1912 / 69 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 18 Mar 1912 18:00:01 GMT) scan diff

stark wechselnd, weil durch die

an ruhigen, nieders{lagsfreien Tagen geladen anzusehen ist, somit ein licher Punkt ein höheres Potential befi Potentialdifferenz zwishen Grde und deshalb um so größer, je entfernter diese oberfläche liegen. zwishen Punkten der glei Die Untersuchungen, aus denen anfangs nur qualitativer Natur.

Freiballon hierbei eine große, gespielt hat und dauernd spielt. hierauf eingehend, wie un Mclangen erfolgen, aber auch, Messungen im Freiballon entgegenstellen.

elektrischen Felde der Erde eine gewi

auf, die daésfelbe een trägt wie die Erdladung, also negativ uft. Dur Ballastauswerfen, namentlich

der Ballast aus trockenem Sande besteht, kann VS “i aber bald es das

gegen die umgebende positive Ladung annehmen. ein und nôtigte atmosphärishe Lust isolierend anzusehen

cine M sehr stôrend zumal die

allen Umständen ist.

ist durch Anhängen von 2, au 3, Wasserkollektoren, in 2 m Abstand Gondel gefunden worden, Sie bewirken, daß das luft- en Ballon nunmehr tatsählich als ungestört zu ferneren luftelektrishen Beobahtungen und Messungen auf a) gros Grundlage aufzubauen find. Welcher Art ind, außer den hon angedeuteten des Potential-

von einander, bis 10 m tief unter der natürlich bei eingezogenem Schlepptau.

elektrishe Feld um betraten ist und die

diese Messungen ens bei verschiedenen Luftzuständen, ierauf noch an verschiedenen Beispielen Versicherung, daß auch der Weg, Ballon vorzunehmen, feiten mehr bestehen. viele Einzelbeobahtungen ein großes Material dingt sichere Schlüsse darau Schluß unter lichtvollen

besonders der elektrizität auf photographischem Weg?

‘Bauwesen

Der Ar@itektenverein in Berlin hat vor einigen Fahren liede Wilhelm Strauch ein Vermächtnis | ê! en Zinsen für Wettbewerbarbeiten Ver- Zum Wettbewerb um den jährigen Strauchprei s war die Aufgabe aus dem Gebiete des Als Pes gingen die Herren Stadt-

Baurat Albert Weiß - Char- ervor. Die Arbeit des Erstgenannten behandelte das Wohnungsgeseß vom Jahre 1901, Können die in den heutigen nu nasverbältniisen liegenden Mängel 1 Der Verein hat mit der Veröffentlihung dieser beiden preiégekrönten Arbeiten in

yon seinem verstorbenen Mit von 100 000 4 erhalten, de wendung finden sollen.

Wohnungswesens gestellt. bauin\pektor Ni e- Wilmersdorf und lottenburg Holländische Baurat Weiß die E städtishen Wo

und Schäden behoben werden" ehandelte.

seiner Wochenschrift begonnen.

Im Verein für deutsches Kunstgewerbe spricht am Regierungs- und Baurat Julius O t über alte Stadtbilder und moderne Neubauten. er Vortrag, der im großen Fesisaale des Künstlerhauses, Bellevue- dur zahlreiche Lichtbilder erläutert sein.

90. d. M., Abends 84 Uhr, der

ftraße 3, stattfindet, wird

| verschiedensten beeinflußt. Wir haben unter gewöhnlichen Verhältnissen die eine mit negativer Elektrizität geladene Kugel aufzufassen, die Atmosphäre als Friv

oberhalb der Erdoberfläche

t als die Erde selbst. Die unkten der Atmosphäre ist Punkte von der Erd- Dagegen pflegt keine Aenderung des den horizontalen Cbene einzutreten. diese Tatsachen abgeleitet sind,

: Die später eingeführten tativen Messungen ermöglihten erst die Vergleichbarkeit verschiedener Beobachtungen untereinander, und es liegt auf der Hand, E der anderswie kaum Der Vortragende erläuterte durh welhe Instrumente welhe Schwierigkeiten sich genauen Da nämlich Freiballon als elektrostatisher Leiter aufzufassen ist, so ruft er im se Strömung hervor, auch ist er aus vershiedenen Gründen eine bestimmte Eigenladung anzunehmen in der Lage, steigt also zunächst in jedem ‘Fall mit einer Eigenladung

zum Erfinden keineswegs

erläuterte der Vortragende __und \{chloß mit der lufieleftrische Men trierungen im gefunden sei und keine grundsäß

Es handle sich nunmehr darum, durch ret zu sammeln, um unbe- zu bauen. Dr. Budig führte zum Das rflärungen die bei den luftelektrishen Beobachtungen im Ballon benußten Instrumente vor, unter denen Apparat zur ununterbrochenen Negistrierung der Lusft- sehr interessierte.

gmg rde a während Thalia Die Gesangsposse „Polnische weit über 500mal wiederholt neues Werk gleicher Art, ebenfalls Textes und

Posse hat

efind-

SFean Potentials

waren

quanti- | jungen Cheyaars dargelegt. Es

Automobilfahrt, die die jun erseßbare MNolle des Ganzen liegt aber nicht in die | entnommenen Handlung, sondern findet ih manches, was man, wie Wirtschaft“, lieben“ ferner „Fräulein

der

Posse weit eher am Plate als in

wenn Operette, die sich mehr der atte, der den Vorstellungen des mit der lobenden Erwähnung de Ury, Caspersen, Junker-Schayß,

Abhilfe, unter Abhilfe

von als Diese

Im Königlichen Opern „Tristan und Isolde“ egeben. Die Besetzung lautet : If Fräulein Ober.

