1892 / 302 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 21 Dec 1892 18:00:01 GMT) scan diff

Karl von Mecklenburg-Strelitz (6. Oftpreuß.) Nr. 43, in das Inf. Regt. Herzog von Holstein (Holstein.) Nr. 85 einrangirt. von Geldern-Crispen dorf, Unteroff. vom Braunschweig. Hus. Regt. Nr. 17, zum R Aodne, Strabler, Port. Fähnr. vom Thüring. Ulan. Regt. Nr. 6, zum Sec. Lt.; die Unteroffiziere: Michels, Rabe v. Pappenheim vom Drag Regt. Frhr. von Manteuffel (Rhein.) Nr. 5, Haeßler vom 6. Thüring. Inf. Regt. Nr. %, Michaelis, charakteri}). Port. Fähnr. vom Inf. Regt. Kaiser Wilhelm (2. Großherzogl. Hess.) Nr. 116, zu Port. Fähnrs, befördert. Sondershausen, Sec. Lt. vom 1. Hess. Inf. Regt. Nr. 81, auf ein Jahr zur Dienstleistung bei dem Schleêwig-Holstein. Drag. Regt. Nr. 13 commandirt. Stumpff, Hauptm. und Comp. Chef vom Inf. Regt. Kaiser Wilhelm 2. Großherzogl. Hess.) Nr. 116, zum 15. Januar k. J. von seinem Commando zur Dienstleistung bei dem Großen Generalstabe ent- bunden. v! Heiligenstedt, Major aggreg. dem Thüring. Ulan. Regt. Nr. 6, als etatsmäß. Stabsoffizier in das 1. Hess. -Hus. Regt. Nr. 13 einrangirt. Nelde, Hauptmann z. D., commandirt zur Dienst- leistung bei dem Kriegs-Ministerium, der Charakter als Major verliehen. Kühne, Nittm. und Escadr. Chef vom Hus. Regt. Landgraf Friedrih IT. von Hessen-Homburg (2. Hess.) Nr. 14, unter dauernder Belassung in dem Commando zur Dienstleistung bei dem Kriegs- Ministerium, à la suite des Regts. gestellt. v. Arnim, Pr. Lt. von demselben Regt., zum Rittm. und Escadr. Chef, Frhr. v. Wurzach, Unteroff. vom 3. Bad. Drag. Negt. Prinz Karl Nr. 22, v. Uslar, Unteroff. vom 1. Bad. Feld-Art. Regt. Nr. 14, zu Port. Fähnrs., befördert. v. Platen, Major z. D. und Com- mandeur des Landw. Bezirks Lörrach, der Charakter als Oberst-Lt. verlichen. v. Groote, Pr. Lt. vom 1. Bad. Leib-Gren. Negt. Nr. 109. in das 7. Bad. Inf. Neat. Nr. 149 v, Nostiß- Drzwiecki, Pr. Lt. vom 7. Bad. Inf. Regt. Nr. 142, in das 1. Bad. Leib-Gren. Nr. 109 verseßt. Krüger, charakteris. Port. Fähnr. vom Feld-Art. Regt. Nr. 31; die Ünteroffiziere: Kuhne, v. Kistowski, Brégeard, Gußmann vom Inf. Regt. Nr. 99, Frhr. Rüdt v. Collenberg vom Inf. Regt. Nr. 132, Burckardt vom Inf. Regt.Nr. 138, zu Port. Fähnrs., befördert. Dannehl, Sec. Lt. von der Res. des Niederschles. Fuß-Art. Negts. Nr. 5, von dem Commando zur Dienstleistung bei dem Train-Bat. Nr. 15 ent- bunden. v. Garczvnsfki, Nittm. à la suite des Cür. Regts. Graf Geßler (Nhein.) Nr. 8, unter Entbindung von dem Commando als Adjutant bei der 25. Cav. Brig. (Großherzogl. Hess.) als Escadr. Chef in das Ulan. Regt. Großherzog Friedrih von Baden (Rhein.) Nr. 7 verseßt. v. Heydebreck, Pr. Lt. vom Drag. Regt. von Arnim (2. Brandenburg.) Nr. 12, als Adjutant zur 2%. Cav. Brig. (Großherzoglih Hessishe) commandirt; Scheuren. Port Fähnr. vom U Met Jur. 125, zum Sec. Lt.; die Unteroffiziere: Moeser, Lehmann vom 4. Magdeburg. Inf. Regt. Nr. 67, Hermann vom Inf. Regt. Nr. 131, Soltmann vom Inf. Regt. Nr. 145, zu Port. Fähnrs, befördert. Wessel, Sec. Lt. vom Ostpreuß. Train-Bat. Nr. 1, unter Beförderung zum Pr. Lt., vorl. ohne Patent, in das Train-Bat. Nr. 16 verseßt; Borrmann, Sec. Lt. vom Inf. Regt. Nr. 128, zum Pr. Lt., vorläufig ohne Patent, Graf von Stillfried u. Rattonit, Port. Fähnr. vom Inf. Regt. Graf Dönhoff (7. Oftpr.) Nr. 44, zum Sec. Lt., Kor s, charakteris. Port. Fähnr. vom Gren. Negt. König Friedrich 1. (4. Ostpr.) Nr. 5, Nöhrig, Unteroff. vom Feld-Art. Regt. Nr. 36, zu Port. Fähnrs., befördert. Berkholz, Sec. Lt. vom Inf. Negt. Nr. 141, in das Inf. Regt. Nr. 136 verseßt. Stettin, Major z. D. und Commandeur des Landw. Bezirks Graudenz, der Charakter als Oberst-Lt. verliehen. v. Treskow II., Pr. Lt. à la suite des Leib-Gren. Regts. König Friedrih Wilhelm III. (1. Brandenburg.) Nr. 8, unter Entbindung von dem Commando bei der Unteroff. Schule in Ettlingen, in das 4. Magdeburg. Inf. Regt. Nr. 67 verseßt. Hölzke, Sec. Lt. vom 3. Magdeburg. Inf. Regt. Nr. 66, als Comp. Offizier zur Unteroff. Schule in Ettlingen commandirt. v. Dunker, Sec. L. vom 3. Garde-Regt. zu Fuß, von dem Commando bei der Unteroff. Schule in Marienwerder ent- bunden. Krause I., Pr. Lt. vom Inf. Negt. von der Goltz (7. Pomm.) Nr. 54, als Comv. Offizier zur Unteroff. Schule in Marienwerder commandirt. v. Blumröder, Pr. Lt. vom 4. Magdeburg. Inf. Negt. Nr. 67, unter Belassung in dem Commando bei der Unteroff. Schule in Potsdam, à la suite des Regts. gestellt. Isbert, Hauptm. à la suite des Inf. Negts. Keith (1. Oberschles.) Nr. 22, unter Belassung in der Stellung als Comp. Führer bei der Unteroff. Schule in Weißenfels, zum Inf. Regt. Herzog Ferdinand von Braun- {weig (8. Westfäl.) Nr. 57, à la suite desselben, verseßt. Hon- ris II., Pr. Lt. vom Gren. Regt. König Friedrih Wilhelm Il. (1. S{les.) Nr. 10, von dem Commando als Insp. Offizier bei der Kriegs\{ule in Hersfeld entbunden. Frhr. Spe v. Sternberg, Pr. Lt. vom Braunschweig. Inf. Regt. Nr 92, als Insp. Offizier zur Kriegsschule in Hersfeld commandirt. Graf von Gersdorff, Sec. Lt. vom 1. Garde-Ulan. Regt., von dem Commando als Insp.

