1892 / 293 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 10 Dec 1892 18:00:01 GMT) scan diff

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Stunde auf weitere Ausführungen, die dahin gehen sollten, daß die Gesetze so eingerichtet werden müßten, daß niht ehrlihe Gewerbe geschädigt würden. “#

Abg. Trölt\ch (nl.) bestätigt, daß in Bayern der Haufir- bandel stetig zugenommen habe, namentlich auch infolge der Be- stimmungen über die Sonntagsruhe, welche den châftsleuten einen Ausfall von 20 bis 30 9% ihres Umsaßes verursacht hâtten. Die Be- \hränfkung des Hausirhandels werde nicht leiht sein, aber die Regie- rung werde auf die Wünsche der ansässigen Gewerbetreibenden Rücksicht nehmen müfsen. Z

Abg. Freiherr von Buol (Centr.): In Baden und Württem- berg seien die Verbältniffe ebenso wie in Bayern; der badische Land- tag habe auch mit großer Mehrheit eine Beschränkung des Hausir- handels verlangt. Redner empfiehlt aber, den Hausirhandel am Sonn- tag feinen anderen Bestimmungen zu unterwerfen als das bestehende Gewerbe. Der Hausirhandel sei Sonntags verboten, aber Ausnahmen §önnten von den unteren Verwaltungsbeamten zugelassen werden; die ens dafür habe der Bundesrath festzustellen. Das sei aber bisher noch nicht gesehen, sodaß in dieser Beziehung ganz verschieden verfahren werde.

Staatssecretär Dr. von Boetticher:

Eine Anregung, von der Befugniß des § 55a Gebrauch zu machen, ist dem Bundesrath bisher von keiner Seite gegeben, es ist in dieser Beziehung ein Antrag nit eingegangen. Fch werde aber die Be- merkungen des Herrn Vorredners gern zum Anlaß nehmen, um zu prüfen, ob das Bedürfniß vorliegt, eine Feststellung der Vorausseßungen und Bedingungen, unter denen Ausnahmen von der Bestimmung des ersten Absatzes des § 55 a zugelassen werden dürfen, einzuleiten. Sind die Anführungen des Herrn Vorredners zutreffend, so ist es wahrscheinlich, daß man sich im Bundesrath darüber wohl verstän- digen wird, sofern eben ein Bedürfniß empfunden wird. Ich möchte aber doc die Bemerkung nicht unterdrücken, daß wahrscheinlich auch in dieser Beziehung die Bedürfnisse und die Verhältnisse in den ver- schiedenen Landestheilen recht verschieden liegen (sehr wahr! links), und man wird also wahrscheinlich auch auf diesem Gebiet eine gewisse Latitüde den Befugnissen der einzelnen Behörden lassen müssen.

Damit schließt die Discussion.

Schluß 51/4 Uhr.

Statistik und Volkswirthschaft.

Socialreform und Armenlasten.

Die „Social-Corr.* {reibt : Die Entlastung, welche die Armen- fassen durch die mehr und mehr fühlbaren Wirkungen des Geseßes, betreffend die Alters- und Invaliditätsversicherung, fowie durch das Unfall- und das Krankenversicherungsgeseß erfahren, tritt in immer zahlreicheren deutshen Gemeinden zu Tage In dieser Beziehung sei unter den in der leßten Zeit erschienenen Verwaltungsberichten deutscher Städte nur auf denjenigen der Stadt Halle hingewiesen, nah welhem im Laufe des Berichtsjahres nah und nah 18 Per- sonen, weil sie in den Genuß von Altersrenten getreten sind, die ibnen biébher gewährte Unterstüßung ganz entzogen bezw. ermäßigt werden fonnte, sowie auf den Verwaltungsbericht der Stadt Meide- ri, welher ausführt, daß im Jahre 1891 im ganzen 13 197 M 91 4 an Krankenkassenmitglieder ausgezahlt worden find, von denen zahlreiche ohne das Bestehen der Krankenkassen der öffentlihen Armen- pflege anheimgefallen wären, und der weiter hervorhebt, daß von den 30 Empfängern von Alterêrente mehrere früher Armenunterstützung bezogen bätten. Darin liegt für die deutshen Gemeinden, die in den leßten Jahren bei dem bedenklihen Anwachsen der Armenlasten {wer zu tragen hatten, wenigstens ein Lchtblick. Noch höher ift aber der moralische Northeil zu \häten, der in diesem Rückgang der Armenlasten zu finden is. Dieser Rückgang bedeutet, daß Personen, die sonst der nicderdrückend wirkenden Armenpflege anheimgefallen wären, sich durch Geldbezüge erhalten fönnen, auf welche sie dur ibre früheren Leistungen ein Recht erlangt haben.

| Zur Arbeiterbewegung.

Aus Bochum wird der „Frkf. Ztg.* unterm 7. d. M. geschrie- ben: Der Verband deutscher Bergarbeiter scheint immer mehr zurückzugehen. Nach dem Geschäftsbericht über die leßten sechs Mo- nate stehen den Einnahmen im Betrage von 19 859 #4 Ausgaben in Höhe von 26 280 # gegenüber, sodaß das Deficit 6420 M beträgt.

E Socialdem okraten der Provinz Schlesien werden, wie der „Vorwärts* berichtet, ihren nächsten Parteitag am 8. Januar n 5 f A T abhalten.

__ In Bischofswerda in Sachsen sind nach demselben Blatte in der Glasfabrik der Gebr. Eiben s ein Streitigkeiten zwischen Arbeitern und Arbeitgebern ausgebrochen.

Zu dem Ausstand der Baumwollindustrie-Arbeiter in Lancashire schreibt die Londoner „Allg. Corr.“ unter dem 8. d. M.: Der Strike der Spinner von Lancashire macht seinen Einfluß jeßt auch auf die W eberei geltend. Vor einem Monat, als der Strike begann, war viel Garn vorräthig. Allmähblich ist es aber aufgebraucht worden und es steht jeßt hoh im Preise. Viele Webereien haben die Arbeitszeit abgekürzt. Meistens wird nur von Tagesanbruch bis Sonnenuntergang gearbeitet. Die Mitglieder der Association der Beunmwollenspinnen und -Weber von Nord- und Nordost - Lancashire sind heute auf morgen zu einer Conferenz mit einer Deputation der Föderation der Baumwollenspinnerei-Besitßzer ein- geladen worden. Die Conferenz foll den Zweck haben, die Spinnereien von Nord-Lancashire zu veranlassen, die Arbeitszeit ihrer Arbeiter zu kürzen, um dadurch die Möglichkeit auszuschließen, daß sie die Werkleute in Süd-Lancashire in ihrem Kampf mit den Fa e iere s

n den Industrien von Mittel-England, schreibt die Londoner „Allg. Corr.*, scheint eine Periode n Es ihren Anfang pem nen zu haben. Abgesehen von der Arbeits\sperre im Gewerbe der Eisenplatten, ist ein Streit in der Industrie der Hammerwerke eingetreten. Die Fabrikanten suchen nämlich eine Nevision der Wägemethode zu er- wirken, die eine Lohnermäßigung von 95 9% involvirt. Die Arbeiter waren zu einem Zugeständniß bereit, welches einer Lohn- berabsezung von 23 %/ gleihfkam. Dieses Angebot wurde von den Brotherren abgelehnt und die Arbeiter werden daher nähsten Sonn- abend die Arbeit einstellen. Ein ernster Strike im Baugewerk wird im Frühjahre befürchtet.

