1892 / 291 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 08 Dec 1892 18:00:01 GMT) scan diff

1. Untersfuhungs-Sahen.

2. oe Zustellungen u. ders

3. Unfall- und Invaliditäts- 2c. Versicherung. G Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2.

Verloofung 2. von bpapieren.

e ee Pee fen Sea.

| Oeffentlicher Anzeiger. |:

8. Niederlassung 2c. von Rechtsanwä Bank, Ausweise. 10. Verschiedene Bekanntmachungen.

1) Untersuchungs-Sachen.

[52405] Steckbrief. : d

Gegen den unten beschriebenen Schneider Emil Ernst Robert Wolf, geboren, am 24. November 1851 zu Sorau, evangelisch, welcher sih verborgen bâlt, soll eine . durch Urtheil des Königlichen Schöffengerichts I. zu Berlin vom 12. Dezember 1887 erkannte Gefängnißstrafe von fechs Wochen vollstre werden. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das nächste Gerichtsgefängniß abzuliefern.

Berlin, den 24. November 1892.

Königliches Amtsgericht 1. Abtheilung 128.

(L. S.) Bras ch.

Beschreibung: Alter 41 Jahre, Größe 1,68 m Statur mittelgroß, kräftig, Haare braun, Stirn gewölbt, Bart Schnurrbart, blond, in der Mitte dünn, Kinn- und Backenbart dünn und lückenhaft, Augenbrauen blond, dünn, Augen blaugrau, Nase an der Spiße etwas stumpf, Mund klein, Zähne unvollständig, Kinn oval, Gesicht länglih oval, marfirt, Ge}ichtsfarbe gesund, Sprache deutsch. Besondere Kennzeichen: Nase links eine undeutliche senkfrehte Narbe.

[52404] Steckbrief. :

Gegen den Arbeiter Paul Albert Louis Wörwag, geboren am 22. Februar 1859 zu Berlin, e (A ; welcher sih verborgen hält, soll eine durch Ürtheil des Königlichen Schöffengerichts T. zu Berlin vom 12. Mai 1890 erkannte Gefängnißstrafe von vier Monaten vollstreckt werden. Es wird ersucht, den- selben zu verhaften und in das nächste Gefängniß abzuliefern.

Berlin, den 28. November 1892.

Königliches Amtsgericht T. Abtheilung 128. Bra fch. [46199] Oeffentliche Ladung.

Der Hecerespflichtige Hermann Ludwig Staeck, geboren am 13. August 1870 zu Hasenfier, zuleßt in Potsdam wohnhaft gewesen, wird beschuldigt, als Wehrpflichtiger in der Absicht, sih dem Eintritte in den Dienst des stehenden Heeres oder der Flotte zu entziehen, ohne Erlaubniß das Bundesgebiet verlassen oder nah erreihtem mili- tärpflichtigen Alter sih außerhalb des Bundesgebietes aufgehalten zu haben, Vergehen gegen § 140 Abs. 1 Nr. 1 Str.-G.-B. Derselbe wird auf den 3. März 1893, Vormittags 9 Uhr, vor die Strafkammer des Königlichen Landgerichts zu Potsdam, Mauerstr. 8, zur Hauptverhandlung geladen. Bei unentshuldigtem Ausbleiben wird derselbe auf Grund der nah § 472 der Straf- prozeßordnung von dem Civilvorsißzenden der Erfaßz- commission des Kreises Neu-Stettin über die der Anklage zu Grunde liegenden Thatsachen ausge- stellten Erklärung verurtheilt werden.

Potsdam, den 1. November 1892.

Königliche Staatsanwaltschaft.

[52466] ___ Beschluß. n úIn der Strafsache gegen den Handelsmann Wolff Dann und Genossen aus Rogasen wegen Urkunden- fälschung, Meineids und Verleitung zum Meineide wird auf Antrag der Königlichen Staatsanwaltschaft vom 26. November 1892 gegen 1) den Händler Philipp Stahlmann, 2) dessen Ehefrau Johanna Stahlmann, beide aus Nogasen, ; die Beschlagnahme des im Deutschen Reih befind- lien Vermögens beider Angeschuldigten gemäß § 332 Strafprozeßordnung, tbe loaMece die Beschlag- nabme der im Grundbuche Schokken Nr. 86 Ab- theilung I1IT. Nr. 41 für die Wittwe Dore Stahl- mann eingetragene Kaufgelderforderung von 300 Æ, soweit sie den Angeschuldigten zusteht, angeordnet, da die Angeschuldigten abwesend sind, gegen sie dur den Antrag auf Eröffnung der Voruntersuhung die öffentlihe Klage erhoben is wegen der Beschuldi- gung, vor dem Königlichen Amtsgericht zu Nogasen am 23. Dezember 1890 in der Prozeßsahe Witt c./a. Dann C. 134 u. 136/90 einen Meineid geleistet zu haben; beide Angeschuldigten auch der That dringend verdächtig sind, und beim Vorliegen eines Verbrechens Fluchtverdaht begründet ist und somit die Erlassung eines Hastbefehls gerechtfertigt sein würde, der thatsächlih erlassen ist. Die Veröffent- Tihung des Beschlusses hat nur im Staats-Anzeiger zu erfolgen. Posen, den 1. Dezember 1892. Königliches Landgericht. Strafkammer 1V. Crome. Fraas. Zehe.

2) Aufgebote, Zustellungen und dergl.

