und „Almenrausch und Edelweiz“ am ersten und zweiten Feiertag (zu halben Preisen) beginnen um 3 Uhr. :
Im Theater Unter den Linden fallen wegen der Vor- bereitungen zu dem am ersten Weihnachtsfeiertag zur Aufführung gelangenden neuen Ausstattungsballet „Die Sirenen-Jnsel" die beiden Vorstellungen am morgigen Freitag und am Sonnabend aus. Der Vorverkauf der Karten zu den Weihnachtsvorstellungen findet täglich, also auch morgen und am Sonnabend, von 10—1 Uhr, an der Tages- kasse statt. Die erste Aufführung der neuen einaktigen Operette „Das Modell“ mußte wegen Erkrankung der Darstellerin der Haupt- rolle (Frl. Welden) auf den 31. d. M. verschoben werden.
Die Inscenirung des im Neuen Theater am Sonntag zur ersten. Aufführung gelangenden Schauspiels „Der verlorene Sohn“ von Felix Philippi ruht in den Händen des einstigen Directors des früheren Victoria - Theaters Herrn Emil Hahn, der auch eine der Hauvtrollen in dem genannten Stück übernommen hat.
Mannigfaltiges.
Die Wählerlisten für die Wahl der Beisißer des hierselbst neu errihteten Gewerbegerichts werden auf Grund der im November bezw. Dezember bewirkten Anmeldungen gegenwärtig im städtischen Wahlbureau aufgestellt und sollen gemäß dem Ortsftatut in der Zeit vom 3. bis eins{ließlich 9. Januar 1893 öffentlih ausgelegt werden. Die Auslegung erfolgt in denselben Räumen, in denen die Anmeldungen zur Aufnahme in die Listen stattgefunden haben, und auch zu denselben Tageszeiten, nämlih an den ochentagen von 5 bis 8 Uhr Abends, und am Sonntag von 12 bis 3 Uhr Nachmittags. Alle Personen, die sih gemeldet haben und denen nicht eröffnet worden ist, daß ihre Aufnahme aus geseßlihen Gründen niht erfolgen kann, find in die Listen eingetragen worden.
Die Gemeindebehörden haben auf Grund der Novelle zum Kranken- versierungsgeseß eine Ortskrankenkasse für Handlungs- gebilfen und -Lehrlinge begründet. Es sind darin alle diejenigen im Handelsgewerbe als Gehilfen und Lehrlinge (Männer und Frauen) beschäftigten Personen versicherungspflichtig, die ein Sahresgehalt unter 2000 # beziehen, einer freien Hilfs- kasse nit beigetreten find und bei denen die Bestimmung des Ar- tifels 60 des Handelsgesezbuchs durch Vertrag nicht ausgeschlossen ist, d. h. die im Falle ihrer Erfranfung für die Zeit von mindestens sechs Wochen ihr Gehalt weiter beziehen. Das Kassenlocal wird bald bekannt gemaht werden. Bei dem voraussihtlich großen Andrange empfiehlt es si, schon vor dem 1. Januar die nothwendige Meldung zu erstatten. :
Das „Berliner Adreßbuch für das Jahr 1893" ist heute in zwei stattlihen Bänden erschienen. Wie das Aussehen, fo hat sih au der dargebotene Inhalt und die Anordnung des Stoffes, die schon von jeher musterhaft waren, in keiner Beziehung wesentli verändert ; dabei erscheint es kaum nöthig, zu erwähnen, daß das Wachsthum Berlins und seiner Bevölkerungszahl natürlich wieder in einer dem Vorjahre gegenüber erhöhten Seitenzahl sihtbaren Ausdruck gewinnt. Die Redaction des Sammel- werts, das nah wie vor im Verlage von W. und S. Löwenthal er- cheint, hat mit gewohnter Sorgfalt Herr A. Ludw ig unter Benußung amtlicher Quellen besorgt. Der erste Band des Adreßbuhs enthält wie bisher nur das alphabetische Verzeichniß der felbfständigen Ein- wohner Berlins; im Anhange findet man hier die immer
ehr willklommenen, übersihtlihen Theaterpläne. Der zweite
and bringt dann das Verzeichniß sämmtlicher Häuser Berlins mit Angabe der Eigenthümer und Miether, ferner ein Verzeichniß der Einwohner nach den Beruféarten, Beschäftigungen und Gewerben und die Mittheilungen über das Königliche E den Königlichen Hof, über Behörden, Kirhen und Schulen, Anstalten, Gefellschaften und Vereine, Zeitungen und Zeitschriften. Bemerkens8werth ist hier der Anhang, der sehr nüßlihe Nachweise und Informationen über das Post- und Telegraphenwesen, über Statistik und Sehenswürdigkeiten enthält. Den Beschluß machen die Nachweise der Einwohner der Vororte Berlins. — Als Beilage erhält man auch in diefem Jahre den großen colorirten Plan von Berlin mit dem Verzeichniß der Strätien, Plätze und Brücken.
London, 21. Dezember. Nach einer bei „Lloyds“ eingegangenen Depesche aus Lissabon ift der englishe Dampfer „Nubian“ bei der Einfahrt in den dortigen Hafen aufgerannt, hat sih mit Wasser gefüllt und ist hierauf C élnu ten: nur der Topmast ragt noch aus dem Wasser hervor. Die Fahrgäste und die Post find gerettet.
