig.

r Werth der in der vergangenen Woche eingefü betrug 10521 952 Dollars gegen 13 362 308 Dollars

er Vorwoche, davon für Stoffe 3 061 578 Dollars gegen 1

W. S B) niedriger, blieb den ganzen Tag matt

hat am 21. Oktober Abends die w-Y ork fortgeseßt.

i Baltimore kommend, is am 21. Oktober Abends

Toi - A 4 5 (p M AT4S - «For zug-Termin 1 er angekommen. Der Postdampfer „Ohi Vormittags Dov r

* na Auîstralien bestimint, ist am

l MHHCLLC mmen.

Oktober. (W. auf der Ausreise 22. Oktober. D) Der S der Hamburg-Amerikanishen Packetfahrt- Nachmittag voll beseßt Southampton

f sich 185 Passagiere I. Klasse und

(W. T. B.) Der Uebergang

184 866.

(W. T. B.) Nach einer Meldung der ; ( :

„Agenzia Stefani“ hat der Schatz-M inister bes{lossen, ben am Ey 34 Gewinne von 3000 # auf Nr. 1. Januar 1893 fälligen Coupon der 5 2% consolidirten Anleib 34 314. (sowobl auf den Inhaber lautende, wie gemischte Stücke) wie im vorigen Jahre {hon vom 28 d. M. ab an allen Kassen des König-

(W.- T. B.) blieb beute geschlossen. Wechsel auf London 4834. Cable Transfers 4864, Wechsel auf Paris 520, Wechsel auf Berlin 95. Baumwollen-Wochenbericht. Zufuhren in allen Unions- bâfen 272 000 Ballen. Ausfubr nah Großbritannien 99 000 Ballen, Ausfuhr nah dem Continent 54 000 Ballen. Vorrath 849 000 Ballen. Weizen anfangs höher, später aber abges{chwächt auf Realisirungen

D L. 97 556. 143 655. Die Fondébörfse

20 866. 43 558. 70 886. L33260. TOC (02.

Mais l (0 187 534.

eröffnete unverändert, hrten arí 20 389. 338 49 883.

Weizen, anfangs : M O an: 5 E anfangs O5

auf NRealisirungen der Haussiers. 131 251. 156 380.

Det der 187. Königlich

fo i. Der Reichs- estimmt, ist am 21. Of-

Ey 5 Tp M 5 y2. O

fommen. Der Reichs 68 789. Dor M Aft For Der Postdampfer 6 29 474. io “, von Brasilien SOT er passirt. Der Oktober von Bremen abgegangen, Antwerpen anaefommen. Der

146 611.

15 520. 91 420.

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A ei B Sa E 98 117. L HamPvTon gegangen. _—— C

| e 740, R l 105 SOS 135 889. 170 806. 184 128.

40 211. 78 637. 130 596. - 131 219. 143 939. ] L 172 647. 173 446. 175 804. 177 782. 181 407. 189 690. 36 Géwinne von 1509 M auf Nr. 5367. 7531.

33 236.

55 060. 84 345. 112 765. 154 212.

42 Gewinne von 500 F auf Nr. 929 484. 64 200. 77 964. 91 683. 136 918. 927. 148 896. 160 579.

130 260. 138

Preußische Klafsenlotterie. (Ohne Gewähr.)

Bei der vorgestern fortgeseßten Ziehung der 4. Klasse 187. Königlih preußisher Klasjenlofkterie felen in der Nachmittags-Ziehung : :

3 Gewinne von 5000 F auf Nr.

106 238.

TOIT. 34 845. 44712. 50101. 55701. 73092. 83120. 84226. 90351. 9545. 140234 141385.. 142908. 161. LOCA4I TOS96L

71 159.

41 056. 82 546. 149 372. 13 787. 39 808. 69 643. 109 727. ¿148 535. “52 286.

32 925. 39 442.

59 638. 66 093.

105 328. I O. 161 368.

28 970. 58 746. 96 821.