Marke : Herr Habich. (Anfang 7 Uhr.) ichen Schwierig-

fannten Beseßung wiederholt.

unter der Leitung des findet am Freitag, den 22. d. M., Opernhause statt.

demselben Tage um 12 Uhr. Das

a

zerten); 7.

haben.

leßt-

gegründet. Der Flugplaß Größe von dreihundert Pfingsten in Betrieb genommen. tausend Morgen vergrößert werden erforderlihen Bauten wird auch so Ballonhalle errichtet. Die neue

während roß-

bestellt.

London, 17. März. Bark „Pisagua“ im Kanal z Dampfer „Oceana“ Wr Nr. um 10 Uhr gesunken. Er war

Theater.

Königliche Schauspiele. Dienstag: Dpern- haus. 74. Abonnementsvorstellung. Dienst- und Frei- pye sind aufgehoben. Tristan und Jsolde in

Aften von Richard Wagner. Musikalische Leitung: Herr Generalmusikdirektor Dr. Mud. Vet: err Regisseur Bahmann. Anfang 7 Uhr.

haujpielhaus. 78. B e ron der Schauspiel in fünf Aufzügen von Otto von der Pfordten. In Szene geseßt von Herrn Regisseur Keßler. Anfang 7 Uhr.

Mittwoh: Opernhaus. 75. Abonnementsyor- stellung. ienst- und Freipläße sind aufgehoben. Don Juan. Oper in zwei Akten von Wolfgang Amadeus Mozart. Text von Lorenzo Da Ponte. Na dem Original der ersten Aufführung in Prag, überjeßt von Mon Levi. (Herr Forsell vom Königlichen uo theater in Stockholm als Gast.) Anfäng 7+ Uhr.

Schauspielhaus. 79. Abonnementsvorstellung, Der roße König. Drei Bilder aus seinem Leben von

osef Lauff. Musik von Weiland Seiner Majestät dem König. Für die szents Aufführung einge- richtet von Josef Schlar. Anfang 7# Uhr.

Neues Operntheater. Sonntag, Nachmittags 2x Uhr: Auf Allerhöchsten Befehl: Achte Vor- stellung für die «Berliner Arbeiterschaft: Die ournalisten. Lustspiel in vier Aufzügen von

ustav Freytag. (Die Eintrittskarten werden durch die Feutratsere für Volkswohlfahrt nur an Arbeiter- vereine, Fabriken usw. g eben. Ein Verkauf an einzelne Personen findet nicht statt.)

Abonnementsvorstellung.

Deutsches Theater. Dienstag, Abends 74 Uhr: Romeo und Julia. i

Mittwoch und Donnerstag: Viel Lärm um Nichts.

Freitag: Penthefilea.

Sonnabend: Viel Lärm um Nichts.

Leutes Gastspiel im „Zirkus Schumann“ : Freitag, den 22. März, Abends 8 Uhr: Jedermann.

Kammerspiele.

Dienstag, Abends 8 Uhr: Zum ersten Male: Margot kann mir gestohlen werden. Pierrots leßtes Abenteuer.

Mittwoch: Eine glückliche Ehe.

Donnerstag: Margot kann mir gestohlen werden. Piervrots letztes Abenteuer.

Freitag und Sonnabend: Eine glüfliche Ehe.

Berliner Theater. Dienstag, Abends 8 Uhr: Geoße Rosinen. Originalpofse mit Gesang und Tanz in drei Akten (95 Bildern) von N. Bernauer und R. Schanzer.

Mittwoh, Nachmittags 34 Uhr: Der Talismau. Abends: Große Nofinenu.

Donnerstag und Freitag: Große Rofiuen. Sonnabend, Nachmittags 34 Uhr: Der Talis- mau. Abends : Große Rofinen.

Theater in der Königgräßer Straße. Dienstag, Abends 8 Uhr: Die fünf Frankfurter. f os und folgende Tage: Die fünf Frank- urter.

Lessingtheater. Der Biberpelz.

Mittwoch: Glaube und Heimat.

Donnerstag: Gudrun.

Dienstag, Abends 8 Uhr:

Neues Schauspielhaus. Dienstag, Abends 8 Uhr: Auftreten von Ferdinand Bonn: Das P S Schwank in 3 Aufzügen von Friy

riedmann-Frederih.

Mittwoch bis Freitag: Auftreten von Ferdinand Bonn: Das Familienkind.

Sonnabend, Nachmittags 34 Uhr: Agnes Ber- nauer. Abends: Auftreten von Ferdinand Bonn: Das Familieukind.

Komische Oper. Dienstag, Abends 8 Uhr: Die Zauberflöte. Mittwoch: La Traviata. Hierauf: Auftreten der Barfußtänzerin Eva von Dernubach. Donnerstag: Zar und Zimmermann. Creas Zum ersten Male: Die Hexe. onnabend: Die Hexe.

Kurfürsten-Oper. Dienstag, Abends 8 Uhr: Abonnementsvorstellung der Serie Rot: Die ver- faufte Braut. Komische Oper in drei Akten von Friedrich Smetana.

Mittwoch: Tieflaud.

Donnerstag: Der Schmuck der Madouna.

Freitag : Abonnementsvorstellung der Serie Gelb: Die verkaufte Braut.

Sonnabend: Zum 50. Male: Der Schmudck der Madonna.

