E N E E E E S E S A L E S E E O R U
Lessing-Tbeater.
In „Cyprienne“, dem bekannten Sardou’s{hen Lustspiel, das in der italienischen BEE U den Titel „Facciamo Divorzio“ erbalten hat, gab gestern Abend Frau Eleonora Duse die Titel- rolle. Nachdem sie als Cameliendame, als Fedora, Nora und als Gräfin Clotilde in „Fernande“ das von höchster Leidenschaft erregte Weib - mit verblüffender Naturwahrheit und vollendeter Kunst dar-
' geftellt batte, fand sie gestern Gelegenheit zu beweisen, daß sie auf dem Gebiete des feinsten Humors im leiten Flaudertins dieselbe Meisterschaft zur Geltung zu bringen versteht. Bekanntlich bat Sardou in diefem Werke die moderne Erziehung der jungen Mädchen in Pen- fionaten geißeln und zeigen wollen, zu welchen verderblichen Folgen die Beschäftigung des heranwacsenden weiblichen Geshle{ts mit den neueren Romanen führen kann. Die Figur der „Cyprienne“ gehört zu seinen glücklihsten Schöpfungen; troß ihrer ercentrischen Sucht nah den ibr eben nur aus Büchern bekannten Liebes- abenteuern, und troß ihres leihtsinnigen und unlogishen Wesens bandelt sie stets innerhalb der Grenzen des Natürlichen, bleibt liebenswürdig und rein. Die Darstellung der Frau Duse entsprach vollkommen dem von dem Dichter entworfenen Bilde und wurde des- balb au wieder mit lebbaftestem, stellenweise, wie im zweiten Act, wo sie ihre Freude über die Einwilligung des Mannes zur Ehe- f@eidung äußert, und im dritten Act, wo sie von ibrem Jrrthum gebeilt wird und die Liebe zum eigenen Gatten erkennt, mit be- gzistertem Beifall ausgezeihnet. Wenn die Tbeilnahme der Zu- auer, die wieder das Haus bis auf den leßten Plaß gefüllt batten, im übrigen weniger stürmish als bei den früheren Vorstellungen erschien, so findet das seine natürlihe Erklärung darin, daß in diefem von großen theatralishen Effecten freien Werk zum vollständigen Ver- ständniß und Genuß der fünstlerisben Leistung eine genauere Kennt- riß der italicnishen Sprache nothwendig ift, als fie der Mehrzabl der Anwescnden zu Gebote stand. Herr A nd ò verdiente und fand in der Nolle des Prunelles, des Gatten der Cyprienne, dieselbe Anerkennung wie bisher. Saal Bechstein.
Gestern gab Fräulein Jlona Eibenschütz einen Klavier-Abend, den fie mit der Orgelfuge in A-moll von Bach-Liszt eröffnete. Sie it unter Leitung der Frau Clara Schumann ausgebildet und trat \{chon in früher Jugend als eine Art Wunderkind hier auf. Be- deutende technische Fertigkeit und ein sehr energischer Anschlag sind die besonderen Vorzüge thres Spiels, während die Auffassung, z. B. it Vortrage der Beethoven'shen Sonate (op. 111), manthes zu wünschen ließ. Die virtuosen Eigenschaften ihres Spiels traten noch befonders günstig hervor in Schumann's symphonishen Etüden, sowie in kleineren Stücken von Brahms, Méendelësohn und anderen.
Musiksaal Duvsen.
Der Pianist Herr Georg Krüger aus Lübeck, unter Leitung von Leschetitky ausgebildet, spielte gestern zum ersten Mal vor dem biefigen Publikum. Er begann mit der s{chweren A-moll-Fuge von Vach-Liszt, die sich auf dem fklangvollen Duysen’shen Flügel vor- trefflih ausnahm, und bradte noch außerdem Beethoven's große Sonate op. 53 und kleinere Stücke von Chopin und Leschetitzky zu Gebör. In allen ließ der Künstler eine sehr weit entwickelte teh- nische Fertigkeit und eine temperamentvolle Belebtheit des Ausdrucks ertennen, nur schien die Ausführung der Sonate no unter einer gewissen, wegen des ersten Auftretens erklärlichen Befangenheit zu leiden. Die Concertsängerin Fräulein Jakoba Elling unterstüßte den Abend dur mehrere Lieder von Schumann, Franz und Grieg, welche fie mit kleiner, aber wohlflingender Stimme und zarter Schattirungsweise vortrug.
führung der „OQuißow's*; am Mittwoch folgen „Wobltbätige Frauen. mit Frau von Hochenburger in der Rolle der Köchin Anna. Herr Klein if wegen einer vor Beginn seines Vertrags eingegangenen Gastfpielverpflihtung auf eine Woche beurlaubt, doch erleiden die Vorstellungen der „Gelehrten E hierdurch feine Unterbrehung, da Herr Herßer an seiner Stelle den Schöngeift Trissotin giebt. Das lustige Stück wird am Montag und Freitag auf dem Spielplan er- seinen. In der Vorstellung des „Don Carlos“ am nächsten Sonntag gient Herr Grube wieder den ónig Philipp, die Damen Frau von Hochen- urger und iein Povpe spielen die au früber von ihnen dar- gestellten Rollen der Königin und der Prinzessin Eboli.
Im Deutschen Theater finden morgen sowie am Dienstag,
Donnerstag und. Sonnabend Wiederholungen von dem Trauerspiel «Die Jüdin von Toledo“ statt. Am Montag wird „Der Mifanthrop“ und „In Civil“ geaeben. Mittwoh kommt „Faust“ und Freitag „Lolo’s Vater“ zur Aufführung. __ Das Berliner Theater kündigt auf ‘seinem neuen Wochen- spielplan für morgen Abend „Richard 111.“ an, mit Ludwig Barnay in der Titelrolle und Anna Haverland als Margarethe. Als Neuheit geht in der bereits mitgetheilten Beseßung Shakespeare's „Macbeth“ am Montag erstmalig in Scene; das in Berlin seit einer langen Neibe von Jahren nidt aufgeführte Drama wird am Mitt- woch wiederholt. Der Dienstag bringt eine Wiederholung des „Hüttenbesizer“ mit Ludwig Barnay als Philipp Derblay, der Donnerstag eine solhe von Sardous „Dora“ in der bekannten Besetzung. Am Freitag wird gelegentlih der 15. Abonnements - Vorstellung „Nora“ mit Agnes Sorma auf- geführt. Vielen an die Direction gerichteten Wünschen folgend, tommt am Sonnabend auch wieder das Lustspiel „Kean“ zur Auf- führung. Für den morgigen Nachmittag is cine Wiederholung des „Käthchen von Heilbronn“ in der von den früheren Aufführungen des Werkes ber bekannten Beseßung bestimmt.