Rom. Vor einigen Jahren hatten sich vier Comités gebildet, um Virgil, Cicero, Horaz und Sallust in Mantua, Arpino, Venosa und Aquila Denkmäler zu errihten. Die drei erst- es Comités haben freilich, wie man der „Nat.-Ztg.“ berichtet, isher erst wenig erreicht, troß der glänzenden Namen. die sie ver- treten. Das Sallust - Comité war glücklicher; dieses sammelte rasch etwa 3000 Fr. in Jtalien, Frankreih, Ungarn, Griechen- land. Zwar f\ah es sich genöthigt, diese Summe, weil nit hbin- reichend, einstweilen zinstragend anzulegen, neuerdings hat sih aber ein internationales, lateinisch geshriebenes Journal „Alaudae“ dem Comité zur Versügung gestellt und be- gonnen, unter seinen Lesern zu sammeln. So sind denn die Sallust-Spenden wieder in Fluß gekommen und neue Beiträge ein- gelaufen aus Italien, Oesterreih, Berlin und namentlich aus Finn- land. Die Gesammtsumme beträgt angeblih etwa 3800 Fr. Auch die Vertretungen der Stadt und der Provinz Aquila haben sich be- reit erklärt, etwas für die Sache zu thun. Dem Tacitus hat man in seiner Vaterstadt Terni einen Tacitus-Plaß ewidmet und darauf ein Monument in Ausficht genommen. lud für Ovid sind Stimmen laut geworden, bisher freilich ohue Erfolg. Dagegen hat man diesem Dichter am Schwarzen Meer vor einigen Jahren ein großes, \chöônes Monument geseßt, und zwar in Kustendshe, nahe seinem einstigen Verbannungsorte Tomi.
Bern, 21. Dezember. Eine heute zufammengetretene, von Delegirten aller industriellen und commerziellen Kreife beshickte Ver- sammlung bes{loß laut Meldung des „W. T. B.“, im Jahre 1896 in Genf ‘eine allgemeine schweizerische Landesausstellung zu veranstalten. Ob damit auch eine landwirth\chaftlihe Ausstellung verbunden werden foll, ist noch unentschieden.
Christiania, 22. Dezember. Wie dem „D. B. H." aus Aalesund gemeldet wird, kenterte am Sonntag während eines Orkans ein Segelboot, in dem sih zehn Personen befanden; nur zwei von diesen konnten gerettet werden.
Kopenhagen, 22. Dezember. Im Ankleidezimmer der Statistinnen des Volks theaters geriethen, nah einer Meldung des „D. B. H.“, gestern sieben junge Damen mit ihren leichten
Kleidern in Brand; shwer verleßt, wenn au nicht LRgE E wurden sie nah dem Commune-Hospital geschafft. Bei den Be- mühungen, das Feuer zu löschen, hat ein größerer Theil des Theater- perfsonals geringere Brandwunden erlitten.
Nach Schluß der Redaction eingegangene Depeschen.
Bresla u, 22. Dezember. (W. T. B.) Der Reichsgraf Alexander von und zu Arco, Landesältester des Kreises Pleß und Kreisdeputirter des Kreises Ratibor, Ehrenritter des Malteser-Ordens, ist gestern Abend auf seiner Besißung Groß-Gorzüß bei Ratibor an einem Schlaganfall gestorben.
Paris, 22. Dezember. (W. T. B.) Das Journal „Petite République“ citirt ein Decret des Präsidenten Grévy, nah welchem im Jahre 1887, als Rouvier das Präsidium a Cabinets übernahm, der Geheimfonds 1200000 Fr. etrug.
Die Panama-Untersuhungs-Commission vernahm heute Vormittag Floquet, der wiederholt erklärte, daß die gegen ihn erhobenen Anklagen vollständig fals seien: er habe niemals Geld oder Geldeswerth von der Panama-Gefellschaft für die geheimen Fonds im Ministerium erhalten. Yves Guyot, der vor die Untersuhungs-Commission wegen einiger angebli von ihm gethaner Aeußerungen geladen wurde, weigerte sich, zu erscheinen und erklärte, daß diese Aeußerungen von einem Spion entstellt seien; er wolle sich nihcht zu Manövern hergeben, die darauf abzielten, den Namen Carnot’s mit den Angelegenheiten der Ranama-Gesellschaft zu vermengen.
St. Petersburg, 22. Dezember. (W. T. B.) Der „Börsenzeitung“ zufolge foll die Erhöhung dec Steuer auf Sandzucker erst mit“ dem 1. - September 1894 in Kraft treten und die gegenwärtige Zuschlagssteuer auf Raffinade bis dahin bestehen bleiben. Per 1894 und 1895 abgeschlossene Zuerlieferungs - Ge)chäfte sollen demnach entweder annullirt oder der Zahlung der Steuer- differenz unterworfen werden. Jedenfalls werde die ver- änderte Steuer anderthalb Jahre vor Eintritt der neuen Zucker-Productions-Campagne veröffentlicht werden.
Bern, 22. Dezember. (W. T. B.) Der Ständerath nahm einstimmig den Pn Ber reng mit Spanien an und trat dem gestern vom Nationalrath gefaßten Beschlusse, betreffend die Handelsbeziehungen zu Frankreich, bei.
Pittsburg, 22. Dezember. (W. T. B.) Die große Jury hat sich damit einverstanden erklärt, daß gegen Dempsey, Vorsteher der Arbeiterschaft in Homestead, gegen den Kochgehilfen Davidson und den Arbeiter Beatti Anklage erhoben werde, weil sie gegenüber den der Arbeiter- union nicht angehörigen Arbeitern Gift angewendet hätten.
E E E R E R R E N Gs F E S R Ot E E E E E D E L I E N 2A: R R E A S O S S R E E I C Ne S E E R S N [E Mee S Mi: R E S S Se E R
Wetterberi m 22. Dezember,
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Sonntag: Opernhaus. 277. Vorstellung. Loheu- s „Di : d Lauten- torgens. rin. Romantische Oper in 3 Acten von Red Residenz Theater Direction : Sigmünd Lauten
ard burg. Freitag: Zum 2. Male:
Sonntag (1. Weihnachts-Feiertag) : Zum 1. Male: Modernes Babylon. Gesangsposse in 3 Acten
Familie Pont- von Ed. Jacobson und W. Mannstädt. Couplets
| Wind, Wetter. j | |
S ationen.
Bar. auf 0 Gr.|| u. d. Meeressp. red. in Millim.