Schillertheater. Dienstag, Abends 8 Uhr: Kyritz - Pyritz. Posse mit Seiang in 5 Bildern von H. Wilken und O. JFustinus.

Mittwoch: Der Weg zur Hölle.

Donnerstag: Kyritz-Pyritz.

Charlottenburg. Dienstag, Abends 8 Uhr: Die Füdin von Toledo. His orisches Trauerspiel in 5 Aufzügen von Franz Grillparzer.

Mittwooh: Der Probepfeil.

Donnerstag: Die Jüdin von Toledo.

O. (Wallnertheater.)

Theater und Musik.

wurde, ist seit Sonnabend durch ein | sie Autoliebchen“, abgelöst worden, das die Herren Kren und Schönfeld zu Verfassern des Gilbert zum Komponisten hat. Auch die neue alle Aussiht auf zahlreiche Wiederholungen, wenn der etwas zu sehr ausgedehnte Expositionsakt möglichst gekürzt wird. Jn diesem wird ziemlich umständlih die Ursache

e Frau vor der Che versehentlich mit | einem Unbekannten mahte. Nachträglich stellt fi heraus, daß dieser - Unbekannte kein anderer war, als ihr späterer

die erst im zweiten Akt in rehten Fluß kommen;

allenthalben höôren wird, das gefällige Lied „Das haben die fönnen Sie links ‘rum tanzen?“ Der Musik Gilberts kann man Ei findungsreihtum nicht absprechen. Ste bewegt si freilich zumeist in Tanzrhythmen, diese sind aber in der

fomischen Oper annähern sollte. Mit der wirkt u der Tatsache, daß die

Nied, Stolzenberg und Junkermann hat ein hronist gegenüber dieser neuen Posse seine Pfl

unter dcr musikalishen Leitung von Dr. Mud

Den Tristan singt, an Stelle raus, atis Pennarini vom Stadttheater in Hamburg, err Knüpfer, den Kurwenal : Herr Bachmann,

__ Im Königlichen Schauspielhause wird morgen das vater- ländische Schausptel „1812“ von Otto von der Pfoxdten in der be- | gekentert und alle Insassen bis auf einen umgekommen.

9. Symphoniekonzert der Königlichen Kapelle Generalmusikdirektors Dr. Richard Strauß

Die Matinee zu diesem Konzert beginnt an

phonie von Hector Berlioz (Violasfolo: Professor A. Gent); Suite für Streichorchester von E. E. Taubert (zum ersten Male in diesen Kon- ; Symphonie von Beethoven. i in der Hofmusikalienhandlung von Bote und Bock (Leipziger Straße 37)

Mannigfaltiges.

Dortmund, 16. März (W.T. B.). Die Gemeinden Wanne, Eickel und Herten haben zusammen mit tem Grafen Droste zu Nesselrode soeben eine Flugplaygelelt Ba mit 800 000 wir Morgen

. Neben den für einen Flugplaß

Luftverkehrsgesellshaft im Bau befindliche Lenkluft\{hiff „P. L. 12"

(W. T.

theater. Wirtschaft", die im Thaliatheater

„Oceana“

bekleidet, des Zerwürfnisses eines | „Pisagua“

handelt fich um eine nächtliche

Gemahl. Der eiz dieser einem französishen Schwank in den Gesangs- und Tanzeinlagen, i und darunter be- bisher die Melodten der „Polnischen so der hübsche Walzer „Auto- Mädchen fo gerne“, und anderes mehr.

Krawallen,

dem anspruhévolleren Rahmen der

Aufführung den rechten Zug Thaliatheaters niemals fehlt, und r Damen Loibner, Della Donna, NReinecen, der Herren Bechert,

E Theater- cht vollauf erfüllt.

Dienstag,

nach Hamburg

einer Meldung

hause wird morgen, - wurde olde: Frau Plaichinger; Brangäne: des erkrankten Herrn

den König den Melot :

schaft ist

ein italieni Der Dampfer

Reisende seten

Abends 74 Uhr, im Königlichen

Programm lautet: Harold-Sym- | talen

Billette zur Matinee sind Havana,

Explosion im

waren, die i den ertener Gebiet in einer schiffe. ofort eingerihtet und

Er kann je nach Bedarf bis auf

auf

mittag

lei eine eiserne zusammenlegbare

lugplaßgesellshaft hat das bei der | Straßen nah

liche Tätigkeit.

B.) Der mit der deutschen usammengestoßene englische 68 d. Bl.) ist gestern vormittag am 15. d. M. von Tilbury mit

Theater des Westens. (Station: Zoologischer Garten. Kantstr. 12.) Dienstag, Abends 8 Uhr! See Blut. Operette in drei Akten von Johann

auß.

Mittwoh: Wiener Blut.

Donnerstag und Freitag: Geschlossen.

Sonnabend: Zum ctfien Male: Die schöne Selena.

Lustspielhaus. (Friedrichstr. 236.) Dienstag, Abends 8 Uhr: Die Damen des Regiments. Sih in drei Akten von Julius Horft und Artur

ig. ;

Mittwoch und folgende Tage: Die Damen des Regimeuts.

Residenztheater. (Direktion: Richard Alexander.) Dienstag, Abends 8 Uhr: Alles für die Firma. Schwank in drei Akten von M. Hennequin und Georges Mitchell. In Szene gesezt und für die deutshe Bühne bearbeitet von Bolten-Baeckers.

S und folgende Tage: Alles für die rma.