Eleonora Dufe wird ihr Gastspiel im Lessing- Theater am Montag mit „Fedora* fortseßen, der si dann als neunter Gast- d am Mittwoch die erste Aufführung von „Francillen“ an- schließt.
Im Wallner-Theater wird am Donnerêtag Gustav von Moser's Lustspiel „Der Lebemann“ zur ersten Aufführung gelangen, und zwar in der bis auf cine Rolle unveränderten Originalbeseßung, welhe das Werk im Lessing-Theater zu einem so großen Erfvlge geführt bat. Die erste Wiederholung ift auf Sonnabend angeseßt, während an allen übrigen Tagen der Woche „Die Großstadtluft* zur Darstellung kommen wird.
Im Friedrih-Wilhelmstädtishen Theater wird bis U ELGRS Sonnabend, 10. Dezember, „Das verwunshene Schloß“ gegeben.
Die morgige Aufführung des Schwanks „Im Pavillon“ (Le parfum) im Residenz-Theater wird voraussichtlich die lebte Sonntags-Aufführung dieses Stückes bilden, da Director Lautenburg den Zwischenraum zwischen „Jm Pavillon* und der Première der „Familie Pontbicquet“ in anderer Weise auszufüllen gedenkt.
_ Der Spielplan des Kroll {en Theaters für die neue Woche ist folgender: Sonntag: „Der Troubadour* mit Gemma Bellin- cioni als Leonore, Frau Moran-Olden als Azucena, Herrn Luria als Graf Luna: die Partie des Manrico wird von Herrn Aranvi gesungen; Montag: „Undine“ : Dienstag: „Der Trompeter von Säfkkingen“, vor- ber „Kurmärker und Picarde“ ; Mittwoch: unbestimmt: Donnerstag: Musikaufführung: „Die heilige Elisabeth“, geistlihes Festspiel ron H. F. Müller, ausgeführt vom Chor der Kirhlichen Singschule und
Im Thomas - Theater findet von dem Münchener Ensemble morgen die leßte Sonntags-Aufführung des Lebensbildes „,Almenraush und Edelweiß*“ statt. “Die Vorstellung wird nur am M Stelle des Schauspielers Strebinger is in das Enfemble der Charakterdarsteller Anton Mödlinger, ein Bruder des hiesigen Königlichen Opernsängers, eingetreten, Anzengruber's Volksshauspiel „Der ledige Hof“
wiederholt. An
wird.
Der Magistrat seßte, wie hiesige Blätter melden, in seiner erathung des Stadthaushalts-Etats fort. nt, insbesondere der Kleinkunst, sollte nah gestellten Antrage an den Magistrat der Betrag von ährlih in den Etat eingestellt werden. Der Magistrat { seinem früher in diefer Angelegenheit eingenommenen Standpunkt bestehen, indem er den Antrag ablehnte, dabei aber wie auésprah, daß er bestrebt sein werde, bei Bauaus- geeigneten Gelegenheiten für die fünstlerishe
estrigen Sißung die
ur Förderung der Ku einem erneut 309 000 Æ allj blieb indessen
früher sih dahin führungen und anderen
au
Mannigfaltiges.
Ausgestaltung möglichst zu forgen.
Im städtischen O 43 Familien mit 110 P
im Laufe 17 447 Männer und 1183 Frauen. 22 dem Krankenhause am Friedrihshain,
Moabit, 15 der Charité überwiesen, 725 (705
der Polizei vorgeführt.
In der Militärischen Gesell der Nittmeister Freiberr von Reitenstei
Distanzritt Berlin—Wien halten.
Lübedck, laut Meldung des „W. T. B.“ Schneeböe an der mecklenbur
2. Dezember. Der Gaffelshooner „Anna* ist D.“ n vergangener Nacht bei einer gischen Küste in der Nähe von Bahren -
dorff gestrandet.
Hamburg. 2. Dezember.
geflärten Unglücsfall eines Schiffes wird der „Hamb. Börs. Ztg.“
aus Eiderstedt gemeldet: Bei Vollerwieck unterhalb Ts ist auf dem nördlihen Strande der Eider-Mündung am 30. No- vember Morgens ein zu einem englishen Schiffe gehörendes Boot hem sich drej umgekommene Schiffs- Da die nit
angetrieben, in wel leute sowie
der Leichnam eines Hundes befanden. Leichen noch ganz frisch waren, hatten sie offenbar no§ lange getrieben. bei einem Schiffbruch bergen wollen,
Vermutblih haben sich die drei Unglücklichen
trafen, auch nit rechtzeitig Land erreichten, durch Frost und Hunger
umgetommen. es in Hartlepool seine Heimath haben. bei Octavos passirte, von-Odessa nah Hamburg bestimmte und längst fällige englische Dampfer „Grenstoke“ in Hartlepool bebeimatbet
Der Name des Schiffes ist nit bekannt, doch foll Da der am 23. November
war, dürfte dieses das verunglückte Dampfschiff gewesen sein.
Im Königlichen Schauspielhause wird morgen das neu tudirte „Demetrius“-Fragment und „Turandot“ wiederholt: die- Am Donnerstag mmt „Der Sturm“ mit der Musik von W. Taubert nah längerer
einf {eibe Vorstellung findet auch am Sonnabend statt. To
“5
Pause wieder zur Darstellung. Der Dienstag bringt eine Auf-
aufgeführt.
dem- Orchester und Chor des Kroll’shen Theaters); Solisten: die Damen Pazofskv, Ippen, Detschy und die Haunschild; Freitag und Sonnabend: Unbestimmt.
Im Adolph Ernst-Theater wird „Die wilde Madonna“ nur noch in der morgen beginnenden sowie der nächstfolgenden Woche
Herren Aranyi und
Brügge, 3. Dezember.
. Unterfuhungs-Sachen.
. Aufgebote, Zustellungen u. dergl. 3. Unfall- und Invaliditäts- 2x. Versicherung.
. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2c.
. Verloosung 2. von Werthpapieren.
Deffentlicher Anzeiger.
. Kommandit-Gesellschaften auf Aktien u. Aktien-Gesellsch. . Erwerbs- und Wirthschafts-Genossenschaften. . Niederlassung 2c. von Rechtsanwälten. . Bank-Ausweise. 10. Verschiedene Befanntmahungen.
1) Untersuchungs-Sachen.
[51156] Stcbricefs-Erledigung.
