1912 / 70 p. 7 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 19 Mar 1912 18:00:01 GMT) scan diff

Am St{lusse dieser Notiz heißt es: Also ganz wie es im Jahre 1889 der General von Albetyll in seinem fklassishen Telegramm an den Kaiser ausdrückte: „Alles ruhig bis auf die Zivilbehörden*. (Heiterkeit! Sehr wahr! bei den Sozialdemokraten.)

Meine Herren, ih benuge diefen Anlaß, um eine weitere merkwürdige Mitteilung des „Berliner Tageblattes" richtig zu stellen, der der Herr Abg. Pachnicke leider zum Opfer gefallen zu sein sheint. (Heiterkeit rechts.) Das „Berliner Tageblatt“ hatte nämli folgende Notiz gebracht:

Zu einem sehr bemerkenswerten Konflikt {eint das Militär- aufgebot für Dortmund führen zu sollen. Der Oberbürgermeister der Stadt Dortmund Dr. Eickhoff hat gegen das der Stadt auf- gedrängte Militär protestiert. Die Dortmundèr Polizeiverwaltung hat diesen Protest dur die Erklärung unterstüßt, sie fühle sich stark genug, die öffentlihe Ruhe, Ordnung und Sicherheit auch ohne militärische Hilfe aufrecht zu erhalten.

Man ift gespannt, wie sich dieser Konflikt lösen wird, denn das Militäraufgebot kostet die Stadt Dortmund \{chweres Geld.

Meine Herren, ih gestatte mir, folgende Erklärung, die der Herr Oberbürgermeister Eickhof in Dortmund zu dieser Notiz des „Berliner Tageblatts" abgegeben und an den Regierungspräsidentcn eingesandt hat, Ihnen vorzutragen:

Am 13. März, Abends F vor 7 Uhr, eröffneten Euer Hoch- wohlgeboren mir, der Landrat des Landkreises Dortmund habe er- färt, daß er ohne Militär die Ruhe und Ordnung tin seinem Kreise niht mehr aufrecht erhalten könne. Dem Wunsche des Landrats nach Militär werde voraus\ihtlich entsprochen werden. Ich solle mih äußern, ob etwa auh ich für die Stadt Dortmund Militär wönshe. Jch habe Euer Hochwohlgeboren darauf er- toidert, daß ih vorläufig ohne Militär auékommen zu können glaube, da mir verhältnismäßig viel mehr Polizeibeamte zur Ver- fügung ständen wie den Landkreisen (im Stadtkreise liegen nur 3 Zechen). Euer Hochwohlgeboren forderten mich tarauf zur Teilnahme an etner um 74 Uhr stattfindenden Konferenz mit dem Landwehrinspekteur und dem Landrat auf. Auch bei dieser Konferenz habe ih auf Befragen erklärt, daß die Verwendung von Militär in der Stadt Dortmund vorläufig niht erforderli sei, einer Erklärung, der Euer Hochwohlgeboren zustimmten. Mein Standpunkt hat sich bisher als richtig erwiesen.

Am nächsten Morgen um 6 Uhr erhielt ih die Nachricht, daß zwar für die Stadt Dortmund Militär bis auf weiteres nicht requiriert werden solle, daß aber nach Bestimmung des Herrn kommandierenden Generals 6 Kompagnien Infanterie und etwas Kaballerie in der Stadt Dortmund einquartiert werden \olle. Jch habe sofort alle Maßnahmen für diese Einquartierung getroffen und dabei ganz besonderes Entgegenkommen bewiesen.

Hiernach ist die Nachricht des „Berliner Tageblatts" nach jeder ‘Nichtung hin unzutreffend.

{Widerspruch bei den Sozialdemokraten.)

Ich möchte annehmen, daß der Herr Abg. Pachnicke denjenigen Teil seiner Ausführungen, der diese Shwindelnotiz des „Berliner Tageblatts“ zur Grundlage bat, selbst als hinfällig anerkennen wird. Endlich möchte ih feststellen, daß die Behauptung des Herrn Reichs- tagsabgeordneten Sachse, des Leiters des sozialdemokratischen Verbandes, am 14. März im Reichstage, wona, wie er sich auszudrücken beliebte, die armen Gemeinten die ganze Schmlkere zu bezahlen haben würden, wie das bereits im Mansfelder Kreise der Fall gewesen sei, absolut unzutreffend und unwahr ist. (Abg. Hoffmann: Na, der Steuerzahler !) Nach den geltenden Bestimmungen fallen die Kosten der militärischen Heranziehung als Landespolizeikosten dem Staat zur Last (Abg. Hoff- mann: Also den Steuerzahlern !) und auch im Mansfelder Kreise hat keine Gemeinde auch nur einen Pfennig zu derartigen Kosten bei- zutragen gehabt.

Meine Herren, nach dieser kleinen Abshweifung gestatte ih mir, zu meinem Thema zurückzukehren.