Thaliatheater. (Direktion : Krenund Schönfeld.) Dienstag, Abends 8 Uhr: Autoliebchen. Bone mit Gesang und Tanz in drei Akten von Jean Kren, Gesangstexte von Alfred Schönfeld, Musik yon Jean Gilbert.

Mittwoch und folgende Tage: Autoliebcheu.

Trianontheater. (Georgenstraße, nahe Bahnhof eee Dienstag, Abends 8 Uhr: Das kleine afé. Lustsptel in drei Akten von Tristan Bernard. Mittwoch und folgende Tage: Das kleine Café.

Konzerte.

Singakademie. Dienstag, Abends 8 Uhr:

Lieder-, Balladen- und Rezitationsabeud von Kammersänger Karl Mayer. Am Klavier: Elisa- beth Lauge aus Schwerin.

Saal Bechltein. Dienstag, Abends 74 Uhr:

4. (leßter) Kammermusikabend des Rosé- Quartetts.

Beethoven-Saal. Dienstag, Abends 8 Uhr:

Liederabend von Kammersänger Frauz Steiner. Am Klavier: Eduard Beda Ses

Blüthner-Saal. Dienstag, Abends 8 Uhr:

Konzert der Meininger Hofkapelle unter Leitung von Hofkapellmeister Professor Dr. Max Reger.

Bestimmung nah gegen 30 Reisende itoßes alle \chliefen. Nach 17 Personen vermißt. ertrunken ist in Newhaven angekommen. der „Oceana“ find \chwer verleßt; dem Schiffszimmermann ist ein Bein abgenommen worden. in London eingetroffen. a U 10 sinkendem Zustand von Schleppern in Dover eingebracht worden.

Paris, 17. März. \hen Fadckelz

wurden, gegen die Verhaftangen vorgenommen,

Taganrog, 16. März. „Ftalianka* ereignete sich 49 Leichen sind geborgen. Brandwunden.

Madrid, der deutsche Dampfer „Arenfels“

nischen Nordküste gestrandet. sei es gelungen, das Land zu errichten, wobei

und der Bootsmann des gestrandeten Dampfers, deren „Imparcial* gemeldet hatte, gesund, wenn auch halb tot vor Er- \{öpfung in Ceuta angekommen. dur Nebel verursacht. Rumpf is zum größten Teile zerstört. mit dem in Ceuta eingetroffener Fishdampfer bringt ferner die

Ther transatlantischer A nahe von Almanza gescheitert sei und sich in gefä

Wrack des amerikanischen Panzer\schiffes „Maine“ Fahre 1898 die unmittelbare Veranla amerikanischen Kriege gab, unter besonderen Feierlichkeiten auf hoher See versenk A

bedeckten zahlrei Blumen, Wasseroberfläche, Salven der amerikanischen Die Leichen der Me der „Maine“ werden dur den amerikanishen Kreuzer „Nort

einigten Staaten gebracht, um war für sie eine feierlihe Messe alle cubanishen Beamten, einschließli gewohnt hatten. dem Kai übergeführt wurden,

Bombay abgegangen und hatte 16 Reisende 1. und 2. Klasse an Bord, die zur Zeit des Zusammen- Erkundigungen in Eastbourne werden

Es wird jeßt für gewiß erachtet, daß Ein französisches Fischerboot zwet Leihen von dem Dampfer Verschiedene Personen von

sind. mit

Achtzehn Reisende sind, nur notdürfti Die deutsche Bark

i (W. T. B.) Während eines militärt- uges im 20. Arrondissement kam es gestern abend zu

da von einzelnen Personen feindlihe Rufe ausgestoßen

die Menge Stellung nahm. Es wurden dreizehn ein Polizist wurde verwundet.

(W. T. B) Juf der Zeche beute eine {were Gasexrplosion. Zehn Arbeiter erhielten {were

Nach einer Meldung aus Gibraltar ist C auf der Fahrt von Nangoon in der Nähe von Punta Cires an der marokka- Einem Teil der Mannschaft zu erreihen und am Strand ein Lager fle von den Eingeborenen unterstüßt wurden. Nach „A B C“ aus Ceuta sind auch der ame inter od der

18. März.

des

Die Strandung des Dampfers Das Schiff ist verloren, der Ein Teil der Mann- Waren beschäftigt. Ein achricht, daß he der Bucht

Bergen der

rlicher Lage befinde. seien diese sofort i Andere an Bord geblieben, doch sei es unmöglih gewesen,

hâtte Boote ins Meer geseßt, doch

ihnen zu Hilfe zu kommen.

Brüssel, bis zum heutigen Tage in V erkeh für die Zukunft

Der englische Kohlenarbeiteraus\tand hat feiner Weise den englisch-k ontinen- r über Antwerpen oder Ostende beeinflußt, und es ist keine Verkehrseinschränkun g vorauszusehen.

17. März. (W. T. B.) Heute nahmittag wurde das dessen ung zum \spanisch-

16. März.

das Schiff in den Wellen verschwand, die auf das Deck gestreut worden

und die Luft wurde erfüllt und cubanischen Kriegs-

t.

Carolina" nach den Ver- dort beigeseßt zu werden. Am Vor- abgehalten worden, der faft des Präsidenten Gomez, bei- en in feierlihem Zuge durch die

Während die Lei ruhte in der Stadt jeg-

(Fortsezung des Amtlichen und Nichtamtlichen m der Ersten,

Zweiten und Dritten Beilage.)