Die unter dem 29. Oktober 1892 hinter den Kaufmann (Productenbändler) Bruno Karl Wilhelm von Glasenapp, geboren am 24. Juni 1854 zu Berlin, in den Acten 124 D. 567 92 erlassene ofene Strafvollstreckungs-Requisition ist erledigt.
Berlin, den 26. November 1892.
Königliches Amtsgericht T. Abtheilung 124.
[51174] K. Amtsgericht Backuang. Zurückgenommen wird ter Steckbrief v. 19. Okt. 1892, betr. den Bäcker Otto Mütschele von Zabern. Den 30. November 1892. Stv. Amtsrichter Wagner.
[231157] K. Staatsanwaltschaft Stuttgart. Vermögensbeschlagnahme.
Durch Beschluß der Strafkammer 11. des K. Landgerichts Stuttgart vom 28. Oktober 1892 ift das im Deutschen Reiche befindlihe Vermögen des abwesenden Wehrvflichtigen : Wilhelm Gottlieb Lau- rösch, geboren am 26. August 1866 in Ofterdingen, O.-A. Rottenburg, zuleßt wohnhaft in Stuttgart, Wagenfschmied, gegen welchen das Hauptverfahren wegen Verleßung der Webrpflicht eröffnet ift, ge- mäß § 140 Abj. 3 Str.-G.-B. und & 32% und 439 Str.-P.-O. bis zum Betrage von 800 ( mit Beschlag belegt worden.
Den 30. November 1892.
Staatsanwalt Cleß.
[51158] K. Staatsanwaltschaft Tübingen.
Die wegen Verleßung der Wehrpflicht unterm 3. November 1887 verfügte Beschlagnahme des Ver- mögens des am 9. August 1864 geerenes Bâäckers Johannes Eppler von Nekarthailfingen, O.-A. Nürtingen, ist durch Beschluß der hies. Straffammer wieder aufgehoben worden.
Den 28. November 1892.
L.-R. Yelin.
P R C E E E S E E D E F I E E P E E N E E ER
2) Aufgebote, Zustellungen und dergl.
51291] Zwan Or genaa:
Im Wege der Zwangsveollitreckung foll das im Grundbude von den JInvalidenhaus - Parzellen Band 5 b, Blatt Nr. 141 auf den Namen des Mèauretmeisters Fri Franke und des Bautecbuikers
Wilhelm Jördens, beide zu Berlin, zu gleichen Rechten und Antheilen eingetragene, in der Chaufee- straße Nr. §5 belegene Grundstück am 26. Januar 1893, Vormittags 10 Uhr, vor dem unter- zeichneten Gericht, an Gerichtsstelle, Neue Friedrih- straße Nr. 13, Hof, Flügel C., Erdgeschoß, Saal 40, versteigert werden. Das Grundstück, dessen Größe nit bekanni ift , ist weder zur Grundsteuer, noch zur Gebäudesteuer veranlagt. Der an die Stelle des Gebäudesteuernußungswerths tretende Betrag ist daber in Gemäßheit des § 41 des Gesetzes vom 13. Juli 1883 gerichts\feits auf 28291 sestge)eßt worden. Beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abshäßungen und andere das Grundftück betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichtsschreiberei, ebenda, Flügel D., Zimmer 42, eingesehen werden. Alle Realberehtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Er- steber übergehenden Ansprüche, deren Vorhanden- sein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Verfteigerungsvermerks nit bervorging, insbesondere derartige Wcbetutigen hon Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungstermin vor der BEB E zur Akgabe von Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widersprickt, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls die- selben bei Feststellung des geringsten Gebots nit berüctfichtigt werden und bei Vertheilung des Kauf- geldes gegen die berüdsihtigten Ansprüche im Range zurütreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nah er- folgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 26. Januar 2893, Nachmittags 12! Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben, verkündet werden. Verlin, den 11. November 1892. Königliches Amtsgericht 1. Abtheilung 77.
[20438] __ Aufgebot.
Es ift das Aufgebot folgender Urkunde :
1) der auf‘ den Namen des Sohnes des Oeko- nomen Herrn Georg von Fischer zu München mit Vornamen Georg ausgestellten Police Nr. 83 165 der Preußisdhen Lebensversiherungs-Actiengesellschaft zu Berlin, d. d. Berlin, am 9. April 1879 über 2009 e, von dem Rechtsanwalt Dr. Richard Schmidt zu München, als Vormund des Georg von Fischèr,
2) der auf den Namen des Winkeliers und Bäckermeisters Johann ain Knappmann in Fulerum ausgestellten Lebensversicherungs - Police Nr. 6187 der gegenseitigen Lebens-, Invaliditäts- und Unfallversicherungs-Gesellshaft „Prometheus“ in Berlin, d. d. Berlin, den 15. Juni 1877 über 3000 «4 von dem Winkelier und Bäckermeister Jo- hann Heinrih Knappmann in Fulerum,
3) des der verw. Frau Luise Heilmaun, geb. Arndt hier, als Vormünderin der minorennen Elise Heilmann vom Comptoir der Reichs-Hauptbank für Werthpapiere ertheilten Devotscheins Nr. 343 383 d. d. Berlin, den 12. Sanuar 1886 von Frau Luise Heilmann, geb. Arndt, zu Südende bei Berlin,
4)- des von Paul Ehrlich auf Herrn S. Krolik in Berlin, Andreaéplaß 3, gezogenen, mit Accept- vermerk des Bezogenen und Blankogiro des Aus- stellers versehenen, am 5. Juni 1891 an die Ordre des Ausstellers zahlbaren Primawechsels über 300 M, d. d. Berlin den 4. März 1891, von dem Fabrikanten S. Krolik bier,
5) des dem Fräulein Auguste Bertram hier vom Comptoir der Reihs-Hauptbank für Werth- papiere ertheilten Depotscheins Nr. 597 542, 4. d. Berlin, den 20. August 1890, von Fräulein Auguste Bertram hier,
6) der von - der Lebenéversicherungsanstalt für die Armee und Marine zu Berlin auf den Namen des Kêniglichen Second - Lieutenants im 2. Han- novershen Dragoner-Regiment Nr. 16 Herrn Curt Friedri Joachim Rudolph von Bülow in Lüneburg ausgestellten Police Nr. 18 879 über 500 4, d. d. Berlin, den 1. Januar 1890, von den Erben des verstorbenen Second - Lieutenants von Bülow, ver- treten durch den Hofrath Büfing zu Schwerin i. M.,