116 820. 159 604.

928 332. 55 531. 92 774. 113 2. 155 195. 8382. 8889. 14104. 21839. 21856 27526. 24810. 39 704 67 017. 67541. 72002. 73573. 76 309. 93 936. 105 458. 106 107. 117 062. 119 649. 138428. 140518. 145469. 147 15L 150402. 153410. 154354. 156 347. 164394 16008. 18416. 19 298.

heute fortgeseßten Zieh preußischer Klassenlotterie

mittags-Ziehung : 1 Gewinn von 300 0090 ( aff Nr. 2 Gewinne von 150090 # auf Nr. 5 Gewinne f 102 T1 25 Gewinne von 3009 30 844. 88 203. 90 640. 98 396. 101 710. 10 157 654. 180 276. 180 096. 181 244. 22 Gewinne von 1500 # auf Nr. 44. 19 488. 91 729. 723. 148038. 44 Gewinne von 500 A auf Nr. 7152. 14679. 15 261. 925 031. 27 086. 61 451. 70 728. 83704. 84 966. -87 190. 112 310. 146 447. 148 562. 175 198. 188 133.

von 5909

185 879.

31594. 43273.

118 892. 160884. 167593. 170 089.

M 1772. T7461. 20 505. 34 364. 53607. 78570. 2A 1824 119 399. 149180 192220. [0 170.

19 780. O 10:

50 309. (202 C0206 90 561. 94098. 151 126. 156 163

180 028.

34 691. 1654

52381. 55070. D 222 99 277.

133 418.

161 828.

181 345.

129 16. 149711. 178 146-

124 218.

175 939.

. Untersuhungs-Sacen.

. Aufgebote, Zustellungen u. dergl.

. Unfall- und Invaliditäts- 2c. Versicherung. . Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2c. : Verloosung 2c. von Werthpapieren.

Deffentlicher Anzeiger.

D009

Kommandit-Gesellschaften auf Aktien u. Aktien-Gefellsck, Erwerbs- und Wirtbschafts-Genossenschaften. Niederlassung 2. von Nechtsanwälten.

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Verschiedene Bek@nntmachungen.

-Ausweife.

- N O E l) Untersuchungs-Sachen. [42623] K. Württ. Staatsanwaltschaft Ellwangen. In der Strafsache gegen die abwescnden Militär- pflichtigen : 1) Iosef Abele, Knecht, geboren 1870 zu Jagstzell, O.-A. Ellwangen, zu daselbst, Josef Friedrich Bullinger, Metger, geb Juni 1871 zu Ellwangen, zuleßt w

L A

| s Degenfelder, Ba

. Januar 1871 zu Unterwilflingen, wangen, zuleßt wohnhaft daselbst,

4) Franz Xaver Diemer, geboren den tober 1870 zu Konradébronn, Gde. Wörth, Ellwangen, zuleßt wohnhaft in Ellenberg, Ellwangen,

5) Martin Gänsmantel, Maler, gebo 7. Mai 1870 zu Ellwangen, zuleßt wohi elbst,

6) August Greiner, Wagner, geboren den zember 1871 zu Rattenharz, Gde.

O.-A. Welzheim, zuleßt wohnhaft in V O.-A. Welzheim, /

7) Georg Grimminger, Waaner, geboren den 30. Juni 1870 zu Lauchheim, O.-A. Ellwangen,

wohnhaft daselbft, |

) Paal Hermann Gunfßer, Meßger, geboren den |

. Januar 1872 zu Schorndorf, zuleßt wohnhaft daselbst,

9) Friedri Henninger, geboren den 3. März 1871 zu Ellwangen, zuleßt wohnhaft dafelbst,

10) Josef Hofer, Metzger, geboren den 9. Avril 1871 zu Steinenbühbl, Gde. Büblerzell, O.-A. Ell- wangen, zuleßt wohnhaft daselbst,