SO 5 wolkig 8 E O V She 1 4 wolfenl.1) | —2 6 wolkig —9
Mullaghmore | [O Aberdeen 3 |S
Christiansund | | Kopenhagen . 3 ¡NNO Stockholm . ¡NW _6\wo Haparanda . M still'heiter |—17 S. Petersburg! [NW 1|bedeckt E Moskau . …. | 7566 |WNW 1bedeckt
Cork, Queens- | town ...-| 7606. |SO_ s6|bedeckt Cherbourg . | 762 |SSOD 2bedeckt e] 60 \till/wolkenlos El 04 D 3 [wolkenlos mburg . . | 764 |W 1¡Nebel - | winemünde | 761 |WNW 2wolkig | Neufahrwafser| 738 |W 1wolklig | Mad... 0 N G) | Münster... | 764 | still|bedeckWt | Karlsruhe . . | 765 |NO 2bedeckt?) | | | |
Wiesbaden . | 765 |W 2/bedeckt München . . | 763 |O 2bedeckt Chemnig .. | 765 |W 2\bedecktt) Berlin ... | 763 |[W 2 bedeckt®) Wien .….. | 764 |NW 2ibedeckt Breslau . . . | 763 |W 1'bedeckt
l 7683 still bedeckt
1) Abends Dunst. 2?) Nachts Schnee. ?) Hochnebel.
€) Nebel, Reif. 5) Reif, früh Schnee. Uebersicht der Witterung.
Eine Zone höchsten Luftdruks erstreckt si von der süd- lihen Nordsee nordnordeostwärts nahNordfkandinavien, zwei Devressionsgebiete trennend, von denen das eine vorm Kanal, das andere am Rigaischen Busen feinen tiefsten Barometerstand hat. Ueber Central-Euroya wehen s{chwace, meist nordöftlihe bis nordwestliche Winde bei vorwiegend trüber, vielfa nebliger Witte- rung und geringen Niedershlägen. In Deutschland hat sih die Temperatur durchschnittlih.. wenig ver- ändert, indessen dürfte demnächst ziemli erhebliche Abküblung zu erwarten sein. Jn Süd- und Ost- deutshland hberrs{cht größtentheils leihter Froft. Uleaborg, Helsingfors und Skagen hatten Abends
Nordlicht. / Deutsche Seewarte S N I R R E ERA A E I E E C G SKERC A P L E
Theater - Anzeigen.
Königliche Schauspiele. Freitag: Opern- baus. 276. Vorstellung. Orpheus und Eyridike. Oper in 3 Acten von Christoph Ritter von Glu. Text nach dem Französishen des Moline. Ballet von Emil Graeb. In Scene gefeßt vom Ober- Regisseur Teylaff. Dirigent : Kapellmeister Sucher. Anfang 7 Uhr.
Schauspielhaus. 287. Vorstellung. Kabale uud Liebe. Trauerspiel in 5 Aufzügen von Friedrich von Schiller. Regie: Herr Plaschke. Anfang 7 Uhr.
Am Sonnabend bleiben die Königlich:-n Theater geschlofsen.
T See OROLDLOormm=O
agner. In Scene geseßt vom Ober - Regisseur Teglaff Dirigent: Kapellmeister Sucher. Anfang ( T
Schauspielhaus. 288. Vorstellung. Fiesco, oder: Die Verschwörung zu Genua. Ein republi- fanishes Trauerspiel in 5 Aufzügen von Fs von Schiller. In Scene geseßt vom Ober-Regisseur Mar Grube. Anfang 7 Uhr.
Fortseßung des Schiller-Cyclus und zwar:
Dienstag, 27., Mittwoch, 28. Dezember : Wallen- stein - Trilogie. Donnerstag, 29. Dezember: Maria Stuart. Freitag, 30. Dezember: Die Braut von Messina. Montag, 2. Januar: Die Jungfrau von Orleaus. las 3. Jas nuar: Demetrius. Turandot. Mittwoch, 4. Ja- nuar: Wilhelm Tell.
Deutsches Theater. Freitag: Zum 1. Male: Zwei glücklihe Tage. Schwank in 4 Aufzügen von Franz von Scchönthan und Gustav Kadelburg. Anfang 7 Uhr. S _ Sonnabend bleibt das Theater ges{chlossen. Die Kasse bleibt von 10 bis 14 Uhr geöffnet.
Sonntag: Zwei glückliche Tage.
Montag: Zwei glückliche Tage.
Dienstag: Zwei glückliche Tage.
Berliner Theater. Freitag: 17. Abonnements- Vorstellung. Dora. Anfang 7 Uhr.
Sonnabend: Geschlossen.
Sonntag, 25.: Nachm. 25 Uhr: Das Käthchen von Heilbroun. Abends 75 Uhr: Kean.
Lessing-Theater. Freitag: 18. und leßtes Gastspiel von Eleonora Dufe mit ihrer Gesellschaft unter der Direction von Cav. Flavio Ando. Fedora. Anfana E
Sonnabend: Geschlossen. 7
Weihnachts - Repertoire. i
An allen drei Abenden: Schulden. Schwank in 3 Acten von G. von Moser und T. v. Trotha.
An allen drei Nachmittagen zu kleinen Preisen : Die Orientreise.
Wallner-Theater.
mann. Anfang 7 Ubr. Sonnabend: Geschlossen. : Weihnachts-Nepertoire. E An allen drei Abenden bei volksthümlihen Preisen (Parquet 2 4): Die große Glocke. É An allen drei Nachmittagen bei egien Preisen (Parquet 1,50 (): Die Grofßftadtlu
L
2 [a d f
Freitag: Der Lebe-
.
Friedrich - Wilhelmstädtisczes Theater. Pan Tae 2 Freitag: Zum 2. Male: Mit neuer Aus- stattung. Der Millionenonkel. Operette in 3 Acten von F. Zell und R. Genée. Musik von Adolf Müller jun. In Scene geseßt von Julius Fritsche. d id Herr Kapellmeister Federmann. Anfang 7 Uhr. Sonnabend: Geschlossen. i Sonntag und folgende Tage: Ter Millioncu- onfel,
Biquet. Schwank in 3 Acten von Alexandre Bisson. Deuts von Max Schönau. In Scene geseßt von Sigmund Lautenburg. Anfang 75 Uhr.