ffizier bei der Kriegss{hule in Anklam entbunden. v. Heins- erg, Pr. Lt. vom Hannover. Hus. Regt. Nr. 15, als Insp. Offizier zur Kriegs\{hule in Anklam commandirt. v. Wussow, Hauptmann und Compagnie - Chef vom Inf. Negt. Prinz Noritz von Anhalt-Dessau (5. Pomm.) Nr. 42, dessen Commando zur Vertretung eines Lehrers bei der Kriegsshule in Potsdam um 3 Monate verlängert. wv. Blumrö der, Hauptm. à la suite des 2. Thür. Inf. Regts. Nr. 32 und Lehrer bei der Kriegsschule in Met, als Comp. Chef in das Füs. Regt. Fürst Karl Anton von Hobenzollern (Hohenz.) Nr. 40 verseßt. v. Göten I., Prem. Lt. vom Füs. Regt. Fürst Karl Anton von Hohenzollern (Hohenz.) Nr. 40, zum überzähl. Hauptm. befördert. v. Webern, Hauptm. und Comp. Chef vom 7. Thür. Inf. Regt. Nr. 96, untcr Stellung à la suite dieses Regts., als Lehrer zur Kriegs\{hule in Mey, Nicolai, Pr. Lt. à la suite des 4. Thür. Inf. Regts. Nr. 72, unter Beförderung zum Hauptm., vorläufig ohne Patent, und unter Be- lassung in dem Verhältniß als Militär-Lehrer bei dem Cadettenhause in Plôn, zum Cadetten - Corps, à la suite desfelben, verseßt. Frhr. v. Crffa, Sec. Lt. à la suite des Königin Augusta Garde- Gren. Regts. Nr. 4 und Militärlehrer bei dem Cadettenhause in Bensberg, zum Pr. Lt., vorläufig ohne Patent, befördert. von Sydow IL1., Pr. Lt. vom Gren. Regt. Prinz Carl von Preußen (2. Brandenburg.) Nr. 12, unter Belassung in dem Commando als Er- zieher bei der Haupt-Cadettenanstalt, à la suite des Negts. gestellt. Hausmann, Pr. Lt., bisher im 1. See-Bat. und commandirt als Adjutant bei dem Commando der Marinestation der Ostsee, mit seinem Patent bei dem Gren. Regt. Prinz Carl von Preußen (2. Brandenburg.) Nr. 12 angestellt. Hülsen, Major und Bats. Commandeur vom Inf. Regt. Nr. 136, unter Stellung zur Disp. mit Penfion, zum Commandeur des Landw. Bez. Hagenau er- nannt. Sachs, Major vom Infanterie - Regiment Markgraf Ludwig Wilhelm (3. Bad.) Nr. 111, als Bats. Commandeur in das Inf. Regt. Nr. 136 verseyt. v. Hagen, Major aggr. dem Inf. Regt. Markgraf Ludwig Wilhelm (3. Bad.) Nr. 111, în dieses Regt. wiedereinrangirt. v. Marschall, Sec. Lt. vom 1. Bad. Leib-Gren. Negt. Nr. 109, in das 4. Magdeburg. Inf. Regt. Nr. 67 verseßt. Bart, Sec. Lt. vom Inf. Regt. Nr. 99, von dem Com- mando als Erzieher bei dem Cadettenhause in Wahlstatt entbunden. Fancovius, Sec. Lt. vom Inf. Regt. Freiherr Hiller von Gaert- ringen (4. Posen.) Nr. 59, als Erzieher zum Kadettenhause in Wahl- statt commandirt. Graf v. Schwerin, Rittm. und Escadr. Chef vom Cür. Regt. Königin (Pomm.) Nr. 2, in das 2. Garde-Drag. Regt. verseßt. v. Schuckmann, Rittm. vom Cür. Negt. Königin (Pomm.) Nr. 2, unter Entbindung von dem Commando zur Dienst- leistung bei der Leib-Gend., zum Escadr. Chef ernannt. Frhr. v. Maltzahn, Sec. Lt. von demselben Regt., zum Pr. Lt. befördert. Frhr. v. Marschall, Hauptm. vom Großen Generalstabe, zur Dienst- leistung bei dem Cür. Regt. Königin (Pomm.) Nr. 2, Haering, Pr. Lt. vom Füs. Regt. Prinz Heinrih von Preußen (Brandenburg.) Nr. 35, unter Stellung à la suite des Regts., vom 5. Januar k. I. ab bié auf weiteres zur Dienstleistung bei dem Auswärtigen Amt, commandirt. v. Netßer, Sec. Lt. vom Inf. Regt. Nr. 97, unter Beförderung zum Pr. Lt. in dem Füs. Regt. Prinz Heinrih von

ähnr. vom Litthau. Ulan. Regt. Nr. 12, in das 3. Bad. Drag. Regt.

rinz Karl Nr. 22, verseßt. Schambach, Sec. Lt. a. D., zuleßt im 8. Rhein. Inf. Rgt. Nr. 70, in der Armee, und zwar mit Patent vom 17. März 1890, als Sec. Lt. der Res. des 3. Niederschles. Inf. Regts. Nr. 50 wiederangestellt und zur Dienstleistung bei diesem Regt. vom 1. Januar 1893 ab auf ein Jahr commandirt. Ziethen, Pr. Lt. vom Garde-Fuß-Art. Regt., unter Stellung à la suite des Regts., als Adjutant zur 1. Fuß-Art. Inspection commandirt. v. Mengerßen, Sec. Lt. von demselben Regt., zum Pr. L., vorläufig ohne Patent, befördert. Wiebe, Hauptmann à la suite des Fuß-Art. Regts. von Linger (Ostpreuß.) Nr. 1, unter Entbindung von der Stellung als Art. Offizier vom Plat in Diedenhofen und unter Beförderung zum Major, als etatsmäß. Stabsoffizier in das Regt. wiedereinrangirt. Goetsch, Pr. Lt. von demselben NRegt., in das Nieders{lef.

uß-Art. Regt. Nr. 5 verseßt. Trenkmann, Sec. Lt. vom Fuß- Art. Regt. von Linger (Ostpreuß.) Nr. 1, zum Pr. Lt. befördert. Reimbold, Sec. L. vom Fuß-Art. Regt. General- Feldzeugmeister (Brandenburg.) Nr. 3, à la suite des Regiments gestellt. Zeysing, Hauptm. à la suite des Niederschlef. Fuß-Art. Regts. Nr. 5, unter Entbindung von dem Commando als Adjutant bei der 1. Fuß-Art. Insp., als Comp. Chef in das Fuß-Art. Regt. von Dieskau (Schles.) Nr. 6 verseßt. Rehbach, Pr. Lt. vom Niederschles. Fuß-Art. Regt. Nr. 5, unter Beförderung zum Hauptm., à la suite des Regts. gestellt und nah Württemberg behufs Ver- wendung als Comp. Chef im Königl. Württemberg. Fuß-Art. Bat. Nr. 13, commandirt. Lied ke, Hauptm. u. Comp. Chef vom Fuß- Art. Regt. von Dieskau (Schles.) Nr. 6, unter Beförderung zum Major, als etatsmäß. Stabsoffizier in das Niederschlef. Fuß-Art. Regt. Nr. 5 verseßt. Bispinck, Hauptm. à la suite des Westf. Fuß- Art. Regts. Nr. 7, von dem Commando nah Württemberg entbunden und zum Art. Offizier vom Platz in Diedenhofen ernannt; die Unter- offiziere: Claeßens vom Fuß-Art. Negt. von Linger (Ostpreuß.) Nr. 1, Muths vom Fuß-Art. Regt. Encke (Magdeburg.) Nr. 4, Hüll- mann vom Fuß-Art. Regt. Nr. 11, zu Port. Fähnrhs., Hagen- berg, Tillmann, Sec. Lts. von der 4. Ingen. Insp., zu Pr. Lts., Benisch, Unteroff. vom Garde-Pion. Bat., zum Port. Fähnr., befördert. No 08, Hauptm. und Comp. Chef vom Pomm. Pion. Bat. Nr. 2, in die 1. Ingen. Insp. verseßt. Schulz, Pr. Lt. von dem- selben Bat., unter gleichzeitiger Verseßung in vas Schlesw. Holst. Pion. Bat. Nr. 9, Adams, Pr. Lt. vom Pomm. Pion. Bat. Nr. 2, zu Hauptleuten und Comp. Chefs, Franz, Gefreiter vom Bad. Pion. Bat. Nr. 14, Knack, Unteroff. vom Eisenbahn-Regt. Nr. 1, zu Port. Fähnrs., befördert.

