Quitpold den “ Major eralkominando II1. Armee- Generalstabes der Armee
des forps, zum Ghefs de des Generalstabes, zum
ajor Rui r Zentralstelle prets beim Generalfommando 1IL. Armeekorps den D Hemmer, Lehrer an der Art. und Ingen. Schule, um Pier e- vormusterungskommissär in Augsburg den Major z. D. Fels, hin Platzmajor in Landau den Major Sh m . Waldschmidt, omp. Chef im 5. Inf. Regt. Großherzog Ernst Ludwig von Hessen, zum Lehrer an der Ait. und Ingen. ule den Hauptm. euß, Felcart. Regt. Prinz Leopold, zu Komp. Chefs
Battr. Chef im 3. Ç ß i / ; ig, Wegelin des die Hauptleute Lorch des 1. Inf. Regts ves Großherzog Ernst
: : ts. Kronprinz Rohe des 5. Inf. Regts. i Tubderia a Hessen, G 0 ß des 8. Inf. Regts. Großherzog Friedrich e ‘von Baden, Heinzmann des 10. Inf. Regts. Prinz Ludwig un Poeschel des 19. Inf. Negts. König Viktor Emanuel Ii N
dann den Rittm. v. Ziegler des 3. Trainbats., bisher ohne
, sämtliche in ihren Truppenteilen, den Hauptm.
Vorstand der Arbéiterabteil., im 13. Inf. Regt. Franz
Joseph 1., Kaiser von Oesterrei und Apostolischer König von Üngarn, zum Battr. Chef im 3. Feldart. Regt. Prinz Leopold den Hauptm. Kraußold, Adjutanten bei der 4. Feldart. Brig., zum Adjutanten bei der 4. Feldart. Brig. den Oberlt. Frau enholz des 11. Feldart. Reats., bisher fommandiert zur Kriegsakademite, zum Aufsihtso!fizier bei den militärischen Strafanstalten auf Oberhaus den Oberlt. z. D. Höttinger unter Beförderung zum Hauptm. (1), zum Vorstand der Arbeiterabteil. den Oberlt. Treßel des 10. Inf.
Negts. Prinz Ludwig; : die Ob 8. ts. Kommandeure Drau 8nid zu versetzen : die Oberstlts. und Ba Sommand eure A Regis.
¿ _ Regts. Prinz Leopold zum ; Dee A A des 10. Inf. Negts. Prinz Ludwig n Stabe des 16. Inf. Regts. Großherzog Ferdinand von Toskana, die Majore und Komp. Chefs Aschauer des 8. Inf. Regts. “A berzog Friedrich II. von Baden zum Stabe des 4. Inf. Regts. König Wilhelm von Württemberg, Vog t des 10. Inf. Regts. Prinz Ludwig zum Stabe des 13. Inf. Regts. Franz Joseph I., N on Oesterrei und Apostolischer König von Ungarn, Schub L Dur Regts. König Viktor Emanuel 111. von Italien zum Sta E b Regts- und Rüber des 1. Inf. Regts. König zum Stabe des 1. Fägerbats. Prinz Ludwig, die Oberlts. Ioseph Mayer von der Unteroff. Schule zum 6. Inf. Negt. Kaiser Wilhelm, A von Preufken, Glöckle vom Telegraphenbat. zum 1. Pion. Bat. a Hegerich vom 21. Inf. Negt. Großherzoglich Friedrich Crans A von Mecklenburg-Schwerin zur Unteroff. Schule, den: Lt. S n Î 4 Bats. Adjutanten im 2. Pion. Bat., zur Fortifikation Ingo : unter Kommandierung zur Kaiserl Fortifikation Meß, die Lts. der Res. Ludwig Swhilffarth des 3. Chev. Reg!s. Herzog Karl Theodor mit seinem bisherigen Patent und Joseph Edel A 5. Chev. Regts Erzherzog Friedrih von Oesterreich, diesen mi Patent vom 12. Oktober 1911, in den Friedensstand dieser Truppen- teile, den Fähnr. L Dn unO di Tremezzo vom 8. Chev. . zum 2. Chev. Regt. Taxis; 3 i vat S n ter Wahrnehmung der Geschäfte des Chefs des Generalstabes der Armee und des Inspekteurs der Militär- bildungsanstalten den Obersten Krafft v. Dellmensingen, Kom- mandeur der 4. Feldart. Brig., mit der bisherigen Uniform; zu Mia ; E O D E, ¿. D. Mergner, ter beim Bezirkskommando Iturnderg 5, T zu beurlauben: den Fähnr. Sigmund Merz des : . Regts. Taxis; / L ‘ a R in Fähnricken die Fahnevjunker, Unteroffiziere usw. Friedri ch Beckh des 19. Inf. Regts. König Viktor Emanuel 111. von Jtalien, Karl Biel, Ludwig Kern des 8. Inf. Regts. Großherzog Friedrih 11. von Baden, Karl Grau des 12, Inf. Regts. Pcinz Arnulf, Theodor Thurn des 8. Inf. Negts. O herzog Fctedrich Il. von Baden, Wolfgang Strobe des 9. Jägerbats.,, Gustav v. Safferling des s. Feldart. Regté., Wilhelm Joseph, Erih Gaigl des 23. S þ. bei den Sanitätsoffizieren: 1m aktiven Heere: am 92. d. M. zu verseßen: den Oberarzt Dr. Belt inger vom 12. Inf. ‘Regt. Prinz Arnulf zum Bezirkskommando l. München, den Assist. Arzt Dr. Cremer vom 2. Pion. Bat. zum 12. Inf. Regt. Prinz
Arnulf ; / : ' bei ten der Militärverwaltung: am N G N aunestat ua b, Gen. Kriegszahlmär.
93. v. M. den Geheimen u ilità j Ansuchen auf Grund des und Rendanten der Gen. Militärkasse auf Anf A ting
2 9 der Pensionsverordnung für die Beamten der Vei N n N Ruhestand zu verseßen “und ihm in Anerkennung seiner vorzüglichen Dienstleistung den Militär- Verdienst-Orden me Klasse mit der Krone zu verleihen : am 22. d. M. den Oberayothe er der Nes. Dr. Weidner (Aschaffenburg) zum 1. Mai d. I. „zum Stabsapotheker beim Garn. Lazarett Würzburg in etatmäßiger Cigen- u ernennen. G I Kriegsministerium hat nachstehende Personalveränderungen bei den Beamten der Militärverwaltung verfügt: am 14. d. M. wurde der Rechnungsrat Ludwi Schmitt, Proviantamtsdirektor des Proviantamts Würzburg, auf a Ansuchen auf Grund des § 2 der für die Beamten der Militärverwaltung unter Anerkennung seiner Dienstleistung in den dauernden Ruhestand ver- seßt; am 18. d. M. rourde mit der Wirksamkeit vom 1 April d, der NRemontedepotinsy. für den Wirtschaftsbetrieb Karl Reder vom Nemontedepot Fürstenfeldbruck in etatsmäßigec Weise in gleicher Dienjsteseigenschaft ¿ur Remonteinsp. verseßt.