[52580] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung foll das im Grundbuche von Alt-Schöneberg Band 32 Nr. 1279 auf den Namen des Kaufmanns Adolf Steuer hier eingetragene, in der Pallasftraße Nr. 16 belegene Grundftück am 4. Februar 1893, Vormittags 107 Uhr, vor dem unterzeihneten Gericht, an Ge- rihtsftelle, Neue Friedrichstraße 13, Hof, A C. part., Saal 40, versteigert werden. Das Grundstück ift mit 7,38 A Reinertrag und einer Fläche von 8a % qm zur Grundsteuer veranlagt. uszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grund- buhblatts, etwaige Abfhägun en und andere das Grundfstück betreffende Lcbellingen , sowie besondere Kaufbedingungen können in der Ge- richtéschreiberei , ebenda, Zimmer 41, eingesehen werden. Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die nit von selbst auf den Ersteher übergehenden Anfprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks nicht hervorging, ins- besondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder ten, pätestens im Versteigerungstermin vor der Auf- orderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, alls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben

bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berüd- sichtigt werden und bei Vertheilung des Kaufgeldes gegen die berücksihtigten Ansprüche im Range zurück-

eten. Diejenigen, welhe das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellun des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls n erfolgtem ZusPlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtbeil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 4. Februar 1893, Nachmittags 123 Uhr, an Gerichts\telle, wie oben, verfündet werden.

Berlin, den 21. November 1892.

Königliches Amtsgericht T. Abtheilung 76.

[43118] Aufgebot. E z

Der Rechtsanwalt und Notar Justiz - Nath Hahn in Wongrowitz hat das Aufgebot des Rentenbriefes Litt. D. Nr. 6358 über 75 Æ (25 Thaler), ausge- fertigt von der Direction der Rentenbank für die Provinz Posen, welher ohne Coupons und Talon im Jahre 1886 angeblich verloren gegangen ist, be- antragt. Der Inhaber des Rentenbriefes wird auf- gefordert, spätestens in dem auf den 28. Juni 1893, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Sapiehaplaß Nr. 9, Zimmer Nr. 8, an- beraumten Aufgebotstermine seine Nehte anzumelden und den Rentenbrief vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung desfelben und die Neuautfertigung erfolgen wird.

Posen, den 15. Oktober 1892.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung 1V.

[39072]

Das Königliche Amtsgerilt München I., Ab- theilung A. für Civilsachen, hat am 3. ds. M. folgendes Aufgebot erlassen: Es is zu Verlust gegangen der Interimsschein der B. Hyp. und Wechsel- anf in München vom 31. Dezember 1842 Nr. 5 Fol. 1, gezeihnet von Director Freih. v. Eichthal und Administrator Jos. Riezler, wonach durch eine theilweise Einlage von 25 Gulden zur 111. Klasse der III. Jahresgesellshaft 1842 Elise Emilie Christine Diesel in Lindau Mitglied dieser Gesell- schaft geworden ist. Auf Antrag des Bankbeamten Friedrih Stettner dahier namens des k. Pfarrers und Kapitelsseniors Gustav Reinwald in Lindau als Curator der geisteskranken Versicherten, Nechts- rathétochter Emilie Diesel von Lindau wird nun der Inhaber obigen Scheines aufgefordert, längstens im Aufgebotstermine am Dieustag, den 2. Mai 1893, Vormittags 9 Uhr, im diesgerichtlichen Geschäftszimmer Nr. 40 11. seine Rechte anzumelden und den Schein vorzulegen, widrigenfalls dessen Kraft- loserflärung erfolgen wird.

München, 4. Oktober 1892. Der Königl. Gerichtsschreiber : (L. S.) Störrlein.

[45814] Aufgebot. 1) Der Kaufmann Emil Heinrich Dickert zu Köln a. Rh., 2) der Kaufmaun Carl Hermann Diert zu Heidelberg, L : 3) der Rechtsanwalt Dr. Foesser zu Frankfurt a. M., als Pfleger des mit unbekanntem Aufenthalte abwesenden Kaufmanns Fridolin Diert aus Frankfurt a. Main, haben das Aufgebot des Legscheins, welcher am 10. April 1879 von der Providentia, Frankfurter Versicherungs-Gesellshaft zu Frankfurt a. M. an- läßlih der Verpfändung der von derselben unter dem 12. Juli 1869 ausgestellten Lebensversicherungs-Police Nr. 22 361 zu Gunsten des Restaurateurs Hermann Dickert zu Frankfurt a. M. gegen Hingabe eines Darlehens von A. 300 nebst 5 9/9 Zinsen für Hinter- legung dieser Police ausgestellt worden ist, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf Dienstag, den 30. Mai 1893, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 29, anberaumten Aufgebots- termine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Frankfurt a. M., den 26. Oktober 1892. Königliches Amtsgericht. IV.

[28578] Aufgebot.

Das angeblih verloren gegangene Sparbuch der Emder Genossenschaftsbank Litt. J. Nr. 115 über A. 3255,98, ausgefertigt für J. Tellfkamp zu Weenermoor, \oll auf Antrag des Landwirths Jan Tellkamp aus Weenermoor behufs neuer Ausfertigung aufgeboten werden.

Der Inhaber des bezeihneten Sparbuches wird aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine Dous- nerstag, den 23. März 1893, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeihneten Gerichte seine Rechte anzumelden und das Sparbuch vorzulegen, MONEnINs die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird.

Weener, den 30. Juli 1892.

Königliches Amtsgericht. T1.

[22685] Aufgebot.

Die Wittwe Johanna Louise Przybylska zu Posen, Schrodka Markt 13, jeßt Wallischei 69, hat das Aufgebot des für sie von der städtischen Sparkasse zu Posen unter dem 30. Mai 1891 ausgestellten Sparbuches Nr. 93889 über 410 A 76 4 Z (Vier- hundertundzehn Mark sehsundsiebzig Pfennig) lautend, das ihr angeblich abhanden gekommen ift, beantragt. Der Inhaber des Sparkassenbuches wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 17. Januar 1893, Vormittags ALT Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Sapiehaplaß Nr. 9, Zimmer Nr. 8 an- beraumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und das Buch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos- erflärung desselben erfolgen wird.

Posen, den 29. Juni 1892.

Königliches Amtsgericht.

[45803] Aufgebot.

Es ift das Aufgebot folgender Sparkassenbücher M Pen Sparkasse zu Strasburg i. U. bean- ragt :

1) Nr. 1351 vom 28. Januar 1873 über 1971 M

,

2) Nr. 375 vom 1. Juli 1886 über 1668 M

34 S, beide ausgefertigt für den VBürgerverein zu Strasburg i. U., 3) Nr. 1694 vom 14. Oktober 1875 über 1628 M

S,

4) Nr. 491 vom 11. Mai 1885 über 697 A 74 A, beide ausgefertigt für die Schweine-Ver- ficherungs-Kafse zu Strasburg i. U.