Aus Brüssel wird dem „D. B. H.“ vom heutigen Tage nun auch gemeldet, daß der Ausstand in Horloz beendigt ist. (Vgl. die gestrige Nr. 292 d. Bl.)

Nach Mittheilung des Statistischen Amts der Stadt Berlin sind bei den hiesigenStandesämtern in der Woche vom 27. November bis incl. 3. Dezember cr. zur Anmeldung gekommen: 278 Ehe- Fhließungen, 965 Lebendgeborene, 23 Todtgeborene, 610 Sterbefälle.

Literatur.

: _ _Rechts- und Staatswissenschaft.

Kr. Die strafrechtlihen Nebengeseße des Deutschen Reichs. Erläutert von M. Stenglein, Reichsgerihts-Rath, in VBerbindung mit Dr. H. Appelius, Staatsanwalt in Elberfeld, und Dr. G. Kleinfeller, Docent der Rechte an der Universität München. Berlin 1892, Otto Liebmann. Eine große Anzahl von Reichêgeseßen enthalten zum Schuße der Privatrehte und zur Siche- rung der staatlichen Ordnung Strafbestimmungen ; diese Gesetze werden in der vorliegenden Sammlung als strafrechtlihe Nebengeseße zu- sammengefaßt und follen ihre Erläuterung aus Rechtsprechung und Rechtswissenschaft finden. Die Anordnung ift folgende: 1. Abtheilung: Geseyze zum Schuße des geistigen Eigenthums.

Der zweite Theil beschäftigt sich mit den gegen die Cholera men und sagt be- anzunehmen

en. ITI. Ab- V. Abtbeilung: ittel. V. A

Gesetze, die

IL. Abtheilung: Geseßze über gewerbliche Vereinigung theilung: Geseße, das Verkehréwesen betreffend. Geseze über das Gesundheitswesen und die Viehkrankheiten. [gemel i Charakters. VII. Abtheilung: militärischen Verbältnisse betreffend. VIII. Abtheilung: das Seewesen betreffend. 1X. Abtheil die Arbeiterversi

m Inlande getroffenen züglih der Aussichten für 1893: „,

die n Deutschland einstweilen chtlich auch während des kommenden Winters du unseren Grenzen fern bleiben wird, fo darf ü hr 1893 nicht untershägt werden. früherer Epidemien hat die Chol ebiet eingedrungen war, in

en V1. -Abthbeilu ist,

olizetlihen und vorauss\i Leh Vie Seuchengesahr für das Jah

ie gefahr für a Nach den Erfahru einmal in das Wo der kalten Jahreezeit in der Regel wohl aufgehört. Es erfolgt einzelte Erfranfkfungen, und neue ECpidemien erzeugten.

allgemeinen p

Gewerbeordnung und 1 Bestimmungen über Bank X1. Abtheilung: Steuergeseße. Den Abschluß wird ein Sachregister machen. Es liegt Lieferung 1, 2 (Bogen 1—10. ä 4) vor, enthaltend die Abtheilun Î erfasser bereits eine zuverlässige ums die Erwartung in den vorliegenden ahl der bequem mit

ten Commentare vermehrt, vielmehr ist von wi it die Rede, in der selbständig untersucht wird auf Materials, welches sorgfältig überall ver- Gesammtarbeit der drei unter Namhaftmachung von Anerkennung und

olera, wenn fie Rußland während / wobl abgenommen, aber nit ganz en vielmehr meist während des ganzen Winters ver- welche fich beim Eintritt des Frühjahres vermehrten lel Mit einer Wiederholung diefer Vorgänge muß für das kommende Jahr gerechnet werden. Die Gefahr für das preu- Weichselgebiet wird dann beträchtlich größer sein, als in diefem Jahre, für 1893 in der wärmeren Jahreszeit iche Ueberwinterung i Frankreih und die Niederlande nicht ausgeschlossen erscheint, so werden die Behörden fortgeseßt ihr Augen- r auf den in jenen Ländern herrschenden Gesundheitézustand richten

__ Im dritten Theil wird der Ei die Verkehrsbeziehungen zum

ngsgeseze. N Rep

I. Wenn die Namen der V tige Arbeit in ‘Auésicht stellen, so bestätigt en. Es ift nicht di ndfertigkeit enschaftlicher ( Grund des | weil das Andringen der Seuche zu erwarten ift. Da eine ähnl

in Rußland, auch für Ungarn,

Cholera, wie eine weitere Liste unzu

gesammten vorhandenen zeichnet ist. Verfasser beabsichtigt ist ; einem der Herausgeber erläutert. Das Werk wird Verbreitung finden.

Kr. Die Behandlun verwa hrloster Kinder. minalistishen Vereinigung (Grup Im Auftrage der

Bemerkt sei, daß nicht eine jedes Geseß ist

jugendliher Verbrecher und eridt der von der internationalen cri- e Deutsches Reich) gewählten ommission verfaßt von Dr. A. Staatsanwalt in Elberfeld. Berlin 1892. I. Gutten- Der éigentlihe Bericht umfaßt 200 Seiten, etßentwurf von 100 Paragraphen, die ahresversammlung der internationalen (Gruppe Deutsches Reich) vorbereitet äge und die abgehaltenen Conferenz, jugendlicher Uebelthäter Ohne Wider- esammte Strafvollzug e Vebelthäter Reichs- d zutreffend is der Geseßentwurf für das Reich entworfen. Reichsgerihts-Rath Stenglein lob saal“ Bd. 47 S. 237 die Gründlichkeit des Berichts und füg „Auch den gemachten Vorschlägen, welche th NBerantwortlichkeitêgrenze, i bezweden, kann man, selbstverständlich mit gewissen

nfluß der Cholera-Epidemie auf h: Auslande behandelt. Es heißt „Während Deutschland jede Art von Landquarantäne / at, eine Seequarantäne im eigentlichen Sinne überhaupt nit kennt, fondern fih mit einer gesundbeitspolizeilichen Controle der aus verdächtig erklärten Häfen ankommenden Seeschiffe begnügt,“ und während es den Waarenverkehr nur in Bezug auf einige wenige Artikel (f. S. 16) und auch dies nur gegenüber einem Theil des von der Cholera befallenen, unmittelbar benachbarten Auslandes beschränkt hat, sind von mebreren europäischen und vielen außereuro- päischen Ländern aus Anlaß der Choleragefahr so umfassende Verkehrs- enüber dem Deutschen Reich verfügt worden, daß verursahten wirthschaftlichen auf das Er-