Was zunächst die gegen die Heranziehung von Militär von der einen Seite erhobenen Einwendungen betrifft, insbesondere den Einwand, daß das Militär zu spät herangezogen worden sei undeinefrühere Heranziehung im Interesse der Arbeitswilligen geboten gewesen sei, so wird ih über den rihtigen Zeitpunkt der Heranziehung des Militärs in solchen ¿Fällen volle Uebereinstimmung wohl niemals erzielen lassen. Wenn aber von einzelnen Seiten ausgesprohen worden ist, daß es geboten gewesen wäre, alsbald bet Ausbruch des Streiks, also noch vor dem Ausbruch irgend welcher Unruhen, Militär heranzuziehen, um alle etwaigen Neigungen zu Unruhen und zu Gewalttaten im Keime zu erstiden, so geht dieses Verlangen ganz zweifellos über das vorhandene Bedürfnis hinaus (Abg. Brust: Sehr richtig!) und es würde auch mit den bestehenden Bestimmungen über die Heranziehung des Militärs niht in Einklang zu bringen sein. (Sehr richtig! rets.) Dieses Verlangen beruht auch auf einer Verkennung des Wesens und der Aufgaben einerseits der Polizei, andererseits unseres Heeres, das nah seiner ganzen Natur und Struktur zur Unterdrückung innerer Unruhen nur in dringenden Fällen und immer nur dann herangezogen werden kann und darf, wenn die nun einmal in erster Reihe zur Aufrehterhaltung der öffentlichen Ordnung, Ruhe und Sicherheit berufene Polizei hierzu niht im stande ist. Nach dem von mir vorgetragenen Verlauf der Streikunruhen is meines Dafürhaltens von den den Verhältnissen am nächsten stehenden Pro- vinzialbehörden der Moment zur Heranziehung des Militärs durchaus richtig gewählt worden. (Sehr wahr! rets.) Denn es hatte si herausgestellt, daß bis einschließlich des 13. die Polizei zur Durch- führung ihrer Aufgaben, wenn auch nur unter Anspannung aller Kräfte, immer noch fähig gewesen ist; dagegen mußte nach der gesamten Sachlage befürchtet werden, daß nah diesem Zeitpunkte ohne sehr er- Heblihe Verstärkung der Polizeimannschaften ein voll ausreichender Schutz den Arbeitswilligen nicht mehr gewährt werden könne. Da (der Nedner ist am Stenographentisch wegen der Unruhe im Hause teilweise unverständlih) eine Verstärkung durch weitere Polizei- mannschaften nicht mehr möglih war, so mußte naturgemäß und not- gedrungen am 13. Militär für die hauptsächlih bedrohten Kreise, wie geschehen, angefortert werden.

Was nun die gegenteilige Auffassung betrifft, so gestatte ih mir, folgenden, im „Vorwärts“ veröffentlichen Aufruf des sozialdemokratischen Parteivorstandes und der Generalkommission der Gewerkschaften vor- zutragen, der gegen die regierungsseitig in dieser Beziehung getroffenen Maßnahmen Stimmung zu machen bestimmt ist. Er lautet:

Die preußishe Negierung, gestüßt durch das Reichsamt des Innern, hat den den Bergarbeitern im Ruhrgebiet auf- gezwungenen Streik

(Heiterkeit) zum willklommenen Anlaß genommen, den Wünschen der Reaktion nachzukommen. (Laien rechts) Ste hat zunächst Polizei und Gendarmerie in großer Zahl in das Nuhrgebiet geshickt und \{chließlich ein großes Militäraufgebot folgen lassen. Erst nah diesen Maßnahmen ist es hier und da zu den von den Arbeiterfeinden ersehnten Störungen der Ruhe ge- kommen. i (Lachen rechts.) Die Bergleute hatten ten Aufrufen der in Betracht kommenden YVrganisationen Folge geleistet: Sie haben Ruhe und Ordnung bewahrt. (Sehr richtig! bei den Sozialdemokraten.) Meine Herren, wenn hier von sozialdemokratisher Seite die Notwendigkeit nicht nur der ge- troffenen militärischen, sondern auch aller besonderen polizeilißen Maß- nahmen in Abrede gestellt wird, wenn hier der ofenkundige Terro- rismus der Streikenden bestritten und nach bekannten Mustern die niht mehr abzuleugnenden Geroalttätigkeiten, Beleidigungen, Miß- handlungen und sonstigen Exzesse einfah den Behörden, den Beamten und den Sizherheitsorganen in die Schuhe geschoben werden, so ist dieses Vorgehèn derartig grote:k und absurd, (sehr rihtig! rechts), daß es meines Erachtens eines näheren Eingehens darauf gar nicht bedarf. (Sehr richtig! rets.) Es ist aber typisch für die in solhen Fällen üblihe Art der Ver- drehung und Entstellung von Tatsachen, (Sehr richtig! rechts. Abg. Dr. Liebkneht: Wie Sie sie unternehmen!) die im vorliegenden Falle aber, weil die Farben zu dick aufgetragen find, auf alle, die nur einigermaßen Bescheid wissen, keinen Eindruck machen kann, und die überdies durch die von mir foeben vorgetragenen Tatsachen (Zurufe bei den Soztaldemokraten: Durch die Ihnen aufgebundenen Märthen !) tatsächlich vollkommen ad absurdum geführt worden ist. Darf ih fragen, warum die foztaldemokratishe Streikleitung sh dazu herbei- gelassen hat, bereits am 13. des Monats, also nech vor Ankunft des Militärs, folgenden dringenden Mahnruf an die streikenden Arbeiter zu erlassen :

Einige Vorkommnisse der leßten Tage veranlassen uns, dringend zur Nuhe, Besonnenheit und Disziplin zu mahnen. Vor allen Dingen ist es dringend notwendig, Zusammenrottungen zu unter- lassen! Die Arbeiterfeinde rufen {hon nach Militär und Be- lagerung8zustand . ... Hört die Mähnung, seid vernünftig!