7) des den Herren Carl Conradt und Theodor Gerbsch hier vom Comptoir der Neihs-Hauptbank für Werthpapiere ertheilten Depotscheins Nr. 689 020, d. d. Berlin, den 28. November 1891, von dem Gastwirth Theoder Gerbsch und dem Herrn Carl Conradt bier,
8) des von der General - Direction der See- bandlungs-Societät ausgestellten Interims-Scheins Nr. 1616 über eine Schuldverschreibung der 3 ‘/gigen conjolidirten preußishen Staatsanleihe von 200 M Nennwerth, d. d. Berlin, den 5. März 1891, von der Firma Böhm & Hillger zu Hamburg,
9) fällt weg,
10) des auf den Namen des Commis Hermann Cohn lautcnden Sparkassenbuchs Nr. 57 333 der städtishen Sparkasse zu Berlin über ein Guthaben von 311 Æ 33 „\, von dem Kaufmann Hermann Cobn hier,
11) des der verw. Frau Generalconsuk Dr. Blau, Adelheid, geb. Schilling, in Berlin vom Comptoir der Reicbs-Hauptbank für Wertbpapiere ertheilten Depotscheins Nr. 349 056, d. 4. Berlin, den 15. Fe- bruar 1886, von Frau Adelheid Blau, geb. Schilling, zu Jüterbog,
12) der 4/5 igen Berliner Stadt-Obligationen vom Jahre 1866 Ltt. D). Nr. 8024 über 200 Thlr. und Litt. G. Nr. 36 482, 36 891, 36 892 und 37289 über je 25 Thlr., von Frau Pastor Dieckhoff, Auguste, geb. von Kornaßki, zu Breitenfelde,
13) des der Frau Minna Kalle, geb. Thurnevßen, in Wiesbaden vom Comptoir der Neichs-Hauptbank für Werthpapiere ertheilten Depotscheins Nr. 138924 d. d. Berlin, den 15. Suni 1880, von den Erben der Frau Miuna Kalle,
14) des dem Major a. D. Herrn von Ebart in Jänkendorf O.-L. vom Comptoir der Reichs-Haupt- bank für Werthpapiere ertheilten Depotscheins Nr. 454 992, 4. d. Berlin, den 19. März 1888, von dem Major a. D. Curt von Ebart zu Jänken- dorf O.-L,
15) der der Frau Maria Constanze Hennig, geb. von Heinz, in Gräfenberg b. Freiwaldau vom Comptoir der Reichs-Hauptbank für Werthvapiere ertheilten Depotscheine Nr. 681 028 und 681i 027, beide d. 4. Berlin, den 3. Februar 1892, von Frau Maria Con- stanze Hennig, geb. von Heinz, in Gräfenberg.
16) des dem Grafen Herrn Wilbelm von Vourtalès hier, als Pfleger in der von Jagowschen Pflegschafts- sache, vom Comptoir der Neichs-Hauptbant für Werth- papiere ertheilten Devotscheins Nr. 391 171, a. d. Berlin, den 23. Dezember 1886, von dem Major a. D. Bernhard von Jagow zu Kalberwish, als Vertreter seiner minderjährigen Kinder erster Ebe,
17) der auf den Namen des Handlungscommis Herrn Carl Friedrich Richard Germeck in Deffau ausgestellten Lebensversicherungsvolice Nr. 12 860 der Allgemeinen Eisenbahn - Versicherungsgesellshaft zu Berlin, d. d. Berlin, den 2. März 1872 über 1000 Thlr. und der 3 zu dieser Police gehörigen, von derselben Gesellschaft ausgestellten Prämien-Rückgewährscheine Nr. 36.180, d. d. Berlin, den 1. Februar 1876, Nr. 41 220, 4. 4d. Berlin, den 1. Februar 1877 und Nr. 48 190, d. a. Berlin, den 1. Februar 1878 über je 76 MÆ 17 4, von dem Kaufmann Richard Germeck zu Leipzig und der Firma Cohrs & Ammé zu Hamburg,
18) des dem Herrn Rittergutsbesißer Carl von Kaehne zu Peßow von der Kur- und Neumärkischen Ritterschaftlicen Darlebnskafse ertheilten Devot- seins Nr. 1581B., d, d. Berlin, den 3. Dezember 1891, von dem Rittergutsbesißer Carl von Kachne zu Peßow bei Werder a. H.,
19) der von dem Reichsbank - Directorium aus- gestellten 5 Interimsscheine Nr. 6016, 6017, 6018, 6019 und 6020 über je eine 3%/oige Schuldverschreibung des Deutschen Neichs von 500 .# Nennwerth, sämmt- lih d. d. Berlin, den 5. März 1891, von Cho. Döhble Bernhard Sohn in Eschwege,
beantragt.
Die Jnhaber der Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf den
21. Februar 1893, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeihneten Gerichte, Neue Friedrich- straße 13, Hof Flügel B. part., Saal 32 anberaumten Aufgebotstermine ihre Nechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos- erflärung der Urkunden armaen wird.
Berlin, den 13. Junt 1892.
Königliches Amtsgericht 1. Abibeilung 72.
[51300) Aufgebot.
Auf Antrag des zu Saarbrücken wohnenden Biers CUES Guftav Schmidt wird folgendes Aufgeb: t erlassen:
Die Actie Nummer 395 der Bade- und Wasch- anftalt zu Saarbrücken ist verloren gegangen.
ontag. noch einmal
der am Dienstag in erstmalig auftreten
bdach befanden sich am 1. November d. J. er!onen, darunter 11 Säuglinge. Am 1. De- zember war der Bestand 46 Familien mit 121 8 Säuglinge. Das Asyl für nähtliße Obda des Monats November 18 630 Personen, und zwar Von diesen Personen wurden 56. dem Krankenhause Männer, 20 Frauen)
Personen, darunter lose daselbst benußten
schaft wird am 7. Dezember n einen Vortrag über seinen
Ueber einen bis jeßt ncch unauf-
nning
sind aber, da sie kein Schiff an-
r. Gestern Abend 6 Uhr wurde, wie „H. T. B.* meldet, der hiesige Babhnhofsvorsteher von dem Ostende-Brüsseler Eilzuge auf dem hiesigen Bahnhofe überfa bren und getödtet.
nbaber derselben wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 12. E 1893, Vormittags 10 Uhr, beim hiesigen Königlichen Amtsgerißt, Zimmer 2, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte elden und die Actie vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung derselben erfolgen wird. Saarbrüen, den 28. November 1892. Königliches Amtsgericht. Abtheilung T.
Beglaubigt: j : Der Erste Gerichtsschreiber: Braun, Kanzlei-Rath.