Antragsteller find die Vorstände der beiden vor-

genannten Vereine. : N

Der Inhaber der Urkunden wird aufgefordert, späteftens in dem auf den 16. Mai 18983, Vor- mittags 97 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumel- den und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die

Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird.

E i. U., den 27. Oktober 1892.

as Königliche Amtsgericht.

[52583] Aufgebot. i

Auf den Antrag des Besitzers Daniel Janz aus Degimmen wird folgender echsel zum Zweck der Kraftloserklärung aufgeboten :

95

Kaukehmen den 23. September 1891 für 300 Mark.

Am 1. October 1892 zahlen Sie für diefen Wechsel an die Ordre von mir selbst die Summe von 300 Mark den Werth in mir selbs und stellen es auf Nechnung . . . . Bericht.

4 0,10

von 200 Æ und weniger H. Stranz

Deutscher Wechselstempel Angenommen

Herr Hermann Stranz Daniel Demke

in Rautenburg Nückseite

Deutscher Wechselstempel | é. 0,10.

von 200 Æ und weniger K. 23. September 1891.

Für mich an die Ordre des Besißers Daniel Tanz in Degimmen Daniel Demke

Der unbekannte FInhaber des Wechsels wird auf- gefordert, spätestens im Aufgebotstermin den S. Juli 1893, V.-M. 1X6 Uhr, seine Rechte bei dem unterzeihneten Gericht anzumelden und den Wechsel vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos- erflärung des Wechsels erfolgt.

Kaukehmen, den 1. Dezember 1892.

/ Königliches Amtsgericht.

[52587] Bekanntmachung. i

Der Zimmermann Carl Friedrich Ernst Graf zu Buckow hat das Aufgebot des verloren gegangenen Documents über die auf dem Grundstücke Band IV. Blatt Nr. 192 Abtheilung 111. Nr. 2 für den ehe- maligen Schulzen Gottlieb Bock zu Reichenberg eingetragene zu 5 Procent verzinslihe Darlehns- forderung von 100 Thlr., bestehend aus der Aus- fertigung der Verhandlung Buckow den 15. Februar 1839 und des Hypothekenscheins von demselben Tage sowie das Aufgebot dieser angeblich getilgten Post behufs deren Löschung beantragt.

Der Inhaber der vorstehend bezeihneten Hypo- thekenurfunde, sowie die Nechtênachfolger des ein- getragenen Gläubigers werden aufgefordert, ihre Rechte auf die Post spätestens in dem Termine am 29. April 1893, Vormittags A1 Uhr, anzu- melden, widrigenfalls die leßtere für fraftlos erklärt und die Rechtsnachfolger mit ihren Ansprüchen auf die aufgebotene Post werden ausgeschlossen und die Post im Grundbuche wird gelöscht werden.

Müncheberg, den 29. November 1892.

Königliches Amtsgericht.

[52582] .

Das Eigentbum des Grundstücks Ellerwald Nr. 44 (Band I1. Blatt 209), groß. 2,3590 ha, mit 16,88 Thlr. Reinertrag und 45 4 Nußungswerth, dessen Be auf den Namen des Gottfried Arendhold berichtigt ist, soll für den Schuhmacher Paul Link aus Ellerwald T1. Trift eingetragen werden. Auf Antrag des letzteren werden deshalb:

1) alle ihrer Existenz nah unbekannten Eigen- thums-Prätendenten aufgefordert, ihre Ansprüche und MRehte auf das Grundstück spätestens im Aufgebotstermine den 2. März 18983, Vormittags 11 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 12, anzumelden, widrigenfalls sie mit ihren etwaigen NRealansprühen auf das Grundstück werden ausgeschlossen und ihnen deshalb ein ewiges Stillshweigen auferlegt werden wird,

2) die ihrem Aufenthalte nah unbekannten Eigen- thums-Prätendenten, nämlich der Schlosser Johann Jacob Meyer, sowie die unbekannten Erben der Wittwe Anna Marie Arendhold, geb. Harder, spä- testens in demselben Termine ihre Ansprüche und Rechte anzumelden und ihr etwaiges Widerspruchs- recht gegen die beabsichtigte Besißtitelberichtigung zu bescheinigen, widrigenfalls die Eintragung des D thums auf den Schuhmacher Paul Link erfolgen wird und thnen nur überlassen bleibt, ihre Ansprüche in einem besonderen Prozesse zu verfolgen.

Elbing, den 2. Dezember 1892.

Königliches Amtsgericht. [52586]

Aufgebot. Auf Antrag von

F, S. Oldach als Testamentsvollstreckers po reer Johanna Margaretha Nadloff,

eb. Paperoth,

2) F- A. Schulze als Vormundes von Heinr.

riedr. Dietrih Tölle, Minorennen,

3) Conrad Hofmann als Vaters von Christoph

offmann, richtig Hofmann,

4) ittwe Louise Magdalena Haupt, geschiedenen Stege, geb. Lübcke, und Kindern als Beneficial- erben von Joh. Friedr. Adolph Haupt, und

5) Fohe Marga _Stummann, geb. Oberleitner, und

ndern als Erben von I. E. W. Stummann, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Otto Meier,

ist unter nachstehender Begründung der Erlaß eines Aufgebots beantragt : *

1) Am 27. August 1892 verstarb bier Johanna Margaretha Radloff, geb. Paperoth, mit Hinterlassung eines am 95. August 1890 voll-- zogenen, am 8. September 1892 hiefelb\t publi-- cirten Testaments, in welhem dieselbe H. F. J. Oldah zum Vollstrecker mit der Um- \hreibungébefugniß ernennt. .

