1892 / 300 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 19 Dec 1892 18:00:01 GMT) scan diff

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hof, Klein, Broda, Ewald, Binder, Pohl, Ernsthaft und Lieban beschäftigt sein.

Das Programm des Concerts, welches Frau Prof. Anna Schulzen von Asten und Fräulein Julie von Asten unter Mitwirkung der Herren Prof. Jos. Joachim und Robert Haus- mann am Mittwoch in der Sing-Akademie veranstalten, bringt von Vocalwerken u. a. auf vielseitigen Wunsch eine Arie aus Mozart?s „11 pastore“, wobei Herr Prof. JIoahim die Violinbegleitung ausführen wird, ferner Lieder von Brahms und anderen deutschen Componisten und endlich eine Reihe französisher und italienischer Compositionen.

Im Concerthause findet am Mittwoh zur Feier des fünf- undzwanzigjährigen Bestehens des Hauses in den festlih ges{chmüdckten Sâlen ein Festconcert statt, dessen Ertrag zum Besten der Kapelle und der Angestellten des Hauses bestimmt ist. In diesem Concert werden Herr Hof-Musikdirector Bilse und der frühere Königliche Hof- Schauspieler Herr Dehnicke mitwirken.

Jagd.

Morgen, Dienstag, findet Königliche Parforce- og statt. Stelldihein: Mittags 1 Uhr zu Jagdschloß runewald, 11/2 Uhr am Saugarten.

Mannigfaltiges.

Die unter dem Vorsiß des Stadtraths Hübner stehenden Berliner Vereine der Victoria-National-Invaliden-Stiftung und der Kaiser Wilhelm-Stiftung für deutsche Invaliden bielten heute im Donatorensaale des Rathhauses ihre Generalver- sammlungen ab. Die erstgenannte Stiftung hat im Berichtsjahre hierselbst 63 Personen mit 1162 einmalig und 83 Personen mit 11254 M laufend unterstüßt und insgesammt 14 183 M veraus- gabt und 14357 M. eingenommen, darunter 6000 Æ. Beitrag von der Stadt Berlin, 5300 M Zuschuß vom geschäftsführen- den Aus\{uß der Centralstiftung und 2170 \( an Mitgliederbeiträgen. Der Verein verfügt z. Z. noch über 20964 4. Die Kaiser Wilhelm- Stiftung, die sich der Invaliden des Jahres 1870/71 und deren Hinterbliebenen annimmt, unterstüßte im leßten Jahre 314 Personen mit 5119 M einmalig und 259 Personen mit 26 336 4 dauernd. Insgesammt wurden 35 120 4. verausgabt und 37 889 M eingenommen. Die Stadt gewährte hier 12 000 #4, die Hauptstiftung 20 000 , an Mitgliederbeiträgen gingen 4394 ( ein. Es verblieb am Jahres- {luß ein Bestand von 38050

Der Polizei-Hauptmann H o ppe, der ea E Offizter Berlins, der früher dem 14. Polizeirevier in der Neuen {riedrihstraße vorstand, seit langen Jahren aber das 51. Revier in der Friedenéstraße ver- waltete, ist, wie die „N. A. Z.* berichtet, am Sonnabend früh plößlih vom Schlage getroffen worden und gestorben.

Der von der Großen Berliner Pferdeeisenbahn-Gesellshaft für die neue Pferdebahnlinie Werftstraße (in Moabit)— Schöneberg aufgestellte Fahrplan nebst Tarif hat bereits die Zu- stimmung des olizei-Präsidiums erhalten. Demnach beträgt der Preis für die Strecke Criminalgeriht Großgörschen- straße (5400 m) 20 „, Criminalgeriht—Lüßowplaß (3800 m) 15 §, Alt-Moabit und Stromstraßen-Ée (Großgörschen- straße (4500 m) 15 S, Criminalgericht - Thiergartenstraße

(2900 m) 10 4, Alt-Moabit und Stromstraßen - eri ab

(2600 m) 10 S, Großer Stern—Potsdamer- und Lüßowstraßen-Ecke

E m) 10 A, und Thiergartenstraße—Großgörschenstraße (2500 m) A.

Der Vorort Schöneberg, der jeßt 37 626 Einwohner zählt, plant, wie hiesige Blätter melden, die Errichtung einer Hypotheken - ssttube nah Berliner Muster. Zur Vorbereitung dieser Angelegenheit hat der dortige Grundbesißzerverein einen Aus\huß niedergeseßt.