Sonnabend: Geschlossen.
Weihnachts-Repertoire:
An allen trei Abenden: Familie Pont-Viquet. Schwank in 3 Acten von Alexandre Bisson. ;
An allen drei Nachmittagen bei leinen Preisen : Musotte. Schauspiel in 3 Acten von Guy de Maupassant und F. Normand.
Kroll's Theater. Freitag und Sonnabend: Geschlossen.
Sonntag: Vorleßtes Gastspiel von Gemma Bellincioni und Gastspiel von Frau Moran-Olden und Juan Luria. Mala Vita. Melodrama in 3 Acten von N. Daspuro. Musik von Umberto Giordano. Anfang 7 Uhr. j
Montag: Lettes Gastspiel von Gemma Bellincioni. La Traviata.
Dienstag: Gastspiel von Frau Moran-Olden. Oberon.
Victoria-Theater. Belle - Alliancestraße 7/8. Freitag und Sonnabend: Geschlossen.
Sonntag: Mit neuer Ausstattung: Die Reise um die Welt in achtzig Tagen. Großes Aus- stattungsftück mit Ballet in 5 Acten (15 Bildern) von A. d’Ennery und Jules Verne. Ballet arran-
irt vom Balletmeister C. Severini. Musik von ebillemont und C. A. Raida. Abends 74 Uhr.
Neues Theater (am Siffbauerdamm 4/5). Freitag: Logierbesuch. Schwank in 4 Auf- Ran von R. Weber und Max Löwenfeld. Anfang (o T.
Sonnabend: Geschlossen. ;
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr, zu halben Preisen : Die Liebeshändlerin. Javanishes Bühnenspiel in 5 Aufzügen. : z
Montag, Nachmittags 3 Uhr, zu halben Preifen : Durch die Intendanz. Preistlustspiel in 5 Auf- zügen von E. Gentsch.
Sonntag : Zum 1. Male: Der verlorene Sohn. Schauspiel in 4 Aufzügen von Felix Philippi. An- fang 7 Uhr.
ontag und Dienstag: Der verlorene Sohn.
Theater Unter den Linden. Wegen Vor- bereitung zur Première am ersten Weihnachtsfeiertage Freitag und Sonnabend geschlossen. :
Sonntag: Zum 1. Male: Novität! Die Sirenen- Insel. Ballet in 1 Act von H. Regel. Musik von R. Mader. Der choreogr. Theil von Jos. Haßreiter. Inscenirt durch den Balletmeister Herrn L. Gundlach. Repertoirestück der Wiener Hofoper. — Ueberdies: Imro For, amerifanischer Prestidigitateur, mit ganz neuen Experimenten. — Das Baby. Schwank in 1 Act von H. F. Musik von A. Ferron. Couplets von A. Braun. Inscenirt durch C. A. Friese sen. Anfang 7+ Ubr. i
Vorverkauf der Billets zur Première von 10 bis 1 Uhr an der Tagesfkafsse.
Adolph Ernst-Theater. Das Theater bleibt
wegen Vorbereitungen zu der Novität bis incl. Sonn- abend geschlossen.
theilweise von G. Görß. Musik von G. Steffens. Der Vorverkauf findet von Sonnabend ab an der Theaterkasse von 10—1 Uhr statt.
Thomas-Theater. Alte Jakobstraße Nr. 30. Freitag und Sonnabend bleibt das Theater ge- \chlofsen.
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr zu volksthümlichen Preisen: Der Herrgotts Bie von Ammerganu.
Abends 73 Uhr: Zum 1. Male: Der Nothhelfer.
Ma Nachmittags 3 Uhr zu volkéthümlichen Preisen : Almenrausch nud Edelweiß. :
Abends 73 Uhr: Zum 2. Male: Der Nothhelfer.
Fe Hohenzollern-Galerie Lehrter Bahnhof. L 4A Sonntags 50 Ss. Gr. bistor. Rundgemälde 1640—1890. Geöffuet 9 Uhr bis Duukelh. Sount. 9—9®,
Urania, Anstalt für volksthümliche Naturkunde.
Am Landes - Ange - Park (Lehrter Bahnhof). Geöffnet von 12—11 Übr. é
Circus Renz (Carlftraße.) Freitag, Abends 74 Uhr: Große Komiker-Vorstellung mit befonders gewähltem humoristishem Programm. U. a. zum 1. Male: Eine Wiener Damenkapelle. —- „Punsch*“, shwedisher Ponyhengst, komische originelle Dreffur vom Clown Misfko (August). — Mr. James Fillis mit dem Schulpferde „Markir“. — Prinz Carneval, 40 der edelsten Freiheitspferde, vorgeführt vom Director Franz Menz. — Zum Schluß: Die lustigen Heidelberger in neuer Ausstattung.
Sonnabend: Geschlossen. ; i
An den beiden Weihnachts-Feiertagen je zwei Vor- stellungen um 4 und 74 Uhr. Nachmittags: „Die lustigen Heidelberger“. Abends: „Auf Helgoland“.
E C E de A Familien-Nachrichten.
Verl obt: Frl. Eva Michelsen mit Hrn. Lieut. Curt Arnold (Düsseldorf). ; Verehelicht: Hr. Lieut. Adolf von Mengerzen
mit Frl. Maria von Alten (Marienwerder). Geboren: Ein Sohn: Hrn. Garnison - Bau- inspector Stegmüller (Danzig). — Eine Tochter: Hrn. Major von Gustedt (Saar- brücken). — Hrn. Ober-Forstmeister von Born- stedt (Wiesbaden). — Hrn. Landgerichts-Rath Thiele (Brieg). — Hrn. Pastor Lüdecke (Staß- furt). j Se Gestorben: Verw. Gräfin Elise von Pfeil, geb. von Stutterbeim (Sagan). — Hr. Hauptmann a. D. Hugo Quedenfeldt (Berlin). — Fr. Pro- fessor Clara Seyler, geb. Halbach (Breslau).