2) Am 28. September 1892 verstarb hieselbst der- Scbuhmachermeister Hginrih Friedrich Dietric Tölle, dessen Kinder durch ihren Vormund Friedrich August Schulze laut Bescheinigung. des Amtsgerichts vom 18. Oktober 1892 den Nachlaß mit der Nechtswoblthat des Inventars- angetreten haben. :

3) Am 16. September 1892 verstarb hier der Kauf- mann Christoph Hoffmann, rihtig Hofmann.

4) Am 18. September 1892 verstarb hieselbst der- Gastwirth Johann Friedrih Adolph Haupt, dessen Wittwe und Kinder laut Bescheinigung des Amtsgerichts vom 31. Oktober 1892 die Erbschaft mit der Rehtswohlthat des Inventars angetreten haben. :

5) In des Johann Eduard Wilhelm Stummann

laß, Pag. 41 des St. Joh. Kloster-Gebiets tehen dem_ S Elias Stummann 2000- Spc. F versichert.

Besagter ratl oder Heinrih Elias Stum= maun ist hierselbst am 14. April 1889 ver- storben, mit Hinterlaffung einer am 29. April 1880 publicirten leßtwilligen Verfügung vonv 29. Dezember 1874, laut welcher er feinen vor- genannten Bruder I. E. W. Stummann zum Univerfalerben einfet. Leßterer ift gleichfalls, und zwar am 9. Januar 1892 hieselbst ver- storben ; seine alleinigen Erben sind- feine Wittwe Joha Marga, geb. Oberleitner, und seine- beiden Kinder, Franz Hinrih Wilhelm Stum- mann in New-York und Johanna Henriette- Wilhelmine, verehelihte Webrat hier, wie das Testament und Aus\lußurtheil erweisen.

Es wird das beantragte Aufgebot dahin erlassen:

Alle, welche an die vorgenannten Verlassen- schaften bezw. an den sub 5 bezeihneten Hypo-- thekposten Erb- oder sonstige Ansprüche zu haben vermeinen oder der beigebrachten leßten MWillensordnung oder der Umschreibungsbefugniß- des Testamentsvollstreckers und der sub d genaunten Antragsteller widersprehen wollen, werden hie- mit aufgefordert, folhe An- und Widersprüche bei dem unterzeichneten Amtsgericht, Dammthor- straße 10, 1. Stock, Zimmer Nr. 17, spätestens- aber in dem auf Freitag, den 3. Februar 1893, Nachmittags 1 Uhr, anberaumten Aufgebotstermin, daselbst Parterre, Zimmer Nr. 7, anzumelden und zwar Auêwärtige- unter Bestellung eines hiesigen Zustellungsbevoll- mächtigten bei Strafe des Auëfchlusses und ad Passus 2 und 4 unter dem Rechténachtheil, daß die niht angemeldeten Ansprüche gegen die Beneficialerben niht geltend gemacht werden: Tonnen.

Hamburg, den 29. November 1892. Das Amtsgericht Hamburg. Abtheilung für Aufgebotsf\achen. - (gez.) Tesd orpf Dr. : Veröffentlicht: Ude, Gerichts\schreibergehilfe.

[52584] Bekanntmachung.

Am 30. Oktober 1891 ist zu Sandau der Arbeits- mann Karl Friedrich Hartwig Stracthaar verstorben und hat als seine voraussichtlich nächsten Erben feine binterbliebene (dritte) Ehefrau Marie Dorothee, geb.. Topp, und seine mit derselben crzeugte Tochter, Vornamens Emilie Auguste, geboren am 21. Januar 1878, binterlafsen. Da bisher nicht bat ermittelt werden können, ob eventuell wele Descendenten der Erblasser aus seinen beiden ersten Chen mit

a. Dorothee Taege und b. Karoline Dorothee Neumann hinterlassen hat, werden alle diejenigen, welhe nähere oder gleich nahe Erbansprüche auf den Nachlaß er- beben, aufgefordert, sich spätestens bis zum 22. März. 1893, Vormittags 11 Uhr, bei dem hiesigen Amtsgericht zu melden und zu legitimiren, widrigen- falls die Erbbescheinigung für die oben bezeichnetew Erben ausgestellt werden wird. Sandau, den 22. November 1892. Königliches Amtêgericht.

[52585] Aufgebot. \

Auf Anirag des Iustizraths Neuhaus zu Münster, als Pfleger des Nachlasses des am 1. September 1892 zu Münster verstorbenen Privatiers Peter Funke werden dessen Gläubiger aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte auf den gedahten Nachlaß bei dem unterzeichneten Gerichte spätestens in dem auf den 11. März 18983, Vormittags 10 Uhr, anberaumten Termin anzumelden, selbst wenn die Ansprüche bereits zu den Nachlaßacten angemeldet worden sind, widrigenfalls sie gegen den cder die: Erben ihre Ansprüche nur soweit geltend maden können, als der Nahlaß mit Ausschluß aller seit dem Tode des Erblassers aufgekommenen Nutzungen. durch Befriedigung der angemeldeten Ansprüche niht ershöpft wird. F. 45. 92.

Münster, den 24. November 1892.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung V.

[52581] Oeffentliche Bekanntmachung.

Die am 12. November 1892 zu Berlin verstorbene Wittwe Marie Auguste Schmidt, geb. Plawebky,. hat in ihrem am 1. Dezember 1892 eröffneten Testa- ens o 11. Juli 1892 ihren Sohn Marx Schmidt: edacht.

Berlin, den 1. Dezember 1892.

Königliches Amtsgericht 1. Abtheilung 87.

[52654 Bekanntmachung.

In Sachen, betreffend das Aufgebot der Nachlaß-

äubiger des am 23. Januar 1892 verstorbenen: Mleis ermeisters Johann Alex aus Gogolin, ist das

erfahren durch Erlaß des Aus\schlußurtheils vonz 15. November d. J. beendet.

Krappitz, den 3. Dezember 1892.

Königliches Amtsgericht.