Königlich Sächfische Armee. a zhnrihe usw. Ernennungen, Desorde- C Im Ls A M ie Majore: Schöne beim Stabe des 14. Jn}. egte. r. 179, Sa 7 beim Stabe des 7. Inf. Regts. König Georg Nr. 106, — zu Bats. Kommandeuren ernannt, v. Mangoldt-Gaudliß im (Generalstabe der 3. Div. Nr. 32, zum Stabe des 1. Ulan. Regts. Nr. 17 Kaiser Franz Ioseph von Oesterreih, König von Ungarn, 5 t. B überzähl. Majore: Kästner, Verwaltungsdirektor der Munitionsfabrif, zum Direktor der Munitionsiabrik ernannt, Cubash beim Stabe des 10. Inf. Regts. Nr. 134, zum Bats. Kommandeur ernannt und in das 9. Anf. Regt. Nr. 133, b. der Pforte, aggreg. dem Schüten- (Füs. ) Negt. Prinz Georg Nr. 108, zum Stabe dieses Negts., — verseßt. / Den überzähl. Majoren: v. Tü mpling beim Stabe des 3. Inf. Negts. Nr. 102 Prinz-Regent Lu’tpold von Bayern, Pank beim Stabe des 9. h: ean: n 9 — vom 1. Juni d. I. 4 ie Stabsoffiziergebührnisse bewilligt. ; ; M P Sidel, Major im Kriegsministerium, ein Patent seines Dienst- . grades verliehen. : : s Die Hauptleute und Komp. Chefs: Leonhardt im 15. Inf. Regt. Nr. 181, Bucher im 6. Inf. Regt. Nr. 105 König Wilhelm 11. von Württemberg, — zu über«ähl. Majoren befördert und zu den Stäben der betreff. Regtr. verseßt, Schumann im 9. Inf. Negt. Nr. 133, zum Verwalt. Direktor der Munitionsfabrik ernannt, Graf Vitßtbum v. Eckstädt im Schützen-(Füs.)Negt. Prinz Georg Nr. !08, in n O verseßt und dem General- tabe der 3. Div. Nr. 32 überwiesen. : \ Die überzähl. Hauptleute: Fchr. v. Gregory im 2. Gren. Regt. Nr. 101 Kaiser Wilbelm, König von Preußen, unier Os in das 12. Inf. Regt. Nr. 177, Braun, Römmler im 6. Jaf. Regt. Nr. 105 König Wil elm Il. von Wütternberz, ersteren untec Verseßung in das 15. Inf- Regt. Nr. 181, v. Rüdiger im 1. (Leib-) Gren. Regt. Nr. 109, unter Verseßung in dás Schüßen- (Füs.): Regt. Prinz Beorg Ne. 103, — zu Komp. Chefs ernannt. N Die Oberlts. : Sevler im 4. Inf. Regt. Nr. 103, zum überzäbl: Hauptm. befördert, Büttner im 11. Inf. Regt. Nr. 139, unter Borsezung in das 9. Inf. Neut. Nr. 133, zum Hauptur. befördert und zum Komp. Chef ernannt, S@ulze, Adjutant der 2. Inf. Brig.
Pensionsverordnung
Offiziere, rungen und Versetzungen.
Schurig ‘im 6. Inf. Regt. Württemberg, Baldeweg Q ma Mavern v.
i Ö on ñ D URR Nr. I v. Kirchbach (Erich) im Schü
Negt. Prinz Georg 6. §
mandtert zur
15. Inf. Regt. Nr. 181, Klette, A König Wilbelm 11. von 3. Inf. Regt. Nr. 102 Prinz-Regent ch îm 2. Gren. Regt. Nr. 101 Kaiser Meißner im 8. Inf. Regt. Prinz en-(Füs.) befördert, tebl im Württemb.rg, in das
Negts Nr. 103, kom- in der aktiven Armee, 95. Juni 1908 im ge-
Die L.s.: Büchner im
im Prof reußen,
Nr. 108, — zu Oberlts. nf. Regt. M In R Ea Ti. von ; . Negt. Nr. 139 ver|eßk. S Ne, L. der Res. des 4. Inf. Dienstleistung bei diesem Regt., und zwar als a E Patente- vom . wiederangesteUt. nan und Eskadr. Chefs: v. der Wene im 2.‘ uf. Regt. Nr. 19, mit Wahrnehmung der Geschäfte des Vorsiyenden E Remontierungskommission beauftragt, v. O im Karab. Negt., d 9, Huf. Regts. Ir. erseßt. H is S itbero. itim. und S im 3. Hus. Regt. Nr. 20, tenstgrades verltehen. a i Ta. ins, Adjutant der ?. Kav. Brig. Nr. 24, Bahrdt im 3. Ulan. Regt. Nr. 21 Kaiser Wilhelm 11., Kong von Preußen, unter Ernennung zum Gsfadr. Chef und Verseßung in das Karab. Regt., Belassung in dem Kommando z»m Königl. preuß. Großen Generalstabe und Beibehalt seiner bisherigen A v. Krosigk im 2. Hus. Regt. Nr. 19, unter Ernennung zum 3 a L Chef, — zu-Rittmeiitern, vorläufig ohne Patent, befördert, Ad im 3. Hus. Regt. Nr. 20, zum Adjutanten der 3. Kav. Brig. Nr. ernannt. ; ö N Gu i at umvel-O’Connor im 1. Huf. Regt. König E aa N Mai d. I. ab auf ein Iabr e R beurlaubt. Nette im 1 Feldart. Regt. Ir. 12, zum E e» fördert, Steiniger im 5. Feldart. Regt. Nr. 64, von N pu mando zur Dienstleistung beim Fußart. _Regt. Nr. 12 enthoben, Fiedler tim 1. Pion. Bat. Nr. 12, zum Oberlt. befördert. Es Großmann, Hauptm. und Komp. Chef im B Tra at. Nr. 12, ein Patent seines Dienstgradcs verliehen. H es ne men, Oberst z: D., zuleßt beim Stabe des 7. Inf. Regts. A p Seo1g Nr. 106, unter Enthebung von dem Kommando zur Dienst R beim Bezirkskommando Glauchau und Fort cwährung der geseß i M ension, als Kommandeur des Landw. Bezirks „Wurzen, be berstlt. z. D., zuleßt beim Stabe des 11. Inf. Negts. Nr. I ), unter Fortgewährung Ms O Perl als Kommandeur des . Bezirks Glauchau, ——- wiederange]l al. A Land b abewilligüngen: Die Mèajore: p SQLnd era, ‘Bats. Kommandeur im 7. Inf. Negt König Georg Nr. 106, unter Verleihung des Charakters als Oberstlt. und mit der Grlaubnis zum Tragen der Regts. Uniform, Struve, Vorsitzender der Meno e rungskommtission, mit der Erlaubnis zum Tragen der Uno es eas. König Albert Nr. 18, Ru st beim Stabe tes 2. Hus. Negts. Nr. 19, v. Schönberg beim Stabz tes 1. Ulan. Regts. Nr. 17 Kaiser Franz Joseph von Oesterreich, König von Ungarn, diesen beiden mit der Erlaubnis zum Tragen der Regis ha — in Genehmigurg ihrer Abschiedsgesuche mit Pension zur Disp. gestellt. ; S i tajor und Bats. Kommandeur 1m 9%. Inf. Negt. Nr. 3 i 1 Cgubyi zum Tragen der Regts. Uniform, Aîter, Major und Direktor der Munitionsfabrik, mit der N Tragen der Uniform des Schüßen- (Füs.) Regts. pr Leprs Nr. 108, Simon, Hauptm. "und Komp. Chef im 12. Inf. tegt. Nr. 177, mit der Erlaubnis zum Tragen der Negts. Uniform, v. Müller-Berneck, Rittm. und Adjutant der 3. Kav. Brig. tr. — mit Pension déx Abschied ‘bewilligt. Neubert, Lt. im 9. Inf. Negt. Nr. 133, v. Schwake, Lt. im Schü E Prinz Georg Nr. 108, Doerstling, Lt. im 4. Inf. Negt. Nr. U — wegen dauernder Feld- und Garnäsondienstunfähigkeit E - chied bewilligt. v. Abendroth, Lt. im 1. (Leibs) e eet, Nr. 100, wegen zeitiger Feld- und Garnifondienstumfä 1ig- Feit mit Pension zu den ffizieren der Nes. dieses Ne eht übergeführt. v. Wolffersdorff, darafteris. Obe1 sttlt. è j und Kommandeur des Landw. Bezirks Wurzen, unter Fortgewährung dev geseßlihen Pension und mit. der Grlaubnis zum Tragen der R des 4. Inf. Regts. Nr. 103 von feiner Dienststellung auf sein Gesuch enthoben. R v NVReterinärkorps. Sqhindler, Oberveterinär beim 6. L Nr. 68, Tin 1. Feldart. Regt. Nr. 12, Standort Königsbrück, verseßt. i Beamte der Militärverwaltung. erfügung des Generalkommandos. S M L Bats, Sauer, Zahlmsir. des 11. 11. Inf. Negts. Nr. 139, — gegenseitig verseßt.