Redacteur: J. V.: Siemenroth. Berlin:
Verlag der Expedition (Scholz).
Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlags- Anstalt, Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32
Fünf Beilagen (einshließlich Börsen-Beilage).
12 303.
1, Untersuhungs-Sachen.
S e R ustellungen u. dergl. 3. Unfall- und Invaliditäts- 2c. Versicherung. 4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2c. 5. Verloosung 2c. von Werthpapieren.
Erste Beilage zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlich Preußischen Staats-Anzeiger.
Berlin, Donnerstag, den 22. Dezember
Deffentlicher Anzeiger.
1892.
Kommandit-Gesellschaften auf Aktien u. Aktien-Gesells,
6. 7. Erwerbs- und Wirthschafts-Genofsenschaften. _8. Niederlafsung 2c. von Metan n 9. Bank-Ausweise. E75
10. Verschiedene Bekanntmachungen. i
l) Untersuhungs-Sachen.
[56232]
Der hinter dem Landmessergehilfen Gustav Teschner aus Breslau im Stück 106 pro 1892 unter dem 29. April cr. erlassene Steckbrief wird hiermit erneuert. III. L. 56/92.
Natibor, den 19. Dezember 1892.
Königliches Landgericht. Der Untersuchungsrichter.
2) Aufgebote, Zustellungen und dergl.
[56371] Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grund- buche von Hoppegarten Band 1. Blatt Nr. 11 auf den Namen des Tischlers und Handelsmanns Johann Kloster zu Hoppegarten eingetragene zu Hoppegarten belegene Grundstück am 2. März 1893, Vor- mittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, an Gerichtsstelle, versteigert werden. Das Grundstü ist mit 3,18 Thlr. Reinertrag und einer Fläche von 88 a 9 qm zur Grundsteuer, mit 90 (A Nußungs- werth zur Gebäudesteuer veranlagt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 4. März 1893, Vormittags 11 Uhr, an Gerichtsftelle verkündet werden.
Müncheberg, den 16. Dezember 1892.
Königliches Amtsgericht.
56372]
l In Sachen des Maurerpoliers August Schnur zu Schöningen, Klägers, wider die Ehefrau des Bier- händlers Wilhelm Träbert, Wilhelmine, geb. Basse, zu Schöningen, Beklagte, wegen Hypothekkavital- zinsen, wird, nahdem auf Antrag des Klägers die Beschlagnahme des der Beklagten gehörigen, hier- felbst eub Nr. ass. 569 belegenen Hausgrundstücks zum Zwecke der Zwangsversteigerung durh Beschluß vom 15. Dezember 1892 verfügt, auch die Eintragung dieses Beschlusses im Grundbuche am 15. Dezem- ber 1892 erfolgt ist, Termin zur Zwangsversteigerung auf den 27. März 18983, Morgens 9 Uhr, vor Herzoglichem Amtsgerichte hierselbst angeseßt, in welhem die Hypothekgläubiger die Hypotheken- briefe zu überreichen haben.
Schöningen, den 18. Dezember 1892. Herzogliches Amtsgericht.
[56399]
Von Herrn Kaufmann Karl Hugo Götze in Uchtenstein ist das Aufgebotsverfahren zur Kraftlos- erklärung der K. S. Staatsschuldverschreibungen über 39/6 jährlihe Rente vom Jahre 1876 Liäitt. A. Nr. 471 und 606 über je 5000 4, Litt. B. Nr. 5403 über 3000 A und Litt. C. Nr. 1066, 3572, 6327, 13826, 34846, 68 409, 68410, 68411, 73870, 73871, 73 872, 99358, 102151, 102280, 122 231, 125000 und
39186 über je 1000 und vom Jahre 1878 Litt. A. Nr. 6187 und 9696 über je 5000 Æ und Litt. C. Nr. 10000 und 26 549 über je 1000 Æ hier anhängig gemacht worden.
Dresden, am 19. Dezember 1892.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung Tþ. Heßler. [56398]
Von Frau Doris, verw. Pastor Meyer, in Noclum ist das Aufgebotsverfahren zur Kraftloserklärung des 31/39/96 Creditbriefs des landwirthschaftlichen Credit- vereins im Königreiche Sachsen, Serie VIII Litt. D. Nr. 29 über 100 Æ hier anhängig gemacht worden.
Dresden, den 19. Dezember 1892.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung TþÞ. Heßler.
[56400] Bekanntmachung. :
Das Aufgebotsverfahren betreffs der Stammactie Nr. 21 146 der Ostpreußishen Südbahngesellschaft über 600 Mk. ist aufgehoben.
Königsberg, den 9. Dezember 1892.
Königliches Amtsgericht. [56432] __Das Kösnigl. Amtsgerit München 1. Abth. A. f. C.-S. hat am 19. d. M. folgendes Aus\chluß- Urtheil erlassen und verkündet:
1) Die Interimsscheine der bayerischen Hypotheken- und Wechselbank dahier, über je eine theilweise Ein- lage von 50 Fl. zur 11. Klasse der X. Jahresgesell- schaft 1866 vom 31. Dezember 1866 Nr. 33 und 34, Fol. 4, unterzeihnet von Director Brattler und Ad- ministrator Sendtner, wonach Fräulein Louise Marie Elisabethe Schoeberlein dahier Mitglied dieser Jahresgesellshaft der Rentenanstalt genannter Bank geworden ist, werden für kraftlos erflärt.
2) Die Antragstellerin, K. Bahnoffizialswittwe Babette Schöberlein in Regensburg hat die Kosten des Verfahrens zu tragen.
München, 20. Dezember 1892.
Der Königliche Gerichtsschreiber:
(L. S.) Störrlein.