11) Alois Linder, Bauernkneht, gebr

D

15. August 1870 zu Birkenzell, Gde. O.-A. Ellwangen, zuleßt wohnhaft in Wörth, O.- Ellwangen,

12) Philipp Maier, geboren den 27. August 1870 ps I O.-A. Ellwangen, zuleßt wohnhaft aselbst,

13) Alois Franz Müller, geboren den 20. Mai 1870 zu Westhausen, O.-A. Ellwangen, zuleßt wobn- baft daselbst, j

14) Karl Neustadt, geboren den 17. Oktober 1868 zu Schwabsberg, O.-A. Ellwangen, zuleßt wohnhaft dafelbst,

15) Albert Julius Ottenbacher, Bäcker, geboren den 27. August 1870 zu Fellbach, O.-A. Cannstatt, zuleßt wohnhaft in Plüderbausen, O.-A. Welzheim,

16) Sebastian Rauwolf, Schreiner, geboren den 23. Januar 1871 zu Unterwilflingen, OD.-A. Ell- wangen. zuleßt wobnhaft daselbft,

_17) Michael Römer, geboren den 24. Oktober 1870 zu Unterknaufen, Gde. Rosenberg, O.-A. Ell- wangen, zuleßt wohnhaft daselbst,

18) Iosef Schabel, geboren den 29. März 1871 zu Pfablheim, O.-A. Ellwangen, zuleßt wohnhaft in Valelbach, Gde. Ellenberg, O.-A. Ellwangen,

19) Martin Jakob Schanbacher, Weingärtner, geboren den 28. Dezember 1872 zu Hebsack, O.-A. Schorndorf, zuleßt wohnhaft daselbst,

20) Adolf Schlo, Flascbner, geboren den 15. Juli

E x T ulckt wobn- Zu D 1224/45

1870 zu Mittelho

haft in Ellwangen, 21) Emil Wilbelm Stumm, Meßger, geboren en 14. Apri zu Hobengebren, O.-A. Schorn- f, zuleßt wobnhaft daselbft, Fol Wagner, geboren den

u, F F -A Eckcchern- 27 wes i L 4417

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Commis Osfar Franz Mar Koscol, | 1 Kreis Rybnik, wohnhaft ge- |

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n 20. Si 1009 D i Q R als Mehr-

hend verdächtig ersceint: der Absicht, sh dem Eintritt in des steben Heeres oder der Flotte obne Erlaubniß das Bundesgebiet militärvflichtige1

ietes aufgehalten

2 A UCDS,

Hauptverfahren vor der Strafkammer des

iglichen Landgerichts bierselbst eröffnet.

1s im Deutschen Reiche befindlihe Vermögen

Angeschuldigten wird bis zum Betrage von Drei- undert Mark mit Beschlag belegt. Die Untersuchungsbaft wird nicht angeordnet. Ratibor, den 7. Oktober 1892.

Königliches Landgericht. 11. Strafkammer.

Philipp. Goede- Bernard.

[42626]

K. Württ. Staatsanwaltschaft Ellwangen.

In der Strafsache gegen

1) Christian Keifer, Bäcker, geboren den 2. Juni 1860 zu Oberurbach, O.-A. Schorndorf,

2) Iobannes Lenz, Zimmermann, geboren der 28. Juni 1860 zu D echerten, O.-A. Schorndorf,

wegen Verleßung der Wehrpflicht ist durch Be- {luß der biesigen Strafkammer vom 29. v. M. ge- mäß § 326 der St.-P.-O. das Vermögen der beiden genannten je bis zum Betrag von 400 6 beschlag- nabmt worden,

Den 20. Oftober 1892.

H.-Staatsanwalt: Mezler.

[42625]

Durch Beschluß der Strafkammer Kaiserlichen Landgerichts bier vom 17. Oktober 1892 ift die Be- schlagnabme, welchde über das Vermögen der nach- genannten Wehrpflichtigen verhängt war, aufgehoben worden :

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Bauer, Emil, 3) Fuhrmann, Mombronn, 4) Cartier, Emil, gel Saargemünd, den 18.