Zielenzig, 17. Dezember. Seine Majestät der Kaiser hat, wie der „Voss. Z.“ mitgetheilt wird, anläßlih seines Aufenthalts in hiesiger Kreisstadt bei dem leßten Herbstmanöver den hiesigen Armen eine Weihnachts\vende von 500 Æ zu theil werden lafsen.

4+ Posen. Am 11. Oktober d. J. hat die erste Prüfung an der hiesigen Königlichen Baugewerkshule stattgefunden. Die beiden Schüler der ersten Klasse, welche fih der Prüfung unterzogen, haben diese gut bestanden. Es handelt si freilich nicht um Schüler, welche ihre gesammte theoretishe Ausbildung in der Baugewerk- schule empfangen haben, denn diese hat am 9. November d. I. das erste Jahr ihres Bestehens vollendet, und der Unterrichtsplan sieht vier Semester bis zur Erreichung des Lehrziels vor; aber die Schule besißt nunmehr sämmtliche vier Klassen und wird nur noch dur die räumliche Beschränkung in dem gegenwärtigen provisorisch benußten Gebäude an der vollen Entwickelung gehindert. Die gegenwärtige Schülerzahl beträgt 140 (gegen 100 im Winter 1891/92), und über 60 Anmeldungen mußten des Mangels an Platz wegen abgewiesen werden. Es wird möglich sein, mit dem Neubau eines Baugewerkshulgebäudes, dessen Kosten die Stadtgemeinde Posen trägt, im kommenden Früh- jahr zu beginnen. Die Lehrerzahl is gegenwärtig auf 13 ge- stiegen (von 7 im Vorjahre). Der vermehrten Schülerzahl entsprechend sind 8 Klassen (gegen 5 im Vorjahre) eingerichtet worden, und zwar eine erste, eine zweite, zwei dritte und vier vierte Klassen (im Vor- jahre waren eine zweite, eine dritte und drei vierte Klassen vorhanden).

Krieblowiß, 16. Dezember. Ucber die in Nr. 299 d. Bl. kurz erwähnte Blücher-Feier wird der „Schles. Ztg.“ berichtet: Der NRuheplaß des „Marschall Vorwärts“ war am heutigen 150. Geburtstage des Verewigten das Ziel einer sehr zahlreihen Volksmenge. Im Hintergrunde des den fkunstvollen Kupfersarg bergenden Raumes hatten Blattpflanzen Aufstellung gefunden, aus deren dunklem Grün zwei prächtige Candelaber empor- ragten, von denen mildes Kerzenliht auf die den Sarg völlig deckenden Kranzspenden herniederstrahlte. Seine Majestät der Kaiser hatte einen umfangreihen Lorbeerkranz mit der Zahl 150 am Sarge niederlegen lassen. Die weißen Atlas- \hleifen mit Goldborden tragen die Namenszüge des Kaiser- lien Spenders in Goldschrift. Ferner bemerkte man noch be- sonders die Blumengrüße der Familie Blücher, des Blücher- Husaren-Regiments (Pommersches) Nr 5 in Stolp, des Provinzial- Kriegerverbandes von Schlesien, des Handwerkervereins Sachwitz, des Neumarkter Kreis-Kriegervereins u. a. Der Eingang zur Gruft war mit Wappen und zartem Grün geziert. In der fünften Nach- mittagsstunde hatten- sieben Militärvereine der Umgegend und die Lehrervereine Groß-Peterwitß, Koberwiß und Polsniß an der Grab- stätte sih versammelt. Die Kreisbehörden ven Breslau und Neu- markt waren durch einen Regierungs-Afsessor und den Königlichen