[41715] Aufgebot. _ Das von der s\tädtishen Sparkasse zu Uerdingen der zu Caldenhausen wohnenden gewerblofen Be Kamps en auf deren Namen ausgefertigte Spar- tassenbu B. Nr. 258 ist verloren gegangen. In em}elben sind folgende Einlagen vermerkt: a. am 8. Junt 1891 Nr. 270 50 #,
b. am 15. Februar 1892 Nr. 1194 300 Æ, de 9 Zinsen sind nicht erhoben. . e uf Antrag der genannten Helene Kampschen ird der Inhaber des besagten Quittungsbuches hier-
mit aufgefordert, spätestens in dem auf Samstag, den 6. Mai 1893, Vormittags 10 Uhr, be- stimmten Aufgebotêstermine bei dem unterzeichneten Gerichte seine Rechte anzumelden und bezeichnetes Buch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird.
Uerdingen, 13. Oktober 1892.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung I. (gez.) Hermesdorf f. - Beglaubigt : (L. S.) Köchy, Assistent, Gerichts\chreiber.
[36773] : Aufgebot.
__ Die nachbezeihneten Personen haben das Aufgebot folgender auf ihren Namen lautenden Sparkassen- bücher der städtishen Sparkasse zu Köln beantragt :
1) der Bäckergeselle Aloys Körfgen zu Köln das Aufgebot des Sparkassenbuchs Litt. C. 42 Fol. 349 Nr. 43 910 über 85,60 A,
2) die Dienstmagd Anna Elisabeth Hamm zu Mülheim am Rhein das Aufgebot des Sparkassen- bus Litt. B.1 Fol. 321 Nr. 123 über 238,28 M,
3) die Haushälterin Hubertine Schöuchens zu Inden bei Jülich das Aufgebot des Sparkassenbuchs Lätt. C. 28 Fol. 550 Nr. 38 444 über 1486,60 Æ, .
4) die gewerblose Gertrud Klein zu Köln das Aufgebot des Sparkassenbuchs Nr. 4976 über 148,84 M,
5) die Lehrerin Helene Weeg zu Köln-Niehl das Aufgebot des Sparkassenbuhs Litt. C. 28 Fol. 303 Nr. 35 960 über 1197,08 M -
Die Inhäber der Sparkassenbücher werden auf- gefordert, spätestens in dem auf Freitag, den 26. Mai 1893, Vormittags AA Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebots- termine ihre Nehte anzumelden und die Sparkassen- bücher vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung derselben erfolgen wird.
Köln, den 21. September 1892.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung 6.
[48512] Aufgebot.
Die Württembergishe Vereinsbank, Filiale in Heilbronn, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Schlotter hier, hat das Aufgebot des von A. Kohler & Cie. in Leipzig am 3. November 1891 auf A. Brillmeyer, Buchhandlung in Gera, Altenburger- straße, gezogenen und von diesem acceptirten Prima- Wechsels über 150 M beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf Sonnabend, den 24. Juni 1893, Vor- mittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Ge- rihte, Landhaus 2 Trevpen, Zimmer Nr. 3, anbe- raumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls deren Kraftloserklärung erfolgen wird.
Gera, den 11. November 1892.
Fürstlihes Amtsgericht. Abth. für Civilprozeßsachen. Dr. Niegold.
[54607] Aufgebot.
Der Großkothsaß Heinrih Arnecke in Sierße, als Eigenthümer des Großkothhofs No. ass. 51 daselbst, hat das Aufgebot der gerihtlihen Obligation vom 23. Dezember 1842 nebst Cessionsdocument vom 31. Januar 1843, zufolge deren auf dem vorbezeih- neien Großfkothhofe für Herzogliches Leihhaus zu Braunschweig ein Kapital von 86 Thlrn. 21 Ggr. 6 Pf. = 260 Æ( 68 4 zur Hypothek eingetragen ist,
unter Glaubhaftmachung, daß das erwähnte Ka- pital vor dem 1. Oktober 1878 zurückgezahlt, der Inhaber der Schuldurkunden aber unbekannt sei, gemäß §8 823 ff. R. C. P. O. und §7 Nr. 7b des Ges. Nr. 12 vom 1. April 1879,
beantragt.
Der Inhaber der Urkunden und jeder, welcher auf die Hypothek Anspruch macht, wird aufgefordert, spätestens in dem auf Dienstag, den 1. August 1893, Vormittags 97 Uhr, vor dem unter- zeihneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die eladen vorzu- legen, widrigenfalls die Urkunden dem Eigenthümer des verpfändeten Grundstücks gegenüber für fraftlos erklärt, die Hypothek felbst aber gelöscht werden soll.
Vechelde, den 5. Dezember 1892.
Herzogliches Amtsgericht. Winter.
[54608] Aufgebot. É
Der Müller Friß Kreimeyer und dessen Ehefrau Dina, geb. Baars, in Alvesse, als Eigenthümer des Brinksißerwesens No. ass. 30 nebst Windmühle No. ass. 31 daselbst, haben das Aufgebot der gerihtlihen Obligation vom 1. April 1845, zufolge deren auf den vorbezeichneten Grundstücken für Herzogliches Leihhaus zu Braunschweig 500 Thlr. = 1500 Æ zur Hypothek eingetragen find, j
unter Glaubhaftmachung, daß das erwähnte Kapital vor dem 1. Oktober 1878 zurückgezahlt, der Inhaber der Schuldurkunde aber unbekannt sei, gemäß 8SS 823 ff. R.-C.-P.-O. und § 7 Nr. 7b. des Ge- jeßes Nr. 12 vom 1. April 1879,
beantragt.
Der Inhaber der Urkunde und Jeder, welcher auf die Hypothek Anspruch macht, wird aufgefordert, spätestens in dem auf Dienstag, den 1. August 1893, Vormittags 9} Uhr, vor dem unter- zeichneten Gerihte anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Hypothek-Urkunde den Eigenthümern der verpfändeten Grundstücke gegenüber für kraftlos erklärt, die Hypothek selbst aber gelö\{cht werden soll.
Vechelde, den 5. Dezember 1892. Herzogliches Amtsgericht. Winter.