Hötelt, Bats.
Deutscher Reichstag. 46. Sizung vom 25. April 1912, Nachmittags 1 Uhr. (Bericht von Wolffs Telegraphishem Bureau.)
Auf der Tagesordnung steht die Fortseßung der a i, det Gesetzentwürfe zur Ab änderung des Reichsmilitärgeseßes sowie zur Ergänzung des Gesetzes über die Friedenspräsenzstär ke des deutschen Heeres vom 27. März 1911 und des Besoldungs geseßes in Ver- bindung mit der Fortseßung der ersten Beratung der Novelle zu den Flottengeseßen vom 14. Juni 1900 und 9. Juni 1906, der Ergänzung zum Entwurf eines Geseßes, betreffend die Feststellung des Reich shaushaltsetats für das Rech- nungsjahr 1912, und der Vorlage, betreffend die Beseitigung des Branntweinkontingents.
Abg. Haußmann (fortshr. Volksp.) in seiner Nede, deren Anfang in e d. Bl. mitgeteilt worden ist, fortfahrend :, Ich will den Wunsch aus)prechen, daß die Budgetkommission aufs gründlichste prüft, ob nicht in den großen Verwaltungen bei gutem Willen erneute (Grsparnisse gemacht werden können und notwendig sind. (5s muß auch geprüft werden, ob nicht für alle Angehörigen der Waffen, die R drittes Dienstjahr nötig machen, etne Gntschädigung durch erhöhte Löhnung möglich ist. Auch muß man daran denken, die Altersgrenze vom 70. aufs 65. Jahr herabzuseßen. So kann e Teil Mae Heeresforderungen durch Grfüllung einiger anderer Wünsche des Bolkes ausgeglichen werden. Mit einer weiteren Vermehrung muß allerdings Schluß gemacht werden, so lange nicht große Vers\chiebungen eintreten. Der Abg. EGrzberger hatte ganz recht, wenn er weiteren Mehrforderungen für später entgegengetreten ist. Gs ist M wenn man im Lande und au im Auslande das Bewußtsein hat, a bei uns eine richtige Politik getrieben wird. Das deutsche Volk ist von einem großen Friedensbedürfnis erfüllt. Wenn sich einmal Groß- \precher bei uns breit machen, o foll man immer daran denken, daß dies keine deutshe Eigenart ist. Nach dem MReichskanzler ist ein Grund zur Beunruhigung nicht vorhanden. (Fr bedauerte aber bie alarmierenden Gerüchte, die vielleicht eine olge e Patriotismus sind. Wenn er meint, daß die Ge ahr besteht, daß die Nölker dur fanatisierte Minderheiten in den Krieg geheßt werden können, so erfordert dies besondere Beachtung auch im Verhalten der Regierung, mehr, e e an L nag L Treiben von lärmen-
ierenden Minderheiten mu}ßz man vet l Latte als wir dasselbe von Frankreich und England fordern. Die Ghauvinisten ‘aller Ländér sind 1a untereinänder geistesverwandt; „Chauvinisten aller Ländèr, vereinigt euch“, dürfte auch von ibnen “ gelten. Der Abg. von Gamp hat behauptet, ich* sei von ma loser Gehässigkeit geleitet gewesen, als ih in der resse gegen die C M nisten auftrat. Jch bemerke dagegen nur, daß ih mich von der Un-
uns um so mehr ent-
alten habe; er hätte sa ( ge "von der Vorlage abgestrichen Ee, Ist es nicht di „Post“ Tocien, die in der Einschüchterungstaktik den Höhepunf erreiht hat? Vie „Post“ gret t Abgeordnete an, nachdem sie von hy E Allgemeinen Zeitung 1m Sommer sih hat sag lassen müssen, daß sie sogar dem Kaiser mittelbar den Borwurf poli scher Schwäche E habe. Damit ist das Se enlole und d Gefahr dieser Vethode gekennzeihnet. Auf diese Weise werden hej Gegner im Auslande geradezu Waffen in die Hand gegeben, Sti mung gegen uns zu machen und uns dort die Sympathien zu entziehy Jst man doch sogar dazu übergegangen, die mit Deutschland y dündeten Staaten anzugreifen und wu verleßen; ist do in ein Monatsschrift ein Artikel erschienen „Vie (Frneuerung des reibunts ein Verbrechen“, und haben doch die „Alldeutschen Blätter“ gez Oesterreich unqualifizierbare Angriffe gebracht! So reizt man friegerishen Instinkte der Nachbarn Deutschlands auf. : Alle M Machenschaften jollen auch au das Parlament wirken. Als ob d Parlament nicht ohnehin wu te, was es der politischen Situgtig gegenüber zu tun hat! Nun ijt von der Wirksamkeit des Nachricht bureaus des Reichsmarineamts die Nede gewesen. Der Staq efretär hat gemeint, der Flotten- und der Wehrverein seien Orga ationen, auf die er gar tenen Einfluß habe. Natürlich sind di Vereine formell selbständig, aber fie entnehmen einen Teil ih Kraft dem Nückhalt, den“ fe 1n dem Nachrichtenbureau zu hab glauben. Es hat denn auch die „Post“ gestern dem Staatsseku| von Tirpib gesagt, es sei nicht \{óôn von ihm, daß er keine V des Dankes für den Flottenverein gefunden habe, der sich doch un | Durchführung seiner Forderungen so große Verdienske erworben h Der Staatssekretär von Tirpiß ist doch selbst Mitglied des Flotten “ins und eines seiner hervorragendsten Mitglieder; zur Unterstüß des Programms des Staatssekretärs von Tirpi ist der Flottenve gegründet worden. Das offiziô]e Blatt der ¿Regierung in Deuts land hat attestiert, daß das Neichömarineamt eine großartige Flotid aaitation mit Hilfe des Flottenvereins getrieben habe. Die Ü feit des Nachrichtenbureaus ist nicht die untergeordnete, als die si Staatssekretär hier vorgestern hinstellte. Nach einer amtlichen 9 stellung besteht das Bureau nicht aus 3, sondern aus D Marine zieren, ganz abgesehen von den Hilfskrästen. _Der Staatsseky von Tirpiß hat die Pflicht, der Agitation des ‘Flottenvereins | gegenzutreten. Diese Nüstungsvereine müssen doch einseitig Warum gründet man für andere Staatszwecke nicht ähnliche Veri Die Negierung darf an einer derartigen Propaganda nicht mitwit sie nicht unterstüßen. Daß die Vereine „unlautere Mittel“ anwe habe ih nicht behauptet, aber es sind schädliche Mittel. Der R des Zentrums verlangte ein _einheitliches Pressebureau, das ist | Rerurteilung des jeßigen Zustandes. Eine Aenderung hat con 4 Monaten der frühere Abg. von Hertling verlangt. Er ist Vorsitzender des auswärtigen Ausschusses und wird seine hier machten Erfahrungen wohl benüßen. Vann wird ein aa Teil Uebelstände verschwinden, die ror zu beklagen haben. Ver offi Telegraph hat die Rede des ersten Lords der englischen Admira ganz schief wiedergegeben. Die Rede Churchills ist jebt in il Wortlaut bekannt geworden, er hat ausgesprochen, daß Gngland mebr den Standard von 2 zu 1 einnimmt, sondern von 15 j Das zeigt, daß man ohne das Mittel einer staatsrechtlicher Vin tatsächliche Verhältnisse herbeiführen kann, die auf dasselbe hi! laufen. Wenn der Staatssekretar von Tirpiß gesagt hat, c einer Verständigung nicht abgeneigt, jo ist das von besonderem L Daß das Parlament nicht erfährt, was aus der Unterredung Haldane geworden ist, ist auch fein Zustand, der erfreulich ist. Auswärtige Amt müßte über Ziel und Zweck und rfolg dieses \uchs weitere Auskünfte geben.