Landrath von Tettenborn vertreten. Außer den Familiengliedern und einer Anzahl höherer Offiziere waren zahlreihe Vertreter des {lesien Adels fowie der Magistrat und sämmtliche Vereine der Stadt Kanth anwesend. Nah dem Vortrag des „Blücher- liedes* hielt der stellvertretende Vorfitzende des Militärvereins Kanth, Herr Pastor Gadewoltß eine ergreifende Gedächtnißrede, erinnernd an die unsterblichen Verdienste des Feldmarschalls Blücher, und dessen Pv als Muster unentwegter Königstreue und Vaterlands- iebe für jeden Deutschen bezeihnend. Mit einem begeisterten Hoh auf Seine Majestät den Kaiser {loß der Redner. Hierauf ergriff der Urenkel des Gefeierten, Fürst Blücher auf Krieblo- wiß, das Wert, um seinen Dank zu bekunden für die heutige Fest- veranstaltung, die unwillkürlich auch dazu mahne, des \{lesi!chen Heeres dankbar zu gedenken, dem er ein dreifahes Hoh ausbringe. Die Anwesenden stimmten freudig ein. Nun erklangen die Accorde des feierlih-prähtigen „Schwertliedes" von Schuppert unter Begleitung der apelle des Infanteric - Regimentes König Friedrich Wilhelm T. (1. Shles.) Nr. 10 durch die düstre Nacht. Mit Generalmarsch / und Gebet {loß darauf die erhebende Feier am Grabdenkmal. Die Vereine formirten \fich in Flankenreihen und zogen unmittelbar an der Gruft vorüber, um fodann den Rückmarsch nah der festlih beflaggten Statt Kanth anzutreten. Vor dem Sitßungslocale des Militärvereins, der Stabtbrauerei, erloschen die Fackeln, und ein zahlreich besuhter Blücher-Commers bildete den Abschluß der patriotishen Gedenkfeier.

_St. Petersburg, 17. Dezember. Jn Orel hat, wie „H. T. B.“ berichtet, ein Orkan große Verwüstungen angerichtet. Viele Häuser sind eingestürzt und eine größere Anzahl Personen dabei getödtet worden.

New-York, 17. Dezember. _Bei dem Brande einer großen Zwiebafabrik in Kansas City sind zwanzig Arbeiterinnen verbrannt und mehrere infolge Herabspringens getödtet worden.

Nach Shluß der Redaction eingegangene Depeschen.

Budapest, 19. Dezember. (W. T. B.) Das Unkter- haus hat den Geseßentwurf über die provisorishe Regelung der Handelsbeziehungen mit Spanien angenommen.

Paris, - 19. Dezember. (W. T. B.) Der Deputirte Emanuel Arène hat dem ehemaligen Polizei-Präfecten Andrieux, der bekannte, dem Journal „Libre Parole“ mit- getheilt zu haben, daß NRouvier, Jules Rohe und Emanuel Arène Panama-Checks erhalten hätten, eine Herausforderung zum Duell zugehen lassen.

Wie die „Lanterne“ meldet, beabsichtigt der Deputirte Jumel die Regierung darüber zu interpelliren, wie ein in die Archive des Kriegs-Ministeriums gehöriger Brief Löwe's an den General Boulanger wegen Lieferung von Maschinen zur Gewehrfabrikation in die Hände des Schwiegersohns Boulanger's, Hauptmanns Driant, gelangt sei.

(Fortsezung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)

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vom 19. Dezember, r Morgen3.

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Freitag: Zum

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Anfang 7 Uhr.

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Sonntag, 25. :

Montag, 26.: von Orleans. Dienstag, 27. :

1) Nebel. besitzer.

Uebersicht der Witterung.

Das barometrische Minimum. welch{es gestern nördlich von Schottland lag, ist M fiber Skandinavien hinaus nah dem finis{en Busen fortgeschritten und veranlaßt an der deutschen Küste stürmische Böen aus westlicher Richtung. Ein neues Ninimum scheint auf dem Ocean vorm Kanal beran- zunahen. Das Wetter ist in Deutschland in den nördlichen Gebietstheilen windig, trübe und unge- wöhnlich warm, im Süden ruhig, theils heiter, theils neblig bei durch\chnittlich nahezu normalen Witterungsverhältnissen. Nennenswerthe Nieder- {läge werden nicht gemeldet.

Deutsche Seewarte. ORREDRREDGRRTIRTOSZITGEN Bt M E E I E E V E E T E R SNROTEANEVINSZATGSPENA AENA E ET E R M T Theater - Anzeigen.

; Aöniglide Schauspiele. Dienstag: Opern- aus. 273. Vorstellung. Die Puppenfee. Panto- mimisches Ballet - Divertissement von Lia und Gaul. Musik von J. Bayer. In Scene ge- seßt vom Balletmeister E. Graeb. Dirigent : Musik. director Hertel. Bajazzi (Pagliacci). per m 2 Acten und einem Vor- spiel. Musik und Dichtung von R. Leoncavallo, deutsch von Ludwig Hartmann. In Scene gesetzt

udw. Stahl).