Commission. Appelius tag. 8. 234 S. dazu 4 Anlagen, einen Gef Thesen, welche für die dritte criminalistischen Vereinigun sind, die Eisenacher Vor 5./6. Dezember 1891 strafrehtliche Grund der von der Commission gemachten Vorschläge. spruch wird allseits anerkannt werden, daß der und die erziehende Einschrei angelegenheit werd

in Berlin Behandlung beshränkungen ge [ und drüben ihren s{ädlihen Rüwirkungen e ch noch lange Zeit hinaus fühlbar machen dürften, während andererseits mindestens zweifelhaft geblieben ist, inwieweit die dur derartige Verkehrsbeschränkungen überhaupt zu erzielenden ädlihen Rückwirkungen - in einem an- ( Durch die gegenwärtige Epidemie ist die von den hervorragenden deutschen Hygienikern und Epidemiologen verfohtene und auch in ten maßgebenden wissenschaftlichen Kreiten { vorherrschende Ansicht, Unterbindungen des Verkehrs in der Reihe der Cholera- Abwendungsmittel zuertannt

: Störungen tung gegen jugendli werbsleben fi en muß, un t im „Gerichts- sanitären Erfol

e mit jenen \{ nebmbaren Ber \

eils eine recht bedeutende âltniß stehen. Verrückung der theils Einführung einer O Zwangserziehung Borbehalten, zustimmen.“

Von der Instruction für die Verwaltung der den vreußishen Justizbehörden vom tto Liebmann hierselbft (W.,

eine von dem Amtsgerihts-Rath C. Kurß i erücksichtigung der inzwischen ergangenen ministeriellen Abänderungen bis auf die Gegenwart er- In einem Anhange sind die nstruction für die Verwaltung der Etatsfonds die allgemeine Verfügung vom 16. März 1892 nebit g der sachlichen Aus

Frankreihs und Englands Etatsfonds bei

2 t dnet 3. März 1885 erschien im Verlag von O UNTELSENE R

insbesondere der Waarenverkehr als relativ ungefährlich zu gelten habe, aufs neue und in hervorragendem Maße bestätigt worden. Um so mehr werden diejenigen Maßnahmen als überflüssig und folge- weise als {ädlich bezeihnet werden müssen, welhe nah allen ge- maten Erfahrungen als Ausdruck einer übertriebenen Borsicht zu gelten baben. Mag die Grenze, bis zu welcher Vorsicht als berechtigt anzusehen hat,

Lüßowstraße 27), Ostrowo unter L Verfügungen fowie aller gänzte Ausgabe. Formulare zur getheilt, auch dem Muster für die Eintheilun Verzeichniß der Kapitel und Titel des Justiz-Etats gefunden. Das kleine Buch dürfte den betreffende Beamten sih als nüßliches Der Aufsichtsrath.

(Pr. 1 M 50 4.)

man die geübte auch noch fo weit 19 vielen Ländern Ueberschreitungen auch dieser weit gezogenen Grenze vorgekommen. sich bieraus Verpflichtung, durch unablässi derjenigen Länder, die in ihren für vertretbar erachtete Maß überschritten haben, Remedur hinzuwirken und somit weitere Schädigungen des deutschen Ausfuhrhandels und mittelbar der deutf abzuwenden. Da mit der Möglichkeit gere land vielleiht noch meh

aben sowie ein aben Aufnahme 1 n Behörden und Hilfsmittel erweisen.

ra Von Syndikus Josef Bauer. 1892. Verlag der „Zeitschrift für das gesammte Actienwesen“. Leipzig, MWettiner Str. 8. Der Verfasser ist Redacteur der „Zeitschrift für en* und, wie wohl die Bezeichnung „Syndikus“ Actiengesellschaft, somit dur gelegenheiten erfahren. Den Mitgliedern esellshaften und Commanditgesell- l die Stellung bier .und da ohne ußtsein der Obliegenheiten und Auskunftsbuch

Kaiserliche diesjährigen Cholera-Epidemie ge Vorstellungen bei den Regierungen Absperrungsmaßregeln das diesseits auf entsprechende

im Laufe

das gesammte Actienwef andeuten wird, auch Rechtsbeistand einer seine Thätigkeit in deren An eines Aufsichtsraths von Actien schaften auf Actien, welhe wo genaue Rechtskenntniß, also ohne Bew Verantwortlichkeit übernehmen, wird ein geeignetes

Dasselbe könnte auch für die Mitglieder des Auffichtsraths Genossenschaft oder einer Gesellschaft mit beschränkter Haftung erweitert werden.

hen Gewerbthätigkeit tbunlichst net werden muß, daß Deutsch- nd v der Cholera bedroht sein wird, so wurde es für doppelt wichtig erachtet, die in der angedeuteten Richtung unternommenen Schritte nicht auf die Vertretung der in eingegangenen Einzelreclamationen geschädigter Inter- en, auch ohne Anregungen von tenden Anlaß auf das principielle enken, um womöglich eine Verallgemeinerung der in selbst geltenden Anschauungen und Grundsätze herbei-

Fo.

großer Zahl _- essenten zu beschränken, sondern dieselb außen abzuwarten, bei jedem si darbie Gebiet zu 1 Gesundheitswesen, Thierkrankheiten und Absperrung®ê- Deutschland Maßregeln.

Die Cholera-Epidemie im Jahre 1892. Die dem Reichêtag vorgelegte Denkschrift über die Cholera-

Anzeichen sprechen dafür, daß der Verlauf der dies-

Mannigfache 1 l demie auf die Anschauungen des Auslandes über

jährigen Cholera-Epi

den den Sicherheitévorkehrungen zu gebenden Umfang vielfach aufélärend

Egypten.