Harmoniumsaal. Dienstag, Abends 8 Uhr:

2. Konzert von Karl Kienlehner (Gesang). Mitw.: Dora von Moellendorff (Violine).

Kaiser Wilhelm-Gedächtniskirhe. Diens- tag, Abends 8 Uhr: Mengeweiuscher Oratorieu- verein, Dirigent: Friß Krüger. „Die Schöpfung“ von Jos. Haydn.

Pirkus Schumann. Dienstag, Abends 74 Uhr: Große Wohltätigkeitsvorstellung zugunsten des Generalkomitees der deutsheu Vereine vom Roten Kreuz. Auftreten sämtlicher Spezialitäten. Zum Schluß: Das ueue Aus- stattungsftücck Hervorzuheben : Die noch nie dagewesenen Effekten.

Freitag: Keine Zirkusvorstellung,

manu. Anfang 8 Uhr.

Pirkus Busch. Dienstag, Große Galavorstellung. Zu Beginn: neue Volksmanegeschauspiel „Die Hexe“ {in 7 Bildern. Um 9 Uhr: das auserwählte Pro-

Familiennachrichten.

Verlobt: Hildegard Freiin von Wolzogen mit Hru. Or. jur. et phil. Friedrich Lenz Berlin).

Vereheliht: Hr. Regierungspräsident, Kammer- herr Kurd Graf von Berg-Schönfeld mit Frl. Maria von Rheden (Dannoer Ven,

Geboren: Ein Sohn: Hrn. Grafen Bernstorf Uen, Eine Tochter: Hrn. Frhrn. von

ichthofen (Plohe). Hrn. Leutnant Kurt von Steuben (Berlin).

Gestorben: Hr. Generalsuperintendent D Ernft Wallroth (Kiel). Hr. Wirklicher Geheimtr Kriegsrat a. D. Adolf Harseim (Jena). Hr, Erster Staatsanwalt a. D., Geheimer Justizral Emil Lademann (Berlin). Hr. Oberrealscul- direktor Dr. Max Marcuse (Berlin). Hr, Oberstleutnant a. D. Franz Weichbrodt (Berlin)

Verantwortlicher Redakteur: Direktor Dr. Tyrol in Charlottenbur?

Verlag der Expedition (Heidrich) in Berlin:

Druck der Norddeutschen Buchdrukerei und Verlag) ÿ Anstalt Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32,

Dreizehn Beilagen (eins{licßlich Börsen-Beilage).

(6161)

zum Deutschen Reichsanzei

M 69.

Erste Beilage

Berlin, Montag, den 18. März

Amllichßes.

Deutsches Reich.

ger und Königlich Preußischen

Staatsanzeiger.

1912.

Handel Deutschlands mit Getreide und Mehl.

Vom 1.

1) Ein- und Ausfuhr.

Nah Ernatejahreu, beginnend mit dem 3. August. August 1911 bis 10, März 1912 (Meugeu in äx

= 109 K8).

I

S) Mehlausfuhr gegen Eiufuhrscheinu.

Davon sofort verzo

Gesamteinfuhr oder zollfrei

1911/12

| 1911/12 | 1910/11 | 1909/10 |

1909/10

ù Davon Ausfuhr aus Gesamtausfuhr dem freien Verkehr

———

1910/11 | 1909/10 | 1911/12 | 1910/11

1909/10

| | | |

| | | Roggenmehl : | . Klasse Ce v. D)

Gattung, Ausbeuteklasse 1911/12 | 1910/11 | 1909/10

758 804 490 170 45 818

897 6514| 1 165 368 527 373| 685 197 60 154| 130 047

über 60—69 v. H.) 135 080| 200 968 140 797

u. oggenschrotmehl *) A

Roggen Weizen . . Malzgerste .

Andere Gerste Gerste ohne

Mais

Ro W

„Das Motorpferd“ in 5 Akten. F roße Schlusßiapotheose mit F

sondern: Ï Lehtes Gastspiel des „Deutschen Theaters": Jeder- |

Abends 74 Uhr: F Das /

gramm sowie: die internationalen Rinugkämpfe. :

(Berlin-Halensee— |

| a Be |

2 257 519| 3 350 732| 2 025 926 14 983 65516 081 577/16 600 191 1 666 834| 2 148 508| 1 694 903 99 925 42020 444 649/16 410 673

381463) 8208| 22601 3 325 722| 4 308 673| 3 531 911 5 372 091| 5 412 118| 4 707 249

7262) 8291) 6489

113 548| 124726| 105291

12 155 483/13 278 049 905 202| 1 503 968 18 200 745/16 999 533

nähere Ang. 9 592 427| : 4 273 806 6 507

76 616)

3 022 162) A 4 202 125 genmehl . 9) zenmehl . 80 899)

3) Eiufuhr in den freien Verkehr nach Verzollung. |

1 811 642| 2 789 440| 1 762 158 13 924 667

1 178 176 13 866 721

2 445 670 3 536 670

5 902 587 3 062 768

6 216 186

2 102 669

| 5 945 483| 4 422 001 | 4 074 863| 2726 579)

216 374| 185 248 12 419 7 848

9 094 230| 2 017 774 203 108

897 888| 1 165 831 931 878| 1 336 114

2 628 722| 2 861 763| 3 433 959 318896) 363356| 337 270 898 520| 1 167 614 759 296 935 439| 1 345 566| 1 096 002

6 360 72 406

4 388 057 ||| 1 677 792 |

2 676 712 |} 189 758 840 |}

|

\

i | 19 910 |

|

|

|

1 091 840 |||

175 047 149 156) 82019

\ 931 122| 1 335 387| 1091 608 1. Klasse (0—30 v. H.) . 789 195| 1 064 978| 909 790 2, (über 30—70 v. b) 3027| 11814 51832 E 70—75 v. H.) | 101008| 195634 70509 4 00 P 17568) 4229 57 217 D. | H

Weizenmehl :

S

Q D): 1 9 091| 5478) 45145 artweizenmehl *) 11233) 15204! 3815

*) Ausbeute für jede Mühle belonbers festgeseßt.