[52622] Durch Auéschlußurtheil des unterzeichneten Gerichts

vom 25. dieses Monats ift für t erkannt:

Das an sich an die unbekannten Kinder und Erben

- des im Jahre 1839 d o verstorbenen Claus

Tiêtjen entfallende ttel der Erbschaft des ver- storbenen Baumanns und Anbauers Johann Tietjen

‘in Tarmstedt wird überwiesen:

A. zu einem Halb:

a. der Ebefrau des Casper Ludwig Ehlen, Anna, geborenen Tietjen, in E mit F,

b. der Ebefrau des Altentheilers Hinrih Schroeder, Trina, geborenen Tiectjen, daselbst, mit F, :

O unverehelihten Maria Tietjen daselbst mit #,

d. den z. Zt. unbekannten Kindern der weiland Ghefrau des Müllers Kassier in Hermannéburg (Afrika) mit F:

B. zu einem Halb: R

a. der Wittwe des Gastwirths Grube, Anna Catharina, geborenen Hastedt, in Otterstedt mit 1/6,

D der unverehelihten Gesche Hastedt in Vorwetk mit 1/6,

c. den Kindern der weiland Chefrau des Lütje Blome in Hollinghausen, Anna, geborenen Tietjen, mit zusammen !/6, : E

1) Gretje Blome in Hollinghausen mit 1/24,

2) Anna Blome, Ehefrau des Baumanns Hinrich Hartmann in Reeßum mit 1/4, :

3) Claus Blome in Hollinghausen mit !/24,

4) Hermann Blome daselbst mit 1/24.

Zeven, den 25. November 1892. Königliches Amtsgericht.

[52615] Bekanutmachung.

Durch Aués\clußurtheil vom 1. Dezember 1892 sind die unbekannten Erben des am 6. Oktober 1891 in Zwickau in Sachsen verstorbenen, in Frankenstein i. Schles. wohnhaft gewesenen Königlih Sächsischen Bahnhofsinspectors a. D. Johann Friedrih Robert Haensel mit ihren Ansprüchen auf den Nachlaß desselben ausgeschlossen worden.

Frankenstein, den 1. Dezember 1892.

Königliches Amtsgericht.

[52611] Bekanutmachung. i

Durch Aus\{lußurtheil des unterzeichneten Gerichts vom 30. November 1892 ift die am 2. April 1848 in Schmelz in Ostpreußen get orene, zuleßt in Peters- dorf bei Gleiwiß wohnhaft gewesene Minna (Wil- helmine) Marianne Groß, sväter verehelichte Gast- wirth Gustav Krause für todt erflärt worden.

Gleiwitz, den 1. Dezember 1892.

Königliches Amtsgericht.

[52614] Bekanntmachung. E

Der dem Eisenbahn-Stations-Diätar William Dinneweber in Hannover von dem Neichebank- Directorium ertbeilte JInterimés{hein Nr. 15 856 über cine 3% Schuldverschreibung des Deutschen Reichs von 200 ( Nennwerth 4d. d. Berlin, den 5. März 1891, is durch Urtheil des Königlichen Amtsgericht T Berlin vom heutigen Tage für traft- los erklärt.

Berlin, den 3. Dezember 1892.

- Hoyer, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts 1. Abtheilung 72.

[51612] Im Namen des Königs! Verkündet den 1. Dezember 1892. Szudrowicz, Gerichtsschreiber.

íIn der Franz Skawoszewski’shen Aufgebotésache F. 10 de 92 erfennt das Königlihe Amts- gericht zu Wongrowigz durch den Amtsrichter Dr. Lindau für Recht:

1. Die Hypothekenurkunde über 142 Thlr. 4 Sgr. 6 Pf. väterliches Erbtheil der Geschwister Przybyt :

a. Victoria, geboren am 16. Dezember 1831, b. Hedwig, geboren am 13. Ofttober 1840, c. Valentin, geboren am 10. Februar 1842, von denen die Antheile zu a. und c. durch Erbgang auf die Catharina Majchrzak, verwittwet gewesene

rzybyl, übergegangen und von dieser an ihre Kinder Iosef Majchrzak und Marianna Majchrzak abgetreten sind, eingetragen aus dem Erbrecesse vom 16. Juni 1845 in Abtheilung Il. Nr. 1 des dem Antrag- steller gehörigen Grundstücks Slawoszewo Band I. Blatt 1, gebildet aus einer Ausfertigung des Erb- recesses und dem Hypothekenscheine dieses Grundbuch- blattes, wird für kraftlos erflärt.

IT. Die Kosten des Aufgebotêverfahrens werden dem Antragsteller auferlegt.

Dr. Lindau.

[52604] Oeffentliche Zustellung.

Der Zimmergeselle Joseph Malinski hier, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Schoeps hierselbst, klagt gegen seine Ehefrau Stanislawa Malinski, geb. Kalamajkowéka, zuleßt in Berlin, jeßt unbekannten Auf- enthalts, wegen böslicher Verlassung, mit dem Antrage auf Ehescheidung: -das zwischen den Parteien be- stehende Band der Ebe zu trennen und die Be- flagte für den allein {huldigen Theil zu erklären, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 22. Civilkammer des König- lichen Landgerichts I. zu Berlin, auf den 14. März 1893, Vormittags 10 Uhr, Jüdenstraße 959, Zimmer 119, mit der Aufforderung, einen bei dem

edachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser

uszug der Klage befannt gemacht.

Berlin, den 28. November 1892.

H unke, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts 1. Civilkammer 22.

[52602] Oeffentliche Zustellung. 2A Der Conditor Dempwolf zu Berlin, Gitschiner- straße 84, vertreten durh den Rechtsanwalt Dr. Wieck zu Berlin, klagt gegen seine Ehefrau Friederike Emilie Amalie Dempwolf, geborene Danz, un- bekannten Aufenthalts, wegen De O, mit dem Antrage, die zwischen den Parteien bestehende Ebe zu trennen, Beklagte für den allein schuldigen il zu erflären: und ihr die Kosten des Rechts- streits aufzuerlegen, - und ladet die Beklagte zur mündlihen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 20. Civilkammer des Königlichen Land- erihts 1. zu Berlin, Jüdenstraße 59 I11., immer 139, auf den 18. März 1893, Vor- mittags 1@ Uhr, mit der e einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu be-

stellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt Fe

Berlin, den 30. November 1892.