Der internationale Gesundheitsrath in Alexandrien, hat unter vem 22. November 1892 das zur Verhütung der Cholera-Einshleppung bestimmte Reglement gegenüber den r qué euroväishen Mittelmeer häfen mit alleiniger Ausnahme iume außer Kraft gesezt. (Vergl. „Reichs-Anzeiger“ N

7 Oktober 1892.)

ovenienzen aus Marseille werden seit jenem Tage in Cagypten ui Gn zum freien Verkehr zugelassen. (Vergl. „Reichs-Anzeiger Nr. 271 vom 15. November 1892.)

Handel und Gewerbe.

Im Anschluß an die Veröffentlichung in der Nummer 282 des „R.- u. St.-A.“ vom 28. v. M. theilen wir nachstehend verlässiger niederländischer irmen mit, vor welchen die Rotterdamer Polizei neuerdings öffentlih gewarnt hat.

Braun, Lee in Rotterdam, s Bakker, Arie Cornelis, in Rotterdam, Bersch, Johann Joseph, in Rotterdam, Braun, Karl, in Rotterdam, n, in Rotterdam, Dressel, F. P. u. Co., in Rotterdam, Eyvfen, Ioseph Paul, in Rotterdam, Gröbe u. Go. in Rotterdam, Geervliet in Looéëduinen, Graaf, J. C. de, in Rotterdam,

Fei

Hoge, Aloysius Heinri Hermann, in Rotterdam,

euzer, Christian, in Rotterdam, llinga u. Co. in Rotterdam, Klyrr alias Klyhro in Rotte:dam, Lieftin, Gysbertus Hendrifus, in Rotterdam,

Mathot, Hendrifa Johanna, Ehefrau des Willem Frederik van

den Akter, in Notterdam,

Moone, Jan Adriaan, in Rotterdam, Ommeren, Bart van, in Rotterdam, armentier u. Co. in Notterdam, eeters, Prudentius, in Rotterdam, uevefamp, W. H., in Rotterdam,

NRottach, Ludwig, in Rotterdam,

Roorda, E., in Rotterdam, Schotting, Louis, in Rotterdam, Sligting, W., in Rotterdam, Spindler u. Co. in Rotterdam, Wolf, Wilhelm, in Rotterdam.

Tägliche Wagengestellung für Koblen und Koks

an der Ruhr und in Oberschlesien. E An der uy sind am 9. d. M. gestellt 11 120, nit rechtzeitig estellt keine Wagen. i E In Oberschlesien sind am 7. d. M. gestellt 3174, nit rechtzeitig gestellt keine Wagen. Wegen Schneeverwehung geringere Verladung. ®ê[

Berlin, 9. Dezember. (Amtliche Preisfeststellung für Butter, Käse und Schmalz.) Butter. (Im Großhandel franco Berlin an Producenten bezahlte Abrechnungspreife.) nofsenshafts-Butter Ta. 112—115 M, Ia. 108—111 Æ, Ia. M4, do. abfallende 100—107 A, Land-, Preußische 97—100 Æ#, Neßbrücher 97—100 A, Pommersche 97—100 A, Polnische , Baverishe Sennbutter F, do. Landbutter -100 M, chlesishe 9I8—103 M, Galizishe 85—90 #, Margarine 40— 0 M Käse: Schweizer, Emmenthaler 83—87 M, Bayerischer 55—65 M, Ost- und Westpreußischer Ta. 6065 M, do. Ia. 90-— 60 4, Holländer 77—89 A, Limburger 35—42 M, Quadrat-Mager- fäse Ia. 22—28 Æ, do. ILa. 12—16 A Schmalz:

C _———— E

. Untersuchungs-Sachen.

2. Aufgebote, Zustellungen u. dergl. . Unfall- und Inpaliditäts- 2c. ersicherung. . Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2c. Verloosung 2c. von Werthpapieren.

Western 179% Tara 59,00 #, 59,00—63,00 4, Berliner Braten Amerika raffinirt 45,00 #, 1n and 4 (Alles pr. 50 kg). Tendenz: Butter: Bei ruhigem Geschäft gaben

Preußischen Immobilie Direction bekannt mat, in Gemäßhe es vom 11. Dezember 1889 be- des Actienkapitals von 50 #4 pro Die Auszahlung der Preußischen Boden-

und Metallmarkt Eingangs von A schen Eiser- Aeltere Ordres liegen chen nit hin, um den Betrieb heisengeschäft Beschäftigung er gestalten. ©D erblasenen Rohb- eduction der im Feuer fteben-

Für Walzeisen hat ih

Va hinreichend, sodaß selbst cht zum Versand gebracht c. gehen Aufträge nur fehr br schwach und in Gbenso sind die nfragen auf Schienen- Draht- und Nägel- Betrieb, jedo macht sich diefen hlbar. Die Eisengießeretien ge und über unzureichende Gußwaaren sind bereits heil ohne Verdienst chwadche, jedo

Großherzogthum at in der Nr. 49 vom as tägliche Pfungitadt.

Herkünften aus sämmtlichen verla

Actien-Bank hat, wie die des Generalversammlungsbes{lu} \{lofsen, nunmehr auch den Rest l -Interimsschein am 2. Januar 1893 zurückzuza findet vom 2. Januar 1893 ab bei der Kasse n-Bank in Berlin statt. berschlesischen Eisen- : Infolge geringeren es ober)hlefi

Credit-Actie Vom o berichtet die „Schl. Ztg.” |

trägen hat si in der lezten Woche die Lage d marftts im a

nicht mehr vor, in der bisherigen

nun ohnehin nhafter eisens aufs Lager fam, fo dürste eine den Hochöfen nothwendig werden. Nachfrage wesentlich abgeschwäct ; Facon- noch Feineisen 1st der Begehr Betriebe die Production n1 fann. Für arobes Walzeisen, T Feinbleche ist die Nachfra blechen ruht das Geschäft vollständi [werke nur sehr \chwach beschäftigt, da lieferung nur sehr vereinzelt ein werken herrscht ein ungeschwädter die westfälishe Concurrenz fehr flagen über weitere Verminderu; 1 Beschäftigung der Arbeiter. Die Preise für derartig gedrückt, daß die Werke zum größten Theil 1 arbeiten. Im Zinkgeschäft is die Tendenz eine } reisreductionen nicht zu verzeichnen.