Würde die Streikleitung sich herbeigelassen haben diesen Mahnruf zu erlassen, wenn nicht bis dahin eben derartige Vorkommnisse, Zu- sammenrottungen und Exzesse bereits in so auegiebigem Maße statt- gefunden hätten, taß die Streikleitung mit Recht hätte befürhten müssen, daß bei einer Fortdauer dieses Trcibens die ihr augenscheinlich fehr unerwünshte Heranziehung vcn Militär nicht länger vermieden werden könne? (Sehr richtig! rechts. Abg. Dr. Lieb- kneht: Wir haben solhe Ruhemahnungen stets erlassen! Große Heiterkeit. Abz. Dr. Uebknecht: Wegen der Provokattonen der Polizei!) Siè mögen allein {hon an der Tatsache, die vorhin bereits erwähnt worden ift, daß alsbald nah dem Einrücken des Militärs und namentlich in den vcm Militär beseßten Orten die Neigung zu Unruhen ganz erheblich zurückgegangen ist, daß der Prozentsaß der Weiterarbeitenden si sofort ganz außerordentlich vermehrt hat, deutlich erkennen, welhen Höbegrad der Terroriêmus bereits erreiht hatte, den die Streikenden bis dahin ausgeübt hatten. Ich werde die Zahlen niht noch einmal anführen, die vom Abg. Strosser und vom Handel2s- minister in dieser Beziehung vorhin gegeben worden find; ih möchte aber doh die Kurve der Zahl der Weiterarbeitenden kurz vortragen, weil diese ein besonders anshaulihes Bild darüber gibt, wie die Zahl der Weiterarbeitenden bis zur Hcranziehung- des Militärs ständig ab- genommen hat, von diesem Zeitpunkt an aber ebenso ständig und regelmäßig in der Zunahme begriffen gewesen ist. Am 11. März, zu einer Zeit, wo Unruhen noch nicht vorgekommen waren, sind im ganzen 160 000 Mann angefahren, am 12. nur noch 132 000, am 13. nur noch 123 0C0; am 14., nachdem Militär bereits herangezogen war, hat sich die Zahl auf 136 000 Mann erhöht, am 15. auf 145 000 Mann, am 16. auf 160000 Mann (hört, hört! rechts) und am 18. auf 169 000 Mann. (Hört! hört! rets.)

Noch eines, meine Herren! Woraus leitet denn der s\ozialdemo- fratishe Arbeiterverband überhaupt das Recht her, seinen Willen den

Angehörigen eines völlig selbständigen, ihm gleihberechtigt gegenüber- |

slehenden Verbandes aufzuzwingen? (Sehr richtig! rechts.) Woraus leitet er denn das Recht her, die Angehörigen eines anderen selbstän- digen Verbandes als Streikbreher und Arbeiterverräter den Streikenden zur ent|prehenden weiteren Veranlassung zu denunzieren (sehr richtig! rechts), lediglich aus dem Grunde, weil dieser andere Verband aus wohlerwogenen Gründen und im wohlverstandenen Interesse seiner Angehörigen es abgelehnt hat (sehr richtig!), ch an einem Streik zu beteiligen, der, gleihviel ob aus internationalen, aus innerpolitishen oder aus sonstigen Gründen, jedenfalls aber nicht aus Gründen des Interesses der Arbeiter, plôößlich vom fozialdemokratishen Verbande inszeniert worden ist (schr rihtig! rechts), und der, wte dies der Herr Handelsminister ganz unzweifelhaft und ganz unbestreitbar nahgewiesen hat, den deutschen Arbeitern nur zum Schaden und nur dem Auslande zum Vorteil gereihen kann? (Lebhafter Beifall rechts, im Zentrum und bei den Nationalliberalen.) Meine Herren, ist denn der \ozial- demokratishe Arbeiterverband im Ruhrgebiet allen anderen dortigen Verbänden derartig übergeordnet, daß er Anspruch darauf erheben könnte, die einseitig von thm gefaßten Beschlüsse den 83 000 christlich- organisierten Arbeitern (Lachen bei den Sozialdemokraten) und den 125 000 nihtorganisierten Arbeitern wider thr besseres Wissen und Wollen aufzuzwingen ? (Lebhafte Zustimmung rechts, im Zentrum und bei den Nationalliberalen), daß er es wagen darf, die Angehörigen eines anderen Arbeiterverbandes, die ihm völlig fernstehen, als Streik- breher und Arbeiterverräter zu stigmatisieren, wie er das bei seinen eigenen Angehörigen zu tun wohl gewohnt sein mag, wenn diese es einmal wagen, gegen die Befehle und Diktate der Verbandsleitung sih aufzulehnen und ihnen nicht blindlings Folge zu leisten? (Sehr gut! rechts. Zurufe bei den Sozialdemokraten.) Meine Herren, wenn die Streikleitung geglaubt haben follte, die Königliche Staatsregierung werde ruhig zusehen und geschehen lassen, wie die Mehrheit der Arbeiter im Ruhrgebiet in brutal er Weife vergewaltigt, wie sie durch Ehrverleßungen, Mißhandlungen,

Bombenattentate und sonstige Schikanen nihtswürdigster Art (Zurufe bei den Sozialdemokraten: Bombenattentate ?!) jawohl, Bomben- attentate, die in zwei Fällen vorgekommen sind (Zurufe bei den Sozialdemokraten: Wo sind denn die Bombenattentate gewesen ? Das ist doh unerhört! Rufe rets: Ruhe, Ruhe! Gloe des Präsidenten) am Arbeiten verhindert wird, so hat sie sich ganz gewaltig ge- täuscht. (Zuruf bei den Sozialdemokraten: Was sind das für un- glaublihe Lügen!) Und auch durch eine Beschimpfung, wie sie der Leiter des fozialdemokratischen Verbandes, Herr Sachse, am 14. d. M. den unter. tägliher Einseßung von Leben und Gesundheit, unter An- \spannung aller Kräfte ihres Amtes waltenden staatlihen Sicherheits- organen unter Mißbrauch der parlamentarishen Immunität ins Gesicht zu shleudern den traurigen Mut gefunden hat (Zuruf bei den Sozialdemokraten: Das darf der Minister nicht gegen einen Neichstags- abgeordneten sagen! Nufe rechts: Nuhe! Glocke des Präsidenten) werden die Behörden und Beamten sich nit abhalten- lassen, nah wie vor pflihtmäßig und mit aller Energie zum Schutze des Lebens, des Eigentums und der Ehre der ‘friedlich Weiterarbeitenden (Zuruf bei den Sozialdemokraten: Schutz des Profits!) gegen rechtswidrige Attentate einzutreten. (Zuruf bei den Sozialdemokraten: Geschäfts- führer der Kapitalisten!) Für diesen Zweck alle geseßlich gegebenen Machtmittel des Staats etinzusetzen, ist der feste und unabänderliche Wille der Königlichen Staatsregierung. (Bravo! rets.) Die Ver- antwortung aber für alle hieraus etwa sich ergebenden Folgen fällt auf diejentgen zurück, die es unternommen haben, die persönliche Fret- heit der Arbeiter, ihrer Arbeitsgenossen, rechtswidrig anzutasten und (Zuruf bei den Sozialdemokraten: Durch Militär!) durch nihts- würdige Beschimpfung der Arbeitswilligen und der staatlihen Beamten (Zuruf bet den Sozialdemokraten: Wie Sie sie jeßt aussprechen !), die Streikenden zu geseßwidrigen Handlungen und rohen Gewalttaten zu verleiten. (Lebhaftes Bravo! rets. Zischen bei den Sozial- demokraten.)