[56380] Aufgebot.
Nachdem die Herzoglihe Kammer, Direction der Forsten, zu Braunschweig glaubhaft gemacht hat, daß ihr das Eigenthum an der auf der überreichten Vermessungsbescheinigung näher bezeichneten 12,09 a großen Fläche des Forstorts „Hintere Mädchenberg“, Reviers Holzminden I. zusteht und da diese Fläche im Grundbuche nit eingetragen ist, das Aufgebots- verfahren beantragt hat, fo werden Alle, welche an genanntem Grundstücke Rechte zu haben vermeinen, hierdurch aufgefordert, dieselben svätestens in dem auf den 10, Februar 1893, Morgens 10, Uhr, vor unterzeichnetem Gerichte anberaumten Termine anzumelden bei Vermeidung des Rechtsnachtheils, daß nah Ablauf der Frist die Herzogliche Kammer, Direction der Forsten, als Eigenthümerin gedachter Fläche im Grundbuche eingetragen werden soll und daß, wer die ihm obliegende Anmeldung unterläßt, sein Recht gegen einen Dritten, der im red- lihen Glauben an die Richtigkeit des Grund- buchs dieje Fläche erworben hat, nicht mehr geltend machen kann.
Holzminden, den 16. Dezember 1892.
Herzogliches Amtsgericht.
Cleve. [56379] Aufgebot. __Die Parzelle Flur 17 Nr. 530/218 (ein Theil der früheren Parzelle Flur 17 Nr. 488/218) der Ka- tastralgemeinde Recklinghausen, zu Hochlar, Hofraum, groß 1 a 47 qm, welche bislang zum Grundbuch niht übernommen ist, wird hiermit auf Antrag des Bâckters Heinrich Cornelius zu Hochlar zum Zwecke der Uebernahme zum Grundbuch aufgeboten. Alle unbekannten Eigenthumsprätendenten werden aufge- fordert, ihre Nechte und Ansprüche auf das Grund- tück spätestens im Aufgebotstermin am L. März 1893, Vormittags 9 Uhr, anzumelden, widrigen- falls fie mit ihren Ansprüchen und Rechten auf das Grundstück werden ausgeschlossen werden. Recklinghausen, 16. Dezember 1892.
Königliches Amtsgericht. [56375] Aufgebot.
Das Fräulein Löke Leerhoff aus Norden, z. Z. in Bunde, hat das Aufgebot der Schuldurkunde nebst Hypothekenschein über eine im Grundbuch von Sand- bauerschaft Tom. 1 Nr. 40 Fol. 321 Abth. TIT sub Nr. 2 registrirte Post zum Betrage von 125 Rthlr. Gold, eingetragen für den Bäckermeister H. F. Hatter- mann zu Norden “ex decreto vom 25. Suni 1864 und umgeschrieben für den Partikulier Harm Poppen Leerhoff zu Norden ex decreto vom 3. September 1868, beantragt. Der Inhaber der Urkunden wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 24. März 1893, Vormittags 10 Uhr, vor dem unter- zeihneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunden vorzu- legen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Ur- kunden erfolgen wird.
Norden, den 14. Dezember 1892.
Königliches Amtsgericht. I.
[25758] Aufgebot.
Auf Antrag des Knechts Martin Szczepaniak in Galazfi, als Vormund der abwesenden Elisabeth Kapata, vertreten durch den Nechtsanwalt Czypiki in Koschmin, wird die am 31. Oktober 1854 ge- borene Elisabeth aus Galtazki, Tochter der Josef und Marianna Kapala’schen Eheleute, welche im Jahre 1861 von Skatow nah RNussish Polen ver- zogen und seitdem verschollen ist, aufgefordert, spatestens im Aufgebotstermin den 2. Juni 1893, Vorm. 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht ih schriftlih oder persönlidy zu melden, widrigen- falls dieselbe für todt erklärt werden wird.
Koschmin, den 14. Juli 1892.
Königliches Amtsgericht.
[56377] Aufgebot.
“Die verwittwete Frau Wilhelmine Bahn, geb. Brückmann, in Cöthen, hat das Aufgebot ihres am 11. Oktober 1859 zu Cöthen geborenen Sohnes, Kellners Emil Bahn, welcher feit länger als 10 Jahren verschollen ist, zum Zwecke der Todeserklärung, sowie das Aufgebot dessen unbekannter Erben beautragt. _Dem Antrage is gefügt, und werden daher der Kellner Emil Bahn aus Cöthen, und dessen un- bekannte Erben hierdurch öffentlich aufgerufen und aufgefordert, sich spätestens in dem von dem unter- zeihneten Herzoglichen Amtsgericht, Zincmer Nr. 20 auf den 23. Juni 1893, Vormittags 114 Uhr, anberaumten Aufgebotstermine zu melden und ihre Rechte geltend zu machen, widrigenfalls der Kellner Emil Lahn für todt erflärt und die Ausantwortung seines Vermögens, fowie die Ertheilung eines Erb- legitimationsattestes an die bekannten legitimirten Erben, bezw. Vermächtnißnehmer, ohne Nücksicht auf diejenigen, welche ‘fih nicht melden, erfolgen wird.
Cöthen, 14. Dezember 1892.
Herzoglih Anhaltishes Amtsgericht. Schwencke. Ausgefertigt : Cöthen, den 19. Dezember 1892. (L. S) G. Baer.
Gerichtsschreiber Herzoglichen Amtsgerichts i. V. [56376] Aufgebot.