4) Niederlageverkehr.

Gesamte verzollte Menge Warengattung

T abi O Ä Am E E E T E E E R A

; S 1911/12 1910/11 | 1909/10 | 1911/12 aid

beim unmittelbaren Eingang in den freien Verkehr

O

|

|

Davon verzollt | |

|

bei der Einfuhr von Niederlagen, Freibezirken usw.

Warengattung

|

| 1909/10 1909/10

1911/12 1910/11 |

Einfuhr auf Niederlagen,

r ————————————————

1911/12 |

Verzollt von Nieder- lagen, Frei- bezirken usw.

Ausfuhr von Niederlagen,

in Freibezirke usw. Freibezirken usw.

| l 1910/11 | 1909/10

| 1911/12 | 1910/11 | |

1909/10

2148 150 3 218 663| 2 004 774

. 113 409 273/14 481 49715 051 894

Malzgerste . 948 681| 1 566 980) 1 208 625

Andere Gerste . | 22 694 930 90 939 782/16 451 461

G ; 2 964 949) 3 334 961| 2 705 667 |

Nom s s E

Hees i 5, 053 069| 4 642 050| 4 067 873

Roggenmehl . . 334 427 241 We auiebl n 3505| 56629| 46363

Berlin, den 16. März 1912.

307 49 831|

Deutscher Reichstag. 98. Sizung vom 16. März 1912, Vormittags 11 Uhr. (Bericht von Wolffs Telegraphishem Bureau.)

Auf der Tagesordnung steht die Fortseßung der adi Stats P der Interpellation der Abgg. Dr. Schaedler und Genossen, be- treffend den Streik im r einish-westfäl ischen Kohlen-

TEDAELe Abga. Giesberts (Zentr.) in seiner Rede, deren Anfang in der voraesiiden Nummer d. Bl, mitgeteilt worden ist, fortfährend: In der Konferenz beim Staatésckretär wurde regierungsseitig in Ausficht estellt, die Zehenverwaltungen zu veranlassen, daß den Arbeiteraus\chüsjen Zu- sagen wegen Lohnerhöhungen gemacht würden. Der Abg. Sachse er- widerte: Wir können me garaniteren, daß der Streik Montag nicht aus- brit, wir können unsere Leute nicht halten. Der Staatssekretär hat eine goldene Brücke gebaut, um den Streik zu vermeiden. Man sagt, die Gr Arbeiter hätten zu viel Vertrauen zu den Versprechungen der Zechen. Warum haben Sie sich denn mit Cingaben an die Zechen genandt? Wir sollten einmal abwarten, ob die gegebenen Ver- \prehungen auch gehalten werden, dann könnten wir Gntschlüsse fassen. Mie können Sie verlangen (zu den Sozialdemokraten), daß die Zechen ihrerseits Vertrauen zu Jhnen haben, um mit Ihnen Tarifverträge abzuschließen, da Sie Vos zugegeben haben, daß Sie Ihre Leute nicht halten fönnen. Sie haben den Streik begonnen, nachdem Ihnen eine goldene Brücke zur Erhöhung der Löhne gebaut war. e Kampf ist doch nicht das einzige Mittel der Gewerkschaften. Jch tage Sie an, Herr Sachse, daß Sie diesmal nicht die lebten friedlichen tittel ershopft haben. Streiks können doch nur durchgeführt werden, wenn sie Aussicht auf Erfolg haben. Der Abg. Bebel hat noch vor einigen Jahren sich gegen den Maurerstreik e weil der Kampf. keine Aussicht auf Erfolg hatte. Nachdem der Staatssekretär Delbrück zu- esagt hatte, seinen Sus geltend zu machen, war es die Pflicht der Vortaldemökeatiscken Führer, unter allen Umständen vom Streik ab- zuraten. Der Abg. Sachse meinte, nur die Führer der cchristlichen Gewerkschaften wollten den Streik niht mitmachen. Die General- versammlung hat si einstimmig für Enthaltung vom Streik erklärk. Sie aber haben die Massen nicht in der Hand. Dies zeigt auch die la erwähnte Aeußerung des Abg. Bebel. Er sagte, die Führer ollten nicht \fflavisch den Wiinicgen der alien folgen, sondern die Umstände prüfen, unter welchen der Streik begonnen werden könne. Das wäre ein \hlechter General, der das, nicht täte. Ein elender Kerl wäre es, der niht auch gegen den Willen der Massen aufträte. Sie haben jeßt erklärt, Sie fönnten die Massen aufhalten. Wo sind Sie gegen die Massen aufgetreten? Nach dem Protokoll einer Aus- {ußsißung sagte ein Mitglied, er sei von der Ungerechtigkeit des Streiks überzeugt, nisse aber den Anordnungen der Organisation folgen. Das i} ein Widerspruch mit der Reuter E die Führer könnten die Massen nicht halten. Wir haben unserer eits gegenüber den P EE Rerbänden immer die Solidarität nach besten Kräften zu wahren gesuht. Sie können aber doch nicht verlangen, daß wir wie die Sklaven und Hunde hinter Ihnen herlaufen und Jhnen aus der Hand fressen, wie es Ihnen beliebt. Wenn wix uns auf den Boden der Ordnung stellen und die Wirkungen eines Streiks berüd- sichtigen, O wir niht Streikbrecher und fallen, niemandem in den

Rücken. Wir wollen abwarten, wie sich die Sache 1m Nuhrgebiet ent- wickelt.