Auf Antrag der Abgg. Dr. Pach n i ck e (fortshr. Volksp.) und Bru st (Zentr.) wird eine Besprehung der Jnterpellationen beschlossen.

Zur Geschäftsordnung erklärt

Abg. H ir ch - Berlin (Soz.): Ih möchte feststellen, daß der Minister des Jnnern Ausführungen eines Mitgliedes des Reichstages als Beschimpfungen bezeichnet hat. Ih werde mir die Anfrage erlauben, die mir allerdings s{chon durch einen Zuruf beantwortet worden ift, ob wir nun auch das Recht haben, Aeußerungen von Mitgliedern des anderen Hauses oder Aeußerungen vom Negierungstisch als Be- \himpfung zu bezeihnen. Wir werden uns das Necht nehmen.

Darauf vertagt sich das Haus.

Jn einer persönlichen Bemerkung verwahrt \ih

Abg. Dr. Pachni cke dagegen, daß der Minister eine Aeußerung von ihm falsch dargestellt habe, um einen etwas wohlfeilen Heiter- lettserfolg zu erkaufen. (Abg. Hoffmann: Er kennt fein Publi- kum!) Er, der Redner, habe im Gegenteil gesagt, daß die Rente der Bergwerke sich ermäßigen würde.

Schluß 41/2 Uhr. Nächste Sißzung Dienstag 11 Uhr. (Fortsezung, vorher Dissidentenantrag.)

Land- und Forftwirtschaft.

Buenos Aires, 17. März. (W. T. B.) Die zweite amtlihe Ernteshätßung beziffert den diesjährigen Ertrag an Weizen auf 4 610 900 t, an Leinsaat auf 595 000 t und an Hafer auf 877 300 t. Obwohl diese Ernte weniger bedeutend ist, als man nah der ersten Sund erwartete, wird fie die vorjährige Ernte doch übertreffen ; der Ertrag an Mais aber wird höher sein als das Erträgnis aller früheren Jahre.

Handel und Gewerbe.

Nach der Wochenübersicht der Reichsbank vom 15. März 1912 betrugen (+ und im Vergleich zur Vorwoche) :

/

Aktiva: 1912 | 1911 1910

Metallbestand (Be- k | b “A stand an fkurs- | fähtigem deutschen Gelde und an Gold in Barren oder aus- ländishenMünzen,

das Kilogr. fein zu 1 237 244 000 | 1 172 384 000 | 1 110 621 000

2734 4 berechnet) | (+ 18 997 000)|(+ 35 839 000)|(4 37 556 000) darunter Gold . 898 189 000 858 154 000 826 183 000 (+ 15 992 000)|(+ 28 355 000)|(+ 29 541 000)

Bestand an Neths- kfafsensheinen . . 49 402 000 66 849 000 68 995 000 (+ 1375 000)|(+ 1 877 000)(-+ 1754 000)

Bestand an Noten anderer Banken . 32 591 000 29 307 000 28 918 000 (-+ 9390 000)|((+ 8363 000)(4- 8 852 000)

Bestand an Wechseln und Schecks . .| 1053 298 000 906 264 000 901 776 000 (-++ 11 040 000)|(+ 12 949 000)(+ 13 612 000)

Bestand an Lombard- forderungen . 90 932 000 76 867 000 94 801 000 (+ 1 327 000)|(+ 4 260 000)|(+ 591 000) Bestand an Effekten 38 556 000 1 362 000 173 522 000 : (+ 2061 000)(— 2156 000)(+ 1 084 000) Besiand an sonstigen

Aktiven . 153 471 000 176 620 000 202 395 000

(+4 15 093 000)(— 8 446 000)|(4- 3 068 000) Passiva.

Grundkapital .

Reservefonds .

180 000 000 (unverändert) 64 814 000 (unverändert)

180 000 000 (unverändert) 64 814 000

180 000 000 (unverändert) 66 937 000 (unverändert) | (unverändert)

1527 996 000 | 1 397 508 000 | 1 424 810 000 (— 26 307 000)|(— 42 144 000)|(— 25 282 000)

892 919 000 766 006 000 | 885 047 000 (+ 84 150 000)|(—{ 94 267 000)|(-{ 90 912 000) 6 27 642 000 21 325 000 26 357 000

(+ 1440000)|((+ 563 000)(4- 887 000)

Betra der um- laufenden Noten .

sonstige tägli fällige Verbindlichkeiten .

sonstige Passiva .

Wagengestellung für Koble, Koks und Briketts am 18. März 1912:

Nuhrrevter Oberschlesishes Revier Anzahl der Wagen Gestellt... 15 943 12 017 Nicht gestellt . 46 —_— ,

(Schluß in der Dritten Beilage.)

Dritte Beilage zum 2 70.