Abschiedsbewilligungen. Im activen Heere. Neues Palais, 15. Dezember. Graf v. d. Groeben, Sec. Lt. à la suite des Regts. der Gardes du Corps, commandirt zur Dienstleistung bei dem Auswärtigen Amt, ausgeschieden und zu den Nes. Offizieren des Regts. übergetreten. Habel, Major und Vorstand der Ar- beiter-Abtheil. in Königsberg i. Pr., mit Pension nebst Ausficht auf Anstellung im Civildienst und der Uniform des Inf. Regmts. von Goeben (2. Rhein.) Nr. 28 der Abschied bewilligt.

Leblingen, 17. Dezember. Frhr. v. Romberg, Gen.

Major und Commandeur der 5. Inf. Brig., in Genehmigung seines Abschiedêgesuches mit Pension zur Disp. gestellt. Graf v. Zieten, Sec. Lt. vom 1. Garde-Feld-Art. Negmt., ausgeschieden und zu den Reserve - Offizieren des Regiments übergetreten. Riß, Second- Lt. vom Litthau. Ulan. Regmt. Nr. 12, ausgeschieden und zu den Nes. Offizieren des Regts. übergetreten. Dehmlow, Sec. Lt. vom Inf. Regt. Nr. 140, mit Pension ausgeschieden. v. Bernuth, Major und Bats. Commandeur vom Inf. Regt. Graf Tauentzien von Witten- berg (3. Brandenburg.) Nr. 20, mit Pension und der Uniform des Inf. Regts. Freiherr von Sparr (3. Westf.) Nr. 16, von Goetßzen, Rittm. und Escadr. Chef vom Hus. Negt. von Zieten (Brandenburg.) Nr. 3, mit Pension und der Regts. Uniform, Schreiber, Sec. Lt. vom Feld-Art. Regt. General-Feldzeugmeister (2. Brandenburg.) Nr. 18, v. Stülpnagel, Oberst z. D., zuleßt Commandeur des Gren. Regts. Prinz Carl von Preußen (2. Branden- burg.) Nr. 12, unter Ertheilung der Erlaubniß zum ferneren Tragen der ÜÚniform dieses Negts., mit seiner Pension, v. Katte, Nittm. und Escadr. Chef vom Cür. Reat. Kaiser Nikolaus T. von Nußland (Brandenburg.) Nr. H, als Major mit Pension und der Regts. Uniform, Fels, Major aggreg. dem 3. Magdeb. Inf. Negt. Nr. 66, mit Pension und der Uniform des Anhalt. Inf. Regts. Nr. 93, v. Schöning, Pr. Lt. à la suite des 2. Leib-Huf. Negts. Kaiserin Nr. 2, als halbiuvalide mit Pension ausgeschieden und zu den Offizieren der Landw. Cav. 2. Aufgebots übergetreten ; Himpe, Hauptm. z. D., unter Entbindung von der Stellung als Bezirks-Offizier bei dem Landw. Bezirk Posen, mit feiner Pension, Genen, Major und Bats. Commandeur vom Snf. Regt. Keith (1. Oberschles.) Nr. 22, mit Pension, Olberg, Major und Bats. Commandeur vom 7. Rhein. Inf. Negt. Nr. 69, mit Pension und der Uniform des Inf. Negts. Herzog von Holstein (Holstein.) Nr. 85, Ruhr, Hauptm. und Battr. Chef vom Feld-Art. Regt. von Holtendorf (1. Rhein.) Nr. 8, mit Pension und der Uniform des 2. Rhein. Feld-Art. Regts. Nr. 23, v. Kreckwit, Oberst-Lt. z. D., unter Entbindung von der Stellung als Commandeur des Landw. Bezirks Schleswig, mit seiner Pension und der Uniform des Gren. Negts. König Wilhelm I. (2. West- preuß.) Nr. 7, der Abschied bewilligt. v. Knoblauch, Hauptm. und Comy. Chef vom Inf. Regt. Herzog von Holstein (Holstein.) Nr. 85, mit Pension ausgeschieden. Herold, Sec. Lieutenant à la suite des 1. Nassauischen Inf. Regts. Nr. 87, ausgeschieden und zu den MReserve - Offizieren des Regiments übergetreten. v. Byern, Major und etatsmäß. Stabsoffizier des 1. Hess. Huf. Regts. Nr. 13, als Oberst-Lt. mit Pension und der Uniform des Thüring. Hus. Regts. Nr. 12, Graf zu Stolberg-Wernigerode, Pr. Lt. à la suite des 2. Großherzogl. Hess. Drag. Regts. (Leib- Drag. Reg.) Nr. 24, als Rittm. mit Pension und der Regiments- uniform, Frhr. v. Neibniß I., Pr. Lt. vom Inf. Regt. Nr. 99, mit Pension nebst Ausficht auf Anstellung im Civildienst und der Armee-Uniform, Krahmer, Rittm. und Escadr. Chef vom Ulan. Reat. Großherzog Friedrich von Baden (Nhein.) Nr. 7, mit Pension nebst Aussiht auf Anstellung in der Gendarmerie und der Regts. Uniform, der Abschied bewilligt. von Schlieben, Sec. Lieut. vom Magdeburg. Dragoner - Negiment Nr. 6, aus- eschieden und zu den Reserve - Offizieren des NRegiments, Müller, Pr. Lt. vom Train-Bat. Nr. 16, als halbinvalide mit Pension ausgeschieden und zu den Offizieren des Landw. Trains 2. Aufgebots, übergetreten. Mauve, Pr. Lt. vom Inf. Regt. von Boyen (5. Ostpreuß.) Nr. 41, behufs Uebertritts zur Marine-Inf. ausgeschieden. v. Decker, Major und Bats. Commandeur vom Fuß- Art. Negt. von Linger (Ostpreuß.) Nr. 1, als Oberst-Lt. mit Pension nebst Aussicht auf Anstellung im Civildienst und seiner bisherigen Uniform, Arnold, Hauptm. von der 4, Ingen. Insp., mit Pension und seiner bisherigen Uniform, Beh, Sec. Lt. vom Pion. Bat. von Rauch (Brandenburg.) Nr. 3, Vietze, Sec. Lt. vom Eisen- bahn-Regt. Nr. 1, als Pr. Lt. mit Pension und der Armee-Uniform, der Abschied bewilligt.

X1UL. (Königlich Sächsisches) Armee-Corps.

Offiziere, Portepee-Fähnriche x. Ernennungen, Beförderungen und Verseßungen. Im activen Heere. 30. November. Kirchner, charakteris. Port. Fähnr. vom Carab. Regt., zum Port. Fähnr. ernannt.