Der Reichstag hat eine Resol angenommen, mit auswärtigen Mächten Verhandlungen über rüstung einzuleiten, wenn dazu von auêwärtiger Seite eine Anr dde: Mir wünschen, daß uns über das Verhältnis zu En reiner Wein eingeshenkt wird. Bismark hat gesagt, Präventiv Eönnten nit geführt werden, weil man nicht wissen könne, w auslaufen würden. Der gegenwärtige Kanzler hat ja nicht did folge Bismarcks, hinter sich, auf der Regierung aber liegt die 26
wortung für diese ganze Vorlage Der Kanzler muß wissen, Halt zu machen hat. Der Abg.
Paasche sollte als zweiter Vor der des Wehrvereins dahin wirken, daß in diesem nicht bloß did \hauungen des Militärs, fondern auch der bürgerlichen Krell Geltung kommen. Die ge|trige (Frklärung über das Duell war bedenklih. Sie trug nicht den sittlichen Auffassungen Nechnu in weiten Kreisen bestehen; die Würdigkeit eines Menschen bng von den sittlichen Eigenschaften ab. Seit 22 Jahrén gehöre ! Neichstaa an, und seitdem ist es nicht gelungen, die Üeberzeugun neun Zehnteln der Bevölkerung zum Ausdruck zu bringen. Der 9 minister hat gestern mit verblüffender Deutlichkeit den h herausgefordert. In einem neuen Duell soll auch ein M Heeringen beteiligt gewesen sein. Cs wird ein moralischer ; daß man sich duellieren muß, ausgeübt. (Zuruf: A Zwang!) Wenn ein solches Duell stattfindet, so wird A K dazu hergenomnien, damit die bürgerliche Ad M ; maßregeln treffen kann. Ich war aktiver Zeuge eines solchen Dann kommen dieselben GHerren vom Ghrengericht, die das befohlen haben, und beschließen dann 1m Namen des Königs Betreffende auf Festung kommt. Diese Dinge müssen geände!! Aber auch größere Freiheit 1m Heeresverband auch N Üeberzeugung muß gefordert werden, So ist 1m Falle s aeariffen worden. Czerny befindet sich 1m ruüstigen Ulter V j Wissenschaft unschäßbare Dienste geleistet. Er ist geg aus dem Armeeverbande auszutreten, weil er eine politis je 7 i den lezten Wahlen geäußert hat, die dem Standpunkt seiner À liberalen Freunde in Baden entspricht. Die Armee muß Hen Geist nehmen aus dem Volksbewußtsein heraus und nicht ( zurückgebliebenen Anschauungen entsprechenden Geist.
des Reichsmarineamts, Groß
Staatssekretär von Tirpiß: .
Meine Herren! Der Herr Abg. Haußmann ist a Stärkeverhältnis unserer Flotte zu der englischen eing! Die verbündeten Regterungen haben die Marinevorlage für 1! erahtct, um zwei Mißstände in der Organisation zu e aber mit Rücksicht auf das Stärkeverhältnis zu England. J seits balte e3, entgezengeseßt der Ansicht des Herrn Akg V niht im Interesse cines guten Einveruehmens mit E wenn ih bier auf diese Stärkeverhältnisse näher eingehe- ( U rets.) Jch glaub», dß die Kommission hierfür a Play sein wird, wenn es dert gewünsht werden sollle. ritig! rets.)
Was das Nachri t vor zwei Tagen nähere Ausführungen darüber weiter nichts hinzuzufügen. Ih muß nur energischste dagegen protestieren, : Reich?marineamts sih irgendwie an einer teiligt hat. Das ist ganz gewiß nicht der der Reichspartei.) |
Mies Herren, dann ist vom Flottenverein V \prohen worden. Es ist ja gewiß in einem \o t 4 anders mögli, als taß auch gelegentlich Uebertreibunge d Ader das will {h doch!für den Flottenverein S ‘daß er sehr. wertvolle Aufklärungen unseres Volkcs d nteressen Deutschlands \ gebracht hat. (Sebr Giratuif Meine Herten, bedenk-n Sie. de einmal, daß die | N Nation im Binnenlande über unscre Seeinteressen j v gang der ‘Hansa sehr geshwunden sind und daß € D
ten bureau anbetrifft, so habe id} gemacht; nochmals daß das Nachrichtenburl Heye gegen Gn0 Fall. (Sehr rid
richtigkeit meiner Auffassung nicht habe überzeugen können. Die
Nr. 47, zum Hauptm., vorläufig obne Patent, befördert.
„Post“ hat den Kanzler angegriffen, weil er keine alarmierende Rede
wendig war, unserem Volke übec die See
en sollen, es dürfe kein “Mann und t;
Haúptmann wird.
Aufklärung zu geben;
die Seeinteressen unseres Reichs. vereins bin, meine Herren, das habe feststellen können. (Heiterkeit) posi:iv aussprechen, und das liegt auf ten General Keim, der früher vereins gestanden hat, Köster niht den mindesten Einfluß
Fall. Ich braute ja nur an die starken Angriffe zu erinnern, die gegen mi von seiten des Flottenvereins rerschietentlih gerichtet find.
(Zurufe. ) Ich g"laube, meine Herren, — und
ja die „Post“ erwähnt, da war ja etwas Aehnliches gegen mich aus-
gesprochen, — ich glaube, daß der Flo
Aufklärungstätigkeit durchaus an — mehr gegen den bremsende:n und zu langsam und zu sehr seinem eigenen Weg folgenden Staatesekretär gerichtet gewesen ist als für ‘denselben. wenn er für die Flotte und für die Flotteninteressen cintritt, au den Beïtret ungen des Staatssckre'ärs einen Nuten gebracht hat, das ift selbsiveiständlich; aber weiterer Zusammenhang besteht nicht.