33444] Bekanntmachung. _ i L Laut Cefsions-Urkunde vom 11. März 1887 ift dem Müblenbesißzer August Eitner zu Herzfelde von dem Steinmeß Ernst. Mielinger eine Forderung von 600 M (Sechsbundert Mark) gegen den Aer- bürger Wilbelm Günzler zu Strausberg cedirt worden. E
Ueber diese Forderung besteht angeblih ein Schuld- schein, welchen der Schuldner Wilhelm Günzler feinem Bruder, dem jeßt verstorbenen Rentier Friedrich Günzler ausgestellt bat: der S@huldfchein foll ursprünglich auf 1500 # gelautet haben, und nachdem später 900 Æ bezahlt sind, soll der Rest von 600 Æ sodann - von dem Gläubiger mittelst schriftlicher Abtretungs-Erflärung aus dem Jahre 1878 oder 1879, welche auf der Schuldurkunde ver- mertt sei, an den Steinmeß Ernst Mielinger abge- treten fein. 2
Die Erben des vorbenannten Müßblenbesißers August Eitner, vertreten durch den Rechtsanwalt Lewek zu Alt-Landsberg, haben das Aufgebot des vorbezeichneten Schuldscheins beantragt. :
Der Inhaber des Schuldscheins wird daher auf- geforderi, spätestens im Aufgebotstermin am x. April 1893, Vormittags Uk Uhr, cine Rechte bei dem unterzeihneten Gerichte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos- ertlärung des Schuldscheins gemäß § 823 C.-P.-D. ff. erfolgen wird.
GERSAEE, den 2. September 1892.
öniglihes Amtsgericht.
[51303] Aufgebot. :
Auf den Antrag der Königlichen Regierung zu Düsseldorf werden zum Zwecke der Losgabe der von dem unter dem 2. April 1884 zum außergerihtlihen Auctionator für den Stadtkreis Duisburg bestellten Eduard Voffer zu Duisburg bei der Negierungs- Hauptkasse zu Düsseldorf hinterlegten Amtscaution von 2000 Æ die unbekannten Gläubiger, welche aus der Geschäftsführung des Eduard Bofter als Auctio- nator einen aus der-Caution zu deckenden Anfpruch haben, aufgefordert, svätestens in dem auf den 11A, Februar 1893, Vormittags 9 Uhr, ver dem unterzeihneten Gerichte, Zimmer Nr. 38, an- beraumten Aufgebotstermine thre Nehte anzumelden, widrigenfalls sie ihrer Ansprüche an die Caution verlustig gehen und nur an die Person desjenigen, mit R fie contrabirt haben, oder der die ihnen zu leistende Zahlung in Empfang genommen und fie doch nicht gehörig befriedigt hat, verwiesen werden.
Duisburg, den 28. November 1892.
Königliches Amtsgericht. Í
[51297] Bekanutmachung.
Von dem S{lofser Andreas Morig, früber bier, jeßt zu Barleben wohnhaft, ist das Aufgebot des auf den Namen des Antragstellers und einen Betrag bon 369 # 95 A lautenden Abrechnungsbuches der Sparkasse der Stadt Magdeburg, Zweigstille T. Nr. 6564, welches angeblich verloren gegangen ift, beantragt worden. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 30. Jrni 1893, Mittags X12 Uhr, vor dem unterzeich- neten Gerichte, ÜUmfafsungsftraße 76, Zimmer Nr. 12, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzu- melden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls deren Kraftloserklärung erfolgen wird.
Magdeburg (Neustadt), den 22. November 1892.
Königliches Amtsgericht. Abtßeilung 17.
[51301] Aufgebot.
Die Witiwe Rosine Ölberg,- geb. Jänicke, au? Schlaitz, früher zu Friedersdorf, hat das Aufgebot des Sparkafsenbuhes der Bitterfeld’er Kreissparkasse Nr. 31 717, auf ihren Namen und über 300 M. lautend, beantragt. Der Inhaber des Buches wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 27. Juni 1893, Vormittags 10 Uhr, vor dem unter- zeichneten Gerichte (Lindenstraße Nr. 3 hierselbst, Zimmer Nr. 18) anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und das Buch vorzulegen, widrigen- falls die Kraftloserklärung des Buches erfolgen wird.
Vitterfeld, den 23. November 1892.
Königliches Amtsgericht.
[27464] Anfgebot.
Der Beibauer Christian Schaper zu Slegessen bat das Aufgebot des Sparkassenbuhs der \tädtischen Sparkasse zu Springe, Nr. 1478, lautend auf den
amen der von ihm bevormundet gewesenen Me- lusine Vespermanu aus Flegessen mit einem am 1. Januar d. vorhandènen Guthaben von 246 M 75 „5 beantragt.
Der Inhaber des Sparkassenbuchs wird auf- gefordert, spätestens in dem auf Dienêtag, Den 4. Februar 1893, Morgens 10 Uhr, vor dem unterzeihneten Gerichte anberaumten Aufgebots- termine seine Rehte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.
Springe, 21. Juli 1892. |
Königliches Amtsgericht.
[38349] Aufgebot. L
Das raten der städtishen Sparkasse zu Thorn Nr. 11 §42 über 16,67 .(, ausgefertigt für den Unteroffizier Grabow, is angeblih verloren gegangen und joll auf den Antrag ‘des Polizei-Com- mtsjars Kirher zu Höchst a. M. als des Rechts- nachfolgers des Grabow zum Zweck der neuen Aus- ertigung amortifirt werden. — Es wird daher der Inhaber des Buches aufgefordert, spätestens im Auf- gebotstermine den 27. April 1893, Vormittags LL Uhr, bei dem unterzeihneten Geridt seine Rechte anzumelden und-das Buch vorzulegen, widrigen- falls die Kraftloserklärung des\elben e olgen wird.
Thorn, den 20. September 1892.
Königliches Amtsgericht.
[42151] Vufgebot. :
Das Sparkassenbuch der hiesigen Kreissparkasse, Nr. 11321 über 507 4 43 4, ausgefertigt für die minorennen Schwarzhoff zu Feldmark Reckling- bausen, ist angebli verloren gegangen, und soll auf Antrag der Eigenthümer, nämlich: .der minorennen Schwarzhoff, vertreten durch ihren Vormund, Schuh- machermeister Heinrich Bomas von hier“ zum
wecke der neuen Ausfertigung amortifirt werden. Ss wird daher dêér Inhaber des Buches auf- gefordert, spätestens im Aufgebotstermin, den 10. Mai 18983, Vormittags 9 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte seine Recbte anzumelden und das Buch vorzulegen, - widrigenfalls die Kraftlos- erflärung desselben erfolgen wird.