13. Dezember. Kaden, charakteris. Hauptin. à la suite des 9. Inf. Regts. Nr. 133 und Intend. Assessor, zum Hauptm., vorläufig ohne Patent, ernannt. Feller, Pr. Lt. vom 4. Inf. Negt. Nr. 103, zum Hauptm. und Comp. Chef, vorläufig ohne Patent, Eunidcke, Sec. Lt. vom 4. Inf. Regt. Nr. 103, zum Me Lt., vorläufig ohne Patent, befördert. Leimbach, Pr. Lt. vom 2. Gren. Regt. Nr. 101 Kaiser Wilhelm König von Preußen, in das 5. Inf. Regt. Prinz Friedrih August Nr. 104 verseßt und unter dem 31. Dezember d. I. von dem Commando als Erzieher beim Cadetten-

Gh (Brandenburg.) Nr. 35, v. Radoniß-Belgrad, Pork.

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Corps enthoben. Bachmann, Pr. Lt. vom 5. Inf. Prinz Friedri August Nr. 104, mit der Erlaubniß zum Forttragen seiner bisherigen Uniform in das 2. Gren. Regt. Nr. 101 Kaiser Wilhelm König von Preußen verseßt. v. Beulwiß, Sec. Lt. vom 5. Inf. Regt. Prinz Friedrich August Nr. 104, vom 1. Januar 1893 ab als Er- zieher zum Cadetten-Corps commandirt. Die charakteris. Port. Fähnrs. : Demmering vom 5. Inf. Negt. Prinz Friedrih August Nr. 104, Exner vom 7. Inf. Regt. Prinz Georg Nr. 106, Mohr vom 3. Jäg. Bat. Nr. 15, Harlan vom 1. Königs-Hus. Regt. Nr. 18, v. d. Decken vom 1. Ulan. Regt. Nr. 17 Kaiser Franz Joseph von Oesterreich König von Ungarn, Günther, Frhr. von Buseck u. Alten-Buseck, Haberland vom 2. Feld-Art. Regt. Nr. 28, Ingenbrand, Fiedler vom 3. Feld-Art. Regt. Nr. 32; die Unter- offiziere: Schulze vom 6. Inf. Regt. Nr. 105 König Wilhelm 11. von Württemberg, Lengnick vom 7. Infant. Regt. Prinz Georg Nr. 106, Verworner vom 2. Feld-Art. Regt. Nr. 28, Frhr. v. Keller, Zerener, Auerbahch, Schmidt vom 3. Feld- Art. Regt. Nr. 32, zu Port. Fähnrs. ernannt. Frhr. v. Beshwißt, Pr. Lt. z. D., zuleßt im Garde-Reiter-Regt., der Char. als Rittm. verliehen.

Im Beurlaubtenstande. 13. Dezember. Meyer, Sec. Lt. von der Res. des 8. Infant. Regmts. Prinz Johann, Georg Nr. 107, zum Pr. Lt., Bernstein, Pr. Lt. von der Cav. 1. Auf- gebots des Landw. Bezirks Döbeln, zum Rittm.,, befördert. Heger, Hauptm. von der Feld-Art. 1. Aufgebots des Landwehr- Bezirks Schneeberg, zu den Offizieren der Res. des 1. Feld-Art. Regts. Nr. 12 zurückverseßt.

Abschiedsbewilligungen. Im activen Heere. 8. De- zember. Rhien, Port. Fähnr. vom Fuß-Art. Regt. Nr. 12, zur Nef. beurlaubt. 7

13. Dezember. Engelke, Hauptm. und Comp. Chef vom 4. Inf. Regt. Nr. 103, in Genehmigung seines Abschieds- gesuhes mit Pension und der Erlaubniß zum Forttragen feiner bisherigen Uniform mit den vorgeschriebenen Abzeichen zur Disp. gestellt. Edlich, charakteris. s Fähnr. vom 3. Feld-Art. Regt. Nr. 32, in die Neihe der Einjährig - Freiwilligen übergeführt. Loß- nißzer, Major z. D., zuleßt Abtheil. Commandeur vom 3. Feld-

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Art. Regt. Nr. 32, Frhr. v. Kalit\ch, charakteris. Major z. D., zuleßt Escadr. Chef vom vormal. 3. Reiter-Regt., unter Fort- gewährung ihrer Pension und der Erlaubniß zum ferneren Tragen ihrer bisherigen Üniform mit den vorgeschriebenen Abzeichen, der erbetene Abschied bewilligt.

Im Beurlaubtenstande. 13. Dezember. v. Craushaar, Hauptm. von der Res. des Schüßen- (Füsf.) Regts. Prinz Georg Nr. 108, mit der Erlaubniß zum Tragen der bisherigen Uniform mit den vorgeschriebenen Abzeichen, Schramm, Hauptm. von der Nes. des 8. Inf. Regts. Prinz Johann Georg Nr. 107, Braun, Hauptm. von der Inf. 1. Aufgebots des Landw. Bezirks Freiberg, Falian, Pr. Lt. von dec Fuß-Art. 1. Aufgebots des Landw. Bezirks Schnee- berg, den drei Leßtgenannten mit der Erlaubniß zum Tragen der Landw. Armee-Uniform, Lehmann, Sec. Lt. von der Feld-Art. 9. Aufgebots des Landw. Bezirks. Pirna, behufs Ueberführung in den Landsturm 2. Aufgebots, Schmidt, Sec. Lt. von der Nes. des 4. Inf. Negts. Nr. 103, behufs Üeberführung zum Sanitäts- Versonal, v. Smolinski, Pr. Lt. von der Inf. 2. Aufgebots des Landw. Bezirks Zittau, der erbetene Abschied bewilligt.

Im Sanitäts-Corps. 13. Dezember. Die Assist. Aerzte [. Kl. der Res.: Dr. Hauschild vom Landw. Bezirk Pirna, Dr. Fischer, Dr. Dillner vom Landw. Bezirk 11 Dresden, Dr. Knauf vom Landw. Bezirk Plauen, Dr. Lindner, Dr. Einert, Dr. Prüfer vom Landw. Bezirk 1 Leipzig, Dr. Herkner, Dr. Döring vom Landw. Bezirk Borna, Gattermann vom Landw. Bezirk 11 Chemniy, Dr. Schiller vom Landw. Bezirk Döbeln, Dr. MariGnes vom Landw. Bezirk T Dreéden, zu Stabsärzten befördert. ;

Kaiserliche Marine.

Offiziere . Ernennungen, Beförderungen, Ver- sezungen 2x. Leßlingen, 17. Dezember. Hausmann, Pr. Lt. vom 1. See-Bat. und commandirt als Adjutant bei dem Commando der Marinestation der Ostsee, behufs Uebertritts zur Armee von der Marine-Inf. ausgeschieden. Mau ve, Pr. Lt., bisher vom Inf. Negt. von Boyen (5. Ostvreuß.) Nr. 41, mit seinem Patent bei der Marine- êInf., und zwar bei dem 1. See-Bat., angestellt.

Statiftik und Volkswirthschaft.

Staats-Bergwerke, -Hütten und -Salinen.

In den gestern erwähnten, vom Minister für Handel und Ge- werbe dem Hause der Abgeordneten vorgelegten „Nachrichten von der Verwaltung der preußischen Staats-Bergwerke, -Hütten und -Salinen während des Etatsjahres 1891/92" wird ausgeführt, daß das Ge- sammtergebniß des Betriebes der Staatswerke in dem genannten Jahre troy einer niht unerheblihen Zunahme der Productton infolge des Rückganges der Vertaufspreise fast aller Pro- ducte hinter demjenigen des Vorjahres zurückgeblieben ist und auch den Etatsvoranschlag nicht erreicht hat.