1 801 714| 2784 631| 1752 831 12 148 950 13 272 912/13 916 827 905 202| 1503 922| 1178 115 18 200 300/16 997 551/13 866 519 9 585 810| 3 019 646) 2 443 093 4 973 776| 4 202 125| 3 536 670 427

53 477|

346 436| 434 032 251 943 1 260 323| 1 208 589| 1 135 067 43 479 63 058 30 510 4 494 630| 3 942 231 9 584 942 M E ER 378 735) 315 315) 262 574 Mai. e s 779 293| 439 9256| 531 203 Roggenmehl . . 2 3 Welzenmehl 2

3 674 3/1092 1 429 |

Kaiserliches Statistisches Ami. J, V.: Delbrü.

238 44 934

Volkszeitung“ schrieb, war der Niederschlag dessen, was Die (zu den Sozialdemokraten) schrieben. Die christlichen Gewerkschaften sind durch die Erfahrung gewißigt, sie kennen den alten Verband. Man will den Streik gegen die christlichen Gewerkschaften führen, um sie zu diskreditieren und zu desorganisieren. Ließen RA die christlichen Ge werkschaften nicht von idealen sichtspunkten eiten, so wären ie längst im Lager der Sozialdemokratie. Entweder sind sie eine jelb- ständige Gewerkschaft, oder sie haben überhaupt feine Gristenz- berechtigung. Die Polen werden eines Tages entdecken, welchen Fehler fie mit threr Alliance mit den Sozialdemokraten gemacht haben. Mir werden auf dem betretenen Wege fortfahren.

Abg. I ckler (nl.):

Mein politischer Fan De, Böttger hat bereits den Standpunkt meiner Partei darge egt. In der Hauptsache handelt es sih bei dieser Vesprezung um die Lohnerhöhung, nicht um alle 10 Fragen. Mir halten eine ohnerhöhung an si für bere- tigt. Sie kommt auch anderen Erwerbskreisen zugute, |0 auch der Landwirtschaft. Dieser kann es nicht R E len, welche Lohn- verhältnisse im Nuhrrevier herrschen. Nach den Ausführungen des Staatssekretärs und der einzelnen Nedner war kein Zweifel, daß auch die Grubenbesiter eine Lohnerhöhung zugestehen wollen. Auf die Ur- sache des Streiks will ih nicht eingehen. Nur eins möchte ich be- tonen. Bei jeder Gelegenheit betont die Sozialdemokratie ihre Friedensliebe. Hier hätte sie Gelegenheit gehabt, diese Friedensliebe zu betätigen. Daß es ich um einen Sympathiestreik handle, ist von dem Abg. Sachse bestritten worden. És kann aber nicht bestritten werden, daß den aEe Grubenherren der Rücken gestärkt worden ist. Wir unsererseits haben aber den Schaden. Die meiste Schuld an einem Mißlingen der Verhandlungen und dem Ausbruch des Streiks wird dem Nichtfunktionieren der Arbeiteraus\chüsse uge- hoben. Diese Ausschüsse funktionieren nicht immer fo, wie fe sollen, l sind nicht das, für das sie in der Oeffentlichkeit gehalten werden. Immerhin könnten sie etwas erreichen, wenn sie wirklich gearbeite! Ditten. Dazu ist aber in vielen Fällen nicht einmal der Versuch ge- macht worden. In den fiskalischen Gruben können sih die Ausschüsse mit Lohnfragen beschäftigen, wie gestern der Handelsminister gesagt bat. Damit ist aber nicht gesagt, daß sie es .auch in den privaten Gruben können. Ein Einigungsamlt würde scheitern an der heute nicht vorbandenen Rechtsfähigkeit der Berusbbereine. Wenn heute die Be- rufsvereine, die Arbeiterorganisationen nicht ohne weiteres die Rechts- fähigkeit haben wollen, so kann man ihnen das nicht verdenken. Es müßte ein anderer Modus gefunden werden, es müßte nur ein Prozent- salz des Vermögens einer Organisation als Haftsumme festgeseßt werden. Dann könnten Verträge abge En Een, die derartige Ueberraschungen unmöglih machen. )amit würde auch eine Beun- rubigung_ un)eres wirtschaftlichen Lebens ausgeschlossen werden. -În diesem Streik bedienen sich die Parteien mancher Uebergriffe und

1445 877 * 12828 172| 2 803 532| 2 675 524 * "15 022 988| 3 982 701 733 295| 1 286 511 1 098 285| 1 209 993| 1 170 579

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wenden unerlaubte Mittel an. Wir verurteilen jeden Vebergriff, von welcher Seite er auch kommt. Es ist aber zu verurteilen, wenn cine Organisation wie die christlichen Gewerkschaften als Streikbrecher bin- gestellt werden. Das widerspricht dem Rechtsbewußtsein unseres Volkes. Der Abg. Sachse beklagte die übermäßige Strafe gegen die Berg- arbeiter. Es müßte ein Weg gefunden werden, um die sehr erheb- lichen Strafen einzuschränken. Die Strafen dürfen nur eine _Aus- nabme sein. Wir hören jeßt, das eue, zehnprozentige Lohnerhöhung den Bergarbeitern werden soll. e Eingabe sprach von 15 %; der Abg. Sachse aber meinte bereits, es könnten auch 14 oder 13 sein. Damit ist das starre System verlassen und*® die Aussicht g eine Verständigung eröffnet. Daß gegenwärtig im Streikgebiet ein starker