Der Kaiserliche Er

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) Levy, Leopold, j

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9) Aufgebote, Zustellungen und dergl.

In Sawen, den Konkurs über das Vermögen des Gastwirths Hermann Müller in Reislingen

) | betreffend, wird auf Antrag des Konkturéverwalters

die Zwangsversteigerung des dem Gemeinschuldner Em 5 C A c : gebörigen Ackerbofes Nr. a3 saumt Zubehör in

R ou ior ; O, S Keiélingen verfügt und Termin zur Zwangsverfteige-

| rung auf Freitag, den 9. Dezember cr., Nach- | mittags 37 Uhr, vor Herzoglichem Amtsgerichte

Vorsfelde, im Müller’s{hen Gasthause zu Reislingen angeseßt, in welchem die Hypothekgläubiger die Oypotbetenbriefe zu überreichen haben. Srundbuchauêëzug und Verkaufsbedingungen liegen 28. d. Mts. ab in der Gerichtsschreiberei aus, fönnen die Grundstücke besihtigt werden. Vorsfelde, den 19. Ottober 1892. Herzogliches Amtsgericht. Horenburg.

[42713] Bekanntmachung. Samêtag, den 26. November 1892, Vor- mittags 1417 Uhr, werden auf richterliche Ver-

fügung die zur Konkursmasse der Actiengesellschaft | Nassauische Portland-Cement- und Chamotte-Fabrik |

zu Haiger gehörenden, unmittelbar am Bahnhof Haiger belegenen Immobilien, bestehend aus den für eine Jahresproduction vón ca. 100 000 Faß erfor- derlihen Gebäuden Ringöfen, Schachtöfen, Maga-

zinen sowie einem Trockengebäude mit vier Cafseler | efen, welches fofort wieder zur Chamottefabrika- | kation eingerihtet werden fann, mit einer Gesammt- grundfläche von 2 ha 86 a 88 qm in der Gerichts- |

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schreiberei IT. des Königlich:n Amtsgerichts hierfelbst, Zimmer Nr. 1, versteigert. Dillenburg, den 17. Oktober 1892. Königliches Amtsgericht. Abtheilung Ik.

[42640]

Von Herrn Lehrer Ernst Benno Haupt in F stein, in Vertretung feines unmündigen S Carl Reinbold ‘adopt. Köhler daselbst, ist das

gebotsverfahren zu Kraftloserklärung des auf den !

K. S. Staat zur Vertretung übergegangenen 4 %/o

Schuldscheins der Anleibe der vormal. Leivzig- |

Dresdner Eisenbahn-Compagnie vom 1. März 1866,

Litt. A. Serie 97 Nr. 4840 über 100 Thaler bier | bea:

anhängig gemacht worden. Dresden, den 19. Oktober 1892. Königliches Amtsgericht. Abtheilung Tb. Heßler.

[42637] Aufgebot.

Der Korbmacher Carl Lau zu Krackow hat das | Aufgebot einer von Termino Antonii 1881 datirten, |

1893, Mittags en Gerichte anbe-

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HUHMDWTL Li Amis Lz U WAETLILTIO 48 em auf Sonnaben zember 1892, Vormittags 10 unterzeichneten

anzumelden und die Talons v die Krastloëertlarung de Hadersleben, den

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[42206] Aufgebot. Nachdem f P

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ing Lätt. M c. 362 ü l 3, von welchen [letz 95 fällig wird, ; nd Einleitung des Aufgebot- g der betr. Urkunden

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gt haben, jo wird:

a. der Naffauischen Landesbank die Ausg Zinsabschnitte zu den unter 2 und e Schuldverschreibungen an den etwaigen der Talons (Zinëéleisten) vor der richterli ledigung der Sache, sowie der Zahblungsleistung an en etwaigen Ueberbringer der unter 1 bis 5 incl. erwähnten Schuldverschreibungen und der Coupons

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