Es standen im ganzen wie in den Vorjahren 69 Staatswerke (worunter 46 Bergwerke) in Betrieb. Bei dem Betriebe der Stein- kfohlen-, Braunkohlen-, Erz- und Salzbergwerke des Staats bezifferte sich die Ge]ammtförderung im Jahre 1891/92 auf 11 901 635 t (1890/91 : 11 540 553 t) im Werthe von 110 066 711 (1890/91: 100 689 411 M) bei 52 429 Arbeitern (1890/91 : 50 856 Ar- beitern). Die Förderung ist sonach der Menge nah um 361 082 t oder 3,13 vom Hundert gestiegen, dagegen dem Werthe nah um 624 458 M. oder 0,56 vom Hundert gefallen; der Zuwachs der Be- legshaft betrug 1573 Arbeiter oder 3,09 vom Hundert. Sowohl die Mehrförderung als au der Minderwerth entfällt fast ausschließlich auf den Stleinkohlenb ergbau. Hier wurden gefördert 10 935 294 t (1890/91: 10 590 981 t) im Werthe von 97 002 620 M. (97 387 017 M) bei 45 472 Arbeitern (43 877 Arbeitern). Der Werth der Förderung hat also troß ihrer Steigerung um 3,25 vom Hundert um 384 397 M oder 0,39 vom Hundert abgenommen, während die Durchschnittszahl der beschäftigten Arbeiter um 1595 Köpfe oder 3,64 vom Hundert gestiegen ist, wobei die auf einen Arbeiter entfallende Fördermenge von 241,4 t im Vorjahre auf 240,5 t oder um 0,4 vom Hundert zurückgegangen ist. Der Durchschnittswerth einer Lonne Steinkohlen sank von 9,19 4 auf 8,87 Æ oder um 3,5 vom Hunderk.

Bei der Braunkohlenförderung hat die Menge um 0,16 vom Hundert abgenommen, dagegen is der Werth um 1,43 vom Hundert gestiegen. Beim Salzbergbau und den Salinen sind Menge und Werth der Förderung gestiegen. Die staatlihe Hütt en- production hat sich dem Werthe nah von 23414341 aus 90 703 933 A vermindert, die Belegschaft von 3627 auf 3507 Arbeiter.

Die Gesammtproduction der Bergwerke, Hütten und Salinen erreihte im Etatsjahre 1891/92 die Menge von 12117986 t (Kohlen, Erze, Salz u. |. w.), 59 974,64 kg (Gold und Silber) und 8379250 cbm (Steine) und war um 3,09 vom Hundert höher als im Vorjahre. Ihr Gesammt- werth stellte sich auf 136 156 818 # oder um 2,36 vom Hundert niedriger als 1890/91. Die Zahl der beschäftigten Arbeiter war 1m Durchschnitt 57 939 und übertraf die entsprechende Zahl des Vorjahrs um 2,59 vom Hundert. Der Werksbetrieb ergab im ganzen einen rehnungsmäßigen Uebershuß von 17 112 635 H, das ist 7 351 748 M weniger als im Vorjahre und 1951 364 4 weniger, als im Bor- anschlag des Staatshaushalts-Etats angenommen war.

Ueber die wirthschaftlihe Lage der Arbeiter auf den Staatswerkten E

heißt es in dem vom Minister für Handel und Gewerbe dein Vau]e

der Abgeordneten vorgelegten Bericht für das Jahr 1891/92: L

Die wirthscaftliche Lage der auf den Staatswerken beschäftig ) Arbeiter war im großen und ganzen eine befriedigende zu nennen, o

wobl die Preise der nothwendigsten Lebensmittel, namentlih des Roggens und der Kartoffeln, in noch höherem Grade, als im Fahre 1890 gestiegen waren und dieser Umstand die Lage der Arbeiter ungünstig beeinflussen mußte. Die Steigerung der Ge- fammtproduction bot reichlihe Arbeitëgelegenheit, sodaß die Beleg- schaften zum theil vermehrt werden mußten. Auch erfuhren die Löhne mit Rücksicht auf die bestehende Theuerung zum theil eine weitere Erhöhung und auf zahlreihen Staatêwerken wurde für eine billigere Beschaffung von Kartoffeln für den Winterbedarf Sorge etragen. :

N Die Ansiedelung von Bergleuten in den bergmännischen Colonien und in den Ortschaften des Baurayons der Saarbrücker Staatswerke wurde nah dem bewährten System unter Gewährung von Hausbauprämien und unverzinslihen Bauvorschüssen erfolg- reih fortgeführt. Im Berichtsjahre wurden daselbst 107 Prämien von 840 bis 900 A im Gesammtbetrage von 95865 A, sowie an rückzahlbaren Bauvorschüssen 143 000 4 gewährt. Die Ge- sammtzahl der seit dem Jahre 1842 im Saarbrücker Grubenrevier prämii ten E erhöhte sich auf 5371, von denen 1503 in berg- männishen Colonien und 3868 außerhalb der leßteren in den be- treffenden Ortschaften des Baurayons liegen.

Die Berliner Innungen im Jahre 1891. E. (Vergl. Nr. 300 des „N.- u. St.-A.“ vom 19. Dezember.)

Ueber die finanziellen Verhältnisse der Berliner Innungen ent- nebmen wir unserer Quelle, daß 56 Innungen ein Kapitalver- mögen von 618982 4. besaßen; davon entfielen 543 364 #4 oder rund 88 9%/ allein auf folgende fünf Innungen: Schlächter (450 000 4), Schneider (38 519 S), Bund der Bau-, Maurer- und Zimmermeister (25 145 M6), Schornsteinfeger (16 513), Weber und Wirker (13 187 46). Dagegen hatten fünf andere dieser Körperschaften uur ein Kapitalver- mögen von 20 bis 100 A Bei den Bâäckern war der Betrag des Vermögens z. Zt. der Berichterstattung noch nicht festzustellen, weil die Rechnung für den Neubau des Innungshauses (Germania-Pracht- fäle) noch nit gelegt worden war, und bei den Schuhmachern be- stand das Vermögen in dem Grundstücke Fischerstraße 25, dessen Nerth ebenso wie früher niht angegeben ist. Eine Innung hat aus- drücklih angegeben, daß sie fein Kapitalvermögen besißt, elf andere haben sich gänzlich darüber ausgeshwiegen.

Ueber die Einnahmen der Innungen sind Angaben nicht vor- gesehen; nur die Höhe des Jahresbeitrags der Mitglieder wird mitgetheilt. Auch hierbei haben zwei Innungen gar keine Angaben gemacht, während die Fischerinnung den gesammten Jahreébeitrag ein- \cchlicßlich der außerordentlichen Beiträge (Pachten, Strafen 2c.) an- gegeben hat. Die Buchdrucker erheben einen Beitrag von 3 H für den Cylinder, der Bund der Bau-, Maurer- und Zimmermeister 20 Æ