Recklinghausen, den 11. Ofttober 1892.
F. 33—92. Königliches Amtsgericht.
[27463] Aufgebot. Z
Die Firma Frank und Wachtel zu Erfurt hat das Aufgebot des von ihr selbst am 8. Dezember 1891 zu Erfurt ausgestellten und am 24. Januar 1892 fälligen Wechsels über 2620 4, welcher auf den Ober-Amtmann Scheller in Klingen gezogen und von diesem angenommen ist, zahlbar bei der Auë- stellerin an diese oder deren Ordre, beantragt. Es wird daber der unbekannte Inhaber des Wechsels aufgefordert, spätestens in dem auf den 25. Februar F893, Vormittags 11 Uhr, vor dem unter- zeichneten Gerichte, Zimmer 58, anberaumten Auf- gebotstermine seine Rechte anzumelden und den Wechsel vorzulegen, widrigenfalls der Wechsel für kraftlos ertlârt werden wird.
Erfurt, den 26. Juli 1892. i
Königliches Amtsgericht. Abtheilung VIIT.
{51296] Aufgebot. :
Michael Müller 11. und defen Ebefrau Anna Marie, geb. Baltes, in Harheim baben laut gericht- liher Schuld- und Pfandverschreibung d. d. Vilbel, ten 6. Dezember 1886, bei Fräulein Charlotte Stark in Darmstadt 2400 4 entliehen, und nah ortsgerichtlihem Attest vom 3. Dezember 1886, in Gemeinschaft mit Jacob Baltes 3 und dessen grof- jährigen Kindern Gertrude Baltes und Philipp Jacob Baltes in Harheim, folgende in Harhbeimer Gemarkung gelegene Immobilien: Stockbuch Nummer 5620!/10, 3984, 3988, 3990, 3993 und 3430 ver- vfändet. Das Darlehen ist behauptetermaßen zurüdck- bezahlt, die Schuldurkunde jedo in Verlust gerathen und deshalb von Karl Steuernagel Gbeleuten in Frankfurt a. M., dem jeßigen Eigenthümer frag- licher Immobilien, Aufgebot beantragt.
Der Inhaber der Urkunde und Alle, welche aus der besagten Verpfändung Rechte zu haben ver- meinen, werden aufgefordert, svätestens in dem auf Dienstag, den 7. Februar 1893, Vor- mittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraft- loscrflärung der Urkunde und Löschung des Pfand- rets in den öffentlichen Büchern erfolgen wird.
Vilbel, den 24. November 1892.
Großherzogliches Amtsgericht Vilbel. (et ege Veröffentlicht: Weiß, Gerichtsschreiber.
[30483] Anfgebot. Es haben beantrazt :
1) die Anna Christiane Flohrshüß, verwittwet gewesene Nitter, geb. Reißenweber, in Wiesenfeld :
Das Aufgebot einer vom vormaligen Justizamt Il. hier ausgefertigten, auf Johann Nicol Ritter von Wiesenfeld, jeßt in Kolberg bei Ummerstadt, als Gläubiger, und Andreas Ritter von Wiesenfeld als Schuldner, lautenden Hypothekenurkunde vom 26. Mai 1877 über eine mit 49/9 verzinëlihe Kaufgeldreft- forderung von 6500 Æ, eingetragen im Grundbuch für Wiesenfeld Band I. Blatt 34 Haupt-Nr. 7 Abth. 111. Nr. 1/1b. ;
2) die Wittwe Anna Margarethe Ritter, geb. Rauscher, von Wiesenfeld: —
Das Aufgebot einer vom vormaligen Justizamt 11. hier ausgefertigten, auf Johann Gottlob Ritter von Wiesenfeld als Gläubiger und Iohann Ritter von da als Schuldner lautenden Hypotbekenurkunde vom 26. Mai 1877 über eine Kaufgeldrestforderung von 6300 Æ, eingetragen im Grundbuch für Wiesenfeld Band 1. Blatt 16 Haupt-Nr. 4 Abth. I. Ir. 1/1 b;
3) die Hofmusikuswittwe Pauline Forkel, geb. Weiß, bier: , A
Das Aufgebot einer vom vormaligen Justizamt I. hier ausgefertigten, auf die ftädtisbe Sparkasse hier als Gläubigerin und den Kreiëgerihtsboten Samuel Weiß hier als Schuldner lautenden Hypotheken- urkfunte vom 13. Februar 1850 über 250 Æ# Hypo- thekenforderung samt Zinsen, eingetragen im Grund- buh für Coburg Band XV. Blatt 25 Haupt: Nr. 1624 Abtb. 111. Nr. 1/1. ;
4) der Rendant Louis Hermann bier als Ver- walter des Nachlasses der Johanne Angermüller, geshiedenen Ondra, von bier: L
Das Aufgebot der Empfangsbescheinigung der Sparkasse hier Nr. 9822 f. vom 1. Mai 1873 über es M auf Johanne Augermüller als Gläubigerin autend;
5) die Catharina Vüttner in Weißenbrunn v. W.:
Das Aufgebot der Empfangsbe|ceinigung der Sparkasse hier Nr. 3186. vom 20. September 1871 über 164.4, auf die Antragstellerin als Glâu- bigerin lautend. C
Die Inhaber dieser Urkunden werden aufgefor- dert, spätestens in dem auf Sonnabend, den 18, März 1893, Vormittags X10 Uhr, vor dem unterzeihneten Geriht anberaumten Auf- gebotêtermine ihre Rechte an den Urkunden anzu- melden und die betreffenden Urkunden vorzulegen, Tan die Kraftloserklärung derselben erfolgen wird. s
Coburg, den 12. Juli 1892. :
Herzógl. Säch). Amtsgericht. Abtheilung V.
Schiegnit.
[51359] Aufgebot.
Auf Grund der R Verordnung, betreffend das Bergwesen im südwestafrikanishen Schußzgebiet, vom 6. September 1892 wird folgendes Aufgebot von Amtswegen erlassen : i
Diejenigen, welche in den Gebieten der Bondel- zwarts, der Veldschoendrager und von Zwart- modder (Keetmanshoop) vor dem Erlaß der Verfügung des Kaiserlichen Commisars vom 1. April
1890 auf die Aufsuung und Gewinnung von Mine- ralien der in § 1 der Smne vom 15. Ao 1889 bezeihneten Ark bezügliche Gerechtsame rehts- gültig erworben zu baben glauben, werden aufgefor- dert, diese Gerechtsame fpätestens bis zum x. April 1893, Vormittags 9 Uhr, bei der Kaiserlihen Bergbehörde des südwestafrikanischen Scbußzgebietes in Windhoek anzumelden.