__Karaus, Gerichtsschreiber

des Königlichen Landgerichts 1. 20. Civilkammer. [52601] Oeffentliche Zustellung. Die Frau Marie B Bi benivltiwete Vogel- gefang, geb. Schmidchen, hier, vertreten durch den Rechtéanwalt Oscar Neumann hier, klagt gegen ihren Ehemann, den Schmiedegesellen Anton Thomas Bogusch, zuleßt. in Berlin, jeßt unbekannten Auf- enthalts, wegen böslicher Verlaffung, mit dem An- trage auf CGbescheidung: die Ehe der Parteien zu trennen und den Beklagten für den allein {huldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur münd- lihen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 21. Civilkammer des Königlichen Landgerichts T. zu Berlin, Jüdenstraße 59, zwei Treppen, Zimmer 119, auf den #7. April 1893, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwette der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Berlin, den 30. November 1892.

__ Buchwald, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts T. Civilkammer 21.

[526031 Oeffentliche Zustellung.

In Sachen des Dachdeckermeisters Gustave Charles Henri Chriftophe hier, vertreten durch die RNechts- anwälte Dr. Cannedt und Dr. Mühsam hier, gegen seine Ebefrau Friederike Wilhelmine Chriftophe, geb. Kruse, unbekannten Aufenthalts, wegen Ebe- scheidung auf Grund böslicher Verlassung und Be- treibung gewerb8mäßiger Unzucht, wird die e zur mündlichen Verbandlung des Rechtsstreits über die bereits zugestellte Ebescheidungsklage vor die 21. Civilfammer des Königlichen Landgerichts T. zu Berlin auf den 24. März 1893, Vormittags 117 Uhr, Jüdenstraße 59, zwei Treppen, Zimmer 119, mit der Aufforderung geladen, einen bei dem ge- dachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Bum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dies efannt gemacht.

Berlin, den 2. Dezember 1892.

_ Buchwald, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts T. Civilkammer 21.

[52605] Oeffentliche Zustellung.

Die Josephine Lischer, Wittwe éer Ebe von Iohann Meinrad von Flue, jeßige Ehefrau von Gregor Sik, Milchbändlerin zu-Gebweiler, vertreten durch Rechtsanwalt Port in Colmar, klagt gegen ibren Ehemann Gregor Sik, Bierbrauer, früher in Gebweiler, jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen Mißhandlung, Beschimpfung und böswilligen Ver- lassens, mit dem Antrage auf Chescheidung, und ladet den Beklagten zur mündlihen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Civilkammer des Kaiser- lichen Landgerichts zu Colmar i. Els. auf den 17. Februar 1893, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelaffenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Der Landgerichts-Secretär: Jansen. Landgericht Hamburg.

[52596] Oeffentliche Zustellung.

Die Ebefrau Henriette Maria Wilhelmine Berg, geb. Wendel, zu Hamburg, vertreten durch NRechts- anwalt Dr. Fenß hier, welche gegen ihren Ehemann Franz Heinrih Bernbard Berg, unbekannten Auf- enthalts, wegen böéliwher Verlassung geklagt hat, ladet den Beklagten zur Beiwohnung der Ab- leistung des ihr durch bedingtes Urtheil vom 15. Fe- bruar 1892 auferlegten Eides und zur weiteren mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Civilklammer des Landgerichts zu Hamburg (Nathhaus) auf den 9. März 1893, Vor- mittags 9} Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu be- stellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird diese Ladung bekannt gemacht.

Hamburg, den 6. Dezember 1892. ,

W. Clausff, Gerichtsschreiber des Landgerichts.

[52593] Oeffentliche Zustellung.

In Sachen der Ebefrau des Arbeiters Otto Henkel, Friederike, geb. Wolf, bier, Klägerin, ver- treten durch den Rechtsanwalt v. Daehne, gegen deren genannten Ebemann, früher hieselbst, jeßt un- bekannten Aufenthalts, Beklagten, wegen Ehescheidung, [ladet die Klägerin den Beklagten, weldem die Klage bereits zugestellt ist, zur mündlihen Verhandlung des Nechtéstreits zu dem auf den 27. Februar 18983, Morgens 10 Uhr, voc der T. Civilkammer des Herzoglichen Landgerichts zu Braunschweig anderweit bestimmten Termine mit der wicderholten Aufforde- rung, sih dur einen bei dem genannten Gerichte zugelassenen Rechtsanwalt vertreten zu lassen. Klä- gerin wird beantragen:

Die Ebe der Parteien dem Bande nah zu trennen und den Beklagten für den schuldigen Theil zu er- Élären. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird diese Ladung bekannt gemacht.

D T den 3. Dezember 1892.

C. Cartall, Ger.-Asp., : als Gerichtsschreiber des Herzoglichen Landgerichts.

[52600] Oeffentliche Zuftellung. e Die Ebefrau Brigitte Wolfsberg, geb. Nielsen, früher in Ribemark, jeßt in Wester-Wedstedt bei Ribe in Dänemark, vertreten durch Rechtsanwalt Stemann in Flenéburg, flagt gegen ihren Cherzann, den Schuhmacher Andreas J. Wolfsberg, un- bekannten Aufenthalts, wegen böëwilligen Verlassens Beklagter is im Sommer 1880 von Bröns über Esbjerg nah Amerika gegangen und hat nichts wieder von“ sih hören lassen mit dem Antrage, die Ehe der Parteien dem Bande nah zu trennen und den Beklagten für den {huldigen Theil zu er- klären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 11. Civil- kammer des Königlichen gern zu Flenéburg auf Sonnabend, den 1. April 1893, Vor- mittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedahten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlihen Zustellung wird diefer Auszug der Klage bekannt gemacht. Flensburg, den 2. Dezember 1892.

Pahren, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

59599] Oeffentliche s : Di * tbdas s «g: M geb.