Handel und Gewerbe. (Schluß aus der Zweiten Beilage.) Konkurse im Auslande. Rum änten.

| Anmeldung | Sghluß der Name des Falliten der Verifizterung Forderungen bts | am

Handelsgericht

X. M. Shwarz, | 28. März/ | 6./19. April Bukarest, Strada [10. April 1912, 1912.

Ilfoy

[

| Campoducï Nr. 21 | |

| Di L1G April

(Bukarest)

Simon Chinese, | L Bukarest, | | 1912, Calea Griviteï 115 | |

x

Die Nheintsche Hypotheken-Bank, Mannheim, konnte im Geschäftèjahr 1911 nach Vornahme der Rücklagen wiederum eine Dividende von 99% verteilen. Der Pfandbriefumlauf hat sh um 26,4 Millionen Mark auf 540,5 Millionen Mark erböht, der Dar- lehensbestand auf 567,7 Millionen Mark. Die Bankverwaltung f{lâgt vor, den Kapitalreservefonds dur Zuweisung von 375 000 M4 aus dem Vortrag von 1910 auf 11 000000 4, ferner den Pfand- briefsicherungsreservefonds um 500 000 6 auf 5 000000 # zu er- böhen Außerdem sollen dem Hypothekenzirsenreservekonto aus dem Vortrag. des Jahres 1910 21 000 46 und aus dem Neingewinn weitere 371 194,92 46, ferner dem Konto für gemeinnüßige Zwecke und dem Pensionsfonds zusammen 50 000 4 zugewiesen werden.

. „Fn der Sizung des Aufsichtsrats der Chemischen Fabrik auf Aktien (vorm. E. Schering) vom 16. März wurde der vom Vorstande vorgelegte Nehnungsabs{luß und der Geschäftsbericht für das Jahr 1911 genehmigt. Hiernach hat die Gesellshaft im Jahre [911 etnen Bruttogewinn von 163035914 # erzielt (L V. 1 392 635,29 M), aus welchem nach Abschreibungen in Höhe von 91198488 4 (t. V. 441 612,74 M) cine Dividende von 13 % (i. V. 12 9/9) auf die 5 000 000 (4 alte Stammaktien in Borschlag gebracht werden ‘sol. Auf die im Berichtsjahre laut den Generalversammlungsbeshlüssen vom 28, April 1908 und 22. April 1910 ausgegebene 1 000 000 4 junge Stammaktien sollen 4 9%) gezahlt werden. Auf die Vorzugsaktien entfällt die feststebende Dividende von 47%. Dte Generalversammlung soll Donnerstag, den 18. April, Vormittags 10 Uhr, im Savoyhotel stattfinden.

In der Verwaltungsrats\ißung der Anglo-Continenta len (vortnals Oblendorffshen) Guan owerke wurde laut Meldung des E, B.“ aus Hamburg bes{lossen, der am 26. April stattfindenden Generalversammlung 740/94 Dividende für 1911, wie im Vorjahre, vorzus{lagen.

L Laut Meldung des „W. T. B." betrugen die Bruttoeinnahmen der Canadian Pacific-Eisenbahn in der zweiten Märzwoche 2 333 000 Dollars (434 000 Dollars mehr als i. V.). “Die Ein- nabmen der Arvatolischen Eisenbahnen betrugen vom 26. Fe- bruar bis 4. März 1912: 251 879 Fr. (—+ 62 120 #rr.), seit 1. Januar 1912: 2 227 507 Fr. (+ 693267 Fr.). Die Einnahmen der Macedonischhen Eisenbahn (Salonik—Monastir) betrugen vom 26. Februar bis 3. März 1912: Stammlintie (219 km) 70964 Fr. {weniger 16 658 Fr.), seit 1. Januar 1912: 482 905 Fr. (mehr 25 738 Fr.). :

Konstantinovel, 19. März. (W. T. B) Die Etn- nahmen der Türkischen Tabak-Negie-Gesellschaft betrugen im Monat Februar 1912: 19 900 000 Piaster gegen 20 500 000 Piaster in der gleihen Periode des Vorjahres.

Winnipeg, 19. März. (W.T. B.) Die elektrische Bahn von Winnipeg mit den Vorortlinien sowie die Bahn von Brandon ist an die Manitoba Power Co. verkauft worden, hinter der New G ortes Finanzleute stehen. Der Preis soll etwa 25 Millionen Dollar betragen.

„Wien, 18. März. (W. T. B.) Ausweis der Oester- reichisch-U ngarishen Bank vom 15. März (in Kronen). Ab- und Zunabme gegen den Stand vom 7. März: Notenumlauf 2 153 822 000 (Abn. 43 590 000), Silberkurant 308 782 000 (Zun. 289 000), Goldbarren 1 279 377 000 (Abn. 2 584 000), in Gold zablbare Wechsel 60 000 000 (unverändert), Portefeuille 783 147 000 (Abn. 90 722 000), Lombard 102 085 000 (Äbn. 1404 000), Hypo- thekendarlehne 296 399 000 (Abn. 254 000), Pfandbriefeumlauf 292 422 000 (Abn. 193 000), steuerfreie Notenreserve 94 336 000 (Zun. 41 295 000).

Berliner Warenberihte.

Produktenmarkt. Berlin, den 19. März. Die amtlich ermittelten Preise waren (per 1000 kg) in Mark: Weizen, inländischer 210,00—211,00 ab Bahn, Normalgewtckt 755 g 216,00 bis 216,50—216 25 Abnahme im Mai, do. 217,75—218,25 bis 218,00 Abnahme im Juli. Fester.

_ Roggen, inländischer 186,00—186,50 ab Babn, Normalgewicht 712 g 192,50—192,75 Abnahme im Mat, do. 194, 25—194,75 Ab- nahme im Juli, do. 177,75—177,50 Abnahme im September. Fest. _ Hafer, Normalgewicht 450 g 194,50 Abnahme im Mai, do. 194,00 Abnahme im Juli, do. 173,25—173,50 Abnahme im Sep- tember. Behauptet.

t e Hans, D 6

zeizenme r 100.ko) a ahn und Speicher Nr. 00 24,50 —28,00. Still. ° 8) y L

Roggenmehl (per 100 kg) ab Bahn und Sveicber Nr. 0 und 1 22,00—24,10, do. 22,70 Abnahme im Mai. Behauptet.