Nach diesem Streik werden wir vielleicht erfahren, was sich hinter den Kulissen abgespielt hat. Was Hanisch in der „Dortmunder

Schuh der Arbeitswilligen nötig ist, erkennen wir an, aber den Wunsch

561 9292| 42896) 33 944 1 012 095 1 048 787

9208 526| 165 338 843 989| 757 243 363 248) 337 M

1783

119 085) 1132 319| 279 817| 534 492| 318 693 632

3 561

263 768

3 130 882 1 086 241

129 32 889

745) 2096| 43 827|

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nach Ausnahmegeseßen teilen wir nicht, die gegenwarligen geseßlichen Vorschriften reichen dazu vollständig aus. Die Arbeiterorganijationen follen der Arbeiterklasje eine Aufwärtsentwicklun ermöglichen, und diese Entwicklung soll nicht gehindert werden. Wir wünschen, daß der Kampf möglichst bald beendet werde, ehe es noch Sieger und Besiegte gibt, denn die durch ihn dem Wirtschastsleben zugefügten Nachteile find unendlich groß; wird der Kamp| bis zur Vernichtung des Gegners geführt, o ijt der Keim zu neuen Kämpfen gelegt. Möge due Besprechung deshalb den CGrfolg haben, daß eine Einigung zustande kommt.

. Abg. Dr. Heckscher (fortsr. D): Leidenschaft und Heftigkeit hier geführten Kämpfe, die erregten Vor- gänge im Ruhrgebiet und die haßerfüllte AuseinanderjeBung zwischen den Gewerkschaftsführern beklage ih als überzeugter Freund der Arbeiterorganisation auf das allertiesste. - Denn wir haben angesichts der gewaltigen Kapitalsassoziation als Gegengewicht eme machtvolle Gewerkschaftsorgamsation unbedingt nötig. Hatten wir hie nit, wir müßten sie im Staatsintere}se gründen. Amerika redet da 7 uns eine ernste, mahnende Sprache. Wir müssen tüchtige Gewerk|chaften baben. Der Mangel unserer gewerkschaftlichen Bewegung in Deutsch- land ist, daß im Hintergrunde der freien Gewerkschaften die politijcbe Partei der Sozialdemokraten, auf der anderen Seite im Hintergrunde das Zentrum, die Christlichsozialen und andere stehen. Wir müssen die Gewerkschaften freizumachen suchen von der Ümkflammerung dur die politishen Parteien. Der Fark politishe Einfluß der fozial- demokratischen Partei auf die freien Gewerk|asten hat auch in dem jeßt zur Erörterung stehenden Falle eine entsheidende und nit er- freulihe Rolle gespielt. Es fann do fein Zufall sein, day m _ dem Moment, wo in England dieser gewaltige Queen im Koblenrevier geführt wird, gleichzeitig in Deuischland em olcher Streik ausbriht. Wir haben das Recht und die ernste Pflicht, uns bier eine unabhängige Meinung bilden. Die politische Leitung der Sozialdemokratie hat die Blicke/ auf England gerichtet; es it eine merkwürdige Erscheinung, daß die große deutsche Arbeiterpartet das internationale Moment jo betont und betätigt. Jch spreche der Sozialdemokratie Deutschlands nicht das nationale Gmpfinden ab, aber von Ihnen (zu den Sozialdemokraten) sind die gewaltigen Sum- men für Streiks ins Ausland gegangen. Aber sie haben kein Echo geweckt. Jn England liegt die Sache anders; es hat seinerzeit nur eines ffrzen Appells eines Ministers an den Patriotismus der Arbeiter bedurft, und der Generalstreik war aus der Welt. (Abg. Ledebour ruft: Sie haben ja feine Ahnung!) Dieser Zwischen- ruf ertönt jedesmal aus Ihren Reihen, wenn Ihnen etwas Ünbe- quemes gesagt wird. Ich darf ohne Unbescheidenheit sagen, daß ih eine gewisse Vertrautheit mit den englischen Arbeiterverhältm}jen habe. Die englishe Regierung zeigt eine bemerkenêwerte Tätigkeit bei dem Streik, im Gegensaß zur deutschen Regierung, deren Haltung ih nit billigen kann. Ein großer englischer Unternehmer, der tausende von Arbeitern beschäftigt, hat mir einmal gesagt, daß er nur organisierte Arbeiter anstelle, es sei nicht gut, mit unorganisierten Arbeitern zu verhandeln, der Segen der Organisation liege gerade darin, daß sie friedlihe Verhandlungen der Arbeiter mit den nter- nebmern ermöglihe. Diese Auffassung möchte ih den Herren im Ruhrgebiet reht ans Herz legen. I verstehe nicht den unglaub- lichen Widerstand eines großen Teiles der Unternehmer, in direkte Nerhandlungen mit gewerkscaftlich Organ Ten Arbeitern zu treten. Wo solche Verhandlungen i worden sind, is zum Segen beider ehr

Volksp.): Die mit großer

teien der Streik \ nell beigelegt worden. Ich begrüße cs d von biger Seite dieses Hauses der Arbeitskammergeseßentwurf

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