Anfang 7# Uhr.

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Anfang 7# Uhr. Mittwoch : De Volksthümliche

ohne Aufgeld.

Dienstag: s amburger Vorst VPperette in 3

bah. Dirigent:

Schauspielhaus. 284. Vorstellung. Wohlthätige Lustspiel in 4 Aufzügen von Adolph L’Arronge. In Scene gefeßt vom Ober-Regisseur Anfang 7 Uhr.

einer mythologishen Tanzdihtung E. Taubert's

Hertel. cana (Bauern - Ehre). Oper in 1 Aufzug

namigen Volks\ück von Verga. vom Ober - Regisseur Teßlaff. Dirigent: Kapell- meister Dr. Muck. Anfang 7 Uhr.

Schaufpielhaus. 285. Vorstellung. Was ihr wollt.

Schlegel’s Ueberseßung. In Scene gesetzt vom Ober- MNegisseur Max Grube.

Deutsches Theater. Dienstog: Der Pfarrer

Mittwoch: Lolo’s Vater. Donnerstag: Die Jüdin von Toledo.

Schwank in 4 Aufzügen von Franz von Schönthan und Gustav Kadelburg.

Berliner Theater. Dienstag: Julius Cäsar.

Mittwoch: Dora.

Abends Uhr: Neu einstudirt: Gold- Feiertags-Spielplan.

von Heilbronn.

__ Abends 73 Uhr: Neu einstudirt: Hamlet. Anna Haverland,

Lessing-Theater. Dienstag: 16. Gastspiel von Eleonora Duse mit ihrer Gesellshaft unter der Direction von Cav. Flavio Ando.

Mittwoch: Die Orientreise.

Donnerstag: 17. und Cavalleria rusticana. La Locan-

Wallner-Theater. Dienstag: 50. Gast-Vor- stellung des Lessing-Theaters :

Friedrich - Wilhelmstädtisches Theater.

adt. Die schöne Deutsch von J. Hopp.

Donnerstag:

Müller jun. Opernhaus. 274

: Vorstellung. Musik von Beethoven.

Nach Emil Graeb. Dirigent: Musik- burg.

Cavalleria rusti- | Blum und Raoul Tos.

ascagni. Text nah dem gleih- |

In Scene gesetzt S! Anfang 7# Uhr.

Donnerstag: Zum 1. Male:

Aufzügen von Shakespeare, nah Deutsh von Mar Schönau.

Kroll’'s Theater. Dienstag: Gastspiels von Gemma

Anfang 7 Uhr.

Anfang 7 Uhr. Mala YVita.

8 ü 1. Male: Zwei glückliche Tage. 2

Mittwoch: Die Zauberflöte.

Melodrama

Anfang 7+ Uhr.

Nachmittags 25 Uhr: Maria | Mittwoch: Dieselbe Vorstellung:

Nachm. 27 Uhr: Das Käthchen Abends 7 Uhr: Kean. Nachm. 23 Uhr: Die Jungfrau Abends 7x Uhr: Dora. Nachm. 23 Uhr: Der Hütten-

Nur noch einige Male: Das

von J. Bayer. Agnes Sorma, Ludw. Barnay, Ballabile Baby. (Novität.) Musik von A.

erron.

Fernande. x

tastishes Ballet von Regel. Choreogr. von Haßreiter. stück der Wiener Hofoper. in 1 Act.

vorleßter Duse - Abend.

Tageskasse. Sodoms Ende.

r Lebemann,

Preise (Parquet 2 6). Vorverkauf | abend ges{lofsen. Modernes Babylon. Chausseestraße 95. theilweise von G. Görß. um Besten des Kindergartens der Selena. Komische Mailhác und Halévy. Musik von Jacques Offen- Herr Kapellmeister Federmann.

Acten von unter

: Zum 1. Male: Mit neuer Aus- stattung. Der Millionenonkel. Operette in 3 Acten von F. Zell und R. Genée. Musik von Adolf

Residenz-Theater. Direction : Sigmund Lauten- Dienstag: Zum 67. Male: Jm Pavillon. (Le Parsum.) Sthwank in 3 Acten von Ernest } Deutsch von Ludwig Fishl. In Scene geseßt von Sigmund Lautenburg.