Nüböl für 100 kg mit Faß 61,50—61,40—61,60 Abnahme im Mai, do. 61,20 Geld Abnahme im Oktober. Fest.

, Berlin, 18. März, Marktpreise nach Ermittlungen des Königlichen Polizeipräsidtums. (Höchste und niedrigste Preise.) Der Doppelzentner für : Weizen, gute Sorte) 21,10 4, 21,08 6. Weizen, Mittelsortef) 21,06 A6, 21,04 A. Weizen, geringe Sortef) 21,02 4, 21,00 A. Rogaen, gute Sortet) 18,65 4, 18,64 #. Roggen, Wiittelfortef) 18,63 Æ, 18,62 4. Roggen, geringe Sorte+) 18,61 4, 18,60 A Futtergerste, gute Sorte*) 20,20 #, 19,70 #. Futtergerste, Mittelsorte*) 19,60 46, 19,10 #. Futtergerste, geringe Sorte*) 19,00 4, 18,50 4. Hafer, gute Sorte*) 21,40 4, 21,00 . Hafer, Mittelsorte*) 20,90 4, 20,50 #6. Hafer, geringe Sorte*) 20,40 4, 20,00 «G. Mais (mixed) gute Sorte 18,00 4, 17,60 6. Mais (mixed) geringe Sorte —,— #, —,— M. Mais (runder) gute Sorte 18,30 4, 17,40 #46. Nichtstrob —— Mh, —,— M. Heu —,— M, —,— & (Markthallen- preise.) Erbsen, gelbe, zum Kochen 50,00 #6, 34,00 #4. Spetsebohnen, weiße 56,00 46, 35,00 # Linsen 80,00 6 40,00 „6. Kartoffeln (Kleinhandel) 13,00 46, 8,00 #. Rindfleisch von der Keule 1 kg 240 4, 1,60 6, do. Bauhfleish 1 kg 1,80 4, 1,30 6. S@weineflelsch 1 kg 1,80 #4, 1,30 4. va Kalbfleisch l kg 240 A, 1,40 f. Hammel fleisch 1 kg 2,20 4, 1,30 s Butter 1 kg 3,20 #4, 2,60 %# Eier 60 Stü 6,00 M, 3,60 M. Karpfen l kg 240 4, 120 #4.

00 M, 1,80 Zander 1 kg 3,60 4, 1,60 6.

Aale 1 kg 60 4, 1,40 #6. Barsche 1 kg 2,00 #6, 1,00 46.

e 3,00 = Dele 1 ko 9

Sdleie 1 kg 2,20 4, 1,60 #. Bleie 1 kg 1,40 4, 0,80 4. Krebse 60 Stück 30,00 4, 4,00 4.

+4) Ab Bahn.

*) Frei Wagen und ab Bahn.

Kursberichte von auswärtigen Fondsmärkten. Hamburg, 18. März. (W. T. B.) (S{luß.) Gold in Barren das Kilogramm 2790 Br., 2784 Gd., Silber in Barren das Kilogramm 80,25 Br., 79,75 Gb. i Wien, 19. März, Vormittags 10 Uhr 50 Min. (W. T. B.) Einh. 40% Rente M./N. pr. ult. 89,95, Einh. 40/6 Rente Zanuar/Julit pr. ult. 89,95, Oesterr. 49/6 Rente in Kr.-W. pr. ult, 90 00, Ungar. 49/9 Goldrente 109,80, Ungar. 49/9 Nente in Fr.-W, 89,75, Türktshe Lose per medio 240,00, Orientbahnaktien pr. ult. —,—, Vesterr. Staatsbahnaktien (Franz.) pr. ult. 733,50, Südbahn- zefellhaft (Lomb.) Akt. pr. ult, 104,50, Wiener Bankvereinaktien 942 00, Oesterr. Kreditanstali Akt. pr. ult. 650,00, Ungar. allg. Kreditbankaktien 853,00, Oesterr. Länderbankaktien 541,50, Unionbank. aftten 624 00, Deutsdhe MReichsbanknoten pr. ult. 117,90, Brüxer Kohlenbergb.-Gesellsch.-Akt. —,—, Oesterr. Alpine Montangesell- shaft3aktien 92450. Prager Eisentindustrieges.-Akt. 2805 00. „„ London, 18. März. (W. T. B.) (S@luß.) 23% Eng- ische Konsols 77/6, Silber prompt 267, per 2 Monate 2612/6,

Privatdiskont 3/6. x : (W. T. B.) (S&{luß.) 3% Franz.

Paris, 18. März. Rente 93,80.

Lissabon, 18. März. (W. T. B.) Goldagio 9.

New Vork, 18. März. (W. T. B.) (S{hluß.) Auf die vorgestrige starke Verflauung der Börse folgte heute etne kräftige Erholung. In der Hauptsache war die obwaltende Haussestimmung auf die Vertagung des obersten Gerichtshofs und das größere Interesse für Industriewerte, das si heute zu erkennen gab, zurü&- zuführen. Nach anfänglichen leihten Schwankungen seßte sich bei lebhafter Geschäftstätigkeit eine feste. Haltung dur, die an günstigen Aeußerungen des Präsidenten der Harriman- bahnen, Julius Kruttshnitt, über den Stand der Saaten in den vom Bahrsystem durhzogenen Ländereien eine gute Stütze fand. Größere Kurésteigerungen erfuhren Eries, Amalgamated Coppers und Missouri Pacifics. Um die Mittags\tunde rennzeihnete ih die Tendenz als ausgesprochen fest, wobei für Fndustrieaktien im Zusammenhang mit günstigen Berichten über die Geschäftslage leb- haste Kauflust hervortrat. Rege Nachfrage zeigte si befondes für Western Marylands und die Werte der American Can Co, die be- träbtliche Kursavancen aufzuweisen hatten. Die Börse {loß stramm. Aktienumsayz 531 000 Stück. Tendenz für Geld: Stetig. Geld auf 24 Stunden Durschn.-Zinsrate 22, do. Zinsrate für letztes Darlehn des Tages 24, Wechsel auf London 4,8425, Cable Transfers 4,8785.