Das „Gewerbeblatt für das Hessen“, Zeitschrift des Lan Dezember 1892 folgenden F

wächerem

spärlih ein. Für

sind P

genommen h Bartels hat

Fura-Simp

welh:n 24 Wahl der von fort vorgenommen. g] 1 an Stelle von Muralt-Bern, Vessaz-Lausanne und Bory- Lausanne wurden Vaccaud- Natioral-Rath Grand-Romont g Leipzig, 9: Dezember.

a Plata. Grundmuster r 3,70 4, per Februar 6, per Mai 3,775

Hof- und Ge-

handel. per Januar 3, ver April 3,79 Juli 3,80 4, per Au uft 3,82 Oktober 3,85 A, per London, 10. Dezember. - der „Times* hätte Argentinten etnen Go

Der Aufsichtêrath der

.

i land raffinirt \chmalz 60,00—62,00 (A Fett, in chland raffinirt 44,00

Schmalz: fest. B is

39r Mock Brooke 8}, 40r Mayoll 39x Warpcops Lees 73, 36r Warpcops Rowland 84, 36r Warp- cops Wellington 9, 40r Double Weston 9, 60r Double courante E se 32* 116 yardé 16 X 16 grey Printers aus 32r/46r 158. t

gemeinen ungünstiger gestaltet. und die neu eingehenden rel Stärke zu erhalten. Das Ro ist noch immer sehr matt und wird infolge der geri der Walzwerke und Gießereien sich noch ungünsti {hon ein namhafter Tbei

erden.

eingehen.

erung der Aufträ

deëgewerbvereins, h nhalt: Die Chemie und d (Schluß.) Aus den Ortsgewerbvereinen. Wimpfen. Literatur. Aus H Bank- und We

Zahblungseinstellung der artels, die am Donner®ê- 4 von drei Banken ab- gemeldet. Caro ist flüchtig, Unter den unterschlagenen il Hamburgischer Staatsrente, gt ist. Die Höhe der Passiven

amburg wird die chselfirmaCarpo u. B tag noch Accepte in der Höhe von 400 000 atte, obne Zahlung zu leisten, sich selbst der Polizei geste Effecten befindet fih ein großer deren Amortisation bereits beantra wird auf 14 Millionen geschäßt.

In der gestrigen \ lonbahn wurde, wie aus Anzahl der Mitglieder des Verwaltungsra durh den Bund und die der Versammlung zu

eneralversammlung der Actionäre der Bern gemeldet wird, die ths auf 60 festgeseßt, von Kantone gewählt werden. V wählenden Mitglieder wurde }0-

Mitglieder wurden bestätigt, nur

Die bisberigen 2 (Hrund: Zugver)

Lausanne, Boiceau- Lausanne und W. T. B.) Kammzug-Termin- B., per Dezember 3,672 , 3,70 Æ#, per März 3,725 M, Æ, per Juni 3,30 4, per September 3,85 H, per Umsatz 50 000 kg. Nach einer Meldung [ldcurs von

2 d November —.

(W. T. B.)

-

Basis für die Werthberechnung des e otar ange- nommen, sodaß das Budget im Glei

chgewicht erschetñe. Wollauction. Preise stetig. An der Küste 5 Weizenladungen angeboten. Manhester, 9. Dezember. (W. T. B.) 12r Water Taylor 63, lor 8, 20r Water T A 73, 30r Water Clayton 8, 1 40r Medio Wilkinfon 9,

Glasgow, 9. Dezember. (W. T. B.) Die Vorräthe von

Roheisen “in: den Stores belaufen \sich auf 345 178 & gegen 500 682 t im vorigen Jahre. Die Zahl der im Betriebe befindlichen Hochöfen beträgt 72 gegen 74 im vorigen Jahre.

New-York, 9. Dezember. (W. T. B.) Die Tendenz der

Fondsbörse war bei Beginn günstig, im weiteren Verlaufe stiegen die Curse durhweg, der Shlaß erfolgt aizui

den höchsten Tagescursen. Der Umsay der Actien betrug?592 000 Stück. Der Silbervorrath wird auf 1 280 000 Unzen geschäßt. Die Silberverkäufe betrugen 90 000 Unzen. Für den Staats- schoß wurden angekauft 400 000 Unzen zu 84,05 à 84,10.

e bei sehr fester H@äzung zu

Baumwollen-Wochenbericht. ufuhren in allen Unions8-

bäfen 256 000 Ballen, Ausfuhr nach Groß ritannien 75-000 Ballen, Ausfuhr nach dem Continent 86 000 Ballen. Vorrath 1 068 000 Ballen.

We izen anfangs höher, blieb den ganzen Tag fester, auf bessere

allgemeine Stimmung. Schluß fest. Mais höôLer auf Deckungen der Baissiers; Schluß fest.

Chicago, 9. Dezember. (W. T. B.) Weizen anfangs

niedriger, später aber besser auf Käufe der Haussiers. Schluß fest. Mais zog nah Eröffnung - auf Deckungen der Baissiers an. Sdluß fest. L

Verdingungen im Auslande.

Dänemark. 14. Januar, 12 Uhr. Bestyrelsen fordet Lolland-Falsterske

Jernbaneselskab, Contor: Bórsen, Kopenhagen K: Umbau der Eisenbahnbrücke über Guldborgsund. Angebote, sowohl den ganzen Umbau, als au die Ausführung des Unter- und Oberbaues für fi betreffend, werden entgegengenommen. Bedingungen nebst Beschrei- bung und Zeichnungen an Ort und Stelle gegen Depontrung von 50 Kronen, die bei Einlieferung des Angebots und Rückgabe der Be- dingungen 2c. zurückgezahlt werden.

Verkehrs-Anstalten. Laut Telegramm aus Obe rhausen (Rheinland) “ist die

erste englische Post über Vlissingen vom 9. d. M. aus- geblieben; Grund: Zugver})pätung.

Laut Telegramm aus Herbesthal ijt die zweite

englische Post über Ostende vom 9D M. ausgeblieben ; Grund: Zugverspätung in England und Sturm auf Dee.

Laut Telegramm aus Herbesthal ist die dritte

englishe Post über Ostende vom 9. d. M. ausgeblieben.

pätung in Eagland und Sturm auf See.

In Portugal dürfen jeßt auch Postfrachtstücke auf dem

Wege über Hamburg wieder eingeführt werden.

London, 9. Dezember. (W. T. B.) Der Castle-Dampfer „Conway Castle“ ist Heute auf der Ausreise von London abge- gangen. Der Union-Damvfer „Arab“ ist heute auf der Ausreile von Madeira abgegangen. L j

Konstantinopel, 9. Dezember. Die Strecke Salonifk- Vert ecov der Eisenbahn Salonik-Monastir is, laut Meldung des „W. T. B.“, in einer Länge von etwa 9 km beute eröffnet worden.