: Der neue Ganymed. Lesort.) Shwank in 1 Act von Charles Louveau.

Mittworh: Zum leßten Male: Jm Pavillon 2c. J sf m Familie Pont- Biquet. Schwank in 3 Acten von Alexandre Bisson.

Leßte Woche des ( Bellincioni spiel von Frau Moran-Olden und Juan Luria. . in 3 Acten von N. Musik von Umberto Giordano.

Neues Theater (am Schiffbauerdamm 4/5). Dienstag: Zum 18. Male: Logierbesuh. Schwank in 4 Aufzügen von R. Weber und Mar Löwenfeld.

__ In Vorbereitung: Der verloren spiet in 4 Aufzügen von Felix Philippi.

Theater Unter den Linden. grandiose stattungs-Ballet von Gaul und Haßreiter. Zum 40. Male: Die Welt in Bild und Tanz. N Inscenirt durch Louis Gundlach. fehieise 95 Uhr: Ein Drachenfest. Chinesische

(Mitwirkende : 500 Perfonen.) Das

e Sohn. Schau-

Schwank in 1 Act von H. F. : Couplets von A. Braun. Inscenirt durch C. A. Friese sen. Imro For, e Tee Prestidigitateur (Gastspiel). Anfang i .

In Vorbereitung: Die Sirenen-Jusel. Musik von Mader. Novität und Revertoire- Das Modell.

Freitag: 18. und leßter Duse-Abend. Fedora. | . Zur gefälligen Beachtung : Vorverkauf der Billets 8 aci 7 F für die Vorstellungen (Premièren) an den Weih- nactsfeiertagen täglich von 10 bis 1 Uhr an der

Adolph Ernst-Theater. Das Theater bleibt

wegen Vorbereitungen zu der Novität bis incl. Sonn- Hr.

Sonntag Wie A: Zum 1. Male: s Ba esangêposse in 3 Act

von Ed. Jacobson und W. Mannstädt. lets

Musik von G. Steffens.

Thomas-Theater. Alte Jakobstraße Nr. 30.

Dienstag: Ensemble-Gaftspiel der Münchener Direction des Königlich Baverischee Hof-

zügen von Ludwig Ganghofer und Hans Neuert. Musik von F. M. Prestele. Die Handlung spielt in Grasweg und Umgebung. Im 3. Act: Schuhplattl- Tanz. Zither - Soli : Albert Sageser. Anfang 74 Uhr.

Mittwoch: Dieselbe Vorstellung.

In Vorbereitung: Der Noeothhelfer.

[8621] Sohenzollern-Galerie Lehrter Babnhof. L &# Sonntags 59 y. Gr. hiftor. Rundgemälde 1640—1890. Geöffnet 9 Uhr bis Dunkelh. Souut. 9—9.,

Urania, - Anstalt für volksthümlihhe Naturkunde.

Am Landes - O - Park (Lehrter Bahnhof). Geöffnet von 12—11 Uhr.

Concerte.

Concert-Haus. Dienstag: Fest - Feier. Souper und Familien-Ball zum 2öjährigen Bestehen des Hauses. Abends 8 Uhr. Karten à 5 M im Bureau des Hauses.

Circus Renz (Carlstraße.) Dienstag, Abends 74 Uhr: Große außerordentlihe Vorstellung. Aus dem reichhaltigen Programm hervorzuheben: Mr. James Fillis mit dem Schulpferde „Markir“. „Coriolan“ und „Alep“, in der hohen Schule ge- ritten von Frl. Oceana Renz. Hippologisches Potpourri mit 40 der besten Freiheitspferde, vorge- führt vom Director Franz Renz. „Punsh“, shwedisher Ponyhengst, komishe Original-Dressur vom Clown Misko (August). Auftreten sämmt- licher Kunstspecialitäten ersten Ranges. Zum Schluß auf vielseitiges Verlangen: Die lustigen Heidelberger. Mit völlig neuer Ausstattung.

Mittwoch, Abends 74 Uhr: Große Vorstellung mit neuem Programm. Mr. James Fillis und „Die lustigen Heidelberger“.

Familien-Nachrichten.

Verlobt: Frl. Ely von Ecartsberg mit Hrn. Lieut. Nütbling (Neisse). L

Verehelicht: Hr. Lieut. Erust von Busse mit Frl. Eveline Kuhlwein von Rathenow (Wutsch- ors).