pro Mitglied einschließlich 5 Gesellen, für weitere 50 Gesellen je-

1,50 M, darüber je 1 A Abgesehen von diesen, je nah der Zahl der vorhandenen Cylinder bezw. beschäftigten Gesellen höheren oder niedrigeren Beträgen sind die Jahresbeiträge feste Summen, welche zwishen 1 J und 24 schwanken. Und zwar werden verzeichnet : 1 M bis 1,40 A für 6 Innungen, 2 C Ao 9 9 4 Z 5 660, 8 12 ; 15 20 x 2A a ¿ Die niedrigsten Beiträge weisen die Bürstenmacher, Lackirer und Scidenwirker (je 1 S), die Schuhmacher sowie die Weber und Wirker (je 1,20 6) und die Zeug- und Raschmacher (1,40 ) auf, die höchsten die Bildhauer und Stucateure sowie die Schornsteinfeger (mit je 24 A). Ueber die Gesammtausgaben für Innungs- zwecke liegen Angaben von 66 Innungen in Höhe von 168313 M vor, während drei Innungen gar feine Mittheilungen darüber gemacht haben und eine behauptet, daß dieselben nicht genau angegeben werden fönnen. An Gehältern und Remunerationen wurden insbesondere 96 563 bezw. 13930 von 42 bezw. 41 Innungen ausgegeben. Veber erstere liegen bei 25, über leßtere bei 29 Innungen feine Daten vor. Zwei Innungen zahlen laut besonderer An- gabe feine Gehälter, 10 andere 1500 A und mehr, darunter am meisten die Schneider (3912 4), der Bund der Bau-, Maurer- und Zimmermeister (2810 4), die Shuhmacher (2480 4) und die Bäker (2430 ). Besonders hoh im Verhältniß zur Gesammtausgabe für Innungszweke sind die Gehälter und Remunerationen, abgesehen von fleinen Beträgen unter 300 4, bei folgenden Innungen: Tuchmacher. . . . . mit 663 4 von 663 M 100 9% BUPdrucler 1500 1688 889 S C o9I2 4876 O D 499 638 TCE Weber und Wirker . 1480 2075 Stell- u. Rademacher 1303 1990 Damenmäntelshneider 1216 2837 KupsersPmiede , . «-» 400 811 Sum e 2400, » 9290 / Im Etat für das Jahr 1892 sind für Innungszw m ganzen bei 57 Innungen 135 135 4 ausgeworfen, darunter bei 39 Innungen 24 655 6 für Gehälter und bei 36 Innungen (größtentheils mit den vorhergehenden identish) 15 123 M für Remunerationen.

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Die oberschlesischen Berg- und Hüttenleute.

In der an statistishen Nachrichten reihen „Zeitschrift des Ober- \{lesischen Berg- und Hüttenmännischen Vereins" *) veröffentlichte der Bergrath Dr. Sattig eine Abhandlung, deren Stoff einerseits die Werkêverwaltungen und andererseits die Polizei- und Gemeinde- behörden zusammengebracht haben so vielseitig, daß weitere Kreise sih mit ihm bekannt machen follten.

_ Die Zusammenstellung der Ortsberichte zu einer großen Tabelle behandelt eine Bevölkerung von 479 221 Personen auf 1141 gkm Fläche. Die darunter befindlihe berg- und hütten- männische Arbeiterbevölkerung beläuft sich auf 263 261 oder 959 °/o; aber gerade bei der am stärksten bevölkerten Stadt Königshütte mit 34 507 und 30 375 Personen oder 88 9/ macht Herr Sattig die Be- merkung, der leßtere Antheil erscheine ihm zu hoh. Die Kreise des Bergreviers sind dabei, wie folgt, betheiligt:

Krei Flähe mit Be- davon davon eis

berg- / männl. qK / Â Ï ¡km wohnern männ. Arbeiter

Zan, 20 47 691 2( 151 i 7 252 Beuthen Land A A 25 119 264 90 276 76 Beuthen Stadt

CANS S 6e 2 29 620 8 93 30 Gleiwiß. ... 157 51 624 127458 % Zabrze ganz. . 121 67 654 44868 66 Kattowiß ganz 187 112304 63322 56 PUY, ee. e 188 29 985 9 944 33 A, 109 21 079 5 982 28 „Nach derselben Zusammenstellung von Ortsberichten treiben unter (1175 (in Königshütte 7845) männlichen Arbeitern, unter denen 38923 (136) in gewerkshaftlihen und 8830 (683) in eigenen Häusern wohnen, 4216 Garten- und 12 365 fin Königshütte 250) Aerbau auf zusammen 9090 (61) ha. Kühe hielten 4843 (31), Ziegen 5356 (543) und Schweine 9378 (552) Berg- und Hüttenarbeiter.

Die Entfernung der Wohn- von den Arbeitsstätten wurde zu Anfang 1890 seitens der Werksverwaltungen für 62 719 maännlihe Arbeiter ermittelt, wobei sich als Länge der Luftlinie berausstellten :

L *) Siehe das Januar- und Februarheft 1892: „Ueber die Ar- T ter: Wohnun sverhältnisse im obershlesishen Industriebezirk“, mit abellen von Bergassessor Kuhna.

0—2 2—4 b zue

2 : km km mer ammen für Arbeiter überhaupt 44201 9981 : 1738 62719

in Procenten. . 105 199 7 : 2,8 100 für Arbeiter der unter- \hiedenenWerksarten : Eisenerzaruben . (10) 511 465 405 190 - 2029 Zink- u. Bleierz-

gruben. O 20900 996 1-321 490 290 5637 Stein- sisolirte O0) 140 L054 939. 163 258 Dcc8 foblen-¿amRande (10) 8227 2616 1314 775 415 13347 gruben |\imKerne (16) 13/90 L906 3068 81. 205 16 698

isolirteu.

Sotter \ambiande(19) 3605 96 2% 121 9212 5128 imKerne (14) 10735 961 123 9 11 837 gemischte Werke (2) 2827 976 263 100 199. 4929 Als „Kern“ oder innerer Industriebezirk ist das Gebiet zwischen den Ortschaften Myslowiß, Kattowiy, Antonienhütte, Zabrze, Miecho- wiß, Scharley und der Landesgrenze aufgefaßt. In diesem äußerst dicht bevölkerten Bezirke liegen die Wohnungen den Werkstätten am nächsten, wogegen 47 9/6 der Arbeiter in metallischen Erzgruben und 5209/6 derer in Eisenerzgruben über 4 km entfernt wohnen, also einen Weg von wahrsceinlich über 5 km zurückzulegen haben; sie können sih der Eisenbahnen weder pünktlich noch für den ganzen Weg bedienen. Ja, 1009 Mann wohnen fogar über 10 km in der Luftlinie ab. Dieser Uebelstand hängt zum theil mit der ein- O s der Oberschlesier zusammen, ihr eigenes, oft )öchst armseliges Heim aufzugeben. In den meisten Fällen aber halten sih entfernt Wohnende während der Woche in Schlafhäusern oder fremden Quartieren auf. Die in der Stadt Königshütte be- legenen Werke stehen bezüglih der Wohnungslage sehr günstig da, indem von den Arbeitern der Königëgrube und des Hüttenwerks 3015 bezw. 3764 höchstens 2 km, 101 bezw. 95 bis zu 4 km und nur 90

bezw. 4 weiter ab wohnen.

Zur Arbeiterbewegung.

Aus Malstatt-Burbach (Saarrevier) wird der „Saarbr. Ztg.“ geschrieben: Das Vorstandsmitglied des Rechts\chußvereins, Schillo, hatte auf Sonntag Nachmittag eine Versammlung ein- berufen zur Berathung über: den geplanten Ausstand. (Vgl. Nr. 292 d. Bl.) Der Saal war anfangs in dem Glauben zugesagt, daß es sich um eine Versammlung des Evangelischen Arbeitervereins hantle, später aber verweigert worden, ats bekannt wurde, es handle sich um eine Versammlung des Nechts\hutzvereins. Nichtsdestoweniger ate i Do ee Unzaul von SBDergleuten ur [es geseßten Stunde eingefunden. Als fie von Gendarmen und Polizisten zum Verlassen des Saales aufgefordert wurden, kamen fie dieser Weisung nah und zogen in das Mander- scheide Local in Burbach. Diese Versammlung, in der Schillo präsidirte, verlief sehr unruhig. Wüstes Geschrei und großer Lärm hercs{hten. Als der Gendarm und Schußleute eintrafen, wurde der Unfug so groß, daß die Polizei dem Wirth Befehl gab, Feierabend zu gebieten, was geschah. Da Schillo sih dem nicht fügen wollte, wurde er von der Polizei verhaftet und vor die Thüre gebracht. Seine Genossen drängten in der Absicht, ihn zu befreien, nach. Auf dem Wege zu dem Polizei- Verwahrlocale wurden Gendarm und Schußblcute von den Bergleuten mit Steinen beworfen, wobei der Helm des Gendarmen beschädigt und einige Schußleute leicht verleßt wurden. Die Beamten mußten blank ziehen und der Gendarm feuerte mehrmals seinen Nevolver über die Köpfe der ihn bedrängenden Menschenmenge ab. Endlich gelang es, außer Schillo noch vier der Hauptangreifer zu verhaften und nach dem Poslizeigewahrsam zu bringen.