E ———————————

6. Kommandit-Gesellschaften auf Aktien u. Aktien-Gesellich.

7. Erwerbs- und Wirthschafts-Genofsenschasten.

10. Verschiedene Bekanntmachungen.

Oeffentlicher Anzeiger. | | fla 1 lmd

ung vertretenen Sinne

und beruhigend in dem von der Kaiserlichen Regier C Regierungen folcher

gewirkt habe. Es trifft dies theilweise auch auf die Länder zu, die sih gerade während der diesjährigen Epidemie no dur zwecklos weitgehende Verkehréershwerungen hervorgethan baben. 3 Regierungen haben anläßlich diesfeitiger Recla- mationen ganz unumwunden den übertriebenen Charafter ibrer : nahmen zugestanden und denselben durch den Hinweis auf genügenden fanitären Einrichtungen im Lande, die Stimm oder auf sonstige

Evidemie im Jahre 1892 berichtet zunächst über die Entwickelung der Epidemie in Persien, Rußland und F Ausbruch der Cholera in Hamburg- t zurückgeführt wird. Die Krankheit ist vom Hafen apiden Verlauf. Wenige Tage die am Hafen gelegenen den ergriffen. Die Ver-

ranfreich und schildert alsdann den plößlichen zum 16. Auguf auêgegangen und nahm bald einen r ch Beginn der Seuche waren nit nur Stadttheile, sondern auch die übrigen Stadtgegen holera wird von den Sachverständigen in erster Wasserversorgung in Hamburg zugeschrieben. t es in dem Bericht entnimmt sein Wasser balb der Stadt bei Rothenburgsort aus der Elbe und pumpt es aus Ablagerungsbassins in die Röhr Ablagerung is bei dem großen Wasse wirksam, daß ih nach nicht von dem gew Berunreinigungen enthält. Die Anlage v ers ist seit Jahren in Aussicht genommen. auch bereits im Bau, können aber vorausf nächsten Sommer dem Gebrauch übergeben werden. für das ursähliche Verbältniß der Verbreitung der dieéjährigen günstigeren Gesundheits verhältnisse Altonas, den zeitgemäßen Anforderungen entsp burgs selbst blieben an die Wasserleitung d

Einzelne diefer

breitung der C den Verhältnissen der „Hamburg fo heiß

innerpolitische die Aufnahme, : Cholera-Commission rationellen Grenzen der MWaarenverkehrs-Beschränkungen erstatteten Gutachtens bei den fremden Regierung beweiéführend gewe]en. sich die diesseitige tiges Verhältniß zwischen den Y sundhbeitspolizei internationalen Handelsverkehr sowié auf den der bestehenden Handelsverträ immer mehr Bahn bre Ziels der Weg internation untersteht zur Zeit der Erw Gewinn betrachtet werden, wenn es gelänge, Menschenseuchen bedingten gesundheitspolizeilichen Maßnahmen der ein- Länder gegeneinander einzudämmen, dur Beseitigung der Extreme des internationalen Verkehrs au in geit cht minder der unendlihen Viel- gestaltigfeit der Control- und Absperrungsmaßregeln ein Ziel zu. seten, deren genaue Kenntniß oft nicht einmal im eige f i und die aeben allem anderen eine außerordentli sicherheit im Gefolge hat. großes Interesse, weil es nur der Einschleppungsgefahr,

Bevolkerung

Mittheilung des enleitung. Die Reinigung durch rverbrauch Hamburgs \o wenig {hon dem äußeren Aussehen öhnlichen Elbwasser unterscheidet und stets gröbere on Sandfiltern zur Reinigung des

en gefunden hat, ist in dieser é Es steht hiernach zu hoffen, Anschauung, welche mindestens ein rih- taßnahmen- der präventiven Ge- Nüksichtnahme

das Leitungs8watljer

, und Geist ge herzustellen bestrebt ist, allmählich chen: wird. JInwieweit zur Erreicß aler Berathungen zu beshreiten sein mödte, ägung. Jedenfalls müßte es als ein großer die Willkür in den dur

ihtlih erst im Einen Beweis Hamburgs zu

befindeu fi der Wasserversorgung ung diefes Cbolera-Epidemie liefern die ungleich en Wasserverforgung uch innerhalb Ham- benahbarte Straßen, ieser Stadt angeschlossen G überzeugender Beweis

Wassers mit der Verbreitung der Cholera wurde Betheiligung des in Hamburg befindlichen In der Kaserne zu Hamburg,

einige Altona

auf diesem Gebiet einer Lahmlegung sammenhang des Seuchezeiten vorzubeugen und niî ferner dur die Art der Militärs an der Epidemie gebracht. welche vom Beginn der Epidomie bis zum 24. August durch zwei Bataillone des 85. Infanterie-Regiments, später dur Ersatzreservisten (mit Unteroffizierfamilien etwa 500 Köpfe) belegt Erkrankungen nicht vorgekommen, Boden- und Abfuhrverhältnisse hat w viele Hâuser wurden. Dagegen ereigneten sich 17 des 85. Regiments, welches bis zum 24. August in nächster Kaserne in Bürgerquartieren lag, : Batterie, wele nur eine Nacht in Hamburg zubrachte und in Bürgerquartieren untergebra bleiben der Kaserne fann nur werden, welche aués{hließlich aus Tiefbrunnen erfolgt. Gebäuden vorhandenen Ausläfse der Elbwasserleitung, vorber nur das Wasser zur Closetspülung geliefert hatten, waren bei Beginn der Epidemie ge|chlossen worden.“ __ Insgesammt wurden in Deutschland heimgesuht. Nach einer graphischen Darstellung fiel die höchste Zabl der Erkrankungen (im ganzen Reich) auf den 27. August, der Todes- fälle auf den 30. August; der leßte Todeéfall erei vember, der leßte Erkrankungéfall am 17. Novem betrug die Zahl der Erkrankun Berlin sind im

nen Lande zu finden ift, e, hädlich wirkende Un- Das Deutsche Reich hat hieran ein befonderes dur seine centrale Lage in Europa- nicht 1 n sondern auch den Nachtbeilen über- triebener Verkehrsers{chwerungen seitens der übrigen europäishen Län- der und durch seinen regen überseeischen Schiffahrtsverkehr auch den Sperrmaßregeln des außereuropäishen Auslandes in hervorragender Weise ausgeseßt if Das umfan Verordnungen, maßregeln 2c., di

war, sind Cholera- l e Kaserne dieselben ie der sie umgebende Stadt-

der Seuche heimgesucht Erkrankungen im 3. Bataillon

obwohl die

in welchem

und 2 Cholerafälle reiche Actenstück enthält zugleich den Wortlaut der C undschreiben, Gutachten, Dieastanweijungen, Schuß- Das auffallende n e deutscherseits während der Epidemie ergangen find. durch deren Wasserversorgung erfkläctt Die in den welche auch : Portugal.