Preußischer Kriegsminister, von Heeringen: Meine Herren! Lassen Sie mich
fägen.
stabzäarzi der Armee bat ihn um eine Herr Professor Dr. Czerny ist darauf (Bravo! linfê.) Er hat, ohne daß
verwaltung die Absicht vorlag, ihm seine Verabschiedung auch nur nahe zu legen, sofor um Angabe gebeten, wo er scin Abschiedégesuch Er hat dann dieses Abschiedszesuh vorgel:gt und
einreichen könne. begründet mit seinem hohen Alter u
(Hört! hört! rets.) So ist der Hergang. gehalten.) Im übrigen gehe ih auf diesen Fall heute hier nit
näher ein; ich nehme an, daß in der
sein wird, die näheren Einzelheiten auseinander zu seßen, ebenso au wie
in der Duellfrage Satbeth.
_ Abg. von Liebert (Np.): Es nicht ganz leicht, über die Vorlagen zu Seiten
nationale Fragen zu verbreiten. Jeßt \
Staatssekretär der Marine sih dagegen wehren muß, daß cer dem
Flottenverein angehört, einem Verein \c:affen hat! nehmen. Das ist Gaedoke, der früh hat es fertig gebracht, die Vorlage dah MNüstungsvermehrung im wesentlichen Gegensaß der bürgerlichen Parteien zu tiefen und die erste Anbahnung eines
ralismus und Arbeiterscbaft zu hintertreiben.
Der Abg. Haußmann hat auf ein Mit das die ósterreichisch-ungarische Armee beziehe das auf mich, denn ih habe in H
ungarische Armee gesprochen und dabei hervorgehoben, daß gerade diese
Armee zu bewundern wäre, weil sie
Schwierigkeiten, troß der NReibungen der Nationalitäten, troy der geringen Stärke der Kompagnien so Ausgezeichnetes lei
bewundernswert dastehe. Gegen das
con vor 3 Tagen eine Berichtigung eingeshickdt. ; onderer Bewunderer dieser Armee, ich habe viel Beziehungen zu thr,
ih kenne thre Vorzüge, weiß aber auch, sie zu kämpfen hat. Die CGrwiderung
Medner hat mir der Aba, Erzberger abgenommen. 1911 ift es zum ersten Male, seit Preußen-Deutschland öffentlich Heeresetats verhandelt, vorgekommen, daß unser Kriegsministertum für die Bedürfnisse der Armee ge- Wir wissen, daß die parlamen-
aetadelt wurde, weil es zu wenig fordert hat: das war etwas Neues. tarishe und finanzielle Lage damals zu das Quinquennat nötigte. Die MNesult
noch nicht B übersehen, die großen Üeberschüsse sah niemand vor-
aus, da mußte sich die Militärverwaltu Die Forderungen des Quinguennats Natur. Aus dem Volke heraus kamen
feinen Krieg wegen Marokko und Afrika, aber wir wollen eine Ver-
stärkung unserer Müstung, damit wir a Völker dastehen. Damit sind die W Wir hätten sie aber lieber noch im Ok
tage gesehen, damals hâtten sie dem Auslande ganz anders imponiert als jeßt nah 7 Monaten. Indessen 1eßt liegen die Forderungen vor, und
wir haben uns zu fragen, wozu halten traaen diese großen Opfer. will den Frieden, aber den Frieden in gewaltsame (Frpansion. werben? Durch die rüsihtslose Du Wehrpflicht. Wir sind davon aus Spar aewissen laisser aller, ciner aewissen
Andere Nationen, abgesehen vielleicht von den Russen, können uns in der allgemeinen Wehrpflicht nicht gleihkommen.
durch eine Schonung der alten Garde,
herbeiführen und eine Gegenwehr gegen die internationale Sozial- demokratie. Leider sehen wir in der Vorlage die Durhführuna der Mir vermissen dann noch eine Neihe
allgemeinen Wehrpflicht nicht. von dritten Bataillonen. Das it kein eine Prinzipienfraae. dem Nichts entsteht, ist kein Bataillon \ceidungen im Kriege fallen am Anfang auch die Nekrutierungsordnung ändern un
nur Scbönheitsfehler haben, dann bekommen wir ein ganz anderes Reservoir. Verfassungsmäßig ist gar nicht 1 % der Bevölkerung zum nach der Vorlage Andere Staaten sind uns hierin voraus.
Militärdienst heranzuziehen, 0,98 %. d sißt heute bei weitem mehr Offiziere als
N
nüngung des Offizierkorps
punkt des Avancements darf die Frage 1 bandelt sich hier um eine Lebenöfrage der
der Armee ist früher verhängnisvoll gewesen.
geschaffen, und nie ist eine bessere Arme
preußische von 1866. weil ihr jugendliche frische Leutnants und Haupt- af if e sich erie die Altersyerhältnisse in der Armee an. Es ist nicht normal, wénn jemand jeßt erst mit 30 Jahren die Ausbildung. der Ersaßreservisten betrifft; so ist’ dies jeßt dur die zweijährige Dienstzeit außerordentlich er- | Ersaß aesorgt werden, um die Cadres zu füllen, dafür müssen die Mannschaften weniastens vor-
leute angehörten. Nun ehen sie Was \{chwert. Gs muß aber \chnell für
gebildet werden und, wie qesagt, fallen d
der Grenze. Die Feldartillerie soll wesentlich verstärkt worden.
permissen aber cine stärkere Bespannung 1
Aber das muß ih toch ganz
und jett
(Heiterkeit bei den Sozialdemokraten.) Geheimrat Professor Dr. Czerny hatte durch tcn voa dem Herrn erwähnten Artik-l verschieteatlih Befremden erregt, und der General-
2 jo scharf über die verabschiedeten Generale und die Offi- ziere a. D. hergezogen worden ist, die sih zu diesen Fragen öffentlich außern. Ich meine, wir können diesen Herren nur dankbar sein, wenn sie zur Aufklärung über so wichtige Fragen beitragen. es mit den nationalen Vereinen, die diese Aufgabe noch weiter ver- tiefen und sich bemühen, Aufklärungen über Heer und ‘Flotte und
(Einen der früheren Kollegen muß ich allerdings aus-
Waren
Die Antwort ist:
Wodurch können wir uns diese Stellung er-
Ein Bataillon, das bei der Mobilmachung aus
dringend notwendig, es Majors- und Leutnantsstellunoen gesorgt werden.
an dieser Aufklärung habe ih mich seinerzeit auch beteiligt. JIch bin“ ter Veranlasser der Veröffentlichungen über Ob ich Mitglied des Flotten-
ih wirklih ‘in der Eile nicht
ja auf der Hand, daß ih an der Spiße tes Flotten- auf den Großadmiral
habe. Das Gegenteil ist der
der Herr Abg. Haußmann kat
ttenverein — ich erkenne feine
Daß der Flottenverein,
(Bravo!)