In Braunschweig haben sih, wie der „Weser-Ztg." berichtet wird, gegenüber den Bestrebungen der Socialdemokraten, ein- zelne Brauereien nebst ihren Abnehmern und Lieferanten zu boycottiren, die großen Braunschweiger Brauereien zu einer festen Vereinigung zusammengethan, um sich gegenseitig gegen solche Boycotts zu {chüßen. Die Vereinigung ist auf Grund genauer Statuten zunächst bis 1. April 1894 geschlossen. VBerstöße gegen diese Statuten werden mit einer Conventionalstrafe von 10000 M für jeden einzelnen Fall geahndet. Jede boycottirte Brauerei wird aus der Vereinskafse mit 3 M für jedes infolge des Boycotts weniger verkaufte Hektoliter Bier schadlos gehalten. Wirthe, die infolge eines Boycotts von einer Brauerei abspringen, erhalten von anderen Brauereien nur Bier zu erhöhten Preisen. Auch sind Bestimmungen getroffen wegen der infolge cines Boycotts entlassenen oder ausgetretenen Arbeiter u. \#. w.

In Köln wurde, wie ein Telegramm des „D. B. H.“ mittheilt, gestern Abend eine Versammlung Arbeitsloser abgehalten, zu der etwa 2000 Personen erschienen waren. Es wurde die Absendung einer Deputation an die städtishen Behörden beschlossen.

In Wien fand am leßten Sonntag, wie der „Köln. Ztg.“ telegraphirt wird, wieder eine stürmische Versammlung von Arbeitslosen statt, worin die Redner zur Veranstaltung von Kundgebungen und zur Selbsthilfe aufforderten.

Aus London geht der Hamburgischen socialdemokratischcn

Generalcom.nission eine vom „Vorwärts“ mitgetheilte Nachricht des Strikecomités der französishen Möbelpolirer zu. Jn der Fabrik von Hermann u. Co. in London sind danah die Arbeiter wegen Lohnstreits in einen Strike eingetreten. î Zu dem Ausstand der Baumwollindustrie-Arbeiker n Lancashire berichtet ein Telegramm aus Manchester: Die Spinnereibesißzer von Nordost- und Nord-Lancashire haben die Arbeit auf drei Tage in der Woche beschränkt, um dadurch die Arbeit- geber in den anderen Districten zu unterstüßen.

Literatur.

Geschichte.

Zur Geschichte des Jahres 1806, Glogaus Be- lagerung und Vertheidigung, von H. von Below, General- Lieutenant z. D. Berlin 1893, Verlag von Karl Siegismund. Preis 1,80 (. Der Verfasser, früher S riatidant von Glogau, giebt in der Einleitung einen Ueberblick über die allgemeine Kriegs- lage im Jahre 1806, um dann die militärischen Vorbereitungen in der Provinz Schlesien und zur Vertheidigung von Glogau, sowie die Ordre de bataille des franzöfischen Belagerungscorps und feinen Vormarsch näher zu besprehen. Die Ereignisse während der Be- lagerung vom 7. November 1806 bis zu der dur die Schwäche des Bice-Gouverneurs General-Lieutenants von Reinhart ohne zwingende Nothwendigkeit am 2. Dezember erfolgten Uebergabe sind in Tage- buhform mitgetheilt. Zum Schluß werden kurz die bei der Verthei- digung begangenen Fehler kritisch beleuchtet. Die Umgegend von Glogau und die Festung selbs sind durch zwei Karten zweckent- sprechend erläutert. Ï

f. Osnabrücker Urkundenbuh. Im Auftrage des Histori- {hen Vereins zu Osnabrück bearbeitet und herausgegeben vom Staats- Archivar Dr. F. Philippi. Bd. I. Die Urkunden der Jahre 772 bis 1200. Oëénabrük, Selbstverlag des Vereins; in Commission der Nakhorst’shen Buchhandlung. 1892, Mit dem vorliegenden Bande wird die wichtige Publikation der Osnabrücker Geschichtsquellen, deren erster Band enthaltend die Chroniken des Mittelalters vor ungefähr einem Jahre erschienen is, fortgefezt. Den E des neuen Bandes bilden über 400 Urkunden und Regesten, denen eine furze Einleitung vorausgeschickt is. Herangezogen zur Publikation sind sämmtlihe Urkunden, die sch auf den modernen Regierungsbezirk Osnabrück beziehen, ferner alle, in denen Osnabrücker Bischöfe auftreten, auch wenn die Urkunden im übrigen Orte außerhalb des Regierungsbezirks betreffen. Neben den Urkunden sind für die ersten Jahrhunderte auch Stellen aus Chroniken und anderen Quellen abgedruckt, um bei der Dürftig- feit der Urkundenüberlieferung das Material für die Biographien der Bischöfe möglichst vollständig zusammenzustellen; auch Heberegister auéwörtiger Klöster sind hier aufgenommen, sofern sie Nachrichten

über das bezeihnete Gebiet enthalten. Die mitgetheilten Quellen- stücke bieten reihhaltiges Material zur Verfassungs- und Wirthschafts- eshichte, ihr Hauptinhalt behandelt aber den N orbunberte langen ehrtenstreit zwischen dem Bisthum Osnabrück und dem altberühmten loster Corvey. Dieser Conflict is aus der Entstehung der beiden geistlichen Territorien zu erklären: als Missionskirhen im 8. Jahr- hundert gegründet; bestanden sie ursprünglih unabhängig neben ein- ander, und infolge dessen nahm Corvey den Zehnten der ihm an-

gewiesenen Kirchen unangefochten in Besiß; später aber, als sich der

. Bisthumssprengel Osnabrück weiter ausdehnte wie dies geschah,

ist im einzelnen nit mehr zu erkennen —, erhoben die Osnabrüer Bischöfe Ansprüche auf diese Zehnten und veranlaßten hierdurch einen langwierigen Prozeß vor Kaiser und Papst. Viermal beschäftigte diese Angelegenheit die höchsten Gewalten der Christenheit; die ersten beiden Male waren die Urtheile König Arnulf's und£220's 1. den Corveyer Mönchen günstig, Heinrih TV. entschied dann! áber für das Bisthum, und der leßte Prozeß, den ein energisher Abt von Corvey zur Zeit Barbarossa’'s wieder anstrengte, wurde niht zu Ende geführt, da der Abt frühzeitig starb. Somit hatte Osnabrück definitiv gesiegt, und das im 10. Jabrhundert so an- gesehene Kloster Corvey verfiel seitdem mehr und mehr. ‘Das im Mittel- alter fo hâufig angewandte Mittel der Urkundenfälshung, um An- sprüche zu begründen, wurde auch in diesem Prozeß ausgiebig ver- werthet, worüber Philippi eingehende Untersuchungen anstellt und eine ganze Reihe von Urkunden in Uebereinsktmmung mit Sickel, Mühlbacher und anderen als zweifellos unecht nahweist. Die wenigsten der hier mitgetheilten Quellenstücke find zum ersten Male gedruckt, die Mehrzahl war bereits durh die Sammelwerke von Rumvf, Wil- manns, Jaffé bekannt geworden. FSunsiangel€egenhetten.