Geboren: Ein Sohn: Hrn. Bergwerkë-Director Dr. Grunenberg (Hermêdorf, Regbez. Breslau). Eine Tohter: Hrn. Amtsrichter Schindler (Kupp). E A

Gestorben: Hr. Rittergutsbesißer Gustav Hoff- mann (Boguslawiß). Fretin Julie von Klot- Trautvetter (Barth). Hr. Prot von Wiedebach (Bomsdorff). Verw. Fr. Justiz-Rath Auguste von Gostkowsky, geb. Rettschlag (Stolp i. Pom.)

r. Oberförster a. D. Hermann Kirchner

(Carlsruhe). Hr. Oberförster a. D. Heinrich

Knapp (Grottkau).

Nedacteur: Dr. H. Klee, Director. Brin:

(Carsé

und Gast-

Anfang

Dienstag: Aus-

Musik

Phan-

Operette

Couvlets

Verlag der Erpedition (Scholz).

Druck der Norddeutshen Buchdrukerei und Verlags- Anstalt, Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32.

zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlich Preußischen Staats-Anzeiger.

Er îte Beilage

„M 300. Berlin, Montag, den 19. Dezember ————

Deutsches Reid.

Nüben-Verarbeitung sowie Ein- und Ausfuhr von Zucker im deutschen Zollgebiet im Monat November 1892.

Nerwaltungag9- Bezirke

(Steuer-Directiv-Bezirke.)

brifen, die Nüben verarbeitet haben.

Verarbeitete Nüben-

mengen.

Einfuhr

e Ausfuhr

von ausländishem Zucker in den freien Verkehr.

von inländishem

Zuer.

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NRohzucker.|

Zucker der Klasse :

a. | b. C. des Geseßes vom 31. Mai 1891.

Preußen. Ostpreußen . S Westpreußen Brandenburg ommern Dien Schlesien San . Schleswig-Holstein Hannover estfalen Hessen-Nafsau Rheinland

Summe Preußen

Bayern Sachsen . . Württemberg Baden

¿et tecklenburg Thüringen Oldenburg . e Braunschweig Anhalt : Lübeck . Bremen Hamburg -. - - Elsaß-Lothringen . Luxemburg

Ueberhaupt

Hierzu in den Monaten August bis Oktober 1892

Zusammen August bis November 1892 Sn demselben Zeitraum des Vorjahres

Berlin, im Dezember 1892.

Muthmaßliche Ergebnisse der Rüben-Verarbeitung

143 505 1 694 683 981 154 1 049 073 2 402 191 4 823 620 10 625 505 190 387 4211 192 409 3795 372 193 1 302 984

100 kg

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28 205 862

191 145 272 850 304 595 83 430 319 525 ‘1 065 293

14 130 20

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259 617

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59 000)

197)

60 887) 323 277| 6

39 968 39 326

307 4419

279 377| 469 914

703 086) 693 337)

74 894 948 4 726 66 210 141

Kaiserliches Statistisches Amt. von Scheel.

in dem Betriebsjahre 1892/93.

14013 |

744 891

1 396 423] I 680 965

1 686 909)

| Verarbeitete Rübenmenge

Fn dem Betriebsjahre 1892/93

Verwaltungs8- Zahl der ¿i Fabriken, | bezirke. (bele Nüben verarbeitet haben.

(Steuer-Directiv-Bezirke.)

| |

| bis zum | 30. November 1892.

j j

|

| bis zum Schluß

des

| Betriebsjahres |

im ganzen

muthmaßlic.

Dagegen im Betriebsjahre

1891/92

Mithin in dem

Zahl der | Fabriken, |— welche Rüben verarbeitet

haben.

Betriebsjahre 1892/93 gegen 1891/92 muthmaßlih mehr +

weniger —.

Verarbeitete Nübenmenge

im ganzen.