General dec Infanterie
furz zum Fall Czerny etwas
Abg. Haußmann
persönliche Unterretung. Der
überhaupt nicht eingegangen. überhaupt seitens der Militär-
nd seinem Gesundheitszustand. (Zuruf links: Famos
Kommission Gelegenkbelt dazu
ist für einen alten Soldaten sprechen, nachdem von manchen
Gbenso steht
ind wir \{on so weit, daß der , der so Ausgezeichnetes ge-
er einmal Oberst war, det in zu charafkterisieren, daß die dem Zwecke dienen soll, den der Sozialdemokratie zu ver- Verständnisses zwischen Libe- Auch ein Standpunkt! glied .des Hauses hingewiesen, \{lecht gemaht habe. Ich annover über die ofterreichi|ckch- der
troßz parlamentarischen
Jezei _leiste und fo unrichtige Yeferat habe 1ich Ich bin ein be-
mit welchen Schwierigkeiten auf die sozialdemokratischen Im Frühjahr
bescheidenen Forderungen für alie der Finanzreform waren
Neserve auferlegen. _technif cher Wir wollen
ng große Nese1 iren_ wesentlich die Stunmen:
ctunggebietend im Nate der ehrvorlagen nötig geworden. tober vor dem alten MNeichs-
wir diese große Armee und 1 Das deutsche Volk hren, eine natürliche, nicht
rchführung der allgemeinen samkeitsrücksichten und einem Gleichgültiakeit abgewichen.
fommen. Wir würden da- eine Gesundung des Volkes
Oraanisationsfehler, sondern
erster Linie, denn die (Fnt- an der Grenze. Wir müssen d auch Leute heranziehen, die
erreichen wir nur Frankreich be- Bei uns i} eine Ver- muß für genügende Vom Gesichts- iht angesehen werden. Es Armee. Die Ueberalterunq Vor 1866 wurde Wandel e ins Feld gerüdckt, wie die
wir.
ie ersten Entscheidungen an Wir
/ billioer, um den Markt zu entblößen und die Preise hoch Zu: halten.
bezablt die vollen 20M.
mit Munition. Nur Frankreich ist in beiden Beziehungen besser aus- gestattet, die Batterien können eine größere Anzahl von Schüssen ab- geben. Ob Batterien von 6 oder 4 Ge chüßen vorteilhafter sind, das ist eine Doktorfrage, ebenso ob man _Kavalleriedivisionen formieren soll oder niht. Für uneR Verhältnisse ist leßteres niht empfehlens- wert. Der Abg. von Gamp hat zahlreichere Versorgungéstellen für Unteroffiziere und Offiziere gefordert. Dieser Wunsch kann nicht warm genug unterstüßt werden. Aber man muß auch dafür sorgen, daß dann die Bezahlung eine genügende ist. Damit wird im Volke die Heeresfreudigkeit nur gehoben. Was die Zahl der übenden Reservisten anlangt, so steht Deutschland in diesem Punkte weit hinter f ias zurück. Troßdem muß man voll anerkennen, was uns die Heeresvor- lage bringt. Die einzelnen Waffen haben eine sehr bedeutende Ver- mehrung erfahren. Die Erhöhung der Mannschaftslöhne erhalten wir hoffentlich schon im Oktober. Wir sind Jehr erfreut über die Bil- dung eines dritten Geschwaders und die Vermehrung der Flotten- eONaBung, aber bedauern \chmerzlih, daß manches unter den Tisch ge- fallen ijt, auch U die Bauzeit zu lang angenommen worden. Die- jenigen, die die Vorlage bewilligen, sind gerade dic Pazifisten, und die, die nicht bewilligen wollen, fördern nur die Angriffslust unserer Gegner. __ Abg. Colshorn (Welfe): Wir bewilligen unter Vorbehalt dessen, was die Kommission ite die Forderung für die Armee. Wenn wir den Forderungen für die Marine ablehnend gegenüber- stehen, so geschicht es nicht aus Mangel an Sympathie. Aber unsere Gründe find sehr schwerwiegend. Es ist ja schon mehrfach hier aus- gesprochen worden, daß in einem zukünftigen Kriege die Entscheidung auf dem Lande und nt auf der See erfolgt. Die Flotte bedeutet da für uns nicht ein Moment der Stärke, sondern das der Schwäche. Diese Marinevorlage is dann auch nur cin Torso. Der Staats- sekretär wird doch mit Forderungen später an uns herantreten, um die weniger kampfföhigen Schiffe, die jeßt eingestellt werden follen, zu ersetzen. Ich halte es auch für gefährlih, uns jede Materialreserve zu nehmen. Der Staatssekretär hält es zwar für ausgeschlossen, daß er sie später anfordern wird. Aber es ist doh sehr die Frage, ob sein Nachfolaer derselben Meinung ist. Darüber, ob wir eine der- artig große Flotte für die Förderung und den Schuß des Handels und der Deutschen im Auslande brauchen, bin ich anderer Ansicht. Kleineren Staaten gegenüber fann man ja gelegentlih die Macht der Waffen füblen lassen: das ist bei größeren jedoch nicht angängig. Auch für die Verteidigung unserer Kolonien, deren Wert noch dazu sehr fraglich ist, ist die Flotte von geringem Nußen. Eine Nation jedoch, deren ganze Gristenz auf der Beherrshung des Meeres beruht, muß natürlich alle Anstrengungen macken, sie zu erhalten. Was für uns für das Heer, gilt für England für die Flotte. Der Lord der englishen Admiralität hat recht, daß wir nichts verlieren, wenn wir unsere Flotte nicht ver- stärken, aber auch nichts gewinnen, wenn wir es tun. Als der eng- lische Kriegsminister Haldane nah Berlin kam, ging ein Aufatmen durch. unser und das englische Volk. Es wäre angebracht gewesen, wenn der Kanzler in der Budgetkommission über die Verhandlungen Auskunft gegeben bätte. Wir werden deshalb niemals etwas ab- lebnen, was dazu dient, um unsere Armee auf der allerhöchsten Höhe zu erhalten. Zu den n die uns die Borlage bringt, muß man aber auch den UArbeitsverlust des Soldaten mit hinzurechnen, wir be- kommen dann eine ganz andere Summe. Die Forderungen für die Kavallerie halte ich für überflüssig, da ja die Aufgaben dieser Waffe durch die Entwicklung der Telegraphie und Luftschiffahrt immer be- grenzter geworden sind. Vielleicht kann man in der Kommission dar- auf sinnen, sie noch zu vermindern. Auch wir wünschen, daß die (Fr- höhung der Mannschaftslöhne im Oktober eintritt. Auch die Klagen über die späte Versorgung der Unteroffiziere sind berechtigt. Viel- leicht ist es möglich, sie durh Schaffung des Instituts der Feldwebel- leutnants etwas aus der Welt zu schaffen. Die Aeußerungen des Kriegsministers über das Duell halten wir für sehr bedauerlich. Aber aus ihnen ging doch hervor, daß die Anschauungen, die im Heere darüber herrschen, im Gegensaße stehen zu den göttlichen Geboten und menschlichen Gesetzen. - In bezug auf die Deckungsfrage stehen wir auf seiten derer, die cs mit dem abgegangenen Schaßsekretär Wermuth halten, mag er au in seinen (Finnahmeschäßungen zuweilen zu vorsichtig gewesen sein. Wir Mitglieder der deutsh-hannoverschen Partei haben die Politik des \chwarz-blauen Bloks nicht mitgemacht; wir sind aber gegen eine Erbschaftssteuer, weil wir eine