Durch eine im „Diario do veröffentlichte Verfügung des Kön des Innern vom 3. dess. M. i 1892 für den Seeverkehr ergangene vergl. „Reichs-Anzeiger“ Nr. 239 vom 10. Oftober 1892 gehoben und das allgemeine Sanitäts-Reglement vom 4. O 1889 mit der Beschränkung wieder in Kraft gesetzt welche aus oleraverseuhten oder -ver ändigen Behörde in Lissabon strengere die in dem Reglement vorgesehenen, sobald bewiesen wiro, daß außerordentliche 1 besondere

vom 5. Dezember 1892 lich portugiesishen Ministeriums das unter dem 22. September

Waareneinfuhrverbot

269 Orte von der Cholera

ete sih am 9. No- l: er. In Hamburg 17975, die der Todesfälle 7611. Jn rfranfungen und 15 Todesfälle, in 328 Todesfälle

däâchtigen Läfen kommen, auf Vorschlag der sanitäre Verpflichtungen, auferlegt werden fönnen, Umstände: vorliegen, welche des allgemeinen Wohles wege!

demselben Tage ift ferner der Hafen von November 1892 von Cholera „Vver- Nr. 269 vom

Erkrankungen Die Denkschrift behandelt dann

/ im cinzelnen die Verbreitung der 5

\ idemie in Lauenburg, Boizenburg, Berlin, Bremen und Wesergebiet, Stettin, ferner die weitere Entwickelung in rei, Belgien, Holland, im Rheingebiet, in Rußland (wo 16. August ausgebrochen war un 195 195 Personen an der Cholera gestorben waren), in Oesterreich- Ungarn und im deutschen Weichselgebiet.

Maßnahmen erfordern. Durch Verfügung von Dünkirchen für feit dem 14.

ch 12. November 1892.)

bis zum 27.

(Vergl. „Reichs-Anzeiger“

1) Untersuchungs-Sachen.

[53105]

Der hinter die Ebefrau des Nachtwachtmeisters

a. D. Tückhardt, Anna, geb. Nicol, aus Berlin unterm 19. November d. J. _ in den Acten I. J. 109—92 wegen Meineids erlassene Steckbricf ist er- ledigt.

Stargard i. Pomm., 30. November 1892. Der Erste Staatsanwalt.

[46202] Ladung.

Der Drahtbinder Rudolf Abramowsfy, geboren zu Oderberg in Oesterreich, fatholisch, desen Auf- entbalt unbefannt is und welchem zur Lait gelegt wird, am 14. März 1892 außerbalb seines Wohn- ortes, ‘ohne Begründung einer Niederlassung und ohne vorgängige Bestellung, in eigener Person zu Fehrbellin Blehwaaren feilgeboten zu haben, ohne daß von ihm ein Gewerbescein eingelöst worden ist, Uebertretung gegen S 1, 6, 9, 18, 26 des Gesetzes vom 3. Juli 1876, wird auf Anordnung des König- lichen Amtsgerichts hierselbst auf den 12. Januar 1893, Vormittags 9 Uhr, vor das Könt [iche Schöffengericht zu Fehrbellin zur Hauptverhand- lung geladen. Auch bei unentschuldigtem Ausbleiben wird zur Hauptverhandlung geschritten werden.

Fehrbellin, den 4. November 1892.

Obermeyer, : Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[53366] Garnison Stuttgart.

Durch Urtheil eines Kriegsrechts vom 11. No- vember/1. Dezember 1892 wurde der Muéketier des diesseitigen Regiments Jakob Merkle, geboren den 12. Nov. 1870 zu Felldorf, O.-A. Horb, der Fahnen- flucht in contumaciam für schuldig crfannt und das ihm zustehende oder fünftig anfallende Ver- magen unbeschadet der Rechte Dritter mit Beschlag

elegt.

Den 7. Dezember 1892. i A

Infanterie-Regiment Kaiser Friedrich König von Preußen (7. Württ.) Nr. 125. y. Camerer. [53261] Bekanntmachung. Garnison Stuttgart.

Dur Urtheil eines Kriegsrechts vom 22. No- vember/1. Dezember d. I. wurde der zur Diéposition des Grenadier-Regiments Königin Olga (1. Württ.) Nr. 119 beurlaubte Grenadier Wilbelm Sulz- berger, geboren den 2. November 1869 zu Waib- lingen, der Fahnenfluht in contumaciam für schuldig erklärt und das ihm gegenwärtig etwa f Fac oder fünstig anfallende Vermögen unve- chadet der Rechte Dritter mit Beschlag belegt.

Den 8. Dezember 1892. i

51. Infanterie-Brigade (1. K. Württ.).

Durch Beschluß der Landgerichts im Deutsch

dabier vom I i en Reiche befindli

fbaren

Strafgesetzbuches stra L flagten Person

der Wehrpflicht ange der dieselben möglicherweise treffen und der Kosten des Verfahrens mit Ta g worden, was in Gemäßheit des § 326 St.-P.-O. mit dem Beifügen bekannt ge fügungen, welche einer der / l mit Beschlag belegtes Vermögen nach dieser Ver- ¿ffentlihung vornimmt, der S nichtig sind.

1) Renwald, : bruar 1869 in Boozheim, im haft zuleßt in Lobfann, iber, Hans L re! n Außerjiehl (Schweiz), [mingen (Württemberg), wohn-

oren am 21. Mai 1869 then Reiche zuleßt in

zember 1868 in berehtigt in Obersiel haft zuleßt in Straßburg,

3) Burkard, Joseph, geb in Ulm, wohnhaft im Deu Straßburg, :