Nio de Janeiro, 18. März. (W. T. B.) Weghsel auf 9ondon 167/35,

Kursberichte von auswärtigen Warenmä rkten,

Essener Börse vom 18. März 1912. Amtlicher Kursbert@t. Kohlen, Koks und Briketts. (Preisnotierungen des Rheinisch- Westfälischen Kohlensyndikats für die Tonne ab erk.) I. Gas- und Flammfohle: a. Gasförderkohle 11,50—13,50 #Á, b. Gas- flammförderkohle 10,75—11,75 &#, c. Flammförderfoble 10,25 bis 10,75 #, d. Stüdfohle 13,25-—14,25 4, e. Halbgestebte 12,75 big 13,00 Æ f. Nußkohle gew. Korn T und [Il 13,25—14,25 M, do. do. ITI 12,75—13,25 Æ, do. do. IV 11,75—12,25 #Æ, g. Nuß- gcusfohle 0—20/30 mm 7,50—8,50 4, do. 0—b0/60 mm 8,90 bis 10,00 6, h. Gruskohle 5,75—8,50 46; 11. Fettkoble:' a. Fötder- foßle 1050—11,00 / b. Bestmelierte Koble 12,00—12,50 , c. Stüdfohle 13,25—13,75 , d. Nußkoble gew. Korn I 13,25 big 14,25 #, do. do. IT 1325—14,25 4, do. do. III 12,75—13,75 do. do. IV 11,75—12,50 #, e. Koklskohle 11,25—12,00 é ; [1], Magere Koble: a. Förderkohle 9,50—10,50 #4, b. do. melierte 11,25—12,25 4, c. do. aufgebesserte, je nach dem Stüdck- gehalt 12,25—14,00 A, d. Stüdfoble 13,00—15,00 «#, oe. Nuß- foble, gew. Korn I und IT 14,50—17,50 4, do. do. III 16,00 big 19,00 „6, do. do. TIV 10,50—13,00 4, f. Anthrazit Nuß Korn I 19,50-—20,50 , do. do. IT 21,00—24,50 M, g. Föôrdergrus 8,75 big 9,90 #, b. Gruskoble unter 10 mrn 5,50—8,00 M6; IV. Koks: a. Hochofenfoks 14,50—16,50 #4, b. Gießereikoks 17,00—19,00 Æ, c. Brechkoks I und I1 19,00—22,00 (6; V. Brtketts: Briketts fe nah Qualität 10,00—13,25 #, Der Markt steht ganz unter dem Einflusse des Arbeiterausstandes. Die nächste Börsenverjaumlung findet am Donnerstag, den 21. März 1912, Nadmittags von 34 bis 43 Uhr, im „Stadtgartensaale" (Eingang Am Stadtgarten) statt.

Magdeburg, 19. März. T. B.) Zuckerbericht. Kornzucker 88 Grad o. S. Nachprodukte 75 Grad o. S. -— Gummng: Nuühlg Brotraffinade 1 ohne Faß —,— Kristallzucker 1 m. S. —,—. Gem. Naffinade m. S. —,—. Gem. Melis 1 mit Sack —,—, Stimmung: Geschäftslos. Nobzucker Transit 1. Protukt frei an Bord Hamburg. März 19.05 Gd., 15,12} Br. —,— bez., April 15,05 Gd., 15,127 Br., —,— bez., Mai 15,20 Gd. 15,223 Br., —,— bez. August 15,40 Gd., 15,423 Br., —,— bez. Oktober-Dezember 11471 Gd., 11,50 Br.,

bez, Januar-März 11,527 Gd., 11,573 Br., —,— bez.

Stimmung: Nuhig. (W. T. B.) Rüböl loko 65,00,

Coln. 18 Mz. für Véai 63,00.

Bremen, 18. Var. (W. T. B) (Börsenschlußberit.) Privatnotierungen. Schmalz. Stetig. Loko, Tubs und Firkin 481, Schmalz, Doppeleimer 494. Kaffee. Fest. Offizielle Notierungen der Baumwollbörse. Baumwolle. Nuhig. Upland

loko E 55F, 9 (W

Hamburg, 19. März. (W. T. B.) (Vormittagsberi@t. Zuckermarkt. Stetig. NRübenrohzucker I. Produkt Befis 38 %/a Nendement neue Usance, frei an Bord Hamburg, März 15,024, April 15,125 Mai 15,274, August 15,473, Öktober-Dezember 11,50, Januar - März —,— Kaffee. Stetig. Good average Santos März 68} Gd., Mai 684 Gd., September 69 Gd.,

Dezember 682 Gd. T. B) Raps für

Budapest, 18. März, (W. August 15,70.