gleichmäßig wirkende Besißzsteuer wollen, und ‘das is die Erbschaftsfteuer nicht. Wir verlangen, daß die Decckungsfraage gleichzeitig mit den Wehrvor- lagen erledigt wird, fonst lehnen wir auch die Militärvorlage ab. Die Deckung hat auf dem Wege der Matrikularbeiträge zu erfolgen; diese sind wirkliche Besitsteuern. Die Aufhebung oder Nichtaufhebung der Liebesgabe spielt, soweit es den Konsum angeht, gar keine Rolle mehr, weil die Verhältnisse ganz andere geworden sind, weil der Spiritusring ges{lossen i und den Preis des Spiritus bestimmen kann, wie er will, Die Aufhebung wollen auch wir, um den odiósen Charakter dieser Einrichtung aus der Welt zu schaffen; auf den Konsum aber wird die Aufhebung ohne Einfluß bleiben. Die Macht und Stärke des Deutschen Meiches wünschen auch wir, ob die ver- bündeten Megierungen mit thren Vorlagen auf dem Wege dazu sind, bezweifle 1ch. Im dveutshen Volke berrsht allgemeine Unzufrieden- heit; will man die zurückdrängen und Deutschland in Europa das Vertrauen zurückgewinnen, dann kann man das nicht auf der Spiße der Bajonette, sondern da muß man andere Wege wandeln. Abg. Wurm (Soz.): Ferdinand Lassalle hat {hon 1862 darauf hingewiesen, daß es bon je das Kennzeichen eines privilegierten Stan- des war, daß er die Steuern von sih auf andere abwälzte. Freilich wurde er dafür wegen Verächtlichmachung von Staatseinrichtungen zu 4 Monaten Gefängnis verurteilt. Von dem Volke, von den Kon- sumenten, wird Gut und Blut verlangt, und um es das Volk mt so merken zu lassen, begünstigt die herrshende Minderheit, wie cs Fürst Biémarck einmal ganz offen aussprach, soweit es irgend aus- führbar is, die Form der indirekten Steuer, die im Deutschen Neiche nah allen Seiten ausgebaut ist. Daneben hat man, auch unter Bismarcks Führung, ein System von Steuern ausgebildet, das neben der Belastung der Konsumenten den Produzenten noch besondere Zuwendungen bringt. 0 gehört außer der früheren Zuckerprämie die Liebesgabe für die Branntweinbrenner. Der Aus- druck „Liebesgabe“ stammt übrigens niht von der Linken, sondern von dem fonservativen Agrarier von Wedel-Malchow her. Die Zuderprämie hat 1400 Millionen, die Branntweinliebesgabe 1100 Millionen, und zwar diese aus den Taschen der Aermsten der Armen, in die Geldschränke der Produzenten hinübergeführt. Das Brannt- weinsteuergeseß von 1887 ist jeitdem zwölfmal abgeändert worden. Wir baben es mit einer hochst komplizierten, undurchsihtigen Ge- seßgebung von mehr als 700 Paragraphen zu tun; im Interesse ganz bestimmter Cliquen und Gruppen, die großen Einfluß au auf die Geseßgebung haben, sind diese Geseße erlassen worden, und immer bat man Molive vorgeshüßt, die nicht die wirklichen Motive waren. Das erste dieser der Wahrheit nicht entsprehenden Motive wurde noch von Bismarck selbst in die Welt geseßt, es war der Schutz der notleidenden Landwirtsckast. Ebenso stand es mit dem künstlich ge- machten Unterschied zwischen landwirtschaftliben und gewerblichen Brennereien. Wieweit ist die Spiritusbrennerei überhaupt für die Landwirtschaft notwendig? Man hat die Kartoffel dem Markte ent- zogen, um sie zu Spiritus zu verarbeiten. Man hat es unmöglich aemacht, andere Produkte außer Getreide usw. zur Spiritusfabri- fation zu verwenden. Es gibt Mittel, die Kartoffeln als Dauer- ware zu konservieren dur das Trocknungsverfahren, die Landwirt- schaft ist also auf die Brennereien nicht angewiesen. Das Gese von 1887 sollte die Erzeugung von Branntwein künstlih begrenzen, um höhere Preise zu erreichen. Die Betriebsauflage wird heute auf den Preis geschlaaen. Man verkauft die Ware nah dem Auslande
Das Ausland bezahlt den vergällten Spixitus geringer als das Inland, das ist Jhre (nach rets) patriotische Branntweinpolitik! Die Liebes- aabé heîrug in den’ letzten Jahren 46 Millionen Mark. Der Trinker be Selbstverständlich. aus seiner Tasche, Daß die Großgrundbesißer die Liebesaabe bekommen, hat Graf Posadoivsky seinerzeit zuceben. Er ba einer Mitteilung des Abg. Semler acsaat, sie sei notwendiq für die Landwirte als Zuschüsse für den
ind cine bessere Ausstattung
- Hause wurde damals. gerufen: Das wahr ehrlich, aber dumm. (Abg. Graf Posadowsky: Jst widerrufen!) Die ganze Vorlage is} auf die Interessen der Spirituszentrale zugeschnitten. Der Abg. Kteth hat in einer Rede gesagt, die ‘Landwirte brauchten keine Angst zu haben, die Aufhebung der Liebesgabe wäre reihlih gedeckt, dur die unausbleiblihe Steigerung reichlich gedeckt. Der Abg. Paasche sagte einmal, die Landwirte seien jeßt sehr leicht geneigt, auf die Liebesgabe zu verzichten, denn sie erhielten sie aus einer anderen Tasche. Nun kommen die Konservativen und bringen Geschenke! Sic tun es nur, weil sie die Liebesgabe niht mehr nötig aben, weil die Zentrale ibnen mehr Geld verschafft, darum sind sie nobel ge- worden. Sie haben einen Ring und den Bundesrat, der darüber wachen muß, daß ja nicht die Produktion über den Konsum steigt, das ja der Preis nicht sinkt; darum hat man den Durchschnittsbran
erfunden, der ist jeßt das Kontingent. Sie wissen ja, daß wir 1909 auf dem Parteitage in Leipzig beschlossen haben, auf den Alkoholgenuß zu verzichten. Leider ist es uns nicht gelungen, die Armsten der Armen, die künstlich verdummt und niedergehalten sind, davon abzuhalten. (§8 ist uns aber wenigstens gelungen, den Konsum um 500 000 Hello- liter Alkohol zu verringern und die Liebesgabe um 10 Millionen. Hätte damals der Bundesrat das Kontingent nicht herabgeseßt, \o wäre die ganze Liebesgabe in die Brüche gégangen. Wir haben cin Privatmonopol unter staatlicher Aufsicht zum Besten einiger Tausend großer und mittlerer Gutsbesißer. Jeßt bleibt nah dem neuen (Ge- seß alles beim alten, nur daß die Firma sich ändert. ata A tändlich sind wir für Abschaffung der Liebesgabe. Wir werden dajür timmen, daß die Steuer auf 105 A ermäßigt wird, dann ist die tiebesgabe eben beseitigt. Im leßten Jahre sind 24 % Ueberbrand erzeugt worden. Der Bundesrat hat also die Grenze absichtlich tiefer angeseßt, als der Verbrauch es erfordert hätte. Der Mer- gällungszwang ist für die Zentrale das Mittel, um sich alle Inter- essenten zuzutreiben. Die Ostelbier und ihre Freunde bekommen besv- halb 16 #4 mehr für ihren unvergällten Spiritus als diejenigen, die ihn vergällen müssen. Das kommt daher, daß zum Vergällen ninderwertiae Ware genommen wird. Dadurch, daß der Brenu- spiritus in Behältern