Der Goldarbeiter Eduard Hermann Jahr, geb. am 19. Mai 1821 in Gera, der im Jahre 1849 nah Australien ausgewandert und von dem seit länger als zwanzig Jahren keine Nachricht über fein Leben und seinen Aufenthalt an die nähsten Ver- wandten oder an die Obrigkeit eingegangen ift, wird auf Ansuchen derer, welhen auf feine Erbschaft ein rene Anspruch zusteht, geseßlicher Vorschrift gemäß hierdurch aufgefordert, spätestens in dem auf Donnerstag den 20, Juli 1893, Vormittags
10 Uhr, vor dem unterzeihneten Gerichte, Land- haus, Schloßstraße, 2 Treppen, Zimmer Nr. 3, an- beraumten Aufgebotstermine entweder persönlih zu erscheinen, oder sih dur einen ‘gehörig Bevollmäch- tigten anzumelden, unter der Verwarnung, daß bei seinem Ausbleiben er für todt erklärt und sein Ver- mögen an die \ich legitimirenden Erben ausgeant- wortet werden wird. s
Gera, den 13. Dezember 1892.
Das Fürstliche Amtsgericht, Abtbeilung für Civilprozeßfachen. L Dr. Niegold. [56378] Aufgebot.
Zur Ermittlung des Lebens oder des Todes der abwesenden Christiane Wilhelmine Viebig aus Zeschnig, von deren Leben feit länger als 20 Jahren keine Nachricht vorhanden, ist von deren Nichte, Marie Auguste verehel. Binnwerk, geb. Brauer, in Rathewalde die Einleitung des Aufgebotsverfahrens beantragt worden. Es wird daher die obengenannte Viebig aufgefordert, in dem auf den 10. Juli 1893, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Amtsgerichte anberaumten Aufgebotstermine zu er- scheinen oder bis zu diesem Termine Nachriht von ihrem Leben anher gelangen zu lassen, widrigenfalls sie für todt erklärt und ihr Vermögen ihren sich legitimirenden Erben ausgeantwortet werden wird.
Stolpen, am 13. Dezember 1892.
Königliches Amtsgericht. Wegner.
[56374] Aufgebot.
Auf Antrag des Testamentsvollstreckers der ver- storbenen unverehelichten Dorothea Catharina Louise Engehauseu, nämlich des Notars Dris. Ernst Leonhard Wächter, vertreten durd) Rechtsanwalt Dr. K. Hart- mann, wird ein Aufgebot dabin erlassen:
Alle, welhe an den Nachlaß der am 14. August 1892 hierselbst verstorbenen unverehelichten Dorothea Catharina Louise Engehausen Erb- oder sonstige Ansprüche zu haben vermeinen Ser den Bestimmungen des von der genannten Srblafserin am 26. September 1885 errichteten, mit zwei Anhängen vom 5. November 1890 und 8. Oktober 1891 versehenen, am 25. August 1892 publicirten Testaments, sowie der Bestellung des Antragstellers zum Testamentsvollstrecker und der demselben zur Ausführung des leßten Willens der Erblasserin ertheilten erforderlihen Macht und Gewalt, insbesondere der Befugniß desselben, in dfe Umschreibung oder Tilgung hyvothekarischer Geldposten und Staatspapiere zu consentiren, Claujeln anzulegen und aufzuheben und zwar ohne Zuziehung dritter Personen oder Behörden, widersprehen wollen, ferner Alle, welhe als Erben der nach der Erblasserin verstorbenen Emilie Leidig, richtiger Emilie Leylich, an das derselben ausgeseßte Legat Ansprüche zu haben vermeinen, werden hierdurch aufgefordert, folche An- und Widersprüche bei dem unterzeichneten Amtsgeriht, Dammthorstraße 10, 1 Sto, Zimmer Nr. 17, spätestens aber in dem auf Freitag, den 17. Februar 1893, Nach- mittags 1 Uhr, anberaumten Aufgebotstermin, daselbst Parterre, Ziinmer Nr. 7, anzumelden — und zwar Auswärtige unter Bestellung eines hiesigen Zustellungsbevollmächtigten — bei Strafe des Ausschlusses.
Hamburg, den 14. Dezember 1892.
Das Amtsgeriht Hamburg, Abtheilung für Aufgebotssachen. (gez.) Tesdorpf Dr. Veröffentlicht: Ude, Gerichtsschreibergehilfe. [56373] Bekanntmachung.
In dem wechselseitigen, am 8. November 1892 eröffneten Testament des Seifenhändlers Ferdinand Diedrich und seiner Ehefrau, Karoline, geb. Schröder, sind folgende Personen zu Nacherben eingeseßt :
l) verehelihte Restaurateur Hedwig Weigel, geb. Krohn,
Otto Krohn,
unverehelihte Gertrud Linke, Stationsassistent Hans Linke, verebelihte Emilie Leyk, geb. Diedrich, Wilhelm Diekelmann,
Friederike Grab, geb. Diekelmann, Karoline Schmidt, geb. Diekelmann, Ludwig Diekelmann,
10) Eduard Diekelmanun,
11) Karl Diekelmann.
Dies wird hiermit zur öffentlihen Kenntniß ge» bracht.
Berlin, den 13. Dezember 1892.
Königliches Amtsgericht. ITL.
D INNINTRPLS ur ur a mze e
[56401] Bekanntmachung. E
Durch Aus\{lußurtheil vom heutigen Tage ist die Hypothekenurkunde über die auf Klein - Bartelsee Nr. 81 in Abtheilung [I11. Nr. 3 für die verwittwete Proviantmeister Fischer, Henriette Friederike geb. Obuch eingetragene, angeblich an den Rentier von NRydgisch abgetretene Forderung von 240 Thaler für kraftlos erklärt.
Bromberg, den 15. Dezember 1892.
Königliches Amtsgericht. [56391] Oeffentliche Zustellung.
Die Hebamme Frau Wilhelmine Schapals, geborene Paap, früher zu Berlin, Rosfenthalerstraße Nr. 19, jeßt zu Fehrenbötel, Poststation Nückling in Holstein, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Grumach in Tilsit, klagt gegen ihren Ehemann, den Schneider George Schapals, früher zu Tilsit, jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen böswilliger Verlassung mit dem Antrage auf Ehescheidung, das zwishen Parteien
bestehende Band der Ehe zu trennen und den Be=-
S E S E C M E R E R R D T R L E fer T O E B "ire eres p E A Q I E