Preußen. Ostpreußen Westpreußen Brandenburg

Hannover Westfalen efsen-Nafsau

336 765 4 109 979 2190 061 1 963 179 4 786 329 9 818 826

22 268 660

331 349 9 186 352

898 985

639 714 2 842 892

G C 25 010

786 320 535 670 792 802

1 090 885

n N 00

|

361 775

4 896 299 2 725 731 2 755 981 5 998 734 13 156 351 29 540 962 334 280 10 791 578 1 024 420 1 009 214 3 933 777

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3 003 8431 4 279 390 903 33 470 8.641 2 978 96 701 8 912 409

912 880 1052310 4 181 693

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Sachsen Württemberg Baden Ses

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59 373 087

310210 980 580 586 060 159 810 745 843 2 244 792 903 361

5 866 975 4 124 230

16 756 015

195 000 50 342 331 000 131 000 235 983 863 276 201 120 1 777 005 1130 994

76 129 102

505 210 630 922 917 060 290 810 981 826 3 108 068 1104 481

7 643 980 5 295 224

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2 121 404

152 410 286 448

71 455 112 245 205 279

39 956 433 039

696 382 210 979

74 007 698

392 800 917 370 988 515 403 055 1187 105 3 072112 1 537 566

947 598 466 203

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EUXE M bura Veberhaupt . . . .| 400 | Berlin, im Dezember 1892.

74 894 948

| 921671735 |

96 566 683

Kaiserliches Statistishes Amt.

von S

hee.

94 880 022 + 1 686 661

1892.

. Statistik und Volkswirthschaft.

Die Berliner Innungen im Jahre 1891. E,

Dem fkürzlih ershieneyen Verwaltungsberihte der. Fewerbe- Deputation des Magistrats zu Berlin war wieder, wie #Æ# Jahren eine Nachweisung über die Verhältnisse der Innungen im Umfange der Angaben der Innungsvorstände beigefügt, aus der wir im folgenden die wichtigsten Daten zusammenstellen wollen. Vorweg müssen wir wieder wie leider stets bemerken, daß die Zahlenangaben noch immer sehr lückenhaft sind, selbst bei solchen Innungen, die für. Gehälter und Remunerationen verhältnißmäßig recht stattlihe Beträge aufwenden und deren Verwaltungsbeamte dafür schon etwas leisten fönnten. Im ganzen läßt diese Lückenhaftigkeit des Materials auf eine Interesle- losigkeit bei vielen Innungen s{hließen, für die eige ausreichende Er- flärung {wer zu finden ist. Wir werden bei der Besprehung der Einzelheiten des Berichts auf diese Mängel noch näher eingehen.

Am Schlusse des Jahres 1891 bestanden in der Reichshauptstadt wie im Vorjahre 70 Innungen, von denen 17 ers nach Erlaß des Reichsgeseßes vom 18. Juli 1881 neu entstanden sind. Die Zahl der Mitglieder dieser 70 Innungen ift von 17 851 auf 17 808 herab- gegangen, und zwar traten im Laufe des Berichtsjahres 745 neue Mitglieder ein, während 551 freiwillig bezw. durch Tod ausfieden und 237 (meist wegen Nichtbezahlung der Beiträge) ausges{chlofsen wurden. Die größten Innungen find die der Weber und Wirker mit 1097, der Tischler mit 1534, der Schneider mit 1564 und der Schuh- macher mit 2240 Mitgliedern, die kleinsten die der gewerbsmäßigen Beirather in fremden Rechtsangelegenheiten und der Zinngießer mit je 6, der Schwertfeger mit 11, der Metallschleifer mit 15 und der Brunnenbauer fowie der Musikmeister (Harmonia) mit je 16 Mit- gliedern. Im Ganzen hatten 2 Innungen