__ Photographisches Notiz- und Nahshlagebuch für De Das, Von Uta Davtd A U Artillertés Ober-Liéeultenant, und. Charles Scolit K u. K Hofs» photograph. Halle a. S., Verlag von Wilhelm Knapp. 1893. Das Buch, welches in dritter Auflage ecshienen is, dürfte in einem großen Kreise von Liebhabern und Fachphotographen bereits von früher bekannt sein. Aus dem reichhaltigen Inhaltsverzeichnisse sei hier auf die interessantesten Abschnitte aufmerksam ge- macht. Das Buch enthält ein vortrefflihes Register für die Einzel- heiten bei der Negativaufnahme, ebenso für die Beobachtungen, die ih bei verschiedenen Objectiven, Momentverschlüssen und Platten- gattungen ergeben haben. Ferner seien hervorgehoben die Ausführun- gen über das Negativ-Verfahren, das Positiv-Berfahren, über vhoto- graphische Objective und Transparentbilder auf Glas. Es folgen dann noch verschiedene Vorschriften aus der Praxis, ein chemischer Theil, photographisch-historishe Daten, ein Verzeichniß vhotogra- phisher Fachzeitschriften und der photographishen Vereinigungen in Deutschland, Oesterreih-Ungarn und der Schweiz. Die Aus- führungen der einzelnen Abschnitte, welhe in großer Ausführlichkei alles Wissenswerthe jedes einzelnen Theils bis zu den leßten Neuig- keiten auf diesem Gebiet enthalten, zeihnen sich aus durch eine wissenschaftlihe und zugleih klare und“ für Jedermann leiht ver- ständliche Darstellung, was gerade für Liebhaber der Photographie von großem Werth ist. Diese Vorzüge \ind besonders zu rühmen an dem Aufsay über die „Malerishe Wirkung in der Photographie“, in dem mit großem Kunstverständniß dargelegt wird, daß cine sorgfältige Beobachtung der Natur und feine Schulung in der Auffassung des Individuums erforderlich i, um künstlerische Landschaften, Porträts und Genrebilder zu erzielen. Den Inhalt dieser Ausführung habe die Herausgeber bewahrheitet durch die Wahl ihrer Kunstbeilagen. Eine vortrefflihe Leistung ift die Magnesiumblißzaufnahme „Nach Tisch“, ferner die Aufnahmen des Ober - Lieutenants David selbst, \o die „Manöver- fizze“, eine Momentaufnahme, sowohl in Photogravüre wie Heliogravüre vortreflich wiedergegeben, und vor allem seine ausgezeihnete Aufnahme „Aus Sarxton in Tirol“, die in größter Vollendung alle Erfordernisse enthält, welhe in dem oben erwähnten Aufsatz an eine künstlerische Landschaftêsaufnahme gestellt find. Es fei hinzugefügt, daß die Ausftaktung des Buchs sehr geschmackvoll ift und die Ausführungen der Kunstbeilagen aus verschiedenen bekannten Kunstanstalten Wiens, Berlins und Münchens hervorgegangen sind.

Uner a Lun g.

Das Titelbild sowie verschiedene andere Illustrationen und Beiträge des vierundzwanzigsten Heftes der ,Jllustrirten Frauen- Zeitung" deuten auf die bevorstehende Christnachtsfeier hin. Pro- fessor Franz Skarbina schildert auf einem großen doppelseitigen Bilde den „Weihnachtsmarkt im Lustgarten zu Berlin“ und A. Wierusz Kowalski giebt mit seiner „Schlittenfahrt zum Weihnachtsabend“ einen Ausschnitt aus dem ländlichen Leben sciner polnishen Heimath. Johannes Trojan feiert in einem Gedicht das Farbenspiel des „Winter-Sonnenscheins“. Hanns von Spielberg's Weihnachtsnovelle erzählt von einem durch Speculation reihgewordenen Emporkömm- ling, dessen Herzenshärte durh die Christnachtsstimmung erweiht wird. Den soeben erschienenen „Gedichten von Hedwig von - Olfers* giebt Professor Er Schmidt ein Ges leitwort mit auf den Weg, während Philipp Stein des 150. Geburts- tags Charlotte von Stein's gedenkt und diesem Aufsaß durch die Erstveröffentlihung zweier Miniaturen der Freundin Goethe's und ihrer Schwester, der Frau von Imhoff, besonderes Interesse verleiht. Auch die bedeutend erweiterten, in diesem Heft zum ersten Mal der „Modenwelt“ eingegliederten Rubriken „Fürs Haus“ und „Gärtnerei“ nehmen wie die „Handarbeiten“ vorzugsweise auf das Weihnachtsfest Nücksicht; den Anforderungen der bevorstehenden Saison aber wird im Modentheil durch besonders zahlreihe Abbildungen und Be- shreibungen neuer und geshmackvoller Straßen- und Gesellschafts- toiletten 2c. genügt.

Als eine gediegene Familienzeitung zur Unterhaltung dur Wort und Bild an den langen Winterabenden emvfiehlt si die Octavausgabe von „Ueber Land und Meer“. Alle bedeutenden Zeitereignisse finden darin eingehende Behandlung, Romane und No- vellen der bedeutendsten Autoren forgen für das Lesebedürfniß, und eine Menge anderer Artikel aus allen Gebieten des menschlihen Lebens und Wissens bieten reihhaltigen Stoff zum Nachderken und zur Belehrung. Ein Blick auf das Inhaltsverzeihniß des soeben mit dem fünften Heft vollendeten ersten Bandes der Octavausgabe (Jahr- ang 1892/93) liefert den besten Beweis für das eben Gesagte. Der Preis eines der reich illustrirten Hefte beträgt nur 1 M.

Die deutshe Ausgabe der sämmtlihen Romane von Victor Hugo, welche die Verlagsbuhhandlung von Gergonne u. Cie. in Berlin W. veranstaltet, ist bis zum dritten Bande vorge- schritten. Dieser enthält den spannenden, psychologish äußerst inter- essanten Roman „Der leßte Tag eines Verurtheilten“. Wir machen auf diese gut ausgestattete billige Ausgabe. (Preis der Lieferung 20 4) wiederholt aufmerksam.

Land- und Forftwirthschaft.

(F) Die dänische Regierung hatte eine Commission mit der Erwägung der Frage beauftragt, inwieweit durch Hilfe des Staats unbemittelten und weniger bemittelten Personen die Ge- legenheit bereitet werden könnte, eigene landwirthschaftliche Betriebe zu gründen. Diese Commission hat dem dänischen Finanz-Ministerium kürzlih ihre Vorschläge unterbreitet. Bezüglich der Parzellirung und des Verkaufs von Staats0omänen s{lägt die Com- mission vor, besonders solhe Domänen zu wählen, die in der Nähe von Städten und Flecken, Eisenbahnstationen oder größeren industriellen Etablissements belegen sind, wo für die Arbeiterbevölkerung ein Bedarf an eigenen Wohnstätten vorhanden sei oder entstehen möchte, daß jedoch auch von größeren Domänen entfernt liegende Landstücke ohne Gebäude zur Parzellirung verwendet werden können, und daß bei dem Verkauf oder der Wiederverpahtung von Staatsdomänen “auf leßteren Vorshlag Rücksicht genommen werde. Diesen Vorschlägen \hließen 2 noch mehrere Cinzelheiten an. Jn Betreff der Entwässerung von zum Anbau geeigneten Niederungen wird vorgeschlagen, in_jedem Län, mit Auênahme der beiden nördlihsten, eine Commission unter Vorsitz des Landeshauptmanns niederzuseßen, welche die geeigneten Länderc.en

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