Die Verfäumung der Anmeldung hat den Verlust der Gerehtame zur Folge. :
Anmeldende, welhe nicht in dem Schußzgebist ihren Wobnsiß oder Aufenthalt haben, müfsen für das Verfahren einen im Schußgebiet sich dauernd aufhaltenden Vertreter bestellen und der Bergbehörde nambaft machen. :
Windhoek, den 25. November 1892. _
Der stellvertretende Kaiserlibe Commiffar für das südwestafrikanishe Schutzgebiet : von Françcoëts. [37764] j
Der Mufsikus Johann Christian Ludwig Rust, geboren am 15. September 1822 hierselbst, welcher im Jahre 1858 von hier nah Amerika ausgewandert ist und seither weder von sich noch von seinem Auf- enthalte Nachricht gegeben bat, wird, da er, falls er noch am Leben wäre, das 70. Lbensjahr vollendet haben würde, zweck8s Auflösung der für ihn ange- ordneten Abwesenkt eits - Vorinundschaft hiermittelst aufgefordert, binnen 6 Monaten 2 ats dieser Edictalien si zu melden und seinen Aufenthalts- ort anzuzeigen unter dem Nachtheile, daß er für todt erflart und den sich meldenden und legiti- mirenden Erbeu auf Antrag das Erbenzeugniß aus- E und die Erbschaft ausgeantwortet werden wird.
Zugleih werden die unbekanuten Erben des vor- genannten Verschollenen aufgefordert, binnen gleicher Frift ihre Erbrechte anzumelden und nah- zuweisen, unter dem Nachtheile, daß die sh Mel- denden und Legitimirenden für die rechten Erben angenommen, ihnen als folchen der Nachlaß über- laffen und das Erbenzeugniß auëgestellt werden soll, daß:Ferner die sh nach der Präclusion meldenden nâberen oder gleich naben Erben alle Handlungen und Dispositionen de8jenigen, welher in die Erb- schaft getreten, anzuerfennen und zu übernehmen schuldig sein follen. :
Das hier verwaltete Vermögen des Verschollenen beträgt 147 Thlr. 38 S.
Neustrelitz, den 22. September 1892.
Großherzogliches Amtsgericht. Abtheilung 1. C. Jacoby.
[51299] Vekanntmachung. 5 Auf Antrag des Kaufmanns N. Hastedt zu Harburg werden : : ÁÂ. iri a Hastedt, geborcn am 11. Oktober } C
b. Gottfried Hastedt, geboren am 30. März 1828 -— zu Harburg :
und auf Antrag des Dachdeckers Hasse und des Schlachters Prechwt zu Horneburg wird der am 27. Februar 1849 zu Horneburg geborene Johann Christian Königshagen, welche feit längerer Zeit verscollen find, aufgefordert, fich spätestens in dem hiermit auf den 28. Dezember 1893, Vor- mittags 10 Uhr, anberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls fie für todt -erflärt und ihr Vermögen ihren nächsten bekannten Erben überwiesen werden wird.
Zugleich werden alle Personen, welhe über das Fortleben der Verschollenen Auskunft geben können, zur Mittheilung darüber und zugleih für den Fall der Todeserklärung etwaige Erbberehtigte zur An- meldung ihrer Ansprüche unter der Verwarnung aufgefordert, daß sonst bei Ueberweisung des Ver- mögens auf fie keine Nücksicht genommen werden wird.
Buxtehude, den 26. November 1892.
Königliches Amtsgericht. L. [51298]
Auf Antrag des Anbauers Johann Mever in Morsum, als des Curators des am 18. November 1822 zu Westerwish geborenen Cord Meyer, wird der leßtere aufgefordert, sih bis zu dem auf den 21. September 1893, Morgens 10 Uhr, anberaumten Termin oder in demselben zu stellen oder Nachricht von sih zu geben, widrigenfalls er für todt erflärt, und sein Vermögen als Erbschaft behandelt werden wird. :
Gleichzeitig werden alle diejenigen, welhe Nach- richten des 2c. Cord Mever zu geben im Stande sind, aufgefordert, dicselben baldigst dem unterzeih- neten Gerichte mitzutheilen.
Thedinghauseu, den 28. November 1892.
Herzogliches Amtêgericht. . Brandes.
[51293] Aufgebot.
Der Curator des verschollenen Franz Otto Lud- wig Patow, nämlich der Kaufmann Ernst Gustav Johannes Moths, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Hartmann, hat unter der nachstehenden Be- gründung den Erlaß eines Aufgebots beantragt:
Der am 27. Juli 1842 hierselbst geborene Franz Otto Ludwig Patow sei im Jahre 1865 als Kaufmann nach Philadelvhia gegangen.
Nach einer in den Papieren des verstorbenen Vaters des Verschollenen vorgefundenen Notiz foll im Herbst 1866 in einem amerikanischen Blatte gestanden haben, daß zu Eoston im Staate New-York ein junger Mann in eine Mühle gerathen und ums Leben gekommen sei. Der Name dieses jungey Mannes fei nah dem Blatte Otto Patow gewesen. Seit 1867 sei der Genannte verschollen. i
Es wird das beantragte Aufgebot dahin erlassen:
1. Der obgenannte Franz Otto Ludwig Patow wird
bierdur aufgefordert, sich bei dein unterzcihneten Amtsgericht, Dammthorstraße 10, 1. Stock, immer Nr. 17, spätestens aber in dem auf eitag, den 23. Juni 1893, Nachmit- tags 1 Ußr, anberaumten Aufgebotstermin, datelbst Parterre, Zimmer Nr. 7, zu melden, unter dem Rechtsnachtheil, daß er werde für todt erklärt werden; A . Alle unbekannten Erben und Gläubiger des genannten - Verschollenen werden hierdurch auf- efordert,-thre Ansprüche bei dem unterzeihneten Îsmtsgericht , spätestens aber in dem ob- bezeihneten Aufgebotstermin anzumelden —
und zwar Auswärtige unter Bestellung eines
- .
biesigen Zustellungébevollmächtigten — bei Strafe des Ausschlufses und ewigen StilsEwtere Samburg, den 23. November 1892. as Amtsgericht Hamburg. E für Aufgebots\achen. . _(gez.) Tesdorpf Dr. Veröffentlicht: Ude, Gerichtsschreibergebilfe.
[51382] Bekanntmachung.