unter 10 Mitglieder,

11—20

21—50

51—100 101—200 201—500 501 —1000

4 x über 1000 : Die Zahl der Mitglieder ist die einzige, über welhe sämmtliche Innungen Auskunft gegeben haben. Die Frage nah der Zahl der von den Innungsmitgliedern im Jahre 1891 beschäftigten Gesellen und Gehilfen is {hon von 16 mit unbekannt (als ob sich das niht, wenigstens annähernd, durch Umfrage feststellen ließe!) und von 7 überhaupt nicht beantwortet worden. Unter beiden nicht berihtenden Gruppen befinden sich so bedeutende Gewerbe wie die Buchdrucker, Drechsler, Klempner, Maler, Schlosser u. s. w., Schneider, Shuhmacher, Tischler, Töpfer, Weber und Wirker. Die übrigen 47 Innungen beschäftigten 25 275 Gesellen und Gehilfea. Ueber die vorhandenen Lehrlinge am Anfang des Jahres haben 55, am Ende 56 Innungen Auskunft gegeben. Darnach stieg die Zahl derselben von 9853 auf 10 314, und zwar wurden 3866 Lehrlinge bei 62 Innungen ein-_ und 2727 bei 61 ausgeschrieben. Wie viel von den leßteren von Nicht-Innungsmeistern waren, haben 47 Innungen nicht beantwortet, sodaß die verbleibende Zahl von 136 werthlos ersheint. In socialer Beziehung wichtig ist die That- sache, daß in 14 Innungen es sind dies die Bâker (beide Innungen), Bar- biere, Friseure und Perrückenmacher, altdeutshen Barbierherren und Friseure, Böttcher (Ciche), Köhe, Kürschner, Pfefferküchler und Con- ditoren, Schlächter, Schornsteinfeger, Schuhmacher, Tuchmacher, Weber und Wirker sowie die Zeug- und Naschmacher noch alle, in einer Innung Harmonia (Musikmeister) fast alle Lehrlinge beim Meister wohnen; bei 15 anderen Innungen herrscht diese gute Sitte wenigstens noh theilweise, fo daß rund 4400 Lehrlinge nach- weislih dieses Vortheils theilhaftig wurden. In 5 Innungen ist diese Sitte garniht mehr bekannt, 35 haben auh über diese Frage feine Auskunft gegeben. O Aus diesen Personalnachrichten erhellt troß aller Lükenhaftigkeit,

daß das Kleingewerbe auch in der Reibshauptstadt, troß ihrer zahl- reichen großen Bazare, in denen die billigen Mafsenartikel der Fa- brifen und Zuchthäuser verkauft werden, noch eine Macht ift

Zur Arbeiterbewegung.

Der socialdemokratisheParteitag in Berlin hatte der socialdemokratishen Reichstagsfraction mehrere Anträge, die sich auf ihre Thätigkeit bezogen, zur weiteren Prüfung überwiesen. Wie wir aus einem Bericht des „Vorwärts ersehen, hat diese Prüfung zur Ablehnung fast aller Anträge geführt; der Gegenstand des Antrages socialdemokratischer Frauen und Mädchen in Mannheim, die Ausdehnung der Arbeitershußgesezgebung und der Gewerbe-Jnspection auf die Hausindustrie zu fordern, soll bei der zweiten Lesung des Etats zur Sprache gebracht werden.

Aus Bildstock schreibt man der „Saarbr. Ztg.“: Das Strike- L (val. Me 59 d. Bl.), welches als Vorsißenden Peter Schillo wählte, beshloß, in der Zeit vom 18. Dezember bis 5. Zanuar Inspections-Versammlungen im ganzen Saarrevier ab- zuhalten, um zu der Ueberzeugung zu ene ob die Bergleute dem Strike zustimmen; dann findet am 6. Januar 1893 Generalversamm- lung im bergmännishen Saale zu Bildstok ftatt.

Die Delegirten der Berliner Strike-Control-Com- mission beschäftigten \sih in einer Versammlung am Freitag auh mit dem von den socialdemokratischen Arbeitern in Fürth über die Evora - Brauerei verhängten Boycott. (Vgl. Nr. 282 d. Bl.) Die Versammluog erklärte den Boycott für gerehtfertigt und ver- pflichtete sich, ihn so lange zu unterstüßen, bis die Fürther Arbeiter ihn für erledigt erflären. / N | i

R eipzig wurde am Freitag in einer Ber)ammlung der Maler nb La Sirer ehilfen über den vom Vorstande des Ver- bandes für das nächste Frühjahr zur Einführung des ahtstündigen Arbeits- tags geplanten Ausstand berathen. Die Versammlung erklärte sich, wie wir der „Lpz. Ztg.“ entnehmen, zwar im allgemeinen mit der Verkürzung der Arbeitszeit einverstanden, beschloß aber, diese zunächst auf güt- lihem Wege herbeizuführen, an einem bei den gegenwärtigen wirth- \ a Verhältni}sen auésichtslofen Ausstande dagegen nur dann d zu betheiligen, wenn er überall zum Ausbruch kommen sollte. In Porsgrund in Norwegen werden die Maler der Por- zellanfabrik am 21. Dezember, wie im „Vorwärts“ mitgetheilt wird, wegen einer 20 %/o igen Lohnkürzung die Arbeit einstellen,

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schauspielers Max Hofpauer. Zum 11. Male: Der Herrgottschnizer von Ammergau. Ober- bayerishes Volks\tück mit Gesang und Tanz in 5 Auf-

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