Die Anna Marie Brie, zu Bek, vertreten durch Rechtsanwalt

temann in Flenéburg, jagt gegen ihren Ehemann, den Maurer Fens Madfen Johaunsen, unbe- kannten Aufenthalts, aus böswilligem Verlassen Beklagter, welcher nach Amerika ausgewandert ist, hat am 1. Januar 1884 von dort zuleßt an die Klägerin geschrieben, seitdem aber nihts mehr von sih hören lassen mit dem Antrage, die Ehe der n dem Bande nach zu trennen und den Be- lagten für den {huldigen Theil zu erkflären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhaydlung des Rechtsstreits vor die 11. Civilkanmmer des König- lichen Landgerichts zu Flensburg auf Sonnabend, den 1. April 1893, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auézug der Klage bekannt gemacht.

Fleñsburg, den 2. Dezember 1892.

n : Pahren,

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. [52595] :

Die Ehefrau Auguste Helene Leusmann, geb. Schulze in Dresden, vertreten durch den Rechts- anwalt Dr. Meyer zu Celle, hat als Klägerin wider ihren Ehemann, Kaufmann Ludwig August Leus- mann, unbekannten Aufenthalts, Beklagten, wegen Chescheidung, Berufung gegen das Urtheil des König- lichen Landgerihts Hannover, Civilkammer [V., vom 18. November 1889 erboben mit dem Antrage:

unter Aufhebung des angefochtenen Erkenntnisses die zwischen den Parteien bestehende Ebe dem Bande nah zu trennen und dem Beklagten die Kosten des Verfahrens zur Last zu legen,

und ladet den Beklagten behufs mündliher Ver- handlung über die Berufung zu dem am Montag, 10. April k. Js., Morgens 10 Uhr, vor dem dritten Civilsenate des hiesigen Ober-Landesgerichts anstehenden Termine, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu be- stellen. Zum Zwecke der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Berufungsanträge bekannt è gemacht.

Celle, den 1. Dezember 1892.

Gerichtschreiberei des Königlichen Ober-Landesgerichts.

[52597] Oeffentliche Zustellung.

Pauline Luise, verehel. Braunes, geb. Berends, in Gera, zum Armenrechte zugelassen, und vertreten durh den Rechtsanwalt Dr. Büttner in Gera, klagt gegen ihren Chemann, den Handarbeiter Moriß Karl Braunes, zuleßt in Gera, jeßt unbekannten Aufent- halts, wegen böslihen Verlassens und Ebebruchs, mit dem Antrage auf Trennung der zwischen den Parteien bestehenden She dem Bande na, und ladet den Beklagtenzur mündlichen Verhandlung des Rechts- streits vor die I. Civilkammer des gemeinschaftlichen Landgerichts zu Gera (Neuß) auf den 7. März 1893, Vormittags 9 Uhr, mit der Auf- forderung, einen bei dem gedahten Gerichte zuge- lassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. ,

Gera, den 5. Dezember 1892.

Butdckel, Gerichtsschreiber des gemeinschaftlichen Landgerichts.

[52598] Oeffentliche Zustellung.

Die Ebefrau des Arbeiters Wilhelm Affeld, Friederife, geb. Folz, zu Ebstorf, vertreten durch den Rechtsanwalt Haacke in Lüneburg, klagt gegen thren Ebemann, den Arbeiter Wilbelm Affeld aus Ebstorf, gegenwärtig unbekannten Aufenthalts, wegen böélichen Berlasszns, mit dem Antrage, daß die zwischen den Parteien bestehende Ehe dem Bande nah getrennt, der Beklagte auh für den schuldigen Theil erklärt werde, und ladet den Beklagten zur mündlichen Ver- handlung dcs Rechtsstreits vor die zweite Civil- fammer tes Königlichen Landgerichts zu Lüneburg auf den S- März 1893, Vormittags 924 Uhr, mit dêr Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelaffenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Lüneburg, den 3. Dezember 1892.

Hoops, Secretär, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[52592] Oeffentliche Zustellung.

Der Schuppenfeuermann Emil Müller in Gotha, vertreten durch den Rechtsanwalt Kirsten daselbft, klagt gegen seine Ehefrau Marie Müller, geb. Voigt, zuleßt in Tüngeda, jeyt unbekannten Auf- enthalts, wegen Wiederherstellung des ehelichen Lebens, mit dem Antrage auf Urtheil dahin: Be- flagte Marie Müller, geb. Voiat. sei gehalten , die Ebe mit dem Kläger Emil Müller fortzusetzen und zu dem Zwecke bei Meidung einer Haftstrafe von 3 Wochen in die in Gotha gelegene Wohnung des- selben zurückzukehren, auch die Sachkosten zu tragen, und ladet die Beklagte zur mündlihen Verhand- lung des Rechtsstreits vor die IT. Civilkammer des Herzogl. Landgerichts zu Gotha auf den 18. Fe- bruar 1893, Vormittags 107 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zu- gelassenen Anwalt zu bestellen. u Zwecke der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Gotha, den 6. Dezember 1892.

Ditel, Landgerichts-Secretär,

Gerichtsschreiber des Herzoglichen Landgerichts.

[52594] Oeffentliche Zustellung.

Die Frau Auguste Schaft, geb. Kühmel, zu Waltershaufen, vertreten durch den Rechtsanwalt Kirsten zu Gotha, klagt gegen ihren Ehemann, den Schlauchweber Nichard Schafft, zur Zeit unbekannten Aufenthaltes, wegen Chescheidung auf Grund der 88 85 und 95 des Goth, Geseßes vom 15. August 1834 mit dem Antrage auf Urtheil dahin: die zwischen derk Parteien bestehende Ehe sci zu trennen, Beklagter als shuldiger Theil zu erahten und ge- halten, die Sachkosten zu tragen, und ladet den Be- klagten zur nmündlihen Verhandlung des Rechts- streits vor die Il. Civilfammer des Herzoglichen Landgerichts zu Gotha auf den 8. April 1893, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung,

einen bei dem gedahten Gerichte zugelassenen An-

t qn - bellen in Zmecke der öffentli Zens wird viele Auszug der Klage ia

gem Gothá, den E. Dezember 1892. __ Ditel, Landgerichts-Secretär, Gerichtsschreiber des Herzoglichen Landgerichts.