4) Kesselring, Férdinand, ge delberg, wohnhaft i zulezt in Straßburg,

5) Würtz, Geo! 1870 zu Winzenhei Deutschen Reiche zu

6) Dörflinger, 12, Juni 1864 im Deutschen R

m (Ober-Elsaß), leßt in Rheinau, eorg, Tagner, geboren am Wingen bei Zabern, eiche zuleßt in Kindweile, r, Ernst, geboren am 26. Juni 1865 in schen Reiche zuleßt in

eboren am 13. Mai 1867 in Deutschen Reiche zuleßt

eboren am 6. Januar 1568 Reiche zuleßt

eboren am 7. Of- ft im Deutschen

hnhaft im Deut

Theophil, g Mülhausen, wohnhaft im in Straßburg, 9) Garnier, in Tieffenbach, wo

Walk, : i 10) Wi, Daniel, Schreiner h Le fer ent wohnha eiche zuleßt in aßburg, i 11) Siebe Heinrich, geboren am 11. Juni warzach, wohnhaft im Deutschen Reiche

boren am 9. Januar 1871 in Deutschen Reiche zuleyt in

Philipp, geboren am 3. Oktober 93. Oktober 1869

Zabern, wo Fegeréheim,

Jakob, g 1 hnhaft im Deutschen

Haug, Emil, ge Gebweiler, wohnhaft im Reichébofen,

13) Scherer,

15) Avril, in Geinsheim (Pfalz),

Bekanntmachung. E Straffammer des Kaiserlichen 9. November 1892 ift das che Vermögen nac- stehend genannter, eines nah § 140 Ziffer 1 des Vergehens der Verletzung en zur Deckung s den Geldstrafe Beschlag belegt

Lcopold Alfred, geboren am 3. Fe- Deutschen Reiche wohn-

Heinrich, geboren am 29. De- heimath®-

geboren am 27. September wohnhaft im

unsweier (Baden),

Fien, Simon, geboren am Marlen- (Baden), 5 fob, geboren am 16. März 1868

Alle z. Zt.

Straßburg, den 7. Der Kaiserliche Erste

Bekanntmachuug. Beschluß der Straffan: Landgerichts dabier macht wird, daß Ver- eid Angeklagten über scin ehend genannter, eines nach Strafgeseßz der Wehrpflicht angeklagten P der dieselben mög der Kosten des ahren worden. was in Gemäßhei mit dem Beifügen bekannt ge: fügungen, wel Beschlag belegtes V lihung vornimmt, der

Franz Andreas, geboren am 30) Ackermann, Franz Anton, geboren am

taatsfasse gegenüber T E licherweise treffend Verfahrens mit

einer der Angekl

1 d nbe 1868 in Dhl 30. November in Ohlungen, n I 870 | G 5) Dillmaunn, Eugen, geboren am 12. September 31) Meyer, Josef, geboren am 17. Oktober 869 i ffendo!f, S E | 3) E Subivia, geboren am 24. Juli 1870 32) Schmitt, Franz Anton, geboren am 5. Juli in Bischroeiler, 4) Delorme, in Bischweiler, 5) Dott, Josef, in Bischweiler, 6) Michel, Bischweiler,

in Bischweiler, 8) Gasser, Anton, geboren am in A C oeffler, vember 1870 in Dambach, 10 Schwartz, Georg, in Dambach, : 11) Warther, Georg, 1870 in Gundershofen, 12) Ginter, Emil S

Ha 13) Morsch boren am 2°. 14) Müller, Josef, in Hageñau, in Hagenau,

boren am 15. Oktober im Deutschen Reiche

wohnhaft

17) Singer, úIosef,

18) Sncticé,- Kü, geboren am in Herlisbeim,

Nr. 13, 14 u. 15 wohnhaft im Deutschen Reiche, 19) Baechtel, Johann, geboren am 27. Mai Straßburg, obne bekannten

1870 in Niederschäffoléheim,

Wohn- und Aufent- 20) Brecheisen, Karl, geboren am 11. Dezember

1870 in Oberhofen,

zember 1892. 91) Ehrhardt, Wilhelm, geboren am 1. Juni Staatsanwalt: Veit. 1870 in Oberhofen, M b alv

99) Heißerer, Karl, geboren am 27. Januar 1870 in Schirrbein,

ner des Kaiserlichen 93) Oberhoffer, Ludwig, geboren am 12, Juli Ztovember 1892 ift | 1870 in Schweighausen, - 5 befindlitze Vermögen 24) Graff, Anton, geboren am 8. Februar 1870 & 140 Ziffer 1 des in Sufflenheim, S buches strafbaren Vergebens der Verleßung 25) Hummel, Ignaz, geboren am 14. Februar ersonen zur Deckung | 1870 in Sufflenbeim, : : en Geldstrafe und 26) G Fohann, geboren am 9. April Besch eleat | 1870 in Alteñstadt, 8 326 St P. 27) Stübel, Peter, geboren am 12. Januar 1870 acht wird, daß Ver- | in Altenstadt, / E E agten -über sein mit F A Martin, geboren am 29. Januar 1870 Ö ( ieser Veröffent- | in Altenitadt, e : A O aile nichtig 99) Wolff, Iosef Martin, geboreñ am 6. Juni

1870 in Altenstadt,

90. November 1870 in Beinheim, 1870 in Beinheim,

1870 in Beinheim,

Emil, geboren am 28. Juni 1870 33) Trommetter, Aloys, geboren am 94. Juni

1870 in Bühl,

geboren am 24. Dezember 1870 34) Bernhard , Anton, geboren am 9. Januar

1870 in Diefenbach,

Karl, geboren am 10. Juli 1870 in 35) Jung, Philipp, geboren am 4. April 1870

in Drachenbronn,

August, geboren am 22. April 1870 | 36) Heilmann, Josef, geboren am 16. November

1870 in Dürrenbach, a i 99. März 1870 37) Ziegler, Josef, geboren am ‘. Dezember 1870 in Dürrenbach,

Balthasar, gebzren am 26. No- 38) Schneider, Ferdinand, geboren am 13. Mai

1870 in Éschbach,

geboren am 2. April 1870 39) Levy, Moses, geboren am 14. Dezember 1870

in Görsdorf,

geboren am 15. Januar 40) Bernhard , Philipp, geboren am 6. Mai

1870 in Gunstett,

gnaßz, geboren am 16. August 41) Dresch, Anton, geboren am 22. März 1870

in Gunstett,

auser, August Karl Nicolaus, ge- | 42) Kahn, Heinrich, geboren am 21. August 1870

i 1870 i enau, in Hatten, / : a ae am 4. April 1870| 43) Steinmann, Martin, geboren am 9. Mai

1870 in Ingolsheim,

August, geboren am 4. März 1870 | 44) Scheyer, Georg, geboren am 3. Februar 1870

in Lampertsloch,

Josef, geboren am 22. Dezember | 45) Bender, Egidius, geboren am 30. Oktober

1870 in Mothern,

geborcn am 7. Juni 1870 46) Wissen, Franz Anton, geboren am 20. Mai

1870 in Mothern,

%, Februar 1870 | 47) Hager, Karl, geboren am 14. Juli 1870 in

Münchhausen,