Es wird auf Antra
1) des Oekonomen Josef Timotheus Iädckish von Steinah und des Handelsmannes Iobann Krämer von Stammbheim, kindesvererbten Ebemannes der Margaretha Krämer, geborenen Jätis, von Stamm- beim, vom 11. Oktober 1892, ;
2) des Diauas Michael Marguard von Nos&eim, Pflegers des Taglöhners Adam Borst von Nöetdheim vom 11. November 1892,
3) der Oekonomenehefrau Barbara Fischer von Untereisenheim, mit Zustimmung ibres Ehemannes Josef Fischer und des genannten Josef Fischer als Pfleger der dem Namen nach unbekannten- 3 Töchter des Bâäermeisters Konrad Schaar von Untereifen- beim, sowie des Oekonomen Kilian Walter von Untereisenbeim als Pfleger des vorgenannten Konrad Schaar, vom Heutigen, gemäß § 824 C.-P.-O. und Art. 103, 106 Abs. 2, 107, 108, 110, 111, 112 A.-G. ¿. C.-P.-O.- folgendes Aufgebot gegen
ad 1) den Schreiner Johann Jäckisch von Stammÿöeim, geboren am 1. April 1838,
ad 2) *den Taglöbner Georg Adam Borst von Nordheim, geboren am 27. Januar 1825,
ad 3) den Bäcker Conrad Schaar von Unter- eisenheim, geboren am 13. Oktober 1812 und seine 3 dem Namen und Alter nach unbekannte Töcbter
erlassen und Aufgebotstermin im Sitzungssaal des Königl. Amtsgerichts Volkach auf Mittwoch, den der 4. Oktober 1893, Vormittags 9 Uhr, bestimmt.
Es ergeht die Aufforderung
a. an die unter Ziff. 1 mit 3 genannten Personen, spätestens im Aufgebotëtermine versönlich oder sriftlih beim Amtsgerichte Volkah sih anzumelden, widrigenfalls sie für todt erflärt werden,
b) an alle Erbbetheiligte, ihre Interessen im Aufgebotsverfahren wahrzunehmen, ;
c. an alle diejenigen, welhe über das Leben der genannten Personen Kunde geben können, Mit- theilung hierüber beim Amtsgerichte Volkah zu machen.
Votkach, 26. November 1892.
Königliches Amtsgericht. Simon. __ Zur Beglaubigung: Der Kgl. Secrctär: (L. S8) Seegerer.
[51294] Aufgebot.
Auf Antrag des Notars Edmund Theobald Gabory hierselb in Verwaltung des Nacwblasfes der verstorbenen Wittwe Dorothea Friederike Auguste Kurte, geb. Dorendorff, vertreten dur die Rechts- anwälte Dres Vielbhaben und Mannhardt, wird ein Aufgebot dahin erlassen :
Alle, welche an den Nachlaß der am 15. Juli 1892 zu Lokstedt, Kreis Pinneberg, verstorbenen Dorothea (auch Dorothee) Friederike Auguste, geb. Dorendorff, des Christian Adolph Kurte Wittwe, Erb- oder sonstige Ansprüche zu haben vermeinen oder den Bestimmungen des von der genannten Erblafferin in Gemeinschaft mit ihrem verstorbenen Ehemann am 2. Juni 1885 errih- teten, am 22. Dezember 1891 publicirten Testa- ments, wie au den Bestimmungen des von der genannten Erblasserin am 16. Dezember 1891 allein errihteten, mit Nachtrag vom 18. Juni 1892 versehenen, am 4. August 1892 publicirten Testaments, insbesondere der Befugniß des An- tragstellers, den Nachlaß zu reguliren und den- selben vor allen Behörden zu vertreten, namentli au etwaige auf der Erblafserin und ibres ver- storbenen Cbemannes Namen stehende Hypothek= pöste auf feinen alleinigen Consens zu erheben, um- zuschreiben oder zu tilgen und überhaupt alles zw thun, was zur Ausführung des leßten Willens der Erblafserin nothwendig oder erforderlich sein wird, widersprehen wollen, werden hierdurch auf- gefordert, solche An- und Widersprüche bei dem unterzeihneten Amtsgericht, Dammthorstraße 10, 1. Stock, Zimmer Nr. 17, spätestens aber in dem auf Freitag, den 20. Januar 1893, Nachmittags A Uhr, anberaumten Aufgebots- termin, daselbst Parterre, Zimmer Nr. 7, an- zumelden — und zwar Auswärtige unter Be- stellung eines hiesigen Zustellungsbevollmächtigten — bei Strafe des Ausschlusses. Hamburg, den 2. November 1892. Das Amtsgericht Hamburg. Abtheilung für Aufgebotssachen. (gez.) Tesdorpf Dr. Veröffentlicht: Ude, Gerichtsschreibergehilfe.
[51295] Aufgebot. Auf Antrag der Beneficialerben des verstorbenen Mafklers Carl Andreas Schmidt, nämli 1) feiner Wittwe Emma, geb. Warncke, 2) feiner Kinder a. Helena, geb. Schmidt, des Robert Happe Ehefrau, : b. Reinhard Bruno Schmidt, c. Anna Marie Schmidt, 3) feiner Enkel a. Alice Helena Beer, L b. Peter Oskar Becker, als Kinder von ustav Adolf Becker und seiner verstor- benen Ebefrau Frieda, geb. Schmidt, sub 2 bÞ. vertreten dur feinen Generalbevollmächtigten Ernst Philipp Robert Havpe hierselbst, sub 3 ver- treten durch ihren väterlihen Vormund, fämmtlih vertreten durch die Nechtsanwälte Hugo Mewes und Dr. S. Franf wird ein Aufgebot dahin erlassen: Alle, welche an den abseiten der Antragsteller laut Bescheinigung des hiesigen Amtsgerichts vom 5. November 1892 mit der Rehtswobhltk des Inventars angetretenen Nachlaß des bier- selbft am 7. Oktober 1892 verstorbenen hiesigen Maklers Carl Andreas Schmidt Anfprüche und Forderungen zu haben vermeinen, werden hier- dur aufgefordert, solhe Ansprüche und Forde- rungen bei dem natecge arn Amtsgericht, Dammthorstraße 10, 1. Stock, Zimmer Nr. 17, spätestens aber in dem auf Freitag, den 3. Fe- bruar ‘1893, Nachmirtags 1 Uhr, an- beraumten Aufgebotstermin, daselbst Parterre. Zimmer Nr. 7, anzumelden — und zwar Aus-
wärtige unter Bestellung eines hiesigen Zu-