[52626] Oeffentliche Zustellung.

Die ledige großjährige Dienstmagd Anna Wirt- heim in Hammelburg und die Curatel über deren außerehelihes Kind Wilbelm Wirthbeim, leßtere ver- treten durch den Vormund Leonhard Wirtheim, Schäfer in Hammelburg, Muaes gegen den ledigen geptrigen Bäckergesellen Sebastian Feser von

ünster, z. Zt. unbekannten Aufenthalts, wegen Vaterschaftsanerkennung, Alimentation u. a. mit dem Antrage, zu erkennen :

1) Der Beklagte sei schuldig, die Vaterschaft zu dem von Anna Wirtheim am 27. FSuar 1892 außerehelich geborenen Kinde Namens Wilhelm an- zuerkennen. L

2) Derselbe habe für dieses Kind von der Geburt bis zu dessen zurückgelegtem 14. Lebensjahre einen jährlichen, in monatlihen Raten vorauszahlbaren Unterhaltsbeitrag von 96 M zu leisten.

3) Die Häâlfte der Kleidungsfosten, des feiner- zeitigen Schul- und Lehrgeldes, fowie der allen- fallfigen Kur- und Leichenkosten_ zu bezahlen.

4) An die Kindesmutter eine Entschädigung von 10 Æ für Kindbettkosten zu zahlen.

5) Die sämmtlichen Streitkosten zu tragen.

6) Das Urtheil werde für vorläufig vollstreckbar erfläxt.

Zur mündlichen Verhandlung des Rechtëstreits ladet die zum Armenrecht zugelassene Klagspartei den Beklagten vor das Königliche Amtsgericht Hammel- burg in dessen öffentlihe Sißung vom Freitag, den 3. Februar 1893, Vormittags 9 Mh: Zum Zwe e der öffentlichen Zustellung an den abwesenden Beklagten wird dieser Auszug der Klageschrift be- kannt gemacht.

Hammelburg, den 28. November 1892.

Der Gerichtsshreiber am Königlichen Amtsgericht :

Bauer, Kgl. Secretär. Oeffentliche Zustellung.

Der Fr. Wilhelm Cohn zu Berlin, Wal- demarstr. 51, vertreten durch die Reclffzanwälte Dr. Frit Friedmann und Lecnh. Friedmann zu Berlin, Mohrenstr. 19, klagt im Wechselprozeß

egen den M. Ehrenbacher, unbekannten Aufent- jalts, aus dem von M. Lewysohn auf den Be- Élagten gezogenen, von diesem acceptirten Wechsel . vom 25. Juni 1892 über 2000 Æ, zahlbar am 30. Juli 1892, und ‘dem wegen mangels Zablung aufgenommenen Proteste vom 1. Auguît 1892, mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zablung von 2010 Æ 70 S nebst 69/9 Zinsen von 2000 Æ seit dem 1. August 1892 und Erklärung des diesbezüglichen Urtheils für vorläufig vollstreckbar, und ladet den Beklagten zur mündlihen Verhandlung des Nechtsstreits vor die zweite Kammer für Han- delssachen des Königlichen Landgerichts 1. zu Berlin, Jüdenstr&e 60, Zimmer 103, auf den 7. März 1893, Vormittags 11 Uhr, mit der Auf- forderung, einen bei gedahtem Gerichte zugelassenen Anroalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird diefer Auszug der Klage bekannt gemacht.

Berlin, den 1. Dezember 1892.

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts I.

[52591]

[52589] Oeffentliche Zustellung.

Der Oberamtmann Meyer zu Lauenförde, ver- treten durch die Rechtsanwälte Dr. Eels und A. Eels in Göttingen, klagt gegen den Landwirth August Goosmann in Northeim, jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen Forderung aus dem Kaufvertrage vom 17. Juli 1891, mit dem Antrage auf koften- pflichtige Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 222 M. nebst 59/6 Zinsen seit dem 1. Oktober 1891, und ladet den Beflagten zur mündlichen Ver- handlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amts- geriht zu Northeim auf den 10. Februar 1893, Vormittags 9: Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Brandes, Secretär,

Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[52590] Oeffentliche Zustellung.

Der Bauunternehmer M. Beckmann zu Haren, vertreten durch Rechtsanwalt Justizrath Kistemaker zu Osnabrück, klagt gegen 1) den Cyrill Leslie Johnson zu London, 2) den Friedrich Ernst Bird daselbst, beide jeßt unbekannten Aufenthalts, 3) 2c. wegen Forderung, mit dem Antrage auf Verurtheilung der Beklagten mittels gegen Sicherheitsleistung für vor- läufig vollstreckbar zu erklärenden Urtheils als Ge- fammtschuldner zur Zahlung von 1522,72 M nebst 59/0 Zinsen seit 1. Januar 1892 und zur Tragung der Prozeßkosten eins{hließlich der Kosten des Arrest- verfahrens und ladet die Beklagten zur uündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Il. Civil- fammer des Königlichen Landgerichts zu Osnabrück auf den 10. Februar 1893, Vormittags 10 Uhr, . mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwee der öffentlichen Zustellung an die Be- klagten Johnson und Bird wird diefer Auszug der Klage befannt (est,

_Kleinschmidt, Assistent,

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. [52588] Le Zustellung.

Der Kaufmann H. C. Hänßel zu Dresden, ver- treten durch den Rechtsanwalt Schulze zu Ostrowo, flagt gegen das Fräulein Cäcilie Lesinska aus Ra\chkow, jeßt unbekannten Aufenthalts, aus einem von der Beklagten am 23. Juli 1892 ausgestellten, am 25. August 1892 fällig gewesenen Wechsel über 131,45 mir dem Antrage auf Zahlung von

a. 131,45 M nebst sechs Procent Zin}en seit dem

25. August 1892,

b. 4,75 Æ Kosten,

c. F 9/6 Provifion, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Ostrowo auf den 3. Februar 1893, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Oftrowo, den 2. Dezember 1892.

Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.