London, 18. März. (W. T. B.) Nübenrohzucker 880 März 14 sh. 11 d. Wert, stetig, Javazucker 96 0/9 va 16 k a E Dertauser, ruhig. W. T. B,

ondon, 18. März. (W. T. B.) (Shluß.) Standard- M ruhig, 6473, 3 Monat V M

iverpool, 18. März. (W. T. B) Baumwolke, Umsah: 10 000 Ballen, davon für Spekulation und Export Ballen. Tendenz: Stetig. Amerikanishe middling Ueferungen: Nuhig, stetig. März 5,84, März- April 5,84, April-Mai 5,83, Mai- Juni 5,83, Juni - Jult 5,83, Juli - August 5,82, August -September 5,78, September - Oktober 5,74, Oktober - November 9,71, November-

Dezember 5/69. Glasgow, 18. März. (W. T. B.) (Schluß.) Neheisen (S{hluß.) MNohzucker

träge, Middlesbrouah warrants 51/54. Parts, 18. März. (W. T. B.) reis, uo 100. En L bos Zucker ruhig : Ur rz 408, ril 483, Ó 87 Oftober-Januar 36 G 8 Mat-August 488

Deulschen Reichsanzeiger und Königlih Preußischen Staatsanzeiger. Berlin, Dienstag, den 19, März

1912.

Amsterdam, 18. März. (W. T. B.) Java-Kaffee

good ordinary 52. Bancazinn 118.

Antwerpen, 18. März. (W. T. B.) Petroleum. Raffiniertes Type wetß loko pf bez. Br., do. März 2! Br., do. April 224 Br., do. ai - Juni 222 Br. Felt. Schmalz für März 117.

New York, 18. März. (W. T. B.) (S{luß.) Baumwolle loko middling 10,60, do. für Mai 10,33, do. für Juli 10,44, do. in New Orleans loko middl. 105, Petroleum Refined (in Cases) 10,10, do. Standard white in New Vork 8,20, do. Credit Balances at Oil City 150, Schmalz Western ‘team 9,60, do. Nohe u. Brothers 9,60, Zucker fair ref. Muscovados 4,00, Getretdefraht nach- WLverpool 34, Kaffee Rio Nr. 7 loko 143, do. für März 1346, do. für Mai 1355, Kupfer Standard loko 14,223—14,50, Zinn 42,27;—42,374. Die Visible Supplies betrugen in der vergangenen Woche: an Weizen 99 461 000 Bushels, an Canadaweizen Bushels, an Mais 15 638 000 Bushels.

Verdingungen.

__ Der Zus(hlag auf die von dem Verwaltungsressort der Kai} er- lihen Werft zu Wilhelmshaven am 4. Fanuar 1912 ver- dungenen trockenen Farben ist, wie folgt, erteilt worden:

Ne Gegenstand

A ——

__ Preis j für 100 kg Firma M

Ultramarinblau T a. 100 kg für Kiel

D. Whaven. Ultramarinblau 11

a. 780 kg für Kiel

D. Damia C, 0229, Whaven. Oder, hell

a. 526 kg für Danzig

Stehmann, Heesch & Co., Hamburg. Hamberg &Gaus,Cöln.

Gebr. Pfanne G. m. b. H., Neukölln-Berlin.

W. Nannefeld & Co., G. m. b. H., Magde- burg-N.

Stehmann, Heesch & Co., Hamburg.

a 4130 kg für Kiel | Aktiengesellschaft

b. 302 ¿ Dana / Braunzweig, Buxte- c. 365 „, Whaven. hude.

Chromgelb a. 40 kg für Danzig | Lange & Klug,

b. 4090 , Whaven.

Chromgrün

b. 365 , , Whaven. Langenhagen-Han-

/ nover. Zinnoberrot

a. 50 kg für Danzig b. 12 , Whaven. Kaiserrot I

p Fischer, Karls- 1300 kg für Whaven. | anges & Klug,

ruhe i. Baden.

angezogen, annover. ee 4 G

a. 50 kg für Danzig b. 370 , Whaven. Umbra, ungebrannt

a. 300 kg für Danzig

b. 50, Whabven. mann, Oberlahnstein. Umbra, gebrannt

250 kg für Wilhelms- Schröder & Stadel- haven i mann, Oberlahnstein.

Stehmann, Heesch & Co., Hamburg.

W. Nannefeld & Co.,

_Magdeburg-N.

Stehmann, Heesch & Co., Hamburg.

Stehmann, Heesh & Co., Hamburg.

W. Nannefeld & Co., Magdeburg-N.

Stehmann, Heesch & Co., Hamburg.

Stehmann, Heesch & Co., Hamburg.

Habben & Wiggers, Jever.

Stehmann, Heesch & Co., Hamburg.

Schröder & Stadel- mann, Oberlahnstein.

W. Nannefeld & Co.,

audeburg-N. Schröder & Stadel-

Eisenmennige a. 21 700 kg für Riel

b. 8(00 „, Danzig c. 17300 , Whaven.

Schlemmkreide a. 4 200 kg für Riel

b. 6340 Danzig c. 15 385 . Whaven.

Kreide, harte, weiße a. 2335 kg für Kiel b. 428 „, » Danzig c. 885 »y Whaven.

Kienruß a. 2010 kg für Kiel

b. 2000 Whaven.

Richard Trautmann, Magdeburg. W. Nanrefeld & Co.,

5 Magdeburg-N. Frankfurter S{chwarz 218 kg für A, g for e il & Co., aven ¿agdeburg-N. Casseler Braun y E a. d kg für Danzig Friedrich u. Karl Hessel, Bromberg.

« Whaven. W. Nannefeld & Co., h Magdeburg-N. Mahagonibraun

a. 10 kg für Danzig Friedrich u. Karl Hessel,

Bromberg. b, 00, Whbäben: Suding & Soeken, Terra de Siena

Bremen. a. 10 kg für Danzig Friedrich u. Karl Hessel, b.155 , Whaven.

Bromberg. Behr & Luß, Mann- Schweinfurter Grün 50 kg für Whaven.

heim. Rich. Trautmann, Cochenillerot 3 kg für Danzig

Burtehude. Friedrich u. Karl Hessel, Bleiglätte a. 200 kg für Kiel

Bromberg. b. 50, Whavén.

b. C4 5

Nich. Trautmann, Tes

W. Nannefeld & Co., Magdeburg-N.