von ganz bestimmter Fassung auf den Markt aebraht werden muß, ist es den keinen Händlern unmöglich, zu kon- kurrieren. Das ganze Geseß muß darum durchgearbeitet, gesäubert und gereinigt werden, von alledem, was die Spirituszentrale hinein geheimnißt hat. Die Macht der Zentrale geht jeßt sogar so weit, daß selbst für die Ware, die nicht durch sie geht, eine Abgabe an fie enlrihtet werden muß. Das Spiritusgeseß ist ein Beutezug zu- gunsten einiger Großgrundbesißer zur Ausplünderung der niederen Volksklassen. Die Zentrale 1} überdies verschwägert mit hohen und höcbsten Herren, die daraus großen Nußten ziehen. Für die Süd- deutschen ist eine Abfindung vorgesehen. Aber die kleinen mittel- deutschen Brenner bekommen nichts. Es ist deshalb nölig, daß in einer Sonderkommission alle diese Punkte genau geprüft werden. Sind Sie dagegen, so zeigen Sie nur, daß Sie Angst haben, daß das Gescy zerpflückt wird. Das vorige Geseh, das mit allerhöchster Genehmigung der Zentrale gemacht wurde, weist Lücken auf, aus denen die Zentrale noch Nußen gezogen hat. Wird das Geseß in der Budgetkommission beraten, so steigt vielleicht das aus der Versenkung auf, was der Brauerbund seinen Mitgliedern mitgeteilt hat, daß dic Brausteuer nicht vor 1914 kommen soll. Außer dieser neuen Steuer {webt noch eine solhe auf den Umsaß in den Gastwirtschaften in der Luft und auch eine solche auf Flaschenwein. Es ist bekannt ge- worden, daß die Führer der bürgerlichen Parteien in der nächsten Woche zur Konferenz darüber ins Reichskanzlerpalais berufen find. Neben dem Spiritusring haben wir einen Hefering, der durch seine neueste Preiserhöhung die Belastung der Bäcker um 4 Millionen jährlich gesteigert hat. Der Hefering, der über 800 000 Zentner Produktion verfügt, steckt jährlich alles in allem 10 Millionen Mark aus dieser Preissteigerung in die Tasche. Die wohblweise Gesth- gebung von 1909 hat verboten, dem allzu dünnen Branntwein Bran)- \chärfen zuzuseßen, wie es manchmal gewissenlose Brenner tun. Dieser Beschluß ist 1909 gefaßt, die Auéführung 1 in die Hände des Bundesrats gelegt, und bis heute, nah 3 Jahren, sind noth Ausführungsbestimmungen nicht ergangen; es kann also einstweilen ruhig weiter gefälsht werden. Das Gesetz von 1909 verhindert au daß Genossenschaftsbrennerecien entstehen können. Die Reichs\tatitk zeigt, daß dem Schnapsteufel auch dur die Verteuerung des Brannl1- weins nicht entgegengearbeitet wird, der Konsumrükgang ist nur por- übergehend, die Schnapsverteuerung bringt 1m Gegenteil \{ließlick, wie das russische Beispiel beweist, cine weitere Steigerung des Masse 1- elends und eine Vermehrung des Konsums zuwege. Die Steuc1
gesezgebung von 1909 hat unendlihes Elend über zahllose Arbetter gebracht; aber an Abhilfe denken die maßgebenden Kreise niht. Durch das Volk geht der Schrei nah billigem Brot und Fleish; wo bleiben denn die für die nächsten Jahre herausgerechneten Ueber- \hüsse, wenn die Zölle herabaeseßt werden? Oder is etwa ihre Beibehaltung“ und sogar Erhöhung im MReichsshaßamt bereits be- \{los\sene Sache? Nach Professor Kohlraush-Köniasberg ist der Zu- sammenhang zwishen Getreidepreisen und Verbrechen erwiesen. Kommt nah der Hochkonjunktur wieder die Krisis, so sinken die MNeichseinnahmen, und abermals versagt die Rechnung, die jeßt der Schaßsekretär aufgestellt hat. Die direkten Steuern müssen a1) für das Reich nußbar gemaht werden. Die Auffassung, daß die direkten Steuern in den Einzelstaaten im wesentlichen von ben Neichen und Wohlhabenden getragen werden, ist falsh; in einer Neibe von thnen müssen schon von den allerkleinsten Einkommen direkte Steuern gezahlt werden. (Vizepräsident Paa s che hält dicje Ausführung für zu weit von der Sache abscheifend.) Der Abg. Spahn hat die Behauptung aufgestellt, daß die direkten Steuc1n in den Einzelstaaten von den Besißenden getraaen werden; dem A ih mit Beweismaterial entgegentreten, damit ih nicht leeres Stro! dreshe und beweislose Behauptungen ausfstelle. (Vizepräsident Paa s che: Wenn man jede Behauptung, die hier aufgestellt wird, mit statistisGem Material widerlegen will, würden wir mit keiner Debatte zu Ende kommen.) Gegenstand der Verhandlung ist do die Deckungsfrage. Tatsache ist, daß die reihen Einkommen verhält nismäßig zu wenig zahlen, weil die Proaression nicht durbgeführt 1. Auf die Steuerhinterziehungen, auf das Schreiben des Ministers von Dallwiß an die Landräte als Einschäßungskommissare will ih hier nit weiter eingehen. In die dadurch entstebende Notlage werden auch die Gemeinden bineingezogen. Eine wirkliche Finanzreform ist dringend notwendia: die Dekungéfrage kann aber nur gelöft werden, wenn an die Stelle der indirekten Steuern die direbAm treici. Können die besikenden Klassen fie nicht zahlen, so erklären fie damit selbst ihren Bankerott.
Abg. Dr. Svahn (Zentr.): Ih will auf die Vorlage nit eingeben und habe nur eine Erklärung abzuaeben. Der Kriegs- min!ster glaubte gestern gegen die Aeußerung Verwahrung einleaen zu sollen, daß seine Ausführung über das Duell als ein Schlag gegen die Gesinnung des fkatholishen Volkes aufzufassen set. Dieser Nerwahrung bat er folgendes hinzugefügt: Jemand, der die Auf- fassung bekundet, wie es der betreffende Herr getan hat, vaßt unter den vorliegenden Umständen nicht mehr in die Verhältnisse, in denen er bisber war. Gegen diese Anschauung muß ih namens meiner politishen Freunde mit aller Energie protestiereni, und zwar auf Gand unserer religiösen und unserer Rechts9- au!fassung. Ueker die religiösen Gründe will ih mich bier n'cht äußern. Das Deutsche Reich anerkennt ‘die katholische Kirche. Der Katholik darf im Reiche von keiner Stellung und aus keinem \taat- lihen Verbande ausaes&lossen werden. der Auffassungen bekundet, die der katholischen Kirche eigen sind. Diesen Rehtsschußz und -zugleih aud den brbegriff, den er für den Offizierstand beansprucht, „ent-- teht der Krieasminister dur die’ Aeußerungen, die er getan“ hat, der fatbolischen Bevölkerung Der Kriegsminister stellt fich: und den Offizierstand* durd diese A-ßerung außerhalb des - Gesetzes. Das Bürgerliche Strafgesépbuch" und auch 'das Militärstrafgesoz- bu verbieten das Duell. Der Krieasminister {ließt den aus dem Offuierstande aus, dr dem Gesetze Achtung und Gehorsam
Herrn Sohn Leutnant und den Herrn Schn Referendar. Aus dem
erweist. In der Kommission werden wir uns weiter sprechen,